Hinweise auf Nicht-Vergebung

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Johannes
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Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 1

Vergebung ist ein Begriff, der erst im Laufe des Kurslernens gelernt wird.
Ein hilfreicher Schritt kann es sein, auf Hinweise aufmerksam zu werden, die sich gerne als Vergebungsbereitschaft tarnen, die jedoch tatsächlich Nicht-Vergebung aufzeigen. Hier ein Beispiel, das in allen Formen von Beziehungen gerne auftritt:

Ich sage oder tue etwas nicht, weil ich denke, dass andere dadurch verletzt werden.

Meinen Bruder nicht als GOTTESSOHN zu sehen, ist Nicht-Vergebung. Wahre Vergebung schaut durch alles durch, was verletzbar, schuldig oder vergänglich erscheint. Es ist unsere natürliche Schau als SOHN GOTTES. Es ist die Schau, die der HG mit uns teilt.


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Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 2

Ich beneide oder bedauere jemand wegen seines "Schicksals".

Wenn ich vergesse, dass alle meine Brüder derselben QUELLE entspringen wie ich - also im Wesen dasselbe sind wie ich - habe ich meine eigene QUELLE vergessen. Alle hier kommen von DORT und kehren DORTHIN zurück. Kein Schicksal hier ändert daran etwas.


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Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 3

Tatsächlich kann man die ganze Art und Weise, wie wir uns hier erleben - als Körper in einer Welt mit anderen Körpern - als Nicht-Vergebung bezeichnen. Diese speziellen Hinweise beziehen sich deshalb auf Sichtweisen oder Gedankenmuster, die sich unserem Bemühen, Vergebung zu lernen, besonders hartnäckig in den Weg stellen können.

Ich habe ein Recht auf ... (hier können alle Forderungen, Erwartungen und Ansprüche an die Welt oder auch an uns selbst eingesetzt werden)

Wenn ich meine wahre QUELLE vergesse, von DER mir in Ewigkeit alles gegeben ist, habe ich Forderungen, Erwartungen und Ansprüche an die Welt. Doch kann die Welt nichts davon erfüllen. Sie kann mir nichts geben.
Wenn ich mich wieder an meine wahre QUELLE erinnere, dann ist die Welt der Ort für mich, an dem ich freudig alles gebe, was ich von meiner QUELLE empfangen habe.


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Re: Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 4

Einen Spruch, der in der Welt für aussichtslose Situationen gerne angewandt wird, nämlich "Die Hoffnung stirbt zuletzt", kann man auch als einen - wenn auch versteckten - Hinweis auf Nicht-Vergebung deuten:

Ich bin überzeugt, dass es hier "ideale" Situationen oder Umstände gibt, die mich absolut befriedigen können.
Deshalb hoffe ich auf eine Änderung dieser Situation bzw. dieses Umstandes.


Tatsächlich können unlösbare Probleme, ausweglose Situationen oder hoffnungslos verfahrene Umstände dabei behilflich sein, dass ich bereit werde, eine falsche Hoffnung*) endlich aufzugeben - und mich dazu bewegen, mich an meine wahre QUELLE zu wenden - DORTHIN wo Hoffnung ganz und gar berechtigt ist.



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Siehe dazu auch folgenden Text: Falsche Hoffnung
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Re: Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 5

Ich glaube, dass "Gute" belohnt und "Böse" bestraft werden.

Wenn du solche Gedanken in dir entdeckst, hältst du das Geschehen auf dieser Welt offensichtlich für wirklich.
Die Meinung, dass überhaupt irgendjemand in der Welt Strafe verdient, ist also ein sicherer Hinweis auf Nicht-Vergebung.




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Hinweise auf Nicht-Vergebung - Hinweis 6

Beitrag von Johannes »

Hinweis 6


Ich möchte ein guter Mensch sein.

Dieser Gedanke ist eine besondere Spielart des Gedankens aus dem Hinweis 5. Er kann Vergebung solange unmöglich machen, bis seine Bedeutung hinterfragt werden kann.
Natürlich möchte niemand ein "schlechter Mensch" sein. Doch allein diese Unterscheidung weist uns darauf hin, dass unser Fokus vor allem auf dem Verhalten von uns selbst und anderen liegt. Und auf diese Weise vergessen wir sehr leicht, was wir wirklich SIND.
Ohne die Erinnerung an unser wahres Wesen herrscht Nicht-Vergebung.




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Hinweis 7

Beitrag von Johannes »

Hinweis 7

Jedes Nicht-Verstehen ist in Wahrheit Nicht-Vergebung

Diese Einsicht mag im ersten Moment nicht willkommen sein, doch ermöglicht sie letztendlich, unsere Reise zur vollkommenen Vergebung leicht und ohne Probleme zu einem glücklichen Ende zu bringen:

Jedes Mal, wenn wir irgendetwas in der Welt nicht verstehen, ist dies der sicherste Hinweis, dass wir nicht vergeben haben. Denn ohne Vergebung sehen wir alles ohne Liebe. Und ohne Liebe können wir nichts verstehen.

Wenn wir uns selbst oder andere nicht verstehen, haben wir uns an unseren Verstand gerichtet, der tatsächlich nichts verstehen kann. Erst mit Hilfe des HG wird unser Bedürfnis zu verstehen gestillt. Denn ER versteht alles, was es zu verstehen gibt. Und wenn wir uns IHM anschließen, verstehen auch wir alles.

Wenn wir also ein Frage haben oder uns etwas oder jemand unverständlich erscheint, dann erinnern wir uns zuerst daran, dass wir die Antwort oder das Verständnis nur in einem anderen Denksystem finden können - und nicht in jenem, das diese Frage erst aufgeworfen hat oder dieses Unverständnis erst provoziert hat.

Erst diese Erinnerung bringt uns in eine innere Haltung, welche es ermöglicht, die Antwort auch tatsächlich zu hören und anzunehmen bzw. das Verständnis in unserem Geist dämmern zu lassen.




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Re: Hinweise auf Nicht-Vergebung

Beitrag von Johannes »

Hinweis 8

Jede Person, die es schafft, dass du dich schuldig fühlst, ist ein Bruder, der dir einen Hinweis auf Nicht-Vergebung gibt.
Jede Situation, jeder Umstand, jede Handlung - einfach alles, was dich schuldig fühlen lässt - ist in Wahrheit ein Hinweis auf Nicht-Vergebung.


Was bedeutet es, wenn eine Person oder Situation dir Schuldgefühle vermitteln kann?
Es bedeutet, dass du auf Handlungen fokussiert bist und vergessen hast, wozu alle Dinge hier dienen.

Was kannst du also tun, wenn du dich schuldig fühlst?
Du kannst dich daran erinnern, dass dieses Schuldgefühl dein Freund ist. Es motiviert dich, mit Vergebung auf alle Dinge hier - dich inklusive - zu schauen statt sie dazu zu verwenden, Schuld zu erzeugen und zu verteilen.



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