Die Vergebungsszene
- karin
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Die Vergebungsszene
Die Vergebungsszene
das zentrale Thema von Ein Kurs in Wundern
„Lieber HEILIGER GEIST,
bitte beurteile DU mein Problem
und sage mir, was DU siehst.“
„Anstelle deines Problems
sehe ICH nur LICHT und LIEBE.
Es ist nichts geschehen.
GOTT hat dein Problem nicht erschaffen.“
Die Vervollständigung SEINER Vergebung:
„Lieber HEILIGER GEIST,
bitte beurteile DU Traum und Gegentraum
und sage mir, was DU siehst.“
„Anstelle von Traum und Gegentraum
sehe ICH nur LICHT und LIEBE.
Es ist nichts geschehen.
GOTT hat Traum und Gegentraum nicht erschaffen.“
Aus T-8.VIII. Der Körper als Mittel oder Zweck
4. …… Das Ego ruft keine Zeugen auf, die mit seiner Sache nicht einverstanden wären, noch tut der HEILIGE GEIST das. Ich habe gesagt, dass Urteilen die Funktion des HEILIGEN GEISTES ist, und zwar eine, die zu erfüllen ER bestens ausgerüstet ist. Das Ego als Richter fällt alles andere als ein unvoreingenommenes Urteil. Wenn das Ego einen Zeugen aufruft, hat es sich den Zeugen bereits zum Verbündeten gemacht.
Aus T-14.VII. Die Wahrnehmung mit dem HEILIGEN GEIST teilen
4. Unsere Betonung lag darauf, Unerwünschtes dem Wünschenswerten zu überbringen oder das, was du nicht
willst, dem, was du willst. Du wirst einsehen, dass die Erlösung auf diesem Wege zu dir kommen muss, wenn du bedenkst, was Dissoziation ist. Dissoziation ist ein verzerrter Denkprozess, bei dem zwei Glaubenssysteme, die nicht zugleich bestehen können, beide aufrechterhalten werden. Bringt man sie zusammen, wird es unmöglich, sie beide zugleich zu akzeptieren. Wenn aber eines vor dem anderen im Dunkel gehalten wird, scheint ihre Trennung beide am Leben und gleich wirklich zu erhalten. Ihre Verbindung wird somit zur Quelle der Angst, denn treffen sie zusammen, muss einem von ihnen die Akzeptanz entzogen werden. Du kannst sie nicht beide haben, denn jedes leugnet das andere. Sind sie getrennt, verliert man diese Tatsache aus den Augen, denn jedes kann an einem separaten Ort mit einem festen Glauben ausgestattet werden. Bring sie zusammen, und die Tatsache ihrer vollständigen Unvereinbarkeit wird augenblicklich offen sichtlich. Eines wird vergehen, weil das andere am selben Ort gesehen wird.
Aus T-27.VIII. Der „Held“ des Traums
9. Mit sanftem Lachen nimmt der HEILIGE GEIST die Ursache wahr und schaut nicht auf Wirkungen. Wie könnte ER deinen Irrtum sonst berichtigen, der du die Ursache ganz übersehen hast? Er heißt dich, jede fürchterliche Wirkung IHM zu überbringen, damit IHR gemeinsam auf ihre törichte Ursache schauen und du eine Weile mit IHM lachen mögest. Du beurteilst Wirkungen, doch ER hat ihre Ursache beurteilt. Und durch SEIN Urteil werden Wirkungen beseitigt.
12. So bring denn alle Formen von Leiden zu IHM, DER erkennt, dass eine jede wie die übrigen ist. ER sieht keine Unterschiede, wo keine existieren, und ER wird dich lehren, wie jede verursacht wird. Keine hat eine andere Ursache als alle übrigen, und alle werden sie ganz leicht durch eine einzige Lektion, die wahrhaft gelernt ist, aufgehoben.
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Re: Die Vergebungsszene
Die Vergebung vervollständigen
Erst bringe ich belastende Einzelheiten aus meinem Leben als Körper in der Welt zum HEILIGEN GEIST.
In der Erwartung, dass dies mein körperliches Leben in der Welt verbessern wird.
Danach bringe ich alles Unwirkliche zu IHM und wohne der Vervollständigung SEINER Vergebung bei.
In der Gewissheit, dass sie mir ALLES bringt, weil ICH ALLES BIN.
Alles Unwirkliche
Nach und nach erfahre ich vom HEILIGEN GEIST, was zum Unwirklichen zählt: Alle Welten, alle Körper, alle Geschehnisse in Zeit und Raum, und alle Geschehnisse, die mich über Zeit, Raum und Form hinausführen und erlösen können.
Das Gedankensystem des HEILIGEN GEISTES führt über das Gedankensystem des Ego hinaus und erlöst es. Und am Ende meines Vergebungsweges entdecke ich, dass ich auch SEIN Gedankensystem nicht mehr benötige, wenn ich bei der Vervollständigung SEINER Vergebung gemeinsam mit allen und allem in UNS SELBST entschwinde.
Aus T-15.VIII. Die einzige wirkliche Beziehung
1. Der heilige Augenblick ersetzt die Notwendigkeit des Lernens nicht, denn der HEILIGE GEIST darf dich als dein LEHRER so lange nicht verlassen, bis der heilige Augenblick sich weit über die Zeit hinaus ausgedehnt hat. Bei einer Lehraufgabe, wie es die SEINE ist, muss ER alles in dieser Welt für deine Befreiung nutzen. ER muss sich mit jedem Zeichen und jedem Beweis deiner Bereitwilligkeit, von IHM zu lernen, was die Wahrheit sein muss, verbünden. Umgehend nutzt ER, was du IHM auch immer dafür anbietest. SEINE Anteilnahme an dir und SEINE Fürsorge für dich sind grenzenlos. Angesichts deiner Angst vor der Vergebung - die ER so deutlich wahrnimmt, wie ER weiß, dass Vergebung die Befreiung ist - wird ER dich lehren, dich daran zu erinnern, dass Vergebung nicht Verlust ist, sondern deine Erlösung. Und dass du in vollständiger Vergebung, in welcher du begreifst, dass es nichts zu vergeben gibt, vollständig freigesprochen bist.
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Re: Die Vergebungsszene
Nach Lektion 240, 3. Was ist die Welt?
4. Sowie die Sicht gemacht ward, um von der Wahrheit wegzuführen, so kann sie neu ausgerichtet werden.
Geräusche werden zum Ruf GOTTES, und jeder Wahrnehmung kann von dem EINEN, DEN GOTT als
ERLÖSER für die Welt bestimmte, ein neuer Zweck verliehen werden. Folge SEINEM LICHT, und sieh die Welt
so, wie ER sie erblickt. Höre nur SEINE STIMME in allem, was zu dir spricht. Und lasse IHN dir Frieden und
Gewissheit geben, die du weggeworfen hast, die der HIMMEL aber für dich in IHM erhalten hat.
5. Wir wollen nicht eher zufrieden ruhen, als bis die Welt sich unserer veränderten Wahrnehmung angeschlossen
hat. Wir wollen nicht zufrieden sein, ehe die Vergebung nicht vollständig geworden ist. Und lass uns nicht
versuchen, unsere Funktion zu ändern. Wir müssen die Welt erlösen. Denn wir, die wir sie machten, müssen sie
durch CHRISTI Augen sehen, damit das, was gemacht wurde, um zu sterben, dem ewigen Leben zurückerstattet
werden kann.
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Re: Die Vergebungsszene
Nach Lektion 350, 14. Was bin ich?
5. Wir sind die heiligen Boten GOTTES, die für IHN sprechen, und indem wir EIN WORT zu jedem tragen,
den ER zu uns gesandt hat, lernen wir, dass es in unsere Herzen eingeschrieben ist. Und also wird unser Denken
über das Ziel geändert, für das wir kamen und welchem wir zu dienen suchen. Wir bringen dem SOHN GOTTES,
der dachte, dass er leide, eine frohe Botschaft. Nun ist er erlöst. Und wenn er des HIMMELS Pforte vor sich offen
stehen sieht, wird er eintreten und in GOTTES HERZ entschwinden.
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Re: Die Vergebungsszene
Aus dem Handbuch für Lehrer, 14. Wie wird die Welt enden?
1. Kann das, was keinen Anfang hat, denn wirklich enden? Die Welt wird in einer Illusion enden, wie sie
begann. Doch ihr Ende wird eine Illusion der Barmherzigkeit sein. Die Illusion der Vergebung, vollständig,
niemanden ausschließend und an Sanftmut grenzenlos, wird sie bedecken, alles Böse verstecken, alle Sünde
verbergen und die Schuld für immer beenden. So endet die von der Schuld gemachte Welt, denn nun hat sie
keinen Zweck mehr und ist vergangen. Der Vater der Illusionen ist der Glaube, dass sie einen Zweck haben;
dass sie einem Bedürfnis dienen oder einen Mangel befriedigen. Werden sie als zwecklos wahrgenommen, so
werden sie nicht mehr gesehen. Ihre Nutzlosigkeit wird wahrgenommen, und sie sind vergangen. Wie, wenn
nicht auf diese Weise, werden alle Illusionen beendet? Sie sind der Wahrheit überbracht worden, und die
Wahrheit hat sie nicht gesehen. Sie hat einfach über das Bedeutungslose hinweggesehen.
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Re: Die Vergebungsszene
Aus dem Handbuch für Lehrer, 26. Kann GOTT direkt erreicht werden?
4. Verzweifle also nicht wegen der Begrenzungen. Es ist deine Funktion, ihnen zu entrinnen, aber nicht, ohne sie zu sein. Wenn du von denjenigen gehört werden möchtest, die leiden, musst du ihre Sprache sprechen. Wenn du ein Erlöser sein möchtest, musst du verstehen, woraus zu entrinnen ist. Die Erlösung ist nicht theoretisch. Sieh das Problem, bitte um die Antwort, und dann nimm sie an, wenn sie kommt. Auch wird ihr Kommen nicht lange verzögert werden. Alle Hilfe, die du annehmen kannst, wird bereitgestellt werden, und kein Bedürfnis, das du hast, wird nicht befriedigt werden. Wir wollen uns denn nicht zu sehr um Ziele kümmern, für die du nicht bereit bist. GOTT nimmt dich, wo du bist, und heißt dich willkommen. Was könntest du mehr wünschen, da dies alles ist, was du brauchst?
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Re: Die Vergebungsszene
Aus dem Handbuch für Lehrer, 28. Was ist die Auferstehung?
2. Die Auferstehung ist die Leugnung des Todes, da sie die Bejahung des Lebens ist. Damit wird alles Denken der Welt völlig umgekehrt. Das Leben wird jetzt als Erlösung begriffen, und Schmerz und Elend jeglicher Art werden als Hölle wahrgenommen. Die Liebe wird nicht länger gefürchtet, sondern froh willkommen geheißen. Götzen sind verschwunden, und die Erinnerung an GOTT leuchtet ungehindert durch die Welt. Das Antlitz CHRISTI wird in jedem Lebewesen gesehen, und nichts wird in der Finsternis gehalten, getrennt vom Lichte der Vergebung. Es gibt keinen Kummer mehr auf Erden. Des HIMMELS Freude ist über sie gekommen.
3. Hier endet der Lehrplan. Von hier ab werden keine Anweisungen mehr gebraucht. Die Schau ist gänzlich berichtigt, und alle Fehler sind aufgehoben. Angriff ist bedeutungslos, und der Friede ist gekommen. Das Ziel des Lehrplans ist erreicht. Die Gedanken wenden sich dem HIMMEL zu und von der Hölle ab. Alle Sehnsüchte sind befriedigt, denn was bleibt unbeantwortet oder unvollständig? Die letzte Illusion breitet sich aus über die Welt, wobei sie allem vergibt und allen Angriff ersetzt. Die ganze Umkehrung ist vollbracht. Nichts bleibt übrig, um dem WORT GOTTES zu widersprechen. Es gibt keinen Widerstand der Wahrheit gegenüber. Und jetzt kann die Wahrheit endlich kommen. Wie rasch wird sie kommen, wenn sie gebeten wird, einzukehren und eine solche Welt zu umfangen!
4. Alle lebenden Herzen sind ruhig, und eine tiefe Erwartung regt sich in ihnen, denn die Zeit der unvergänglichen Dinge ist jetzt nahe. Es gibt keinen Tod. GOTTES SOHN ist frei. Und in seiner Freiheit ist das Ende der Angst. Keine versteckten Orte bleiben mehr auf Erden, um kranken Illusionen, Träumen der Angst und Fehlwahrnehmungen des Universums Zuflucht zu bieten. Alle Dinge werden im Licht gesehen, und im Licht wird ihr Zweck umgewandelt und verstanden. Und wir, die Kinder GOTTES, erheben uns aus dem Staub und schauen auf unsere vollkommene Sündenlosigkeit. Das Lied des HIMMELS ertönt rund um die Welt, während sie emporgehoben und der Wahrheit überbracht wird.
5. Jetzt gibt es keine Unterscheidungen mehr. Unterschiede sind verschwunden, und die LIEBE schaut auf SICH SELBST. Welcher weitere Anblick wird gebraucht? Was bleibt, das die Schau vollbringen könnte? Wir haben das Antlitz CHRISTI, SEINE Sündenlosigkeit und SEINE LIEBE hinter allen Formen, jenseits aller Zwecke gesehen. Heilig sind wir, weil SEINE Heiligkeit uns fürwahr befreit hat! Und wir nehmen SEINE Heiligkeit als die unsere an, wie sie es ist. Wie GOTT uns schuf, so werden wir für immer sein und ewig, und wir wünschen nichts anderes, als dass SEIN WILLE der unsere sei. Illusionen von einem anderen Willen sind verloren, denn die Einheit des Zweckes ist gefunden.
6. Diese Dinge erwarten uns alle, aber wir sind noch nicht darauf vorbereitet, sie mit Freude willkommen zu heißen. Solange irgendein Geist von bösen Träumen besessen bleibt, ist der Gedanke der Hölle wirklich. Es ist das Ziel der Lehrer GOTTES, den Geist derjenigen, die schlafen, aufzuwecken und zu sehen, wie dort die Schau von CHRISTI Antlitz den Platz dessen einnimmt, was sie träumen. Der Gedanke des Mordes wird ersetzt durch Segen. Das Urteil wird abgelegt und IHM gegeben, DESSEN Funktion Urteilen ist. Und in SEINEM letzten Urteil wird die Wahrheit über den heiligen SOHN GOTTES wiederhergestellt. Er ist erlöst, denn er hat GOTTES WORT gehört und seine Bedeutung verstanden. Er ist frei, weil er die STIMME GOTTES die Wahrheit verkünden ließ. Und alle, die er vordem zu kreuzigen suchte, werden mit ihm, an seiner Seite, von den Toten auferweckt, während er sich mit ihnen vorbereitet, seinem GOTT zu begegnen.
- karin
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Re: Die Vergebungsszene
Aus T-4. Die Illusionen des Ego
Einleitung
2. Du kannst aus dem reinen Geist oder aus dem Ego sprechen, ganz nach deiner Wahl. Wenn du aus dem reinen Geist sprichst, so hast du dich für »Seid still und erkennet, dass ich GOTT bin!« entschieden. Diese Worte sind inspiriert, weil sie Erkenntnis widerspiegeln. Wenn du vom Ego aus sprichst, dementierst du die Erkenntnis, anstatt sie zu bejahen, und entziehst dir selbst die Inspiration. Begib dich nicht auf nutzlose Reisen, denn sie sind fürwahr vergeblich. Das Ego mag danach verlangen, doch der reine Geist kann sich nicht auf sie begeben, weil er auf immer und ewig nicht von seinem FUNDAMENT scheiden will.
3. Die Reise zum Kreuz sollte die letzte »nutzlose Reise« sein. Halte dich nicht damit auf, sondern lass sie als vollbracht hinter dir. Wenn du sie als deine letzte nutzlose Reise annehmen kannst, dann steht es dir auch frei, dich meiner Auferstehung anzuschließen. Solange du das nicht tust, ist dein Leben in der Tat verschwendet. Es inszeniert bloß aufs neue die Trennung, den Verlust der Macht, die vergeblichen Wiedergutmachungsversuche des Ego und schließlich die Kreuzigung des Körpers beziehungsweise den Tod. Solche Wiederholungen sind endlos, bis sie aus freien Stücken aufgegeben werden. Begehe nicht den mitleiderregenden Fehler, dich an das alte rauhe Kreuz zu klammern. Die einzige Botschaft der Kreuzigung ist die, dass du das Kreuz überwinden kannst. Bis dahin steht es dir frei, dich so oft zu kreuzigen, wie du willst. Das ist nicht das Evangelium, das ich dir anbieten wollte. Wir haben eine andere Reise zu unternehmen, und wenn du diese Lektionen sorgfältig liest, werden sie dir helfen, dich auf sie vorzubereiten.
I. Richtiges Lehren und Lernen
2. Viele halten über ihre Ideen Wache, weil sie ihr Denksystem schützen wollen, wie es ist, und Lernen bedeutet Veränderung. Veränderung ist für die Getrennten immer beängstigend, weil sie sich diese nicht als einen Schritt vorstellen können, der zur Heilung der Trennung führt. Sie nehmen ihn immer als einen Schritt in Richtung weiterer Trennung wahr, weil Trennung ihre erste Erfahrung von Veränderung war. Du glaubst, dass du Frieden finden wirst, wenn du keine Veränderung in dein Ego einlässt. Diese tiefgreifende Verwirrung ist nur dann möglich, wenn du darauf bestehst, dass ein und dasselbe Denksystem auf zwei Fundamenten ruhen kann. Nichts kann den reinen Geist vom Ego aus erreichen, und nichts kann das Ego vom reinen Geist aus erreichen. Der reine Geist kann weder das Ego stärken noch den Konflikt in ihm vermindern. Das Ego ist ein Widerspruch. Dein Selbst und das SELBST GOTTES stehen fürwahr in Opposition zueinander. Sie sind einander entgegengesetzt, was ihre Quelle, ihre Ausrichtung und ihr Ergebnis angeht. Sie sind grundsätzlich unvereinbar, weil der reine Geist nicht wahrnehmen und das Ego nicht erkennen kann. Sie stehen daher nicht in Kommunikation miteinander und können niemals miteinander kommunizieren. Trotzdem kann das Ego lernen, auch wenn sein Macher fehlgeleitet sein kann. Allerdings kann er nicht etwas total Lebloses aus dem machen, dem Leben gegeben ist.
III. Liebe ohne Konflikt
1. Es ist schwer zu verstehen, was »Das HIMMELREICH ist inwendig in euch« wirklich bedeutet. Das liegt daran, dass es für das Ego unverständlich ist, welches es deutet, als wäre etwas Äußeres im Innern, und das bedeutet nichts. Der Ausdruck »inwendig in« ist unnötig. Du bist das HIMMELREICH. Was außer dir hat der SCHÖPFER erschaffen, und was außer dir ist SEIN REICH? Das ist die ganze Botschaft der SÜHNE, eine Botschaft, die in ihrer Totalität die Summe ihrer Teile transzendiert. Auch du hast ein Reich, das dein reiner Geist erschuf. Er hat trotz der Illusionen des Ego nicht aufgehört zu erschaffen. Deine Schöpfungen sind ebenso wenig vaterlos wie du. Dein Ego und dein reiner Geist werden niemals Mitschöpfer miteinander sein, dein reiner Geist aber und dein SCHÖPFER werden es immer sein. Sei zuversichtlich, dass deine Schöpfungen ebenso sicher sind wie du.
Das HIMMELREICH ist vollkommen vereinigt und vollkommen geschützt,
und das Ego wird es nicht überwältigen.
Amen.
2. Das ist in der Form eines Gebets geschrieben, weil es in Augenblicken der Versuchung nützlich ist. Es ist eine Unabhängigkeitserklärung. Du wirst es sehr hilfreich finden, wenn du es voll und ganz verstehst. Du brauchst meine Hilfe deshalb, weil du deinen eigenen FÜHRER verleugnet hast und daher Führung benötigst. Meine Rolle ist, das Wahre vom Falschen zu trennen, damit die Wahrheit die Schranken, die das Ego aufgerichtet hat, durchbrechen und in deinen Geist leuchten kann. Gegen unsere vereinte Stärke kann das Ego nicht obsiegen.
Aus T-8.III. Die heilige Begegnung
6. Das HIMMELREICH kann nicht allein gefunden werden, und du, der du das HIMMELREICH bist, kannst dich nicht alleine finden. Um das Ziel des Lehrplans zu erreichen, darfst du also nicht auf das Ego hören, dessen Zweck es ist, sein eigenes Ziel zu vereiteln. Das Ego erkennt das nicht, weil es nichts erkennt. Du aber kannst es erkennen, und du wirst es erkennen, wenn du bereit bist, dir anzusehen, was das Ego aus dir machen möchte. Das ist deine Verantwortung, denn hast du es dir einmal wirklich angesehen, wirst du die SÜHNE für dich akzeptieren. Welche andere Wahl könntest du denn treffen? Und wenn du diese Wahl getroffen hast, wirst du verstehen, weshalb du einst geglaubt hast, wenn du jemand anderem begegnetest, er wäre jemand anders. Und jede heilige Begegnung, in die du voll und ganz hineingehst, wird dich lehren, dass dem nicht so ist.
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Re: Die Vergebungsszene
T-17.I. Die Phantasie der Wahrheit überbringen
6. Sei denn gewillt, IHM, DER die Wahrheit kennt und in DEM alles der Wahrheit überbracht wird, alles zu geben, was du außerhalb der Wahrheit hieltest. Die Erlösung von der Trennung ist vollständig oder gar nicht. Kümmere dich um nichts als um deine Bereitwilligkeit, dass das vollbracht wird. ER wird es vollbringen, nicht du.
T-17.II. Die Welt, der vergeben ist
1. Kannst du dir vorstellen, wie schön dir die, denen du vergibst, erscheinen werden? In keiner Phantasie hast du
je etwas so Liebliches gesehen. Nichts, was du hier siehst, sei es im Schlaf oder im Wachen, ist auch nur annähernd von einem solchen Liebreiz. Und nichts wirst du wie dieses schätzen, noch wird es dir so lieb und teuer sein. Nichts, an das du dich erinnerst und das dein Herz vor Freude jauchzen ließ, hat dir je auch nur einen kleinen Teil des Glücks gebracht, das dieser Anblick dir bringen wird. Denn du wirst den SOHN GOTTES sehen. Du wirst die Schönheit schauen, auf die der HEILIGE GEIST so gerne schaut und für die ER dem VATER dankt. ER wurde erschaffen, um dies für dich zu sehen, bis du lerntest, es selbst zu sehen. Und SEINE ganze Lehre führt dazu, dass du es siehst und mit IHM dankst.
2. Diese Lieblichkeit ist keine Phantasie. Sie ist die wirkliche Welt, strahlend, rein und neu, und alles glitzert in der hellen Sonne. Nichts ist hier verborgen, denn allem ist vergehen worden, und es gibt keine Phantasien, um die Wahrheit zu verbergen. Die Brücke zwischen jener Welt und dieser ist so klein und leicht zu überqueren, dass du nicht glauben könntest, dass sie die Stätte der Begegnung so verschiedener Welten ist. Doch diese kleine Brücke ist das Stärkste, was diese Welt überhaupt berührt. Dieser kleine Schritt - so klein, dass er deiner Aufmerksamkeit entgangen ist - ist ein Riesenschritt durch die Zeit in die Ewigkeit hinein, für alle Hässlichkeit hinaus in eine Schönheit, die dich bezaubern und deren Vollkommenheit nie aufhören wird, dich in Staunen zu versetzen.
3. Dieser Schritt, der kleinste, der je getan ward, ist dennoch die größte aller Leistungen in GOTTES Plan der SÜHNE. Alles andere wird gelernt, dieser aber wird gegeben, vollständig und gänzlich vollkommen. Keiner außer IHM, DER die Erlösung geplant hat, kann ihn auf diese Weise vollständig machen. Du lernst, die wirkliche Welt in ihrem Liebreiz zu erreichen. Die Phantasien sind alle aufgehoben, und nichts und niemand bleibt noch durch sie gebunden, und durch deine eigene Vergebung bist du frei, zu sehen. Doch was du siehst, ist nur, was du gemacht hast, mit dem Segen deiner Vergebung darauf. Mit diesem letzten Segen des GOTTES SOHNES auf sich selbst hat die wirkliche Wahrnehmung - geboren aus der neuen Betrachtungsweise, die er gelernt hat - ihren Zweck erfüllt.
4. Die Sterne werden im Licht vergehen, und die Sonne, die die Schönheit der Welt eröffnete, wird schwinden. Die Wahrnehmung wird keine Bedeutung mehr haben, wenn sie vervollkommnet worden ist, denn alles, was zum Lernen verwendet wurde, wird keine Funktion mehr haben. Nichts wird sich je verändern; weder Wechsel noch Schattierungen, weder Unterschiede noch Variationen, die die Wahrnehmung möglich machten, werden dann noch auftreten. Die Wahrnehmung der wirklichen Welt wird von so kurzer Dauer sein, dass du kaum Zeit haben wirst, GOTT dafür zu danken. Denn GOTT wird den letzten Schritt rasch tun, wenn du die wirkliche Welt erreicht hast und für IHN bereit gemacht worden bist.
5. Die wirkliche Welt wird einfach durch die vollständige Vergebung der alten erlangt, jener Welt, die du ohne Vergebung siehst. Der GROSSE WANDLER der Wahrnehmung wird mit dir die sorgfältige Erforschung des Geistes unternehmen, der diese Welt gemacht hat, und dir die scheinbaren Beweggründe aufdecken, um derentwillen du sie gemacht hast. Im Licht der wirklichen Vernunft, die ER dir bringt, wenn du IHM nachfolgst, wird ER dir zeigen, dass es hier überhaupt keine Vernunft gibt. Jeder Punkt, den SEINE Vernunft berührt, wird in Schönheit lebendig, und das, was im Dunkel deiner mangelnden Vernunft hässlich erschien, wird plötzlich zu Lieblichkeit befreit. Nicht einmal das, was der SOHN GOTTES im Wahnsinn gemacht hat, kann ohne einen verborgenen Funken Schönheit sein, den die Sanftmut freisetzen kann.
6. Diese ganze Schönheit wird erstehen, um deine Sicht zu segnen, während du die Welt mit Augen der Vergebung ansiehst. Denn die Vergebung verwandelt die Schau buchstäblich und lässt dich die wirkliche Welt sehen, die still und sanft über das Chaos hinweg reicht und alle Illusionen, die deine Wahrnehmung verdreht und auf die Vergangenheit fixiert hatten, beseitigt. Das kleinste Blatt wird zu einem Wunderding, und ein Grashalm wird ein Zeichen von GOTTES Vollkommenheit.
7. Von der Welt, der vergeben ist, wird der SOHN GOTTES leicht in sein Zuhause emporgehoben. Und dort erkennt er, dass er immer in Frieden dort geruht hat. Sogar die Erlösung wird ein Traum werden und aus seinem Geiste schwinden. Denn die Erlösung ist das Ende der Träume und wird mit dem Abschluss des Traumes keine Bedeutung mehr haben. Wer, der wach im HIMMEL ist, könnte träumen, dass je ein Bedürfnis nach Erlösung bestehen könnte?
8. Wie sehr willst du die Erlösung? Sie wird dir die wirkliche Welt geben, die vor Bereitschaft bebt, dir gegeben zu werden. Des HEILIGEN GEISTES Eifer, sie dir zu geben, ist so groß, dass ER nicht warten möchte, wenngleich ER geduldig wartet. Begegne SEINER Geduld mit deiner Ungeduld über die Verzögerung deiner Begegnung mit IHM. Geh freudig hin, deinem ERLÖSER zu begegnen, und geh mit IHM vertrauensvoll aus dieser Welt hinaus und in die wirkliche Welt der Schönheit und Vergebung hinein.
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Re: Die Vergebungsszene
Aus T-31.VIII. Wähle noch einmal
3. Prüfungen sind nur Lektionen, die du nicht gelernt hast und die dir nochmals dargeboten werden, so dass du dort, wo du vordem eine fehlerhafte Wahl getroffen hattest, jetzt eine bessere treffen und so allem Schmerz entrinnen kannst, den dir das brachte, was du vordem wähltest. In jeder Schwierigkeit, in jeder Not und jeglicher Ratlosigkeit ruft CHRISTUS dich und sagt dir sanft: Mein Bruder, wähle noch einmal. ER möchte keine Schmerzensquelle ohne Heilung und kein Bild übriglassen, um die Wahrheit zu verschleiern. ER möchte alles Elend von dir, den GOTT als den Altar zur Freude schuf, entfernen. ER möchte dich nicht ohne Trost allein in Träumen von der Hölle lassen, sondern deinen Geist von alledem befreien, was SEIN Antlitz vor dir versteckt. SEINE Heiligkeit ist deine, weil ER die einzige MACHT ist, die in dir wirklich ist. SEINE Stärke ist die deine, weil ER das SELBST ist, DAS GOTT als SEINEN einzigen SOHN erschuf.
4. Die Bilder, die du machst, können das nicht überwältigen, wovon GOTT SELBER wollte, dass du es seist. Hab also niemals Angst vor der Versuchung, sondern sieh sie, wie sie ist, als eine neue Chance, noch einmal zu wählen und CHRISTI Stärke in jeder Lage und an jedem Orte obsiegen zu lassen, wo du zuvor ein Bild von dir erhoben hattest. Denn das, was CHRISTI Antlitz zu verstecken scheint, ist ohne Macht vor SEINER Majestät und schwindet hin vor SEINER heiligen Sicht. Die Erlöser der Welt, die sehen wie ER, sind einfach jene, die SEINE Stärke statt ihrer eigenen Schwäche wählen, die von IHM getrennt gesehen wird. Sie werden die Welt erlösen, denn sie sind verbunden in der ganzen Macht des WILLENS GOTTES. Und was sie wollen, ist nur, was ER will.
12. Und nun sagen wir »Amen«. Denn CHRISTUS ist gekommen, um in der Wohnstatt zu verweilen, die DU für IHN vor Anbeginn der Zeit - in stiller Ewigkeit - errichtet hast. Die Reise ist beschlossen und endet an dem Ort, wo sie begann. Keine Spur bleibt von ihr übrig. Nicht einer Illusion wird Glauben mehr gewährt, und kein einzig Quäntchen Dunkelheit bleibt mehr zurück, um das Antlitz CHRISTI vor irgend jemand zu verstecken. DEIN WILLE ist geschehen, vollständig und vollkommen, und die gesamte Schöpfung kennt DICH wieder und erkennt DICH als die einzige QUELLE, DIE sie hat. In DEINEM Ebenbild leuchtet das LICHT aus allem klar hervor, das in DIR lebt und sich in DIR bewegt. Denn wir sind angekommen, wo wir alle eins sind, und sind dort zu Hause, WO DU uns haben möchtest.
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Re: Die Vergebungsszene
Lektion 269
Meine Sicht geht aus, um das Antlitz CHRISTI zu erschauen.
1. Ich bitte heute um DEINEN Segen für meine Sicht. 2Sie ist das Mittel, das DU dazu erwählt hast, zum Weg zu werden, der mir meine Fehler zeigt, und über sie hinauszusehen. 3Mir ist es gegeben, eine neue Wahrnehmung zu finden durch den FÜHRER, den DU mir gabst, und durch SEINE Lektionen über die Wahrnehmung hinauszugehen und zur Wahrheit zurückzukehren. 4Ich bitte um die Illusion, die all jene transzendiert, die ich gemacht habe. 5Heute treffe ich die Wahl, eine Welt zu sehen, der vergeben worden ist und in der jeder mir das Antlitz CHRISTI zeigt und mich lehrt, dass das, worauf ich schaue, mir gehört und dass nichts außer DEINEM heiligen SOHN ist.
2. Heute ist unsere Sicht fürwahr gesegnet. 2Gemeinsam teilen wir uns eine Schau, während wir auf das Antlitz DESSEN schauen, DESSEN SELBST das unsere ist. 3Wir sind eins um SEINETWILLEN, der der SOHN GOTTES ist, um SEINETWILLEN, DER unsere eigene IDENTITÄT ist.
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Re: Die Vergebungsszene
Aus Lektion 169
5. Einssein ist einfach die Idee: GOTT ist. Und in SEINEM SEIN umfasst ER alle Dinge. Kein Geist birgt irgend etwas außer IHM. Wir sagen: »GOTT ist«, und dann hören wir auf zu sprechen, denn in dieser Erkenntnis sind Worte bedeutungslos. Da sind keine Lippen, sie zu sprechen, und kein Teil des Geistes, der sich genügend unterscheiden würde, um zu verspüren, dass ihm jetzt etwas bewusst ist, was nicht er selber ist. Er hat sich vereint mit seiner QUELLE. Und wie die QUELLE SELBST, so ist er einfach.
6. Wir können überhaupt nicht darüber sprechen oder schreiben, geschweige denn darüber denken. Es kommt zu jedem Geist, wenn die totale Einsicht, dass sein Wille GOTTES WILLE ist, vollständig gegeben und vollständig empfangen worden ist. Es bringt den Geist in die endlose Gegenwart zurück, wo Zukunft und Vergangenheit nicht vorstellbar sind. Es liegt jenseits der Erlösung, jenseits aller Gedanken von Zeit, Vergebung und dem heiligen Antlitz CHRISTI. Der SOHN GOTTES ist einfach in seinem VATER verschwunden, so wie sein VATER in ihm. Die Welt ist überhaupt nie gewesen. Die Ewigkeit bleibt ein konstanter Zustand.
7. Dies liegt jenseits der Erfahrung, die wir zu beschleunigen suchen. Das Lehren und Lernen von Vergebung aber bringt die Erfahrungen mit sich, die bezeugen, dass die Zeit jetzt nahe ist, die der Geist selber bestimmt hat, um alles außer diesem aufzugeben. Wir beschleunigen sie nicht, als wenn das, was du anbieten wirst, vor IHM verborgen wäre, DER die Bedeutung der Vergebung lehrt.
8. Alles Lernen war bereits in SEINEM GEIST, vollständig und vollbracht. ER sah alles, was die Zeit birgt, und gab es jedem Geist, dass ein jeder bestimmen möge - von einem Punkt, an dem die Zeit beendet war -, wann er zur Offenbarung und Ewigkeit befreit werde. Wir haben bereits mehrmals wiederholt, dass du nur eine Reise unternimmst, die schon vorbei ist.
- karin
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Re: Die Vergebungsszene
Aus T-22.II. Deines Bruders Sündenlosigkeit
6. Das ist eine entscheidende Phase in diesem Kurs, denn hier muss nun die Trennung zwischen dir und dem Ego vollständig gemacht werden. Denn wenn du die Mittel hast, damit die Zielsetzung des HEILIGEN GEISTES erreicht werden kann, dann können sie verwendet werden. Und dadurch, dass du sie verwendest, wird dein Glaube an sie wachsen. Für das Ego jedoch muss das unmöglich sein, und niemand geht daran, etwas zu tun, was keine Hoffnung birgt, jemals getan zu werden. Du weißt, dass das, was dein SCHÖPFER will, möglich ist, doch das, was du gemacht hast, glaubt, es sei nicht so. Jetzt musst du wählen zwischen dir und einer Illusion von dir. Nicht beides, nein, nur eines. Es hat keinen Zweck, zu versuchen, diese eine Wahl zu vermeiden. Sie muss getroffen werden. Glaube und Überzeugung können sich auf beide Seiten schlagen, doch sagt dir die Vernunft, dass Elend nur auf einer Seite liegt und Freude auf der anderen.
7. Lass deinen Bruder jetzt nicht im Stich. Denn ihr, die ihr dasselbe seid, werdet weder allein noch unterschiedlich entscheiden. Ihr gebt einander entweder Leben oder Tod, seid des andern Erlöser oder Richter, bietet einander Zuflucht oder Verurteilung an. Dieser Kurs wird ganz oder gar nicht geglaubt. Denn er ist ganz wahr oder ganz falsch, und man kann ihn nicht nur teilweise glauben. Entweder entrinnst du dem Elend ganz oder gar nicht. Die Vernunft wird dir sagen, dass es kein Mittelfeld gibt, wo du unentschlossen innehalten und damit warten kannst, die Wahl zwischen der Freude des HIMMELS und dem Elend der Hölle zu treffen. Solang du nicht den HIMMEL wählst, bist du in der Hölle und im Elend.
8. Da ist kein Teil des HIMMELS, den du nehmen und in die Illusionen einflechten kannst. Noch gibt es eine einzige Illusion, mit der du in den HIMMEL eingehen kannst. Ein Erlöser kann kein Richter sein und Erbarmen nicht Verurteilung. Und die Schau kann nicht verdammen, sondern nur segnen. DER, DESSEN Funktion Erlösung ist, wird erlösen. Wie ER es tun wird, das entzieht sich deinem Verständnis, aber wann, musst du entscheiden. Die Zeit hast nämlich du gemacht, und über die Zeit kannst du gebieten. Du bist ebenso wenig ein Sklave der Zeit wie der Welt, die du gemacht hast.
- karin
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Re: Die Vergebungsszene
Aus T-23.III. Erlösung ohne Kompromiss
1. Ist es nicht wahr, dass du einige der Formen nicht erkennst, in die Angriff sich kleiden kann? Wenn es wahr ist, dass Angriff dich in jeder Form verletzt, und das ebenso sehr wie in einer anderen Form, die du in der Tat wahrnimmst, dann muss auch daraus folgen, dass du die Quelle von Schmerz nicht immer siehst. Angriff in jeder Form ist gleich zerstörerisch. Sein Zweck ändert sich nicht. Seine einzige Absicht ist Mord - und welche Form des Mordes dient wohl dazu, die erdrückende Schuld und die rasende Angst vor Strafe zu verdecken, die der Mörder spüren muss? Er mag zwar leugnen, dass er ein Mörder ist, und seine Brutalität mit einem Lächeln rechtfertigen, wenn er angreift. Er wird indessen leiden und seine Absicht in Alpträumen schauen, in denen das Lächeln vergangen ist und sein Ziel sich erhebt, um seinem entsetzten Bewusstsein entgegenzutreten und ihn weiter zu verfolgen. Denn keiner, der an Mord denkt, entrinnt der Schuld, die der Gedanke nach sich zieht. Wenn die Absicht Tod ist, welche Rolle spielt die Form, die sie annimmt?
2. Ist Tod in irgendeiner Form, wie lieblich und barmherzig sie erscheinen mag, ein Segen und ein Zeichen, dass die STIMME FÜR GOTT durch dich zu deinem Bruder spricht? Die Verpackung macht die Gabe, die du schenkst, nicht aus. Eine leere Schachtel, wie schön und sanft sie auch gegeben wird, enthält noch immer nichts. Und weder der Empfänger noch der Geber lässt sich lange täuschen. Enthalte deinem Bruder die Vergebung vor, so greifst du ihn an. Du gibst ihm nichts und empfängst von ihm nur das, was du gegeben hast.
3. Erlösung ist kein Kompromiss irgendwelcher Art. Einen Kompromiss schließen heißt, nur einen Teil von dem zu akzeptieren, was du willst; ein wenig zu nehmen und den Rest aufzugeben. Die Erlösung gibt nichts auf. Sie ist für jedermann vollständig. Lass die Idee des Kompromisses auch nur Einlass finden, und das Bewusstsein vom Zweck der Erlösung ist verloren, weil sie nicht wahrgenommen wird. Sie wird verleugnet, wo der Kompromiss angenommen wurde, denn Kompromiss ist der Glaube, Erlösung sei unmöglich. Er behauptet, dass du ein wenig angreifen, ein wenig lieben und den Unterschied erkennen kannst. So lehrt er denn, dass ein wenig vom gleichen trotzdem anders sein und das gleiche doch unversehrt als eins erhalten bleiben kann. Ergibt das einen Sinn? Kann es verstanden werden?
4. Dieser Kurs ist leicht, gerade weil er keine Kompromisse schließt. Doch denen kommt er schwierig vor, die noch immer glauben, Kompromiss sei möglich. Sie sehen nicht, dass, wenn er möglich ist, Erlösung Angriff ist. Doch es ist sicher, dass die Überzeugung, die Erlösung sei unmöglich, eine ruhige, gelassene Zuversicht, dass sie gekommen ist, nicht aufrechterhalten kann. Vergebung kann nicht ein wenig vorenthalten werden. Und es ist auch nicht möglich, wegen diesem anzugreifen und wegen jenem zu lieben und die Vergebung zu verstehen. Möchtest du den Anschlag auf deinen Frieden nicht in jeder Form durchschauen wollen, wenn es nur so unmöglich wird, ihn aus den Augen zu verlieren? Er kann leuchtend vor deiner Schau erhalten bleiben, für immer klar und niemals außer Sicht, wenn du ihn nicht verteidigst.
5. Diejenigen, die glauben, der Friede lasse sich verteidigen und Angriff sei gerechtfertigt um seinetwillen, können nicht wahrnehmen, dass er in ihnen liegt. Wie könnten sie es wissen? Könnten sie die Vergebung Hand in Hand mit der Überzeugung akzeptieren, dass Mord einige Formen annimmt, die ihren Frieden retten? Wären sie gewillt, die Tatsache zu akzeptieren, dass ihr brutaler Zweck gegen sie selbst gerichtet ist? Niemand vereint sich mit Feinden, noch ist er mit ihnen eins, was das Ziel angeht. Und niemand schließt einen Kompromiss mit einem Feind, sondern er hasst ihn nach wie vor für das, was er ihm vorenthalten hat.
6. Verwechsle Waffenstillstand nicht mit Frieden und Kompromiss nicht mit Entrinnen aus Konflikt. Von Konflikt befreit zu sein bedeutet, dass er vorbei ist. Die Tür steht offen, du hast das Schlachtfeld hinter dir gelassen. Du hast nicht in gedrückter Hoffnung dort verweilt, dass er nicht wiederkehren wird, weil die Waffen einen Augenblick lang schweigen und die Angst, welche den Ort des Todes heimsucht, nicht offensichtlich ist. Es gibt auf einem Schlachtfeld keine Sicherheit. Von oben kannst du in Sicherheit darauf herabschauen und nicht berührt sein. Doch mittendrin ist keine Sicherheit für dich zu finden. Kein Baum, der da noch steht, bietet dir Schutz. Nicht eine Illusion des Schutzes hält stand gegen den Glauben an Mord. Hier steht der Körper, hin und her gerissen zwischen dem natürlichen Verlangen zu kommunizieren und der unnatürlichen Absicht, zu morden und zu sterben. Denkst du, die Form, die der Mord annimmt, könne Sicherheit bieten? Kann Schuld von einem Schlachtfeld abwesend sein?
- karin
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Re: Die Vergebungsszene
Aus T-24.V. Der CHRISTUS in dir
1. Der CHRISTUS in dir ist ganz still. ER schaut auf das, was ER liebt, und erkennt es als SICH SELBST.
2. Es gibt keinen Traum der Besonderheit, mag seine Form noch so versteckt oder gut getarnt sein, mag er auch noch so schön erscheinen, noch so behutsam die Hoffnung auf Frieden und das Entrinnen aus dem Schmerz anbieten, in dem du nicht deine Verurteilung erleidest.
3. Wo könnte dein Frieden entstehen, wenn nicht aus der Vergebung? Der CHRISTUS in dir schaut nur auf die Wahrheit und sieht keine Verurteilung, die Vergebung bräuchte. ER ist in Frieden, weil ER keine Sünde sieht.
4. Doch wenn du zulässt, dass deine Besonderheit ihm den Weg weist, so wirst du dorthin folgen. Und beide werden wandeln in Gefahr, jeder nur darauf aus, den anderen in dem dunklen Wald der Blinden, der unerleuchtet ist außer von wechselhaften winzig kleinen Funken, die einen Augenblick lang aus den Leuchtkäfern der Sünde sprühen und dann erlöschen, zu einem namenlosen Abgrund hinzuführen und ihn dort hinabzustürzen. Denn woran kann Besonderheit sich freuen außer am Töten? Wonach sucht sie außer nach des Todes Anblick? Wo führt sie hin als zu Zerstörung? Doch glaube nicht, dass sie zuerst auf deinen Bruder schaute oder ihn gehasst hat, bevor sie dich gehasst hat. Die Sünde, die ihre Augen in ihm erblicken und so gern betrachten, hat sie in dir gesehen und schaut mit Freuden immer noch auf sie. Ist es indessen eine Freude, auf Verfall zu schauen und auf Verrücktheit und zu glauben, dieses zerfallende Ding, dessen Fleisch sich schon vom Knochen löst und das blinde Höhlen hat statt Augen, sei wie du selbst?
5. Frohlocke, dass du keine Augen hast, mit denen du sehen kannst, noch Ohren, um zu hören, und keine Hände, um zu halten, oder Füße, um zu führen.
6. Der CHRISTUS in dir ist sehr still. ER weiß, wohin du gehst, und ER führt dich in Sanftmut und in Segen den ganzen Weg dorthin. SEINE LIEBE zu GOTT ersetzt die ganze Angst, die du in dir zu sehen glaubtest.
7. Doch ist ER still, denn ER erkennt, dass die Liebe jetzt in dir ist und von derselben Hand sicher in dir gehalten wird, die jene deines Bruders in der deinen hält. CHRISTI Hand hält alle SEINE Brüder in IHM SELBST zusammen. ER gibt ihnen Schau für ihre blinden Augen und singt ihnen vom HIMMEL, damit ihre Ohren das Geräusch von Kampf und Tod nicht länger hören mögen. …… Der Anblick CHRISTI ist das einzige, was es zu sehen gibt. Das Lied CHRISTI ist das einzige, was es zu hören gibt. Die Hand CHRISTI ist das einzige, was es zu halten gibt. Es gibt keine Reise, als mit IHM zu gehen.
8. Du, der du dich mit der Besonderheit begnügen möchtest und die Erlösung im Krieg mit der Liebe suchst, bedenke dies: Der heilige HERR des HIMMELS ist SELBST zu dir herabgestiegen, um dir deine eigene Vollständigkeit anzubieten. Was SEIN ist, das ist dein, weil in deiner Vollständigkeit SEINE EIGENE liegt. ER, DER nicht ohne SEINEN SOHN sein wollte, könnte nie wollen, dass du bruderlos sein solltest. Und würde ER dir einen Bruder geben, wenn er nicht ebenso vollkommen wäre wie du selbst und IHM an Heiligkeit genauso gleich, wie du es bist?
9. Zuerst muss Zweifel dasein, bevor es Konflikt geben kann. Und jeder Zweifel muss ein Zweifel an dir selber sein. CHRISTUS hat keinen Zweifel, und aus SEINER Gewissheit kommt SEINE Ruhe. ER wird SEINE Gewissheit gegen alle deine Zweifel tauschen, wenn du zustimmst, dass ER eins mit dir ist und dieses Einssein endlos, zeitlos und in deiner Reichweite ist, weil deine Hände SEINE sind. ER ist in dir, doch geht ER neben dir und vor dir her und auf dem Weg voran, auf dem ER gehen muss, um SICH als vollständig zu finden. SEINE Ruhe wird zu deiner Gewissheit . Und wo ist der Zweifel, wenn die Gewissheit gekommen ist?