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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: frank am 17. Juli, 2017 15:31:31

Titel: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: frank am 17. Juli, 2017 15:31:31
Hallo, ich knapse an einer Frage herum.                   
Kann mir dazu jemand etwas einleuchtendes mitteilen, vielleicht sogar mit Kursangaben, damit ich es selber nachlesen kann?

Es geht um folgende und ähnliche Kursaussagen:
„die Welt, die du gemacht hast“ 
„diese Welt ist nur in deinem Geist“.

Ist darunter zu verstehen, dass diese Welt inklusive allem und allen, also auch aller Menschen, die ich kenne, auch die Menschen in diesem Forum, einzig nur meine Projektion ist?

Was dann doch bedeuten würde, nachdem ich meinen Körper abgelegt und keine Wahrnehmung mehr habe, dass nichts mehr, also ihr und alle anderen sowie der gesamte Kosmos, in seiner eigenen Existenz weiterhin vorhanden ist und demzufolge auch nie vorhanden war?

Liebe Grüße, frank
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 17. Juli, 2017 20:09:33
Hallo, ich knapse an einer Frage herum.                   
Kann mir dazu jemand etwas einleuchtendes mitteilen, vielleicht sogar mit Kursangaben, damit ich es selber nachlesen kann?

Es geht um folgende und ähnliche Kursaussagen:
„die Welt, die du gemacht hast“ 
„diese Welt ist nur in deinem Geist“.

Basierend auf den Prinzipien des Kurses ist alles, ausgenommen die LIEBE, illusionär. LIEBE ist ein Symbol, du kannst auch WAHRHEIT, GOTT oder EINHEIT anstelle dessen setzen. Diese Illusionen haben wir selbst gemacht um zu beweisen das wir von der EINHEIT getrennt sind. Das heißt die Welt das gesamte physische Universum ist eine komplette Illusion, von uns gemacht. Und diese Welt existiert auch nur in unserem Geist, da es nicht anderes gibt.
Der Kurs nennt diesen Zustand, in dem wir glauben uns von GOTT getrennt zu haben einen Traum. In diesem Traum haben wir auch den Körper erschaffen, der im wesentlichen dazu von uns gemacht wurde um den Glauben an die Trennung aufrecht zu erhalten. Ziel des Kurses ist es aus diesem Traum zu erwachen. Das Mittel dazu ist die Vergebung.

Ist darunter zu verstehen, dass diese Welt inklusive allem und allen, also auch aller Menschen, die ich kenne, auch die Menschen in diesem Forum, einzig nur meine Projektion ist?
Ja, Projection makes Perception. Wahrnehmung wird gemacht. Sie ist selektiv und instabil. Ein externes Bild eines inneren Zustandes.

Zitat von: T. Vorwort - Was er besagt
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21. Einl. 1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen.

Was dann doch bedeuten würde, nachdem ich meinen Körper abgelegt und keine Wahrnehmung mehr habe, dass nichts mehr, also ihr und alle anderen sowie der gesamte Kosmos, in seiner eigenen Existenz weiterhin vorhanden ist und demzufolge auch nie vorhanden war?

Der gesamte Kosmos hat keine Existenz, er ist nur eine Wirkung.
Nur die WAHRHEIT ist wahr. Das heißt, sie war es gestern, ist es jetzt und wird es in einer Million Jahren sein. Egal was mit deinem Körper passiert, die WAHRHEIT bleibt unverändert. Ansonsten wäre sie auch nicht die WAHRHEIT. Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert.

Michael

Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Jalila am 18. Juli, 2017 12:32:11
Danke, Frank, für Deine Frage, die ich mir am Anfang des KURS-Lernens auch stellte. Es ist ein Mysterium und der KURS gibt Antwort auf alle Fragen. Ich bin so verfahren, dass ich bald mit den Lektionen angefangen habe und durch die tägliche Anwendung erschließt sich einem das Geheimnis.

Hier auch noch eine schöne Stelle aus dem KURS-Textbuch:

Zitat
Kapitel 28
DAS AUFHEBEN DER ANGST
I. Die gegenwärtige Erinnerung

1. Das Wunder tut nichts. Das einzige, was es tut, ist, aufzuheben. Und so löscht es die Beeinträchtigung dessen aus, was getan worden ist. Es fügt nicht bei, sondern nimmt nur weg. Und was es wegnimmt, ist seit langem schon vergangen, doch weil es in Erinnerung behalten wird, scheint es augenblickliche Wirkungen zu haben. Diese Welt war schon vor langer Zeit vorbei. Die Gedanken, von denen sie gemacht ward, sind nicht mehr in dem Geist, der sie sich ausgedacht hat und eine kleine Weile liebte. Das Wunder zeigt nur, dass die Vergangenheit vorüber ist, und was wahrhaft vorüber ist, hat keine Wirkungen. Sich an eine Ursache zu erinnern kann nur Illusionen ihrer Gegenwart erzeugen, nicht Wirkungen.


Eine große Hilfe bei den Übungen sind mir auch immer wieder die "Kommentare zu den Lektionen" (https://www.wunderkommunikation.de/kommentare/), die Du hier auf der "Leseseite" findest und die "Nondualen Texte" (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte) oder hier im Forum kannst Du eine Suche zu einer Frage starten und wirst sicher fündig!

Viel Freude Dir beim KURS-Lernen!  :wolki:
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: frank am 23. Juli, 2017 16:38:27
Ich danke Euch für die beiden Kommentare. Vom Grundsatz her kann ich nachvollziehen, was ihr meint. Aber vielleicht gibt es da bei mir einfach einen Knick, dass ich irgendwas noch nicht verstehe. Und ich werde versuchen, dass nochmals auf den Punkt zu bringen.

Dass diese Welt eine Illusion ist, ist aus der Sicht des Himmels. Aber es gibt doch auch diese Ebene, in der wir zu sein scheinen. Und diese Wahrnehmungsebene meine ich. Ansonsten hätte nicht einmal der Kurs mit all den Weiterungen, die aufgrund dessen in dieser Welt sind, so wie auch dieses Forum, die Möglichkeit, in unser Leben zu  kommen, denn es ist ja alles Illusion.

Insofern ist die Aussage, dass die Welt eine Illusion ist, fast ein Todschlagsargement. Denn damit kann man jedwede Frage zum Schweigen bringen, sogar die nach Gott. Denn die Aussage stimmt immer und überall.

Doch kommt mir der Vergleich, als würde ich meinem Magen, wenn er knurrt, sagen, sei ruhig, du bist nur eine Illusion. Mein Hungergefühl würde stärker werden und ich würde ganz sicher sterben, würde ich nichts essen. Na und, hat mein Magen Pech gehabt, wenn er nicht versteht, dass sein Hungergefühl eine Illusion ist...

Nur als Beispiel eben auch diese Lektion: „Sei dankbar, dass du zurückkehrst, wie du auch froh warst, einen Augenblick zu gehen, ...“. Diese Aussage bezieht sich auf diese Welt, wie 99 % der Aussagen im Kurs sich auf diese Welt beziehen.
Ansonsten würde es doch völlig ausreichen, ein Buch herauszubringen, worin zu lesen ist: „Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert….“Und selbst dieses Buch wäre dann noch eine Illusion und wäre gar nicht vorhanden.

Und ebenso auch alle, die, wie K. Wapnick Bücher und Vorträge in diese Welt brachten. Er hat sich sehr in die Thematik dieser Welt hineingelesen, und versucht, sie aus irdischer Sicht zu verstehen. Warum sollte er sich ansonsten mit Raum, mit Zeit, mit der Bibel, mit den verschiedenen Spaltungen, mit den Beziehungen und, und und beschäftigen.
Wofür, da ja sowieso schon alles klar ist: Denn das hier ist eine Illusion, peng, fertig!

Hoffentlich fühlt sich niemand angegriffen…, frank
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: IchbinDu am 23. Juli, 2017 23:04:40
 herz
hallo Frank,

die Frage nach der Realität dieser "Welt" glaube ich, beschäftigt alle Kursschüler einmal. Es gibt immer wieder widersprüchliche Aussagen dazu.
Ob ich nach langer Beschäftigung mit diesem Thema meine Gedanken dazu äußern darf?

Anhand einiger Beispiele wird m. E. deutlich, daß wir in der "Zeit" leben, was wir automatisch mit unserer Welt gleichsetzen. So soll dem Kurs nach Zeitbegriffen, wie sie in "unserer" Welt üblich sind, Folge geleistet werden. Auch wird wiederholt darauf hingewiesen, daß diese Welt verändert werden kann, dass wir diese Welt segnen sollen. Wenn sie nicht existierte, wären solche Hinweise obsolet.
Aus meiner Sicht ist der Glaube an das Ego (Materie)  und damit die Abspaltung aus der Einheit des GEISTES der Grund, warum wir in die Zeit geboren wurden. (in-karniert = Fleisch(Materie) geworden.
"du bist nicht schuldlos in der Zeit, aber in der EWIGKEIT."

Sobald wir die SÜHNE durch Vergebung angenommen haben und uns wieder als eins mit GOTT erkennen, jeden Menschen als CHRISTI Bruder erkennen, als reine Liebe, was wir nur durch Gnade erreichen können, denn den letzten Schritt muß GOTT selbst tun), wird uns vermutlich sofort bewußt sein, daß diese Welt (der Materie) nichts als Illusion ist.
Sie ist der Ort auf dem diejenigen weilen, die ihre Illusionen leben wollen, d.h. die das Ego anerkennen und sich von GOTT getrennt fühlen, für all jene, deren Zeitpunkt der Offenbarung noch nicht gekommen ist.
Für mich scheint diese Welt ein Art Warteraum, eine Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung durch das Sammeln von Erfahrungen.

 herz ICHBINDU
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 24. Juli, 2017 00:38:44
Dass diese Welt eine Illusion ist, ist aus der Sicht des Himmels. Aber es gibt doch auch diese Ebene, in der wir zu sein scheinen.
Dass du dies glaubst, bedeutet, dass du nicht erkennst, dass diese ganze Ebene Illusion ist.

Zitat
Und diese Wahrnehmungsebene meine ich. Ansonsten hätte nicht einmal der Kurs mit all den Weiterungen, die aufgrund dessen in dieser Welt sind, so wie auch dieses Forum, die Möglichkeit, in unser Leben zu  kommen, denn es ist ja alles Illusion.
Diese Argumentation versucht, die Illusion wirklich zu machen. Das Ego argumentiert, der HG jedoch liebt und vergibt.

Auf der Wahrnehmungsebene muss der Kurs ansetzen, denn diese kennst du. Allerdings lehrt er dich, dass du fehlwahrnimmst. Dies ist deshalb so, weil du denkst, dass das, was du wahrnimmst, unabhängig von dir da ist. Du verstehst noch nicht, dass du es bist, der darüber bestimmt, was du wahrnimmst. Und diese Information bringt dir der Kurs nahe und lädt dich ein, dich von deinen festgefahrenen Überzeugungen einmal - zumindest kurz - freizumachen, damit dein Geist frei ist, die Schau des HG deine falsche Sicht ersetzen zu lassen.

Zitat
Insofern ist die Aussage, dass die Welt eine Illusion ist, fast ein Todschlagsargement. Denn damit kann man jedwede Frage zum Schweigen bringen, sogar die nach Gott. Denn die Aussage stimmt immer und überall.
Noch einmal, Argumentation ist ein Attribut des Ego. Das Ego kann Liebe nicht verstehen, deshalb muss es argumentieren. Und während du auf seine Argumente hörst, ist dein Geist vollkommen verschlossen für die STIMME des HG*). SIE würde dir tatsächlich alle deine Sehnsüchte erfüllen, sobald du bereit bist, auf SIE zu hören. Das Kurslernen hat größtenteils damit zu tun, diese Bereitschaft in dir zu erwecken.

Zitat
Nur als Beispiel eben auch diese Lektion: „Sei dankbar, dass du zurückkehrst, wie du auch froh warst, einen Augenblick zu gehen, ...“. Diese Aussage bezieht sich auf diese Welt, wie 99 % der Aussagen im Kurs sich auf diese Welt beziehen.
Noch einmal: Da du noch völlig in der falschgesinnten Wahrnehmung gefangen bist, muss der Kurs dort ansetzen. Aber er belässt dich nicht dort, sondern führt dich darüber hinaus: Darauf bezieht sich das "gehen" in deinem Zitat.

Zitat
Und ebenso auch alle, die, wie K. Wapnick Bücher und Vorträge in diese Welt brachten. Er hat sich sehr in die Thematik dieser Welt hineingelesen, und versucht, sie aus irdischer Sicht zu verstehen. Warum sollte er sich ansonsten mit Raum, mit Zeit, mit der Bibel, mit den verschiedenen Spaltungen, mit den Beziehungen und, und und beschäftigen.
Es ist sinnlos, einem Schüler etwas zu lehren, das er nicht erfassen kann. Er braucht einen Bezugspunkt, der ihm bekannt ist, um mit der Lehre etwas anfangen zu können. Deshalb muss der Lehrer mit Begriffen beginnen, die er kennt, und ihn dann darüber hinaus führen, in eine für ihn im Moment noch nicht fassbare Sphäre.
Diese Vorgangsweise bedeutet jedoch nicht, dass die "Welt des Schülers", so wie er sie versteht, deshalb existiert oder wahr ist. Es bedeutet nur, dass dies der Bezugspunkt ist, an dem die Lehre ansetzen kann.

Die Vergebung ist die "Methode", die der HG anwendet, um dich allmählich aus "deiner Welt" hinauszuführen - in SEINE Welt.
Der Kurs nennt sie "die wirkliche Welt". Diese unterscheidet sich grundsätzlich von der Welt, in der du jetzt zu leben glaubst:
In der wirklichen Welt gibt es keine Schuld, keine Sünde und Strafe - es gibt dort nur den unschuldigen SOHN GOTTES.
Soweit führt dich der Kurs. Wenn deine Fehlwahrnehmung korrigiert ist, bist du frei - und du wirst verstehen.

Vorher hat es wenig Sinn, verstehen zu wollen - vor allem, da du glaubst, bereits etwas zu verstehen.
Wenn du denkst, du würdest als Körper in einem Universum von Zeit und Raum leben, bedeutet dies einfach, dass du noch überhaupt nichts verstehst.
Mit dieser Anerkenntnis - welche das Ego fuchsteufelswild macht - beginnst du, dich tatsächlich auf EKIW einzulassen.

Zitat
Wofür, da ja sowieso schon alles klar ist: Denn das hier ist eine Illusion, peng, fertig!
Dass die Welt tatsächlich nur eine Illusion ist, ist die Wahrheit.
Nur kann niemand etwas damit anfangen, solange er keine Erfahrungen mit dieser Tatsache gemacht hat.
Das ist kein theoretischer Kurs. Erst deine Anwendung und deine Erfahrungen mit dieser Tatsache, erwecken den Kurs für dich zum Leben.

 herz Johannes

*) Siehe dazu folgenden Text: Die STIMME (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-33/)

Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 24. Juli, 2017 01:01:25
...Auch wird wiederholt darauf hingewiesen, daß diese Welt verändert werden kann, dass wir diese Welt segnen sollen. Wenn sie nicht existierte, wären solche Hinweise obsolet.
Wenn der Kurs uns anleitet, die Welt zu segnen, bedeutet dies, sie zu vergeben: d.h. anzuerkennen, dass sie eine Illusion ist, die wir für wahr gehalten haben, die aber tatsächlich nicht existiert.

Zitat
Aus meiner Sicht ist der Glaube an das Ego (Materie)  und damit die Abspaltung aus der Einheit des GEISTES der Grund, warum wir in die Zeit geboren wurden.
Diese Erklärung legt nahe, dass unser "in die Zeit geboren werden" tatsächlich stattgefunden hätte.
Die Vergebung behauptet jedoch: Das konnte niemals stattfinden.
Wir konnten es nur träumen. Jedoch sind Träume nicht wahr.
Allerdings können Träume sehr überzeugend wirken. Das ändert aber nichts daran, dass sie einfach nur verschwinden, wenn der Träumer schließlich erwacht.

Zitat
Sobald wir die SÜHNE durch Vergebung angenommen haben und uns wieder als eins mit GOTT erkennen, jeden Menschen als CHRISTI Bruder erkennen, als reine Liebe, was wir nur durch Gnade erreichen können, denn den letzten Schritt muß GOTT selbst tun), wird uns vermutlich sofort bewußt sein, daß diese Welt (der Materie) nichts als Illusion ist.
Der Kurs motiviert uns im Übungsbuch in 365 Übungen, die SÜHNE zu erfahren. d.h. in der praktischen Anwendung der Leitgedanken in unseren alltäglichen Situationen zu erfahren, dass unsere Überzeugungen falsch waren und der HG mit SEINER Sicht recht hat.

Zitat
Sie ist der Ort auf dem diejenigen weilen, die ihre Illusionen leben wollen, d.h. die das Ego anerkennen und sich von GOTT getrennt fühlen, für all jene, deren Zeitpunkt der Offenbarung noch nicht gekommen ist.
Für mich scheint diese Welt ein Art Warteraum, eine Möglichkeit der Erkenntnisgewinnung durch das Sammeln von Erfahrungen.
Diese Einstellung versucht der Kurs dadurch zu ändern, dass er uns ermuntert, aktiv zu werden. Er fordert uns auf, das Warten endlich zu beenden und aktiv Vergebung zu üben, d.h. die falschen Gedanken, Überzeugungen etc aufzuspüren und durch die Leitgedanken des HG zu ersetzen.

Dadurch wird unsere falsche Wahrnehmung geheilt - und wir können endlich die SÜHNE für uns (und alle unsere Brüder) annehmen.

 herz Johannes
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: SIA am 24. Juli, 2017 12:44:49
Hallo Frank,
ich habe viel Verständnis für Deine Verwirrung. Als ich 2 Jahre alt war, bin ich Nachts nach draußen gegangen, um den lieben Gott zu suchen. Auch habe ich mich oft gefragt, was ich hier eigentlich mache, hatte immer wieder den Traum, dass diese Welt nicht echt ist. Inder ersten Klasse stand ich auf dem Schulhof und hatte KreislaufSchwierigkeiten und ich dachte, bzw hoffte, ich würde sterben. Damit ich schnell wieder nach Hause kann. Ich bin in einer Familie von Riesen - Egos groß geworden, meine Einwände, dass niemand Schuld sein kann, wurden immer als "dumm" abgetan. Meine Mutter ist manisch depressiv und hat meine Geschwister und mich über Jahre manipuliert und gegeneinander ausgespielt, so dass ich heute keinen Kontakt mehr habe. Die gegenseitigen Beschuldigungen hören bis heute ( via Sms) nicht auf. Es folgten Jahre des Verlorenseins, ich wurde vergewaltigt, mein Sohn mit nicht mal einem Jahr sexuell missbraucht, zeiteise Drogenmissbrauch und schließlich die Trennung und Verleugnung von Gott. Und dennoch spürte ich seine Anwesenheit und konnte diese Erfahrungen vergeben, obwohl ich damals nichts von der wundervollen Existenz des Kurses ahnte (bin auch erst vor kurzem zu ihm geführt worden ). Das Vergeben scheint also wirklich ein natürliches Phänomen zu sein und es war damals eine Befreiung, die mit Worten schwer zu beschreiben ist.  Ich bin heute 35 und auch meine Tochter 8 hatte mir als sie ca. 3 war gesagt, sie habe das Gefühl, sie komme nicht von hier. Vor zwischen Jahren habe ich ein Studium in Soziologe und Philosophie begonnen und durfte nicht nur Marx, Adorno, Kant und Sokrates näher kennenlernen, sondern vor allem Bauch de Spinoza, der mich mit seiner "Ethik in geometrischer Form" voll abgeholt uns den Weg zurück zu Gott eingeleitet hat. Was ich mit all dem sagen möchte, ist, dass selbst jemand, der schon immer irgendwie irgendwie mit Gott beschäftigt war, dennoch fast täglich in die Ego-Falle tappt. Ich weiß ja nicht, wie lange Du Dich schon mit dem Sein beschäftigst, vielleicht bist Du (noch) nicht bereit für die Dimensionen, die da auf Dich warten. Für mich waren all die Erlebnissr, Bücher und Texte (vor allem Spinoza) meine Vorbereitung für den Kurs, da bin ich sicher. Jeder hat seinen Weg und seinen Rythmus, ich finde es nur wichtig und richtig, sich auf zu machen und sich nicht länger mit einer Illusion aufzuhalten, von der selbst die Wissenschaft (endlich!) der Quantenphilosophie insbesondere Quantenmechanik überzeugt ist, dass sie nicht mehr als 4- max 8% beträgt. Schon Einstein sagte, dass alles, was wir wahrnehmen nur einen Beobachter zustande kommt. Und dieser Beobachter sind wir. Wir nutzen allerdings nicht mehr als 10% Verstand und sehen mit den körperlichen Augen nicht mehr als 8%! Das ist eine bewiesene Tatsache. Warum also noch länger seine Zeit mit etwas so Unbedeutenden verschwenden, wenn 100% Himmelreich nur darauf wartet, dass wir erkennen? Vielleicht hast Du Lust das Buch "Ego" von Osho zu lesen, mir hat es sehr geholfen dieses besser zu erkennen. Nicht, um es zu verstehen, das wiederum würde ihm zu viel Bedeutung geben und zack, bist Du wieder drin! ;)
"Quantenphilosophie und Spiritualität" von Ulrich Warnke bringt verstandesbetonten Menschen das ewige Meer der Möglichkeiten näher. "Who I am" von Ramana Maharshi schließlich ist eine schöne Vorbereitung für den Kurs, das gibt es in deutsch als PDF bei Mr. Google. Ich wünsche Dir eine wundervolle Reise nach Hause. Sia 💖
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: IchbinDu am 24. Juli, 2017 13:01:33
 herz

Der Text "Die Stimme" (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-33/) bringt es auf den Punkt, wunderbar!
Mit der richtigen Stimme in mir, in der Verbindung mit GOTT und einem geHEILTen GEIST kann ich nicht alleine sein, mich nicht einsam fühlen, mich nicht arm und elend fühlen, denn dann bin ich die LIEBE, nichts sonst.

Wie gehen wir denn kann mit Illusionen um? Wie ist aus Kurssicht das Überweisen und Anerkennen von Leistungen zu sehen? Kann man gleich vergessen, weil ohnehin nur Illusion?
Wer bezahlt eure Rechnungen für eure Autos, eure Reisen, wie bewerkstelligt ihr eurer Leben in der Illusion?
Wer hat soviel uneingeschränktes Vertrauen in GOTT, daß er ohne Materie hier leben kann?

Wird hier die Spaltung deutlich? Wer kann wen lehren, solange er nicht selbst uneingeschränkt danach lebt, solange er nicht nur Liebe ist?

Ich muss zugeben, ich bin nicht soweit, ich erkenne die Theorie, das Umsetzen in der Praxis fällt mir immer wieder schwer. Deshalb muss ich wohl noch hier auf dieser Welt weilen. Ich hoffe auf meine und eure Vergebung und vergebe euch! Ich bin eine Übende! Wir sind alle auf dem Weg zu GOTT.
 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 24. Juli, 2017 14:49:21
EKIW kann mich aus meiner Apathie holen. ER zeigt mir den Weg aus meiner opferbereiten Passivität und führt mich in eine erlösende Aktivität.

ER bringt mir die Vergebung, meine einzige und einzig GLÜCKbringende Funktion, die meine Rechtgesinntheit bewirkt und mir meine wahre IDENTITÄT erschließt. Danach sind die letzten Schritte GOTTES und die Aussicht, dass ich in GOTT verschwinden werde, kein Mysterium mehr für mich.

Wenn ich UNS erkannt habe, SEHE ich, dass ein materielles Universum nicht existieren kann und wir EINS mit GOTT SIND. Mehr als diese EINSICHT brauche ich nicht, weil das materielle Universum dann für mich verschwunden ist und ich in GOTT verschwunden bin. Wir sind immer in IHM verschwunden.

Mich dies erkennen zu lassen, sind SEINE letzten Schritte.

Vergebung und ein wenig Geduld eröffnen mir das ALLES und ich brauche nicht mehr zu grübeln.

Es kümmert mich dann nicht mehr, dass ich mich als träumend zu erleben scheine und mich unermüdlich mit einem nicht existierenden Ego zu verbinden scheine und glaube ein Körper sein zu können.

Ich distanziere mich von mir und erwarte keine Erlösung in diesem Leben, sondern von diesem Leben, weil es LEBENSfeindlich ist.

EKIW leitet uns an, jede noch so kleine Kleinigkeit zu vergeben und gleichzeitig nicht zu verabsäumen, die Tatsache im Auge zu behalten, dass wir nichts davon erfunden haben können, dass nichts davon existiert. Wir scheinen uns das nur vorübergehend einzubilden.

Mit dieser Klarstellung eröffnet ER uns die Möglichkeit, Vergebung nicht zum Zerstören einzusetzen - uns nicht zu erhoffen, dass sie uns den Weg in der Welt ebnet, sondern uns über die Welt hinausführt.

Wir können keine Ego-Gedanken denken.
Wir können keine Ego-Gefühle fühlen.
Wir können keine Ego-Dinge tun.
Wir können nicht im Ego leben - sondern nur in GOTT.



 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 24. Juli, 2017 14:49:51
Hallo Frank,
ich habe viel Verständnis für Deine Verwirrung.

Ich habe nicht den Eindruck das Frank verwirrt ist, lediglich neugierig.

Dein Post, von Vergewaltigung, über Kant, Bhagwan bis hin zu Ramana Maharshi geschmückt mit Quantenphysik und großen Ego's hat mich allerdings verwirrt. Was wolltest Du uns sagen?

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 24. Juli, 2017 15:41:19
Doch kommt mir der Vergleich, als würde ich meinem Magen, wenn er knurrt, sagen, sei ruhig, du bist nur eine Illusion. Mein Hungergefühl würde stärker werden und ich würde ganz sicher sterben, würde ich nichts essen. Na und, hat mein Magen Pech gehabt, wenn er nicht versteht, dass sein Hungergefühl eine Illusion ist...
EKIW hält den Magen nicht für wirklich und sein Hungergefühl demnach auch nicht. Wenn du den Magen als unwirklich ansiehst, jedoch das Hungergefühl als wirklich, folgt die Verwirrung.

Gibt es die Welt?
Gibt es Mägen?
Gibt es Hunger?
Gibt es Hungertod?

Weder die Welt, noch die Mägen, der Hunger und der Hungertod werden von EKIW für wirklich gehalten.

Nur als Beispiel eben auch diese Lektion: „Sei dankbar, dass du zurückkehrst, wie du auch froh warst, einen Augenblick zu gehen, ...“. Diese Aussage bezieht sich auf diese Welt, wie 99 % der Aussagen im Kurs sich auf diese Welt beziehen.
Ansonsten würde es doch völlig ausreichen, ein Buch herauszubringen, worin zu lesen ist: „Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert….“Und selbst dieses Buch wäre dann noch eine Illusion und wäre gar nicht vorhanden.

Und ebenso auch alle, die, wie K. Wapnick Bücher und Vorträge in diese Welt brachten. Er hat sich sehr in die Thematik dieser Welt hineingelesen, und versucht, sie aus irdischer Sicht zu verstehen. Warum sollte er sich ansonsten mit Raum, mit Zeit, mit der Bibel, mit den verschiedenen Spaltungen, mit den Beziehungen und, und und beschäftigen.
Wofür, da ja sowieso schon alles klar ist: Denn das hier ist eine Illusion, peng, fertig!
Die vielen - ja, illusionären - Seiten von EKIW und die illusionäre Auseinandersetzung mit Raum und Zeit von Kenneth Wapnick sind Zeichen großen Mitgefühls. Viele von uns brauchen aufgrund ihrer Einbildungen zielführende Hilfestellungen, damit wir auf dem Weg zurück in den HIMMEL nicht die Orientierung und die Geduld verlieren.

Sie verwenden Illusionen, um über die Illusion hinauszuführen. Auf anderem Wege hätten sie uns anscheinend nicht erreicht.

Für alle, die tatsächlich erleben, dass die Welt eine Illusion ist, ist peng, alles fertig.
Für sie kann nichts WIRKLICHES bedroht werden und nichts Unwirkliches existiert.

Eine kleine Weile lang kehren wir dankbar immer wieder zurück und bringen einen Hauch von HIMMEL mit ...........


 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 24. Juli, 2017 17:52:12
Wie gehen wir denn kann mit Illusionen um? Wie ist aus Kurssicht das Überweisen und Anerkennen von Leistungen zu sehen? Kann man gleich vergessen, weil ohnehin nur Illusion?
Wer bezahlt eure Rechnungen für eure Autos, eure Reisen, wie bewerkstelligt ihr eurer Leben in der Illusion?
Wer hat soviel uneingeschränktes Vertrauen in GOTT, daß er ohne Materie hier leben kann?
In der Illusion folgen jeder Handlung irgendwelche Konsequenzen.
Johannes und ich führen momentan ein relativ geordnetes Leben und bezahlen alle Rechnungen.

Überlebensversuche innerhalb der Materie ohne Materie zu brauchen, mag schon so manchem Yogi gelungen sein, ist für mich aber momentan nicht der passende Sport.

Den Anspruch brauche ich zu Erlösungszwecken auch nicht zu stellen, da ich von EKIW darüber aufgeklärt bin, dass ich hier auf einem unwirklichen Schlachtfeld zu sein scheine und meine - auch illusionäre - Erlösung von diesem scheinbaren Leben fern meiner HEIMAT, nichts mit der illusionären Lebensführung zu tun hat, sondern von der Erfüllung einer GLÜCKbringenden - auch illusionären - Funktion abhängt: der Vergebung.


Wird hier die Spaltung deutlich? Wer kann wen lehren, solange er nicht selbst uneingeschränkt danach lebt, solange er nicht nur Liebe ist?

Ich muss zugeben, ich bin nicht soweit, ich erkenne die Theorie, das Umsetzen in der Praxis fällt mir immer wieder schwer. Deshalb muss ich wohl noch hier auf dieser Welt weilen. Ich hoffe auf meine und eure Vergebung und vergebe euch! Ich bin eine Übende! Wir sind alle auf dem Weg zu GOTT.
 herz
Jeder ist immer nur LIEBE und keiner weilt auf dieser Welt -
diese EINSICHT entspringt der Vergebung von EKIW.

Jeder lehrt und lernt unentwegt - entweder Angst oder LIEBE.
Das, was wir lernen, lehren wir, und das, was wir lehren, lernen wir.
Je nach dem, ob wir uns mit dem Gedankensystem des Ego oder dem des HEILIGEN GEISTES verbinden. Entweder halten wir alle im Traum gefangen oder befreien alle.

Hilfreich ist die Tatsache, dass die Trennung von GOTT nicht stattgefunden hat und alles einfacher ist, als es uns vielleicht erscheint.




 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: IchbinDu am 26. Juli, 2017 10:07:17
 herz
"Vergebung ist eine  i r d i s c h e  Form der Liebe, die, da sie im HIMMEL ist, keine Form hat. Was jedoch
h i e r  gebraucht wird, wird  h i e r  so gegeben, wie es gebraucht wird. In dieser Form kannst du deine
Funktion sogar  h i er  erfüllen, obschon das, was dir die Liebe bedeuten wird, wenn dir die
Formlosigkeit zurückerstattet worden ist, noch größer ist. Die Erlösung der Welt hängt von dir ab, der du vergeben kannst. Das ist deine Funktion  h i e r." Lekt. 186/14.

Wie wunderbar und klar der Kurs doch ist und alle Zweifel sind beseitigt! Vergebung ist der Schlüssel zum Glück.


 herz ICHBINDU
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: frank am 27. Juli, 2017 22:11:23
danke an alle, für Eure Anteilnahme. Eine Frage sei noch erlaubt: Woher seid Ihr so sicher?
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: IchbinDu am 27. Juli, 2017 23:41:34
danke an alle, für Eure Anteilnahme. Eine Frage sei noch erlaubt: Woher seid Ihr so sicher?
herzFür diese Frage danke ich dir sehr.
Das frage ich mich auch oft, deshalb  versuche ich  mich nur an Kurszitate möglichst ohne Interpretation zu halten.

Frank, ich denke, jeder versteht Kursaussagen auf die für ihn derzeit verständliche Weise.  "Recht" haben oder das "Nachbeten" der Meinung oder Interpretation anderer kann meiner Meinung nach dabei keine Kategorie sein.
Erfahrung kann nicht gelehrt und nicht gelernt und nicht vermittelt werden, sie ist einfach da, sagt der Kurs.

"Es ist nicht nötig, weiter klarzustellen, was niemand in der Welt verstehen kann. Wenn die Offenbarung des Einsseins kommt, dann wird sie erkannt und voll und ganz verstanden werden...."
Wie tröstlich!!!

 herz
 
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Jalila am 28. Juli, 2017 07:16:08
Lieber Frank,
auch Du wirst Erfahrungen machen, wenn Du die Lektionen anwendest und es wird Dich sicher machen. Probieren geht über Studieren!  herzaugen  blaubuch
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 28. Juli, 2017 09:24:59
danke an alle, für Eure Anteilnahme. Eine Frage sei noch erlaubt: Woher seid Ihr so sicher?
Jalila hat bereits auf das Wesentliche hingewiesen, das dir letztendlich nur Sicherheit geben kann:
Deine Erfahrungen damit, wenn du den Kurs anwendest.
Denn Sicherheit und Verständnis beim Kurs ist vergleichbar mit Verständnis und Sicherheit z.B. beim Schifahren.
Du kannst das nicht aus Büchern lernen. Wenn du das Erlebnis haben willst, musst du dich auf die Piste begeben und erste Erfahrungen mit dem Schnee machen.

Beim Kurs ist es ebenso. Er ist deshalb in 3 Büchern angelegt:
Im Textbuch bekommst du die Metaphysik (also den theoretischen Hintergrund)des Kurses serviert, im Übungsbuch gibt's Anleitung, wie du beginnst, den Kurs anzuwenden - und im Handbuch für Lehrer und in den Ergänzungen gibt es weiterführende praktische Hinweise für bereits geübte Kursschüler, die bereits das Übungsbuch durchgemacht haben.   

Für jene, die glauben, das Buch allein würde ihnen den Kurs offenbaren, gibt Jesus im Handbuch für Lehrer zu bedenken:
"Wir wollen jedoch nicht vergessen, dass Worte nur Symbole von Symbolen sind. So sind sie zweifach von der Wirklichkeit entfernt." (H-21.1:8) *)
Noch dazu benützt Jesus bekannte Begriffe, die er jedoch ganz neu deutet, sodass sie praktisch das Gegenteil dessen bedeuten, wie sie in der Welt verstanden werden. z.B. das Schlüsselwort "Vergebung" wird im Kurs so verwendet:
Vergib deinen Brüdern, was sie dir nicht angetan haben! Also, sieh ein, dass deine Wahrnehmung falsch war.
Die in der Welt gebräuchliche Deutung des Wortes bezeichnet Jesus in den Ergänzungen sogar als "Vergebung-zum-Zerstören".

Für die Praxis des Kurslesens bedeutet das, dass dir bewusst sein sollte, dass du seine Sprache nicht einfach verstehst. Jesus verwendet sie nicht so, wie du es gewohnt bist, sondern benützt sie nur, um dich durch etwas zu erreichen, womit du zu lernen beginnen kannst.
Im 2. Teil des Übungsbuches treten deshalb Worte immer mehr in den Hintergrund, weil es darum geht, dass der Kursschüler immer mehr in die Erfahrung, in das Fühlen kommen muss.

Wenn du also irgendwo liest
... deshalb  versuche ich  mich nur an Kurszitate möglichst ohne Interpretation zu halten.
vergiss nicht, dass immer du selbst bereits "deine Interpretation" liest - und nicht unbedingt das, was in den Zitaten gemeint ist.
Deshalb sind Zitate keine "Versicherung", dass du den Kurs so verstehst, wie er gemeint ist.

Erst die Erfahrung - dein eigenes Fühlen - wird dir zeigen, ob du verstehst oder nicht.
Wenn du durch die Anwendung der Lektionen - also die Vergebungsübungen - Freude, Glück, Sicherheit und ein Gefühl der Geborgenheit erfährst, dann hast du den Kurs richtig verstanden.
Wenn Unsicherheit, Skepsis, Zweifel oder andere Gefühle in dir auftauchen, dann kannst du sicher sein, dass du etwas missverstanden haben musst.

Erfahrung kann nicht gelehrt und nicht gelernt und nicht vermittelt werden, sie ist einfach da, sagt der Kurs.
Das sagt der Kurs nicht. Du musst erst bereit werden, neue Erfahrungen zu machen. Die sind nicht "einfach da". Die brauchen deine Bereitwilligkeit, denn du musst erst bereit sein, deine alten, gewohnten Erfahrungen zumindest kurz zurückzustellen, damit Raum für eine neue Erfahrung entsteht.
Das Lernen der Bereitschaft, deine bisherigen Erfahrungen nicht länger als Tatsachen misszuverstehen und dich stattdessen neuen - freudigeren - hinzugeben, macht in der Hauptsache das ganze Kurslernen aus.**)

 herz Johannes

*) Siehe dazu auch den Text "Was Worte vermögen" (https://www.wunderkommunikation.de), wenn du unsere LESESEITE öffnest!
**) Deshalb habe ich in meinen Nondualen Texten (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/) auf unserer LESESEITE viele Erfahrungen mit dem Lernen des Kurses aufgeschrieben, um Kursschüler beim ihrem Kurslernen zu unterstützen und vielleicht Zeit einzusparen.  
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 28. Juli, 2017 11:17:21
Das frage ich mich auch oft, deshalb  versuche ich  mich nur an Kurszitate möglichst ohne Interpretation zu halten.

Wahrnehmung ohne Interpretation ist schlichtweg unmöglich. Wahrnehmung ist Interpretation. Sie ist darüberhinaus sehr instabil und selektiv. Deshalb sind Kursschüler angehalten über diese falsche Wahrnehmung hinauszugehen, und das wahrgenommene mit IHM zu betrachten. Wenn von zurücktreten und nochmal wählen gesprochen wird ist genau dieses gemeint.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 28. Juli, 2017 12:47:22
"Vergebung ist eine  i r d i s c h e  Form der Liebe, die, da sie im HIMMEL ist, keine Form hat. Was jedoch h i e r  gebraucht wird, wird  h i e r  so gegeben, wie es gebraucht wird. In dieser Form kannst du deine Funktion sogar  h i er  erfüllen, obschon das, was dir die Liebe bedeuten wird, wenn dir die Formlosigkeit zurückerstattet worden ist, noch größer ist. Die Erlösung der Welt hängt von dir ab, der du vergeben kannst. Das ist deine Funktion  h i e r." Lekt. 186/14.

Wie wunderbar und klar der Kurs doch ist und alle Zweifel sind beseitigt! Vergebung ist der Schlüssel zum Glück.
Wir lernen von EKIW h i e r, dass wir uns an unsere Verbindung mit dem HEILIGEN GEIST erinnern können und gehen an SEINER Hand zurück in den HIMMEL.

Wenn wir das h i e r üben, bemerken wir irgendwann, dass uns die Formlosigkeit zurückerstattet worden ist und wir erstatten sie ebenso allen und allem wieder, von dem wir dachten, wir hätten es gemacht.

So erfüllen wir unsere Funktion h i e r, wo wir sie brauchen, weil wir glauben fehlerschaffen zu können, und erlösen uns und die Welt, indem wir sie vergeben.

danke an alle, für Eure Anteilnahme. Eine Frage sei noch erlaubt: Woher seid Ihr so sicher?
herzFür diese Frage danke ich dir sehr.
Das frage ich mich auch oft, deshalb  versuche ich  mich nur an Kurszitate möglichst ohne Interpretation zu halten.
Durch die Anwendung von EKIW und durch ein klein wenig unendliche Geduld entdecke ich mehr und mehr Sicherheit in mir und bin nicht mehr auf Interpretationsversuche angewiesen.

Frank, ich denke, jeder versteht Kursaussagen auf die für ihn derzeit verständliche Weise.  "Recht" haben oder das "Nachbeten" der Meinung oder Interpretation anderer kann meiner Meinung nach dabei keine Kategorie sein.
Erfahrung kann nicht gelehrt und nicht gelernt und nicht vermittelt werden, sie ist einfach da, sagt der Kurs.
EKIW ist für mich sehr nützlich, eine Abkürzung. Ich erspare mir Vieles, wenn ich mich in allen Belangen direkt an IHN wende, IHM glaube und vertraue, dass nicht wahr sein kann, was ich zu sehen meine. Ich habe IHM "nachgebetet", erst nur blindlinks, wie er es empfiehlt, und erlebe seit dem nach und nach, was ER offenbart.

Ich lerne von den Erfahrungen, die Jesus gemacht hat. Er bietet sie mir an, damit ich ihm nachfolgen kann. Wenn wir einen älteren Bruder finden, dem wir vertrauen, kann er uns in die SELBSTsicherheit und SELBSTständigkeit führen.

Johannes und ich haben Notizen aus unserer bisherigen Zeit des KURSlernens auf unserer Leseseite veröffentlicht, machen Workshops zu KURSthemen, eine KURSkonferenz, bieten ein Mentoring und dieses Forum für KURSstudierende an, damit Brüder, die uns vertrauen, auf unsere Erfahrungen mit EKIW zurückgreifen können.

"Es ist nicht nötig, weiter klarzustellen, was niemand in der Welt verstehen kann. Wenn die Offenbarung des Einsseins kommt, dann wird sie erkannt und voll und ganz verstanden werden...."
Wie tröstlich!!!
Jesus hat uns EKIW gebracht, um uns den Weg für die Offenbarung zu ebnen.
Er lehrt uns in seinem Sinne zu vergeben, damit wir uns von unseren Machenschaften befreien können und dadurch erkennen, dass wir uns nie von GOTT getrennt und nie gefangen gehalten haben.

Warum kann die Beachtung dieses Aspekts von EKIW, dass die Trennung von GOTT nicht stattgefunden hat, dass nichts Wirkliches bedroht werden kann und nichts Unwirkliches existiert, nützlich sein?

Damit wir uns keine Nische in der Unwirklichkeit einrichten, in der wir zu überleben hoffen, GOTT und dem Tod zu entrinnen hoffen und die Vergebung in unser Ego-Denksystem einbauen, um körperlich gesund zu werden und den Planeten zu retten und damit die Angst nur besänftigen anstatt sie auszuräumen, und nur einen kleinen Teil von dem zu erhalten, was Jesus uns bietet.



 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: frank am 28. Juli, 2017 15:14:58

danke nochmals, für Eure Bemühung, einem "scheinbar Nichtverstehenden" zu helfen.
Ich machte schon früher in anderen geistigen Richtungen die Erfahrung, die ich auch in Kurszusammenhängen mache, dass in den eigenen Reihen kritische Fragen wenig Unterstützung finden. Man ist schnell dabei, diesen Fragenden auf den richtigen Weg zu führen.

Gleichwohl spreche ich mit so manchen Menschen, die ganz andere geistige als auch ungeistige Richtungen vertreten. Und solche Gespräche finde ich höchst spannend, da sie mir Aspekte eröffnen, die in den eigenen Reihen eher nicht zur Sprache kommen, da - bei uns - doch eigentlich alles schon klar ist.

Hat schon mal jemand mit einem sehr überzeugten Anhänger von Zeugen Jehovas gesprochen oder anderen geistigen Richtungen, die schnell als Sekte abgetan werden? So wie auch Kursanhänger in diese Ecke kommen.

Ich sehe eigentlich keine grundsätzlichen Unterschiede in der Argumentation eurerseits und von jenen anderen, man muss nur vom eigenen denken überzeugt sein.

In einer kritischen Internetseite las ich von der "Gehirnwäsche" der Kurs-Lektionen.
Ihr kennt sicher diese eindeutigen Experimente, die klar untermauern, dass wir Menschen alles für richtig akzeptieren, bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen, wenn wir einer bestimmten Art der Manipulation unterliegen.   
Wir müssen nur lange genug ans Ergebnis glauben und entsprechend üben, dann wird es in der beabsichtigten Weise gesehen und vehement vertreten.

Der Hintergrund ist ja auch verständlich. Halte ich es aus, in einer Welt zu leben, in der ggf. ich allein meine eigene, wie auch immer gestrickte Überzeugung habe? Suche ich dann nicht lieber nach Glaubensbrüdern? Und habe ich diese gefunden, bestärken sie mich in der Richtigkeit dessen, was ich vertrete, weil auch andere so denken.

Doch da Jesus sich genau dieser Zusammenhänge ganz sicher bewusst ist, ist der Kurs ja auch so aufgebaut, dass nicht nur die Argumente, die auch auf mich sehr einleuchtend wirken, die Richtigkeit des Kurses belegen.
Die Erfahrung der wirklichen Welt muss das Ergebnis allen Lernens sein. Ansonsten bleibt er Theorie, wie alles, was nicht in einem selbst eindeutig erfahrbar wird.
Und ich denke, nur eine Erfahrung der wirklichen Welt kann wirklich überzeugen.
Daher erlaube ich mir diese Frage an Euch:
Wer kann von sich sagen, in der wirklichen Welt zu leben?
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 28. Juli, 2017 17:38:03
Ich sehe eigentlich keine grundsätzlichen Unterschiede in der Argumentation eurerseits und von jenen anderen, man muss nur vom eigenen denken überzeugt sein.

Wer vom eigenen Denken überzeugt ist, der macht einen anderen Kurs. Der Kursschüler muss lernen sein Denken umzukehren  und verstehen, das das wovon er glaubte es greife ihn an, von seinen Projektionen auf die Welt gemacht wurde.

Zitat von: Ü-I.193 7.
... Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgend etwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem GOTT.

Das Mittel diesen Kurs zu lernen ist also nicht das Festhalten am Denken, an Überzeugungen. Das Mittel um diesen Kurs zu lernen ist die Vergebung.

In einer kritischen Internetseite las ich von der "Gehirnwäsche" der Kurs-Lektionen.

Wenn Du Kritik suchst wirst du Sie auch finden. Dazu brauchst Du lediglich das blaue Buch. Dort wirst Du genügend scheinbare Widersprüche finden, wenn Du denn welche suchst.

Ihr kennt sicher diese eindeutigen Experimente, die klar untermauern, dass wir Menschen alles für richtig akzeptieren, bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen, wenn wir einer bestimmten Art der Manipulation unterliegen.   
Wir müssen nur lange genug ans Ergebnis glauben und entsprechend üben, dann wird es in der beabsichtigten Weise gesehen und vehement vertreten.

Sicherlich. Aber Glauben ist etwas für Kirchgänger, ohne diese jetzt abzuwerten. Die letztlich einzige Instanz die Gültigkeit besitzt, ist meine eigene Erfahrung. Wenn ich die Vergebung erfahre dann bewege ich mich jenseits von Glauben oder Nichtglauben. Ich weiß es einfach. Weil Vergebung immer auch Selbstvergebung ist, kann ich diese Erfahrung sehr schnell machen. Dazu brauche ich kein jahrelanges Kursstudium.

Wer kann von sich sagen, in der wirklichen Welt zu leben?

Diese quälende Frage kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut. Sie verrät das du ein Konzept im Kopf hast, wie Erlösung, Erleuchtung, die wirkliche Welt aussehen sollte. Lass diese Gedanken fallen und wende dich an Lektion 193.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 28. Juli, 2017 21:02:54
danke nochmals, für Eure Bemühung, einem "scheinbar Nichtverstehenden" zu helfen.
Auch wenn es so aussehen kann, als ob Fragen und Antworten hier direkt von bestimmten Personen kommen und an bestimmte Personen gerichtet sind, wissen wir von vielen, die hier "nur" lesen, nie oder nur selten aktiv mit einem Beitrag aufscheinen, doch sehr wohl Antworten finden auf Fragen, die sie sich gestellt oder noch nicht einmal gestellt haben.
Also weder werden hier deine Fragen als "deine persönlichen Fragen" aufgefasst, sondern eher als Fragen, die sich jedem Kursschüler früher oder später einmal stellen - und ebenso sind die Antworten nicht nur an dich persönlich gerichtet, sondern an jeden, der bereit ist, sie zu hören.

Zitat von: frank
Ich machte schon früher in anderen geistigen Richtungen die Erfahrung, die ich auch in Kurszusammenhängen mache, dass in den eigenen Reihen kritische Fragen wenig Unterstützung finden. Man ist schnell dabei, diesen Fragenden auf den richtigen Weg zu führen.
Du könntest - wenn du den Kurs anwendest statt in herkömmlicher Weise wahrzunehmen - völlig andere Erfahrungen machen. Solche, die dich wirklich glücklich machen und dich nicht dazu verleiten, Pauschalurteile zu fällen, die absolut keine Bedeutung haben.

Zitat von: frank
Gleichwohl spreche ich mit so manchen Menschen, die ganz andere geistige als auch ungeistige Richtungen vertreten. Und solche Gespräche finde ich höchst spannend, da sie mir Aspekte eröffnen, die in den eigenen Reihen eher nicht zur Sprache kommen, da - bei uns - doch eigentlich alles schon klar ist.
Hat schon mal jemand mit einem sehr überzeugten Anhänger von Zeugen Jehovas gesprochen oder anderen geistigen Richtungen, die schnell als Sekte abgetan werden? So wie auch Kursanhänger in diese Ecke kommen.
EKIW leitet dich dazu an, alle Situationen für die Vergebung zu nützen statt für die Anhäufung von Urteilen.
Wenn du dich wirklich für den Kurs interessierst, werden solche Gespräche, wie du sie hier beschreibst, nicht mehr anziehend für dich sein. Du hast dann wirklich "Besseres" zu tun. Nämlich darauf zu hören, wie der HG all das sieht, was du zu sehen meinst.
Und das ist wahrhaft erfreulicher.  :cool:

Zitat von: frank
Und ich denke, nur eine Erfahrung der wirklichen Welt kann wirklich überzeugen.
Daher erlaube ich mir diese Frage an Euch:
Wer kann von sich sagen, in der wirklichen Welt zu leben?
Niemand kann wirklich in einer Illusion leben. Er kann es sich einbilden, er kann davon träumen. Mehr aber nicht.
Tatsächlich können wir alle nur in der wirklichen Welt leben, in einer Welt, welche die Vergebung gesegnet hat, in der Schuld, Strafe, Krankheit und Tod undenkbar sind.
Und jede Vergebungsübung hat den Zweck, den Übenden in einem heiligen Augenblick diese Welt erfahren zu lassen.

Also mach dich auf, neue Erfahrungen zu machen. Lass den alten Kram hinter dir und beginne, dich darauf vorzubereiten, die wirkliche Welt selbst zu erleben.
Denn - wie du es selber so schön sagst: Nur das wird dich wirklich überzeugen.

 herz Johannes
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: frank am 30. Juli, 2017 20:47:12
merci, Euch allen, frank
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 31. Juli, 2017 11:38:43
danke nochmals, für Eure Bemühung, einem "scheinbar Nichtverstehenden" zu helfen.
Ich machte schon früher in anderen geistigen Richtungen die Erfahrung, die ich auch in Kurszusammenhängen mache, dass in den eigenen Reihen kritische Fragen wenig Unterstützung finden. Man ist schnell dabei, diesen Fragenden auf den richtigen Weg zu führen.
Gleichwohl spreche ich mit so manchen Menschen, die ganz andere geistige als auch ungeistige Richtungen vertreten. Und solche Gespräche finde ich höchst spannend, da sie mir Aspekte eröffnen, die in den eigenen Reihen eher nicht zur Sprache kommen, da - bei uns - doch eigentlich alles schon klar ist.
Wir freuen uns über Fragen, weil wir dann Gelegenheit bekommen, Einzelheiten zu erläutern, die sonst nicht zur Sprache kämen. Danke dir also für deine Fragen.

Wenn du uns Fragen stellst, kann dir noch nicht alles klar sein.
Und wenn du kritische Fragen "in den eigenen Reihen" stellst, suchst du möglicherweise noch eine Richtung, der du ganz dein Vertrauen schenken kannst?

Hat schon mal jemand mit einem sehr überzeugten Anhänger von Zeugen Jehovas gesprochen oder anderen geistigen Richtungen, die schnell als Sekte abgetan werden? So wie auch Kursanhänger in diese Ecke kommen.

Ich sehe eigentlich keine grundsätzlichen Unterschiede in der Argumentation eurerseits und von jenen anderen, man muss nur vom eigenen denken überzeugt sein.
Zeugen Jehovas wollen vielleicht möglichst viele retten und strömen aus, um sie zu erreichen. Doch du hast uns aufgesucht und uns angesprochen. Sollten wir dir in diesem Falle nicht alles geben, wovon wir überzeugt sind: das Denksystem des HG?

Wir sind von IHM überzeugt, weil ER uns in die wirkliche Welt führt.

In einer kritischen Internetseite las ich von der "Gehirnwäsche" der Kurs-Lektionen.
Ihr kennt sicher diese eindeutigen Experimente, die klar untermauern, dass wir Menschen alles für richtig akzeptieren, bis hin zu schweren körperlichen Misshandlungen, wenn wir einer bestimmten Art der Manipulation unterliegen.   
Wir müssen nur lange genug ans Ergebnis glauben und entsprechend üben, dann wird es in der beabsichtigten Weise gesehen und vehement vertreten.
Die Gehirnwäsche, die EKIW mir ermöglicht, hat mich soweit befreit, dass ich MEIN GLÜCK wieder FÜHLE und mit allen und allem in der wirklichen Welt lebe.
Ich habe - so, wie du es bschreibst - lange genug an das Ergebnis geglaubt und entsprechend geübt, dann habe ich es in der beabsichtigten Weise GESEHEN und vertrete es jetzt vehement.

Der Hintergrund ist ja auch verständlich. Halte ich es aus, in einer Welt zu leben, in der ggf. ich allein meine eigene, wie auch immer gestrickte Überzeugung habe? Suche ich dann nicht lieber nach Glaubensbrüdern? Und habe ich diese gefunden, bestärken sie mich in der Richtigkeit dessen, was ich vertrete, weil auch andere so denken.
Du hast Recht, warum sollte ich es auf einem Schlachtfeld aushalten und ausharren wollen?

Johannes und ich suchen nicht nach Glaubensbrüdern, doch wenn KURSlernende uns ansprechen - so, wie du - bestärken wir die Richtigkeit dessen, was sie vertreten nur, wenn es sie ins GLÜCK führt - doch dann sind sie auch nicht mehr kritisch oder fragen ..............

Doch da Jesus sich genau dieser Zusammenhänge ganz sicher bewusst ist, ist der Kurs ja auch so aufgebaut, dass nicht nur die Argumente, die auch auf mich sehr einleuchtend wirken, die Richtigkeit des Kurses belegen.
Die Erfahrung der wirklichen Welt muss das Ergebnis allen Lernens sein. Ansonsten bleibt er Theorie, wie alles, was nicht in einem selbst eindeutig erfahrbar wird.
Und ich denke, nur eine Erfahrung der wirklichen Welt kann wirklich überzeugen.
Daher erlaube ich mir diese Frage an Euch:
Wer kann von sich sagen, in der wirklichen Welt zu leben?
Ich gebe dir wieder Recht, dass nur die Erfahrung der wirklichen Welt überzeugen kann.
Ich kann von mir sagen, dass ich in der wirklichen Welt lebe und ein "Zeuge Jehovas" zu sein scheine, der Glaubensbrüdern, die es in der Welt nicht aushalten und die manipuliert werden wollen, bei der Gehirnwäsche hilft - wenn jemand es so will.




 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 25. November, 2017 12:31:17
Was dann doch bedeuten würde, nachdem ich meinen Körper abgelegt und keine Wahrnehmung mehr habe, ...

Dieser Satz, als Frage getarnt, enthält zwischen den Zeilen eine falsche Aussage: Ich bin ein Körper und es ist mein Körper der wahrnimmt. Das ist falsch. Es ist weder dein Körper noch Frank. Es ist Du. Oder allgemeiner ausgedrückt: Dasjenige, in dem dieses Wahrnehmen, Fühlen erscheint ist das, was wir "Ich" nennen. Es ist dies, das erfährt was immer von Moment zu Moment erfahren wird. Und da es nicht etwas ist was wir tun, schließe ich daraus das es das ist was wir sind.
Und jetzt kommt mein Dilemma:
Der Kurs sagt allerdings, dass Wahrnehmung keine Tatsache sondern ein Ergebnis dessen ist, was ich sehen will. Das die Ursache für das, was ich wahrnehme, meine Gedanken sind. Und dass diese Gedanken Teil eines Gedankensystems sind, das begründet ist auf der Annahme, dass die Trennung stattgefunden hat.

Wenn das was wahrgenommen wird, keine Tatsache ist, so bleibt doch die Wahrnehmung als solche doch eine Tatsache, zumindest in meiner Erfahrung. Wahrnehmung bleibt und den Wissenden der Wahrnehmung ist das was ich als "Ich" bezeichne. Könnte es sein das die Interpretation dieses Wissens von Michael gemacht wird und es das ist das wir als Ego bezeichnen. Der Wissende bin Ich und wenn das Gewusste (ein Gedanke, ein Unfall, ...) ohne HILFE interpretiert wird, ensteht der ganze Wahnsinn.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Andi am 08. Januar, 2018 21:05:40
Kontrovers zu den meisten Antworten in dieser Forenrubrik möchte ich gerne folgende Meinung vertreten:
Die materielle Welt existiert hier und jetzt - dies als Illusion zu bezeichnen, trifft nicht den Kern des EKIW.
Aber: Die Welt, wie wir sie wahrnehmen ist eine Illusion, weil wir durch Projektion Alles aus der Sicht eines im Körper eingesperrten Geistes etikettieren, was uns eine Welt zeigt, die so nicht existiert.
Stattdessen fordert uns EKIW auf, nicht das Materielle als Illusion zu betrachten, sondern unseren Blickwinkel zu ändern: Statt unseren Ärger nach außen zu projizieren, sollen wir nach Innen schauen, dort werden wir etwas finden, das wir nach außen ausdehnen können, indem wir die materielle Welt segnen. Das ist die Schau: Das wir das innere Licht statt unseres projizierten Ärgers nun überall auch Außen sehen und wir uns mit Allem verbinden.
Das besagt aber keineswegs, dass das Materielle nicht existiert.
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 08. Januar, 2018 23:54:33
Kontrovers zu den meisten Antworten in dieser Forenrubrik möchte ich gerne folgende Meinung vertreten:
Die materielle Welt existiert hier und jetzt - dies als Illusion zu bezeichnen, trifft nicht den Kern des EKIW...
Das ist also deine Meinung. Das ist OK.
Das einzig Sinnvolle, was ein Kursschüler mit einer Meinung machen kann, ist, sie zu vergeben.
Das tue ich hiermit.

Vielleicht kannst du darin mit mir übereinstimmen, dass nur dies der Kern des Kurses ist.
Denn darin stimme ich mit dem HG überein - und wir freuen uns, wenn du dich uns anschließt.

Und bevor du den nächsten Beitrag hier schreibst, könnte es für dich hilfreich sein, wenn du folgenden Beitrag aus dem Bereich "Willkommen" dieses Forums nachliest: Was dieses Forum nicht ist ... (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,1881.msg15004.html#msg15004)

 herz Johannes

P.S. Natürlich kann dir niemand deine Meinung nehmen. Wenn du jedoch bemerkst, dass du Zweifel daran hegst, ob deine Meinung mit dem HG übereinstimmt, dann wärst du hier richtig.
Sonst wirst du mit diesem Forum eher keine Freude haben. normalo1

 
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 09. Januar, 2018 02:45:38
Das besagt aber keineswegs, dass das Materielle nicht existiert.

Das ist das Paradigma nicht nur der westlichen Welt, das Paradigma der Wissenschaft. Materie war zu erst da und durch bisher unerklärliche chemische Prozesse entstanden Geist und Bewußtheit. Und nun suchen sie schon seit über 2000 Jahren, Aristoteles suchte schon danach, wie das entstanden sein könnte. Wie entstand aus Materie plötzlich Geist und Bewußtheit. Jeder halbwegs ordentlich arbeitende Wissenschaftler würde nach gewisser Zeit sein Modell, sein Fundament, Geist entstand aus Materie, infrage stellen.
Hier kommt der Kurs ins Spiel. Der Kurs sagt das es nur den einen GEIST gibt. Die Welt (wie wir sie wahrnehmen) ist ein Illusion. Materie, das heißt die Welt und die Körper sind ein Nebenprodukt des GEISTES, erzeugt durch Projektion. Jetzt macht alles wieder Sinn. Auch deine Erfahrungen tagsüber oder nachts in Träumen sind real, sie sind die Wirkungen des Geistes. Aber die Realität dahinter ist dein Geist, keine tote, kalte Materie. Deine komplette Wahrnehmung, sehen, fühlen, schmecken, ... spielt sich nur in deinem Geist ab. Keiner, Andy eingeschlossen, hat bisher Materie gefunden.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Andi am 09. Januar, 2018 07:02:45
Danke für die Antworten.
Gern zweifele ich an meiner Meinung, und vielleicht kann mir jemand Folgendes sagen, um mein Fortschreiten zu erleichtern (Vielmals Danke im Voraus!):

Wenn ich die “Welt“ als meine egoistische Wahrnehmung des Materiellen definiere, dann ist im Kurs evident, dass die “Welt“ nicht existiert. Auch ist klar, dass stattdessen eine andere Welt existiert, die eben auch eine andere Wahrnehmung des Materiellen einschließt.
Aber: Kennt denn jemand eine Textstelle im Kurs (evtl. sogar im englischen Original), wo es heißt, dass der Körper oder das Materielle an sich nicht existiert?

@Johannes: Bitte verstehe mich nicht falsch: Ich bin nicht auf einen Disput oder Besserwisserei oder so etwas aus. Ich glaube, das Thema ist für jeden Kursschüler doch eine Kernfrage, die ich bisher anders als alle Anderen erlebt habe. Dies aufzulösen, wäre mir sehr hilfreich.
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 09. Januar, 2018 10:22:05
Wenn ich die “Welt“ als meine egoistische Wahrnehmung des Materiellen definiere,

Da ist nichts materielles, da ist keine Materie! Wo findet denn deine Wahrnehmung (sehen, hören, schmecken, tasten, riechen) und deine Körperempfindungen statt. Doch nicht "draussen" wo du Materie vermutest. Es findet alles in dem statt, das du Ich nennst. Die entscheidene Frage ist "Was bin ich?".

Auch ist klar, dass stattdessen eine andere Welt existiert, die eben auch eine andere Wahrnehmung des Materiellen einschließt.

Wie kann sich etwas endliches, die Welt, in das Unendliche einschleichen? Damit sagst du das eine andere Welt real ist und GOTT ist es nicht.

Aber: Kennt denn jemand eine Textstelle im Kurs (evtl. sogar im englischen Original), wo es heißt, dass der Körper oder das Materielle an sich nicht existiert?

Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt. (T.13 V.3:5 u. T.21 Einl.1:1).
Ich habe die Welt erfunden, die ich sehe (Lektion 32)
Die Welt ist eine Illusion (Lektion 155.2)
Die ganze Verzerrung, durch die Magie gemacht wurde, beruht auf der Überzeugung, es gebe eine schöpferische Fähigkeit in der Materie, über die der Geist keine Kontrolle hat. Dieser Irrtum kann zwei Formen annehmen: Man kann entweder glauben, der Geist könne im Körper fehlerschaffen oder der Körper könne im Geist fehlerschaffen. Wenn verstanden wird, dass der Geist, der die einzige Ebene der Schöpfung ist, nicht über sich hinaus erschaffen kann, braucht keine der beiden Arten der Verwechslung mehr aufzutreten. (T.2 IV.)
Ich bin kein Körper, ich bin frei (Lektion 199)
Der Körper existiert nicht, außer als Lerneinrichtung für den gespaltenen Geist. (T.2 V.)

Ich glaube, das Thema ist für jeden Kursschüler doch eine Kernfrage, die ich bisher anders als alle Anderen erlebt habe. Dies aufzulösen, wäre mir sehr hilfreich.

Das du es anders als alle Anderen erlebt hast ist vermutlich (d)eine Fehlwahrnehmung.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 09. Januar, 2018 11:42:24
Gern zweifele ich an meiner Meinung...
Da ist die Freude groß im ganzen HIMMELREICH!  hhü 

Zitat von: Andi
Kennt denn jemand eine Textstelle im Kurs (evtl. sogar im englischen Original), wo es heißt, dass der Körper oder das Materielle an sich nicht existiert?
Michael hat in seinem Beitrag bereits einige Stellen zitiert. Hier vielleicht noch einige Erläuterungen dazu:

Gleich im Kapitel 2 des Textbuches werden die zwei gegensätzlichen Überzeugungen "Trennung und SÜHNE" vorgestellt und auch gleich geklärt, dass sie nicht beide wahr sein können, d.h. dass sie sich gegenseitig ausschließen:
Einerseits der Trennungsgedanke - die Überzeugung, dass die Trennung von GOTT (von unserer QUELLE) möglich wäre und geschehen ist.
Andererseits die SÜHNE - die ANTWORT GOTTES auf diese "winzig kleine Wahnidee" - und damit das Prinzip, das den Trennungsgedanken aufhebt.

Wäre die Trennung tatsächlich möglich und geschehen, dann wären alle Folgen ebenso wahr und tatsächlich geschehen: Der Körper, die Welt, das Universum von Raum und Zeit - oder, um den übergeordneten Begriff dafür zu verwenden, "das Materielle" oder "die Materie".
Der Glaube, in dieser Welt, in einem Körper zu leben, ist der Ausdruck dieser Überzeugung, dass die Trennung tatsächlich geschehen ist. Und für jeden, der dies glaubt, scheint der HIMMEL verloren und Erlösung unmöglich zu sein.

Der Kurs bringt nun "die ANTWORT GOTTES" auf den Trennungsgedanken - die SÜHNE - zu jedem Geist, der bereit ist, seine Überzeugung, getrennt zu sein, aufzugeben und sich erinnern zu lassen, dass die Trennung niemals geschehen konnte.

Die Zeit, die der Geist bisher verwendet hat, um den Trennungsgedanken zu bestätigen und damit zu verstärken, wird von dem Zeitpunkt an, an dem dieser Geist den SÜHNEgedanken kennenlernt, für den Lernprozess verwendet, in dessen Verlauf er die SÜHNE schließlich vollkommen für sich annimmt.

Damit ist der Trennungsgedanke aufgehoben - und der Irrtum korrigiert. Die Erlösung ist vollbracht.

Zusammenfassend ist es vielleicht noch hilfreich herauszustellen, dass der Trennungsgedanke und alle seine Folgen nur Fehlschöpfungen des Geistes sind. Ein anderer Begriff, den Jesus für dafür verwendet ist auch Magie.

Illusion, Magie, Fehlschöpfung, Materie sind einfach nur verschiedene Begriffe für etwas, das in Wahrheit nicht existiert.

Warum?

Weil GOTT nicht etwas erschaffen kann, das völlig anders ist als ER.
Deshalb existiert nur SEIN SOHN. SEINE einzige Schöpfung.

Und was ist GOTT?
GOTT ist Geist. Reiner Geist.

Und nichts ist außer GOTT.

 herz Johannes
 
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Jalila am 09. Januar, 2018 12:56:42
Was sagt die Quantenphysik dazu?
 
Frage: Herr Professor Dürr, was ist eigentlich Materie?

Dürr: Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel, Lebendigkeit. Wir tun uns schwer, uns dies vorzustellen. Primär existiert nur Zusammenhang, das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Geist nennen. Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht greifen können. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Nach Albert Einstein ist Materie nur eine verdünnte Form der Energie. Ihr Untergrund jedoch ist nicht eine noch verfeinerte Energie, sondern etwas ganz Andersartiges, eben Lebendigkeit. Wir können sie etwa mit der Software in einem Computer vergleichen.
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: karin am 09. Januar, 2018 13:16:01
Wenn ich die “Welt“ als meine egoistische Wahrnehmung des Materiellen definiere, dann ist im Kurs evident, dass die “Welt“ nicht existiert.
EKIW stellt in seiner Einleitung, 2. Absatz, Folgendes allem voran:
Nichts Wirkliches kann bedroht werden.
Nichts Unwirkliches existiert.
Hierin liegt der Frieden GOTTES.
Er sagt damit, dass „egoistische Wahrnehmung“ nicht existiert.

Auch ist klar, dass stattdessen eine andere Welt existiert, die eben auch eine andere Wahrnehmung des Materiellen einschließt.
Aber: Kennt denn jemand eine Textstelle im Kurs (evtl. sogar im englischen Original), wo es heißt, dass der Körper oder das Materielle an sich nicht
existiert?
Wenn wir glauben, dass eine unwirkliche Welt, in der wir egoistisch wahrnehmen können, existiert, ebnet EKIW uns den Weg und führt uns über die wirkliche Welt von unserem Irrglauben weg.

Die wirkliche Welt erreichen wir ausschließlich gemeinsam mit dem HEILIGEN GEIST. Mit IHM wechseln wir von der Falschgesinntheit zur Rechtgesinntheit, von falscher Wahrnehmung zu wahrer Wahrnehmung. Wir starten bei der Wahrnehmung eines Tisches und entdecken GOTT in ihm. Wir wechseln von der Form zum INHALT und erleben in der Folge, dass die Form nie existierte und dass auch die wirkliche Welt nicht existiert. Sie fungiert vorübergehend - für alle, die glauben, IHN verlassen zu können - als Vorhof für den HIMMEL.

Wenn wir uns von der unwirklichen in die wirkliche Welt begeben, bereiten wir uns damit für GOTTES letzten Schritt vor. Wir vergeben die Unwirklichkeit vollständig und werden bereit dafür, in GOTT zu verschwinden.

Wenn wir in IHM verschwunden sind, sind wir gewahr, dass nichts Unwirkliches in unserem Geist ist. Keine Welten, keine Wahrnehmungen, keine Vergebung, keine Trennung.

Und wenn es so geschrieben zu stehen scheint, scheinen wir noch eine kleine Weile dort zu bleiben, wo wir nie waren und kommunizieren, was niemand verstehen kann (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-39/), wonach sich aber jeder sehnt, der glaubt, in einer Welt zu leben.








 herz
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Andi am 09. Januar, 2018 21:02:37
Ohhh, das sind aber viele Beiträge geworden, so viel Mühe --> ganz herzliches  :danke:

Nun, meine Frage / mein Einwand zielt ja darauf ab, ob der Körper an sich existiert - auch wenn ich mir an einem meiner besten Tage völlig bewusst bin, dass ich kein Körper bin sondern eins mit Gott und Allem Leben und reiner Geist - so ist ja trotzdem dieser Haufen Fleisch da oder eben nicht.

Eure Antworten laufen alle in dieselbe Richtung: Der Körper sei nicht existent.

Meine bisherige Einschätzung in den vielen Jahren, in denen mich der Kurs begleitet hat, war: Der Kurs akzeptiert, dass der Körper da ist, legt aber viel Wert auf die Nichtidentifikation mit dem Körper und darauf, dass die durch den Körper wahrgenommene und die darauf nach außen projizierten Urteile als sogenannte “Welt“ nicht existiert, aber jenseits davon eine “Welt“ wahrnehmbar ist, die der Kursschüler wirklich will (Lektion 129).

In den von Euch genannten Textstellen findet sich natürlich der klassische Einleitungssatz “Nichts Unwirkliches existiert“, und mit dem Wort “Körper“ v.a. “Der Körper ist ein Traum“.
Aber, der Kurs sagt auch: “Der Körper existiert ... als Lerneinrichtung“ und “Der Körper ist das Mittel, durch welches GOTTES SOHN zur geistigen Gesundheit zurückkehrt. ... Und GOTTES SOHN streckt seine Hand aus, um seinen Bruder zu erreichen und ihm zu helfen, den Weg mit ihm entlangzugehen. Nun ist der Körper heilig.“

Das finde ich, ist ein sehr schönes Bild, mit dem ich leben kann: Es weist dem Körper eine Funktion als Kommunikationswerkzeug zu, das uns dienen kann, wenn wir darüber hinausblicken und uns nicht damit identifizieren - es aber sehr wohl benutzen, um z.B. zusammenzufinden, und dann dabei über den Körper hinweg die geistige Einheit suchen ---> Und wenn ich Eure Website und die Ankündigungen zu Seminaren durchsehe, so ist das ja auch Eure Absicht und Euer Anliegen.

Natürlich kann man jetzt theoretisch noch darüber hinausgehen, und den Körper sowie die gesamte Materie als Illusion abtun - aber ist das nicht ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, zumal der Kurs doch v.a. die Praxis im Sinn hat?
Der Körper ist ein Mittel zur Kommunikation und eine Lerneinrichtung, über die der Kursschüler hinauswachsen will. Ihm von vornherein zu sagen, die gesamte materielle Welt ist nur ein Hirngespinst, erinnert mich ein wenig wiederum an Lektion 129: “Du kannst dich nicht mit dem Gedanken begnügen, dass die Welt wertlos ist, denn wenn du nicht siehst, dass es etwas anderes gibt,worauf du hoffen kannst, wirst du nur niedergeschlagen sein.“
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Johannes am 10. Januar, 2018 00:51:07
Nun, meine Frage / mein Einwand zielt ja darauf ab, ob der Körper an sich existiert - auch wenn ich mir an einem meiner besten Tage völlig bewusst bin, dass ich kein Körper bin sondern eins mit Gott und Allem Leben und reiner Geist - so ist ja trotzdem dieser Haufen Fleisch da oder eben nicht.
Hast du eigentlich unsere Beiträge gelesen?

Du willst scheinbar lieber weiter deiner Wahrnehmung vertrauen - und hältst für wirklich, was sie dir in einem bestimmten Moment zeigt. Da können wir nur warten....   :cool: 

Zitat von: Andi
Meine bisherige Einschätzung in den vielen Jahren, in denen mich der Kurs begleitet hat, war: Der Kurs akzeptiert, dass der Körper da ist...
Zu dieser Einschätzung kannst du nur ohne HG kommen. Und das Ego freut sich, denn so wird der Kurs keine Gefahr für seine eingebildete Existenz.
Ohne HG kannst du nichts verstehen und kannst den Kurs nicht lernen.
Ohne IHN wirst du den Kurs immer nur so lesen und "anwenden", dass er deine Überzeugungen bestätigt.
So funktioniert das nicht.
Doch ist der HG immer zu deiner Verfügung, aber ER drängt sich nicht auf. Und solange du dich lieber mit deinen eigenen Einschätzungen herumschlägst, wartet ER.

Zitat von: Andi
.... aber jenseits davon eine “Welt“ wahrnehmbar ist, die der Kursschüler wirklich will (Lektion 129).
In dieser Lektion im Absatz 7 ist ganz klar beschrieben, wie diese "andere Welt" aussieht. Es ist eine Welt, in der Körper nicht denkbar sind:
"Schließe dann deine Augen vor der Welt, die du siehst, und in der stillen Dunkelheit sieh die Lichter, die nicht von dieser Welt sind, sich eines nach dem anderen entzünden, bis das Anfangen des einen und das Aufhören des andern jede Bedeutung verlieren, da sie ineinander übergehen."

 
Zitat
Aber, der Kurs sagt auch: “Der Körper existiert ... als Lerneinrichtung“
"Der Körper existiert nicht, außer als Lerneinrichtung für den gespaltenen Geist." (T-2.V.)
Da hast du offensichtlich das entscheidende Wort überlesen: "nicht"
Jedoch kann ein Geist alle Illusionen - also alles, was nicht wirklich existiert - als Kommunikationsinstrument verwenden, um mit jenen Geistern, die glauben, Körper zu sein, in Kontakt zu treten.

Wie sonst könnte ich z.B. dich erreichen?
Dafür kann der Körper gut dienen. Wir lernen mit dem Kurs, ihn nur als ein Instrument zu sehen, das wir verwenden, solange es für den Geist nützlich ist.   

Zitat von: Andi
...und “Der Körper ist das Mittel, durch welches GOTTES SOHN zur geistigen Gesundheit zurückkehrt. ... Und GOTTES SOHN streckt seine Hand aus, um seinen Bruder zu erreichen und ihm zu helfen, den Weg mit ihm entlangzugehen. Nun ist der Körper heilig.“
Das finde ich, ist ein sehr schönes Bild, mit dem ich leben kann...
Das ist ja wundervoll. Das würde im Moment genügen. Niemand verlangt mehr von dir.

Nur gibt es mehr.... Viiiiieeeelll mehr!  :wolki:   Und deine Bereitschaft dafür wird wachsen.

Wenn du allerdings deine Einschätzungen für des Pudels Kern hältst - und versuchst, in diesem Forum Bestätigung dafür zu finden, dann lasse ich das nicht zu.

Es hat einen Grund, dass du jetzt auf dieses Forum gestoßen bist. Scheinbar möchtest du einige neue Schritte wagen. Und dies könnte dir hier tatsächlich gelingen. Allerdings nicht, wenn du weiter Fragen stellst, die keine wirklichen Fragen sind.*)
Zum Beispiel deine Frage, ob der Körper an sich existiert.
Dies ist keine Frage, es ist eine Annahme / ein Einwand, dass Körper deiner Einschätzung nach existieren müssen, da du ja einen "Haufen Fleisch" zu sehen und zu erleben glaubst.

In diesem Fall könnte eine wirkliche Frage z.B. so aussehen:
Wenn GOTT reiner Geist ist und ER alles erschaffen hat und nichts erschaffen kann, was völlig anders ist als ER -
können dann Körper existieren?

Die Antwort darauf wäre wahrscheinlich auch für dich eindeutig.

Noch einmal: Ohne HG tut sich einfach gar nichts. Der Kurs - ohne HG, ist nicht der Kurs.
Und was sagt der HG:

"Ich bin kein Körper. Ich bin frei - ich bin Geist."
Und das ist alles, was existiert.

 herz Johannes


*) Siehe dazu folgenden Text: Wirkliche Fragen (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-14/)
 
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 10. Januar, 2018 07:55:25
Der Körper ist das Mittel, durch welches GOTTES SOHN zur geistigen Gesundheit zurückkehrt. ... Und GOTTES SOHN streckt seine Hand aus, um seinen Bruder zu erreichen und ihm zu helfen, den Weg mit ihm entlangzugehen.

Das ist doch eine wunderbare Erkenntnis. Mach da weiter.

Leider kommt danach das:

Natürlich kann man jetzt theoretisch noch darüber hinausgehen, und den Körper sowie die gesamte Materie als Illusion abtun - aber ist das nicht ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, ...

Es ist nicht über das Ziel hinausgeschossen, es ist das Ziel. Körper sind Materie. Oder wie definierst du Materie? Es ist Illusion, es existiert nur im gespaltenen Geist. Das Universum besteht aus nichts außer dem Sohn Gottes, der seinen Vater anruft.

Vielleicht hilft dir Lektion 189 weiter:
Zitat von: Ü.I.189.7
Tu einfach dies: Sei still, und lege alle Gedanken darüber, was du bist und was Gott ist, weg, alle Konzepte über die Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir selber hast. Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die du jemals gelernt hast von irgendetwas. Vergiss diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren Händen zu deinem Gott.

Michael
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Andi am 10. Januar, 2018 18:14:09
Oh je, ich glaube, ich habe mich sehr undeutlich ausgedrückt, und ich konnte mich nicht richtig verständlich machen - zumindest habe ich den Eindruck, dass  mich keiner der Antwortenden so richtig verstanden hat. Aber trotzdem bin ich für die aufgewendete Mühe und die Antworten sehr dankbar, da jeder Blickwinkel neue Erfahrungen bringen kann.  :danke:

Eigentlich hatte ja Frank eine Frage gestellt, die aus diversen Richtungen dahingehend beantwortet wurde, dass nur der HIMMEL existiert, nicht aber die "Welt", Körper oder Materie.
Da mir das so nicht ganz im Sinne des EKIW vorkam, hatte ich versucht, noch einen Blickwinkel zu schildern. Das ist mir aber nicht wirklich gut gelungen. Jedenfalls kann ich Frank versichern, dass es bei der Anwendung des Kurses ein Stadium gibt, in dem man sich absichtlich nicht mehr mit dem Körper identifiziert, eine liebevolle Einheit verspürt und auch ohne die Wahrnehmung der Augen das Materielle sozusagen von außen oder oben distanziert betrachten kann.
Ich glaube, jetzt habe ich so viel von mir gegeben, dass ich schon aus Taktgefühl schließen sollte.  :gutnacht:
Titel: Re: eine Frage zu bestimmten Kursaussagen
Beitrag von: Michael am 11. Januar, 2018 10:58:49
zumindest habe ich den Eindruck, dass  mich keiner der Antwortenden so richtig verstanden hat.

Dieser Illusion ist vermutlich jeder der hier schreibt schon unterlegen.

Eigentlich hatte ja Frank eine Frage gestellt, die aus diversen Richtungen dahingehend beantwortet wurde, dass nur der HIMMEL existiert, nicht aber die "Welt", Körper oder Materie.
Es geht um folgende und ähnliche Kursaussagen:
„die Welt, die du gemacht hast“ 
„diese Welt ist nur in deinem Geist“.

Ist darunter zu verstehen, dass diese Welt inklusive allem und allen, also auch aller Menschen, die ich kenne, auch die Menschen in diesem Forum, einzig nur meine Projektion ist?

Ja. Körper und die Welt sind nur Erscheinungen im gespaltenen Geist.

Da mir das so nicht ganz im Sinne des EKIW vorkam, hatte ich versucht, noch einen Blickwinkel zu schildern. Das ist mir aber nicht wirklich gut gelungen.

Es ist dir sehr gut gelungen, du willst bloß die Antworten nicht annehmen. Im Grunde genommen ist es auch eine alte philosophische Frage: "Gibt es eine Welt außerhalb meiner Wahrnehmung". Antwort: Nein, die gibt es nicht. Körper und Welt sind Erscheinungen in deinem Geist. Du machst diese Erfahrung jede Nacht im Tiefschlaf. Da gibt es keine Welt und keine Körper.
Du ignorierst die Realität deiner Erfahrung, Geist, und glaubst hingegen an die Illusion - Materie.

Michael