Lieber Johannes, liebe Karin !
Danke für dieses Forum zu Attitudinal Healing bzw Kurspraxis!
Ich wünsche allen, die da reinschauen, mitmachen werden, insbesondere natürlich allen, die ich persönlich aus der AH-Gruppe in Wien kenne, daß wir uns beim Prozeß der Inneren Heilung gegenseitig unterstützen, indem wir uns auf die Liebe in uns, den Heiligen Geist besinnen.
Vielleicht kommen hier auch Beiträge mit G'schichteln über große und kleine Wunder, die so in unserem Leben passieren, so wie wir sie uns gegenseitig bei den AH-Gruppentreffen immer wieder erzählen. Ich finde das sehr inspirierend und es ermuntert mich einfach, "anders" zu denken, das Urteilen los zu lassen, wieder glücklich zu sein.
Liebe Anne,
wir sind weder durch unsere Fehler noch durch unsere Tugenden wirklich miteinander verbunden.
Eine wahre Verbindung unter uns allen ist das Potential, das uns und allem innewohnt - die immerwährende Liebe.
Gruß Karin
Ich erkannte, daß es nicht die Größe eines Menschen ist, auf die es ankommt, sondern die Fürsorge und die Liebe, die man gibt.G. Jampolsky schreibt dann weiter: Ich
erkannte ..., daß auch ich noch Lehrer wie Dr. Wood brauchte, weil ich allzuoft glaubte, daß ich so bin, wie andere mich sehen. Es fällt mir immer wieder schwer, mich in meinem Selbstwertgefühl von der Meinung anderer freizumachen. ...Also, das hat mich echt angesprochen ! Da ist eine Saite in mir zum Klingen gebracht worden, die schon halb verschüttet war, eine Saite aus meiner Kindheit und Jugend, eine romantisch-unschuldige Vorstellung von Otmar, dem "guten Menschen". - Die Verknüpfung von Gewissen und Schuld und Kathechismusregeln hat mir das damals immer mehr vergällt.
Ich hatte das Gefühl, daß Dr. Woods innere Erfüllung und Zufriedenheit nicht durch das Lob anderer entstanden waren oder weil er ein berühmter Autor vieler Bücher war. Er hatte vielmehr sein Herz weit aufgemacht und gegeben, ohne etwas dafür zu verlangen. Ich ... erkannte ... wie viele von uns nach Leistung und Anerkennung streben und wie wir andere ermächtigen, über unseren Wert als Individuen zu entscheiden.
- mitfühlendLiebe Grüße
- freundlich
- verzeihend
- nicht wertend oder urteilend
- vertrauend
- fürsorglich
Er hatte vielmehr sein Herz weit aufgemacht und gegeben, ohne etwas dafür zu verlangen.
Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens
O Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens:
Wo Hass herrscht, lass mich Liebe bringen,
wo Schmerz bedrückt, Heilung,
wo Streit trennt, Versöhnung,
wo Irrtum blendet, Wahrheit,
wo Zweifel drückt, Glauben,
wo Verzweiflung quält, Hoffnung,
wo Kummer wohnt, Freude,
und in die Dunkelheit Licht.
Ach Herr, lass mich mehr danach trachten,
andere zu trösten, als selbst Trost zu suchen,
andere zu verstehen, als selbst Verständnis zu finden,
andere zu lieben, als selbst geliebt zu sein.
Denn:
Wer gibt - der empfängt,
wer sich selbst vergisst - lebt in Dir,
wer verzeiht - findet Vergebung,
und wer in Gott stirbt – lebt für immer
Die Angst lässt sich doch prima benutzen. Wann, wo und in welcher Form auch immer sie auftritt, ist sie wie ein Warnhinweis in einem Virensuchprogramm. Sie ist wie viele Krankheitserreger - holt man sie ans Licht, löst sie sich auf. Verliert sie ihre gewohnte Umgebung, so stirbt sie. Sie ist viel empfindlicher, als man meint.
...Doch wenn die Angstgefühle meinen Körper im Griff haben, dann bin ich oft nicht gesellschaftsfähig. Dann kann sich mein Körper in dieser Gesellschaft nicht vertreten. Dann hat die Angst den Körper so im Griff, dass er z.B. Medikamente brauchen würde, damit er sich wieder beruhigt und dem standhalten kann, was von ihm in der Gesellschaft erwartet wird.Hast du schon einmal erwogen, dass es nicht notwendig ist, in der Gesellschaft "vertreten zu sein". Du könntest es auch als "Führung" betrachten, wenn du z.B. körperlich nicht in der Lage bist, etwas zu erledigen.
.... dass ich manchmal Situationen und Angelegenheiten vermeiden muß, weil ich meine ihnen nicht gewachsen zu sein, weil sie mich momentan noch überfordern.Warum solltest du dich Angelegenheiten oder Situationen aussetzen müssen, die dich überfordern? Du könntest z.B. auch deine Kontrolle loslassen und schauen, was passiert.
Der Geist steht über der Materie, und das ist die große Chance mit Hilfe dieser neuen Gedanken zu genesen.Vergiss nicht, dass es hier um die Genesung des Geistes geht, der glaubt, ein Körper zu sein...:smile:
Hast du schon einmal erwogen, dass es nicht notwendig ist, in der Gesellschaft "vertreten zu sein". Du könntest es auch als "Führung betrachten, wenn du z.B. körperlich nicht in der Lage bist, etwas zu erledigen.
Warum solltest du dich Angelegenheiten oder Situationen aussetzen müssen, die dich überfordern? Du könntest z.B. auch deine Kontrolle loslassen und schauen, was passiert.
Vergiss nicht, dass es hier um die Genesung des Geistes geht, der glaubt, ein Körper zu sein...
...Ich bin zu einem Termin nicht erschienen, weil er mir so viel Angst gemacht hat, und habe im nachhinein erfahren, dass dort wirklich Dinge geschehen sind, die nicht in Ordnung waren, und die allen Beteiligten eher geschadet als genutzt haben. In dem Fall war mir meine Angst ein guter Führer.Dies ist nicht die "Führung", die ich gemeint habe. Denn so bewertest du die Angst - in dem Fall als "positiv" für dich.
Wenn ich Termine nicht wahrnehme, weil sie mich überfordern, habe ich das in der in Vergangenheit mit Schuld und Schamgefühlen bezahlen müssen.Das ist doch schön.
Doch auch das klärt sich gerade. Wenn ich Nein zu anderen sage, dann ist das auch ein Ja zu mir, lerne ich. Schuld und Schamgefühle sind zwar immer noch vorhanden, doch lange nicht mehr in dem Ausmaß wie es einmal war. Auch halten mich diese Gefühle nicht mehr so lange im Schach.
Der Geist glaubt ein Körper zu sein.....ich habe manchmal das Gefühl, dass meinem Geist mein Körper ausgesprochen lästig ist....mein Geist will diesen Körper nicht wirklich.Genau. Der Egogeist denkt sich etwas aus, und dann mag er das nicht, was er sich ausgedacht hat. Er wird von der Angst regiert.
Und doch geht es wohl auch hier um Aussöhnung und um Vergebung - glaube ich.Ganz genau. :-)
Aber mein dilemma ist, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich mit Vorwürfen umgehen soll:Wenn ich ein Bedürfnis verspüre, mich zu wehren, wende ich mich nach INNEN und bitte um Hilfe: "Hier hast Du alles, was ich dazu denke und fühle."
Wenn ich mit dem HL. Geist verbunden bin, spür ich keinen Schmerz und brauche mich nicht zu wehren. Aber was tu ich mit dem Bedürfnis, mich doch zu wehren? Und: Was tu ich mit dem Anspruch dessen, der zu mir schreibt: "Du bist bigott" - und bei dem das dann ein Ruf nach Liebe ist?
Diane und Jerry erzählen in ihrem Buch "Was uns das Leben lehrt" davon, wie sie den Kurs in ihrem alltäglichen Leben umsetzen und wie es ihnen damit geht. Sie haben sich angewöhnt zu fragen, bevor sie handeln. Die Frage richtet sich natürlich an dieses INNEN, das Karin so wunderbar beschrieben hat.
Wenn ich ein Bedürfnis verspüre, mich zu wehren, wende ich mich nach INNEN und bitte um Hilfe: "Hier hast Du alles, was ich dazu denke und fühle."
So verstehe ich meinen "Lehrvertrag": Keine Geheimnisse. Keine Angst. Ganz viel Vertrauen. Vor allen Dingen habe ich keine Angst mehr davor, Fehler zu machen. Ich weiß, dass ich nicht vollkommen bin. Deshalb bin ich ja hier, weil ich etwas zu lernen habe. Aber der einzige Fehler, den ich machen kann, ist, alleine zu wollen.
Wenn ich sehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe, dann bitte ich IHN, alles in SEINEM Sinne zu nutzen.
Mehr muss ich ja gar nicht tun. Damit entspannt sich die "Handlungsebene".
normalo1 Erika
Wenn ich sehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe, dann bitte ich IHN, alles in SEINEM Sinne zu nutzen.
Mehr muss ich ja gar nicht tun. Damit entspannt sich die "Handlungsebene".
normalo1 Erika
Stell' Dir vor, die beiden Nachbarinnen hätten das nur getan, damit Du lernst, Dich anders zu entscheiden
Also nicht zwingend, dich so zu entscheiden, dem Tratsch nicht mehr zuzuhören, sondern dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, wenn du ihnen zuhörst.Du kannst nicht "entscheiden", dem Tratsch zuzuhören oder nicht zuzuhören. Entweder du hörst zu oder nicht, da hast du keine Wahl. (Das ist im Drehbuch festgeschrieben...:biggrin:)
Am Zuhören ist genauso wenig was auszusetzen wie am Tratschen. Oder?Du sagst es... :lacht:
Du schreibst ich könne nicht entscheiden ob ich zuhören will oder nicht.Allso ich hätte dass sehr leicht gekonnt,denn wäre ich nicht stehen geblieben hätte ich nichts von dem ganzen mitbekommen.
ich muss dem Heiligen Geist mehr Chancen gebenMit jedem Gedanken wie diesem laden wir ihn ein, sich vorne auf das Tandem zu setzen, auf dem wir hinten Platz genommen haben, um unter seiner Führung durchs Leben zu strampeln. (Das ist eins der vielen süßen Bilder aus A. Marchands Kurs-Comic.)
Allzu liebe Leute sind irgendwie verdächtig, oder? Sie verdrängen besser, aber sind sie es deshalb auch?
Er ist immer bemüht ausnahmslos liebevoll zu sein, was für ihn bedeutet, jeden ausnahmslos so zu sehen WIE SIE WIRKLICH SIND. Er verzeiht sich selbst aber, dass er auch schon andere Anwandlungen verspürt hat. Und dadurch verzeiht er auch allen anderen, ist sehr mitfühlend, auch wenn er "besonders schwierige" Artgenossen vor sich hat.
es geht, wie so oft, nicht darum, was auf der illusionären Ebene geschieht.
Es geht schlicht nur darum das Urteilen aufzugeben.
Was ist mit Jesus? Der war auch lieb
Hallo Astrid,
es geht, wie so oft, nicht darum, was auf der illusionären Ebene geschieht.
Die Beschäftigung damit ist eine Blockade vor der LIEBE. Alles zu vergeben ist der nützlichste Ansatz, egal wie du dir oder andere dir erscheinen .
Jerry vergibt alles. Er weiß, dass jeder jederzeit hier irgendetwas erleben kann, das aufwühlend ist.
Er ist immer bemüht ausnahmslos liebevoll zu sein, was für ihn bedeutet, jeden ausnahmslos so zu sehen WIE SIE WIRKLICH SIND. Er verzeiht sich selbst aber, dass er auch schon andere Anwandlungen verspürt hat. Und dadurch verzeiht er auch allen anderen, ist sehr mitfühlend, auch wenn er "besonders schwierige" Artgenossen vor sich hat.
:herz: Karin
Wenn auch keiner von der Art, der freundlich lächelnd Ja sagt, wenn er Nein meint. Den empfindet man durchaus nicht immer als lieb - zB dann, wenn das, was er sagt, den eingefahrenen eigenen Überzeugungen so richtig widerspricht
Also geht es nicht darum die Weniger schönen Anteile in mir in positive zu verwandeln,sondern eher darum zu akzeptieren das wir auch dunkle Seiten haben?Nein, es geht darum, anzuerkennen, dass sowohl die "schönen" als auch die "weniger schönen" Anteile in dir Illusionen sind. Denn woher stammt wohl diese Kategorisierung als von deinen eigenen Urteilen?
Ich habe fast alle Bücher von Jerry gelesen,es aber immer so verstanden das wir uns bemühen sollten nur Liebevoll zu sein und nur Liebevolle Gedanken zuzulassen.Bring ich jetzt was durcheinander?An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein. :biggrin:
An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein.
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen.Wenn wir uns an den Handlungen (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-15/#content) orientieren, dann ist unser Urteil immer sehr individuell gefärbt. Deswegen ist es so hilfreich, sich von den Handlungen weg zu orientieren, auf die Essenz unseres Wesens. Denn DIESE ist immer und überall DIESELBE.
Naja, so ein paar Parameter haben wir ja schon für das, was liebevoll ist: Freude und Friede, Abwesenheit von Groll und Angst. Dieses (schöne aber derzeit noch sehr flüchtige) Gefühl, dass genau jetzt alles genau so sein darf, wie es ist.Das denkst du wirklich?
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.
Wow. Das jetzt wiederum fühlt sich an wie ein unermessliches Vakuum. Freies Schweben im Reingarnichts.Aus dieser Vorstellung heraus behalten wir lieber die Kontrolle über wenigstens einige Parameter...:biggrin: Allerdings bleibt es damit beim diesem "schönen aber sehr flüchtigen Gefühl".
die Kontrolle über wenigstens einige Parameter
Also Finger weg vom Beckenrand der Parameter und feststellen, dass ich dennoch nicht absaufe. In dem Moment kann ich schwimmen. Meinst du es so?Ein kurzer Test wäre doch zumindest einmal interessant...ganz ohne Druck und Zwang...einfach die Freiheit genießen...ja, so meine ich es.
Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht getraut lange in dieser Erfahrung ohne Urteil zu bleibenWird schon werden... :smile: Um bei Hannes' Beispiel vom Beckenrand zu bleiben: Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß.
Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß
ganz ohne Druck und Zwang
Also sich dort hinwenden, wos Geduld und Vertrauen gibt - innen.
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.
Wenn deine Stimmung dir sagt, dass du die falsche Wahl getroffen hast - und das trifft jedesmal zu, wenn du nicht froh bist-, dann wisse: Das muss nicht sein. Jedesmal hast du über irgendeinen Bruder, den GOTT schuf, falsch gedacht und nimmst Bilder wahr, die dein Ego in einem verdunkelten Spiegel macht.Textbuch Kapitel 4 IV. 2. 2 und 3
Es treibt mich noch um ...Du bist ja ein richtiger "Herumtreiber"...im besten Sinne des Wortes...:biggrin:
Wenngleich ... das ist kein Parameter dafür, dass etwas liebevoll ist, wenn ich froh bin...Tatsächlich ist diese Art von "Frohsein" eine Wirkung davon, dass du (nicht etwas... normalo1) gewählt hast, "liebevoll" (=ohne Urteil) zu schauen.
Und gleich noch ein Wenngleich: Folge ich der richtigen Spur, dann bin ich auf der Spur der Liebe. Mach mir mal einer den Knoten aus diesen Gedanken..."Liebevoll" im Sinne des Kurses hat nichts mit "äußerlichen Handlungen" zu tun. Liebevoll bedeutet einfach, mit den Augen der Vergebung zu schauen. Soweit die Theorie.
all das, was die körperlichen Augen sehen, nicht wahr ist
Das können wir ja ändern:
Jerry Jampolsky und Diane Cirincione, die Gallionsfiguren von Attitudinal Healing, sind zur Zeit auf ihrer Europatour. Nach Griechenland und Italien war Dortmund am Samstag, dem 6. August ihr nächster Zwischenstopp.
Die Zusammenkunft begann mit dem Text, mit dem Jerry und Diane eine AH-Gruppe beginnen:
...
Es war eine inspirierende Zusammenkunft, bei der Jerry und Diane voller Leidenschaft über Attitudinal Healing erzählten. Während der vergangenen 35 Jahre sind sie durch die ganze Welt gereist, um ihr Gedankengut hinauszutragen. So viele Geschichten zu erzählen. Es war eine entspannte Atmosphäre, mit Humor und Leichtigkeit. Sie gingen auch ausführlich ein auf Fragen aus dem Publikum. Zum Schluss leiteten sie auch noch kurz eine AH-Gruppe, um anschaulich zu machen, wie so etwas abläuft.
:herz:
Ist Vergebung nicht, sich über den anderen stellen ist zum Beispiel eine sehr beliebte Frage ......
Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.Kann sein, dass es vielen Kursschülern so ergeht wir dir, dass diese beiden Begriffe für sie ganz anders besetzt sind - was heißt, dass sie für sie etwas anderes bedeuten.
Das machts ja so schwer ... .
Das kriegt doch kaum jemand aus dem Hirn.
Diese Bedeutung klebt (in meiner 50-jährigen Übung) noch fester am Begriff "Verzeihung" als an dem der "Vergebung". Wann immer wir über die beiden Worte stolpern, scheint es mir diese Altlast zu sein.Bei dir scheint "Verzeihung" dieser besonders stark belegte Begriff zu sein. Du könntest (als Übung) für eine Weile "Verzeihung" als Begriff verwenden, wo du sonst immer "Vergebung" nimmst.
Worte wie Weggeben, Aufgeben, Übergeben, Loslassen ... die haben (in meinem Wortschatz) nicht diese massive Vorfärbung.
Ich fänd es schöner, wenn wir bei unseren VergebungsERFAHRUNGEN berichten würden, Theorie und den Kurs haben wir schon soooviel...
Es paßt gerade, habe einem meiner Hauptdarsteller ausversehen vergeben, ohne es zu merken. Ich habe einfach alle Urteile über ihn `weggegeben`und die über mich sind auch weggeflogen-huch...
Plötzlich ist mein `Hauptproblem` weg und ich habe voll gute Laune...erst jetzt stelle ich fest, das ich wohl vergeben habe...Ich fühle mich so frei wie nie.....
Lieben Gruß,Simone
Moin Jutta,
das ist diese böse Falle mit "im Kurssinne" und nicht in diesem.
Ich vergebe nicht "dem" anderen, ich vergebe mir meine Sicht des anderen. Oder, noch anders formuliert, ich vergebe auch "mir" nichts, sondern ich vergebe nur die Sicht. Ich gebe sie weg. Ich werde mir der Täuschung bewusst und lasse sie los.
Die Zauberworte "es ist nichts geschehen" drücken es für mich am eingängigsten aus. Das, was ein "Über-den-Anderen-Stellen" wäre, ist die Vergebung (Verzeihung) im herkömmlichen Sinne. Das wäre das, was Jerry so schön formuliert mit "Bringt ihn herein, ich will dem Scheiß-Bastard vergeben". Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.
Ich vergebe nicht irgendwem, auch nicht mir. Ich vergebe "es" - das, was mir so wirklich scheint.
Liebe Grüße von Hannes
Danke für die Erinnerung an den Radiergummi, da hab ich schon gar nicht mehr drangedacht.
Nur, wie erklärt man das jemandem, der den Kurs nicht kennt???? Da häng ich ein bißchen.
nach meiner Erfahrung verschwindet irgendetwas rückstandslos aus "meinem Bewusstsein" wenn Vergebung geschehen ist.
Dies passiert ganz spontan und ohne mein Zutun.
Hab Deine Übung ( aus früheren Erzählungen ) mit dem unbeschränkt zu allem ja sagen auch gut gefunden :-)
Ich finde man sollte nicht ungefragter Weise erklären...Wer sich für diese Themen/Sichtweisen wirklich interessiert fragt von sich....Alles Andere ist glaube ich `vergebene Liebesmühe `:-)
Was ich schreibe, wird zerpflückt und ich werde darauf aufmerksam gemacht, dass irgendetwas noch nicht ganz richtig ist. Jedenfalls kommt es so bei mir an.
aber wenn ich falsch verstehe, hat das auch oft mit meiner eigenen Stimmung zu tun, was ich grade rauslesen will....
Die AH-Gruppe bietet einen Raum, in dem wir üben und lernen können, unsere Aufmerksamkeit auf diese Essenz auszurichten.
Licht an, Licht aus. Sooooo einfach.