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Den Kurs leben => Berichte über unsere Veranstaltungen => Thema gestartet von: Dieter am 07. Oktober, 2012 19:19:29

Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Dieter am 07. Oktober, 2012 19:19:29
Liebe Brüder, der Kurs ist ein praktischer Kurs, diese Zeilen wurden mir im Seminar in Dortmund zusammen mit all den anderen Kursschülern deutlich. Mit etwas Skepsis bzgl. des Seminarthemas über den Tod und auch Skepsis wie das wohl so ist mit den Leuten aus dem Forum in einem Raum, also mit diesem Mischgefühl kam ich in Dortmund an. Es ging mir bei dem Seminar weniger um den Inhalt als um den Wunsch  den Stimmen im Forum, Gesichter zuordnen zu können, also Menschen daran festmachen. Wer ist dieser Johannes und all die anderen , die mir seit Jahren bei meinen Kurslernversuchen zur Seite stehen. Die Antwort ist schwer in Worte zu fassen. Es war mehr als ein Kennenlernen und austauschen. Es war gemeinsam fühlen, sich mit seinen Brüdern gewahrsein und so wurde der Kursgedanke bei mir lebendig.
Mit kleinen Spielen als Lernhilfe wurde mir bzw uns sehr deutlich, was es heißt mich falsch entschieden zu haben, noch mal zu wählen und mich mit dem heiligen Geist zu verbinden. Ich freu mich schon auf eine ausführlichere und treffendere Zusammenfassung, dennoch wollte ich spontan meine Eindrücke schildern.

Ich kann dieses Erfülltsein von Liebe nur schwer in Worte fassen, dieses gemeinsame Spüren von Erleuchtet sein, gemeinsam mit anderen den Kurs lernen, all dies sind sehr intensive Gefühle und kaum mit Worten zu beschreiben.

Ach ja noch mal zum Thema des Seminars: Es gibt keinen Tod.
Was habe ich mitgenommen diesbezüglich: Der treffenste Satz von Johannes: Du kannst so viel sterben wie du willst du wirst es nicht schaffen tot zu sein (hoffe ich habe das richtig in Erinnerung behalten).

Ja dies war mein erstes mal gemeinsam mit Brüdern den Kurs zu Lernen.
Ich ging ohne Erwartungen nach Dortmund und die wurden bei weitem übertroffen.

Ich möchte mich hier noch mal bei allen bedanken, die dabei waren und dies ermöglicht haben. Liebe Grüße aus Ostfriesland, noch voll gflasht mit euch verbunden, Dieter :herz:
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: simi am 07. Oktober, 2012 20:38:06
Mir geht s genauso :-)
Ich hab auch noch ein warmen Gefühl im Brustraum oder so ein Gefühl: Alle absolut in Ordnung, wie es jetzt ist...
War ja auch mein erstes Kennenlernen, denn außer Hannes+Erika hatte ich kein Bild zu den oft gelesenen Beiträgen...Allein das war einfach nur schön , obwohl ich sonst ganz gern meine Ruhe habe( oder mich ängstlich fühle ? ) ...

Das Thema Tod so herzlich und gefühlvoll durchleuchtet zu bekommen ist einfach die Steigerung vom Kurslesen. Das Groll, Angst,miese Laune haben,Wut, Traurigheit, Strinrunzeln, etc. Formen vom Tod sind ( versteckte ) , hab ich beim Lesen gar nicht so ernst genommen... Und das wir damit Illusionen wahr machen+machen wollen, ist vorher eher ganz an mir vorbeigegangen....
Welche Erleichterung, das es gut ist sie zu bemerken, sonst würde ich weiterhin um den Tod bitten,ohne es zu bemerken...
Im gemeinsamen Spiel konnte ich fühlen, wie sich das wirkliche Leben anfühlt...Fühl mich allerdings noch etwas besoffen von den Verbindungen. Ist schwer in Worte zu fassen, weil es nur ums fühlen ging. Jedenfalls ist es gelungen in den Mitgliedern hier Brüder zu sehen und das fühlt sich an wie....schön halt...

Für s leibliche Wohl wurde bestens gesorgt, alles klasse organisiert und gemundet :-)
 
So, da ich immernoch nachwirken lassen möchte mach ich erstmal stopp hier.
Ich bin froh, das Karin und Johannes in der Zusammenfassung etwas mehr Struktur rein bringen...




Vielen Dank Euch Allen, war toll Euch kennengelernt zu haben,
Simi
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: leslie1 am 07. Oktober, 2012 23:19:31
Zitat von: Dieter;4175
Ich ging ohne Erwartungen nach Dortmund und die wurden bei weitem übertroffen.



Muss immer noch hezhaft lachen wenn ich das lese... einfach genial Dieter lol
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Angelika am 08. Oktober, 2012 00:44:52
Ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen auch wenn ich bis jetzt noch nie dabei sein konnte. Ich hoffe das es irgendwann mal soweit ist, doch die Verbindung ist da, in meinen Gedanken und in meinem Herzen.
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Susanne* am 08. Oktober, 2012 09:48:14
Kaum zu beschreiben, was dieser Workshop in mir bewirkt hat. Irgendetwas scheint aufgebrochen zu sein. So kam es mir heute früh beim Kurslesen vor, als hätte ich die Worte zu allerersten Mal verstanden - welchen Unterschied es macht, die Lektion mit Gewahrsein zu lesen!!!

Ich danke Karin und Johannes besonders für die wunderbaren praktischen Übungen, die auf leichteste Weise aus der Theorie Erfahrung machen. Für mich war das Wochenende ein Rundumpaket an Erfahrung von Geborgenheit und Getragensein und zu erleben, dass immer für alles gesorgt ist. Ganz besonders eindrücklich wurde das mit meinem Hotelzimmer, dessen Reservierung auf seltsame Weise nicht funktioniert hatte. Und dann stand einfach so ein freies Bett in Juttas Zimmer für mich zu Verfügung. Das Wunderbare war dabei für mich, dass ich mich kein bisschen aufgeregt hatte, sondern einfach wusste, dass alles ok ist.

Ich danke allen für die schöne Gemeinsamkeit und nochmals Simon für seine Begleitung und dass er das Fahren übernommen hat. Erwähnen möchte ich auch noch, dass Gregor vom anderen Forum uns abends eine Besuch abgestattet hat. Wie schön es doch ist, wenn man die "virtuellen" Brüder auch mal in echt in den Arm nehmen darf!

Ich freu mich jetzt schon auf ein nächstes Treffen.
Herzlichst
Susanne
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Gerd Müller am 08. Oktober, 2012 16:58:41
Hallo Ihr Lieben,

mir hat das Seminar mit Euch zusammen auch sehr gut gefallen. Die Verbundenheit und das gemeinsame Verständnis füreinander und  das Thema tragen und motivieren, am Ball zu bleiben. Danke auch an Karin und Johannes für ihr Kommen und das einfühlsame Miteinander.

Herzliche Grüße, seid umarmt, :herz:
In Verbundenheit
Gerd
impuls4you.de
(http://www.impuls4you.de/Spiritualitat/Tur_Rumi.jpg)
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: simi am 08. Oktober, 2012 17:28:36
Zitat von: Susanne*;4182
Ich danke Karin und Johannes besonders für die wunderbaren praktischen Übungen,



da fällt mir grad unsere Pärchenübung ein....
Der eine sagt einen Wunsch: Ich will........
Der Andere fragt dann  :  Ist das wirklich wertvoll ??
Und was dann passiert, wenn man in sich fühlt ist erstaunlich........
Ich hab mich heut schon öfter gefragt : Ist das wirklich wertvoll ? Und immer wieder ein Kribbeln im Magen verspürt......
Wirkt noch immer nach.....
Und dann die Frage " Wozu dient das ? ......Will ich auch nicht vergessen....Soviel Stoff zum Üben.....Wenn ein Treffen im Februar stattfindet bin ich sicher wieder dabei :-)
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Erika am 08. Oktober, 2012 18:36:00
Meine Güte, habe ich das genossen! :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz:

___________

DANKE !!!!!
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Gastfrau am 09. Oktober, 2012 10:07:13
Hallo Ihr Lieben,

ich muss unser Treffen noch ein wenig sacken lassen, wollte mich aber schon einmal melden und nocheinmal Danke sagen :-). Was ich neben den Übungen - die wirklich sehr praxisorientiert sind - auch als sehr hilfreich empfinde, dass keine komplizierten philosophischen Gespräche geführt werden, sondern der Schwerpunkt (die Praxis) durchgehend im Auge behalten und die Anwendung geübt wird. Es ist auch nach Jahren noch immer verführerisch sich das Hirn zu verrenken und sich so die Entwicklung/Hinwendung zum Gefühl zu ersparen. Wohin das führt, wissen wir alle zur Genüge.

Was mir auch schon nach München (http://www.wunderkommunikation.eu/1/archives/05-2012/1.html) aufgefallen ist und was jetzt wieder verstärkt wurde, ist die innere Stille und ein Gefühl (Gewahrsein) :-)

Und die Platzsets (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/das-vergebungsset/) stelle ich mir Morgens nach dem Aufstehen im Geiste vor und trete erst einmal von meinen Träumen zurück. Sehr wirksam :-)

Herzlichen Dank an Euch alle :-)

Liebe Grüße
Gastfrau
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Hannes am 09. Oktober, 2012 10:22:39
Es ist wirklich unglaublich, wie greifbar an diesen Wochenenden der Kurs gemacht wird. Wie anwendbar. Manchmal denk ich spontan: "Was soll denn diese Kinderkacke jetzt schon wieder?" Und dann, mal eben durchgeführt, zähneknirschend oder innerlich schallend lachend, geht das Lichtlein an und ich fühle das, was mein Verstand vorher so lustig bis zur Undurchdringlichkeit verknäuelt hatte. Der Kurs liest und studiert sich oft so sch...-kompliziert, und dabei kann er so einfach, so "spielend einfach" sein.

Diese Seminare sind bei mir wie Wahltage (Bundestag und so Krempel). Die "Let go! - Let God!"-Fraktion hat enorm zugelegt, die Opposition ist allerdings erzürnt und schickt jede Menge böser Eingaben rüber.

War mal wieder schön mit euch. Und mit dem Überraschuhgsgast (ist der knuffig ...).

Danke!
Titel: Gast MM's Beitrag zum Workshop "Es gibt keinen Tod"
Beitrag von: Johannes am 09. Oktober, 2012 13:15:18
Michaela = Gast MM hat uns noch am Montag in Dortmund ihr Feedback vom Workshop in die Hand gegeben, und wir haben es für sie abgetippt:
 

"Todes-Seminar" - Teil 1     


Ich hatte einige Wochen gezaudert, am Workshop teilzunehmen. Drei Tage vor meiner kleinen Reise in den Ruhrpott kam ein klarer Impuls – Doch, ich will!

Als wir die Begrüßungsrunde machten, war ich noch ein wenig skeptisch, aber auch offen für das, was wohl so kommen wird. Ich empfand, dass diese Offenheit sowie auch großes Engagement und Konzentration auch bei allen anderen Teilnehmern da war:                                                                                                                                                           

"Jetzt wollen wir aber mal erforschen, was es mit dem Tod aus der Kursperspektive auf sich hat!"

Karin und Johannes hatten den Workshop gut und lebendig durchstrukturiert. Metaphysik des Kurses, die Praxis in spielerischer Form sowie meditative Phasen wechselten sich ab, sodass es mir nie langweilig wurde und die "Theorie" auch schon während des Workshops tiefer in meinen Geist sinken konnte.
Sicherlich hatte jeder individuell andere Punkte, bei denen eine tief empfundene Aha-Erfahrung geschehen durfte. Spontan fällt mir eine kleine geführte Meditation ein, bei der mir sonnenklar wurde, dass ich die "Toten" tot sein lasse und sie durch "Einsargen" fest aus dem Geist auszuschließen versuche. Wobei der Hit ist, dass ich darüber dann auch noch ganz furchtbar jammere und "traurig" bin – oder "wütend", dass der "Tote", den doch erst ich (scheinbar) tot sein lasse (zum Tode verurteilt habe), nun tot ist.

Natürlich lässt sich diese Einsicht kaum in Worte fassen, denn es ist eine nonverbale, sehr innerlich berührende und aufrüttelnde (Erleuchtungs-:-))erfahrung.

Karin und Johannes schafften es durch verschiedene "Spiele", uns sogenannte "todlose" Momente erfahren zu lassen, d.h. dass abstrakte Ideen, wie sie z.B. in Form von Lektionen in EKIW stehen, bei mir nicht im nebulösem "Häh?" hängen bleiben, sondern tief in den Geist (in der Illusion würden wir wohl "Bauch" sagen) sanken:
Plötzlich war die Brücke da, über die ich schneller als das Licht gehen konnte – das gehört nun natürlich wieder in den nicht-beschreibbaren Bereich .

Ich möchte keine Werbung für Karin und Johannes' Workshops machen, sondern diejenigen, die wie ich oft diese Brücke nicht spüren, ermuntern, daran teilzunehmen, denn es "passiert" etwas. Super fand ich auch, wie Karin und Johannes rüberbrachten, wie das Egodenksystem den Kurs "nutzt" und welch schmerzhafte Folgen dies hat. Anhand des Beispiels wie Kinder lernen, nämlich vom Konkreten zum Abstrakten, so lernen wir hier auf der (scheinbaren) Reise nach Hause genauso.

Der kleine Geist (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-27/#content) bildet sich ein, was ihn "hier" in der "Welt" alles glücklich machen könnte: Auto, Haus, Sex and drugs and rock'n'roll....:-) usw.  --> das belegt er mit Wert und manifestiert es dadurch. Wenn dann durch bestimmte Umstände diese "Glückmacher" wegfallen, bekommen  wir manchmal mehr als nur eine depressive Verstimmung – wir bekommen Todesängste. Genau diese können jedoch auch als Weckruf erkannt werden, der uns daran erinnert, WAS wir wirklich sind. WO wir wirklich sind:
Wir reisen nur in Träumen, während wir sicher und geborgen "in SEINEN Armen" liegen. Und jede sogenannte Todesangst – bis hin zum kleinsten Seufzer – ist eine Chance zu wählen:

Woran will ich mich jetzt erinnern? Ist das, worüber ich groß oder klein seufze, wirklich wertvoll für mich?

Wieder eine nonverbale (=nicht über den Verstand/das Verstehen) Erfahrung. Ja, es ist möglich, Leute! Es kann eindeutig und ohne Zweifel gespürt werden!

So gesehen lebt ein Kursschüler in Saus und Braus hier, denn bei allem - bei jeder Illusion – kann er beginnen, echte Fragen (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-14/#content) zu stellen, statt sich zu verurteilen, wie dies Kursschüler gerne mal tun:
"Ach, schon wieder bin ich auf eine Illusion reingefallen, schon wieder habe ich mir nicht den Kurs hinter die Ohren geschrieben, ich pack das einfach nicht....usw."
Da freut sich das Ego, so wird es gefüttert. Will ich weiterhin das Ego füttern? Oder lieber "noch einmal wählen"?

In der Geschwindigkeit hat das Ego die Nase vorn, und das kann ich beobachten. Das heißt nicht, dass ich es auch wählen muss, bloß weil es schneller ist. Die kleine Bereitwilligkeit, dieses kleine STOP, dieses kleine Hinspüren: Fühle ich IHN, oder bin ich heftigst im ZWEI – fel (dualen) Verstand unterwegs?

Jeglicher "kleine Seufzer" ist also tatsächlich ein Anlass zum Jubeln, denn dadurch kommen die sogenannten "versteckten Formen, um den Tod zu bitten" ans Licht.
Damit erwähne ich einen weiteren Eckstein des Egodenksystems – das "Du sollst nicht merken!"

Jeder, der wenigstens halbwegs offenen Auges durch diese Welt geht, weiß ganz genau, dass alles hier vergänglich ist. Dass noch nicht einmal ein Sonnensystem auf ewig bleibt. Und dennoch glaube ich, dass mir diese vergängliche Welt Sicherheit und Beständigkeit bieten kann.
Was tue ich eigentlich wirklich, wenn ich irgendetwas in dieser Welt bejammere? Wenn ich will, dass irgendetwas hier "anders" sein soll? Wenn ich hier irgendein Problem lösen will? Selbst wenn es nur etwas so "Harmloses" ist wie: "Ich will nicht, dass mir die Nasenhaare so lang wachsen!"

Wiederum durch ein geniales Spiel brachten Karin und Johannes rüber, dass nicht nur ein Problem lösen zu wollen, sondern bereits das Wahrnehmen eines Problems, wie groß oder klein es uns auch erscheinen mag, eine Form der Bitte um den Tod ist.

Denn genau mit diesem: ich will dies, ich will das, ich will es anders, es soll so sein und nicht so, mache ich Illusionen wahr bzw. will ich sie wahr machen.

Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist schon jedem Kind hier klar, dass in dieser Welt (der Illusionen) nichts ewig ist. Was sind Illusionen also? Illusion = Tod.
Der Tod ist also nicht nur ein singuläres Ereignis am sogenannten "Ende des Lebens", sondern jede Illusion ist ein einziges Bitten um den Tod bzw. darum, dass etwas Vergängliches wahr sein soll.

Wenn wir dies zu durchblicken anfangen,  kann dies wiederum zu einer Schuld–Falle für uns werden, wenn wir auf das Ego hören - oder wir lernen, es als freudiges Sprungbrett in den HIMMEL nützen zu lernen, wie der HG uns anleitet, dass wir alle Illusionen hier benützen können.

Zitat Johannes: "Ihr könnt soviel und solange sterben, wie ihr wollt – aber ihr werdet nie tot sein!"

Was ist nun Bewusstsein?
Häufig meinen wir, es ist doch wurscht, was ich unentwegt so vor mich hin denke – es geht auch nicht darum, krampfhaft mit dem Denken aufhören zu wollen, sondern bewusst zu werden bedeutet, dass ich bemerke, dass ich unentwegt Illusionen wahr machen will – und damit um den Tod bitte. Denn wie ich schon geschrieben habe: Illusion = Tod.

Ich bin also nur dann bewusst, wenn ich bemerke, was ich tue. Wenn ich bemerke, dass ich unentwegt nach dem Tod rufe. Denn erst, wenn ich bemerke, dass ich immer um den Tod bitte, wenn Illusionen für mich irgendeinen Wert haben, kann ich auch damit aufhören.

So hat mir dieses Wochenende gezeigt:
Wann ich – völlig unbewusst -  nach dem Tode rufe und ihn zu mir einlade.
Wenn mir dies bewusst ist, kann ich damit aufhören.
Sterben und Tod sind nicht mein Schicksal, denn ich kann mich in jedem Moment an das LEBEN erinnern. Und damit ist der Tod verschwunden.

Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Dieter am 09. Oktober, 2012 14:44:26
Wunderbare Zusammenfassung! Danke! :herz: Dieter
Titel: NACHLESE 1 zum Workshop "Es gibt keinen Tod"
Beitrag von: karin am 09. Oktober, 2012 21:11:29

ZUSAMMENFASSUNG

Johannes und ich rauschten diesmal erst am Samstag zu Mittag aus Wien an und landeten, mit Hilfe von Erika und ihrem süßen Mann, direkt im Workshop in der Westfalenhalle.

Wir eröffneten unser gemeinsames Wochenende mit ATTITUDINAL HEALING, da es auf so wundervolle Weise die Verbundenheit aller Teilnehmer hervorhebt.

Danach stürzten wir uns beinahe unmittelbar in den "Tod". Wir klärten zuvor nur noch:

Was ist wertvoll und was wertlos für uns in der Welt?
Was ist wertvoll und was wertlos im Sinne des Kurses?

Denn unsere Werte und ihre Quelle sind der Schlüssel - was wir wertschätzen werden wir sehen.
Mit der Übung "Ich will" begannen wir nach der Erörterung dieser  Thematik auch zu FÜHLEN, was für uns alle in Wirklichkeit wertvoll und was wertlos ist.

Als nächstes beschäftigten uns die unerkannten Formen des Todes.

Nach einigem Hin und Her brachte uns die Übung "Kinder der Wahrheit" zu  der Einsicht, dass wir in vielen Formen um den Tod bitten. Aber wie  gehen wir mit dem "leichtesten Stirnrunzeln" als Kursschüler um?
Mit der Frage: "Wozu dient das?" entwirrten wir diese Schuldfalle und wählten eine neue Funktion für dieses Hindernis vor dem FRIEDEN GOTTES.

Abschließend stimmte uns die Meditation "Niemand kann scheitern, der die Wahrheit zu erreichen sucht" sehr fröhlich und wir vergnügten uns beim Abendessen weiter.

Den Sonntag widmeten wir zuerst dem Vergebungsset (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/das-vergebungsset/) dann dem "Bruder".

Für jeden Teilnehmer, der sich mit einer Problemstellung todesmutig auf die Sets wagte, entpuppten sie sich als Vergebungsspiel aller erster Güte. In Verbindung mit dem HEILIGEN GEIST wurden auch die verstecktesten Formen des Todes sichtbar gemacht.

Den "Bruder" haben wir sehr gründlich ausfindig gemacht. Mit dem Aufgebot von den drei Übungen "Siehst du einen Bruder?", "Ins LICHT gehen" und  "Ausdehnung", ging es nicht mehr anders als IHN ununterbrochen überall  zu SEHEN. Wir lebten todlos in der wirklichen Welt und nur scheinbar sprachen wir, berührten uns und bewegten wir uns im Raum. Faszinierende  erste Gehversuche in der wirklichen Welt.

Der Tod hat für uns in diesen zwei Tagen sein Gesicht verloren.
Wir entdeckten seine Funktion und erschauerten.
Als großer dunkler Retter vor dem LICHT und der KOMMUNIKATION stand er am Anfang vor uns.

Auch sahen wir in ihm ein Entrinnen aus dem, was wir glauben, gemacht zu  haben. Doch im Tod kann die Illusion nicht enden, nur im LEBEN.

Nach einigen Recherchen, dem Erkennen der versteckten Formen des Todes und dass er nicht das Ende des Konfliktes darstellt, verliehen wir ihm eine neue Funktion.

Jetzt, da wir die gesamte Illusion als den Tod enttarnt haben, stellt  bereits der kleinste Seufzer für uns eine Gelegenheit dar, noch einmal zu wählen - dieses Mal das LEBEN anstelle des Todes. Und wenn wir uns mit dem Bruder verbinden, haben wir mit IHM an unserer Seite ein leichtes Spiel.


Liebe Grüße für euch alle  herz

Karin

Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Erika am 10. Oktober, 2012 13:23:56
Danke für die sehr hilfreichen Zusammenfassungen!

Und hier noch eine Zusammenfassung, die ich im Kurs gefunden habe: :cool:

Zitat von: EKIW - T-18.VI.11
Jeder hat das erfahren, was er als ein Gefühl benennen würde, über sich hinausgehoben zu werden. Dieses Gefühl der Befreiung übersteigt bei weitem den Traum von Freiheit, den man sich manchmal in besonderen Beziehungen erhofft. Es ist eine Empfindung tatsächlichen Entrinnens aus Begrenzungen. Wenn du einmal bedenkst, was dieses „Hinausgehobensein“ wirklich mit sich bringt, dann wird dir klar, dass es ein plötzliches Nichtgewahrsein des Körpers und eine Verbindung von dir zu etwas anderem ist, bei der sich dein Geist erweitert, um es zu umfassen. Es wird zu einem Teil von dir, während du dich mit ihm vereinst. Und beide werden ganz, weil keines getrennt wahrgenommen wird. Was wirklich geschieht, ist, dass du die Illusion eines begrenzten Bewusstseins aufgegeben und deine Angst vor der Vereinigung verloren hast. Die Liebe, die sie augenblicklich ersetzt, dehnt sich zu dem aus, was dich befreit hat und vereinigt sich mit ihm. Und solange das währt, bist du über deine IDENTITÄT nicht ungewiss und möchtest SIE nicht begrenzen. Du bist aus der Angst in den Frieden entronnen und hast die Wirklichkeit nicht hinterfragt, sondern sie einfach akzeptiert. Du hast dies statt des Körpers angenommen und dich selbst eins sein lassen mit etwas, das jenseits von ihm ist, einfach dadurch, dass du deinen Geist durch ihn nicht hast begrenzen lassen.

Es ist doch eine sehr große Hilfe, wenn ich das "Hinausgehobensein" so einfach und so praktisch und nachhaltig erfahren kann. Ich lese dieses Zitat, und erinnere mich an ein Gefühl von HIMMEL.
Spielen wie die Kinder.
Eine Orgie der Unschuld oder eine unschuldige Orgie. :-)

 kuschl Erika
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Johannes am 11. Oktober, 2012 23:45:01
Inzwischen haben uns Jutta und Ulli gestattet, was sie uns geschrieben haben, auch im Forum zu veröffentlichen:

Jutta:
Liebe Karin, lieber Johannes,

Nun sind schon einige Tage seit Dortmund vergangen und es ist mir ein Bedürfnis Euch mitzuteilen, was sich bei mir seit dem Workshop getan hat. Zuerst mal ein herzliches Vergelt`s Gott an Euch für die wundervolle und liebevolle Vermittlung des Themas Tod.

Es war für mich ein wirklich ereignisreiches Wochenende. Viele meiner offenen Fragen wurden beantwortet und es ist, als hätte ich ein neues Land betreten. Die Illusion beginnt ihren Schrecken zu verlieren und ich erkenne, wie einfach alles sein kann. Was wirklich angsterregend ist, ist die Wahl, die Illusion wirklich zu machen.
Doch wenn man erkennt, dass diese gar nicht existiert, sondern nur das Resultat unseres Denkens ist, hat sie ihre Macht verloren. Befinde mich in einem Zustand des sich Neufindens, wie ein Kind, das beginnt die Welt zu entdecken. Mal schaun, was sich daraus entwickelt.

Habe Euch in meinem Herzen

Euer Bruder ;-)

Jutta



Ulli:
Liebe Karin, lieber Johannes,

Ihr habt Aspekte aus dem Kurs in einer spielerischen Weise in mein Bewusstsein gebracht, wie sie bisher in dieser Deutlichkeit nicht dort zu sein schienen. Die Umsetzung dieser Kriterien in die Praxis hat sich für mich dadurch deutlich erleichtert - die Illusion ist identisch mit dem Willen zum Tod, das Gewahrsein geht mit mir überall hin unter allen denkbaren Umständen (da es nichts als Gewahrsein gibt), die versteckten Formen, um den Tod zu bitten... um nur die wichtigsten zu nennen. Ich bin von dem Gefühl des wirklichen Lebens angefüllt bis oben hin.

Ich danke Euch

Ullrich
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Johannes am 12. Oktober, 2012 18:15:52
Heute erhielten wir Michaelas (Gast MM's) Bericht vom 2. Tag des Workshops, den wir euch auch nicht vorenthalten möchten:

Es gibt keinen Tod -Teil 2


Am 2. Tag machten wir eine Gewahrseinsübung. Beispiel: ich gehe und ich bleibe im Gewahrsein. Ich spreche und ich bleibe im Gewahrsein.
Zitat Karin: „das Gewahrsein läuft immer wie ein Hündchen mit uns mit.“ Und: „Gewahrsein ist Leben“.
Das hat mich noch im Nachhinein sehr beschäftigt. Denn auf dem Workshop konnte ich beobachten, dass, wenn ich z B gehe und meiner Brüder und allem um mich herum gewahr bin, ich gar nicht urteilen kann! Alles ist dann leicht und ruhig und neutral – oder auch mal aufgeregt und mit Herzklopfen (wer guckt mich denn an und was denkt der wohl über mich ~g~ = kurzes Abgleiten ins bewertende Denken) und ich kam mir vor, wie ein Boot auf einem stillen Flüsschen.
Ich wusste aber nicht, woran das lag und was denn, zum Beispiel im Unterschied zu östlichen Systemen, die ja auch von Gewahrsein sprechen, das Gewahrsein im Kurssinne ist: Es geht beim Gewahrsein im Kurssinne nicht allein um Wachheit oder Selbstzentrierung, sondern sich der Verbundenheit mit dem Bruder bewusst zu sein.
„Liebe deinen nächsten wie dich selbst“. Der Kurs bezieht immer den Bruder konstant mit ein und beugt somit „erleuchteten Egos“ strikt vor. :).

Wir machten  zunächst Übungen mit einem Partner, wobei wir uns gegenseitig Gewahrsein gaben. Dann gingen wir in der Gruppe umher und da hatte ich wieder ein besonderes Erlebnis:
Wir sollten nun den Partner in der Menge suchen und Kontakt mit ihm aufnehmen. Das löste sogar Aggressionen in mir aus. Zum einen erinnerte es mich an die dämlichen Psycho-Spielchen in irgendwelchen Psychogruppen und da hatte ich diese schon gehasst :) und zum anderen fühlte ich mich beim „Suchen“ total unwohl.
Ich war sehr erleichtert, als Johannes dann sagte: "So gehen wir häufig durch die Welt. Wir suchen in der Menge der Brüder, die um uns sind, einen ganz bestimmten Bruder und haben solche Scheuklappen an, dass wir die, die um uns SIND, nicht sehen oder sogar ablehnen."
Das erinnerte mich auch an den zigsten Herzschmerz, wenn es mit einem Bruder, den ich aber UNBEDINGT als Geliebten wollte, nicht geklappt hatte. Zwar bemühten sich fünf andere um mich (jetzt nur mal als Beispiel, glaub nicht, dass das so war), aber nein: dieser eine, der mich nicht will, genau der soll es sein. Kennt ihr das: komm her - geh weg Spiel? Kommt euch das bekannt vor? Das kann ja nur vom Egodenksystem sein!
 
Es wurde anschließend noch einmal wiederholt, dass wir sehr genau wissen, wie der Tod sich anfühlt: wenn wir Dinge in der Welt wertschätzen, ob positiv oder negativ...Lege ich Wert auf die Dinge der Welt (will sie festhalten, will, dass alles so bleibt, wie ich denke, dass es sein soll, will rechthaben usw.), so bitte ich ganz klar nicht nur um Schmerz und Leiden und Enttäuschung, sondern um den Tod.
Lege ich dagegen Wert auf die Verbindung mit dem Heiligen Geist, so wähle ich das Leben. Und das Leben währt ewig. „Dinge“, die „Form“ dagegen währen nicht ewig. Und das weiß ich ganz genau, scheue mich aber davor, genau hinzugucken, bzw. den Umkehrschluss neutral und ohne alle Hühneraugen zuzudrücken, anzuschauen.

Jederzeit steht es mir jedoch frei, mich aus Zeit, Raum und Form herauszunehmen:
Karin und Johannes gingen noch mal genau drauf ein, was denn weltlich am Tod manchmal so wertvoll und erstrebenswert erscheint. Dann, so macht sich der kleine verwirrte Geist vor, sind alle Probleme mit einem Schlag „weg“. Ich hab vergessen, dass ich gar kein Körper bin, sondern Geist. Wenn ich den Tod als „Lösung“ wähle, hab ich nicht nur nix gelöst, sondern auch nix gelernt.
Geister sind verbunden, wie oben erwähnt, also lerne ich niemals für ein scheinbares „ich“. „Ich“ lerne für den ganzen Geist. Hört sich seltsam an, ist aber so.
Will ich weiterhin in einem chaotischen Film herumstolpern und mühsam versuchen, Ordnung ins Chaos reinzubringen (Urteilen! Wertschätzen!)? Das gleicht dem Versuch, wie Karin anschaulich in einem persönlichen Gespräch erläuterte, an die Fernsehmattscheibe zu klopfen und dem Opfer zuzurufen: Achtung, da hinten kommt der Mörder! Oder will ich mich erinnern, mit was ich mich wirklich verbinden will: mit dem Heiligen Geist im Bruder und in allen scheinbaren Dingen („alle Dinge sind ein Echo der Stimme für Gott“).
Der Glaube an den weltlichen Tod ist eben gerade kein Ausweg, sondern er erhält die Illusion aufrecht. Durch ihn wird absolut nichts erreicht. Wie im Fernsehen hat „da draußen“ noch nie was gelebt. Das Leben ist IM Geist.

Wir besprachen am 2. Tag auch sehr ausführlich, wozu  ein "aufrechter" Kursschüler die Illusionen nützt. Denn wir scheinen ja hier zu sein.
Wie gehen wir damit um, wenn wir uns immer wieder dabei ertappen, dass wir Illusionen wertschätzen?
Hier spitzte ich sehr genau die Ohren! :) Denn was tue ich „normalerweise“? Statt mich JETZT SOFORT mit dem Heiligen Geist zu verbinden, versuche ich Illusionen dergestalt wahrzumachen, dass ich mir denke: zuerst muss ich meine Probleme lösen und die sollten gelöst sein und DANN verbinde ich mich mit dem Heiligen Geist.
Dabei versucht der Kurs mir seit zweieinhalb Jahren beizubringen: Erst kommt das Himmelreich (Verbinden mit dem Heiligen Geist) und dann schaue ich auf die Welt. Und zwar nicht mit dem Verstand (=Bewertung, Urteil) sondern mit der „kleinen Bereitschaft“.
In der Welt drückt sich die Macht des Geistes in Opfertum, Tod, Angst und Schwachheit aus und wenn ich mit dem Ego verbunden bin, bekomme ich genau das zu spüren. Die Verbindung mit dem Heiligen Geist bedeutet totale Offenheit und Urteilslosigkeit und „Leben im Hier und Jetzt“; kein vorheriges Urteil: so oder so solls sein.

Wir spielten an diesem Tag auch das Vergebungs-Spiel mittels des Vergebungssets. Das haben Karin und Dieter ja genauer beschrieben.
Erwähnen möchte ich speziell noch, dass beim „todesmutigen“ Gehen auf das graue Set auch die ehrliche Frage gestellt wird: wozu dient das? (Egal welches Problem, welche Situation, welche Umstände).
Die Antwort, die der Kurs mir gibt - nämlich, dass es dazu dient, auf dem Schlachtfeld beschäftigt zu bleiben, statt  mich an die Wirklichkeit zu erinnern, konnte ich bei diesem Spiel wirklich erfahren: Auf dem Schlachtfeld agiert die Marionette und meint, dass sie was regeln könnte.
Mit anderen Worten: Ich identifiziere mich mit dem Helden im Traum, wenn ich mich am grauen Set finde. Doch brauche ich nicht dabei zu bleiben, sondern ich kann eine bewusste Wahl treffen: Ich kann zurücktreten auf das weiße Set und mich mit dem Heiligen Geist verbinden und mich erinnern: WER bin ich? WO bin ich? WER ist der Chef? (HG).

Zum Abschluss noch ein Sätzlein, das ich mir ganz groß ausgedruckt habe und das ich in einer „textilen“ Illusion noch verarbeiten werde:
Wie gesund muss denn der Körper oder die Psyche sein, damit ich sie vergeben kann?

Lieben Gruß
Michaela
Titel: NACHLESE 2 zum Workshop "Es gibt keinen Tod"
Beitrag von: Johannes am 12. Oktober, 2012 23:03:10
Ich denke, dass  alle Teilnehmer mit mir darin übereinstimmen werden, dass jede  Beschreibung nur einen Hauch davon vermitteln kann, was die  Teilnehmenden erlebt haben. Das Lesen der wundervollen Beiträge der  Teilnehmer, hat mich dazu bewogen, auch aus meiner Perspektive einen  Bericht beizusteuern.


Es gibt keinen Tod

Diese  Formulierung des Themas hat das Ziel des Workshops angesprochen: dass  wir diese Tatsache nicht nur akzeptieren, sondern direkt an uns selbst  erleben, wie es ist, in diesem Gewahrsein zu leben.

Doch um ein Ziel zu erreichen, gibt der Kurs bereits in der Einleitung zum Textbuch einen Weg vor:
Zitat von: KURS Textbuch, Einleitung
"Der  Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das  ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf  ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der  Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewusst zu sein."

Und den Ablauf des Workshops haben wir an diese Vorgabe angepasst :
Wir  können nicht erleben, dass es keinen Tod gibt, wenn wir nicht einmal  bemerken, dass wir die ganze Zeit nach ihm rufen - ja sogar unsere  Sicherheit und einen Ausweg aus unseren Problemen in ihm sehen.

Samstag:

Der erste Tag war vor allem allen Aspekten des "Sterbens" gewidmet.
Wir  haben in der Übung "Ich will…" zu spüren gelernt, was für uns wirklich  wertvoll ist. Gleichzeitig hat diese Übung uns gelehrt, dass alles, was  wir in der Welt für wertvoll halten, nur ein Ruf nach dem Tod ist - da  die Welt nur Vergängliches zu bieten hat.

Nach  den Erfahrungen mit dieser Übung fiel es uns leicht, alle verstecken  Formen des Todes zu identifizieren und schon eine Ahnung dafür zu  bekommen, dass wir hier bisher hauptsächlich mit "Sterben" beschäftigt  waren.

Eine weitere  Übung "Kinder der Wahrheit" hat noch einmal alle Formen bewusst gemacht, in denen wir hier gewohnt sind, um den Tod zu bitten - ohne dass es uns überhaupt bewusst ist, was wir tun.

Durch die bisherigen Übungen bekamen wir deutlich zu spüren, was Traurigkeit, Angst, Beklommenheit, Zweifel, Ärger, Groll, Mangel an Vertrauen, Sorge um den Körper, Neid - und alle Formen, in denen wir versuchen, so zu sein, wie  wir nicht sind - wirklich sind: Unerkannte Formen, in denen wir um den Tod bitten!

Nun wurde ein  Problem offenkundig, mit dem Kursschüler im Speziellen oft konfrontiert  sind, wenn sie durch den Kurs darauf aufmerksam werden, was sie tun, um  sich vor der Liebe zu verstecken - um den Frieden von sich fernzuhalten:
Fühle ich mich schuldig, wenn ich dies bei mir entdecke?
(Dienen die Probleme und Fehler dazu, mich noch mehr schuldig zu fühlen, als es sowieso schon der Fall ist?)

oder

Nütze ich die Gelegenheit und verleihe jedem Fehler, jedem Problem, allem, was mich stört, eine neue Funktion?
Alle Fehler und Probleme wollen mich nur daran erinnern, dass ich NOCH EINMAL WÄHLEN KANN!

Mit der Meditation "Niemand kann scheitern, der die Wahrheit zu erreichen sucht" endete der erste Tag hoffnungsfroh und freudig.
 

Sonntag:

Der zweite Tag wurde dazu genützt, das LEBEN wieder zu entdecken - wie es sich anfühlt, tatsächlich zu LEBEN. Wie es sich anfühlt, ohne Tod zu sein.

Alle Teilnehmer hatten bereits am Vorabend ein Exemplar des "Vergebungssets (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/das-vergebungsset/) zum Lesen bekommen. Nun konnten wir praktisch üben:
Das dunkle (graue) Set repräsentiert tatsächlich den Tod.
Das  konnte jeder "leibhaftig" erleben, der sich darauf stellte: Alles, was  er dort sieht, fühlt, denkt und erlebt, ist einfach nur unerträglich.
Doch kann er all dem sofort entrinnen, indem er einfach nur einen SCHRITT ZURÜCK - aufs weiße Set - macht.
Es ist unglaublich, wie befreiend sich dieser SCHRITT ZURÜCK anfühlt!
Diese  Abfolge gönnte sich jeder, der es ausprobierte, gleich mehrere Male:  Aufs dunkle - und wieder zurück aufs weiße Set, und noch einmal, und  wieder.
Das muss GEFÜHLT WERDEN.
Von  hier aus - vom weißen Set - ist die Wahl klar und offensichtlich: Hier  kann ich NOCH EINMAL WÄHLEN - und diesmal den Schritt auf das gelbe Set  (= das LEBEN, den HEILIGEN GEIST) machen.
 
Dies  waren unsere ersten Schritte, unsere ersten Gehversuche,  in der  wirklichen Welt. Sehr konkret - doch in dem Bewusstsein, dass wir diese  Schritte tatsächlich im Geiste machen. Denn nur dort ändert sich  wirklich etwas. Nur dort kann der Schritt weg vom Tod hinein ins  wirkliche LEBEN gemacht werden.

So waren wir an  diesem Tag viel "in Bewegung". Denn die ersten Schritte in der  wirklichen Welt - in der es keinen Tod gibt - müssen geübt werden. Die  Gewohnheit zu sterben, muss erst abgelegt und die "Auferstehung" wieder und wieder geübt werden.

In  den weiteren geführten Übungen dieses Tages lernten wir, unser Gewahrsein der wirklich Welt auszudehnen - immer im Gewahrsein zu  bleiben, ob wir uns nun in Ruhe darauf konzentrieren oder ob wir dabei  gehen, sprechen, schauen oder hören. Wir bleiben im Gewahrsein - völlig  unabhängig davon, was wir "körperlich" in dieser Welt zu tun scheinen.
 
Auf diese Weise  haben wir erlebt, dass tatsächlich jeder von uns in jedem Moment  "auferstehen" kann von den Toten - und dies auch tatsächlich tut - wenn  er vergibt.

Wenn er NOCH EINMAL WÄHLT.
Wenn er EINEN SCHRITT ZURÜCKTRITT.

Wir haben erlebt, dass es tatsächlich keinen Tod gibt.


 herz Johannes
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: leslie1 am 13. Oktober, 2012 12:09:19
Ich wollte hier noch zum Thema Tod, aus den Ergänzungen zu ein Kurs in Wundern,  folgendes zitieren:

Zitat von: Ergänzungen zu EKIW: Das Lied des Gebets (L-3.II)
Es gibt hingegen eine Art scheinbaren Todes, der eine andere Quelle hat. Er kommt nicht aufgrund von verletzenden Gedanken und rasender Wut dem Universum gegenüber. Er bekundet nur, dass das Ende der Nützlichkeit des körperlichen Funktionierens gekommen ist. Und somit wird er abgelegt aus freier Wahl, so wie man ein Gewand ablegt, das inzwischen abgetragen ist.
Das ist es, was der Tod sein sollte: ein stiller Entschluss, freudig und mit einem friedlichen Gefühl getroffen, weil der Körper gütig dazu verwendet wurde, dem SOHN GOTTES auf dem Weg entlangzuhelfen, den er zu Gott geht. So danken wir denn dem Körper für alle Dienste, die er uns geleistet hat. Wir sind jedoch auch dankbar, dass die Notwendigkiet vorbei ist, die Welt der Grenzen zu durchwandern, den CHRISTUS in versteckten Formen zu erreichen und ihn höchstens in lieblichem Aufleuchten klar zu sehen. Jetzt können wir IHN ohne Scheuklappen erblicken, in dem Licht, auf das wir wieder schauen lernten.
Wir nennen es Tod, doch es ist Freiheit. Er kommt nicht in Formen, die unwilligem Fleisch in Schmerzen scheinbar aufgezwungen werden, sondern als ein sanftes Willkommen zur Befreiung. Wenn wahre Heilung stattgefunden hat, dann kann dies die Form sein, in der der Tod kommt, wenn es Zeit ist, eine Weile von froh getaner und froh beendeter Arbeit auszuruhen.

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie liebe- und hoffnungsvoll diese Aussage ist... herz
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Gast MM am 14. Oktober, 2012 08:52:46
Anbei ein Text von Brent Huskell, Eine Reise, die über Worte hinausgeht; Ein Begleiter zum Übungsbuch des Kurses

Die Überschrift lautet zwar „wahre Wahrnehmung“, doch  was mich in dem Text   aufgerüttelt hat, ist die sog. Wertschätzung. Hatten wir ja auf dem workshop „es gibt keinen Tod“. Wertschätzung und 'Festhalten' wollen sind  für mich Synonyme.  Das bedeutet in Folge einfach, dass ich Unterschiede mache. „Meine“ Dinge, die ich wertschätze, sind ganz toll, „deine“ Dinge sind ganz doof, und falls ich sie auch ganz toll finde, hab ich dich doll lieb ;-).
Ich hab mir die ganze Nacht darüber Gedanken gemacht, was denn nun, bei dem Eingeständnis, was ich doch noch alles wertschätze, zu tun ist? Denn ich komme einfach nicht drumrum, dass ich immer wieder alles mögliche, zB Pan Tau ; ) (andere Brüder wertschätzen eher Gewaltfilme, so what?) wertschätze.
Heute früh ists mir dann endlich eingefallen, nämlich, -  wie immer - Jesus' Hand nehmen und ihm mit großer spielerischer Freude und Begeisterung zeigen:  schau mal, was ich alles wertschätze! Nur SO empfinde ich es ehrlich. Zu tun, als ob ich doch alles schon „gefressen“ hätte, was der Kurs mir sagt – (obwohl ein Teil von mir seeeehr gut versteht was er mir sagt), ist für meinen Geschmack sehr unehrlich und hat Folgen: Depression, Verzweiflung, Kummer, Hass usw.
Und wer hat mir dabei geholfen? Meine neue Freundin Karin, die mit dem Zug zum Abschied  mitgerannt ist und mir lustig zugewunken hat und ich soooo lachen musste. Danke, du liebe neue Freundin.

Text von Brent Huskell
WAHRE WAHRNEHMUNG

Kürzlich sprach ich mit dir über Dinge, die letztendlich nicht existieren und nicht wirklich sind.
Ich sprach mit dir über deinen Körper.
Er ist wirklich nicht das, was er scheint. Er ist nicht, was du bist.
Und da er tatsächlich nichts mit dem zu tun hat, was du als der Sohn Gottes bist, existiert er nicht.
Ich sprach mit dir über Sünde und Schuld, die im Geiste Gottes überhaupt nicht existieren und nicht wirklich sind.
Ich sprach mit dir über Angst, die nur in deiner Vorstellung existiert.
Ich sprach mit dir in diesen vergangenen Wochen über Dinge, die NICHT SIND.
Heute möchte ich darüber sprechen, was IST.
In der Tat, für den Rest unserer gemeinsamen Besprechung in diesem Jahr, werde ich fast ausschließlich über Dinge sprechen, die existieren,  - Dinge, die das Reich Gottes SIND.
Vergiss jedoch nicht, dass diese Welt nicht wirklich ist.
Diese Welt existiert nicht aus sich selbst heraus.
Diese Welt hat aus sich selbst heraus keinerlei Wert.
Und insoweit, wie du dein Leben innerhalb des Zusammenhangs dieser Welt erfährst, wirst du nicht völlig frei sein.
Darum sprach ich so oft über Wahrnehmung und wahre Wahrnehmung.
Wahrnehmung ist das, was du zu sehen scheinst, und das, was auf den Werten basiert, die du dieser Welt zugeschrieben hast.
In dem Maß, wie deine Wahrnehmung auf deiner Wertschätzung beruht, ist sie nicht wahr;
Und was du zu sehen denkst, existiert nicht.
Es gibt in dieser Welt wahre Wahrnehmung.
Wahre Wahrnehmung, höre mir gut zu, existiert nicht im Reiche Gottes.
Denn Wahrnehmung ist nicht notwendig.
Ohne den Körper und alle Illusion, die er hervorruft, gibt es nur ein Wissen, das vollständig, augenblicklich und lückenlos ist, ein Wissen, das nichts zurücklässt, das nichts ausschließt und in welchem nichts übrig bleibt, um gebraucht oder auf irgendeiner Weise gewollt zu sein.
Solange also, wie du deine Bewusstheit des Lebens innerhalb dieser Welt erfährst, ist das Beste, was du üben kannst, wahre Wahrnehmung.
Sei nicht entmutigt.
Es ist genug.
Deine wahre Wahrnehmung wird dich auf deinem Weg auf dieser Erde mit Frieden, Freude und Freiheit führen, obwohl sie nur Illusion ist.
Wenn du wählst, deine Füße zu heben, sie in Flügel zu verwandeln und diese Erde zu verlassen, dann wird deine wahre Wahrnehmung transformiert in Wissen.
Du wirst endlich völlig frei sein.
Über die Dinge, die EXISTIEREN, werde ich daher mit dir als von wahrer Wahrnehmung sprechen, als von einer Repräsentation der Wirklichkeit.
Denke daran, dass sie in der Fülle der Wahrheit auch nicht existiert.
Ich werde aber mit dir über wahre Wahrnehmung als etwas sprechen, das IST, weil es die Wirklichkeit dessen berührt, was du bist, und deine Bewusstheit von deinem Einen Selbst und dem Reich Gottes nicht entstellt und dir nicht wegnehmen wird.
Die wahre Wahrnehmung, von der ich spreche, führt dich zur Schau.
Und die Schau, die die Schau des Christus ist, die auch deine Schau als der Sohn Gottes ist - diese Schau IST.
Deiner Schau kannst du vertrauen, du kannst sie achten -
Denn sie wird dich wahrhaftig auf deinem Wege zur Freiheit führen.

Was ist diese wahre Wahrnehmung, von der ich spreche ?
Was ist diese Schau, von der ich spreche ?
Beide kommen aus deiner Bewusstheit dessen, was du in Wahrheit bist.
Ich berichtete dir diese vielen Wochen lang, was du NICHT bist.
Du bist kein Körper.
Du bist kein Geschöpf der Sünde.
Du bist kein Geschöpf der Schuld.
Du bist kein Geschöpf dieser Welt.
Du bist nicht gebunden.
Du bist nicht eingeschränkt.
Du bist kein Geschöpf der Angst.
Du bist kein Geschöpf des Zweifels.
Du bist kein Geschöpf der Krankheit.
Und vor allem bist du kein Geschöpf des Todes.
Hierüber sprach ich in diesen vielen Wochen.
Ich habe mit dir auch darüber gesprochen, was du bist.
Du bist ein Geschöpf der Freiheit.
Du bist ein Geschöpf des Friedens.
Du bist ein Geschöpf der Freude, absoluter Freude.
Du bist ein Geschöpf des Lichts.
Du bist ein Geschöpf des Tanzes -
Dem Tanz des Lebens und des Universums.
Du bist ein Geschöpf der Lyrik.
Du bist ein Geschöpf der Musik.
Du bist ein Geschöpf von allem auf dieser Erde.
Du bist ein Geschöpf der Blätter.
Du bist ein Geschöpf des Grases.
Du bist ein Geschöpf des Windes.
Du bist ein Geschöpf der Vögel und des Himmels.
Du bist ein Geschöpf deines Bruders.
Und vor allem bist du ein Geschöpf deines Einen Selbstes.
Alles, was notwendig ist, um dich selbst als ein Geschöpf all dessen zu erkennen, worüber ich soeben sprach, ist, in dieser Welt nichts wertzuschätzen.
Deine Schau, deine wahre Wahrnehmung, entspringt und wächst immer aus deiner Bewusstheit heraus, dass es hier nichts von Wert gibt.
Es ist nichts hier, was gebraucht wird.
Es ist nichts hier, das es Wert wäre, um sich daran zu klammern.
Denn durch solches Tun erschaffst du deine Angst.
In der Abwesenheit deiner Werte, wie ich dir sagte, weißt du, dass du jeden Moment, innerhalb oder außerhalb der Zeit, jeden Ort, innerhalb oder außerhalb des Raums, alles, absolut ALLES, was du erfahren WILLST, in absoluter Freiheit erfahren KANNST.
Und das ganze Universum wird herbeieilen, um mit dir das zu feiern, was du dir vorgestellt hast.
Deshalb soll nichts davon Wert gegeben werden.
Der Verlust von NICHTS, GLEICHGÜLTIG WAS, soll nicht gefürchtet werden.
Denn in jedem Augenblick, mit einem Anschalten deiner Vorstellung, ist es wieder deins und immer wieder, so oft du es wünschen wirst.
Daher ist es so, dass du in deiner Schau zu wissen beginnst, dass das, was du siehst, dein Selbst ist.
Immer, wenn du mit der Schau deine Welt betrachtest, weißt du, dass du in Wahrheit nach innen siehst.
Du kannst nichts sehen, was außerhalb zu sein scheint, sondern es ist ein Abbild dessen, was du innen gewählt hast.
Deine Schau, deine wahre Wahrnehmung beginnt da.
Immer, immer, immer.
Übe dies mit Wachsamkeit und Freude.
IMMER siehst du auf dein Selbst.
Zweitens entsteht deine wahre Wahrnehmung, deine Schau, aus deiner Bewusstheit heraus, dass du Geist bist.

Du bist absolut frei.
Du bist der Sohn Gottes, Mitschöpfer all dessen, was ist.
Alles, von dem ich sagte, dass du es NICHT bist, BIST du tatsächlich NICHT.
Und all das, was du NICHT BIST, kannst du nicht SEHEN.
Wenn du also scheinbar nach außen blickst und deine Welt wahrnimmst, wird es in soweit wahre Wahrnehmung sein, als du in dem Moment, während du noch wahrnimmst, dir im Inneren gewahr bist, dass du Gottes Gesicht siehst, schließlich, dass du nur dein Selbst siehst.
Alles, was du jemals sehen kannst, während du nach außen siehst, wissend, dass du nur nach innen schaust, iIst die Macht des Kindes Gottes, sich vorzustellen, was es für sich wählen möchte, von Augenblick zu Augenblick zu Augenblick, auf ewig, während der Reise und bis zum Ende der Zeit.
Wisse, dass du immer Freiheit, Freude und Frieden in Aktion siehst.
Indem du anscheinend nach außen siehst, innerlich aber deiner Freiheit, deines Friedens und deiner Freude gewahr bist  - indem du dich von Werten und von Angst befreist, wird deine Wahrnehmung wahr sein.
Deine Schau wird die Schau des Christus sein.
Wie sollst du dann diese Welt, die du zu sehen denkst, betrachten mit ihrem Leid und ihrer Angst, mit dem, was du  Verbrechen, Krankheit und Tod, Mord und Tragödie nennst ?
Während du darauf blickst, während du es mit deinen physischen Augen siehst, erinnere dich, dass es nicht von Wert ist, und dass du in Wirklichkeit auf dich selbst schaust.
Erkenne, während du auf diese Welt schaust, dass das, was du siehst, wahrhaft ohne Ausnahme, ein Drama ist, das auf einem vorgestellten Bildschirm gespielt wird, nicht anders als bei den sich bewegenden Bildern, die du zu deiner Unterhaltung ansiehst.
Wenn du einen Film siehst, genießt du das. Du hast Gefühle, du bist bewusst, du erfährst das Gesehene, die ganze Zeit  wissend, dass es nicht mehr als eine großartige Illusion ist, die du gewählt hast, um damit eine Weile zu spielen.
In deiner wahren Wahrnehmung, in deiner Schau,wirst du alles, was deine Welt zu sein scheint, als weiter nichts als  einen Traum betrachten, der von Geschöpfen gespielt wird, die von Gott frei erschaffen wurden, jedoch mit nicht mehr Konsequenzen und mit nicht mehr Wert, als die sich bewegenden Bilder, die über den Bildschirmen tanzen, die du ebenfalls zu sehen glaubst.
Wahrhaftig, während du eines deiner sich bewegenden Bilder beobachtest, weißt du in deinem Geist haargenau, dass die Schauspieler nur Rollen spielen.
Du weißt, dass die Wirklichkeit dessen, was sie sind, nichts mit den Rollen zu tun hat, die sie spielen.
Genauso ist es mit der Welt, von der du glaubst, sie mit deinen Augen zu sehen.
Du siehst Kinder in einem Traum, die Rollen spielen.
Und in deiner Schau, in deiner wahren Wahrnehmung, wirst du erkennen, dass die Rollen, die diese Schauspieler spielen, überhaupt nichts mit den wirklichen Wesen zu tun haben, die in diesem Moment wählen, ihre Träume  auszuspielen.
Tatsächlich ist deine Bereitwilligkeit, die Träume dieser Erde zu beobachten, auch deine Bereitwilligkeit, als Schauspieler in dieser Illusion mitzuwirken, in diesem Film, den du Leben nennst.
Die Freiheit von deiner Wertschätzung erlaubt dir zu sehen, sogar in dir selbst, dass der Part, den du spielst, mit all seiner Intensität und Fürsorge, nichts mit dem zu tun hat, was du tatsächlich bist.
Während du ohne Wertschätzung schaust, wissend, dass es nur ein Traum ist, eine großartige Schöpfung von Gottes Sohn, meisterhaft ausgeführt, allerdings auf dem eingebildeten Bildschirm gespielt, den du diese Welt nennst.
Alle Schauspieler, die ihre Rollen spielen, sind völlig sicher.
Und wenn der Traum vorüber ist, werden sie ihre Masken abnehmen und sich lachend wieder in dem entspannen, was sie wirklich sind.
In deiner Schau, in deiner wahren Wahrnehmung wirst du immer das Kind Gottes sehen, das seine vorgestellten Rollen mit großer Intensität und großer Freude spielt, wenn auch viel von deiner Welt als Tragödie bezeichnet werden kann.
Du wirst die Schönheit, die Meisterhaftigkeit der schöpferischen Kraft sehen, die du in deinem Einssein als Gottes Sohn  bist.
Du wirst den Himmel, die Bäume, die Vögel und das Gras sehen.
Du wirst den Wind fühlen.
Du wirst deine Brüder sehen, die ihre Rollen mit ihrer ganzen Leidenschaft spielen.
Du wirst in deiner wahren Wahrnehmung wissen, dass du, frei und ohne Wertschätzung, auf das Produkt deiner eigenen  schöpferischen Macht blickst.
Und in einem Grashalm, geschaffen von dir, dem Sohn Gottes, in all seiner Komplexität, iIn all seinen Kreisläufen des Wachsens und Sterbens, sich selbst ernährend in der Sonne und vom Wasser, sich selbst verankernd in der Erde - in diesem Grashalm wirst du die wahre Schönheit und das Wunder SEHEN, das du bist.
Mein Bruder, höre mir aufmerksam zu!
Sie ist ein Traum, diese Welt.
In der Abwesenheit deiner Wertschätzung bist du frei, sie als einen Traum zu betrachten.

Dann wirst du über die Rollen hinaussehen, die die Schauspieler für sich selbst spielen, auf die Schauspieler selbst, von denen jeder ein Teil von dir, ein Teil von einander und ein Teil von Gott ist.
Du wirst alles als eins mit Gott und der ganzen Schöpfung sehen.
Du wirst hinter die Rollen sehen, jenseits des Traums und seines Inhalts zu einer Bewusstheit der schöpferischen Schönheit, die das ist, was du bist.
Wenn du auf eine einzelne Blume schaust, oder auf einen Vogel, der am Himmel fliegt, wirst du wünschen, wenn du zu lernen beginnst, wahrhaft zu SEHEN, auf deine Knie zu fallen vor Bewunderung und Ehrfurcht dessen, der solche Schönheit schuf, dann werden dein Frieden und deine Freiheit kommen, wenn du, innerhalb deines Seins, erkennst, jenseits deines Denkens, dass die Ehrfurcht, die Bewunderung, die du in dem Augenblick fühlst, einzig deinem Selbst gebührt. Denn du bist eins mit Gott und allem Leben.
Titel: "Es gibt keinen Tod" - Dortmund ... oder mein erstes mal
Beitrag von: Hannes am 15. Oktober, 2012 09:37:50
Zitat von: leslie1;4204
ihn höchstens in lieblichem Aufleuchten klar zu sehen

Moin Simon,

danke für das Zitat (und die Erinnerung daran, auch das kleine Ergänzungsbüchlein zur Hand zu nehmen).
Und danke an wen auch immer für das liebliche Aufleuchten, das immer wieder mal das Filmgeschehen "stört".