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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Michael am 26. September, 2017 10:10:07

Titel: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 26. September, 2017 10:10:07
Donald Hoffman, ein Professor der kognitiven Neurowissenschaft, hat wissenschaftlich heraus gearbeitet, das unsere Wahrnehmung von uns selbst gemacht wird, und absolut keine Reflektion der Realität ist. Es gibt weder Zeit noch Raum.
Interessant für einen Kursschüler ist es deshalb, weil er intellektuell zufriendenstellende Antworten auf die W-Fragen, die ein Kursschüler nicht stellen sollte, gibt.
Er hat zig-Tausende Simulationen mit Organismen gemacht, die in zwei Gruppen aufgeteilt sind. Gruppe eins kennt die Realität, Gruppe zwei hat keine Kenntnis der Realität. In allen Simulationen hat jeweils die Gruppe an Organismen überlebt die keine Kenntnis der Realität hat. Wenn wir im Sinne der Evolution denken, was immer Evolution auch ist, macht es also durchaus Sinn die Realität nicht zu kennen.
In ein Metapher hat er es auf unser tägliches Erleben übertragen. Das Benutzerinterface eines Computers, ermöglicht es uns mit einem solchen Computer zu arbeiten, ohne die dahinter steckende Realität zu kennen. Im Gegenteil, eine Abbildung der Realität würde es für fast alle Menschen unmöglich machen mit diesem zu arbeiten. So hat etwa das Verschieben eines Dateiikons in den Papierkorb, in der Realität natürlich nichts damit zu tun das eine Datei gelöscht wird. In der Realität gibt es weder eine Datei noch einen Papierkorb.
Ich finde es schön, das die Wissenschaft mehr und mehr einen halben Schritt in Richtung Kurs macht. Halb deshalb, weil in seinem Vortrag auf youTube (https://www.youtube.com/watch?v=6eWG7x_6Y5U) durchschimmert, das er sehr wohl noch an Materie (die noch keiner gefunden hat) glaubt. Das was wir sind ein Nebenprodukt von Materie sei, bzw. das was wir in Wahrheit seien, sich zwischen den Augen befindet.

Lange vor Donald Hoffmann und lange vor dem Kurs, lange vor Jesus, wurde es in der Bhagavad-Gita  aufgeschrieben:

That which is, never ceases to be; that which is not, never comes into existence.

Klingt bekannt oder?


Michael
Titel: Illusion als solche behandeln
Beitrag von: Michael am 27. September, 2017 01:18:25
Zitat von: Spiegel online 27.09.2017
Ulrich Kutschera ist Professor für Evolutionsbiologie an der Uni Kassel. Die Genderforschung hält er für die Spinnerei einer feministischen Sekte", der sich der Wissenschaftsbetrieb widerspruchslos ergebe. Und schwule oder lesbische Lebensgemeinschaften sind für ihn nur "sterile Erotikduos ohne Reproduktionspotenzial".
Im übrigen sei generelle Homophobie, also die Ablehnung von Homosexuellen, "instinktiv" und damit natürlich.

Ich, das eigentlich nur durch Konditionierung zu dem Ich geworden ist, das es glaubt zu sein, schreit auf. Unmöglich, unglaublich. Der Kurs rät zur Vergebung. Das tue ich dann. Es kehrt etwas Frieden ein. Scheinbar sind einige Barrieren der Konditionierung überwunden, politische Korrektheit als das gesehen was es ist. Dann "erkennt" dieses scheinbare Ich das es ohne diese Konditionierung schon immer instinktiv eine Ablehnung gegen Homosexualität empfunden hat und dem Autor, zumindest teilweise, zustimmt. Schon wieder wird Vergebung gefragt und ist notwendig. Das führt immer und immer wieder zu dem Gleichen:

Zitat von: Ü:I.189.7
Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgend etwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.


Michael
Titel: Beschleunigung der Vergebung*)
Beitrag von: Johannes am 27. September, 2017 09:51:12
Zitat von: Spiegel online 27.09.2017
Ulrich Kutschera ist Professor für Evolutionsbiologie an der Uni Kassel. Die Genderforschung hält er für die Spinnerei einer feministischen Sekte", der sich der Wissenschaftsbetrieb widerspruchslos ergebe. Und schwule oder lesbische Lebensgemeinschaften sind für ihn nur "sterile Erotikduos ohne Reproduktionspotenzial".
Im übrigen sei generelle Homophobie, also die Ablehnung von Homosexuellen, "instinktiv" und damit natürlich.

Ich, das eigentlich nur durch Konditionierung zu dem Ich geworden ist, das es glaubt zu sein, schreit auf. Unmöglich, unglaublich. Der Kurs rät zur Vergebung. Das tue ich dann. Es kehrt etwas Frieden ein. Scheinbar sind einige Barrieren der Konditionierung überwunden, politische Korrektheit als das gesehen was es ist. Dann "erkennt" dieses scheinbare Ich das es ohne diese Konditionierung schon immer instinktiv eine Ablehnung gegen Homosexualität empfunden hat und dem Autor, zumindest teilweise, zustimmt. Schon wieder wird Vergebung gefragt und ist notwendig.
Du beschreibst hier sehr anschaulich, wie ein "Ich" mit Vergebung beginnt. Es nimmt sich ein Detail aus "seiner" Welt vor, mit dem es nicht einverstanden ist, und bemüht sich - so gut es eben kann - dieses Detail zu vergeben.

Nach einer Weile bemerkt das "Ich", dass diese Detailvergebung zu immer weiteren Details führt, die es noch nicht vergeben hat. Diese Einsicht kann sehr schmerzlich sein und wütend machen. Es ist diese Phase des Lernens, in der der Kurs oft weggelegt, als abstrus beurteilt oder an die Wand geworfen wird. 
wolko 
Denn nun wird begriffen, dass Vergebung, wie wir sie bisher verstanden haben, eine Sisyphusarbeit ist, die praktisch nie endet.
Für diese Phase des Lernens gibt uns Jesus den von Michael zitierten Hinweis im Übungsbuch, wie allumfassend Vergebung werden muss, bis sie tatsächlich vollbracht ist:
Zitat von: Ü:I.189.7
Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgend etwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.

Ich möchte hier einige Beispiele geben, wie der Inhalt dieser Anweisung mit anderen Worten ausgedrückt werden kann, ohne dass die Bedeutung sich ändert:
- Verbinde dich mit dem HG, denn sonst versuchst du, mit dem Ego zu vergeben (= Vergebung zum Zerstören)
- Gib dein eigenes Denken auf und entscheide dich, deine eigenen Gedanken durch die Gedanken des HG zu ersetzen! (Das Übungsbuch gibt uns eine kleine Einführung in DESSEN Denksystem.)
- Solange die Vorstellung besteht, dass diese Welt und du als Körper in dieser Welt tatsächlich existieren, bleibt Vergebung unvollständig.

Und welche Gedanken drücken z.B. vollständige Vergebung aus? Hier einige Beispiele:
"Ich bin der heilige SOHN GOTTES SELBST."
"Ich bin reiner Geist."
"Die Welt von Zeit und Raum hat niemals wirklich existiert."
"Die Trennung von GOTT konnte niemals stattfinden."
"Der HIMMEL konnte niemals verlassen werden."
"Vollkommene Vergebung ist die Einsicht, dass keine Vergebung jemals nötig war."
(Siehe dazu "Vergiss diesen Kurs" - allerdings muss dieser Kurs zuerst gelernt werden. Erst dann kann er vergessen werden und wir erinnern uns, WAS WIR IN WAHRHEIT IMMER WAREN.)
 

Fallen euch noch weitere Beispiele ein, die dasselbe bedeuten und ausdrücken möchten wie Michaels Zitat aus der Lektion 189 im Übungsbuch?

Wenn ja, dann teilt sie doch hier mit uns!

 herz Johannes 
 
*) Der Text "Die Ebenen der Vergebung"  (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-15/) skizziert einen Überblick über die wichtigsten Phasen im Prozess der Vergebung
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Otmar am 27. September, 2017 11:08:57
Mein Brainstorming dazu:

ICH bin nach wie vor, wie der VATER mich gedacht hat.

Ich habe keine Ahnung und vertraue auf DEINE FÜHRUNG.

Ich werde von DEINER LIEBE getragen.

Meine Wehrlosigkeit öffnet mir DEINEN FRIEDEN.

Meine Verwunderung und meine Abwehr versandet, mein Vertrauen in den VATER erstarkt.

Alles, was ich versucht bin, als ungehörig zu beurteilen, wird überstrahlt von DEINER, UNSER HERRLICHKEIT.

Mein Widerstand erlischt. Ich bin AUFGENOMMEN.
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Angelika am 27. September, 2017 13:30:55
"Ich bin kein Körper, ich bin frei"

"Ich bin wie Gott mich schuf, nicht mehr und nicht weniger"
Titel: Re: Beschleunigung der Vergebung*)
Beitrag von: Menina am 27. September, 2017 19:19:35
Zitat von: Johannes
"Fallen euch noch weitere Beispiele ein, die dasselbe bedeuten und ausdrücken möchten wie Michaels Zitat aus der Lektion 189 im Übungsbuch?

Aus der Einleitung zum 2.Teil des Übungsbuches: "Was ist Vergebung?":

Die Vergebung ihrerseits ist still und tut ganz ruhig gar nichts. Sie kränkt keinen Aspekt der Wirklichkeit, versucht auch nicht, sie zu Erscheinungen, die ihr gefallen, zu verdrehen. Sie schaut nur und wartet und urteilt nicht. Derjenige, der nicht vergeben will, muss urteilen, denn er muss sein Versagen, zu vergeben, rechtfertigen. Der aber, der sich selbst vergeben möchte, muss lernen, die Wahrheit genauso willkommen zu heißen, wie sie ist.

 herz  herz herz   
 
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 28. September, 2017 11:12:59
Mein Brainstorming dazu:

Wenn das was du schreibst deine Erfahrung ist, dann war es sicherlich kein Brainstorming. Mit Erfahrung meine ich das was du in jedem Moment erlebst und fühlst. Dazu ist ein "Brain" der "stormt" nur hinderlich.
Die Welt ist eine Illusion. wie es der Kurs in Lektion 155 beschreibt, habe ich mehrfach missverstanden. Vielleicht liege ich immer noch falsch. Deshalb bitte ich um Korrektur sollte das der Fall sein.

Es begann mit der Überzeugung und dem Glauben das die Welt, wie ich sie wahrnehme, eine Illusion ist. Das diese Dinge in der Welt alle rein illusionär sind. Sie existieren nur in meinem Geist oder besser sie werden nur in meinem Geist "erzeugt". Das war erst einmal überzeugend.  Im Kurs steht ja nicht "Deine Erfahrungen sind eine Illusion". Da meine Erfahrungen die ich mache, auch solche im nächtlichen Traum, sehr real sind.
Aber diese Überzeugung war nicht schlüssig mit meiner Erfahrung und hielt noch nicht mal ein Jahr. Das die ultimative Realität meiner Erfahrung Geist ist, war und ist nicht meine Erfahrung, da ist etwas anderes aus dem und in dem die Gefühle usw. entstehen. Wenn ich erfühle das ich existiere, dann kommt dieses Wissen nicht aus meinem Geist. Ich weiß es einfach. Dieses andere, aus dem dieses Wissen kommt, ist auch die Quelle meiner Gedanken und Gefühle. Es scheint das die Welt und der Geist (im Sinne von Gedanken und Bildern) daraus entstehen.
Ist dieses andere das was der Kurs als Selbst bezeichnet? Wenn ja, dann ist Selbst die ultimative Realität jeglicher Erfahrung und die Welt als auch der Geist, im Sinne von Gedanken und Bildern, komplett illusionär?

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Otmar am 28. September, 2017 13:23:38
Lieber Michael !

Ich denke, das Wort „Brainstorming“ führte Dich auf eine Fährte, die nicht von mir gewollt war.

Ich bezog mich dabei nur auf Johannes Aufforderung, weitere Beispiele für vollständige Vergebung zu finden.

Auf diese Beispiele kam ich sicher nicht dadurch, dass mein „Brain stormte“, sondern durch Beobachten meiner Erfahrungen hier in dieser Welt unter Zuhilfenahme von EKIW.

Wenn wir uns von der VOLLKOMMENHEIT lossagen, kann nur von Vorn bis Hinten Unvollkommenheit heraus kommen und Alles spießt sich unwillkürlich.

Einzig und allein das Loslassen der Unvollkommenheit und Wiederanerkennung der VOLLKOMMENHEIT kann da helfen. Und darauf zielen meine Beispiele für vollständige und umfassende Vergebung ab.

Das war der Beweggrund für mein Posting.

Deine Überlegungen, was Dich da schreiben ließ, begreife ich leider zu wenig.
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 28. September, 2017 14:50:02
Lieber Michael !

Ich denke, das Wort „Brainstorming“ führte Dich auf eine Fährte, die nicht von mir gewollt war.


Lieber Otmar, du hast mich nicht auf eine falsche Fährte geführt. Ich hab dein Posting einfach als Aufhänger benutzt. Es war einerseits ein Kompliment, andererseits der Hinweis das deine tolles Posting sicherlich nicht das Ergebnis von extensivem Denken war.
Dann habe ich einfach die Frage gestellt, die eigentlich schon in mein erstes Posting gehört hätte. Was heißt es "die Welt ist eine Illusion"? Ich existiere, ich bin, das ich so ziemlich das einzige was ich mit Sicherheit sagen kann. Was ich bin, sei dahingestellt. Die Welt begegnet mir nur in Form meiner fünf Sinne, sehen, hören, tasten, ..., die mich allesamt schon tausend Male im Stich ließen. Ich bin der Welt eigentlich noch nie begegnet, außer durch diese fünf Wahrnehmungsformen, die laut Kurs gemacht werden.

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Jalila am 28. September, 2017 15:33:03
Vielleicht hilft Dir ja dieser Text, lieber Michael?

Was wirklich da ist: https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-9/

blu  :zopfi: blu  :träum:   blätt :wolki:

Glückliche Träume wünsche ich Euch!  :fahne:
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 28. September, 2017 18:54:21
Die Welt ist eine Illusion. wie es der Kurs in Lektion 155 beschreibt, habe ich mehrfach missverstanden. Vielleicht liege ich immer noch falsch. Deshalb bitte ich um Korrektur sollte das der Fall sein.
Die Einsicht, dass wir den Kurs nicht sofort ganz und gar verstehen, ist sehr hilfreich. Jesus weiß das - und erwartet deshalb von uns nicht mehr, als wir im Moment geben können. Er braucht von uns nur eine kleine Bereitwilligkeit, dass wir nicht auf unseren Missverständnissen beharren wollen. Das genügt.

Zitat von: Michael
Es begann mit der Überzeugung und dem Glauben das die Welt, wie ich sie wahrnehme, eine Illusion ist.
Das ist eine erste Annäherung - und sie ist für eine Weile hilfreich.

Zitat von: Michael
Aber diese Überzeugung war nicht schlüssig mit meiner Erfahrung und hielt noch nicht mal ein Jahr. Das die ultimative Realität meiner Erfahrung Geist ist, war und ist nicht meine Erfahrung, da ist etwas anderes aus dem und in dem die Gefühle usw. entstehen. Wenn ich erfühle das ich existiere, dann kommt dieses Wissen nicht aus meinem Geist.
Bevor wir weitergehen, müssen wir zuerst noch klären, wie der Kurs mit dem Begriff "Geist" umgeht:
Da ist einmal "mein" Geist, mit "meinen" Gedanken und Gefühlen.
Diesen Teil nennt der Kurs den gespaltenen Geist, den falschgesinnten Geist, das Ego - der insgesamt eine Illusion ist, also nur eingebildet oder erfunden.
Deswegen lernen wir in den ersten Lektionen des Übungsbuches, dass "meine" Gedanken nicht meine wirklichen Gedanken sind.
Und dasselbe gilt für "meine" Gefühle".

Zitat von: Michael
Dieses andere, aus dem dieses Wissen kommt, ....
Ja, und dann ist da noch "dieses andere" - der Kurs hat mehrere Namen dafür, die alle grundlegend dasselbe meinen - der geeinte Geist, der einsgesinnte Geist, ja der HEILIGE GEIST. Nur dieser Teil, dieses "Andere" ist real, existiert wirklich.

Zitat von: Michael
Ist dieses andere das was der Kurs als Selbst bezeichnet? Wenn ja, dann ist Selbst die ultimative Realität jeglicher Erfahrung und die Welt als auch der Geist, im Sinne von Gedanken und Bildern, komplett illusionär?
Tatsächlich ist dieses "ANDERE" unser wahres SELBST, der SOHN GOTTES.
Alles andere - die Welt, der getrennte Geist, unsere eigenen (getrennten) Gedanken und Bilder sind komplett illusionär.
Dieses (Kopf)wissen allein bringt uns jedoch herzlich wenig. Es kann uns sogar für eine Weile sehr unglücklich machen, weil wir glauben, jetzt etwas zu wissen, aber es nicht wirklich erfahren zu können.

Deshalb gab uns Jesus diesen Kurs. Denn bevor wir uns als unser wahres SELBST tatsächlich erfahren, müssen wir die Vergebung gelernt haben. Denn diese hebt erst all unsere Missverständnisse und falschen Überzeugungen auf, die verhindern, dass wir uns tatsächlich als SOHN GOTTES erfahren.
Also die Vergebung bleibt uns nicht erspart - und es macht sogar Freude. Denn wir können wirklich getrost sein:
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns erlauben, DAS ZU SEIN, WAS wir in alle Ewigkeit sind. Unser Erfolg ist garantiert!

Und bis dahin sind wir nicht alleine. Wir haben Jesus, wir haben den HG, wir haben unsere Brüder. Sie alle gehen mit uns.
Wir alle haben das gleiche Ziel - den HIMMEL.*)
ER ist JETZT schon HIER. Nur unsere Nicht-Vergebung hindert uns daran, SEINER gewahr zu sein. Aber das wird nicht so bleiben.  normalo1

 herz Johannes   

*)Siehe dazu auch folgende Textsammlung: Den HIMMEL wählen  (https://www.wunderkommunikation.de/den-himmel-wahlen/uebersicht)         
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 28. September, 2017 20:40:48
Zitat von: Michael
Ist dieses andere das was der Kurs als Selbst bezeichnet? Wenn ja, dann ist Selbst die ultimative Realität jeglicher Erfahrung und die Welt als auch der Geist, im Sinne von Gedanken und Bildern, komplett illusionär?
Tatsächlich ist dieses "ANDERE" unser wahres SELBST, der SOHN GOTTES.
Alles andere - die Welt, der getrennte Geist, unsere eigenen (getrennten) Gedanken und Bilder sind komplett illusionär.
Dieses (Kopf)wissen allein bringt uns jedoch herzlich wenig. Es kann uns sogar für eine Weile sehr unglücklich machen, weil wir glauben, jetzt etwas zu wissen, aber es nicht wirklich erfahren zu können.

Vielen, vielen Dank.
Es ist kein Kopfwissen, es ist einfach nur Wissen. Allerdings, und das ist ein großes allerdings, ist dieses Wissen scheinbar nicht immer präsent. Ähnlich wie der Kurs es beschreibt, wenn die Welt dominant wird, ausgelöst durch Probleme, Sorgen, ... dann ist es scheinbar weg. Das ist dann wie ein Schleier, den ich nicht mehr lüften kann. Und je mehr ich versuche den Schleier zu lüften, durch Stille z. b. umso schlimmer wird es.
Und dann, wenn ich nicht daran denke, weil ich z. B. gerade einen Apfel esse dann ist es, dieses Gefühl, dieses Wissen, plötzlich wieder da. Ich scheine gar keinen Einfluß darauf zu haben?
Was mache ich falsch?

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Silke am 28. September, 2017 22:41:34
Zitat von: Michael

Und dann, wenn ich nicht daran denke, weil ich z. B. gerade einen Apfel esse dann ist es, dieses Gefühl, dieses Wissen, plötzlich wieder da. Ich scheine gar keinen Einfluß darauf zu haben?

Das kenne ich auch von mir, lieber Michael.
Ich freue mich dann über das wahrgenommene Wissen, wahrgenommene Gefühl. hhü
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 28. September, 2017 23:58:16
... Allerdings, und das ist ein großes allerdings, ist dieses Wissen scheinbar nicht immer präsent. Ähnlich wie der Kurs es beschreibt, wenn die Welt dominant wird, ausgelöst durch Probleme, Sorgen, ... dann ist es scheinbar weg. Das ist dann wie ein Schleier, den ich nicht mehr lüften kann. Und je mehr ich versuche den Schleier zu lüften, durch Stille z. b. umso schlimmer wird es.
Dieses Wissen ist immer präsent. Wenn du jedoch weltliche Gedanken (Probleme, Sorgen) hegst, überdeckst du es damit.
d.h. Diese Gedanken sind der Schleier, den du dann erlebst. Und das "du", das diese Gedanken hegt, kann natürlich den Schleier nicht lüften, denn es ist buchstäblich dieser Schleier.

Zitat von: Michael
Und dann, wenn ich nicht daran denke, weil ich z. B. gerade einen Apfel esse dann ist es, dieses Gefühl, dieses Wissen, plötzlich wieder da. Ich scheine gar keinen Einfluß darauf zu haben?
Ganz genau: Wenn dieses "du" nicht mehr "denkt", ist der Schleier wieder weg - und das ewige Wissen, der Frieden GOTTES, kann wieder in dein Gewahrsein treten.

Zitat von: Michael
Was mache ich falsch?
Du machst nichts falsch. Du bist nur dabei zu lernen, wie der Geist, der du bist, funktioniert:
Wenn du zulässt, dass weltliche Sorgen und Probleme deinen Geist verdunkeln, dann erscheint dir alles dunkel - ähnlich wie wenn Wolken sich vor die Sonne schieben.*)
Sobald du damit aufhörst, wird es wieder hell und ruhig und klar.

 herz Johannes

*) Siehe dazu auch folgenden Text: Wolkenbilder  (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/du-bist-das-licht/seite-4/) 
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 29. September, 2017 00:16:08
Das kenne ich auch von mir, lieber Michael.
Ich freue mich dann über das wahrgenommene Wissen, wahrgenommene Gefühl. hhü

Ich erlebe es ein wenig anders. Ich bin einfach nur froh, glücklich, ich finde das richtige Wort nicht. Ich bin froh, aber nicht über oder wegen irgend etwas. Ich bin einfach nur froh und unglaublich lebendig.

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Otmar am 30. September, 2017 11:57:40
... dieses Gefühl, dieses Wissen, plötzlich wieder da. Ich scheine gar keinen Einfluß darauf zu haben?
Was mache ich falsch?

Ich kann Dir erzählen, wie's bei mir in der Regel abläuft:
 
Wenn ich Probleme wälze, Sorgen habe, Ängste erleide und daraus besteht das Leben hier zum Großteil (und das wollte ich ja auch), muss ich, wenn ich daran denke, STOP sagen und den HEILIGEN GEIST anrufen. Wenn ich zu SEINER SCHAU finde, bin ich im Frieden.

Also:
Ich muss
1.) auf die Idee kommen, STOP zu sagen, und
2.) wenigstens so lange beharrlich bei diesem Gedankenstop bleiben, dass ich einige Wahrheiten aus dem Kurs für mich formulieren und nachfühlen kann.
Dann bin ich mit MIR (und dem VATER) verbunden und im Gleichgewicht.

Wenn mir das nur manchmal gelingt, hadere ich trotzdem nicht mit mir. Dann ist es eben so. (Dann plane ich, suche ich, befürchte ich, leide ich eben – bis ich genug habe). Aber das Gefühl der Aussichtslosigkeit ist weg oder verflüchtigt sich schnell.
Ich kann mich gleichzeitig mit Abstand beobachten, und da weiß ich bereits tief in mir drin, es geht auch anders und irgendwann kommt das echte STOP und sukzessive werden die Zeiten der Verbundenheit mit dem HEILIGEN GEIST länger.

Für mich ist es die Gabe des Beobachtens von einem „höheren“ Standort, die letztlich alles zum Guten regelt. Das ist für mich GNADE, ist also zeitlich nicht nur meinem „kleinen“ Willen (der kleinen Bereitwilligkeit) unterworfen sondern dem „großen“ Willen. Und der vollzieht sich in für mich unbegreiflichen Dimensionen. Und daher finde ich Enttäuschung über dieses „Unwillkürliche“ unangebracht.
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 03. Oktober, 2017 12:45:56
Hier noch einige Worte zum Zitat aus dem Übungsbuch, das diesen Thread inspiriert hat.
Im 2. Absatz der Lektion 155 heißt es da:
Zitat von: KURS Ü.I.155.2:1-3
Die Welt ist eine Illusion. Diejenigen, die beschließen, zu ihr zu kommen, suchen einen Ort, an dem sie Illusionen sein und ihre eigene Wirklichkeit vermeiden können. Finden sie jedoch heraus, dass ihre eigene Wirklichkeit sogar hier ist, dann treten sie zurück und überlassen ihr die Führung.

In diesen wenigen Sätzen liegt komprimierte Information für den Geist (=den Kursschüler=den erwachenden SOHN GOTTES):
1) Er hat beschlossen (=gewählt) , hierher zu kommen.
Die Vorstellung, von einem Schicksal oder Gott hierher geworfen worden zu sein, gehört also zur Illusion dazu.

2) Hier kann er eine Illusion (= Körper) sein und seine eigene Wirklichkeit (= GEIST) vermeiden. Er kann sich hinter der Illusion verbergen, indem er nur auf das schaut, was Körperaugen sehen können und den Geist dahinter ignoriert.

3) So wie er beschlossen (=gewählt) hat, hierher zu kommen, muss er auch beschließen (=wählen), nicht mehr Illusion sein und seine Wirklichkeit nicht mehr vermeiden zu wollen.

Mit Hilfe der Vergebung lernt der Geist, wie diese Wahl getroffen wird.
Und sobald die Vergebung seine illusionären Wünsche ersetzt hat, findet er sich DORT wieder, WO er nie weggegangen ist.

Nun lässt er sich durch die Welt der Erscheinungen nicht mehr täuschen. Die Schau seines HEILIGEN GEISTES gleitet nun ganz leicht an allen Illusionen vorbei, um sich voll Freude mit der WAHRHEIT zu vereinen, die hinter der illusionären Welt wartet.

 herz Johannes

Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Leopold am 29. Oktober, 2017 08:48:41
Das Handbuch für Lehrer sagt nicht diese Welt ist eine Illusion, bitte mal nachlesen ....


auf Seite 29, unter 9 steht dort: Was die Welt ist, ist einfach eine Tatsache. 10 Du kannst nicht wählen, was dies sein sollte. 11 Aber du kannst wählen, wie du es sehen möchtest. 13 Führwahr: du "mußt" dies wählen.
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 29. Oktober, 2017 20:46:32
Das Handbuch für Lehrer sagt nicht diese Welt ist eine Illusion, bitte mal nachlesen ....


auf Seite 29, unter 9 steht dort: Was die Welt ist, ist einfach eine Tatsache. 10 Du kannst nicht wählen, was dies sein sollte. 11 Aber du kannst wählen, wie du es sehen möchtest. 13 Führwahr: du "mußt" dies wählen.
Das Zitat aus dem Übungsbuch, Lektion 155 in meinem letzten Beitrag beschreibt ganz deutlich, was die Welt ist: Die Welt ist eine Illusion...
Im Handbuch - das an Kursschüler gerichtet ist, die bereits Text- und Übungsbuch durchgearbeitet haben - nimmt Jesus an, dass dem Kursschüler die Tatsache, dass die Welt eine Illusion ist, bereits bekannt ist.
Wäre die Welt wahr, dann gäbe es keine Wahl. Der Tod wäre ebenso unausbleiblich wie ein Leben in Mangel, Not und Elend.

Sogar wenn es im Kurs um die "wirkliche" Welt geht, ist diese immer noch eine Illusion. Denn sie wird immer noch wahrgenommen, widerspricht aber der Wirklichkeit - dem HIMMEL - nicht mehr. Der HIMMEL - die einzige WIRKLICHKEIT - liegt jenseits der Wahrnehmung. ER kann nur erkannt werden.

Deshalb führt uns der Kurs nur bis zur "wirklichen Welt", die mit den Augen der vollkommenen Vergebung geschaut wird. Sie ist die Schau des HG.
Der Übergang von Wahrnehmung in Erkenntnis ist der letzte Schritt, den GOTT macht. Denn hier gehen wir weit über alle Illusionen und Träume hinaus. Der Körper, die Welt, das Wunder, Bilder und Worte werden nicht mehr gebraucht und werden einfach abgelegt.

Wir verschwinden einfach in GOTT. 

 herz Johannes 
 
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 30. Oktober, 2017 00:19:14
Was die Welt ist, ist einfach eine Tatsache.

Jede Erfahrung die du in der Welt machst ist eine Tatsache, jede Erfahrung in dieser Welt ist real. Aber zu glauben das Materie die ultimative Realität unserer Erfahrung ist, ist ein Glaube, keine Tatsache. Vom Kurs wissen wir das Wahrnehmung selektiv und instabil ist. Sie [Anmerkung: die Wahrnehmung] ist das Zeugnis für den Zustand deines GEISTES, das äußerliche Bild eines inneren Zustands (T.21 Einl. 1). Alles was wir um "diese Welt" wissen kommt von unseren Sinnesorganen - von unserer Wahrnehmung.
Wenn Du der Quelle dieser Sinneseindrücke, hören, fühlen, schmecken, sehen, ... nachgehst wirst du feststellen das es alles aus dem gleichen "etwas" entspringt. Wenn du weiter schaust wirst du feststellen das auch alle Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen aus der gleichen Quelle kommen. Du wirst unzweifelhaft feststellen, das es eine Welt so wie du es dir vielleicht im Moment noch vorstellst nur ein Glaube ist. Versuche es! Es ist wirklich nicht schwer.
Physiker suchen seit über 2000 Jahren nach Materie, Neurologen suchen nach Gedanken / Geist. Sie werden niemals fündig werden.
Die Welt die ich kenne existiert nur im Geist. Das ist auch kohärent mit dem Kurs. Keiner von uns 7 Mrd. hat jemals diese Welt "berührt". Mit berühren meine ich nicht den Tastsinn, ich finde leider kein besseres Wort. Das heißt die Welt wie du sie wahrnimmst, ist eine Illusion. Eine Welt die aus Materie gemacht ist, ist eine Illusion. Eine Welt die aus Geist (im Sinne von Gedanken) gemacht ist, ist eine Illusion. Eine Welt die aus dem gemacht ist, was wir in Wahrheit sind ist die ultimative Realität.

Ohne Zweifel erscheint diese Welt vollkommen real in 3D plus Zeit. Aber jede Nacht habe ich den gleichen 3D - Traum und die Welt die ich dort erlebe ist ebenso real, Materie und Geist eingeschlossen. Bis zum Erwachen.

Michael
 
Titel: Den Kurs genauer lesen...
Beitrag von: Johannes am 23. Januar, 2018 18:22:34
Das Handbuch für Lehrer sagt nicht diese Welt ist eine Illusion, bitte mal nachlesen ....

auf Seite 29, unter 9 steht dort: Was die Welt ist, ist einfach eine Tatsache ...
Du meinst scheinbar, da steht: „Die Welt ist eine Tatsache“.
Aber da steht etwas völlig anderes, nämlich: „Was die Welt ist, ist einfach eine Tatsache“.

Und was diese Tatsache ist, das kannst du in vielen verschiedenen Formulierungen im ganzen Kurs finden.*)

Allen voran wäre da die Einleitung zu den Lektionen 241-250 zu nennen, deren Überschrift lautet:
"Was ist die Welt?“
Dort ist klar definiert, was die Welt tatsächlich ist, nämlich keine Tatsache sondern einfach nur falsche Wahrnehmung.

Und Wahrnehmung - sogar in ihrer höchsten Form - ist Illusion, denn die Wahrheit kann nicht wahrgenommen, sondern kann nur erkannt werden.

Die höchste Form der Wahrnehmung ist wahre Wahrnehmung (=Vergebung). Sie ist immer noch Illusion, doch eine, die nicht noch tiefer in die Illusionen führt, sondern die der Wahrheit nicht mehr widerspricht. Im besagten Text heißt es dazu:
"Wenn der Gedanke der Trennung in einen Gedanken der wahren Vergebung umgewandelt worden ist, wird die Welt in einem ganz anderen Licht gesehen werden: in einem Licht, das zur Wahrheit führt, wo die ganze Welt und alle ihre Irrtümer verschwinden müssen.

Damit dies allerdings geschehen kann, müssen wir zuerst die Welt, die wir sehen, anders sehen lernen.
z.B. Kannst du lernen, alle Brüder, mit denen du zu tun hast, als heiligen SOHN GOTTES zu sehen.

Solange dein Glück noch getrübt ist von dem, was du stattdessen in deinen Brüdern siehst, ist deine Welt noch nicht erlöst.
Deswegen bittet uns Jesus am Ende dieses Einleitungstextes:
"Und lass uns nicht versuchen, unsere Funktion zu ändern. Wir müssen die Welt erlösen. Denn wir, die wir sie machten, müssen sie durch CHRISTI Augen sehen, damit das, was gemacht wurde, um zu sterben, dem ewigen Leben zurückerstattet werden kann.“

 herz  Johannes

*) Hier noch einige weitere Beispiele, was der Kurs zu dem sagt, was die Welt ist:

"Die Welt ist überhaupt nie gewesen. Die Ewigkeit bleibt ein konstanter Zustand.“ (Lektion 169, Absatz 6)

Und in Lektion 128, in der vom Geist gesprochen wird, der du bist, heißt es in Absatz 7:
"Nicht die Welt ist es, wo er (=der Geist, der du bist) hingehört. Und du gehörst dorthin, wo er gerne wäre und wo er hingeht, um zu ruhen, wenn du ihn von der Welt befreist. Dein FÜHRER ist gewiss. Öffne IHM deinen Geist. Sei still und ruhe.“

Und im Kapitel 11, Abschnitt VII des Textbuches, der da heißt „Die Bedingung für die Wirklichkeit“, sagt der Kurs im 1. Absatz:
"Die Welt, wie du sie wahrnimmst, kann der VATER nicht erschaffen haben, denn die Welt ist nicht, wie du sie siehst. GOTT hat nur Ewiges erschaffen, und alles, was du siehst, ist vergänglich. Daher muss es eine andere Welt geben, die du nicht siehst…..
……Was also ist die Welt, die deine Wahrnehmung erwartet, wenn du sie siehst?“

Und der 2. Absatz bringt Aufklärung über das, was nur wahr ist:
"Jeder liebevolle Gedanke, den der GOTTESSOHN je hatte, ist ewig. Die liebevollen Gedanken, die sein Geist in dieser Welt wahrnimmt, sind die einzige Wirklichkeit der Welt. Sie sind immer noch Wahrnehmungen, weil er immer noch getrennt zu sein glaubt. Doch sind sie ewig, weil sie liebevoll sind. Und da sie liebevoll sind, sind sie wie der VATER und können deshalb nicht sterben. Die wirkliche Welt ist tatsächlich wahrnehmbar. Das einzige, was dazu nötig ist, ist die Bereitwilligkeit, nichts anderes sonst wahrzunehmen. Denn wenn du sowohl Gut wie Böse wahrnimmst, akzeptierst du sowohl Falsches als auch Wahres und unterscheidest nicht zwischen ihnen.“

Und nun kommt der Teil, an dem wir erkennen könnten, was alles, was wir sehen, nur zur Illusion macht:
"Das Ego mag zwar etwas Gutes sehen, aber nie nur Gutes. Deshalb sind seine Wahrnehmungen so unbeständig. Es weist das Gute nicht vollends zurück - das könntest du nicht akzeptieren. Aber es fügt dem Wirklichen immer etwas Unwirkliches hinzu, und so verwechselt es Illusion und Wirklichkeit…“

"…Du hast viele Ideen gemacht, die du zwischen dich und deinen SCHÖPFER stelltest, und diese Überzeugungen sind die Welt, wie du sie wahrnimmst. Die Wahrheit ist hier nicht abwesend, aber sie ist verschleiert. Du erkennst den Unterschied nicht zwischen dem, was du gemacht hast, und dem, was GOTT erschaffen hat…“


P.S:
Ja…und so könnte ich noch lange weitermachen.
Aber wenn das nicht reicht, können wir nur warten, bis die Einsicht dämmert. Denn solange du auf deiner Überzeugung, die Welt wäre eine Tatsache, weiter beharrst, hat der Kurs keinen Zugang zu dir.
Titel: Re: Den Kurs genauer lesen...
Beitrag von: Michael am 24. Januar, 2018 01:00:09
Und Wahrnehmung - sogar in ihrer höchsten Form - ist Illusion,

Punkt. Damit ist eigentlich schon alles gesagt. Und woraus besteht unsere Moment - zu - Moment Erfahrung? Wahrnehmung, und Gedanken, Gefühle über die wir keine Kontrolle haben.
"Ewigkeit wird als Zeit gesehen wenn es durch den gespaltenen, getrennten Geist gesehen wird. Unendlichkeit wird als Raum wahrgenommen wenn es durch den gespalten, getrennten Geist wahrgenommen wird". Ich weiß nicht mehr von wem dieses Zitat stammt, aber es fühlt sich sehr wahr an. Alles ein Traum.

Michael
Titel: Alles ein Traum...
Beitrag von: Johannes am 24. Januar, 2018 13:14:43
Und Wahrnehmung - sogar in ihrer höchsten Form - ist Illusion,
Punkt. Damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Gesagt schon. Doch das ist für einen Kursschüler erst der Beginn.
Denn jetzt gilt es zu lernen, das Gesagte in jeder Situation anzuwenden, d.h. zu fühlen.

Wie fühlt es sich für dich an, wenn das, was du wahrnimmst, nur ein Traum ist?
Fühlst du Enttäuschung - oder Freude und Erleichterung?
Ist diese Einsicht deprimierend - oder eine Befreiung für dich?

Wenn sie dich erleichtert und mit Freude erfüllt und du eine Befreiung erlebst, dann wirst du das, was der Kurs sagt, als eine Erlösung erleben und sehr motiviert sein, seine Ideen zu üben und sie in deinem Geist für deine einzutauschen.

Wenn die Idee aber eher Depression, Enttäuschung oder Verzweiflung in dir auslöst, dann schau etwas genauer, worauf du deine Hoffnung auf Erlösung bisher aufgebaut hast. Und du wirst bemerken, dass du bisher nur auf das Vergängliche gesetzt hast und dort dein Heil gesucht hast.

Und dann sei ganz ehrlich mit dir:
Sind deine Hoffnungen nicht schon oft genug enttäuscht worden?
Hast du nicht schon oft genug erlebt, auf wie unsicherem Boden du Sicherheit finden wolltest?

In Träumen findest du nicht, was du suchst. Der HIMMEL ist nicht "da draußen irgendwo".
ER ist bereits in dir. ER ist am einzigen Ort, wo du IHN bisher nicht vermutet hast: In dir.*)

Und Ein Kurs in Wundern führt dich dorthin zurück: Zurück zu dir.
Zurück zu dem Geist, der du bist - der du immer warst.

Und ein Geist erlebt immer unmittelbar das, was er denkt.
Wenn er sich z.B. allein und einsam erlebt, Mangel leidend und verzweifelt, dann bedeutet dies nur, dass er denkt, er wäre ein Körper. Und das ist - GOTT sei Dank - nicht wahr. Das ist nur eine Illusion, ein dummer Traum.

Und der Kurs ist gekommen, um ihn aus diesem Traum zu erwecken.

Zitat von: Michael
Und woraus besteht unsere Moment - zu - Moment Erfahrung? Wahrnehmung, und Gedanken, Gefühle über die wir keine Kontrolle haben.
Genau diese Erfahrung gehört zum Traum, ist schon der Traum. Genau diese Erfahrung weist uns darauf hin, dass wir denken, ein Körper zu sein.

Denn ein Geist erfährt immer unmittelbar, was er erfahren will. Und wenn er träumen will, dann wird er diesen Traum für seine Wirklichkeit halten. Er konnte sein Geist-Sein nicht ablegen, aber er musste sich vom GROSSEN GEIST**) abspalten oder trennen, indem er sich in seine Träume flüchtet. Und dann erlebt er genau das, was du zitiert hast:
Zitat von: Michael
"Ewigkeit wird als Zeit gesehen wenn es durch den gespaltenen, getrennten Geist gesehen wird. Unendlichkeit wird als Raum wahrgenommen wenn es durch den gespalten, getrennten Geist wahrgenommen wird".

Doch ist der Kurs bereits das Zeichen, dass der getrennte Geist nicht länger getrennt sein will, dass er sich wieder an seine Ewigkeit, Unendlichkeit, Freude, Sicherheit, Geborgenheit und Freiheit erinnern will. Er hat sich Hilfe geholt. Hilfe vom GROSSEN GEIST. Und damit kann er nicht scheitern - außer er versucht es weiterhin allein.

Zitat von: Michael
Ich weiß nicht mehr von wem dieses Zitat stammt, aber es fühlt sich sehr wahr an. Alles ein Traum.
Es ist sehr wahr.  :cool: 
Und wenn wir mit dem HG gemeinsam auf diesen Traum, den die körperlichen Augen uns zeigen - das, was wir unsere Welt und unser Leben in dieser Welt nennen - schauen, dann zeigt ER uns, was ER darin sieht.

Und das, was ER darin sieht, macht uns glücklich.
Denn nun sind wir froh, dass wir mit unserer Sicht nicht recht hatten, sondern dass hinter allen Dingen, die wir zu sehen glaubten, tatsächlich GOTT ist.

 herz Johannes


*) Siehe dazu folgenden Text: Innen (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-25/)
**) Siehe dazu folgenden Text: Der große Geist (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-himmel-wahlen/seite-3/)
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Angelika am 24. Januar, 2018 14:07:38

Wie fühlt es sich für dich an, wenn das, was du wahrnimmst, nur ein Traum ist?
Fühlst du Enttäuschung - oder Freude und Erleichterung?
Ist diese Einsicht deprimierend - oder eine Befreiung für dich?

Wenn sie dich erleichtert und mit Freude erfüllt und du eine Befreiung erlebst, dann wirst du das, was der Kurs sagt, als eine Erlösung erleben und sehr motiviert sein, seine Ideen zu üben und sie in deinem Geist für deine einzutauschen.

Wenn die Idee aber eher Depression, Enttäuschung oder Verzweiflung in dir auslöst, dann schau etwas genauer, worauf du deine Hoffnung auf Erlösung bisher aufgebaut hast. Und du wirst bemerken, dass du bisher nur auf das Vergängliche gesetzt hast und dort dein Heil gesucht hast.

Und dann sei ganz ehrlich mit dir:
Sind deine Hoffnungen nicht schon oft genug enttäuscht worden?
Hast du nicht schon oft genug erlebt, auf wie unsicherem Boden du Sicherheit finden wolltest?


Ich habe in den letzten Monaten das Gefühl, ich hänge irgendwo dazwischen fest. Ich habe keine Kontrolle über den Körper, er macht was er will, so fühlt sich das jedenfalls an. Eine kleine falsche Bewegung und daraus wird eine große Sache, Krankheit am laufenden Band, ich fühle mich erbärmlich.
Wie soll ich da einen vernünftigen klaren Gedanken fassen?
Ich bin enttäuscht, hat Jesus nicht gesagt, dass wir ihm den Körper übergeben können, er funktioniert optimal, wenn wir ihn nicht für unsere eigenwilligen Zwecke missbrauchen.
Im Grunde genommen bin ich nur noch mit dem Körper beschäftigt um halbwegs laufen zu können und meine Arbeit zu bewältigen. Wozu das Alles?
Alles nur ein Traum und dann, wie geht's weiter.....ein riesen schwarzes Loch macht sich auf welches jeden wahren Gedanken verschlingt. Ich habe keinen Halt mehr nirgendwo, weder hier noch da, weder im Äußeren noch im Inneren.
Wenn ich im Kursbuch lese und mich mit IHM unterhalte ist alles okay. Da ist soviel Unsicherheit in mir und kein Vertrauen das alles Gut ist so wie es ist.
Ich glaube ich will beides, Träumen und Aufwachen.  :hilfe:  :wahl:
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Otmar am 24. Januar, 2018 16:24:29
Ich glaube ich will beides, Träumen und Aufwachen.

Das wollen wir wohl Alle – Träumen ohne Angst.
Der Kurs bietet uns dafür die Vergebung an.
In der Welt sein, heißt träumen. Aber ohne Angst sein, heißt sich dem HEILSPLAN anschließen und vergeben. Und dieser HEILSPLAN ist nichts, was in der Ferne ist und nur schleppend und rudimentär durchdringt, er ist völlig DA. Wenn wir uns IHM hingeben, erleben wir den FRIEDEN.
Was dem Gottessohn der Trennungsgedanke vorgaukelt, das steht hier in dieser Welt „auf Unserem Zettel“, aber wir können es vergeben.

Über Krankheiten, insbesondere über schwerwiegende Krankheiten zu sprechen, darüber scheuen wir uns oft.
Drum spreche ich jetzt als Beispiel (und weil ich sowieso darüber schreiben wollte) über meine Vorliebe für Rosamunde-Pilcher-Filme. Die bringen Herzschmerzen mit dem Vorteil, dass sie aufgelöst werden. Sie können aber genauso ablenken von der Erlösung wie körperliche Schmerzen.

Es geht fast immer darum, dass eine junge Frau von einem als „vernünftig“ bis manchmal auch als manipulativ gezeichneten Mann und einem „jugendlichen Liebhaber“ umgarnt wird. Das Happy End besteht immer darin, dass sie sich letztlich doch für den jugendlichen Liebhaber entscheidet.

Warum schau‘ ich mir so was noch immer gern an ?
Es steht wohl in meinem Drehbuch und es ist meine Sehnsucht nach der LIEBE oder auch meine Angst vor der LIEBE.
Beides wird dadurch bedient - das ist wohl typisch für diese Welt und für das Ego. Die Illusion wird am Leben erhalten.
Aber mit Vergebung können wir dem Ego einen Strich durch die Rechnung machen.

Denn ich sehe die als „Hin- und Hergerissene“, als „Unstete“, als „Suchende“, auch als „Bösewichter“ oder als „Berechnende“ gezeichneten Charaktere mit vergebenden Augen. Ich seh‘ in Ihnen genauso den BRUDER.   

Mach‘ ich das auch in meinem Alltag ? Ja ! Ich muss immer wieder mal „stop“ sagen, aber dann ist‘s so.
Ich glaube, letztlich kann ich gar nicht mehr anders. Da ist bereits ein gehöriger Knick in der Ego-Rille. Und den hast Du auch. Und wenn Du ihn an Dir siehst und Dein LICHT nicht unter den Scheffel stellst, keht der FRIEDE zurück.
Titel: Re: Alles ein Traum...
Beitrag von: Michael am 24. Januar, 2018 16:37:05
Zitat von: Michael
Und woraus besteht unsere Moment - zu - Moment Erfahrung? Wahrnehmung, und Gedanken, Gefühle über die wir keine Kontrolle haben.
Genau diese Erfahrung gehört zum Traum, ist schon der Traum. Genau diese Erfahrung weist uns darauf hin, dass wir denken, ein Körper zu sein.

Entweder hast du mich missverstanden oder ich verstehe diese Aussage nicht.
Meine Aussage von der momentanen Erfahrung ist nur eine Fortführung meines Geistes-Materie - Geschnattere davor. Wo findet denn Wahrnehmung statt? Doch nicht in einem Körper! Wo finden Gedanken, Gefühle statt? Doch nicht in einem Körper!
Ich finde genau diese Erfahrung, wenn wir genau hinsehen, weist uns explizit darauf hin das wir kein Körper sind und das wir noch niemals mit Materie in Kontakt kamen.

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 24. Januar, 2018 17:04:14
Sind deine Hoffnungen nicht schon oft genug enttäuscht worden?
Hast du nicht schon oft genug erlebt, auf wie unsicherem Boden du Sicherheit finden wolltest?
Ich habe in den letzten Monaten das Gefühl, ich hänge irgendwo dazwischen fest. Ich habe keine Kontrolle über den Körper, er macht was er will, so fühlt sich das jedenfalls an. Eine kleine falsche Bewegung und daraus wird eine große Sache, Krankheit am laufenden Band, ich fühle mich erbärmlich.
Wenn wir vom Körper Sicherheit erwarten und Wohlgefühl, dann suchen wir Sicherheit auf unsicherem Boden.
Die Welt und der Körper sind nicht unsere Erlösung. Wenn wir aber erfahren, dass wir davon frei sind, dann sind wir auf sicherem Boden angelangt.
 
Zitat von: Angelika
Wie soll ich da einen vernünftigen klaren Gedanken fassen?
In so einer Situation kannst du einfach nur aufgeben. Einfach stoppen, in dem Wissen, dass du Hilfe brauchst.
Und du weißt, WER dir nur wirklich Hilfe geben kann. Wie ein kleines Kind können wir uns in solch verzweifelten Situationen an Jesus, den HG oder in DEREN Stellvertretung an dieses Forum wenden. Und das hast du ja getan.
Damit ist der wichtigste Schritt schon getan: Du möchtest mit deinen Gedanken nicht mehr allein bleiben!

Zitat von: Angelika
Ich bin enttäuscht, hat Jesus nicht gesagt, dass wir ihm den Körper übergeben können, er funktioniert optimal, wenn wir ihn nicht für unsere eigenwilligen Zwecke missbrauchen.
Im Grunde genommen bin ich nur noch mit dem Körper beschäftigt um halbwegs laufen zu können und meine Arbeit zu bewältigen. Wozu das Alles?
Du denkst, der Zweck deines Körpers wäre, dass du damit laufen und deine Arbeit bewältigen kannst?
Jesus hat einen ganz anderen Zweck dafür. Doch den musst du dir erst zeigen lassen.
Aber stell dir nur einmal vor: Er funktioniert jetzt im Moment perfekt!

Warum?

Er weist dich nämlich gerade darauf hin, wo du deine Aufmerksamkeit hin gelenkt hast. Du denkst, der Körper wäre schuld daran. Doch ist der Körper ein ganz und gar neutrales Ding, wie du schon weißt. Das bedeutet, dass der Geist ihm immer den Zweck (=die Bedeutung) gibt, die er dann für ihn hat. Und der Geist bist du.

Zitat von: Angelika
Alles nur ein Traum und dann, wie geht's weiter.....ein riesen schwarzes Loch macht sich auf welches jeden wahren Gedanken verschlingt. Ich habe keinen Halt mehr nirgendwo, weder hier noch da, weder im Äußeren noch im Inneren.
"Es" geht immer so weiter, wie der Geist denkt. Oder noch deutlicher, mit welchem Geist du wählst zu denken.
Das Ego wird dir viele schwarze Löcher und Höllen suggerieren, damit deine Angst Nahrung erhält und am Leben gehalten wird.
Der HG jedoch wird dir sanft erklären, dass du in Sicherheit bist. ER ist dein Halt. Ohne IHN gibt es keinen.
Aber das weißt du ja auch schon und erlebst es auch manchmal, wie wir an diesem Satz sehen können:
Zitat von: Angelika
Wenn ich im Kursbuch lese und mich mit IHM unterhalte ist alles okay.

Natürlich ist alle okay. Immer.
Das ändert sich nicht, nur weil du dich vielleicht im Moment im Traum verirrt hast. Freu dich, dass es nur ein Traum ist und nicht die Wirklichkeit.

Zitat von: Angelika
Da ist soviel Unsicherheit in mir und kein Vertrauen das alles Gut ist so wie es ist.
Ich glaube ich will beides, Träumen und Aufwachen.

Otmar hat schon darauf hingewiesen, dass dies das Dilemma ist, in dem alle gefangen sind, die glauben, hier zu leben. Und auch auf den Ausweg, den der Kurs uns anbietet aufgezeigt: Die Vergebung.
Die Vergebung ist der einzige Traum, der zum Erwachen führt.
Und du bist ja schon dabei, diesen letzten Traum zu träumen.

Wir sind alle mit dabei. Wir sind alle bei dir. Du bist nicht allein.

 herz Johannes


Titel: Re: Alles ein Traum...
Beitrag von: Johannes am 24. Januar, 2018 17:37:22
Zitat von: Michael
Und woraus besteht unsere Moment - zu - Moment Erfahrung? Wahrnehmung, und Gedanken, Gefühle über die wir keine Kontrolle haben.
Genau diese Erfahrung gehört zum Traum, ist schon der Traum. Genau diese Erfahrung weist uns darauf hin, dass wir denken, ein Körper zu sein.
Entweder hast du mich missverstanden oder ich verstehe diese Aussage nicht.
Dann wollen wir mal schauen, ob wir dem Verständnis noch ein bisschen auf die Sprünge helfen können...  :cool:

Zitat von: Michael
...Wo findet denn Wahrnehmung statt?
Doch nicht in einem Körper! Wo finden Gedanken, Gefühle statt? Doch nicht in einem Körper!
Diese Frage zu stellen, ist sehr wichtig. Aber die Antwort darauf zu hören ebenso:
Wahrnehmung findet nur im Traum statt. Denn ein Geist, der wahrnimmt, schläft.
Und um diese Tatsache ging es in dem Zitat.

Zitat von: Michael
Ich finde genau diese Erfahrung, wenn wir genau hinsehen, weist uns explizit darauf hin das wir kein Körper sind und das wir noch niemals mit Materie in Kontakt kamen.
Wenn wir dies im Kopf begreifen, ist das für den Moment ok. Aber es ist nur ein Beginn.
Und darum ist es mir  in diesem ganzen Beitrag (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,1863.msg15382.html#msg15382) gegangen.

Denn - auch wenn wir einsehen, dass wir kein Körper sein können, bedeutet das noch nicht, dass wir deswegen unsere Denkmuster bemerken, die uns die Erfahrung bringen, dass wir Körper wären.
Und das ist es, worum es beim Üben des Kurses geht:
Wir müssen auf die Gedanken aufmerksam werden, die uns suggerieren, dass wir Körper wären.
Und das ist - vor allem am Anfang - eine ziemlich schwierige und nicht unbedingt angenehme Aufgabe.

Aber wenn wir nicht damit anfangen, werden uns alle unsere intellektuellen Einsichten nichts nützen:
Wir werden damit das Glück, das wir so sehnsüchtig suchen, nicht erleben.

Wenn wir aber mit der Vergebung Ernst machen, dann erleben wir mit jeder wahrhaftigen Vergebungserfahrung, wie glücklich und frei wir bereits sind.

 herz Johannes
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Angelika am 24. Januar, 2018 18:57:40
Lieber Otmar, lieber Johannes Danke für die liebevollen Worte, die Hilfe und der Trost.
Ich bin sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt. Es ist sehr befreiend hier zu schreiben, da ich dadurch wieder die Liebe fühle die uns alle verbindet. Ich kann nur auf den HG vertrauen, denn ER weiß was zu meinem Besten ist. Danke auch für die wundervollen Texte hier auf der Leseseite.
Von Herzen ♥️
Titel: Re: Alles ein Traum...
Beitrag von: Michael am 24. Januar, 2018 21:50:03
Wahrnehmung findet nur im Traum statt. Denn ein Geist, der wahrnimmt, schläft.

Diese Aussage kann ich nicht verstehen. Ich kann nicht nicht wahrnehmen. Ich weiß um alles was geschieht in diesem Moment. Es ist nicht etwas was ich tue. Es ist mein Wesen zu wissen.
Wie ich die das Wahrnommene interpretiere mag falsch sein, aber das ich um das Wahrgenommene weiß steht außer Zweifel. Wie sonst könnte hier irgend jemand in diesem Forum schreiben?

Michael
Titel: Re: Alles ein Traum...
Beitrag von: Johannes am 24. Januar, 2018 23:00:44
Wahrnehmung findet nur im Traum statt. Denn ein Geist, der wahrnimmt, schläft.
Diese Aussage kann ich nicht verstehen...
Dann belassen wir es einfach dabei. Es ist OK. 

Das ist das Beste, was wir tun können, wenn wir nicht verstehen:
Wir hören einfach auf, darüber nachzudenken. Denn solange wir nachdenken, ist der Verstand im Spiel.
Und der kann diese Dinge nicht verstehen, da sie weit über seinen Horizont gehen.
Außerdem kann das Verstehen im Moment nicht wichtig sein, denn sonst würden wir verstehen.

Wir können aber in so einer Situation, statt frustriert oder ärgerlich zu sein, einen Leitgedanken aus dem Übungsbuch zu Hilfe nehmen. In diesem Fall würde sich z.B. folgender anbieten:
"Ich verstehe nichts, was ich sehe." (Lektion 3)

Und während wir diesen Gedanken üben, können wir vielleicht erleben, wie die Belastung, welche diese Manie, hier alles verstehen zu wollen, mit sich bringt, allmählich nachlässt.
 

 herz Johannes


Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: karin am 26. Januar, 2018 11:48:39
Ich habe in den letzten Monaten das Gefühl, ich hänge irgendwo dazwischen (zwischen Träumen und Aufwachen) fest. Ich habe keine Kontrolle über den Körper, er macht was er will, so fühlt sich das jedenfalls an. Eine kleine falsche Bewegung und daraus wird eine große Sache, Krankheit am laufenden Band, ich fühle mich erbärmlich.
Wie soll ich da einen vernünftigen klaren Gedanken fassen?

Ich bin enttäuscht, hat Jesus nicht gesagt, dass wir ihm den Körper übergeben können, er funktioniert optimal, wenn wir ihn nicht für unsere eigenwilligen Zwecke missbrauchen.
Im Grunde genommen bin ich nur noch mit dem Körper beschäftigt um halbwegs laufen zu können und meine Arbeit zu bewältigen. Wozu das Alles?
Alles nur ein Traum und dann, wie geht's weiter.....ein riesen schwarzes Loch macht sich auf welches jeden wahren Gedanken verschlingt. Ich habe keinen Halt mehr nirgendwo, weder hier noch da, weder im Äußeren noch im Inneren.
Wenn ich im Kursbuch lese und mich mit IHM unterhalte ist alles okay. Da ist soviel Unsicherheit in mir und kein Vertrauen das alles Gut ist so wie es ist.
Ich glaube ich will beides, Träumen und Aufwachen.  :hilfe:  :wahl:

Träumen und Aufwachen gehören zusammen.
Nur wenn wir bemerken, dass wir schlafen und träumen, wollen wir aufwachen.

Wir leben mit dem Ego und lernen, zu einem Leben mit dem HEILIGEN GEIST zu erwachen. Die Bewusstheit über unsere Verbindung mit dem Ego ist ungemütlich, treibt uns aber in SEINE Arme zurück. Immer wieder.

Zeitweise erscheint es uns so, als hätten wir Kontrolle über das Drehbuch.
Wir treffen Entscheidungen, wählen Denksysteme ...........
Doch Entscheiden und Wählen sind auch im Drehbuch verankert.  *)

Jesus hat das Filmgeschehen bereits vergeben. Wir können es ihm überlassen und darauf vertrauen, dass der Verlauf immer stimmig ist. Deshalb, weil uns jedes Detail genau das bietet, was wir für das Erlernen von Vergebung brauchen.

Ich gewöhne es mir ab, einen bestimmten Verlauf zu erhoffen.
Auch wenn ich krank zu sein scheine.

Den Körper und das Ego Jesus zu überlassen kann uns auch dazu verführen, körperliche Heilung oder andere weltliche Wunder zu erwarten. Wir lenken dabei unsere Konzentration weg von der Vergebung, hin zu Vorstellungen, die Barrikaden vor dem wirklichen Wunder darstellen.

Wenn ich das Angebot von Jesus annehme, fühle ich mich vom Körper und dem Ego etwas entlastet, nicht so hypnotisiert und konzentriere mich eher auf den HEILIGEN GEIST und die Vergebung. Meinem einzigen Schlüssel zum GLÜCK.

Ich habe begonnen, meine eigene Rolle mit IHM zu beobachten - in der gleichen Weise, wie ich die Rollen anderer beobachte.
Jesus erzieht mich dazu, „meinem eigenen Körper“ nicht mehr diese Sonderstellung einzuräumen, sondern ihn eher wie einen „Fremdkörper“ zu betrachten.
Ich schaue mir selbst zu, erlebe etwas Abstand zu „meinem Schicksal“ und erlebe es nicht mehr als besonders - komme, was wolle.

„Schau zu, du tust es nicht!“, feuert mich mein großer Bruder an. **)
Und ich fühle die Freiheit. Von allem, was mich zu belasten scheint.

Unser Körper funktioniert, wie alles andere, immer optimal. Wenn wir ihn vergeben, bemerken wir das auch.
Er kann darin nicht versagen, bestens für die Vergebung geeignet zu sein, einerlei, durch welchen Zustand er uns zu beeindrucken scheint:
Lebendigkeit, Gesundheit, Stärke, Beweglichkeit, Krankheit, Schwäche, Unbeweglichkeit, Verletztheit, Tod.

Er kann nur darin versagen, unseren Vorstellungen zu entsprechen.




*)
Für unsere vollkommene Befreiung, können wir uns der Beobachterrolle zuwenden und ihren Blickwinkel erweitern:
Stellen wir uns dafür an die Eingangstür des Kinosaales und beobachten, wie wir im Kinostuhl sitzen und einen Film ansehen.

Wir machen uns die Beobachtungspositionen bewusst, die alle zum Drehbuch gehören und die wir zeitgleich einzunehmen scheinen:

Beobachtungsposition 1
Wir beobachten als Schauspieler im Film auf der Leinwand, dass eine Ameise über unseren Fuß krabbelt. (Wir beobachten das Geschehen und sind uns unserer Verbindung mit dem Ego nicht bewusst.)

Beobachtungsposition 2
Wir beobachten vom Kinostuhl aus, dass uns als Schauspieler im Film auf der Leinwand eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir erfahren vom Ego und dem HEILIGEN GEIST, lernen die Unwirklichkeit von der Wirklichkeit zu unterscheiden und vergeben das Filmgeschehen auf der Leinwand.)

Beobachtungsposition 3
Wir beobachten von der Eingangstür des Kinosaales aus, dass wir vom Kinostuhl aus, einen Film auf der Leinwand beobachten, in dem wir als Schauspieler beobachten, dass uns eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir vergeben nicht nur das Filmgeschehen auf der Leinwand, sondern auch das Geschehen im Kino, erkennen das gesamte Ausmaß der Unwirklichkeit und dass nur die Wirklichkeit existiert.)

Wir beobachten, dass wir solange zu vergeben lernen, bis wir es vollständig gelernt haben und alle Beobachtungspositionen aufgeben.

Alle 3 Beobachtungspositionen sind Inhalte des Drehbuchs und wenn wir sie alle vergeben, entdecken wir, dass wir den HIMMEL nicht verlassen haben und Vergebung eine Illusion ist.



Im April, bei unserem Workshop „Unsichtbar“ (https://www.wunderkommunikation.eu/event/unsichtbar/), widmen wir uns unter anderem diesen 3 Beobachtungspositionen.


**)
Siehe dazu auch folgenden Text: Du tust es nicht (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/anderung-im-denken/seite-5/#Du_tust_es_nicht)



 herz
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Jalila am 26. Januar, 2018 16:06:23
Wow, wir beobachten den Beobachter beim Beobachten seiner Rolle im Film! Ich bin schon sehr gespannt auf den Workshop im April und freue mich auf die KURS-Gemeinschaft!

Herzensgrüße  :zopfi:
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 26. Januar, 2018 17:51:10
Beobachtungsposition 3
Wir beobachten von der Eingangstür des Kinosaals aus, dass wir vom Kinostuhl aus, einen Film auf der Leinwand beobachten, in dem wir als Schauspieler beobachten, dass uns eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir vergeben nicht nur das Filmgeschehen auf der Leinwand, sondern auch das Geschehen im Kino, erkennen das gesamte Ausmaß der Unwirklichkeit und dass nur die Wirklichkeit existiert.)

Was ist in dieser Metapher die Wirklichkeit, die existiert?
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: karin am 26. Januar, 2018 21:16:04
Beobachtungsposition 3
Wir beobachten von der Eingangstür des Kinosaals aus, dass wir vom Kinostuhl aus, einen Film auf der Leinwand beobachten, in dem wir als Schauspieler beobachten, dass uns eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir vergeben nicht nur das Filmgeschehen auf der Leinwand, sondern auch das Geschehen im Kino, erkennen das gesamte Ausmaß der Unwirklichkeit und dass nur die Wirklichkeit existiert.)

Was ist in dieser Metapher die Wirklichkeit, die existiert?

Die Wirklichkeit kommt in dieser Metapher nicht vor. Sie kann darin nicht vorkommen, weil die Metapher nur ein Hilfsmittel darstellt, das den erwachenden Geist zur Wirklichkeit zurückbegleitet.

Die Wirklichkeit bleibt von diesen unwirklichen Vorgängen unberührt. Der erwachende GOTTESSOHN kann SIE aber wieder entdecken, wenn er nicht mehr an das Drehbuchgeschehen glaubt; wenn er es gemeinsam mit dem HEILIGEN GEIST durchschaut.

Die Wirklichkeit wartet hinter der Metapher.



 herz
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Michael am 27. Januar, 2018 13:50:48
Beobachtungsposition 3
Wir beobachten von der Eingangstür des Kinosaals aus, dass wir vom Kinostuhl aus, einen Film auf der Leinwand beobachten, in dem wir als Schauspieler beobachten, dass uns eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir vergeben nicht nur das Filmgeschehen auf der Leinwand, sondern auch das Geschehen im Kino, erkennen das gesamte Ausmaß der Unwirklichkeit und dass nur die Wirklichkeit existiert.)

Liebe Karin,
deine Antwort habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich fehlt mir das Licht. Aber ich reformuliere meine Frage.

Was macht diese Erfahrung (die Beobachtung) valider als mein Erfahrung im Nacht-Traum oder im Tag-Traum, ich der ich mich scheinbar befinde?

Michael
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: karin am 27. Januar, 2018 16:01:50
Beobachtungsposition 3
Wir beobachten von der Eingangstür des Kinosaals aus, dass wir vom Kinostuhl aus, einen Film auf der Leinwand beobachten, in dem wir als Schauspieler beobachten, dass uns eine Ameise über den Fuß krabbelt. (Wir vergeben nicht nur das Filmgeschehen auf der Leinwand, sondern auch das Geschehen im Kino, erkennen das gesamte Ausmaß der Unwirklichkeit und dass nur die Wirklichkeit existiert.)

Liebe Karin,
deine Antwort habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich fehlt mir das Licht. Aber ich reformuliere meine Frage.

Was macht diese Erfahrung (die Beobachtung) valider als mein Erfahrung im Nacht-Traum oder im Tag-Traum, ich der ich mich scheinbar befinde?

Michael

Die Erfahrung der Beobachtung ermöglicht es dir, Abstand zu der Erfahrung des Träumens zu gewinnen.

Dein Träumen zu beobachten, ist ein Traum, der dich aus dem Traum führen kann.



 herz
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 27. Januar, 2018 16:54:00
Was macht diese Erfahrung (die Beobachtung) valider als mein Erfahrung im Nacht-Traum oder im Tag-Traum, ich der ich mich scheinbar befinde?
Im Nacht- oder Tag-Traum bist du dir nur der Traumfigur bewusst. Du denkst, du wärest diese Figur, dieser Körper, und deine Welt wäre das, was du erlebst.
So ist für dich alles Realität, was du hier erlebst - denn du weißt noch nichts vom Träumer.
Du hast noch keine Ahnung davon, dass diese Figur nur Teil eines Traumes ist.

Also ist deine Nacht- und Tag-Traum  "Erfahrung" die, welche Karin als "Beobachtungsposition 1" beschrieben (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,1863.msg15391/topicseen.html#msg15391) hat.
In dieser Position bist du völlig dem Traum/dem Filmgeschehen auf der Leinwand ausgeliefert. Du hast vergessen, dass du dir hier nur etwas anschaust und eigentlich nichts damit zu tun hast.

Erst die Vergebungsübungen des Kurses bringen dich in die "Beobachtungsposition 2", in der du erfahren kannst, dass das Traum/Filmgeschehen nichts mit deiner Wirklichkeit zu tun hat.
Und dieser Prozess - einmal in Gang gebracht - bringt dich früher oder später in die "Beobachtungsposition 3", aus der heraus du bemerkst, dass erst außerhalb des Kinosaales deine Wirklichkeit auf dich wartet.

Die Beobachtungspositionen 2 (entspricht einem Kursschüler, der vergibt)  und 3 (entspricht einem fortgeschrittenen Lehrer GOTTES) kann ich mit Hilfe des Kurses (von Jesus oder dem HG) erreichen.

Meine WIRKLICHKEIT jedoch ist nichts, was ich erreichen müsste. DAS BIN ICH.
Wenn ich weiß, dass ich den Kinosaal jederzeit verlassen kann, dann nur deshalb, weil ich meine WIRKLICHKEIT erkannt habe.
Dann weiß ich nämlich, dass außerhalb des Kinosaales nicht das "Nichts" wartet, sondern der HIMMEL.*)
 
 herz Johannes


*) Siehe dazu auch folgenden Text: Das Nichts (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-29/)
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Delphine am 28. Januar, 2018 13:06:36
Könnte man auch sagen, dass die 1. Beobachtungsposition dem Traum, die 2. Beobachtungsposition dem glücklichen Traum der Vergebung und die 3. Beobachtungsposition der wirklichen Welt entspricht?

Delphine
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: karin am 28. Januar, 2018 15:45:40
Könnte man auch sagen, dass die 1. Beobachtungsposition dem Traum, die 2. Beobachtungsposition dem glücklichen Traum der Vergebung und die 3. Beobachtungsposition der wirklichen Welt entspricht?

Delphine

Alle 3 Positionen stellen den Traum dar.
In der 2. Position beginnen wir glücklich zu träumen und in der wirklichen Welt zu leben.




 herz
Titel: Re: Die Welt ist eine Illusion
Beitrag von: Johannes am 28. Januar, 2018 16:02:00
Könnte man auch sagen, dass die 1. Beobachtungsposition dem Traum, die 2. Beobachtungsposition dem glücklichen Traum der Vergebung und die 3. Beobachtungsposition der wirklichen Welt entspricht?

Die 3 Beobachtungspositionen (BP) sind keine theoretischen Kategorien, die wir entworfen haben, sondern sie eröffnen sich nach und nach einem Geist, der Vergebung übt. Es sind also die praktischen Vergebungsübungen, die das Verständnis bringen und vertiefen.
Der Geist wird auf diese Weise dahin geführt zu bemerken, dass das, was er beobachtet (und daher auch erlebt und erfährt), völlig von seiner geistigen Verfassung abhängig ist.

So gesehen könnte man sagen, dass die 1. BP die eines kranken Geistes ist.
Dieser Geist hält sich für einen Körper und schaut mit den körperlichen Augen. Daher hält er das, was er sieht, für wirklich und die Idee, dass alles, was er hier sieht, nur ein Film sein könnte, den er betrachtet, ist für ihn noch völlig absurd bzw. lässt vielleicht sogar Panik aufkommen.

Die 2. BP beschreibt einen Geist, der gesunden will. Die Idee, dass er sich bisher nur der Filmfigur auf der Kinoleinwand bewusst war, ist für ihn zumindest schon denkbar. Außerdem wird für ihn immer deutlicher, dass seine körperlichen Augen nur in der 1. BP relevante Daten liefern. Um die 2. BP einnehmen zu können, braucht er andere Sehwerkzeuge. Er braucht geistige Augen.

Der wesentliche Unterschied zwischen BP 1 und BP 2 ist, dass dem Geist bewusst wird, dass er seine BP wählen kann. Er muss aber feststellen, dass er völlig unbewusst immer wieder in der 1. BP landet und dann eine bewusste Wahl treffen muss, die ihn erst wieder in die 2. BP befördert.

Und dieses Hin und Her, dieses Auf und Ab, diese fast ewig erscheinende Achterbahn, auf der er bisher unterwegs ist, bringt den Geist schließlich zu einem bestimmten Zeitpunkt in die 3. BP. Und diese ist eigentlich nur eine einfache Einsicht:
Dass er sich bereits in einer anderen Position befinden muss, wenn er sowohl die 1. als auch die 2. BP beobachten kann.

Und diese Einsicht bringt den Geist "zur Eingangstür des Kinosaales", wie es Karin ausgedrückt hat.
Von dort aus ist alles vollkommen anders als bisher. Hier sehen wir, dass wir jederzeit den Kinosaal verlassen können - und dass uns nichts daran hindern kann, da der Geist immer frei ist.

Diese Freiheit und die Freude, dass wir jederzeit ins Licht unseres wahren LEBENS zurückkehren können, erfüllt uns mit mehr als wir uns jemals erträumen konnten. Wir können nun fühlen, wie sich Schiller gefühlt haben muss, als die "Ode an die Freude" in seinem Geiste aufstieg und Beethoven, als er die Musik dazu empfand:
"Über dem Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen!"

Und die Vorstellungen mancher alten Kulturen oder kleiner Kinder, dass der Sternenhimmel in der Nacht nur eine Decke ist, durch deren kleine Löcher das Licht, das dahinter herrscht, hervorleuchtet, wird uns vielleicht als eher zur einfachen Wahrheit weisend erscheinen als alle komplizierten, modernen wissenschaftlichen Theorien zusammen.


 herz Johannes