Lektion 069

[Maggy]

Mein Groll verbirgt das Licht der Welt in mir. *)

Diese so wunderschöne und wichtige Übung möchte ich so gerne richtig machen.

Ich bemühe mich wirklich, ich habe den HG, Jesus, Christus vor Beginn der Übung gebeten, mir zu helfen, mich zu unterstützen. Aber das Visualisieren gelingt mir nach wie vor nicht.

Während ich den Text lese ... schiebe die Wolken mit der Hand beiseite, fühle wie sie auf deinen Wangen, deiner Stirn und deinen Lidern liegen .... hab ich innerlich Bilder vor Augen, kann es mir hintergründig vorstellen.

Aber sobald ich mich ernsthaft mit geschlossenen Augen darum bemühe, sehe ich nur unscharfe Bildsequenzen die meist nichts mit dem Thema zu tun haben. Wird die Entspannung ganz tief, dann sehe ich nur noch schwarz, blaue und gelbe Muster.

Ich hab mich schon lange bevor ich den Kurs überhaupt kennen gelernt habe, mit Entspannungtechniken, Tiefenmeditation etc. beschäftigt ... teilweise mit techn. Hilfsmitteln wie Musik, Hemi Sync. und was es noch so alles gibt. Das Ergebnis ist immer das gleiche wie oben beschrieben. Nette rein körperliche Entspannung, unscharfe Bildfetzen oder Farbspiele vor Augen ... das wars.

Nun verzweifel ich am Absatz 7. ... "wenn du die Übungen richtig durchführst, wirst du allmählich das Gefühl bekommen, hochgehoben und vorwärtsgetragen zu werden" ...

Sicher werde ich jetzt wieder beruhigende Antworten bekommen dass das alles nicht so wörtlich zu nehmen ist, dass alleine mein Bemühen schon genug ist. Und so eine Antwort würde mich natürlich wieder etwas beruhigen und verhindern dass ich mich jetzt wochenlang an dieser Übung festbeisse ... ABER:

Trotzdem wird es ja einen Grund haben warum in der Lektion wortwörtlich steht: "wenn du die Übungen richtig durchführst, wirst du ..... usw."

Das sagt doch eindeutig dass man die Übungen auch "nicht richtig" machen kann. Sonst würde es dort doch nicht so stehen.

LG Maggy


*) Hier findest du den Kommentar zu dieser Lektion!

[Erika]

Du beschreibst, was passiert, wenn Du es nur "oberflächlich" angehst und dass Du mit dem Ergebnis nicht zufrieden bist, sobald Du Dich "ernsthaft" bemühst.
Frage 1: Wer, glaubst Du, bemüht sich da "ernsthaft", hat Vorstellungen, wie es zu sein hat und legt die Maßstäbe fest?
Frage 2: Wie könntest Du Dich hochgehoben fühlen, wenn Du gleichzeitig massive Pflöcke einschlägst, damit Du auch ja nicht abhebst?

Während der Übungen habe ich manches Mal gedacht: "Wenn ich jetzt noch einmal lese, dass 'heute der Tag sein könnte …' dann pfeffere ich das Buch in die nächste Ecke. Ich habe während des ersten Durchgangs für jede Übung nur einen Tag aufgewandt, egal, ob der kleine Miesmacher seine Kommentare abgegeben hat oder nicht. Manchmal gab's sehr tiefe Gefühle, manchmal nicht. Aber eher nicht zu den Zeiten, wo es laut Übungstext vorgesehen war.
Ich glaube, Jesus weiß das.
Wenn Du's ganz pragmatisch betrachtest, wird Dir durch diese Zweifel einfach der Kontrast deutlicher zwischen dem Teil des Geistes, der glaubt, zu verstehen, aber nicht die leiseste Ahnung hat und dem Teil, der weiß.

Erika

[Alberich]

Trotzdem wird es ja einen Grund haben warum in der Lektion wortwörtlich steht: "wenn du die Übungen richtig durchführst, wirst du ..... usw."

Das sagt doch eindeutig dass man die Übungen auch "nicht richtig" machen kann. Sonst würde es dort doch nicht so stehen.

Und wenn du die Schwimmübung richtig machst, wirst du über Wasser bleiben. Du machst die Schwimmübung "richtig", und säufst ab. Kommt das nicht bekannt vor?

Nach einer Zeit des Übens säufst du plötzlich nicht mehr ab und bekommst das Freischwimmerzeugnis, weil du 15 Minuten über Wasser geblieben bist.

Warum gehst du bei diesem Kurs davon aus, dass alles sofort "schulmäßig funktioniert"? Bist du der Ansicht, dass du schon auf Grund der Vorgeschichten "weiter" bist und setzt dich damit selbst unter Druck?

Manchmal ist es eben so, dass man sich in einer "Übungsschleife" verfängt, es passiert lange gar nichts und man scheint keine Fortschritte zu machen. Plötzlich "funktioniert" es dann, man weiß gar nicht, warum, und geht den nächsten Schritt.

Lg Alberich

[Bettina]

Liebe Maggy,
beim Üben dieser Lektion erging es mir so ähnlich wie dir. Ich war auch enttäuscht, weil ich dachte , dass ich sie nicht "richtig" durchführe.
Irgendwo in unserem Geist ist ein Ort an dem die Übung "richtig" ankommt, wir nehmen das nur momentan noch nicht wahr, weil noch so viel Egodenken davorhängt.
Die Übung ist immer richtig durchgeführt, wenn du den Anweisungen folgst, den HG , JESUS oder beide (mach ich so:-) ) dazu einlädst, egal was dabei scheinbar "herauskommt"

Bettina

[simi]

habe ich manches Mal gedacht: "Wenn ich jetzt noch einmal lese, dass 'heute der Tag sein könnte …' dann pfeffere ich das Buch in die nächste Ecke.

lach! Super daumen jedesmal wenn ich das jetzt in den Übungen lesen werde, wird es mit meiner `Ernsthaftigkeit`und `jetzt konzentrierDichmal Idee vorbei sein und ich muß an EUCH Alle denken...Und das ist gut, gehöre ich doch auch zu denen, die manchmal eine Art Magie erwarten und verstehen will, wie s denn nun geht...
Super, vielen Dank ,
Gruß,
Simone

[Maggy]

Während der Übungen habe ich manches Mal gedacht: "Wenn ich jetzt noch einmal lese, dass 'heute der Tag sein könnte …' dann pfeffere ich das Buch in die nächste Ecke. Ich habe während des ersten Durchgangs für jede Übung nur einen Tag aufgewandt, egal, ob der kleine Miesmacher seine Kommentare abgegeben hat oder nicht. Manchmal gab's sehr tiefe Gefühle, manchmal nicht. Aber eher nicht zu den Zeiten, wo es laut Übungstext vorgesehen war.

Hallo liebe Erika, genau das was Du beschreibst, lässt des öfteren mal so einen kleinen Erfolgsdruck entstehen. Aber es ist sehr beruhigend zu hören dass es gerade zu den Zeiten wo es laut Übungstext vorgesehen war nicht so funktionierte. Vielleicht ist es auch gerade diese gespannte Erwartungshaltung, die irgendwelche Erfahrungen verhindert.

Und wenn du die Schwimmübung richtig machst, wirst du über Wasser bleiben. Du machst die Schwimmübung "richtig", und säufst ab. Kommt das nicht bekannt vor?
Nach einer Zeit des Übens säufst du plötzlich nicht mehr ab und bekommst das Freischwimmerzeugnis, weil du 15 Minuten über Wasser geblieben bist.

Hallo Alberich,
ja das kommt mir bekannt vor und die Zeit des Übens sollte man sich schon geben.

Warum gehst du bei diesem Kurs davon aus, dass alles sofort "schulmäßig funktioniert"? Bist du der Ansicht, dass du schon auf Grund der Vorgeschichten "weiter" bist und setzt dich damit selbst unter Druck?

Oh nein ... das stimmt ganz und gar nicht. In bin keinesfalls der Ansicht wegen irgendwelcher früherer Esoterikgeschichten weiter zu sein ... ganz im Gegenteil, hab eher das Gefühl dass das alles nur sinnlose Umwege waren.

Es geht/ging mir auch gar nicht so sehr um "Ergebnisse" ... das hab ich mittlerweile auch verstanden dass es nicht um irgendwelche spannenden Veränderungen in dieser Illusionswelt geht, darüber wurde schon oft diskutiert im alten Forum.
Mir fehlt(e) nur einfach dieses "gute Gefühl" die Übung richtig ausgeführt zu haben. Eben darum, WEIL es so im Übungstext steht.

Liebe Bettina, tröstlich zu hören, dass auch andere dieses Gefühl kennen .... war das nun richtig so ? Hab ich die Übung richtig gemacht ? ... Gibts überhaupt ein "richtig" oder "falsch" im Kurssinne ? Aber wenns doch da so steht ?

Ach, wisst Ihr was? Ich folge jetzt dem guten Beispiel von Erika und Bettina und mache jeden Tag eine Lektion so gut wie ich es eben gerade kann, verbinde mich vorher mit dem HG und Jesus und versuche keinerlei Erwartungen an mich selbst zu stellen und auch keine Erfahrungen irgendwelcher Art zu erwarten.

Ich danke Euch für Eure Antworten.

LG Maggy

[Hannes]

Visualisieren kann ich mir nicht einmal vorstellen. Ist für mich totale Theorie, weil ichs noch nie erlebt habe. Aber in das Bild einer Wolke, wie sie sich anfühlt, wie sie sich berühren lässt und wie man sie durchschreitet, kann ich mich hineinversetzen. Ich fühle die kühle Feuchtigkeit und wie sie mich an nichts hindert (außer am Sehen dessen, was sich hinter ihr befindet). Aus den Bergen kenn ich dieses unglaublich schöne Gefühl, wahrlich durch Wolken zu gehen.
Naja, aber visualisieren ... . Und? Was soll ich jetzt machen? Grimmig gucken und so tun, als könne ich den Kurs nicht lernen? Ich kenn jemanden, der das furchtbar gern sähe.
Ich setz mich vor meine Übung, bitte darum, sie nicht allein zu machen, und dann lass ichs laufen. Minuten kann ich einhalten, vertiefen kann ich mich, soweit mir die Vertiefung halt möglich ist. Das Geratter und Gepolter im Hintergrund kann ich nicht ausschalten, ich kann aber einen Schritt zur Seite gehen und ihm einfach staunend zuschauen.
Und ich halte an keiner Übung länger als einen Tag fest (das hab ich ganz am Anfang mal gemacht, seitdem aber nicht mehr). Wenn eine Übung nicht so den Kick gebracht hat oder wenns gleich ein paar Tage lang so ging, dann kommt eine Übung, die alle vorherigen zu verbinden scheint und mir nachträglich zeigt, dass das Fortschreiten richtig war. Ich kann ohnehin nicht erfassen, was die Übungen mir wirklich bescheren. Ich mache sie mit wachsendem Vertrauen und wie beim Adventskalender Tag für Tag, ein Türchen nach dem anderen. In der Waschstraße werden wir auch angewiesen, den Fuß nicht auf die Bremse zu setzen.
Ich kanns nicht besser machen als ichs eben kann. Warum darüber grübeln?

[Johannes]

Ach, wisst Ihr was? Ich folge jetzt dem guten Beispiel von Erika und Bettina und mache jeden Tag eine Lektion so gut wie ich es eben gerade kann, verbinde mich vorher mit dem HG und Jesus und versuche keinerlei Erwartungen an mich selbst zu stellen und auch keine Erfahrungen irgendwelcher Art zu erwarten.

Bravo! :hey:
Tatsächlich ist es so:
Für den HG machst du immer alles richtig. ER freut sich über jede Bemühung deinerseits.
Dem Ego wirst du es nie recht machen können. Das Ego wird dich immer kritisieren.

Johannes

[Maggy]

Vielen Dank lieber Johannes und auch ganz besonders danke an Hannes für die super anschauliche Beschreibung, wie Du mit den Lektionen umgehst.

Damit ist für mich jetzt restlos klar wie ich mit den Lektionen weiter verfahren werde.

LG Maggy

[karin]

Hallo ihr Lieben,

ich erlebe nicht immer alles genau so, wie es im Kurs beschrieben wird. Das war anfangs eine heikle Vergebungslektion für mich.

Es hat sich aber eine humorvolle Kommunikation mit dem Hl. Geist eingestellt, die ich sehr genieße und die mich für alles andere "Versagen" entschädigt.


Karin

[Johannes]

Mein Groll verbirgt das Licht der Welt in mir. *)

Heute will ich Vertrauen haben - nicht in meine äche, sondern in die STÄRKE in mir. Denn diese sorgt dafür, dass meine Übung erfolgreich ist, ganz gleich, ob ich imstande bin, dies so wahrzunehmen oder nicht.
Heute will ich meiner Wahrnehmung nicht mehr unbedingt vertrauen, sondern mein Vertrauen IHM schenken, DER allein weiß.

Johannes

*) Hier findest du den Kommentar zu dieser Lektion!

[Jalila]

Wunderbar, das alles zu lesen, danke! Mir ging es heute auch so, dass ich beim Üben dieser Lektion keine besondere Erfahrung machte. Dann fiel mir ein, dass ich bei meinem letzten Tanzabend ein Erlebnis hatte, das ich Euch gerne erzählen will. Ich ließ ihn stattfinden (bei mir zuhause), obwohl ich ja krank war und also, wie schon geschrieben, der personifizierte Groll. Ich erlebte mich umfangen von eine Nebelbank von dunklen Wolken und dachte dauernd: Warum tust du dir das an? Wärst lieber in deinem Bett geblieben. Wir sitzen immer zuerst zusammen zum Abendessen und es gibt eine Teilnehmerin, die sehr gerne und viel redet. Und sie redete und redete und ich in meinem Groll starrte vor mich hin und ihr Blick streifte mich immer wieder, ob ich ihr auch zuhöre und plötzlich hob sich der Schleier, es wurde ein kleines bisschen heller und ich fand ihr Erzählen und ihre Art auf einmal so goldig und konnte auf einmal wieder Liebe spüren. Das war wohl so eine Art Spontanaktion des HEILIGEN GEISTES! Also, der KURS arbeitet an uns - Wunder geschehen - wir müssen sie nur sehen und uns erinnern, oder?
Heute raffe ich mich wieder auf und gehe als Teilnehmerin zu einem Tanztag, obwohl ich auch wieder lieber im Bett bleiben würde, denn es ist meine Mentorin und es sind sowieso so wenig Teilnehmer ... ich hoffe auf ein Wunder
Danke, dass ich das hier schreiben darf, hat mir gut getan!

[RealSpirit]

Während der Übungen habe ich manches Mal gedacht: "Wenn ich jetzt noch einmal lese, dass 'heute der Tag sein könnte …' dann pfeffere ich das Buch in die nächste Ecke.

Ich glaube, Jesus weiß das.

Erika

Mir ist parallel zu dem hier besprochenen Thema etwas in Erinnerung gekommen, was jedes Mal bei mir einen "heiligen Zorn" (darf ich das sagen?) auslöste.

In dem Buch von Brent Haskell: "Eine Reise, die über Worte hinausgeht" sagt Jesus in einigen Kapiteln immer wieder, dass ich mich entscheiden kann, die Zeit für den Weg nach Hause, bzw. die Erinnerung an zu Hause zu wählen, aber - und jetzt kommt's! - als der Eine Sohn Gottes i m m e r die Macht habe, es auch jetzt und gleich für mich anzunehmen und "noch heute mit ihm in den Himmel einzugehen".

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Was? Ich bin also nicht intelligent, nicht "heilig" genug, um mich ad hoc zu erlösen? Was für eine Schande! Jetzt muss ich also immer noch weiterhin in diesem Wahnsinn leben, und vergeben, und vergeben und vergeben...? Bis...?

Also bis jetzt habe ich tapfer immer in dem Buch weitergelesen und meine "heillose?" Wut verdrängt. Bis der HG und Jesus mich heute inspirierten, Eure Beiträge zur Lektion 69, inklusive vom Kleinen Miesmacher zu lesen.

Und da war sie - wieder einmal! - die Antwort, die Hilfe, die (Er)lösung!

Mir fehlen normalerweise nicht so schnell die Worte, aber diese LIEBE haut mich einfach um!

D a n k e ! Real Spirit

[jutta]

Als ich die Lektion heute gemacht habe und durch die Wolken gegangen bin haben sich erst mal Gedanken eingestellt, was denn das für Wolken sind und es ist mir nicht ganz leicht gefallen, mich auf die Zuversicht zu konzentrieren. Erst als mir eingefallen ist, dass die Absicht genügt, haben sie sich gelichtet und es war ein Gefühl des "leichter Gehens", des leicht werdens. Es gibt mir auf jeden Fall Zuversicht und Freude, dass es nur Wolken sind, bloss Nebel und nicht Betonmauern, die ich mir da manchmal einbilde. Und dass das strahlende Licht da ist, auch wenn ichs nur schimmern sehe.
Liebe Grüße an Euch alle
Jutta

[Jalila]

Ja, und ich bin auch wieder zurück vom Friedenstanztag und es geschahen wirklich Wunder, keine Krankheitssymptome, keine äche, alles wie weggeblasen (heute Nacht wachte ich auf und hatte heftige Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte). Und auch kaum Störversuche des Ego, bin ich froh, dass mich der HG quasi aus dem Bett geholt und dorthin gezogen hat.