Das Drehbuch ändern?

Austausch über alle unsere "Tools": AH, CC, Drehbuch und Vergebungsset
jutta
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von jutta »

steinefrenz hat geschrieben:
jutta hat geschrieben: Habe noch was vergessen :
Es geschieht eben nicht, nichts ist je geschehen, kein Mensch hat je gelebt, kein Mensch ist je gestorben, darin liegt die wahre Unschuld.
Ich lebe, ich existiere. Das ist das einzige was ich mit absoluter Sicherheit sagen kann. Wir können über die Natur dieses "Ich", das diesen Satz schreibt, streiten. Aber nicht über die Tatsache das ich lebe.

"Es geschieht eben nichts, Alles ist Illusion" sind zwar unangreifbare Sätze, aber nicht immer passend. Es ist passend es zu solchen Schülern zu sagen, die das wissen. Aber ich bin vermutlich hier nicht allein, wenn ich sage, ich glaube es, aber wissen tue ich es nicht. Wapnick hat immer gesagt das man "die Leute dort abholen muss wo sie sind". Da ich gestern in einem Gespräch sehr grob dagegen verstoßen habe, ist es mir vermutlich hier wieder aufgestoßen. Deshalb musste ich es hier niederschreiben - für mich, nicht als Kritik.

Michael

Lieber Michael,

würde es für Dich anders klingen , wenn ich es so formuliert hätte?

Keiner hat je als Körper gelebt und keiner ist je als Körper gestorben?


Es ist für mich auch oft noch sehr abstrakt, dieses: es geschieht nicht, ich ( als Körper) existiere nicht und auch der andere ( Körper) existiert nicht.
Es ist aber auch manchmal meine einzige Rettung, wenn der Film gerade nicht nur 3D, sondern 6D ist.
Zum Beispiel bei meinem Kater Obelix, der schon lange wunde Stellen am Ohr und an der Nase hat, die einfach nicht weggehen, egal, was ich unternehme.
Da hat mir nur diese absolute Unangreifbarkeit des "Nichts geschieht, auch das geschieht überhaupt nicht, da ist kein Kater" dazu verholfen, dass ich tatsächlich mal drei Tage das ständige Schmieren und Behandeln und die damit verbundenen Unsicherheiten und Zweifel, ob ich das richtige mache, sein lassen konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich konnte einfach mal nichts tun und das besessene: da muss sich was verändern" unterbrechen. Seitdem behandle ich ihn oder auch nicht. Und kann viel öfter über das, was ich mit den Körperaugen sehe
( einen lädierten Katerkörper) hinaussehen.

Zitat Michael: "Es geschieht eben nichts, k Alles ist Illusion" sind zwar unangreifbare Sätze, aber nicht immer passend. Es ist passend es zu solchen Schülern zu sagen, die das wissen. Aber ich bin vermutlich hier nicht allein, wenn ich sage, ich glaube es, aber wissen tue ich es nicht.
An diesem Satz bin ich hängen geblieben.
Ich glaube es....... da kann ich mich absolut anschließen. Ich glaube es total und vertraue auch darauf.
ich weiß es........ na ja, ist da überhaupt ein Wissen möglich? Wissen hat für mich was mit dem (weltlichen) Verstand zu tun. Kann der das überhaupt wissen?

Aber da bin ich jetzt im Fragen und überlegen, das hat mich schon so oft in die Irre geführt, dass ich das lieber gleich beende.

Aber wenn ich jetzt mal fühle: da ist kein kranker Kater, da ist ein Bruder, ein Gottesohn, vollkommen, heil und ganz,
dann kommt da eine Leichtigkeit, eine Freude, eine Lebendigkeit, dass ich fühle, dass es wahr sein muss.

Das habe ich auch heute gefühlt, als ich um einen See gewalkt bin, wo ich oft mit meinem Hund war, der vor drei Jahren gestorben ist.
Er war da in einer Leichtigkeit, Freude und Lebendigkeit, mal hier, mal dort, nicht als Körper, sondern, wie soll ich das sagen: vielleicht als Qualität? Aber am zutreffendsten ist eigentlich: als Gefühl! Freude, Lebendigkeit, Präsenz. Unendlich mehr, als ich das jemals durch seinen Körper wahrgenommen habe, nicht zu vergleichen.

Und wenn ich das fühle, ist das für mich überzeugender als jedes Wissen im Sinne von : das ist bewiesen oder beweisbar.

So empfinde ich es und es wäre spannend zu hören, wie es Euch mit dem Glauben und dem Wissen geht.

herz
Jutta
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Anne »

Liebe Jutta,
in mir spricht's "puh, die Jutta ist aber ganz schön streng mit sich".
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE
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Michael
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Michael »

Hallo Jutta,
ich muss Johanna zustimmen, das du ganz streng mit dir bist. Mir tut es fast leid das ich das geschrieben habe. Es war ein Reflex der überhaupt nichts mit dir zu tun hat. Ich hatte gestern Abend ein langes Gespräch mit einem Freund der seine Probleme wälzte. Seine Emotionen konnten ich spüren und Lösungen waren so greifbar nahe. Ich wollte einfach helfen. Es wurde zu einer Kurslehrveranstaltung ohne das ich den Kurs erwähnt hatte. Mir war es in dem Moment auch nicht klar, das lief vollkommen unbewußt ab. Erst später war mir klar geworden was ich gemacht hatte. Es war keine Hilfe, eher das Gegenteil war der Fall. Ich habe mich therapiert, aber er fühlte sich noch mieser, unterlegen, obwohl ich mit dem Herz dabei war.
Aus dieser Haltung heraus kam mein Posting. Es hat also nichts mit dir zu tun.
jutta hat geschrieben: Keiner hat je als Körper gelebt und keiner ist je als Körper gestorben?
Gefällt mir sehr gut!

jutta hat geschrieben: An diesem Satz bin ich hängen geblieben.
Ich glaube es....... da kann ich mich absolut anschließen. Ich glaube es total und vertraue auch darauf.
ich weiß es........ na ja, ist da überhaupt ein Wissen möglich? Wissen hat für mich was mit dem (weltlichen) Verstand zu tun. Kann der das überhaupt wissen?
Mit Wissen vs. Glauben meinte ich eine Form des Erkennens. Diese Form von Wissen hat nichts mit dem Verstand oder verstehen zu tun. Wenn ich glaube das ich kein Körper bin hat dieser Glauben relativ wenig Einfluß auf meine Beziehungen in der Welt. Wenn ich jedoch weiß das ich kein Körper bin, hat diese Erkenntnis vermutlich weitreichende Folgen auf meine Beziehungen zu allen Menschen um mich herum.

Michael
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Anne
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Anne »

Hihi, interessant Michael, das von Dir zu lesen.
In mir war -ist- gerade der Impuls zu schreiben, dass ich ja wenn ich in Jutta Strenge meine zu sehen, die Strenge auch in mir sehe. Also kann ich in Wahrheit "dem Anderen" gar nichts sagen. Bzw. kann ich Es schon, jedoch wenn er es schon glauben will sollte er ernsthaft prüfen, ob es auch für ihn zutrifft. Was aber nicht meine, sondern seine Verantwortung ist. Etwas bereuen ist mit dem Drehbuchgedanken absolut hinfällig. Es sei denn, es steht im Drehbuch. Also vorausgesetzt wenn ich das Ganze überhaupt für wahr halte zwink :biggrin:

Strenge kann ja auch Klarheit sein.
Die schätze ich nämlich so sehr an Jutta.

Ich glaube alles ist gut solange ER sieht, dass Ich glücklich bin. Das kann jeder nur Selbst überprüfen. Jeden wundervollen Moment neu.

blu

Jetzt doch noch was ich vorher löschte und nun noch deutlicher wird:

Ich empfand Michaels Beitrag als sehr klar, bei sich.
Jutta zuerst auch. Dann ist Jutta "von sich weggegangen".
Und nun Michael auch.

Mir ist der Satz von Johannes gerade eine große Hilfe: "Wenn ich mich zurückhalte, aus Angst den Anderen zu verletzen, ist es keine Liebe".
Ziemlich dünn wird das Eis momentan.... so scheint es zumindest....
:träum:
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jutta
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von jutta »

steinefrenz hat geschrieben: Hallo Jutta,
ich muss Johanna zustimmen, das du ganz streng mit dir bist. Mir tut es fast leid das ich das geschrieben habe. Es war ein Reflex der überhaupt nichts mit dir zu tun hat.
Michael

Hallo lieber Michael,
Ja, ich bin da ganz streng mit mir und will das auch so, Du brauchst es also absolut nicht zu bedauern. Ich bedauere es jedenfalls nicht, sondern ganz im Gegenteil: ich bin gelassen und erfreut, dass ich durch Deinen Hinweis noch mehr auf Klarheit, Genauigkeit und einfühlsame Präsenz achten kann. Ich erlebe ja selbst , wie wohl ich mich fühle und wie viel sich bei mir klärt, wenn mein Gegenüber erfasst, was mich gerade bewegt und was ich brauche und mir konkrete Hinweise gibt. Und Du hast ja auch erlebt, wie Du und auch Dein Freund sich fühlt, wenn es mal nicht so läuft.
steinefrenz hat geschrieben: Ich hatte gestern Abend ein langes Gespräch mit einem Freund der seine Probleme wälzte. Seine Emotionen konnten ich spüren und Lösungen waren so greifbar nahe. Ich wollte einfach helfen. Es wurde zu einer Kurslehrveranstaltung ohne das ich den Kurs erwähnt hatte. Mir war es in dem Moment auch nicht klar, das lief vollkommen unbewußt ab. Erst später war mir klar geworden was ich gemacht hatte. Es war keine Hilfe, eher das Gegenteil war der Fall. Ich habe mich therapiert, aber er fühlte sich noch mieser, unterlegen, obwohl ich mit dem Herz dabei war.

Michael
das kenne ich auch: ich spüre die Gefühle, kann aber trotzdem nicht hilfreich sein, weil ich in dem Moment das Problem des anderen für wahr halte. Dann bin ich mit dem Ego unterwegs, will helfen und suche und sehe Lösungsmöglichkeiten für den anderen, anstatt mich zu erinnern, dass er vollkommen heil und ganz ist und nur träumt, dass er Probleme hat. Da hilft dann auch das beste CC- Formulieren nichts. Erst, wenn ich zurücktrete und dann mit IHM wieder in den Film zurückgehe, kann ich wirklich hilfreich sein.
Und das muss ich, gerade bei längeren Gesprächen, zwischendurch immer wieder tun, und auch vorher und nachher, sonst steige ich in die Geschichte ein und dann gehts dahin.

Trotzdem sind für mich solche Situationen immer sehr hilfreich und klärend, denn sie zeigen mir, wann ich im Gewahrsein unterwegs bin und wann nicht und vor allem, wie ich mich dann dabei fühle und wie es dem Anderen dabei geht. Und ob ich das will oder nicht. Nur mit dem Bruder kann ich lernen und zum Lernen gehört eben dazu, seinen "Stand" ab und zu mal zu überprüfen. Diese Möglichkeit bietet mir der Bruder, er spielt seine Rolle perfekt für mich.
steinefrenz hat geschrieben:
Aus dieser Haltung heraus kam mein Posting. Es hat also nichts mit dir zu tun.

Michael
ich habe es auch nicht persönlich genommen. Es diente mir und Dir und hat uns beiden etwas gezeigt.

herz
Jutta
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Anne »

jutta hat geschrieben: Es passiert eben nicht! Das ist die wirkliche Entspannung!
Liebe Jutta, Eines noch. Habe das Zitat nochmals gelesen. Was dabei an Kraft und "Inhalt hinter den Worten" vermittelt wird, sollte nicht ausgebremst werden. Unabhängig vom "gelesenen" Inhalt.

Ja. Wieder eine andere Interpretationsweise.

Und ER ist still und weiss.

herz herz herz
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Christina

Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Christina »

@Jutta: Du wolltest wissen, wie's bei "Anderen" (also bei Dir, hohoho!) mit dem Glauben und Wissen steht. Bei mir ist es - sofern ich nicht gerade mal (leider eher Ausnahme als Regel) ein paar dieser herrlichen "Erleuchtungstage" habe, wo ich meine, yehaaa, es geht voran! - überwiegend so:

Das mit dem wirklichen "Wissen" ist für mich das große Problem. Es ist für mich unendlich abstrakt immer nur vom ewigen Frieden, Liebe und Leuchten zu hören was sein wird, wenn Du es "weißt". Damit kann ich, genau wie Michael schreibt, in diesem jetzigen Wissens-/Denkzustand wenig anfangen, das holt mich nicht nur nicht ab, wo ich gerade bin, sondern scheint mich im Gegenteil noch mehr zu verwirren, weil ich nach wie vor nicht weiß, wie ich dauerhaft vom reinen Verstehen und Glauben ins Wissen/Erkennen komme.

Denn egal wie sehr ich "verstehe" und anerkenne, um was es in dem Kurs und in allem, was je spirituell (und naturwissenschaftlich bestätigt, das sind für mich dann immer die absoluten Aha-Momente, wenn da was ineinander greift) geschrieben, gedacht, geraten wurde als ganz klar, logisch, verständlich, wahr, als mein Ziel erachte, so sehr bin ich, wenn ich meine Augen wieder öffne - huch Mist! - immer noch (vermeintlich, is klar!) in diesem Körper. Na sowas, hast wohl nicht stark genug geglaubt. Pech, hast nicht fest genug vergeben lassen. Ja Mensch, immer noch nicht begriffen?! Oh, da warste wohl wieder nicht so richtig verbunden. Spiegelst dich ja schließlich selbst. Scheint dann also nicht soooo weit her zu sein mit deinem Lernen und Lehren.

Beispiel, Kommentar zu Lektion 263: Deine heilige Schau sieht alle Dinge als rein.
Wenn wir Sünden, Getrenntheit und Unterschiede wahrnehmen, dann schauen wir mit des Körpers Augen. Und so können wir nicht sehen. Lass uns deshalb heute die heilige Schau benützen, welche der HEILIGE GEIST uns statt unserer Sicht zur Verfügung stellt.

Sehr schön, probier ichs also ohne zu wissen, wie die heilige Schau denn nun am Ende aussieht (abstrakt!), hab sie ja zur Verfügung und wird wie jede Lektion versucht. Wende das also an den ganzen Tag über, egal ob bei schönen, belanglosen oder mich möglicherweise irritierenden Situationen, bzw. gezielt wenn ich meine, Unterschiede wahr zu nehmen. Hmtja, am Abend gehe ich trotzdem wieder als Christina und nicht als geeinter Geist ins Bett, auch wenn ich im Idealfall immer mal wieder die Stimmigkeit der Lektion erfahren und gefühlt habe. Trotzdem nix mit "alles leuchtet".

Ganz ehrlich: Ich finds oft schön blöd, da weiterhin gehörig auf dem Schlauch zu stehen. Wenns doch so prima mit den falschen Glaubenssätzen geklappt hat, warum nicht auch so leicht mit den richtigen? Das wäre mein Stand der Dinge.
jutta
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von jutta »

Hallo, liebe Shunyata,
Autor: shunyata
« am: Gestern um 09:28:12 Nachmittag » Zitat einfügen
Liebe Jutta,
in mir spricht's "puh, die Jutta ist aber ganz schön streng mit sich".
Dazu habe ich Michael geantwortet, kannste ja mal lesen, wenn Du magst.....
shunyata hat geschrieben:
In mir war -ist- gerade der Impuls zu schreiben, dass ich ja wenn ich in Jutta Strenge meine zu sehen, die Strenge auch in mir sehe. Also kann ich in Wahrheit "dem Anderen" gar nichts sagen.
Das ist genau der Punkt: wenn ich im anderen etwas anderes sehe als seine Heiligkeit und Vollkommenheit, dann ist es besser, erst mal nichts zu sagen und sich erst mal wieder SEINER Sichtweise anzuschließen. Das gilt auch, wenn ich aus dem, was ich im anderen sehe (natürlich wieder außer seiner Heiligkeit) Rückschlüsse ziehe auf mich ( ....also eigentlich die Strenge in mir sehe).
Beides ist nicht wahr: das, was ich im anderen sehe nicht und das, was ich in mir sehe auch nicht.

Es ist nicht seins
es ist meins
und beides ist nicht wahr

Autor: shunyata
Bzw. kann ich Es schon
Ich kann es schon tun, aber ich muss mir dann klar sein, dass ich ihn und mich verurteile damit. Und ich werde die Auswirkungen spüren und er auch.
Autor: shunyata
« jedoch wenn er es schon glauben will sollte er ernsthaft prüfen, ob es auch für ihn zutrifft. Was aber nicht meine, sondern seine Verantwortung ist.

Willst Du damit sagen, dass wenn Du etwas falsch siehst, also einen Fehler gemacht hast, der andere sich doch gefälligst selber darum kümmern soll, wie er damit umgeht? Es ist ja schließlich seine Verantwortung. Bedenke, dass es keinen anderen gibt, keine Trennung.
Ich sehe etwas falsch und es ist meine Verantwortung, oder vielleicht besser Wahl, es bei mir zu berichtigen. Punkt.
Autor: shunyata
Strenge kann ja auch Klarheit sein. Die schätze ich nämlich so sehr an Jutta.
Das freut mich und bestätigt mich darin, dass es sich sehr wohl lohnt sich selber zu hinterfragen oder hinterfragen zu lassen.



Wie meinst Du das: da bin ich von mir weggegangen?



Klar, weil ich dann in der Angst bin und nicht in der Liebe. Wenn ich in der Liebe bin brauche ich mich nicht zurückhalten. Dann höre ich den Ruf nach Liebe und antworte mit Liebe. Und das kann auch mal einen Schrei loslassen sein. Perfekt ist es, wenn ich das dann auch noch gewaltfrei formulieren kann.

Autor: shunyata
Ziemlich dünn wird das Eis momentan.... so scheint es zumindest....
Wenn unter dem Eis keine Welt ist, sondern ich weiß, dass da der Himmel ist, dann kann es doch ruhig schmelzen, oder?

herz
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Michael »

Christina hat geschrieben: Das mit dem wirklichen "Wissen" ist für mich das große Problem. Es ist für mich unendlich abstrakt immer nur vom ewigen Frieden, Liebe und Leuchten zu hören was sein wird, wenn Du es "weißt". Damit kann ich, genau wie Michael schreibt, in diesem jetzigen Wissens-/Denkzustand wenig anfangen, das holt mich nicht nur nicht ab, wo ich gerade bin, sondern scheint mich im Gegenteil noch mehr zu verwirren, weil ich nach wie vor nicht weiß, wie ich dauerhaft vom reinen Verstehen und Glauben ins Wissen/Erkennen komme.

Denn egal wie sehr ich "verstehe" und anerkenne, um was es in dem Kurs und in allem,...
Du musst mich missverstanden haben. Die WAHRHEIT bleibt wahr, unabhängig davon ob Du sie verstehst oder nicht. Ich habe über den Unterschied von Glauben und Wissen gesprochen. Nicht von verstehen. Die WAHRHEIT wird nicht durch verstehen erreicht. Du musst den Kurs nur anwenden.
Übungsbuch II. Einl. 9 hat geschrieben:Denke nur an dies: Du brauchst die Gedanken nicht zu glauben, du brauchst sie nicht anzunehmen, du brauchst sie nicht einmal willkommen zu heißen. Einigen darunter wirst du dich vielleicht aktiv widersetzen. Nichts von alledem spielt eine Rolle, noch wird es ihre Wirksamkeit vermindern.
Michael
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Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von jutta »

Christina hat geschrieben: Das mit dem wirklichen "Wissen" ist für mich das große Problem. Es ist für mich unendlich abstrakt immer nur vom ewigen Frieden, Liebe und Leuchten zu hören was sein wird, wenn Du es "weißt". Damit kann ich, genau wie Michael schreibt, in diesem jetzigen Wissens-/Denkzustand wenig anfangen, das holt mich nicht nur nicht ab, wo ich gerade bin, sondern scheint mich im Gegenteil noch mehr zu verwirren, weil ich nach wie vor nicht weiß, wie ich dauerhaft vom reinen Verstehen und Glauben ins Wissen/Erkennen komme.
Das klingt so, als ob Du frustriert bist, weil Du immer nur von Frieden, Liebe und Leuchten hörst, ihn aber eigentlich selber dauerhaft spüren und nicht nur davon hören möchtest. Gibt es denn schon Momente, in denen Du es in diesem Moment "weißt" und den Frieden spürst oder es sogar leuchtet?

Denn egal wie sehr ich "verstehe" und anerkenne, um was es in dem Kurs .....geht so sehr bin ich, wenn ich meine Augen wieder öffne - huch Mist! - immer noch (vermeintlich, is klar!) in diesem Körper. Na sowas, hast wohl nicht stark genug geglaubt. Pech, hast nicht fest genug vergeben lassen. Ja Mensch, immer noch nicht begriffen?! Oh, da warste wohl wieder nicht so richtig verbunden. Spiegelst dich ja schließlich selbst. Scheint dann also nicht soooo weit her zu sein mit deinem Lernen und Lehren.

Diesen Ärger kenne ich auch gut. Ich mache jetzt seit einigen Jahren den Kurs und saß auch öfter mal da und war frustriert, weils nicht so geklappt hat, wie ich mir es vorgestellt habe oder hab mir Vorwürfe gemacht im Sinne von: ich sollte mehr oder besser vergeben oder: das sollte ich eigentlich schon besser wissen.
Es gibt eine Stelle im Kurs, die mich dann immer wieder auch getröstet hat:
EPILOG

1. Dieser Kurs ist ein Beginn, kein Ende. DEIN FREUND geht mit dir. Du bist nicht allein. Niemand, der IHN
anruft, kann vergeblich rufen. Was immer dich plagt, du kannst sicher sein, dass ER die Antwort hat und sie dir
freudig geben wird, wenn du dich einfach an IHN wendest und sie von IHM erbittest. ER wird dir keine einzige
Antwort vorenthalten, die du für irgend etwas brauchst, was dich zu plagen scheint. ER kennt den Weg, um alle
Probleme zu lösen und alle Zweifel aufzulösen. SEINE Gewissheit ist die deine. Du brauchst sie nur von IHM zu
erbitten, und sie wird dir gegeben.
2. Du wirst ebenso sicher heimgelangen, wie der Lauf der Sonne festgelegt ist, bevor sie aufgeht, nach ihrem
Untergang und in den Dämmerstunden, die dazwischenliegen. Fürwahr, dein Pfad ist noch gewisser. Denn es kann
nicht möglich sein, den Kurs derjenigen zu verändern, die GOTT zu SICH gerufen hat.
Und vor allem auch etwas, was jemand, ich weiß nicht mehr wer, mal zu mir gesagt hat: " es heißt ja schließlich Geistesschulung und nicht Geistesblitz, also hab Geduld mit Dir."

Kennst Du denn schon Momente, in denen Du den Frieden und die Freude spürst, auf die Du zurückgreifen könntest, wenn Du es so gar nicht spüren kannst und der Körper Dir so wahr erscheint?
Autor: Christina
Beispiel, Kommentar zu Lektion 263: Deine heilige Schau sieht alle Dinge als rein.
Wenn wir Sünden, Getrenntheit und Unterschiede wahrnehmen, dann schauen wir mit des Körpers Augen. Und so können wir nicht sehen. Lass uns deshalb heute die heilige Schau benützen, welche der HEILIGE GEIST uns statt unserer Sicht zur Verfügung stellt.

Sehr schön, probier ichs also ohne zu wissen, wie die heilige Schau denn nun am Ende aussieht (abstrakt!), hab sie ja zur Verfügung und wird wie jede Lektion versucht. Wende das also an den ganzen Tag über, egal ob bei schönen, belanglosen oder mich möglicherweise irritierenden Situationen, bzw. gezielt wenn ich meine, Unterschiede wahr zu nehmen. Hmtja, am Abend gehe ich trotzdem wieder als Christina und nicht als geeinter Geist ins Bett, auch wenn ich im Idealfall immer mal wieder die Stimmigkeit der Lektion erfahren und gefühlt habe. Trotzdem nix mit "alles leuchtet".
Ich glaube, da steht nicht umsonst: " Lass uns heute die heilige Schau benützen und nicht lass uns die heilige Schau erleben"
Benützen ist schon ganz schön viel und immer wieder mal Stimmigkeit fühlen doch auch, oder?

Und in dem Moment, wo wir wieder ohne IHN schauen, gehst Du (scheinbar ) wieder als Christina oder ich (scheinbar) als Jutta ins Bett. Wie gesagt: Geistesschulung, nicht Geistesblitz.

Was stellst Du Dir denn so vor unter : "alles leuchtet"?
Ganz ehrlich: Ich finds oft schön blöd, da weiterhin gehörig auf dem Schlauch zu stehen. Wenns doch so prima mit den falschen Glaubenssätzen geklappt hat, warum nicht auch so leicht it den richtigen? Das wäre mein Stand der Dinge.
Weil die falschen Glaubenssätze in Jahren und Jahrzehnten entstanden sind und sich gefestigt haben und die richtigen halt auch ihre Zeit brauchen.

herz
Jutta
Gast MM

Re: Das Drehbuch ändern?

Beitrag von Gast MM »

jutta hat geschrieben: " es heißt ja schließlich Geistesschulung und nicht Geistesblitz, also hab Geduld mit Dir."

Ich glaube, da steht nicht umsonst: " Lass uns heute die heilige Schau benützen und nicht lass uns die heilige Schau erleben"


herz
Jutta
:cool:
Antworten