Michael hat geschrieben:
karin hat geschrieben:
Die Bewusstheit darüber, dass ich nur scheinbar wähle, befreit mich von meinem Glauben an die Unwirklichkeit und dass ICH Vergebung brauche. Ich erinnere mich dann tatsächlich an MICH, GOTTES SOHN.
Die Verwirrung darüber, was Wahrnehmung bedeutet, legt sich dann, weil ich auch ihre Deutung als unwirklich erkenne.
Ist verstehe das überhaupt nicht. Vielleicht kannst du es ja anders erklären oder auf ein Kurszitat verweisen.
Offensichtlich meinst du mit Bewusstheit so etwas wie ein Gewahrsein, da Bewußtsein im Kurs zur Domäne des Ego gehört. Auch in der wirklichen Welt spielt Wahrnehmung, Gewahrsein eine wichtige Rolle. Von welcher Ebene sprichst du? Vom Himmel? Oder gibt es außerhalb des Himmels noch eine Ebene in der diese Bewusstheit erreichen werden kann?
Michael
Lieber Michael, vielen Dank für dein Interesse
Ich vergebe die Vergebung.
Dafür muss ich erst in die wirkliche Welt, in die ich gemeinsam mit dem HEILIGEN GEIST und SEINER Vergebung komme.
Die Vergebungserfahrung vertiefte sich im Laufe der Zeit bei Johannes und mir, bis sich plötzlich ein Abstand selbst zum Vorgang der Vergebung einstellte und wir einsahen, dass wir über die Dreeinigkeit von VATER, SOHN und HEILIGEM GEIST hinausgingen und IHRE EINHEIT erlebten. Wir bezeichnen es als ein Bewusstsein oder Gewahrsein.
Uns wurde klar, dass dies bedeutet, dass WIR EINHEIT SIND.
Das Fazit: Alles, was wir für unsere Rückkehr in den HIMMEL machen, muss zur Illusion gehören. In diesem Gewahrsein, dieser Bewusstheit benötigen wir den HEILIGEN GEIST in SEINER Funktion nicht mehr, weil der SOHN nicht mehr zum VATER zurückgebracht werden muss.
Ab diesem Zeitpunkt war uns bewusst, dass wir alles nur noch zum Schein erlebten und dass dieser Schein an sich ohne Bedeutung ist, wenn ich sie ihm mit IHM genommen habe.
Nichts Unwirkliches – Freud und Leid und auch ihre Vergebung – konnte mehr eine Verbindung zu UNS SELBST haben.
Diese Entdeckung war für uns die Befreiung, denn sie machte unser unwirkliches Leben, in der unwirklichen wie auch in der wirklichen Welt zu einem Anschein, der nicht mehr begrenzend für uns sein konnte. Seither habe ich bei meiner Beschäftigung mit allem Unwirklichen und dem Erleben des Unwirklichen einen heilsamen Abstand zu diesem Anschein.
Bei unserem letzten gemeinsamen Workshop „Unsichtbar“ (nach dem Johannes dann ja unsichtbar wurde), habe ich diese für uns sehr spannenden Vorgänge mit der Kino-Idee veranschaulicht.
KURS hat geschrieben:
T-9.I.9
Letztendlich muss sich jeder an den WILLEN GOTTES erinnern, weil letztendlich jeder sich selbst wiedererkennen muss. Dieses Wiedererkennen ist das Wiedererkennen, dass sein Wille und der WILLE GOTTES eins sind. In der Gegenwart der Wahrheit gibt es keine Ungläubigen und kein Opfern. In der Sicherheit der Wirklichkeit ist Angst völlig bedeutungslos. Das zu verleugnen, was ist, kann nur furchterregend erscheinen. Angst kann nicht wirklich sein ohne Ursache, und GOTT ist die einzige URSACHE. GOTT ist LIEBE, und du willst IHN tatsächlich. Das ist dein Wille. Bitte darum, und dir wird Antwort gegeben werden, weil du nur um das bittest, was dir gehört.
Lektion 189
6. Heute gehen wir vorbei an Illusionen, wenn wir das zu erreichen suchen, was in uns wahr ist, und fühlen seine allumfassende Zärtlichkeit, seine LIEBE, die erkennt, dass wir vollkommen wie es selbst sind, und seine Sicht, die die Gabe ist, die seine LIEBE uns verleiht. Heute lernen wir den Weg. Er ist so gewiss wie die LIEBE selbst, zu welcher er uns trägt. Denn seine Einfachheit umgeht die Fallen, die die törichten Verrenkungen der offenbaren Argumentation der Welt doch nur verstecken sollen.
7. Tu einfach dies: Sei still, und lege alle Gedanken darüber, was du bist und was GOTT ist, weg, alle Konzepte über die Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir selber hast. Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgend etwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.
Zum „Bewusstsein“:
KURS, Vorwort, Was er besagt, XX ganz oben hat geschrieben:
Das SELBST, DAS GOTT erschaffen hat, braucht nichts. Es ist auf ewig vollständig, sicher, geliebt und liebend. Es sucht mit anderen zu teilen, statt zu bekommen; sich auszudehnen, statt zu projizieren. Es hat keine Bedürfnisse und will sich nur aus dem gegenseitigen Bewusstsein der Fülle heraus mit anderen verbinden.
KURS T-1.I. hat geschrieben:
20. Wunder rufen das Bewusstsein wieder wach, dass der reine Geist, und nicht der Körper, der Altar der Wahrheit ist. Das ist die Einsicht, die zur heilenden Kraft des Wunders führt.
44. Das Wunder ist der Ausdruck eines inneren Bewusstseins CHRISTI und des Annehmens SEINER SÜHNE.
Hier gibt es Hinweise auf den Schein:
KURS hat geschrieben:
T-4.II.11
Es kann nicht oft genug betont werden, dass die Berichtigung der Wahrnehmung lediglich ein vorübergehender Notbehelf ist. Er ist nur deshalb nötig, weil Fehlwahrnehmung eine Blockade für die Erkenntnis ist, während die korrekte Wahrnehmung ein Sprungbrett zu ihr hin ist. Der ganze Wert der richtigen Wahrnehmung liegt in der unvermeidlichen Einsicht, dass jegliche Wahrnehmung unnötig ist. Das beseitigt die Blockade gänzlich. Vielleicht fragst du, wie dies denn möglich ist, solange du in dieser Welt zu leben scheinst. Das ist eine vernünftige Frage. Du musst jedoch sorgsam darauf achten, dass du sie wirklich verstehst. Wer ist das »du«, das in dieser Welt lebt? Der reine Geist ist unsterblich, und Unsterblichkeit ist ein konstanter Zustand. Sie ist jetzt ebenso wahr, wie sie es immer war oder jemals sein wird, weil sie überhaupt keine Veränderung beinhaltet. Sie ist weder ein Kontinuum, noch kann sie durch einen Vergleich mit einem Gegenteil verstanden werden. Erkenntnis beinhaltet niemals Vergleiche. Das ist der Hauptunterschied zu allem, was der gespaltene Geist erfassen kann.
T-6.II.11
Das Ego kann die Idee akzeptieren, dass Rückkehr notwendig ist, weil es ihm so leicht fällt, die Idee schwierig erscheinen zu lassen. Doch sagt dir der HEILIGE GEIST, dass auch die Rückkehr gar nicht nötig ist, weil etwas, das nie geschehen ist, nicht schwierig sein kann. Allerdings kannst du die Idee der Rückkehr sowohl notwendig als auch schwierig machen. Doch ist es sicherlich klar, dass die Vollkommenen nichts brauchen, und du kannst die Vollkommenheit nicht als eine schwierige Leistung erfahren, weil sie das ist, was du bist. Das ist die Weise, in der du GOTTES Schöpfungen wahrnehmen musst, indem du all deine Wahrnehmung auf die eine Linie bringst, die der HEILIGE GEIST sieht. Diese Linie ist die Linie direkter Kommunikation mit GOTT und lässt deinen Geist mit dem SEINEN zusammenfließen. In dieser Wahrnehmung gibt es nirgends einen Konflikt, weil es bedeutet, dass die gesamte Wahrnehmung vom HEILIGEN GEIST gelenkt wird, DESSEN GEIST fest auf GOTT gerichtet ist. Nur der HEILIGE GEIST kann Konflikte lösen, weil nur der HEILIGE GEIST konfliktfrei ist. ER nimmt nur das wahr, was in deinem Geiste wahr ist, und dehnt sich nach außen nur zu dem aus, was in andern Geistern wahr ist.
T-7.III.4
Im HIMMELREICH sein heißt lediglich, deine ganze Aufmerksamkeit darauf zu richten. Solange du glaubst, du könnest auf das achten, was nicht wahr ist, nimmst du den Konflikt als deine Wahl an. Ist er denn wirklich eine Wahl? Es sieht so aus, doch Schein und Wirklichkeit sind wohl kaum dasselbe. Dich kümmert der Schein nicht, der du das HIMMELREICH bist. Die Wirklichkeit ist dein, weil du die Wirklichkeit bist.
T-7.VI.7
Wenn du immer daran denkst, was der HEILIGE GEIST dir bietet, kannst du deine Wachsamkeit nur auf GOTT und SEIN REICH richten. Der einzige Grund, aus dem es dir schwerfallen mag, das zu akzeptieren, ist der, dass du vielleicht noch immer denkst, es gebe etwas Anderes.................. Wenn du das glaubst, was GOTT nicht kennt, scheint dein Denken dem SEINEN zu widersprechen, und das erweckt den Anschein, als würdest du IHN angreifen.
T-8.I.2
2. Es mag den Anschein haben, als beeinträchtigten die Ablenkungen des Ego dein Lernen, aber das Ego hat keine Macht, dich abzulenken, es sei denn, du gibst IHM die Macht dazu. Die Stimme des Ego ist eine Halluzination. Du kannst nicht von ihm erwarten, dass es sagt: »Ich bin nicht wirklich.« Indessen wird nicht von dir verlangt, dass du deine Halluzinationen alleine auflöst. Du wirst nur gebeten, sie im Hinblick auf ihre Ergebnisse für dich zu bewerten. Wenn du sie nicht willst, weil sie dir den Frieden rauben, werden sie für dich aus deinem Geist entfernt.
T-11.I.9
Die Projektion des Ego lässt es so erscheinen, als sei der WILLE GOTTES außerhalb von dir und somit nicht der deine. Nach dieser Deutung erscheint es möglich, dass der WILLE GOTTES und der deine miteinander in Konflikt sind. Es mag dann den Anschein haben, als fordere GOTT etwas von dir, was du nicht geben willst, und als entzöge ER dir dadurch das, was du haben willst.
T-11.V.10
Deine Einsicht, dass, was auch immer dich von GOTT zu trennen scheint, nur Angst ist - gleich welche Form sie annimmt, und völlig davon abgesehen, auf welche Art das Ego sie dich erleben lassen will -, ist deshalb die Grundbedrohung für das Ego.
T-14.XI.1
Du hast einen Anschein von Macht hervorgebracht und eine Schaustellung von Stärke, die so erbärmlich sind, dass sie dich im Stich lassen müssen. Denn Macht ist keine Scheinstärke, und die Wahrheit ist jenseits allen Anscheins. Doch alles, was zwischen dir und der Macht GOTTES in dir steht, ist nur, dass du das Falsche gelernt und versucht hast, das Wahre aufzuheben.
T-16.IV.11
Möchtest du nicht durch die Angst hindurch zur Liebe gehen? Denn darin scheint die Reise zu bestehen.
B-Epilog1. (B steht für Begriffsbestimmung; sie kommt nach dem Handbuch für Lehrer)
Illusionen der Verzweiflung mögen zu kommen scheinen, doch lerne, wie du dich nicht von ihnen täuschen lässt. Hinter einer jeden ist die Wirklichkeit und ist GOTT.