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Den Kurs leben => Lektionen des Übungsbuches => Thema gestartet von: Johannes am 10. Januar, 2013 00:10:12

Titel: Lektion 011
Beitrag von: Johannes am 10. Januar, 2013 00:10:12
Zitat
Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.*)

Heute will ich nicht vergessen, dass dieser Gedanke die Grundlage für den Frieden, die Entspannung und das Freisein von Sorge enthält, die wir zu erlangen suchen.


Hier (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-11/) findest du den Kommentar zu dieser Lektion!




Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 24. April, 2014 15:19:17
Zitat
Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.*)

Heute will ich nicht vergessen, dass dieser Gedanke die Grundlage für den Frieden, die Entspannung und das Freisein von Sorge enthält, die wir zu erlangen suchen.

Haha, gestern gebe ich noch tolle Tips zum Thema "Traurigkeit annehmen" und schon hänge ich heute selber "drin"  :grml:  normalo1

Der heutige Leitgedanke läßt so eine Angst anrollen.... "wie, oh weh, dann ist ja auch das Forum hier bedeutungslos" - das nächste Abenteuer in das ich mich Hals über Kopf mitsamt der ganzen Euphorie und Warten und Freuen auf Kommentare hineingestürzt habe.
 
Nach dem Ersten "na, so geht es mir ja ganz genau gerade damit nicht" beim Lesen von "....dass dieser Gedanke die Grundlage für den Frieden, die Entspannung und das Freisein von Sorge enthält" tritt jetzt schon wieder Vertrauen ein, daß es doch eventuell schon stimmen könnte.... es heißt ja "Die Grundlage". Geduld, Johanna, Geduld. Wenn ich genau hinschaue sehe ich ja das gleichzeitige "Leid" das jede unbewußte weltliche Freude in sich birgt. Da ist der Frieden dann schon ein wohltuender Gedanke. Zum Preis der Aufgabe von Illusion.

Jedoch wehrt sich da etwas vehement "Was, die liebe Karin, Johannes, all die lieben Leute hier... wenn es die gar nicht gibt" .... das ist schon ein kleiner Schock.  :schneuz: Und doch winkt die Wahrheit in der Vermutung. Die Entspannung, nicht mehr gefallen brauchen, nichts Besonderes mehr sein müssen, sich keine Gedanken (!!!!) über "Andere" mehr machen müsen. Hach.

Und gleichzeitig.... ich vermute deshalb Karin`s Frage/ "Hinweis" ob ich doch schon wieder arbeiten gehe nach den Ferien.... so gern ich doch auch weiter in dem "Daheim suhlen und Kurs machen" bleiben möchte... sagt mir eine Stimme, daß es sehr gut ist, wieder "raus" zu gehen. Denn ich komme schon so ein wenig auf den Trip "warum überhaupt noch etwas machen wenn eh alles Illusion ist". Jedoch auf Dauer, ist das wohl nicht so arg gesund.

Da kam heute schon öfters die Frage in mich "wie höre ich denn genau den HG?" Denn ich habe beschlossen, nur mehr das nötigste in der Welt zu tun... und kann Impulse gar nicht mehr unterscheiden ob sie nun Egogemacht sind oder gar vom HG kommen... habe jedoch die Vermutung, daß Euch das irgendwie bekannt ist?

Na, lange Rede kurzer Sinn, die Sachen ergeben sich eh von alleine. Also erst mal Rasenmähen, noch länger hinauszögern kann ich es jetzt nicht mehr (Urwaldgefahr) .... :sonne:

liebe Grüsse....
 herz
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Michael am 24. April, 2014 16:29:25
Denn ich komme schon so ein wenig auf den Trip "warum überhaupt noch etwas machen wenn eh alles Illusion ist". Jedoch auf Dauer, ist das wohl nicht so arg gesund.
Diese Egofalle kenne ich nur zu gut. Du hast in dieser wahnsinnigen Traumwelt immer die eine Wahl. Ego oder HG. Und Du bist der Entscheider, nur Du kannst dich für deinen rechtgesinnten oder deinen falschgesinnten Geist entscheiden. Wenn Du dich in die Sinnlosigkeit stürzt hast Du falsch gewählt. Es kommt also nicht so sehr darauf an was Du tust, sondern mit wem. Du bist der Entscheider.
Da kam heute schon öfters die Frage in mich "wie höre ich denn genau den HG?"
Vielleicht verwirrt dich das Wört "hören". Das Hören bezieht sich keineswegs ausschließlich auf die Ohren. Natürlich kannst Du sie in der Musik oder in einem Gespräch mit einem anderen Menschen hören. Genauso gut kannst Du sie aber auch im Kino, auf einem Plakat sehen, oder in einem Buch, in diesem Forum lesen. Als plötzliche Eingebung wie auch immer. Du wirst zahlreiche Übungen (z.b. 106) machen in denen darauf eingegangen wird.
Vielleicht hilft auch dieser Text. (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-33/) oder diese Meditation  (https://www.youtube.com/watch?v=W8o1JOdVDHE)auf youtube.

Michael
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 25. April, 2014 09:05:10
Danke Michael, der Text "Die Stimme" (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-33/) war sehr hilfreich.  herz

Zitat von: steinefrenz am Gestern um 04:29:25 Nachmittag

    " Wenn Du dich in die Sinnlosigkeit stürzt hast Du falsch gewählt. Es kommt also nicht so sehr darauf an was Du tust, sondern mit wem. "


 :smile:  Also, ich will die Sinnlosigkeit auf keinen Fall bewerten... auch sich mit IHM in der Sinnlosigkeit suhlen ist wundervoll. Weil es wirklich nicht um das WAS geht  sondern um das WIE. Wenn ER mir jedoch sagt, daß es jetzt dann wieder an der Zeit ist, raus zu gehen..... ok. Dein Wille geschehe.

 Danke für die innere Führung.... herz

....genauso sinnlos ist es heute weiter den Rasen zu mähen weil es gestern, aufgrund der inzwischen entstandenen Grashöhe nicht allzu effektiv war.  :öööh: Heute geht es eben weiter. Und es dient mir einfach nur für Eines: zur Vergebung.


....uups, da kommt mir kurz vor dem Absenden ein Gedanke hereingeflogen.... "Sinnlosigkeit".... das absolute Schreckensgespenst des Ego.
 :aso: :denk1:
Egon ist es zu einfach, einfach nur vergeben und nicht mehr bewerten... ohoh... ich bemerke schon die Freude.... da wird es überflüssig  hep
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Otmar am 25. April, 2014 16:47:52
Wenn ich den HEILIGEN GEIST nicht höre oder wenn ich unsicher bin, ob ich ihn höre – macht nichts !
Dann tu ich einfach das, wonach mir ist unter den Prämissen, denen ich bisher gefolgt bin. Entweder ist das dann im Sinne des HEILIGEN GEISTES oder der HEILIGE GEIST wird es für meinen und unser allen Heilsplan in irgendeiner Form nützen. Da kann ich mir sicher sein.
Das Drehbuch muss sowieso abgespult werden. Ich kann in jedem Moment, jetzt oder später, die richtige (= heilsame) Einstellung dazu finden. Das läuft mir nicht davon (ich hätte es höchstens schon früher haben können). Also keine grauen Haare wachsen lassen (die hab ich eh schon).

Immer wieder innehalten und ehrlich auf den HEILIGEN GEIST hören. Höre oder spüre ich was – gut ! Wenn nicht – auch OK, wichtig ist mir, nur nicht aufzugeben mit der kleinen Bereitwilligkeit !

Wenn ich IHN nicht höre, die Hände in den Schoß zu legen, wäre meiner Meinung nach eher trotzig.
Wir sollen z.B. immer behilflich für Mitmenschen sein (geben um zu empfangen).

mit IHM in der Sinnlosigkeit suhlen ist wundervoll.
Das sollte man dem Kurs nicht in die Schuhe schieben, höchstens dem eigenen Drehbuch  :smile:.
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 25. April, 2014 18:22:59
Das sollte man dem Kurs nicht in die Schuhe schieben, höchstens dem eigenen Drehbuch  :smile:.


Ja, Otmar, da stimme ich mit Dir überein.... mein Traumdrehbuch wäre "Nichts Tun den ganzen lieben Tag..." und wenn etwas tun, dann ausschließlich das, was mir im Moment Freude bereitet.  :sonne:


Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Jalila am 25. April, 2014 18:38:27
Ich tu nur, was mir Freude bereitet, alles andere muss warten, bis ich Lust dazu hab  :biggrin:
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Michael am 25. April, 2014 22:36:36
.... mein Traumdrehbuch wäre "Nichts Tun den ganzen lieben Tag..."
Sind das nicht die netten Zeugen Jehovas in einer anderen Verpackung aus diesem Thread (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1096.msg7686.html#msg7686) mit dieser Antwort
Das ist der Traum des getrennten SOHNES...eine eigene Welt, ganz nach seinen Vorstellungen.
Von GOTT getrennt - und dennoch nix als Frieden, Freude, Eierkuchen.
oder liege ich da vollkommen falsch?

Michael
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Johannes am 25. April, 2014 22:50:26
Sind das nicht die netten Zeugen Jehovas in einer anderen Verpackung aus diesem Thread (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1096.msg7686.html#msg7686) mit dieser Antwort
Das ist der Traum des getrennten SOHNES...eine eigene Welt, ganz nach seinen Vorstellungen.
Von GOTT getrennt - und dennoch nix als Frieden, Freude, Eierkuchen.
oder liege ich da vollkommen falsch?
Sehr aufmerksam...  normalo1

 herz Johannes
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Hannes am 26. April, 2014 08:13:42

.... mein Traumdrehbuch wäre "Nichts Tun den ganzen lieben Tag..." und wenn etwas tun, dann ausschließlich das, was mir im Moment Freude bereitet. 

Mein Traumdrehbuch liegt nur einen "Kopfgriff", einen Gedanken weit entfernt:

Das, was ich im Moment tue, ist das, was mir Freude bereitet.

Klingt bescheuert, aber Karin und Johannes haben dazu ein Superspielchen (das mit der Liste von Dingen, die ich nicht gerne tu). Vielleicht verlinkt Ihr uns das noch einmal?

Ich kann mir hier ausdenken und als wundervoll ausmalen, was ich will. Es ist alles dasselbe, es hält nicht, was ich mir in meiner Vorstellung davon verspreche, es macht den gleichen Ärger und die gleiche Mühe wie alles andere. Sind Millionäre automatisch glücklich?

Ich liebe es, gerade jetzt hier zu schreiben.

 herz Hannes
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 26. April, 2014 09:56:54
Hallo Michael..... zuerst habe ich mein Zitat noch ergänzt mit ....

... mein Traumdrehbuch wäre "Nichts Tun den ganzen lieben Tag..." und wenn etwas tun, dann ausschließlich das, was mir im Moment Freude bereitet.


... fragt sich dann nur noch, ob das auch mit Seinem Willen übereinstimmt.   zwink  "

Habe es dann aber gelöscht, weil ich dachte, daß ja Sein Wille auch mein Wille ist.

Manchesmal wenn ich mir "frei" genommen habe stürzten innere Themen so sehr auf mich ein, daß ich bemerkte "Da ist ja zur Arbeit gehen viel entspannender und einfacher!"  :rolleyes::
Da ist die Vermutung daß ich meinem Ego die Führung gab... und aus Schwäche gehandelt habe.
Und dennoch war immer alles gut wie es war. Und falls ich dies manchesmal noch nicht ganz erkenne, vertraue ich darauf.... ja, weiß es.

Deshalb sind alle Träume (Verpackungen) an sich bedeutungslos.... dienen jedoch zur Vergebung im Hier und Jetzt.

Danke für die Erinnerung.


 herz

 

 :smile: Johanna

Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Michael am 26. April, 2014 10:46:25
Das, was ich im Moment tue, ist das, was mir Freude bereitet.
Wenn dem so ist/wäre, dann hat Zukunft und Vergangenheit vermutlich keine Bedeutung mehr. Mit anderen Worten: Dann hast/hättest Du den Kurs gelernt.

Michael
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Hannes am 26. April, 2014 10:52:42
Ich fühl mich wohl dabei. Der Rest ist mir egal. Und passieren kann viel, was mich wieder furchtbare dunkle Wolken überall erblicken lässt.

Ich genieß es einfach mal.
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Jalila am 26. April, 2014 11:01:35
Ich übe das auch, dass das, was ich im Moment tue, mir Freude bereitet. Und wenn eine Störung dieser Freude aufkommt, halte ich inne, und schaue mit HG und die Störung löst sich auf, das übe ich den lieben langen Tag, macht total Spaß und ich bemerke, wie oft das Ego stören kann, unglaublich, es fühlt sich manchmal an, wie Rollschuhlaufen über einen Plattenweg, manchmal Rollsplitt, manchmal Kopfsteinpflaster, manchmal und immer öfter auch wird es zum Gleiten über Flüsterasphalt oder Softbahn oder wie diese weichen Untergründe heißen.

 normalo1 liebherz  herz
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 26. April, 2014 11:11:36
Hihi, Claudia.....  herz

habe auch bemerkt, daß ER immer meinen Rasenmäher absterben ließ, damit ich auch immer schöne Pausen einhalte und mich nicht wieder voll verausgabe  hep   ...kein Grund zum ärgern also! Dafür:  herz DANKE herz

Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Jalila am 26. April, 2014 11:25:48
So denke ich inzwischen auch, z. B. wenn mein Notebook solange braucht, dass das die gute Gelegenheit ist, Pause zu machen, an den Leitsatz zu denken oder einfach mich zu verbinden mit HG, alles, was geschieht, dient zum Besten. Aber ob ER etwas mit dem Absterben des Rasenmähers zu tun hat oder mit dem Heißlaufen des PCs? Aber so hast Du es ja auch nicht gemeint, Shunyata  normalo1

Ja, genau, Hannes, ich kann mir soviel ausdenken, nachher ist es doch ganz anders, oft viel besser, als ich es mir je ausdenken könnte, also lasse ich das Denken der bedeutungslosen Gedanken lieber sein, ist ja auch Energieverschwendung und gehe lieber in die Stille, in den leeren Raum und spüre Gottes Leben strömen.  herz
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Johannes am 26. April, 2014 11:33:45
Das, was ich im Moment tue, ist das, was mir Freude bereitet.
Wenn dem so ist/wäre, dann hat Zukunft und Vergangenheit vermutlich keine Bedeutung mehr. Mit anderen Worten: Dann hast/hättest Du den Kurs gelernt.
Diese Möglichkeitsformen sind tükisch, denn sie ermöglichen es dem Ego immer wieder, in unseren Geist Einlass zu finden. Deshalb arbeiten wir gerne mit Spielen. Machen wir ein Spiel daraus:

Wir spielen einfach einmal, dass alles, was wir im Moment tun, uns Freude bereitet.

Wie fühlt sich das an?

Und Spielen ermöglicht es uns auch, dass wir eher fühlen als im Kopf (also in der Theorie) stecken zu bleiben.

 herz Johannes
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Gast MM am 26. April, 2014 13:39:02
Jaha, und da gibts in den Audiodateien eine stream der heißt: "das geschieht jetzt, weil ich das so will"
 schm
Tolle Fingerzeige gibts hier in dem thread. Johanna, du sorgst im Moment für ne ziemliche Beschleunigung.  :sonne: bei uns allen. Da wird ei'm ja schwindelig, aber schön schwindelig.... :sommer:
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Anne am 26. April, 2014 15:28:51
Liebe Gast MM (Michaela, glaube ich?)

Puh! Du bringst mich jetzt mit Deiner Aussage ganz schön ins wackeln!

Wo ich doch gerade so schön dabei bin mein "Besondersseinwollen" abzubauen  :rolleyes::

Da hat sich ja mein Ego erst mal vollkommen im Rampenlicht aufgeblasen... und dann war ich mir plötzlich sicher, daß Du Dich ganz bestimmt vertippt haben mußt und es eigentlich "Johannes" hätte heißen sollen.... bis ich dann ruhiger wurde... das darf ich jetzt erst mal annehmen lernen, denn Deine Worte sind wahrlich voll angekommen.


"Gott sei Dank" bemerke ich dann, daß ich das ja in Wirklichkeit gar nicht mache (falls es denn auch  stimmen sollte... :kratz:)
Das sind wir alle gemeinsam in IHM, der mitten unter uns ist.
Denn wäre ich nicht bei Karin und Johannes auf dem Seminar gewesen.... und hätte mich nicht Jutta mit solch einer sanften und bestimmten Art in meiner Entscheidung "Zwei Wochen Wüste oder 2 Tage Seminar"... ich nenne es mal "unterstützt".... undsoweiter und so fort.... wäre nichts so wie es ist.

Naja wieder mal langer Rede kurzer Sinn.... ja was ist der Sinn... ja:
 herz DANKE  herz



Wir spielen einfach einmal, dass alles, was wir im Moment tun, uns Freude bereitet.


Und Johannes: JAAAAAAA! Ich spiele liebend gerne mit bei dem Spiel.  hep Als ich die Zeilen las kam ich mir vor wie auf einem Kindergeburtstag.... endlich mal ein tolles Spiel.... das auch noch Freude macht. Ich bin dabei!

 :sonne: jep :hüpf: :tanz:
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Leichtigkeit am 11. Januar, 2017 11:32:08
Bin grad bei Lektion 11.
Und da lese ich im Kommentar: "Wenn du eine bedeutungslose Welt siehst, dann siehst du etwas, das nicht da ist....Ist es nicht eine frohe Botschaft, dass die Welt, die du zu sehen meinst, gar nicht existiert?"
Ich möchte gerne wissen, ob ich das richtig verstehe:
Beispiel: "Da ist eine Rose."
Mensch A sieht die Rose und denkt sich: Wie schön, so eine wundervolle Blume.
Mensch B sieht die Rose und denkt sich: Blöd, die wird sicher wieder Stacheln haben. Das will ich nicht.
-- Beide geben ein Urteil ab und beide sehen damit eine bedeutungslose Welt. Denn es gibt weder die "wundervolle Rose" noch die "blöde Rose".
ABER DIE ROSE AN SICH, DIE GIBT ES DOCH. - Jedenfalls, solange ich in dieser Dimension lebe.
Ich will mir einfach nicht einreden müssen, dass es sie, als neutralen Gegenstand, nicht gibt.
Wie sieht der Kurs das nun? :frage:
LG

Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Michael am 11. Januar, 2017 15:30:23
ABER DIE ROSE AN SICH, DIE GIBT ES DOCH. - Jedenfalls, solange ich in dieser Dimension lebe.
Ich will mir einfach nicht einreden müssen, dass es sie, als neutralen Gegenstand, nicht gibt.
Wie sieht der Kurs das nun? :frage:

Der Kurs sagt: »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21. Einl. 1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen.

Zitat von: L. 11.1:3-5
Der heutige Gedanke führt das Konzept ein, dass deine Gedanken die Welt bestimmen, die du siehst. Freue dich in der Tat, den Gedanken in seiner anfänglichen Form zu üben, denn in diesem Gedanken wird deine Befreiung gesichert. Der Schlüssel zur  Vergebung liegt in ihm.

Ich kann einer Welt die real ist nicht vergeben. Ich kann einem Bruder nicht vergeben für das was er getan hat. Ich kann nur vergeben wenn ich realisiere das ich die Rose, den Bruder in meinen Traum hereingebracht habe. Es ist dein Traum. Du vergibst deinem Bruder, ... für etwas was er nicht getan hat.

Wenn du die Rose riechst oder wenn du dich an den Dornen verletzt, kommt das von unseren Gedanken. Es bedeutet lediglich das du dich mit deinem Körper identifizierst, d. h. dem Gedankensystem der Trennung.

Wie durch den ganzen Kurs wird in dieser Lektion eine klare Ursache --> Wirkungskette aufgezeigt. Ursache sind die Gedanken und was wir wahrnehmen ist die Wirkung.

Michael
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Johannes am 11. Januar, 2017 16:25:08
ABER DIE ROSE AN SICH, DIE GIBT ES DOCH. - Jedenfalls, solange ich in dieser Dimension lebe.
Ich will mir einfach nicht einreden müssen, dass es sie, als neutralen Gegenstand, nicht gibt.
Wie sieht der Kurs das nun?
Wie der Begriff "Wahrnehmung" bereits andeutet, halten wir das, was wir wahrnehmen für wahr.
Dabei übersehen wir "den Erzeuger" unserer Wahrnehmung, nämlich den Wahrnehmenden, völlig.
Und diesen Fehler korrigiert der Kurs, indem er
1. klarlegt, wie Wahrnehmung erzeugt wird - siehe Michael's Posting - und
2. die Korrekturmöglichkeit gleich beilegt, nämlich die Vergebung.

Sowohl deine 2 Beispiele A+B als auch deine Annahme, dass es die Rose an sich doch gibt, umreißen allesamt das, was der Kurs als "falsche" oder Fehlwahrnehmung bezeichnet.
Diese Fehlwahrnehmung besteht eben darin, dass ich denke, die Dinge an sich oder jedes extra für sich würden existieren - ohne Rücksicht darauf, dass ich damit sozusagen ein Ding aus dem Ganzen (dem Gesamtzusammenhang) "heraustrenne" und ihm damit eine eigenständige Existenz (ohne die Umgebung, ohne die es keinen Augenblick sein könnte!) attestiere.
Genau das habe ich ja auch mit "mir" gemacht, denn so wie ich mich sehe, sehe ich auch alles andere - getrennt.

Durch die ersten Lektionen wird deine gewohnte Art und Weise zumindest in Frage gestellt und du erhältst die Möglichkeit, eine andere Art zu denken und zu sehen zu üben:
In dieser Lektion also z.B.: Statt weiterhin eine Rose zu sehen und darauf zu bestehen, dass diese "wirklich existiert", wirst du angeleitet, folgenden Gedanken anzuwenden: Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.
Mehr wird im Moment nicht von dir verlangt. Es wird zu diesem Zeitpunkt nicht von dir verlangt, dass du diesen für dich ungewohnten Gedanken verstehst oder damit einverstanden bist. Du wirst nur gebeten, ihn einfach einmal anzuwenden.

Es macht also nichts, wenn du von dieser Lektion vielleicht verunsichert bist. Das wird nicht so bleiben. Vielleicht kommt eine Antwort, die für dich schlüssiger ist, bereits in der nächsten Lektion - oder den nächsten Lektionen. Oder es dauert länger. Kein Problem!
Aber lass dich auch von solchen unangenehmen Gefühlen nicht abhalten, die Lektionen, die angeboten werden, einfach anzuwenden. Das ist für den Moment alles.

 herz Johannes
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Leichtigkeit am 11. Januar, 2017 17:19:28
Ich kann einer Welt die real ist nicht vergeben. Ich kann einem Bruder nicht vergeben für das was er getan hat. Ich kann nur vergeben wenn ich realisiere das ich die Rose, den Bruder in meinen Traum hereingebracht habe. Es ist dein Traum. Du vergibst deinem Bruder, ... für etwas was er nicht getan hat.
Das heißt dann: Ich vergebe immer nur mir selbst.  :aso:
Danke, Michael.
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Leichtigkeit am 11. Januar, 2017 17:40:58
Diese Fehlwahrnehmung besteht eben darin, dass ich denke, die Dinge an sich oder jedes extra für sich würden existieren - ohne Rücksicht darauf, dass ich damit sozusagen ein Ding aus dem Ganzen (dem Gesamtzusammenhang) "heraustrenne" und ihm damit eine eigenständige Existenz (ohne die Umgebung, ohne die es keinen Augenblick sein könnte!) attestiere.
Genau das habe ich ja auch mit "mir" gemacht, denn so wie ich mich sehe, sehe ich auch alles andere - getrennt.
Ich sehe die bedeutungslose Welt - jedenfalls oft - und freu mich darüber. Doch dazwischen heult der Verstand (der Kurs würde Ego sagen) ganz schrecklich auf. Schlägt auf mich ein und schreit mich an, ob ich wohl jetzt ganz verrückt bin. " Ich soll mich doch auf meine Augen verlassen."
Gott sei Dank gibt es mein sicheres Refugium: HG. Ohne ihn wäre ich echt aufgeschmissen.
Danke, Johannes!

LG
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Michael am 11. Januar, 2017 17:45:06
Das heißt dann: Ich vergebe immer nur mir selbst.  :aso:

Genau. Es ist auch sonst nichts da. Was kann außerhalb der Einheit sein?  Alleine der Satz "außerhalb der Einheit" ist ein Oxymoron. Ich glaube, wer auch immer, den Begriff Non-Dualität geprägt, hat sehr weise gehandelt. Vermutlich kann kein Verstand "Einheit"/Oneness verstehen. "Nicht zwei" ist da schon wesentlich griffiger.

Michael
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Leichtigkeit am 11. Januar, 2017 20:08:35
Genau. Es ist auch sonst nichts da. Was kann außerhalb der Einheit sein?  Alleine der Satz "außerhalb der Einheit" ist ein Oxymoron. Ich glaube, wer auch immer, den Begriff Non-Dualität geprägt, hat sehr weise gehandelt. Vermutlich kann kein Verstand "Einheit"/Oneness verstehen. "Nicht zwei" ist da schon wesentlich griffiger.

Es ist erschreckend schön!
LG
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: karin am 13. Januar, 2017 13:46:57
Ich möchte gerne wissen, ob ich das richtig verstehe:
Beispiel: "Da ist eine Rose."
Mensch A sieht die Rose und denkt sich: Wie schön, so eine wundervolle Blume.
Mensch B sieht die Rose und denkt sich: Blöd, die wird sicher wieder Stacheln haben. Das will ich nicht.

-- Beide geben ein Urteil ab und beide sehen damit eine bedeutungslose Welt. Denn es gibt weder die "wundervolle Rose" noch die "blöde Rose".
ABER DIE ROSE AN SICH, DIE GIBT ES DOCH. - Jedenfalls, solange ich in dieser Dimension lebe.
Ich will mir einfach nicht einreden müssen, dass es sie, als neutralen Gegenstand, nicht gibt.

In der Rosenangelegenheit fehlt jetzt noch das Urteil des HG. Es lautet:
Dort, wo du glaubst, eine Rose zu sehen, IST ausschließlich GOTT.

Zu hoffen, dass es die Rose gibt, setzt unseren Glauben an die unwirkliche Welt und unser Dasein in ihr voraus.

Es stellt aber kein Problem dar, dass wir so tun, als seien wir und die Rose in einer unwirklichen Welt, wenn wir gemeinsam mit dem HG geleugnet haben, dass unser Irrglaube die Macht hat, UNS zu berühren.

Mit IHM haben wir den Irrtum berichtigt und sehen ein, dass wir UNS nicht vor ihm zu schützen brauchen. Es ist nicht nötig, zu verleugnen, dass wir die Rose scheinbar sehen, riechen, pflücken und uns an ihr stechen können - wir brauchen sie ohnehin, um unsere Funktion zu erfüllen: gemeinsam mit IHM SEHEN, dass GOTT an ihrer Stelle IST.

Wenn wir rechtgesinnt wahrnehmen, wissen wir, dass wir die Rose scheinbar wahrnehmen, halten sie aber nicht mehr für wahr und leben mit ihr in der wirklichen Welt. Diese Welt ist für uns vorübergehend bedeutungsvoll, wenn die unwirkliche Welt bedeutungslos wird.

EKIW beschreibt zwei Welten, die unwirkliche und die wirkliche.
Beide sind Ilusionen, doch ist die wirkliche als Brücke für uns da, über die wir die unwirkliche verlassen und zurück in den HIMMEL gelangen können.

Beide Rosen - die "wundervolle" und die "böse" - sind von uns scheinbar in die unwirkliche und somit bedeutungslose Welt geträumt und können von uns, gemeinsam mit dem HG - und dabei erwachen wir langsam - in die wirkliche Welt vergeben werden.

Diese Vergebung verwandelt falschgesinnte Wahrnehmung in rechtgesinnte Wahrnehmung. Sie begleitet uns, wenn wir sie wählen, während wir Rosen und alles andere betrachten.

Dimensionen, Rosen und unser körperliches Dasein, können uns in beide Welten einladen, und wir wählen immer eine von ihnen, weil wir FREUDE und GLÜCK erleben wollen. Doch nur die wirkliche Welt ist das Tor zum HIMMEL.


 herz
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: karin am 11. Januar, 2019 10:53:27
Zitat
Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.*)

Heute will ich nicht vergessen, dass dieser Gedanke die Grundlage für den Frieden, die Entspannung und das Freisein von Sorge enthält, die wir zu erlangen suchen.


Hier (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-11/) findest du den Kommentar zu dieser Lektion!



 :danke: herz
Titel: Re: Lektion 011
Beitrag von: Delphine am 12. Januar, 2019 11:42:00
Nachdem ich einige Tage keine richtige Verbindung herstellen konnte und mich nicht  von meinen scheinbaren Alltagssorgen distanzieren konnte, kam diese Aussage gestern von Johannes wie gerufen:

Wir spielen einfach einmal, dass alles, was wir im Moment tun, uns Freude bereitet.

Wie fühlt sich das an?

Und Spielen ermöglicht es uns auch, dass wir eher fühlen als im Kopf (also in der Theorie) stecken zu bleiben.

Es hat wunderbar funktioniert. Nachdem ich das gelesen hatte, konnte ich völlig beschwingt und wie auf Wolken zum Yoga gehen und das tagelange Grollen ganz leicht loslassen. :wolki:

Danke
Monika herz