Hallo,
ich habe gestern geschrieben dass mein Vertrauen wächst.
Und dann fragte ich mich: Vertrauen in wen oder was?
Vor meinem Kurs-lernen hatte ich immer schon das Vertrauen in etwas Grosses - ich nannte es damals Gott.
Dieses Vertrauen hat mich aus vielen Krisen gerettet, ich wusste immer, dass da etwas ist, das mir hilft und mir beisteht.
Jetzt mit dem Kurs ( habe nach ein paar Monaten Abstinenz ), wieder zurückgefunden, ist Gottvertrauen für mich nicht mehr der "richtige" Ausdruck. Gott weiß nichts von mir und meinen "Nöten". Also setze ich mein Vertrauen in meinen rechtsgesinnten Geist, vertraue darauf, dass ich durch das Kurs-lernen, das Üben, meine Gedanken gezielt lenke.
Hier kommt jetzt der HG ☺ins Spiel, ich soll meine Gedanken ihm übergeben. Und da ist der Punkt der mir Probleme bereitet: der HG ist die Simme in mir, kann ich das nicht gleichsetzen mit dem rechtsgesinnten Geist?
Hier schreit das Ego?: du kannst doch nicht erwarten, dass ein Anderer die Arbeit für dich erledigt, das ist dein Job!
"Deine kleine Bereitwilligkeit reicht aus"? - aber ich muss doch auch was tun!!
Im Handbuch für Lehrer steht: "die Lehrer Gottes haben Vertrauen in die Welt....", ja an diese Welt kann ich glauben, an ein großes Ganzes, welches nicht von uns regiert wird! Das nicht mehr Planen, Bestimmen, Wissen....gelingt mir schon ganz gut. Auch mein Sorgen um Andere hab ich losgelassen - alles geschieht zu deinem Besten und ist zum Lernen da.
Macht das Dasein gleich viel einfacher

Aber woher kommen die Lektionen? Mein Drehbuch, das ich selber für mich zu meinem Besten geschrieben habe?

Frage selber beantwortet!
Dieser innere Frieden, ich suche ihn immer noch. Im Aussen ist er nicht, denn mein Leben im Aussen ist scheinbar wie im Paradies, ich habe keine Sorgen, lebe das halbe Jahr im Süden, Sonne, Meer... .im Winter in meiner Heimat in einem neugebautem Haus, meine Familie in der Nähe, fühle mich geliebt....... trotzdem oder gerade deswegen? ist da immer noch ein Getriebensein, auch der glückliche Traum ist ein Traum......
Die Stille kann ich genießen, hab viel Zeit zu lesen, dafür bin ich dankbar.
Es klingt paradox, als ich noch in der weltlichen Tretmühle war, erschien mir das Leben lebenswerter. Das Ego verlangt halt immer noch nach Bestätigung und Anerkennung wolko
Und so bleibt nichts als weiterlernen, dranbleiben, zu vertrauen das Wahre zu erkennen und das Unwahre zu vergeben.
Danke Karin und Johannes für Euch und das Forum
