Ruhe und Frieden

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Dieter
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Ruhe und Frieden

Beitrag von Dieter »

Johannes hat mir mal sehr geholfen, als er mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass mein Frieden immer da ist in mir, ich müsse nur hin sehen. Er ist nicht von äußeren Umständen abhängig, sondern immer da, auch wenn ich ihn mal nicht bewusst wahrnehme. Kann mich auch an eine kleine Aufgabe erinnern: Wir sollten im Weihnachtstrubel in einem Geschäft auch den Frieden spüren und in Frieden bleiben. Dem kann ich gedanklich folgen und dennoch merke ich deutliche Unterschiede wenn es darum geht mein Gewahrsein zu bewahren, im Frieden zu bleiben, nicht auf das Ego zu hören. Meine Arbeit als Förderschullehrer ist sehr anstrengend. Wenn ich nach Hause komme brauche ich erst mal Ruhe, bin dann schnell gereizt, wenn jemand was von mir will. Natürlich ist auch da mein Friede in mir. Womöglich ist da auch mein Anspruch an mich zu hoch, keine Ahnung, aber ich fühle dann, dass es mir leicht fällt meinen Frieden zu finden, wenn ich meine Ruhe habe. Ich höre sehr schnell auf die Stimme des Egos, wenn ich nicht entspannt bin, dann verliere ich meine Bindung zum Frieden, schwierig zu formulieren. Fühlt sich dann immer so an, als ob ich von der äußeren Ruhe abhängig bin, wenn ich im Frieden bleiben will. Da könnte auch noch was sein, was vergeben werden müsste. Vielleicht meine Ungeduld oder das "Mich selbst verurteilen". Gerade im Moment, wenn es wieder darum geht über Weihnachten zu meinen Schwiegereltern zu fahren habe ich die Gedanken, ich wäre hier alleine besser dran, könnte dann friedlichere Weihnachten feiern. Ich will diese lange Fahrt nicht, diese gesellschaftlichen Ereignisse. Da bin ich wohl noch voll im Egodenken. Keine Ahnung. Sollte doch möglich sein trotz der äußeren Unruhe in Frieden zu bleiben... Freu mich darauf von Euch liebevolle, aufklärende Beiträge zu hören, um dann ein weiteres mal zu sehen, dass alles immer nur mit Vergebung zu tun hat. herz Dieter
Menina
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Re: Ruhe und Frieden

Beitrag von Menina »

Lieber Dieter,

was du beschreibst, kenne ich sehr gut... zwink Wann immer mir dann das STOP gelingt, hilft mir die Erinnerung an die wunderbare Lektion 273: "Die Stille von GOTTES Frieden ist mein", wo es u.a. heißt:
KURS Lektion 273 hat geschrieben:"VATER, DEIN Frieden ist der meine. Was brauche ich zu fürchten, dass irgendetwas mich dessen berauben kann, wovon DU möchtest, dass ich es behalte? Ich kann DEINE Gaben an mich nicht verlieren. So ist der Frieden, den DU DEINEM SOHN gabst, immer noch bei mir, in Stille und in meiner eigenen ewigen Liebe zu DIR."
Auch, wenn ich mir gestatte, einzugestehen, dass mir Unfrieden offenbar gerade lieber ist als Frieden, ist die Tür für den Frieden bereits geöffnet und ich kann mich beobachtend zurücklehnen.

Dir und uns allen damit ein liebevolles, mit uns SELBST und ALLEM verbundenes Weihnachtsfest und einen ebensolchen Jahreswechsel!

herz Menina
Otmar
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Re: Ruhe und Frieden

Beitrag von Otmar »

Leber Dieter !

Wenn Du unzufrieden damit bist, dass Du zu wenig oder zu wenig unmittelbar im Frieden bist und zu wenig vergibst, so erinnert mich das an meinen Geburtstagsfeierbeitrag vom 26. November. Ich war da nachträglich betrachtet unzufrieden mit mir, weil ich mich aufregte und weil ich gewisse Rückzugstendenzen bezüglich Geselligkeit zeigte.
Ich bekam da einige bemerkenswerte Antworten, die wohl auch auf Deinen Beitrag zutreffende Antworten sein können:
Anneke hat geschrieben: es geht ja überhaupt nicht um Verhalten sondern um die Frage, wer ich denke zu sein.
KURS T-4.II.4:7 hat geschrieben: Die Frage ist nicht, wie du auf das Ego reagierst, sondern was du zu sein glaubst
In der Identifikation mit dem HG ist der Rückblick freundlich und vergebend und ich lerne zu verstehen, dass es nicht anders hätte sein sollen.
Johannes hat geschrieben: Der Kurs lehrt uns also, die guten Vorsätze hinter uns zu lassen, da es beim Kurslernen nicht um eine Veränderung des Verhaltens geht. Wir lernen nämlich mit dem Kurs, unser Denken über den Denker zu ändern. Unser Denken über das, was wir sind:
Wir sind nicht Klein-Johannes oder Klein-Otmar. Wir sind der heilige SOHN GOTTES!
Nicht die nachträgliche Beurteilung unseres Verhaltens und unseres Gemüt oder gute Vorsätze sind wichtig. Das ist nicht unsere Wirklichkeit. Es geht darum, dass wir der SOHN GOTTES SIND.
Obwohl wir uns noch oft im Ego-Drehbuch finden, SIND wir immer der SOHN GOTTES. Und immer öfter spüren wir das.
Schön ist, wenn uns im Nachhinein (es geschieht aber immer im JETZT) unsere SOHNSCHAFT bewusst wird und auch wenn SIE uns unmittelbar bewusst wird. Der HEILIGE GEIST interpretiert unser Drehbuch neu und das gereicht uns zum HEIL.

Das ist wohl ein passender Weihnachtsgedanke.

:weihnach: hafenster :christba: :christba:

Frohe Weinachten Dir, Deinen Angehörigen und allen Lesern !
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Jalila
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Re: Ruhe und Frieden

Beitrag von Jalila »

Ja, Dieter, wenn ich mich gestresst fühle, gönne ich es mir, in einen ruhigen Raum zu gehen (und wenn es die Toilette ist), um in Frieden zu kommen. Wenn Du einen anstrengenden Beruf hast, brauchst Du einen Ausgleich, irgendwas, was Dir gut tut, einen Spaziergang, eine Stunde Auszeit für Dich oder Dich für eine halbe Stunde hinlegen oder Ähnliches, Du weißt selbst, was Dir gut tut! Umsorge Dich wie einen guten Freund und schaue, wie es Otmar schon schrieb, milde auf Dich, so wie es der HG tut!

Auch das Weihnachtsspiel fand ich sehr hilfreich, wie man mit dem Trubel anders umgehen kann!

Schöne Zeiten Dir!

liebherz
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.
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Dieter
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Re: Ruhe und Frieden

Beitrag von Dieter »

:danke:
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Jalila
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Re: Ruhe und Frieden

Beitrag von Jalila »

Ja, und dieser Tage :christba: hatte ich wieder viele Möglichkeiten, Vergebung zu üben, das Weihnachtsspiel zu spielen hafenster und ich traute mich - sogar schon vor dem Abendessen! - mit freundlicher Verabschiedung und Danksagung einfach heimzugehen in mein stilles Kämmerlein, ohne schlechtes Gewissen wie früher! Soviel Freiheit! Danke! :zopfi:
Jalila
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