Susanne hat geschrieben:
steinefrenz hat geschrieben:
Doreen hat geschrieben:
Bzgl. unschuldiger Kinder hab ich mal bei Wapnick gelesen ("Eltern und Kinder - lassen und gelassen sein"), daß jeder Mensch mit dem kompletten ausgereiften "Egodenksystem" geboren wird - es sich also nicht erst entwickelt, wie der Körper es scheinbar tut. Jeder kann also von Anfang an auf den gesamten Inhalt zugreifen und damit auch auf die Projektion und die dadurch erzeugte Wahrnehmung.
Ich kenne diesen Satz und habe ihn gefühlte hundert Mal gedreht und gewendet. Dein Zusatz "es (das Ego-Denksystem) sich also nicht erst entwickelt" widerspricht meiner Erfahrung. Warum lieben wir es mit Kleinkindern zu spielen bei denen die Sprache noch nicht entwickelt ist? Wie kommunizieren wir mit diesen Kindern? Warum lieben wir Tiere, Pflanzen?
Könnte es sein das unser Ego kein anderes Ego findet mit dem es kommunizieren, sprich streiten, vergleichen oder konkurrieren kann?
Michael
Bei Gary Renard in der Illusion des Universums wird diese Frage damit beantwortet, dass das Ego die Unschuld in kleinen Kindern und Tierbabys hineinlegt.
Das ego ist ein duales Denksystem und braucht dazu eben auch die sog. Unschuld.
Susanne
Ich werde nicht in eine bereits existierende Welt geboren und wenn ich sie wieder abzulegen scheine, bleibt sie nicht unabhängig von mir weiter bestehen.
Nur ich scheine zu glauben, dass ich erscheine, sonst niemand.
Und ich erscheine mit komplett ausgereiftem Ego-Denksystem.
Ich alleine bin der Geist, der diese Wahnidee der Trennung zu haben scheint und glaubt, sich vor GOTT in einer Welt, die er dafür erstehen ließ, verstecken zu können. Und damit ich die Schuld, die ich wegen meines vermeintlichen Frevels verspüre, wieder loswerden kann, projiziere ich sie auf diese Scheinwelt mit Scheinanderen.
Wenn ich aufhöre an die Welt zu glauben und aufhöre auf sie zu projizieren, weil ich durch SEINE FÜHRUNG erkannt habe, dass es nicht möglich ist von GOTT getrennt zu leben, ist sie wieder im Nichts verschwunden und ich weiß wieder, dass es sie noch nie gegeben hat und nie jemand in ihr leben hätte können.
Alles Weltliche existiert nicht. Niemand wird, weder mit noch ohne Ego, in diese Unwirklichkeit geboren. Für mich scheint das Weltliche zu erscheinen, doch ich nütze es nur mehr, um mich von dem Glauben daran zu befreien. Ich erfülle mit SEINER HILFE meine letzte illusionäre Funktion und gebe ein letztes Urteil über alles ab: Unschuldig. Und frei von Zeit, Raum und Form.
Im Traum jedoch lasse ich auch andere erscheinen, damit ich die Schuld an sie loswerden kann. Diese Erscheinungen festigen meinen Glauben an dieses unwirkliche Leben noch. Denn, kann ich nicht beobachten, wie sie alle kommen und gehen, geboren werden und wieder sterben? Mit mir war das auch so und wird so geschehen. Wieviele Leben noch? Ein Drama jagt das nächste. Ohne Pause. Bis ich, so, wie ich es im Drehbuch festgelegt habe, alles stoppe.
Und z.B. Babies können, wenn ich es so geplant habe, alles darstellen, was ich will. Ich könnte festgelegt haben, dass sie sich des Egodenksystems von Geburt an perfekt bedienen könnten - manchmal erscheint es mir auch so - oder, dass sie erst nach und nach alles lernen, was ein Ego alles kann.
Verlieren sie dann ihre Unschuld erst nach und nach?
Und wie ist das bei den Pflanzen?
Haben sie überhaupt ein Ego?
Womit bin ich beschäftigt, wenn ich versuche diesen Fragen auf den Grund zu gehen?
Damit, Behauptungen aufzustellen, die das Ego-Denksystem noch untermauern.
Es besagt, dass etwas existiert, das in WAHRHEIT nicht da ist.
Einen Schlussstrich ziehe ich erst, wenn ich in allem gleichermaßen die Unschuld wieder entdecke.
Und bei Babies, Tieren und Pflanzen kann ich mir vornehmen, sie nie ohne ihre Unschuld zu betrachten, auch wenn sie mich noch weiter in den Wahnsinn zu treiben scheinen oder zu beißen oder zu vergiften usw.