Es ist alles nur ein Traum

[Ulla]

Heute ist mir beim Lesen im Forum aufgefallen, das ich bei verschiedenen Beiträgen den Danke Button gedrückt habe und bei anderen nicht. Holla, wer liest da gerade? Denn jeder Beitrag ist hilfreich, er hat ja den Weg in mein Bewußtsein gefunden. Zur Zeit lese ich nicht mehr alles was mir unter die Hände kommt. Das hat sich auch schon verändert, ich habe früher jedes Buch gelesen, war völlig mit der Geschichte verbunden, die dort stand. Ich flüchtete regelrecht vor der "rauhen Wirklichkeit"

Oft sage ich mir in letzter Zeit: Es ist alles nur ein Traum!
Besonders wenn ich Grausamkeiten begegne. Nur ist das scheinbar Schöne und Gute dieser Welt auch ein Traum.
Es ist ein Traum, dass Kinder zur Welt kommen, die Umarmung deines Partners ist ein Traum, die Reisen die wir machen ist ein Traum, dass ich gerade schreibe ist ein Traum.
Mein sogenanntes Leben verändert sich, vieles regt mich nicht mehr auf oder wo früher mich Angst beherrschte!, ist nichts mehr. Manches tritt zutage, was sonst im Unterbewusstsein sein war.
z. B. fiel mir auf, dass ich bei Filmen die gleichen schmerzlichen Gefühle empfand wie in der "Realität" Meistens laufe ich dann ganz schnell zur Toilette oder in die Küche. Da war nur noch ein Gedanke: "Das halte ich nicht aus! Nur weg von hier"
Das war schon immer so, obwohl ich genau weiß, wie Filme gemacht werden. Und doch lösen sie so vieles in mir aus.
Und dann ist da die Stimme in mir, die mir sagt: "Schau mal genau hin, da ist Nichts.
Wie tröstlich und friedlich alles auf einmal ist.
Danke an alle von euch

[Michael]

Oft sage ich mir in letzter Zeit: Es ist alles nur ein Traum!

Die Anerkenntnis das alles nur ein Traum ist, das nichts passiert ist, nennt der Kurs Vergebung. Es, die Vergebung, ist das Mittel um aus diesem Traum aufzuwachen. Deshalb sind wir hier. Diese Anerkenntnis konsequent zu leben nennt der Kurs Ehrlichkeit (siehe Handbuch für Lehrer).

Nur ist das scheinbar Schöne und Gute dieser Welt auch ein Traum.

Das scheinbar schöne dieser Welt ist nicht von Dauer und verkehrt sich irgendwann in sein Gegenteil.

Michael

[goodrun]

Das scheinbar schöne dieser Welt ist nicht von Dauer und verkehrt sich irgendwann in sein Gegenteil.

Wie kann sich etwas in sein Gegenteil verkehren, das nur Illusion ist oder hier auf der Welt - unserer derzeitigen Ebene - neutral. Die Liebe kennt kein Gegenteil, hinter allem ist Gott.
Lieber Michael, es tut mir weh, deine Aussage zu lesen, was kann ich daraus lernen?
gudrun

[Michael]

Lieber Michael, es tut mir weh, deine Aussage zu lesen, was kann ich daraus lernen?

Eigentlich das was ich schrieb. Das das scheinbar schöne eine Illusion ist und nicht von Dauer ist. Auch das Schöne gilt es zu vergeben. Aus dem schönen strahlend blauen Himmel, wird ein schwarzer Himmel mit Blitz, Donner und Hagelkörner. Deine schöne, neue Armbanduhr, dein schönes neues Haus, deine schöne neue Beziehung,... wird irgendwann zerbröseln und dann wird aus dem scheinbar schönen, scheinbarer Schmerz.
Die Anerkennung das es "draußen" kein dauerhaftes Glück gibt führt zum Frieden.

Michael

[Johannes]

Das scheinbar schöne dieser Welt ist nicht von Dauer und verkehrt sich irgendwann in sein Gegenteil.

Wie kann sich etwas in sein Gegenteil verkehren, das nur Illusion ist oder hier auf der Welt - unserer derzeitigen Ebene - neutral.

Illusionen verraten sich als solche, weil sie Gegenteile haben und sich ihre Form immer verändern kann. Sie können unvermittelt auftauchen und ebenso wieder verschwinden.
Wenn wir unsere Sicherheit auf ihnen aufbauen möchten, müssen wir enttäuscht werden.
Wenn wir glauben, dass sie wahr sind, werden sie uns selbst eines Besseren belehren.

Die Liebe kennt kein Gegenteil, hinter allem ist Gott.

Das ist es, was die Vergebung uns lehrt. Und während wir Vergebung lernen, lernen wir immer besser, die Wahrheit von Illusionen zu unterscheiden.

Lieber Michael, es tut mir weh, deine Aussage zu lesen, was kann ich daraus lernen?

Jeder Schmerz ist ein Hinweis darauf, dass wir etwas missverstanden haben. Denn die Wahrheit - die Liebe - kennt keinen Schmerz. Während wir Vergebung lernen, beginnen wir, jeden Schmerz zu begrüßen, weil er uns dabei hilft, unsere Illusionen als solche zu bemerken. Auf diese Weise werden Schmerzen zu Hinweisen auf Nicht-Vergebung.

Johannes

[Ulla]

Danke, ich kann immer nur danke sagen.

Ich habe auch oft gedacht, das tut mir weh oder etwas stimmt nicht so, wie der andere es sagt oder ausdrückt. Ich habe mit Gottes Führung gelernt, etwas stimmt in meinem Denken nicht. Ich kann es nicht anders ausdrücken. wolko

Das war und ist wie eine schwarze Wolke vor meiner Freude. Und jetzt lerne ich Schritt für Schritt meine Urgedanken, wie ich sie nenne, aufzudecken. Der erste Urgedanke von mir war: Ich bin nichts oder weniger wert. Er hat mir sehr oft große Schmerzen bereitet. Er war und ist manchmal noch gut getarnt. Wenn ich ihn erkenne, bringt er mich nun zum Lachen. So ist wirklich jeder Schmerz ein Hinweis!
Am Anfang des Kurses war ich sehr ungeduldig und habe oft bei mir gedacht, wieso es bei mir nicht klappt mit dem einen Augenblick, dem heiligen in dem sich meine Sicht verändert. Und da war er wieder der Gedanke - du bist es nicht wert.
Inzwischen , wenn ich mich daran erinnere, nehme ich jeden Tag und jede Gelegenheit als Geschenk um zu erkennen, wo sich solche alten Glaubenssätze oder Urgedanken bei mir zeigen. Oft glaube ich, das diese jahrtausende alt sind. Und immer wieder werde ich in Gelegenheiten geführt, wo ich diese Chance habe.
Manchmal dauert es Tage bis ich das Geschenk auspacke oder anders gesagt, erkenne was mir diese Situation sagen will. Währenddessen sitze ich in der schwarzen Wolke und brummele erst mal vor mich hin.
Es ist aber kein Weltuntergang mehr für mich, denn ich/wir haben immer die Möglichkeit es anders zu sehen.
Liebe Grüße an alle

[goodrun]

Hallo Michael, genau das meinte ich mit der Aussage, dass das Schöne das wir mit unseren Körperaugen sehen kein Gegenteil haben kann, da es ja nicht wirklich ist. Was ich mit Schöne meinte,war auch eher das,was ich mit dem Herzen sehe und ich weiß auch das kann sich verändern und ist nicht wirklich, aber solange ich meinen Körper noch hier benutze um zu lernen, versuche ich in allem das Schöne, die Liebe, Gott zu sehen. Das Leben im Aussen nehme ich dankbar an, mit dem Wissen, dass es sich jederzeit verändern kann, nicht wirklich ist, mir auch nicht wichtig ist, da es keinen Einfluss auf mich hat. Schönheit liegt ja auch immer im Auge des Betrachters und ich kann wählen ob ich es mit Gott oder dem Ego sehen will.
gudrun

[goodrun]

Hallo Ulla, ja Worte sind oft sehr unzureichend und hier in der scheinbaren Trennung lesen und projizieren wir unsere eigenen Gedanken in das Lesende.
Die alten verwurzelten Glaubenssätze geben mir immer wieder Gelegenheit zu Lernen: " du bist nicht gut genug, du hast dieses sorglose Leben (im Aussen) nicht verdient, du musst etwas tun - sprich arbeiten, Geld verdienen - , und so bin ich beim Annehmen und auch Vergeben und mit meinen Brüdern teilen, denn was ich für mich annehmen kann, nehme ich für uns gemeinsam an. Das ist so ein Satz der mir trotzdem schwer fällt, diese Erlaubnis es mir gut gehen zu lassen, weil es somit auch anderen gut geht - da ist schon wieder der Trennung Gedanken, mir, Andere...und auch dieses Entschuldigen dafür dass es mir gut geht.
Ich verbrennen mich gerade wieder etwas, Zeit zum Stillstand und IHN fragen.
gudrun

[Ulla]

Das ist so ein Satz der mir trotzdem schwer fällt, diese Erlaubnis es mir gut gehen zu lassen, weil es somit auch anderen gut geht

Hallo Gudrun,
du sprichst mir aus dem Herzen. Diesen Satz konnte ich früher nie leiden, aber ich kann keine anderen Worte finden.
Es fällt auch mir oft noch schwer glücklich zu sein, wenn andere scheinbar leiden.
Mir hat da eine Situation sehr geholfen, die ich erlebt habe..
Jemand, der mir sehr nahe steht, leidet sehr unter Depressionen und ich kann sehr gut nachfühlen, was diese Person mitmacht, ich war jahrelang selber depressiv. Ich war richtig ausser mir, noch Stunden später. Ich versuchte in mir zu gehen, es kam mir vor als würde ich nichts erreichen. Doch dann war diese Frage auf einmal da:
Was brauchst du jetzt? - Das es dieser Person gutgeht, das brauche ich jetzt.- Wir sind doch eins, also braucht derjenige es auch, das es dir gutgeht. Das er sich wirklich um sich selber kümmern kann und sich nicht auch noch Gedanken um dich macht.
Also kann ich es auch meinem Bruder zeigen, das ich glücklich bin.
Ich brauchte ein paar von ähnlichen Situationen um das zu verstehen.

[Ulla]

Ihr Lieben alle und eins
Ich sage euch allen herzlichen Dank für eure Wegbegleitung, ihr alle seid ein wichtiger Wegweiser für mich. Mit eurer Hilfe habe ich viele Ängste und Zweifel in mir erkennen dürfen.
Und doch ist in mir ein Ruf weiterzugehen, nicht stehen zu bleiben. Nicht noch tiefer in meine Ängste und Zweifel zu gehen, sondern weg von diesen. Es kommt mir vor, wie in meinen Krankheiten, die sich irgendwie alle langsam oder auch schnell zurückzogen. Es gab Zeiten in mir, da war ich zu schwach einen Plastiklöffel zu halten, jeder Bissen Essen war ein Kraftakt, von dem ich mich erholen musste. Und dann die vielen Mitmenschen um mich herum, die mir nur eines zu sagen schienen - ich habe es noch viel schlimmer wie du! Die mir aber, wie das blühende Leben vorkamen. Jetzt kommt es mir vor, wie ein Traum. Ein Traum in einem Traum, mehr nicht. Nein, das will ich nicht mehr - ich will nicht in Geschichten von Krankheit, Tod, Angst und Verzweiflung verweilen. Ich will weiter gehen zur Wahrheit, ich will mit euch gehen. Ich will unser aller Ziel erreichen - Gott.
Jetzt erst verstehe ich so richtig, was damit gemeint ist - ich sehe nur mich im anderen- . Wenn ich Angst in dir sehe, dann denke ich: "Du hast Angst" In Wahrheit kann ich gar nicht wissen, ob du Angst hast und ob es das gleiche Gefühl der Angst ist, was ich fühle. Ich gehe immer nur von meinen Gefühlen und Gedanken aus. Also ist es meine Angst, die ich sehe und fühle, es kann gar nicht anders sein. Und dann fühle ich nur - es ist weder dein noch mein Körper da, nur Gefühl. Es ist wie bei einem Sonnenaufgang - da bin ich einfach nur.- Frei-
Frei von allen körperlichen Gefühlen. Freier wie der Wind.
Ich möchte mit euch ein paar Gedanken teilen, die ich aufgeschrieben habe, als ich vor ein paar Tagen ein wundervolles Erlebnis hatte. In Gedanken habe ich die Welt losgelassen. Ich wollte all das Leiden nicht mehr hören noch sehen. Es war nur ein Augenblick, nicht länger. Es war wie ein Blinzeln in die Sonne hinein.

27. 08. Es war wie ein Wimpernschlag. So ganz anders, als ich es mir vorstellte. So vollkommen. Einen Wimpernschlag, mehr nicht. So vollkommen.
Soviel Freude, soviel Freiheit. Nur einen Wimpernschlag lang. Ich habe den Himmel erblickt. Dieser Wimpernschlag löschte alles Leiden in mir. Er zeigte mir Gottes Liebe, alles war ausgelöscht in diesem Wimpernschlag. Er zeigte mir den Himmel! Die Welt, die Erde mit all ihren Erlebnissen- nicht mehr da.
Es war wie ein Blinzeln im morgendlichen Erwachen, in mir war soviel Liebe.
Dieser Wimpernschlag zeigte mir alles, was Gott ist.
Dieser Wimpernschlag zeigte mir die unendliche Liebe und Freiheit.
Dieser Wimpernschlag zeigte mir Gott. Und er zeigte mir, das alles was ich mir vorher als göttliche Liebe, als göttliche Freiheit, als göttlicher Frieden vorgestellt habe oder meinte erlebt zu haben, nicht diesen einen Wimpernschlag ersetzen kann.
Er gibt mir Hoffnung.
Nur ein Wimperschlag lang und ich fühle noch Stunden später seine heilende, alles auslöschende Wirkung.
Soviel Liebe
Wenn nur ein Wimpernschlag lang, diese heilende Wirkung hat, wie unendlich wundervoll muss dann das vollständige Erwachen sein.
Welche Seligkeit ist dann vorhanden?
Unendlich und nie verlöschend
Es tut gut, euch an meiner Seite zu wissen

[Johannes]

Das ist so ein Satz der mir trotzdem schwer fällt, diese Erlaubnis es mir gut gehen zu lassen, weil es somit auch anderen gut geht

Hallo Gudrun,
du sprichst mir aus dem Herzen. Diesen Satz konnte ich früher nie leiden, aber ich kann keine anderen Worte finden.
Es fällt auch mir oft noch schwer glücklich zu sein, wenn andere scheinbar leiden...
... Doch dann war diese Frage auf einmal da:
Was brauchst du jetzt? - Das es dieser Person gutgeht, das brauche ich jetzt.- Wir sind doch eins, also braucht derjenige es auch, das es dir gutgeht. Das er sich wirklich um sich selber kümmern kann und sich nicht auch noch Gedanken um dich macht.
Also kann ich es auch meinem Bruder zeigen, das ich glücklich bin.
Ich brauchte ein paar von ähnlichen Situationen um das zu verstehen.

Folgender Text geht auch auf diese Thematik im Sinne von EKIW ein:
Die Lektion der Vergebung: Geben ist Empfangen

Johannes

[Lukas]

Mit nichts kann man einem anderen mehr dienen als damit, selbst glücklich zu sein. Man sollte nie daran zweifeln, dass man das verdient hat. Aber auch nicht daran, dass jeder andere das verdient hat. Es ist eine Ausdrucksform von Schuld, wenn man sich scheut, glücklich zu sein, weil andere es nicht sind.

[Bettina]

Als mein Mann Anfang letzten Jahres nach einer langen Krankheit starb, hatte ich riesige Schuldgefühle. Zum einen weil ich schon dieses Glück und diese Liebe in mir spürte und begann zu erahnen, dass ich das bin ! Und zum anderen weil ich manchmal dachte, dass er auch wegen unserer zum grössten Teil verkorksten Ehe krank geworden sei, und ich deshalb Mitschuld an seiner Krankheit hätte. Ein anderer spiritueller Lehrer ( Rupert Spira ) sagte mir damals, dass es ein grosses Geschenk für meinen Mann sei, wenn ich glücklich wäre, obwohl er sterben muss. Das konnte ich zum Glück akzeptieren! Ich spürte schon da, dass etwas neues für mich kam, dass etwas in meinem Leben passieren würde......ich konnte mich den ganzen Veränderungen , die daraufhin geschahen, öffnen, wenn es auch nicht immer leicht war, so konnte ich sie doch akzeptieren, habe mein Leben umkrempeln lassen und dann den Kurs "wiedergefunden".
Heute kommen auch ab und zu noch diese komischen Schulgedanken.....aber ich übergebe sie dann dem Heiligen Geist und bleibe glücklich

Bettina

[Ulla]

Der Kurs im Strassenverkehr
Beim Autofahren fiel mir heute auf, dass der Kurs mich auch beim Autofahren begleitet. Mir wurde bewußt, dass ich anders reagiere wie früher.
Eine rote Ampel war in der Vergangenheit nur mein "Feind". Sie hielt mich davon ab, pünktlich zu sein, schneller am Ziel zu sein. Kurz und gut, fast jede rote Ampel löste in mir Ärger aus, denn schon wieder muss ich! stehen bleiben.
Doch heute ist das Rot für mich ein Signal wirklich stehen zu bleiben, auch in meinen Gedanken.
Und jedesmal! kann ich mich davon überzeugen, dass ich geborgen und sicher bin.
Es ist inzwischen so natürlich für mich geworden, dass ich es erst heute richtig bemerkte. Ich bin jetzt für jede rote Ampel dankbar, ich bleibe stehen und überprüfe, wo bin ich mit meinen Gedanken.
Selbst beim Autofahren stelle ich fest, dass ich geführt bzw. gefahren werde.
Wie oft erwische ich mich dabei, dass ich im Geiste schon bei meinen Kindern, bei meiner Freundin oder sogar schon im Urlaub bin.
Und wer fährt für mich das Auto????????
Manchmal komm ich dann aus dem Lachen nicht mehr raus, denn ich weiß es nicht. Ich bin ganz bestimmt nicht gefahren, denn ich war eine kleine Weile woanders, nicht am Lenkrad.
Es ist ein Traum hier auf der Welt, es kann gar nicht anders sein.