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Den Kurs leben => Lektionen des Übungsbuches => Thema gestartet von: Regina am 02. Juni, 2014 01:31:17

Titel: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Regina am 02. Juni, 2014 01:31:17
Hallo,

fast war ich davor, den Kurs hinzuschmeißen. Kennt das noch jemand? Ich weiß auch immer noch nicht, wie ich weitermachen soll. Im Textbuch habe ich grad gelesen, dieser Kurs verlangt so wenig. Ich bin jetzt bei Lektion 99. Seit einigen Lektionen soll man jeden Tag die ersten 5 Minuten jeder Stunde die Lektion machen. Obwohl ich nicht arbeite, kann ich das nicht. Ich habe das dann ernsthaft versucht. Einen Tag lang ging es ganz gut und war eine sehr interessante Erfahrung. Der Widerstand wurde aber immer größer. Wenn ich dauernd alles, was ich gerade mache, fallenlassen muss, um die Lektion zu machen, komme ich zu gar nichts mehr. Es ging nicht. Ich mache die Lektion dann auch nicht richtig. Da sind dann nur noch die Worte. Und wenn das gerade überhaupt nicht das ist, was meine Erfahrung ist, ist es besonders schlimm. Ich weiß jetzt nicht, wie ich weitermachen soll, ob ich überhaupt weitermachen will. Andererseits nehme ich das Buch immer wieder zur Hand, lese. Aufhören kann ich scheinbar auch nicht. Wie macht Ihr das? Schafft Ihr das, die Lektionen so nach den Anweisungen zu machen? Ich hatte von Anfang an damit Schwierigkeiten.

Regina
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Erika am 02. Juni, 2014 06:50:38
Seit einigen Lektionen soll man jeden Tag die ersten 5 Minuten jeder Stunde die Lektion machen. Obwohl ich nicht arbeite, kann ich das nicht. Ich habe das dann ernsthaft versucht. Einen Tag lang ging es ganz gut und war eine sehr interessante Erfahrung. Der Widerstand wurde aber immer größer. Wenn ich dauernd alles, was ich gerade mache, fallenlassen muss, um die Lektion zu machen, komme ich zu gar nichts mehr.
Also an dem einen Tag, an dem Du es ernsthaft versucht hast, ging es ganz gut und war eine sehr interessante Erfahrung?
Und dann mischt sich der Chefbedenkenträger wieder ein und erzählt Dir, dass Du das ja schließlich nicht andauernd machen kannst. Du müsstest dann "dauernd" Dinge fallen lassen, um die Lektion zu machen?
Zitat von: Regina
Ich mache die Lektion dann auch nicht richtig. Da sind dann nur noch die Worte. Und wenn das gerade überhaupt nicht das ist, was meine Erfahrung ist, ist es besonders schlimm.

Du weißt also, wie man die Lektionen "richtig" macht? Und "machst" sie dann lieber gar nicht?
Zitat von: Regina
Ich weiß jetzt nicht, wie ich weitermachen soll, ob ich überhaupt weitermachen will.
Womit wir beim entscheidenden Punkt wären. Ein Teil von Dir will offensichtlich, ein anderer leistet Widerstand….
Du trainierst mit den Lektionen Deinen Geist, seine Aufmerksamkeit von dem Fragensteller, Widerstandleister und Bedenkenträger abzuziehen. Und Du lernst den Widerstand in Aktion kennen.
Ich habe die Lektionen während meiner Arbeit in der Schule gemacht. Wenn es mir möglich war, habe ich mich auch mal fünf Minuten irgendwo hingesetzt, aber oft fielen die fünf Minuten mitten in meine Aufgaben. Ich hab's nicht als Problem empfunden, auch nicht, wenn ich mal eine Übungszeit verpasst habe.

 herz  Erika
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Hannes am 02. Juni, 2014 08:18:47
Es steht sogar in den Übungsanweisungen, dass ich mich nicht grämen soll, wenns mal nicht so vorschriftsmäßig klappt. Klappts heute nicht, klappts morgen. Was ist schon Zeit?
Wo Widerstand ist, lass ich erst einmal die Finger davon. Und du merkst ja: wenn die Luft rein ist, kommst du von selbst wieder aus dem Mauseloch und pirschst dich ans Blaue zurück.
Niemand zwingt mich, den Kurs (jetzt) zu machen. Ich zwinge mich nicht, irgendetwas zu tun, wonach mir im Moment überhaupt nicht der Sinn steht. Niemand wird besser oder schlechter mit oder ohne Kurs. Das ist alles noch mein altes "Bravsein" und "Richtigmachen-Denken".  Ich mache Kurs, wenns mir Spaß macht. Der einzige Grund, Kurs zu machen ist, dass es mir Spaß (Freude, Wohlbefinden, Glück) macht.

Jeder Weg ist richtig. Wir kommen alle an. Mach dir bloß keinen Kopp.

 herz Hannes
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: maschka am 02. Juni, 2014 08:21:23
Liebe Regina

Du kannst beruhigt sein (falls du möchtest). - Es gibt weder ein "richtig" noch ein "falsch". - Du gehst deinen persönlichen Weg im Kurs - um nicht zu schreiben "individuellen" Weg. - Auch der Weg gehört zur Illusion. Und alles, was wir erleben ist eine Form von "Urteil".

Mir ist es sehr ähnlich ergangen, wir dir. Es blieb mir nichts anderes übrig, als anzuerkennen, wie ich reagiere. - Der HG sieht dich so, wie du BIST. Der HG sieht mich so, wie ich BIN.

Liebe Grüsse
maschka

PS. Mir geht es im Umgang mit Widerstand mittlerweile sehr ähnlich wie Hannes, wobei ich mich lange Zeit "gezwungen" habe. - Das ist mein Weg. - Und ... *grins* ... jetzt kann ich nicht schlafen, weil ich mich vor dem Einschlafen erinnere, dass ich geliebt bin, bedingungslos sogar und jeder andere Mensch auch. - Da regt sich ganz viel in mir... :biggrin:  :rolleyes::  :biggrin:  :cool:  wolko

PS. 2 Mir hilft es, den Widerstand oder die hinderlichen Gefühle anzusehen. Regelmässig handelt es sich um eine Angst. Die brauche ich nicht zu analysieren, sondern "nur" wahrzunehmen und als Illusion zu erkennen. Für mich ist das - wie oft von glaube ich Gregor formuliert wird - "einfach aber nicht leicht"...  :cool:
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Michael am 02. Juni, 2014 08:41:31
Der Widerstand wurde aber immer größer. Wenn ich dauernd alles, was ich gerade mache, fallenlassen muss, um die Lektion zu machen, komme ich zu gar nichts mehr.
Die Angst bzw. den Widerstand zu analysieren vergrößert die Angst bzw. den Widerstand. Ich kenne das aus der Vergangenheit und aktuell habe ich gerade wieder Riesenwiderstände. Wenn ich das dann analysiere, kommen so sinnlose Gedanken wie "Wahrscheinliich geht es mir aktuell wieder zu gut" oder ähnlicher Blödsinn. Wenn ich das aber nur beobachtete und die Angst bzw. den Widerstand nur betrachte ohne Urteil / Analyse dann ist das zwar einen Moment unangenehm, die Angst bzw. der Widerstand verschwindet dann aber auch schnell wieder.
Ich habe mir sagen lassen, das hinter der Angst, wenn man hindurch geht, die Liebe wartet. Das kann ich zwar noch nicht bestätigen, aber alleine die Vorstellung das es so sein könnte, ist sehr motivierend.

Außerdem hat mir gerade ein Schmetterling ins Ohr geflüßtert das ab Lektion 98 der "point of no return" erreicht ist. normalo1

Michael
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Jalila am 02. Juni, 2014 08:51:35
Wie macht Ihr das?

Am Anfang habe ich mir den Leitsatz auf einen Zettel geschrieben und übertags immer wieder draufgeschaut, so oft ich daran dachte. Inzwischen vergesse ich ihn nicht mehr, es ist wie ein Mantra, wie eine Liedzeile in meinen Gedanken und begleitet mich durch den Tag (manchmal fällt mir sogar ein Lied/Tanz dazu ein, z. B. "Dein Licht ist in allen Formen, deine Liebe in allen Wesen")  normalo1  Und der Heilige Geist spricht dazu sowieso die ganze Zeit und berichtigt falsche Gedanken,  das kam mit der Übung. Wenn ich mal rauskomme aus diesem Fluss, tut's weh bzw. ist seeeehr unangenehm und dadurch erinnere ich mich wieder und schwimme weiter in diesem Fluss der LIEBE und des FRIEDENS. Mach Dir kein Druck, Regina, immer schön locker bleiben, der Weg ist so sanft, wie ich es mir niemals hätte träumen lassen  blu Fühl Dich umarmt!   :zopfi:
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Regina am 02. Juni, 2014 12:29:24
Vielen Dank Euch allen. Ich hab gemerkt, ich kann mich nicht zwingen. Ja, Hannes. Freude. Und die ist mir eben abhanden gekommen. Die hatte ich vorher ja ohne den Kurs und die Gewissheit, geliebt zu sein und dass Gott mit mir ist. Das habe ich verloren und gegen einen Kurs eingetauscht. Ich mag einfach mal wieder in Stille sitzen - ohne was. Ohne irgendein Konzept. Kann aber sein, dass es nicht am Kurs liegt, sondern an mir. Aber Gott liebt mich so. Es muss ja nicht jeder den Kurs machen. Gelernt habe ich viel. Wenn ich das nur umsetze. Da hat sich viel geändert in meinem Denken in Bezug auf Krankheit und den Körper. Ich hab gesehen, dass ich mir das Gefängnis immer selber baue. Aber der Kurs wurde jetzt auch ein Teil davon. Einfach sitzen........................Herrlich war das heute!

Ich habe die Lektion gelesen heute morgen. Aber dann muss ich sie vergessen! Wenn ich sie dann nicht vergesse, klebe ich am Wort, und ich sehe und höre gar nicht mehr, was Gott mir sonst noch sagen will.

Ich habe innerlich den Kurs dann weggelegt, hatte eine Nacht mit nicht besonders viel Schlaf und hab einfach mal wieder gesessen, eine Stunde, ohne vorher die Lektion zu lesen. Der Tag war ganz anders. Chaotisch, aber ich bin glücklich. Ich wollte zum Arzt, da war es so voll, dass ich spontan doch ins Sea of Joy zur Meditation gefahren bin. Da war ich schon eine Woche nicht gewesen. Ich dachte ja, ich muss den Kurs machen, Sessions hören, Lektionen machen 5-minutenweise, nicht 40 Minuten einfach nur sitzen. Aber wenn ich einfach nur sitze, dann weiß ich wieder, was eigentlich los ist, was ich wirklich will. Ich bin jetzt müde, der öffentliche Verkehr funktionierte gar nicht heute, im Grunde ging alles schief, aber ich bin glücklich. Ich weiß wieder, dass Gott mich liebt, ohne dieses "meine einzige Funktion ist Erlösung"..................................Ich weiß es jetzt wieder - ohne diese Worte. Nix ging unterwegs, normalerweise flippe ich aus, weil ich denke, jetzt wird es wieder anstrengend, und dann bin ich erschöpft. Ich wusste aber, alles dient mir zum Besten, alles soll jetzt genauso sein. Ich war ganz gelassen, weil ich geliebt bin. Keine Angst. Alles ist gut. Es kommt dann aber in der Situation dieses Wissen. Der Kurs bewirkt bei mir, ich muss erstmal arbeiten, bevor das da ist. Merkwürdigerweise scheint es dadurch dann weg zu sein. Ich war so unglücklich, wo ich angefangen habe, mich intensiver mit dem Kurs zu beschäftigen. Trotzdem bin ich sicher, was ich lernen sollte, habe ich gelernt. Und nun muss ich das umsetzen.

Regina
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: toni am 02. Juni, 2014 13:56:58
Der Kurs bewirkt bei mir, ich muss erstmal arbeiten, bevor das da ist...Trotzdem bin ich sicher, was ich lernen sollte, habe ich gelernt. Und nun muss ich das umsetzen. Regina

WAS du in Wahrheit bist, braucht nicht erst erarbeitet zu werden. Deine Wirklichkeit bleibt für immer unverändert, weil sie dem WILLEN GOTTES entspricht. Du brauchst SEINEN WILLEN nicht versuchen umzusetzen. Es reicht vollkommen, wenn du dich DIESEM anschließen möchtest. Der Kurs möchte dich auf diesem Weg dorthin, diese eine Wahl noch einmal zu treffen, begleiten und darauf vorbereiten. Der Kurs sagt auch ganz klar, dass er bloß ein Hilfsmittel von vielen anderen ist, die an diesen Punkt führen möchten. Vielleicht ist der Kurs wirklich nichts für dich. Aber das ist ja GOTT sei Dank kein Problem. Du weißt ja, dass GOTT dich liebt.  normalo1

 herz toni
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Johannes am 02. Juni, 2014 16:28:18
Der Kurs erinnert uns vor allem daran, dass nichts Äußeres für das verantwortlich ist, wie wir uns fühlen und was wir denken.
Er lehrt uns - so wir bereit sind, es annehmen zu wollen - dass es genau umgekehrt ist:
Das, was wir denken, erzeugt die Gefühle, die wir dann an uns spüren.
Wenn du den Kurs dafür verantwortlich machst, wie du dich fühlst, hast du ihn wohl gründlich missverstanden.

Freude. Und die ist mir eben abhanden gekommen. Die hatte ich vorher ja ohne den Kurs und die Gewissheit, geliebt zu sein und dass Gott mit mir ist...
Die meisten, die zum Kurs kommen, haben eher den Eindruck, dass ihnen all das fehlt, was du sagst, dass du es "ohne den Kurs" schon hattest. Was hat dir denn dann noch gefehlt, dass du überhaupt auf den Kurs gekommen bist? Was wolltest du noch?
Zitat von: Regina
Ich war so unglücklich, wo ich angefangen habe, mich intensiver mit dem Kurs zu beschäftigen.
Und was hat dich denn bewogen, dich "intensiver" mit dem Kurs zu beschäftigen?
Zitat von: Regina
Trotzdem bin ich sicher, was ich lernen sollte, habe ich gelernt. Und nun muss ich das umsetzen.
Woher willst du wissen, was du gelernt hast, wenn du es noch nicht umgesetzt hast?
Und willst du überhaupt etwas lernen - oder ist es OK, wie es ist?

So wie du es beschreibst, würde ich mich eher schnell ganz weit weg vom Kurs begeben... normalo1

herz Johannes


 
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Regina am 02. Juni, 2014 17:54:54
Lieber Johannes,

ich mache nicht den Kurs dafür verantwortlich, wie ich mich fühle. Ich habe nur gesagt, dass ich mit der Form nicht klarkomme. Und es ist ja wohl so, dass man ihn genauso machen soll und es da keinen Spielraum gibt. Ich liebe es, das zu lesen, weil ich sehe die Wahrheit darin, und ich lerne viel. Und mein Denken verändert sich dadurch auch. Ich muss dann aber frei sein, das auch wegzulegen und einfach in Stille zu Gott zu kommen und hinzuhören, ohne dass ich da einen Satz schon habe. Manchmal passieren mir auch im Alltag Dinge, die gerade passen zur Lektion oder über den Tag kommen Gedanken dazu, oder ich lese dann im Textbuch was, was dazu passt. Alles fein. Aber ich darf nicht dran kleben.

Ich hatte schon eine Menge Fragen und eine krasse Situation, obwohl ich die Liebe Gottes darin schon erfahren habe. Und diese Fragen hat mir der Kurs beantwortet, und Dinge haben sich verändert. Das war die Beziehung zu meinen Eltern, ich hatte 2 Jahre keinen Kontakt zu ihnen. Und da ist die Situation mit dem Körper. Durch den Kurs habe ich verstanden, dass ich das gemacht habe und dass das nicht Gottes Wille ist. Und das Schuldthema habe ich dadurch auch gesehen, dass die Krankheit eine Art Selbstbestrafung ist. Und da hat mir der Kurs sehr wohl Antworten gegeben. Und Lektionen wie "ich bin reiner Geist". Das ist es. Nur die brauche ich eigentlich immer. Das ist nicht in einem Tag getan, die Identifikation mit dem Körper zu beseitigen. Es ist die stärkste, die es gibt. Stärker als jede Überzeugung oder andere Identität, die man hat und besonders, wenn der Körper nicht normal funktioniert. Ich lerne, dass ich den Körper anders sehen kann, ihm einen anderen Zweck geben, eben aufhören, nur darum zu kreisen, wie es dem Körper geht. Es nicht so wichtig nehmen. Sehen, dass ich da eine Entscheidungsmöglichkeit habe. Das mache im Alltag auch, rauskommen aus der Bedürftigkeit, anfangen zu geben, so unmöglich das manchmal zu sein scheint. Insofern praktiziere ich den Kurs. Nur diese Lektionen in dieser Form.

Ich erkenne diese Gedanken (von Schwäche und Angst um den Körper) dadurch dann jetzt auch, wenn sie kommen. Und dann fällt mir ein, ah, ich kann sagen, den Gedanken will ich nicht. Nein, das schadet mir jetzt nicht. Das dient mir zum Besten.

Und wie gesagt, ich bin reiner Geist, alleine das müsste ich ein Jahr lang üben. Nur das. Und am nächsten Tag soll ich schon meine Funktion erfüllen. Aber  solange ich ein Körper bin, ist das ja nicht möglich. Und da kann ich am besten ran mit Meditation, damit sitzen. Und damit muss ich sicher lange sitzen. Geduld haben. Das Leid fühlen, wie es ist, wenn man ein (kranker) Körper ist. Oder "ich bin, wie Gott mich schuf". Diese Sätze, das ist es. Das empfand ich immer als sehr kraftvoll. Aber am nächsten Tag, wenn es dann um meine Funktion geht, habe ich das schon wieder vergessen, und es hört sich einfach nach Arbeit an. Oder "ich bin ein Selbst, vereint mit meinem Schöpfer". Aber auch das nicht in dieser Form. Lesen, verinnerlichen, damit sitzen, länger als 5 Minuten, viel länger.

Wenn ich aber die Lektionen in dieser Form machen will, verliere ich die Beziehung zu Gott. So komisch das klingt, und natürlich nicht wirklich, aber gefühlt. Und ich höre auch im Alltag nicht mehr Seine Stimme. Weil ich total beschäftigt bin. Ich hab ja auch geschrieben, das liegt sicher nicht am Kurs. Da habe ich ein Druckthema. Da nimmt sich das Ego wahrscheinlich den Kurs. Denn wer ist es, der mich zwingt? Klar, oder. Wer ist es, der Widerstand hat? Auch klar. Ich könnte gut damit leben, wenn es nicht so zwanghaft wäre. Ich also frei bin damit. Man muss das wirklich genauso machen, wie es da steht. Das habe ich probiert. Wie gesagt, mal einen Tag einen interessante Erfahrung, aber immer möchte ich das nicht. Der Widerstand ist dann auch so groß, dass die Worte mir am Ende des Tages weniger sagen als am Anfang. Heute morgen das zu lesen, war sehr schön und wohltuend. Das hat gereicht. Bei manchen Lektionen, die nehme ich dann auch intensiver mit in den Tag.

Regina
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Anne am 02. Juni, 2014 18:31:44
Liebe Regina,

ich bin gerade bei "Deinem Zwang" hängengeblieben.
es ist gut zu lesen, denn indem ich Dir antworte, antworte ich auch mir  :smile:.
Beim Lesen kam in mir "Regina, das ist doch gut, daß dieser Zwang und der Widerstand durch den Kurs offenbar wird."
Man darf sich nur nicht darin verlieren, sich damit identifizieren, sich als Opfer sehen.
"OK, Zwang. OK, Widerstand. Fühlen, es mit dem HG erkennen, abgeben. Weiter geht`s".
Was mir gefällt, ich kann die Situation so schön auf "mich" und die Schule übersetzen.
Jetzt hab ich mir selbst die Lösung geliefert.
Ich vermute stark, daß in der Annahme des Zwanges und des Widerstands die - wahre - Freiheit steckt.
 herz
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Jalila am 02. Juni, 2014 18:56:07
Jeder lernt den KURS auf seine Weise, Regina, ich finde es prima, wie Du das machst. Und: "Meine Funktion ist, glücklich zu sein", der Satz steht auf einem Zettel neben meinem PC, wollte ich nur mal so erwähnen  herzaugen
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Johannes am 02. Juni, 2014 19:55:00
Und es ist ja wohl so, dass man ihn genauso machen soll und es da keinen Spielraum gibt.
Der Kurs gibt dir soviel Spielraum, wie du brauchst. Die Strenge, die du da hineinlegst kommt eher von dir, aber sicher nicht vom Kurs. Es ist einfach nur ein Missverständnis. Oder wo ist da die Strenge, wenn du bereits am Ende der ersten Lektion liest:
Zitat von: KURS (Ü-I.1.4:3)
Ein angenehmes Gefühl der Muße ist unerlässlich.
Zitat von: Regina
Lektionen wie "ich bin reiner Geist". Das ist es. Nur die brauche ich eigentlich immer. Das ist nicht in einem Tag getan, die Identifikation mit dem Körper zu beseitigen. Es ist die stärkste, die es gibt. Stärker als jede Überzeugung oder andere Identität, die man hat und besonders, wenn der Körper nicht normal funktioniert.
Jeder hat die geeigneste Situation - perfekt auf ihn oder sie zugeschneidert. Und natürlich findet jeder gerade seine Situation besonders schwierig. Es gehört zum Lernprozess, diesen Glauben an Besonderheit aufzugeben und zu erkennen, dass wir alle hier Probleme haben - bis wir den Kurs tatsächlich gelernt haben.
Und was haben wir dann gelernt? Dass er tatsächlich ganz einfach ist. Dass keine Illusion die Wahrheit überwinden kann - und dass Illusionen weder stark noch schwach sind. Sie sind nur einfach nicht da. Und wie könnte etwas, das nicht da ist, tatsächlich stark sein?
Zitat von: Regina
Und wie gesagt, ich bin reiner Geist, alleine das müsste ich ein Jahr lang üben. Nur das. Und am nächsten Tag soll ich schon meine Funktion erfüllen. Aber  solange ich ein Körper bin, ist das ja nicht möglich.
Ein Missverständnis nach dem anderen:
1) Du übst ein Jahr lang "Ich bin reiner Geist" - allerdings in 365 verschiedenen Formen, alle mit dem gleichen Inhalt.
    Und nur um diesen Inhalt geht es. Es ist kein Kurs in Form, sondern ein Kurs in Inhalt.
    Solange du dich jedoch an der Form stößt, wirst du den Inhalt übersehen.
2) Du brauchst den Kurs nur, weil du denkst, ein Körper zu sein. Der Körper hindert dich nicht daran, deine Funktion zu erfüllen -   
    du tust es tatsächlich schon: Du erfüllst deine Funktion bereits, jedoch ist dir dies noch überhaupt nicht bewusst.

Zitat von: Regina
Und da kann ich am besten ran mit Meditation, damit sitzen. Und damit muss ich sicher lange sitzen. Geduld haben. Das Leid fühlen, wie es ist, wenn man ein (kranker) Körper ist. Oder "ich bin, wie Gott mich schuf". Diese Sätze, das ist es. Das empfand ich immer als sehr kraftvoll. Aber am nächsten Tag, wenn es dann um meine Funktion geht, habe ich das schon wieder vergessen, und es hört sich einfach nach Arbeit an. Oder "ich bin ein Selbst, vereint mit meinem Schöpfer". Aber auch das nicht in dieser Form. Lesen, verinnerlichen, damit sitzen, länger als 5 Minuten, viel länger.
Scheinbar denkst du, du wüsstest besser, wie der Kurs zu lernen ist, als DER, DER ihn geschickt hat?
ER kümmert sich nicht um Form - ER benützt sie nur, um dich zu lehren.

Zitat von: Regina
Ich könnte gut damit leben, wenn es nicht so zwanghaft wäre. Ich also frei bin damit. Man muss das wirklich genauso machen, wie es da steht.
Vielleicht hast du schon bemerkt, wie unterschiedlich du erlebst, "was da steht". Du liest vielleicht 100X dasselbe und plötzlich entdeckst du etwas, das du noch nie gelesen hast.
Der Kurs ist ganz und gar sanft. Niemals zwingt er dich zu irgendetwas. Er befreit dich immer - engt dich nie ein.
Wenn du es anders erlebst, hast du ihn einfach nur völlig falsch verstanden.

Sei einfach frei. Das ist deine Wirklichkeit. Und richte dich nicht nach äußeren Richtlinien. Sie gelten nicht für dich.

 herz Johannes


Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Michael am 02. Juni, 2014 21:56:53
Zitat von: Regina
Und da ist die Situation mit dem Körper. Durch den Kurs habe ich verstanden, dass ich das gemacht habe und dass das nicht Gottes Wille ist. Und das Schuldthema habe ich dadurch auch gesehen, dass die Krankheit eine Art Selbstbestrafung ist.
Das ist kompletter Mumpitz (Für die österreichischen und schweizerischen Leser, Mumpitz war das Lieblingswort eines mittlerweile verstorbenen SPD - Politikers, der zumindest bei Sitzungen des deutschen Bundestages den Zugang zum HG komplett ausgeschaltet hatte).

Aus dem Ego kommt nur Schuld, nach dem Motto du wirst nicht gesund weil du immer noch an xyz festhältst oder xyz machst. Heilung ist aber das Aufgeben von Selbstkritik und Fehlern in der Vergangenheit. Was dein Ego da macht (nicht Du ) ist genau das Gegenteil. Eine wunderbare Schuldspirale. Solange Du dich wegen deiner Krankheit quälst, kann deine Heilung nicht beginnen. Es geht nicht um die Krankheit sondern um das Lernen. Es wurde in diesem Thread schon mehrfach gesagt. Es geht nicht um Form, sondern um Inhalt. Die Krankheit ist nur die Form. Es geht um das Lernen. Vielleicht kannst Du ja mit IHM auf deinen Körper, deine Krankheit schauen.

Zitat von: Regina
Man muss das wirklich genauso machen, wie es da steht.

Johannes, K. Wapnick, und andere Fortgeschrittene hier im Forum, wenn ich mich recht erinnere, haben da eher eine entspannte Haltung. Man muss beides Text- und Arbeitsbuch durcharbeiten. Wenn du das damit meinst, dann ja das muss man wirklich machen.

Michael
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Johannes am 02. Juni, 2014 22:14:57
Johannes, K. Wapnick, und andere Fortgeschrittene hier im Forum, wenn ich mich recht erinnere, haben da eher eine entspannte Haltung. Man muss beides Text- und Arbeitsbuch durcharbeiten. Wenn du das damit meinst, dann ja das muss man wirklich machen.
"Müssen" ist nie entspannt. Wenn es dir ein Bedürfnis ist, dann mache es. Sonst lass es.
Jedes Bedürfnis, jeder Durst deinerseits wird gute Früchte tragen. Doch wird auch jedes "Müssen" dich behindern.

 herz Johannes

Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: maschka am 02. Juni, 2014 22:26:37
Ja.... vom "Müssen" zum "Wollen"!  hep  :herzen:
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Hannes am 03. Juni, 2014 06:48:31
Warum glaube ich eigentlich immer, dass ich alles falsch mache? Sogar beim Kurs. Obwohl der mir wortwörtlich sagt, dass ich nichts falsch machen kann. Dass ich immer genau das Richtige tue.

Das "Falschmachen" ist ein ganz großer Angstfaktor in meinem Leben. Vom ZuvielKrachaufdemKlomachen bis zum DenKursnichternsthaftgenuglernen. Mit Millionen Varianten dazwischen. Ich bin nicht gut genug.

Ich bin so schlecht, dass ich dem Kurs nicht einmal glaube, dass das Quatsch ist.
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Gast MM am 03. Juni, 2014 07:44:35
Warum glaube ich eigentlich immer, dass ich alles falsch mache? Sogar beim Kurs. Obwohl der mir wortwörtlich sagt, dass ich nichts falsch machen kann. Dass ich immer genau das Richtige tue.

Das "Falschmachen" ist ein ganz großer Angstfaktor in meinem Leben. Vom ZuvielKrachaufdemKlomachen bis zum DenKursnichternsthaftgenuglernen. Mit Millionen Varianten dazwischen. Ich bin nicht gut genug.

Ich bin so schlecht, dass ich dem Kurs nicht einmal glaube, dass das Quatsch ist.
DANKE  liebherz
 :jöö:

Ich hab deinen Beitrag gelesen und das LICHT ging an.
Diese Gedanken sind voller Liebe. Ich dachte zuerst lächelnd: ja, das kenn ich gut. Der nächste Gedanke war: Ja, solange ich noch die "Hannes" oder "Michaela" - Messlatte anlege, werde ich nie gut genug oder besser sein. Und was sagt der Heilige Geist?  sumsi
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Michael am 03. Juni, 2014 08:51:51
Ich bin nicht gut genug.

Genau. Da liegt auch die Lösung drin, wenn ich Verantwortung für mein Denken übernehme.

Tolle wurde mal gefragt wie er denn mit dem ganzen Ruhm umgeht, und ob nicht die Gefahr bestünde das sein Ego sich wieder hervortun würde.
Zitat von: E. Tolle
Solange ich nicht in die Illusion verfalle, dass ich für all dies verantwortlich bin, der das tut, ist das Ego nicht da. Nur wenn ich der Illusion verfalle, dass die Leute kommen, um mich zu sehen, könnte ein spirituelles Ego entstehen.

Er übernimmt die Verantwortung für sein Denken, die Verantwortung dafür das er nicht in die Illusion verfällt.

Michael
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: maschka am 03. Juni, 2014 09:01:57
Warum glaube ich eigentlich immer, dass ich alles falsch mache? Sogar beim Kurs. Obwohl der mir wortwörtlich sagt, dass ich nichts falsch machen kann. Dass ich immer genau das Richtige tue.

Das "Falschmachen" ist ein ganz großer Angstfaktor in meinem Leben. Vom ZuvielKrachaufdemKlomachen bis zum DenKursnichternsthaftgenuglernen. Mit Millionen Varianten dazwischen. Ich bin nicht gut genug.

Ich bin so schlecht, dass ich dem Kurs nicht einmal glaube, dass das Quatsch ist.

 :smile:

Witzig ... und ich lese regelmässig bei dir, dass du nimmst, was ist. Punkt. - Da habe ich mir schon einiges abgeguckt bei dir...

Das dringt auch bei diesem Beitrag zu mir durch!  :smile:

 herz maschka
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Anne am 03. Juni, 2014 09:41:51
Was wir nicht immer alles wollen und nichtwollen....  zwink
Habe mir gestern erlaubt - weil ich die Angst, die Härte und den Widerstand gegen die "falschen" Gedanken gefühlt habe... daß einfach "ihr bösen Gedanken alle kommen dürft". Und, hihi, interessanterweise kamen sie dann gar nicht mehr in ihrer Bedrohlichkeit. Wenn überhaupt waren sie verschwommen und ich konnte sie nicht wirklich ernst nehmen.
Ich glaube ja, dieses "persönlich nehmen".... also wenn ich mich in der Welt sehe und einfach nichts mehr persönlich nehme... ok, "mein" Geld... nein, nicht meines, einfach Geld. Mein Auto, mein Job, meine Angst... wenn ich das nicht mehr auf mich beziehe sondern es einfach neutral betrachte.... fällt eine sehr große Last ab.
Ja, der Tag heute wird mir einige Möglichkeiten bieten, das auszuprobieren.
Möge heute alles im Lichte des HG geschehen.
 herz
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Michael am 03. Juni, 2014 12:27:56
Und da ist die Situation mit dem Körper. Durch den Kurs habe ich verstanden, dass ich das gemacht habe und dass das nicht Gottes Wille ist. Und das Schuldthema habe ich dadurch auch gesehen, dass die Krankheit eine Art Selbstbestrafung ist.

Vielleicht hilft dir dies diese Falle zu entlarven. (https://www.youtube.com/watch?v=EpFlO7Q3uic)

Michael
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Regina am 03. Juni, 2014 16:43:59
Ihr Lieben,

dank Euch allen. @ Johannes: Mich vom Kurs fernhalten, nein. Das weiß ich jetzt. Ich wollte ihn schon ein paarmal hinwerfen, einmal ganz am Anfang sogar. @Jalila: Ja, Freude ist meine Funktion. Meine Tageslektion heute: Lektion 100. Das ist der Hammer. Da sind nämlich alle Antworten auf meine Frage drin. Auch die Idee von Opfer.

Ich glaub, da macht das Ego heftig Widerstand. Das geht mir eigentlich immer so, wenn ich Schritte vorwärts gehe in Richtung Freiheit. Dann erlebe ich kurz darauf so eine krasse Reaktion. Ich gehe jetzt erstmal die Schritte, die ich tun kann. Das ist schon ganz viel. Freude hatte ich tatsächlich heute, auch morgens noch beim Lesen der Lektion. Aber wenn ich dann mich hinsetzen soll, 5 Minuten, habe ich eine krasse Blockade. Obwohl ich mit dem Leitsatz eigentlich den ganzen Tag bin, habe ich genau in diesem Moment plötzlich vergessen und weiß gar nicht, was ich nun eigentlich machen soll. Ich muss mal gucken, wie ich damit jetzt umgehe. Tatsächlich lebe ich die Lektion ja im Alltag. Aber gegen diese Lektionen hatte ich von Anfang an Widerstand, und ich habe sie bis jetzt nie so gemacht, wie es da steht.


Regina
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Jalila am 03. Juni, 2014 17:30:32
Solche Blockaden kenne ich auch, Regina, ich nehme sie nicht so ernst, sondern schreibe mir einfach Stichworte auf, z. B. den Leitsatz und für die 5 Minuten: Glück aufsteigen lassen - oder so. Am Anfang war das ganz oft, dass ich den Leitsatz plötzlich nicht mehr wusste und jetzt kommt es auch noch vor. So ein Spickzettel ist echt hilfreich!

Ich freue mich immer, von Dir zu lesen und grüße Dich von Herzen!  liebherz
Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Johannes am 03. Juni, 2014 18:28:57
Meine Tageslektion heute: Lektion 100...
...Aber gegen diese Lektionen hatte ich von Anfang an Widerstand, und ich habe sie bis jetzt nie so gemacht, wie es da steht.
Vielleicht ist in dieser Beziehung mein Kommentar zu dieser Lektion (http://www.wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-100/) hilfreich.

Was steht denn da, außer dass dein Teil wesentlich ist für GOTTES Heilsplan?
Wenn du nicht glücklich bist und Probleme hast, wirst du nicht glauben, dass du erlöst bist. Und nur darum geht es.
Wenn du nicht erlöst bist - dann hätte GOTT versagt. SEIN Heilsplan hätte bei dir versagt.
Glaubst du, dass dies möglich ist?

Wenn du glaubst, dass SEIN Heilsplan bei dir versagt hat, dann hast du dich einfach nur geirrt:
Du bist erlöst. Ewige Freude und Glück sind dein.

Das ist etwas, das du nur wissen brauchst. Du brauchst nur vertrauen, dass es in Wahrheit so ist.
Dann ist es auch völlig gleichgültig und bedeutungslos, wie du dich im Moment zu fühlen glaubst.

Wenn es nicht reine Freude und Glück ist, ist dieses Gefühl nur eine Illusion - und es wird vergehen. Denn das ist das Schicksal aller Illusionen. Nur die Wahrheit bleibt.

 herz Johannes
Titel: Sünde versus Irrtum
Beitrag von: Michael am 04. Juni, 2014 11:17:53
Eine Verständnisfrage weil mich das immer noch umtreibt. Die Aussage von Regina "Und das Schuldthema habe ich dadurch auch gesehen, dass die Krankheit eine Art Selbstbestrafung ist." könnte man auch sagen das Regina sich unbewußt als Sünder fühlt und deshalb Strafe einfordert bzw. eingefordert hat?
Wenn ja könnte man dann weiter sagen das Regina wie im Textbuch Kap. 19 II. 1, ein Verlangen nach Strafe hat?

Zitat von: T 19. II. 1
Die Sünde verlangt nach Strafe, wie der Irrtum nach Berichtigung verlangt, und die Überzeugung, Strafe sei Berichtigung, ist eindeutig wahnsinnig.

Michael


Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Regina am 04. Juni, 2014 14:47:15
Danke, Jalila, Spickzettel ist eine gute Idee. Ich drucke mir jetzt wirklich die Tageslektion aus. Sehr hilfreich zu hören, dass Du das auch kennst und es nicht so ernst zu nehmen. Ich weiß auf jeden Fall, ich muss den Kurs machen, ich WILL den Kurs machen. Das ist immer so, wenn ich solchen krassen Widerstand erlebt hab. Lektion 101 heute, wunderschön. Gottes Wille für mich ist vollkommenes Glück. Dieses Glück habe ich heute morgen erlebt...
Wenn ich gar nicht kann, versuche ich zumindest, die 5 Minuten anzuhalten, mich hinzusetzen und das Ego meckern zu lassen. Und sage, nein, darauf will ich jetzt nicht hören. So lerne ich, dass ich das nicht bin. Ich muss mich wirklich krass gegen meine Gefühle und Gedanken entscheiden. Während der letzten 2 Jahre habe ich ja praktisch das Gegenteil davon gemacht. Da wurde gelehrt in den Satsangs, auf den Bauch zu hören und die Gefühle zu fühlen und das Denken einzustellen, mal krass gesagt. Die Lektion heute hilft mir in Bezug auf den Körper. Was ich schon verstanden hatte, dass ich gerade damit aufhören muss, den Körper so wichtig zu nehmen und wie er sich gerade anfühlt. Mich mal gegen Müdigkeit entscheiden und trotzdem zur Meditation gehen. Der Körper stand bei mir immer im Mittelpunkt. Und durch den Kurs registriere ich dann auch die Gedanken. Sehr hilfreich, dass ich jetzt weiß, dass ich das nicht alles nehmen muss. Dass ich sagen darf, das will ich nicht, dass das die Berichtigung ist.

Johannes, mit der Lektion 100 hatte ich kein Problem, nicht mit dem Inhalt. Die fand ich auch sehr schön und habe das auch erlebt, die Freude. Und so ist es auch im Alltag. Ich schaue wirklich, dass ich nicht Krankheit und Leid teile, sondern Freude und Heilung. Und das war gestern wirklich auch wieder leicht und geht ja dann von alleine, wenn ich mich nur dafür entschieden habe. Sobald ich mich entschieden habe, übernimmt der HG. Das erfahre ich so schon. Wenn das Ego zu krass ist, bitte ich um Hilfe. Deine Kommentare zu den Lektionen lese ich meistens und finde die auch immer sehr hilfreich.

Steinefrenz, ja so habe ich das gesehen. Schon bevor der Kurs mich gefunden hat. Es gibt ja verschiedene Strategien des Ego, mit Schuld umzugehen. Eine ist die Projektion, also alles nach außen werfen. Eine andere ist Selbstbestrafung. Bevor die Strafe kommt, die ja sicher ist, also selbst bestrafen. Das steht ja so auch an vielen Stellen im Textbuch, dass das Ego eigentlich die Todesstrafe fordert. Es bringt sich also selbst um. Ich hatte das, als ich das entdeckt hatte, Selbstmordprogramm genannt. Was ich jetzt aber weiß, was ich vorher nicht gesehen habe, dass das Gegenteil davon, nämlich gut zu sich sein, gut für den Körper sorgen nur die andere Seite derselben Medaille ist. Beides ist das Ego, und beides führt zum selben Ziel (Tod). Deshalb ist völlig klar, dass das jetzt grad die Kehrtwende ist, die ich vollziehe, damit aufzuhören. Langsam, Schritt für Schritt. In dem Tempo, wie sich das Denken ändert.
Da habe ich angefangen zu verstehen, warum ein gesunder Körper nicht besser ist als ein Kranker. Und dass ein gesunder Körper tatsächlich das Problem nicht löst, keine Erlösung ist. Das dachte ich nämlich bisher immer noch. Beides ist also gleich, Geld haben oder keins haben. Gesund sein oder krank. Und dass jeder Wunsch, den ich habe, dieses vollkommene Glück von mir weghält, was Gott mir so gerne immer geben möchte.

Wow.

Den Kurs weglegen? Nein. Danke für diese Möglichkeit, hier zu schreiben. Das war eigentlich eher ein Hilferuf als wirklich der Wunsch, den Kurs hinzuschmeißen.

Regina
Titel: Re: Sünde versus Irrtum
Beitrag von: Johannes am 04. Juni, 2014 16:20:21
Eine Verständnisfrage weil mich das immer noch umtreibt. Die Aussage von Regina "Und das Schuldthema habe ich dadurch auch gesehen, dass die Krankheit eine Art Selbstbestrafung ist." könnte man auch sagen das Regina sich unbewußt als Sünder fühlt und deshalb Strafe einfordert bzw. eingefordert hat?
Wenn ja könnte man dann weiter sagen das Regina wie im Textbuch Kap. 19 II. 1, ein Verlangen nach Strafe hat?
Zitat von: T 19. II. 1
Die Sünde verlangt nach Strafe, wie der Irrtum nach Berichtigung verlangt, und die Überzeugung, Strafe sei Berichtigung, ist eindeutig wahnsinnig.
Das hat nichts speziell mit Regina zu tun.
Der Kurs klärt nur eindeutig auf, was der Glaube an Schuld automatisch nach sich zieht:
Schuld --> Sünde --> Strafe.
Das ist unausweichlich. Es ist nicht möglich, an Schuld zu glauben - und keine Sünde zu sehen oder keine Angst vor Strafe zu haben. Das eine bedingt das andere.

Der Ausweg aus dem Dilemma ist einzig und allein, dass wir bereit sind, Schuld in jeglicher Form aufzugeben. Und das braucht Übung. Die Schuldnester müssen alle ausgeforscht und beseitigt werden. Das ist die Arbeit, zu der der Kurs uns motiviert - die Vergebungsarbeit.

 herz Johannes

Titel: Re: Lektionen erste 5 Minuten jeder Stunde
Beitrag von: Anne am 04. Juni, 2014 18:48:35
Ja, die "Schuldnester". Genau so fühlt es sich an. Danke.  herz