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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Johannes am 17. April, 2012 23:21:13

Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Johannes am 17. April, 2012 23:21:13
F: Ist es für einen Kursschüler sinnvoll, an GOTT weltliche Wünsche zu richten?

Es ist kein Problem für GOTT, wenn du weltliche Wünsche hast. ER bestraft dich nicht dafür. ER nimmt sie und setzt sie so um, dass sie dich nicht verletzen. (Siehe dazu auch hier: "Tatsachen über Wünsche" (http://www.wunderkommunikation.de/spiele-die-verwandeln/tatsachen) )
Wenn du nämlich allein für dich bleibst, verletzt du dich, wenn du denkst, dass eine Veränderung auf weltlicher Ebene notwendig wäre, um dich glücklich zu machen. Doch ER sieht deine wahren Bedürfnisse hinter deinen Wünschen. Und nur diese befriedigt ER.

Wenn du allerdings darauf aus bist, dass deine Wünsche nur so erfüllt werden,  wie du es dir vorstellst, könnte es sein, dass du einmal erleben musst, dass die Erfüllung deiner eigenen Wünsche nichts für dich wirklich verbessert…(Denke nur an die vielen Märchen mit dem Thema "Du hast 3 Wünsche frei...")

In diesem Fall sei also vielleicht lieber vorsichtig mit deinen Wünschen...Sie könnten in Erfüllung gehen... :biggrin:

F: Wenn ich bemerke, dass ich weltliche Wünsche habe, habe ich oft ein schlechtes Gewissen... Wie soll ich damit umgehen?

Wenn du ein "schlechtes Gewissen" hast, weil du noch weltliche Wünsche  hast, dann deutet dies nur darauf hin, dass du irgendwo unterwegs bist,  wo es sich nicht gut anfühlt.
 
Wie aber fühlt es sich für dich an, wenn du z.B. die Tatsche anerkennst, dass du immer zur rechten Zeit am rechten Ort bist?
 Oder - wie fühlt es sich für dich an, wenn du anerkennst, dass GOTT mit dir ist, wo immer du auch bist?
 
Auch die Anerkenntnis, dass du nicht weißt, was zu deinem Besten ist, ist eine Grundlage, auf der sich gut aufbauen lässt.
Und die Anerkenntnis, dass alles, so wie es IST, zu deinem Besten ist, gibt dir Sicherheit und Frieden.

Fühlen sich diese Gedanken nicht wundervoll an?
Und genau daran kannst du erkennen, dass sie wahr sind.



*) Auch folgende Texte können eine hilfreiche Anleitung sein, wie du mit weltlichen Wünschen umgehen lernen kannst:
Rechtes Wünschen (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-3/#content)
Du brauchst nur zu rufen, und ICH werde antworten (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-35/#content)
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Liebe am 18. April, 2012 12:49:20
Ich bin ein gewalttätiger Elternteil und flippe immer wieder aus, so dass ich meine Kinder verprügele. Ich möchte aber gern damit aufhören, weil ich selber sehr unter meinen Gewaltausbrüchen leide und ich auch nicht meine Kinder weggenommen haben möchte, was schon mal der Fall war.
Sagt da der Heilige Geist, wenn ich dieses weltliche Problem an ihn herantrage: nein, das ist nichts?
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Sissyy am 18. April, 2012 15:47:40
Zitat von: Liebe;2865
Sagt da der Heilige Geist, wenn ich dieses weltliche Problem an ihn herantrage: nein, das ist nichts?

Er wird deine Situation benutzen um dir die Wahrheit zu zeigen, daß der Wille Gottes ist, das du glücklich bist und das Schuld sich nichts erkaufen kann.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Erika am 18. April, 2012 15:59:25
Der SOHN GOTTES ist schuldlos.
Das gilt für jede Situation, mag sie aus unserer weltlichen Sicht auch noch so ungeheuerlich erscheinen….

Sollte Dein Elternteil sich mit einer Bitte aus dem Herzen an GOTT wenden, dann gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie seine Bitte "erhört" werden kann. Wenn dieser Jemand davon überzeugt ist, dass diese Welt und alles, was in ihr geschieht, unzweifelhaft real ist, dann wird die Antwort höchstwahrscheinlich nicht so lauten, wie Du das schreibst.
Aber ER überblickt alle Dinge und weiß, was die richtige Antwort ist, das gilt auch für die Bitten von Nicht-Kursschülern. :biggrin:

Wenn dieser Elternteil ein Kursschüler sein sollte und würde sich mit seinem Bedürfnis an den HG wenden, dann gäbe es ebenfalls eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie die Bitte erhört werden kann.
Worüber wir uns als Kursschüler jedoch im Klaren sein dürfen, ist, dass der HG uns besser kennt, als irgendjemand sonst uns kennt - uns selber eingeschlossen. So weiß ER auch, wie die Botschaft der Unschuld "konkret" zu transportieren ist.
Der HG sieht uns immer mit liebevollem Blick und versucht nie, uns in Unruhe zu versetzen. Die Gedanken, die ER uns anbietet, kommen aus der Liebe GOTTES.

:herz: Erika
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: karin am 18. April, 2012 19:21:57
Zitat von: Liebe;2865
Ich bin ein gewalttätiger Elternteil und flippe immer wieder aus, so dass ich meine Kinder verprügele. Ich möchte aber gern damit aufhören, weil ich selber sehr unter meinen Gewaltausbrüchen leide und ich auch nicht meine Kinder weggenommen haben möchte, was schon mal der Fall war. Sagt da der Heilige Geist, wenn ich dieses weltliche Problem an ihn herantrage: nein, das ist nichts?

Wenn dieser Elternteil von Herzen eine Veränderung herbeisehnt, wird er möglicherweise in irgendeiner Form um Hilfe bitten und auch erhalten -  wenn es so im Drehbuch steht.

Wenn er sich mit seinem Problem an den HG wendet - was er unbewusst sowieso immer tut - wird DIESER ihm vermitteln, was ER SIEHT - das macht ER auch sowieso fortwährend.


:herz:
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Susanne am 18. April, 2012 19:41:04
Meine Erfahrung sagt mir, dass ein schlechtes Gewissen niemals ein guter Berater ist. Nicht eine noch so gut gemeinte Kritik verändert tatsächlich etwas.
Was würde denn dagegen sprechen, wenn der Heilige Geist mich einfach nur daran erinnert, dass nicht wahr ist, was ich von mir zu glauben meine. Ich würde möglicherweise meine Abwehr aufgeben.

Lieben Gruß
Susanne
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Hannes am 19. April, 2012 12:19:42
Zitat von: Susanne;2869
Was würde denn dagegen sprechen, wenn der Heilige Geist mich einfach nur daran erinnert, dass nicht wahr ist, was ich von mir zu glauben meine. Ich würde möglicherweise meine Abwehr aufgeben.

Super zusammengefaßt! Genau so läufts doch. Ich frage: "Was siehst du?" Er antwortet: "Das, was du da zu sehen glaubst, das bist nicht du." Was dann folgt, läßt sich nur erleben, die Beschreibung ist schwierig - es dröselt sich alles auf, es verschwinden die Knoten, die Dornen, das gesamte Chaos glättet sich wie im Zeichentrick. Und jedes "du" ist "ich", ob grinsendes Kleinkind oder abgedrehter Massenmörder. Mir bleibt jedesmal der Mund sperrangelweit offen, wenn ich mich drauf einlasse. Irgendwann ist die Zunge ganz trocken, das holt mich dann wieder zurück in die "Realität".
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Liebe am 19. April, 2012 15:33:42
Doch, das bin ich! In meinem fehlgesinnten Geist.
Da bleibt mir der Mund offen stehn, ja, aber aus Entsetzen.
Was du beschreibst, Hannes, erinnert mich mehr an Neo-Advaita als an den Kurs. Ich komme deshalb drauf, weil ich eine Art Faszination über die "Welt" aus deinen Worten heraus höre.
Ich kann mich irren.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Sissyy am 19. April, 2012 16:11:18
Zitat von: Hannes;2870
Ich frage: "Was siehst du?" Er antwortet: "Das, was du da zu sehen glaubst, das bist nicht du." Was dann folgt, läßt sich nur erleben, die Beschreibung ist schwierig - es dröselt sich alles auf, es verschwinden die Knoten, die Dornen, das gesamte Chaos glättet sich wie im Zeichentrick. Und jedes "du" ist "ich", ob grinsendes Kleinkind oder abgedrehter Massenmörder.

So sehe ich Vergebung und die kommt immer vom heiligen Geist, nicht von mir in meinem fehlgesinnten Geist der immer erklären will.
Ich erlebe es nicht als "aufdröseln", ich freue mich über  den Frieden der den "Nebel" von mir nimmt.
:herz:Sissy
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Hannes am 20. April, 2012 06:37:10
Zitat von: Liebe;2871
Doch, das bin ich!

Moin du!

Das ist ja grad das Lustige daran. Dass ich genau davon überzeugt bin. Das mit dem fehlgesinnten Geist klingt so bitterernst, so entsetzlich nach Selbstvorwurf.
Was ist (Neo-)Advaita? Hab grad keine Zeit zum Googeln.
Und du irrst dich nicht. Mich fasziniert wirklich alles. Von kleinen grünen Blättchen, die aus den Fugen der Bodenplatten sprießen, über bunte Deckchen, die liebe Freunde mir schenken, bis hin zu den ganz "großen" Sachen, die überall auftauchen. Ich hab auch kein schlechtes Gewissen, weil ich kein schlechtes Gewissen habe deshalb.

Tschüß, Gruß von Hannes
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Hannes am 20. April, 2012 11:43:45
Zitat von: Liebe;2871
weil ich eine Art Faszination über die "Welt" aus deinen Worten heraus höre.

Hi MM, da bin ich nochmal ...

Im Tatsachenspiel (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/spiele-die-verwandeln/seite-4/#content) steht ein wunderschöner Satz:

"Wenn der Gedanke oder die Sache, die du betrachtest, dich traurig macht, findet eine Interpretation statt, die nicht stimmt."

Gedanke/Sache/Person (ich selbst etwa) .... traurig, wütend, gereizt .... hier kann ich so schön rumspielen mit den Begriffen, wenn ich will. Und immer stimmts. Für Faszination in deinem Beitrag hab ich mal ein anderes F-Wort genommen: Freude. Kommt dem, was ich empfinde, noch ein Stückchen näher.

An Tagen, an denen ich so drauf bin wie du anscheinend gestern (die gibts), lautet die Frage immer: "Scheiße, wo ich denn jetzt schon wieder falsch abgebogen?" (ich könnte das auch so sagen: "HG, zeig mir, wo ich falsch abgebogen bin" oder "... wo ich wieder ruminterpretiert und bewertet habe" - solch vornehme Wortwahl verbietet mir die Laune dann aber zumeist). Es kommt alles immer wieder auf einen Nenner raus: "Sei glücklich" - "Es gibt nichts zu fürchten" - "Es ist alles ok" - "In allem steckt Liebe" .... Tausende von Variationen, um immer nur das eine zu sagen.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Liebe am 20. April, 2012 13:33:50
Wenn mein Glück an Bedingungen geknüpft ist, und davon versuche ich die ganze Zeit zu reden, dann ist es ein bedingtes Glück. Das will ich aber nicht. Sonst könnte ich mir den Kurs ja schenken. Beispiel: ich freue mich über einen blühenden Baum. Eben hatte ich noch schlechte Laune, jetzt sehe ich den Baum und ich bin guter Laune.
Natürlich kann der blühende Baum mich nicht von Gott trennen. Und natürlich ist es auch nicht verboten, mich am blühenden Baum zu erfreuen.
Davon rede ich aber nicht.
Es geht mir um die Verbindung mit Gott.
Es geht mir drum, dass ich beobachte, von wievielen Dingen ich als (scheinbares) Körperwesen abhängig bin. (= getrennt von Gott)
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.
Und ich beobachte, dass ich das aber nicht besonders gern will, (sonst würde ich es ja tun) und stattdessen ein sehr unwilliger Kursschüler bin. Warum soll ich mich diesbezüglich auch noch belügen? Ich spüre doch, wie traurig mich das macht, wenn ich aus der gefühlten Verbindung rausfalle und einen blühenden Baum sehe statt Gott, um es mal flapsig auszudrücken.  
Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.
Ja, klar, da stehen meine Urteile dazwischen.
Ich werde aber nicht hergehen, und sagen: hach, was bin ich glücklich, bloß weil ich intellektuell weiß, dass ich das Kind Gottes bin und es aber nur selten spüre.
Solange ich imer wieder rausfalle (falsch abgebogen bin) bin ich nicht wirklich in Frieden und damit glücklich.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Angelika am 20. April, 2012 14:11:34
Hallo du Liebe,
Zitat von: Liebe;2881
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.


unsere Funktion zu erfüllen heißt glücklich sein. Gott will das wir vollkommen glücklich sind und das wollen wir auch.
Gottes Wille und unser Wille ist eins (ein und dasselbe, identisch)

Zitat von: Liebe;2881
Ich spüre doch, wie traurig mich das macht, wenn ich aus der gefühlten Verbindung rausfalle und einen blühenden Baum sehe statt Gott, um es mal flapsig auszudrücken.
Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.


wenn wir traurig sind und keine Verbindung zu Gott spüren, dann ist der blühende Baum in diesem Moment das, womit uns der Heilige Geist ruft, und wir dürfen uns freuen das wir seinen Ruf gehört haben und können unserer Situation die uns traurig macht ihm geben und wir fühlen uns wieder in Verbindung.

Bei deinen Beiträgen die du hier schreibst, spüre ich oft das du über etwas schreibst was nur reine Spekulation ist und alles was dir deine Brüder an Hilfestellungen geben scheinst du abzulehnen.
Vielleicht möchtest du ja irgendwann wirklich ernsthaft versuchen, das, was du weißt, aktiv in deinem Alltag anzuwenden.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Hannes am 20. April, 2012 14:13:17
Zitat von: Liebe;2881
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.

"Sei glücklich, denn Glück ist deine einzige Funktion hier."

Also an solchen Stellen nehm ich den Kurs gern wörtlich (Lektion 102).

Wenn Gott in allem ist, dann steckt er auch in deinem blühenden Baum. Und in der Hundescheiße, in die du trittst, während du den Baum bestaunst.
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Erika am 20. April, 2012 15:35:36
Zitat von: Liebe;2881
Wenn mein Glück an Bedingungen geknüpft ist, und davon versuche ich die ganze Zeit zu reden, dann ist es ein bedingtes Glück.

W e r  hat denn die Macht, Dein Glück an Bedingungen zu knüpfen?????
Zitat von: Liebe
Es geht mir um die Verbindung mit Gott.
Es geht mir drum, dass ich beobachte, von wievielen Dingen ich als (scheinbares) Körperwesen abhängig bin. (= getrennt von Gott)

Für ein Körperwesen würde das zutreffen. Aber Du bist kein Körperwesen. Das allerdings gehört zum Übungsprogramm des Kurses: Erfahrungen zu ermöglichen, die Dir diese Aussage bestätigen. (Ich weiß ja, dass Du solche Erfahrungen schon gemacht hast.)
Zitat von: Liebe
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.

Wie Hannes schon zitiert hat, ist Glücklichsein tatsächlich unsere Funktion. (Und mal im Ernst: Was spricht denn dagegen, glücklich zu sein? ;-) )
Zitat von: Liebe
Warum soll ich mich diesbezüglich auch noch belügen? Ich spüre doch, wie traurig mich das macht, wenn ich aus der gefühlten Verbindung rausfalle und einen blühenden Baum sehe statt Gott, um es mal flapsig auszudrücken.

Du "fällst" nicht aus der Verbindung, weil Du einen blühenden Baum siehst. Diese Verknüpfung von Ursache und Wirkung ist auf den Kopf gestellt. Tatsächlich unterbricht Dein Gedanke die Verbindung: "Ich sehe einen blühenden Baum, also kann ich nicht mehr mit GOTT verbunden sein, denn wenn ich mit GOTT verbunden wäre, sähe ich keinen blühenden Baum." Dieser Gedanke ist der Urheber. Dieser Gedanke enthält eine Behauptung, die Du nicht in Frage stellst und IHM nicht zur Korrektur anbietest.
Zitat von: Liebe
Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.
Ja, klar, da stehen meine Urteile dazwischen.
Ich werde aber nicht hergehen, und sagen: hach, was bin ich glücklich, bloß weil ich intellektuell weiß, dass ich das Kind Gottes bin und es aber nur selten spüre.
Solange ich imer wieder rausfalle (falsch abgebogen bin) bin ich nicht wirklich in Frieden und damit glücklich.

Es scheint unfassbar, dass das Gefühl des Getrenntseins die Folge eines Gedankens ist. Dass es aber tatsächlich so ist, ist die Garantie für die "Umkehrbarkeit". Wenn ich überzeugt bin, getrennt zu sein, dann kann ich einen blühenden Baum als Beweis dafür ansehen. Wenn ich überzeugt davon bin, nicht getrennt zu sein, dann kann ich wiederum einen blühenden Baum als Beweis dafür annehmen.
Nicht das, was die Augen dem Gehirn melden, entscheidet über Glück oder Unglück, sondern das, was das von Dir gewählte Übersetzersystem (Ego oder HG) dem Körper als Empfangsstation als Gefühl sendet,* ist entscheidend. Das ist damit gemeint: in der Welt, aber nicht von der Welt: zu wissen, woher meine Freude, mein Frieden, mein Glück stammen; zu wissen, dass sie nicht von "der Welt da draußen" abhängig sind, sondern dass eine von meinen Gedanken unabhängige Welt nicht existiert.

:herz: Erika

*vgl. T-19.IV.Ba).14
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Johannes am 20. April, 2012 17:57:02
(Hab erst jetzt gesehen, dass vieles in meinem Beitrag bereits von anderen Forumsteilnehmern ebenso formuliert wurde.
Ich lasse es trotzdem stehen, da sich beim Thema "Glück" besonders leicht Missverständnisse einschleichen können. Das Ego versucht besonders bei diesem Thema, seinen Standpunkt durchzusetzen.
Siehe zu diesem Thema auch folgenden Text: "Der Kurs zum Glück"  ) (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-35/#content)

Zitat von: Liebe;2881
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen.
Du scheinst zu glauben, dass deine Funktion zu erfüllen dich nicht glücklich macht. Doch genau das tut es. Und sonst nichts.
Deswegen kann man auch sagen, dass es deine Funktion ist, glücklich zu sein.
Ganz nebenbei ist es auch noch GOTTES WILLE, dass du glücklich bist.

Glaubst du, dass es sein kann, dass GOTTES WILLE nicht geschieht?

Zitat von: Liebe;2881
Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.
Du bestimmst also die Regeln? Du bestimmst, WANN du glücklich sein kannst...?
Das Glück aber kennt keine Regeln. Denn jede Regel verbirgt nur das Glück, das ständig zu deiner Verfügung ist.

Zitat von: Liebe;2881
Ich werde aber nicht hergehen, und sagen: hach, was bin ich glücklich, bloß weil ich intellektuell weiß, dass ich das Kind Gottes bin und es aber nur selten spüre.
Warum solltest du dies tun?
Was du jedoch tun kannst ist, deine Einstellung zu ändern: Wenn du nämlich das Glück nicht spürst, liegt es daran, dass du etwas denkst, was falsch ist. Und von diesen Gedanken kannst du Abstand nehmen. Dann wirst du das Glück wieder zu spüren beginnen.

Zitat von: Liebe;2881
Solange ich imer wieder rausfalle (falsch abgebogen bin) bin ich nicht wirklich in Frieden und damit glücklich.
Paul Watzlawick hat einen Bestseller geschrieben, der heißt "Anleitung zum Unglücklichsein". Dieser Satz von dir würde gut in dieses Buch passen, denn mit dieser Prämisse wird jeder, der sich daran hält, ganz sicher unglücklich.

Im Kurs wirst du darauf aufmerksam gemacht, dass es nichts ausmacht, wenn du Fehler machst (falsch abbiegst). Du wirst nicht dafür bestraft, sondern kannst erleben, dass "deine Fehler" das Glück in keiner Weise beeinträchtigen können. Du kannst in jedem Moment neu wählen - und alles andere ist vergessen.

:herz: Johannes

Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: karin am 20. April, 2012 18:41:36
Zitat von: Liebe;2881
Den Kurs verstehe ich so, dass ich nicht hier bin, um glücklich zu sein, sondern um meine Funktion zu erfüllen. Und ich beobachte, dass ich das aber nicht besonders gern will, (sonst würde ich es ja tun) und stattdessen ein sehr unwilliger Kursschüler bin. Warum soll ich mich diesbezüglich auch noch belügen? Ich spüre doch, wie traurig mich das macht, wenn ich aus der gefühlten Verbindung rausfalle und einen blühenden Baum sehe statt Gott, um es mal flapsig auszudrücken. Im Grunde genommen habe ich unentwegt Sehnsucht nach der Verbindung zu Gott. DANN bin ich glücklich. Und DANN kann ich den Baum genießen.


Deine Worte haben mich dahin geführt, meine starke Sehnsucht nach Verbindung auch wieder zu empfinden. Und sie haben mich aufgemuntert, mir bei jedem Baum, Gebüsch und Unkraut zu versichern, dass ich GOTT in ihnen sehe (FÜHLE). Damit bin ich mir dann wirklich sicher, warum ich glücklich bin.


Zitat von: Liebe;2881
Ich werde aber nicht hergehen, und sagen: hach, was bin ich glücklich, bloß weil ich intellektuell weiß, dass ich das Kind Gottes bin und es aber nur selten spüre. Solange ich imer wieder rausfalle (falsch abgebogen bin) bin ich nicht wirklich in Frieden und damit glücklich.

"GOTT ist in diesem Baum. GOTT ist in diesem Stein. GOTT ist in diesem Auto (hihi). GOTT ist in diesem Bruder. Ich fühle GOTTES LIEBE jetzt in mir und in dir und in diesem Tisch und....und...." Das mach ich jetzt solange, bis es sich verselbständigt und es für mich wirklich so IST. So, dass ich ES FÜHLE.

Und wenn ich "rausfalle" habe ich bereits soviel Glauben und Vertrauen in mir gesammelt, dass es nichts macht, wenn ich rausfalle. Das Bewusstsein meiner MACHT verlässt mich nicht mehr. Und bekomme ich wieder einmal eine Aufmunterung zugespielt (danke dir Liebe) bin ich glücklich und spiele: "GOTT ist in dieser U-Bahn (hihi). GOTT ist in diesem Plastiksackerl."

Und glücklich bin ich auch, weil ich jeden Moment damit verbringen kann, dieses Spiel zu spielen und meine MACHT anzuwenden.

Zitat von: KURS
(T-17.VII.7) Die Macht, die in dich gesetzt ward, in dem das Ziel des HEILIGEN GEISTES begründet worden ist, ist so weit jenseits deiner kleinen Vorstellung vom Unendlichen, dass du keine Ahnung hast, wie groß die Kraft ist, die mit dir geht. Und diese kannst du in vollkommener Sicherheit benutzen. Doch ungeachtet all ihrer Macht, die so groß ist, dass sie an den Sternen vorbei zum jenseits liegenden Universum reicht, kann dein kleiner Unglaube sie nutzlos machen, wenn du statt dessen ihn anwendest.


:herz:
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Sissyy am 20. April, 2012 23:05:07
Zitat von: Hannes;2884
Also an solchen Stellen nehm ich den Kurs gern wörtlich


Ich nehme den Kurs an allen Stellen wörtlich, sonst würde ich ihn nicht verstehen.:biggrin:
lg Sissy
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Jalila am 22. April, 2012 12:36:19
Also mir geht es so, dass ich sehr aufpassen muss, was ich denke, denn der HG setzt alles ziemlich schnell um, z. B. habe ich gedacht, nachdem hier eine Zeitlang nichts zu lesen war, ich würde gerne ein Thema erstellen, mir fiel aber nichts ein, und dann kam dieser Beitrag mit den vielen vielen Antworten, aus denen ich viel lerne - DANKE! ;-)

Oder wenn ich einen Beitrag schreibe und bin mir nicht sicher, ob ich ihn abschicken soll, dann stürzt bestimmt der PC ab und ich kann mir nochmal Zeit lassen, alles zu überdenken ;-)

Oder mein Ego will irgendwas durchdrücken, es klappt aber nicht, und dann kommt aus einer anderen Richtung eine viel besser Lösung: Aha, der HG hilft mir - DANKE!

Oder wenn ich einen kurzen Moment denke, ich möchte mehr Humor in mein Leben bringen, am nächsten Tag plötzlich ist es so lustig mit den Kindern, wir blödeln und ich kenn mich fast nicht wieder und da fällt mir dieser Gedanke wieder ein: Ach ja, das hast Du Dir ja eigentlich gewünscht - DANKE!

Das geht mir ganz oft so, auch bei weltlichen kleinen Dingen - ich renne auf den Bus und prompt hat er ein bisschen Verspätung und es reicht mir noch - DANKE!

Genauso bin ich an das Zimmer in der WG gekommen, wo ich seit 6 Jahren wohne, das habe ich mir gewünscht. Und an den Garten!

Und durch den Kurs habe ich entdeckt, dass FRIEDEN in Wirklichkeit das ist, was hinter all diesen Wünschen steht und LIEBE, HARMONIE und SCHÖNHEIT.

Einen schönen Sonntag wünsche ich!

Herzlich
 :herzl:
Titel: Es tut mir leid
Beitrag von: Johannes am 25. April, 2012 12:35:06
Nachricht von "Liebe", die sich vom Forum abgemeldet hat:

Lieber Johannes,

Es tut mir leid, was ich dir in meinen verwirrten Gedanken für eine Rolle gegeben habe.

Gruß
Michaela

Meine Antwort darauf:

Liebe Michaela,

GOTT sei Dank haben verwirrte Gedanken keinerlei Auswirkungen auf die Wirklichkeit.
Alles ist immer noch so, wie es immer war.

Danke für dein Feedback.

Liebe Grüße
Johannes

Rückmeldung von "Liebe":

Danke Johannes, für deine Antwort.
Ich nehme an, dass mein Account gelöscht ist.
Deshalb bitte ich dich, meine mail öffentlich ins Forum zu stellen.
Etwa so:
Nachricht von Liebe:
....

deine Antwort kannst du gerne auch dazu schreiben.
Wenn schon lernen, dann alle lernen. ;-)
Wenn ich mich auch gerne immer wieder in die Rolle: "hässliches" Beispiel reindränge.


Natürlich nur, wenn du es für sinnvoll hältst.
Viele Grüße
Michaela
Titel: Die Bitte um Hilfe
Beitrag von: Johannes am 13. Mai, 2012 08:05:38
Hier ist noch ein Text, in dem es um "Die Bitte um Hilfe" geht:

Es ist ein Missverständnis zu  glauben, dass die Situationen, die uns  in der Welt zu widerfahren  scheinen, dazu da sind, um verbessert oder  gelöst zu werden. Und es ist  dasselbe Missverständnis, für diese  Situationen um Hilfe zu bitten...

Hier kannst du weiterlesen:
Die Bitte um Hilfe (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-21/)
Titel: Fragen zu weltlichen Wünschen *)
Beitrag von: Angelika am 13. Mai, 2012 13:22:53
"Tatsächlich haben all diese Situationen nur den Sinn, uns zu ermuntern, über sie hinauswachsen, über sie hinausgehoben werden zu wollen. Der Kurs sagt dazu, dass alle Situationen, denen wir hier begegnen, nur dazu dienen, vergeben zu werden."

dies ist ein Zitat aus dem Text "Die Bitte um Hilfe". (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-21/) Dieser Satz erlöst mich immer wieder auf's neue.
Ich liebe alle deine Worte und Texte, weil sie wahr sind und mich aus meinen Illusionen herausheben und ich bin dankbar das Du mich immer wieder eriinnerst.
Danke