AH-Gruppentreffen - Wien, 10. März 2011 - Nachlese

Antworten
Benutzeravatar
Johannes
Administrator
Administrator
Beiträge: 2328
Registriert: 1. Mär 2011, 17:12
Wohnort: Wien
Hat Danke gegeben: 2470 x
Bedankt: 11813 x
Kontaktdaten:

AH-Gruppentreffen - Wien, 10. März 2011 - Nachlese

Beitrag von Johannes »

In unsere Gruppentreffen haben wir jedes Mal einen kurzen informativen Teil eingebaut, bevor die Sprechzeit für alle Teilnehmer beginnt.

Heute war der informative Teil des Treffens der Vergebung gewidmet.

Die drei Phasen des Prozesses der Vergebung:

1) Bemerken der "Projektion":
Sobald wir etwas "außerhalb von uns" als Konflikt wahrnehmen, haben wir bereits "projiziert" – das bedeutet, wir sehen Dinge, die wir in uns nicht haben wollen – z.B. einen Konflikt, ein Problem, eine Störung – außerhalb von uns, damit wir nicht "spüren" müssen, wie sehr jeder Konflikt unseren Frieden stört.

2) Zurücknehmen der "Projektion":
Die Störung im eigenen Geist beginnen wir erst zu spüren, wenn wir die Projektion zurücknehmen, d.h. wenn wir anerkennen, dass dieser Konflikt in uns sein muss, wenn wir ihn wahrnehmen. Dies ist der unangenehme Teil der Vergebung, denn jetzt spüren wir in uns, wie schrecklich sich ein Konflikt anfühlt.
Dies ist jedoch die Motivation für uns, ihn wirklich beseitigen zu wollen.

3) Vergebung geschehen lassen:
Das 1. Prinzip von AH besagt, dass die Essenz unseres Wesens Liebe ist.
Wenn wir uns daran erinnern, dass in uns die Liebe wohnt, dann brauchen wir nur mehr den Konflikt mit dieser Liebe in Verbindung zu bringen, damit er verschwindet.
Was dabei geschieht, ist dem vergleichbar, wenn ich einen Lichtschalter in einem dunklen Raum betätige. Sobald das Licht an ist, ist die Dunkelheit verschwunden.
Ich brauche mich nicht länger mit der Dunkelheit zu beschäftigen. Ich brauche nur das Licht einschalten.


In der Sprechzeit gab es viel Austausch darüber, wie es den Teilnehmern mit der Umsetzung von Vergebung im täglichen Leben geht.
Es war wunderbar von den Erfahrungen zu hören, wie praktizierte Vergebung unser ganzes Lebensgefühl verändert. Wie wir Freiheit und Frieden in unserem Alltag erleben und genießen können, wenn wir damit anfangen zu wählen, unsere Lebenssituationen mit Liebe statt mit Angst zu betrachten.

Anhand von Beispielen im momentanen Weltgeschehen und im Alltag konnten wir genau nachvollziehen, wie und wo jeder Konflikt entsteht – und wie er dort, wo er wahrgenommen wurde, beseitigt werden kann.

"Ausdehnung" statt Projektion:


Ein Teilnehmer erzählte davon, wie wunderbar es sich anfühlt, wenn wir statt zu projizieren – also das uns Unannehmbare nach außen zu verlagern – die Liebe in uns wahrnehmen und sie auf alles, was um uns ist, ausdehnen lassen. Diese "Ausdehnung" lässt die Freude, den Frieden, das Glück in uns stetig wachsen, denn so bemerken wir, dass wir nicht getrennt, sondern wirklich mit allem verbunden sind.
Und wenn wir die Liebe in uns spüren, dann dehnt sich dieses Gefühl "automatisch" auf unsere Umgebung aus. Dies ist die Eigenschaft der Liebe.
Antworten