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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Ulli am 07. Juli, 2016 05:36:34

Titel: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 07. Juli, 2016 05:36:34
Neulich, auf dem Weg zur Arbeit, schickte ich wieder einmal – wie so oft – ein Stoßgebet zum Himmel:  „ Vater, zeige mir die Wahrheit, zeige mir die Wirklichkeit. „ 
Ich erwartete keine Antwort zu vernehmen, aber diesmal hörte ich eine Stimme, leise zwar, aber sehr deutlich sagte sie: „ Du bist noch nicht bereit.“
Ich widersprach: „ Aber ich bin doch bereit, ich möchte die Wahrheit sehen !“
Und wieder sprach die Stimme: „ Würdest Du alles vergeben, auch Deine Familie ?“ Und, ohne dass ich da Etwas gegen machen konnte, war meine Antwort da: „ Nein, ich bin noch nicht bereit.“
Was jetzt ? Das ist mein Weg und ich gehe ihn, egal was kommt. Vergeben, was nicht niet- und nagelfest ist. Denn ich habe das Wichtigste, was es braucht: Vertrauen in IHN. Danke  herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Jalila am 07. Juli, 2016 07:40:19
Was heißt das denn, "meine Familie vergeben"? Das hört sich an, als ob ich etwas aufgeben müsste, was mir lieb und teuer ist! Ich bin ja nicht getrennt von ihnen, sie sind EINS mit mir im GEIST, oder was meintest Du, Ulli?
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 07. Juli, 2016 08:21:40
Nun, vergeben heisst doch, alle Vorstellungen von der Welt / in der Welt zu berichtigen und Alles so zu sehen, wie es wirklich ist.
In  "dieser Welt " bedeutet auch meine Familie nicht nur Glück, sondern auch Schmerz - wie die gesamte Welt. Das will ich loslassen.
Ich will sie als Teil von mir begreifen. Die Dinge, die wir " in der Welt " scheinbar am Meisten lieben, lassen wir auch nur am schwersten los. 
Manchmal gelingt mir das, manchmal jedoch auch nicht. Dann suche ich Hilfe bei IHM, erkenne aber auch, wie tief ich zum Teil noch im Egodenken gefangen bin. Das meinte ich.  :hinher:
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: RealSpirit am 07. Juli, 2016 08:57:00
Lieber Ulli,

kann ich wirklich meine Familie vergeben? Kann ich meine demenzkranke Mutter vergeben, welche dem Tod durch Verhungern ausgeliefert ist und während ich mich ebenso ausgeliefert und hilflos fühle?
Meiner (Ego)Meinung nach sollte ich es wissen, wo ich doch schon so viele Jahre den Kurs "mache".
Aber ich weiß es nicht! Nein, nicht wirklich!
Und so denke ich, bleibt mir nichts Anderes, als Millimeter um Millimeter Vertrauen zu schöpfen, mich meines wahren Seins, und somit dem meines Bruders Mutter zu erinnern.

Danke für Deine Gedanken zu diesem Thema.     

RealSpirit
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Anne am 07. Juli, 2016 09:42:46
Hallo Ulli,

Dir scheint Deine Familie als Form wichtig zu sein.
Nichts in der Welt hat Bedeutung.

Jedoch - macht es Dich wirklich glücklich, Dir mit Angstgedanken - nochdazu unwahren! - das Leben schwer zu machen?

Du kannst IHM Deine Ängste geben, nachdenken darüber führt Dich in die Sackgase.
Gedanklich Vergebung zu verstehen geht einfach nicht.
Du kannst sie nur erfahren.
Mit viel Geduld, Mitgefühl und Liebe mit Dir selbst geschieht es auch.
Das ist schon mal gewiss  normalo1

Besser die Lektionen mit einem angenehmen Gefühl der Muse machen.
Den Rest erledigt ER.
Sanft und liebevoll, alles zu SEINER Zeit.

Wir können nichts verlieren.
Ausser den Illusionen.
Deshalb brauchen wir keine Angst zu haben.
Welch ein Segen.

liebe Grüße  herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 07. Juli, 2016 10:01:29
Hallo Real Spirit,

das ist  genau das, was ich meine.
Unsere objektive Liebe, wovon wir glauben, daß sie war, wirklich und schön ist, bringt uns in Wahrheit automatisch auch Leid, da sie den Keim der Vergänglichkeit schon in sich trägt.
Wenn Du jedoch die wahre LIEBE, die Du bist, ausdehnst und alles in deren LICHT siehst, sie also wahrhaft gibst, bist Du in der Lage, in allen Menschen Deinen Bruder in GOTT zu erkennen, egal ob krank, gesund oder wie auch immer.
Keine unserer weltlichen Attribute, die wir unseren Brüdern so gerne anhängen, haben in Wahrheit irgendeine Bedeutung.
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 07. Juli, 2016 11:15:50
Hallo Ulli,

Dir scheint Deine Familie als Form wichtig zu sein.
Nichts in der Welt hat Bedeutung.

Jedoch - macht es Dich wirklich glücklich, Dir mit Angstgedanken - nochdazu unwahren! - das Leben schwer zu machen?

Du kannst IHM Deine Ängste geben, nachdenken darüber führt Dich in die Sackgase.
Gedanklich Vergebung zu verstehen geht einfach nicht.
Du kannst sie nur erfahren.
Mit viel Geduld, Mitgefühl und Liebe mit Dir selbst geschieht es auch.
Das ist schon mal gewiss  normalo1

Besser die Lektionen mit einem angenehmen Gefühl der Muse machen.
Den Rest erledigt ER.
Sanft und liebevoll, alles zu SEINER Zeit.

Wir können nichts verlieren.
Ausser den Illusionen.
Deshalb brauchen wir keine Angst zu haben.
Welch ein Segen.

liebe Grüße  herz

Hallo shunyata,

danke für Deine aufmunternden Worte.  herz herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Angelika am 07. Juli, 2016 13:35:09
Neulich, auf dem Weg zur Arbeit, schickte ich wieder einmal – wie so oft – ein Stoßgebet zum Himmel:  „ Vater, zeige mir die Wahrheit, zeige mir die Wirklichkeit. „ 
Ich erwartete keine Antwort zu vernehmen, aber diesmal hörte ich eine Stimme, leise zwar, aber sehr deutlich sagte sie: „ Du bist noch nicht bereit.“
Ich widersprach: „ Aber ich bin doch bereit, ich möchte die Wahrheit sehen !“
Und wieder sprach die Stimme: „ Würdest Du alles vergeben, auch Deine Familie ?“ Und, ohne dass ich da Etwas gegen machen konnte, war meine Antwort da: „ Nein, ich bin noch nicht bereit.“
Was jetzt ? Das ist mein Weg und ich gehe ihn, egal was kommt. Vergeben, was nicht niet- und nagelfest ist. Denn ich habe das Wichtigste, was es braucht: Vertrauen in IHN. Danke  herz

Da klopfte wohl die Angst an deine Tür, nur das es keine Angst gibt.
Ich versperre mir selber mit solchen Gedanken den Weg. Eigentlich bin ich doch schon da, muss nirgendwo hingehen. Wie sagte Christus zu seinen Jüngern? Er sagte so sinngemäß, ich bin euch näher wie eure Hände und Füße.
Was gibt mir die Familie hier in meinem Leben? z.B. Sicherheit und eine Aufgabe, aber nur für eine Weile.  zwink

Ich kann IHN und somit auch mich wieder erkennen, mich erinnern, wenn ich ganz bei IHM und somit auch ganz bei mir sein will.
 
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 07. Juli, 2016 14:43:09
Neulich, auf dem Weg zur Arbeit, schickte ich wieder einmal – wie so oft – ein Stoßgebet zum Himmel:  „ Vater, zeige mir die Wahrheit, zeige mir die Wirklichkeit. „ 
Ich erwartete keine Antwort zu vernehmen, aber diesmal hörte ich eine Stimme, leise zwar, aber sehr deutlich sagte sie: „ Du bist noch nicht bereit.“
Ich widersprach: „ Aber ich bin doch bereit, ich möchte die Wahrheit sehen !“
Und wieder sprach die Stimme: „ Würdest Du alles vergeben, auch Deine Familie ?“ Und, ohne dass ich da Etwas gegen machen konnte, war meine Antwort da: „ Nein, ich bin noch nicht bereit.“
Was jetzt ? Das ist mein Weg und ich gehe ihn, egal was kommt. Vergeben, was nicht niet- und nagelfest ist. Denn ich habe das Wichtigste, was es braucht: Vertrauen in IHN. Danke  herz

Da klopfte wohl die Angst an deine Tür, nur das es keine Angst gibt.

Letztendlich ja, obschon ich das eher als flehentliches Sehnen oder Ungeduld bezeichnen würde. Aber im Umschreiben von Angst ist das Ego ja groß, denn man soll ja schließlich keine Angst vor der Angst haben  :smile:n

Ich versperre mir selber mit solchen Gedanken den Weg. Eigentlich bin ich doch schon da, muss nirgendwo hingehen. Wie sagte Christus zu seinen Jüngern? Er sagte so sinngemäß, ich bin euch näher wie eure Hände und Füße.
Was gibt mir die Familie hier in meinem Leben? z.B. Sicherheit und eine Aufgabe, aber nur für eine Weile.  zwink

Ich kann IHN und somit auch mich wieder erkennen, mich erinnern, wenn ich ganz bei IHM und somit auch ganz bei mir sein will.

Danke auch Dir für Deine Worte.  herz herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Michael am 07. Juli, 2016 16:03:12

Da klopfte wohl die Angst an deine Tür, nur das es keine Angst gibt.
Letztendlich ja, obschon ich das eher als flehentliches Sehnen oder Ungeduld bezeichnen würde.

Das passt zur heutigen Tageslektion 189.
Zitat von: Ü. 189:8
Ist er es nicht, der den Weg zu dir weiß? Du brauchst den Weg zu ihm nicht zu wissen. Dein Teil ist einfach der, alle Hindernisse, die du zwischen den Sohn und Gott den Vater gestellt hast, still für immer beseitigen zu lassen. Gott wird seinen Teil in freudiger und unverzüglicher Erwiderung tun. Bitte und empfange. Stell aber keine Forderungen, und weise auch nicht Gott den Weg, auf dem er dir erscheinen soll. Der Weg, ihn zu erreichen, ist einfach der, ihn sein zu lassen. Denn auf diese Weise wird auch deine Wirklichkeit verkündet.

oder
Zitat von: L. 1 IV.2.6-9
Es kann sein, das ihr sogar gemeinsam um Dinge bittet und damit nur die Illusion von einem Ziel aufstellt, das ihr miteinander teilt. Ihr mögt gemeinsam um Konkretes bitten und merkt nicht, das ihr um Wirkungen ohne die Ursache bittet. Und derlei könnt ihr nicht bekommen. Denn niemand kann nur Wirkungen empfangen, indem eine Ursache, von der sie nicht kommen, darum bittet, sie ihm anzubieten.

Den Abschnitt aus dem Lied des Gebets habe ich als Erinnerung für mich dazu geschrieben. Eine Falle in die ich oft herein trete. Ist aber auch eine sehr gute Ergänzung zu dem Abschnitt aus dem Textbuch.

Michael
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Johannes am 07. Juli, 2016 17:31:23
In meinem Text "Der Weg" (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-10/) wird geklärt, wie "der Weg" von dieser Seite (von der Trennung aus) erlebt wird und wie anders es "von der anderen Seite" aus gesehen ist.

Zitat von: Ulli
„ Aber ich bin doch bereit, ich möchte die Wahrheit sehen !“
Für deine Bereitschaft braucht es keine Zeit - ebensowenig wie für die Vergebung.
Du brauchst nur JETZT bereit sein, deine Familie so zu sehen, wie der HG sie sieht - wie sie wirklich ist - und schon hast du vergeben.

Dann geht es "nur noch" darum, jedes Mal, wenn dir "deine" Bilder - z.B. von der Familie - in die Quere kommen, kurz zu stoppen und dich daran zu erinnern, dass du sie schon anders gesehen hast und sie nicht länger so wie gewohnt sehen willst.

Das ist die Arbeit. Das ist die Bereitschaft. Von Moment zu Moment.
Denn die Zeit kann dich nicht daran hindern, JETZT zu vergeben, da Vergebung von der Zeit unabhängig ist.

 herz Johannes

Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Anne am 08. Juli, 2016 02:03:28
Der letzte Satz mit der Zeit hat Es "ganz schön" in sich.
Unbegreiflich, dennoch tröstend und ichstark beruhigende Wirkung.  :smile:

Lieber Ulli, möchte Dir nochmal für Deine Frage danken - bzw. auch mir für die Antwort.;) Lese sie immer wieder und kann Satz für Satz direkt auf meine momentanen Pimperlitzelchen anwenden.
Ist von fast komisch. Jemand "Anderen" zu schreiben und zu bemerken, ich erinnere mich aber mal ganz schön Selbst. So sehr, dass es mir manchmal schon fast lieber wäre, es nicht geschrieben zu haben. Es wird ja weise dahergeschrieben und dann entsteht schon fast ein schlechtes Gewissen wenn gesehen wird, dass genau da meine eigene kleine, fast unsichtbare Nichtbereitschaft liegt. Ist man ja fast verpflichtet, Selbst wieder ranzukommen, so als gutes Vorbild.... für sich selbst!  hihi... :rolleyes:: zwink herz

Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Jalila am 08. Juli, 2016 07:06:02
Danke für dieses Thema, wundervoll zum Erinnern, ich ertappe mich täglich dabei, wie ich immer noch am Schmerz hänge.  :schneuz:

Passend dazu auch die heutige Tageslektion:
Zitat
11. Und so treffen wir erneut die einzige Wahl, die je getroffen werden kann: Wir wählen zwischen Illusionen und der Wahrheit, zwischen Schmerz und Freude oder zwischen der Hölle und dem HIMMEL. Lass unsere Dankbarkeit für unseren LEHRER unser Herz erfüllen, da wir die Freiheit haben, unsere Freude anstatt Schmerz zu wählen, unsere Heiligkeit statt Sünde, den Frieden GOTTES statt Konflikt und das Licht des HIMMELS statt der Dunkelheit der Welt.
:zopfi:  herzaugen
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 08. Juli, 2016 11:38:55
In meinem Text "Der Weg" (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-10/) wird geklärt, wie "der Weg" von dieser Seite (von der Trennung aus) erlebt wird und wie anders es "von der anderen Seite" aus gesehen ist.

Zitat von: Ulli
„ Aber ich bin doch bereit, ich möchte die Wahrheit sehen !“
Für deine Bereitschaft braucht es keine Zeit - ebensowenig wie für die Vergebung.
Du brauchst nur JETZT bereit sein, deine Familie so zu sehen, wie der HG sie sieht - wie sie wirklich ist - und schon hast du vergeben.

Dann geht es "nur noch" darum, jedes Mal, wenn dir "deine" Bilder - z.B. von der Familie - in die Quere kommen, kurz zu stoppen und dich daran zu erinnern, dass du sie schon anders gesehen hast und sie nicht länger so wie gewohnt sehen willst.

Das ist die Arbeit. Das ist die Bereitschaft. Von Moment zu Moment.
Denn die Zeit kann dich nicht daran hindern, JETZT zu vergeben, da Vergebung von der Zeit unabhängig ist.

 herz Johannes



Lieber Johannes,

mein Eingangspost war als Eingeständnis meines Egodenkens gedacht. Danke für Deine sehr hilfreichen Worte.   herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 08. Juli, 2016 11:42:47
Der letzte Satz mit der Zeit hat Es "ganz schön" in sich.
Unbegreiflich, dennoch tröstend und ichstark beruhigende Wirkung.  :smile:

Lieber Ulli, möchte Dir nochmal für Deine Frage danken - bzw. auch mir für die Antwort.;) Lese sie immer wieder und kann Satz für Satz direkt auf meine momentanen Pimperlitzelchen anwenden.
Ist von fast komisch. Jemand "Anderen" zu schreiben und zu bemerken, ich erinnere mich aber mal ganz schön Selbst. So sehr, dass es mir manchmal schon fast lieber wäre, es nicht geschrieben zu haben. Es wird ja weise dahergeschrieben und dann entsteht schon fast ein schlechtes Gewissen wenn gesehen wird, dass genau da meine eigene kleine, fast unsichtbare Nichtbereitschaft liegt. Ist man ja fast verpflichtet, Selbst wieder ranzukommen, so als gutes Vorbild.... für sich selbst!  hihi... :rolleyes:: zwink herz

 herz herz  Dann übergeben wir Beide das Alles mal an den HEILIGEN GEIST  herz herz
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Gast MM am 08. Juli, 2016 16:10:19
 :thx: für den thread; der hat mich jetzt doch nachdenklich gestimmt, wieviel ich selber "machen" will bezüglich Vergebung. Zum Beispiel unermüdlich und eben NICHT mit Muße (über das Wort Muse musste ich lachen - die Muse ist doch sehr oft bei mir, die Muße aber nicht... :biggrin:  ) mir selbst und anderen die Egomaske gnadenlos herunterropfen. Man soll ja schließlich GENAU und ehrlich und ohne was zu beschönigen, anschauen, was man glaubt!!! Sprich: zuerst muss ich auf die Hölle schauen, an die ich glaube. Naja, schauen mit dem inneren Freund ist womöglich was anderes als so dermaßen ständig durchzugehen und dann ist natürlich nix mit Glück! Ich bin manchmal ganz schön alttestamentarisch ( zwink  )  unterwegs, glaube aber, auf Kurs zu sein! Hm hm. Also diese Diskussion möchte ich mir noch genauer anschauen....
Ich bin mir nur sehr unsicher: wo beginnt die unwürdige Verleugnung, wo blissninny und wo schau ich wirklich mit IHM? Ich bin da oft so verwirrt! Sprich, wenns mir sowas wie gut geht, werde ich misstrauisch, ob ich denn nu wieder was Weltliches zu meinem Gott gemacht habe....
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Anne am 08. Juli, 2016 18:37:06
Ulli: "herz herz  Dann übergeben wir Beide das Alles mal an den HEILIGEN GEIST! herz herz"

JA! Danke Bruder!
Wir sind kein Körper, wir sind Geist!
 vent
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: cloè am 08. Juli, 2016 20:30:28
:thx: für den thread; der hat mich jetzt doch nachdenklich gestimmt, wieviel ich selber "machen" will bezüglich Vergebung. Zum Beispiel unermüdlich und eben NICHT mit Muße (über das Wort Muse musste ich lachen - die Muse ist doch sehr oft bei mir, die Muße aber nicht... :biggrin:  ) mir selbst und anderen die Egomaske gnadenlos herunterropfen. Man soll ja schließlich GENAU und ehrlich und ohne was zu beschönigen, anschauen, was man glaubt!!! Sprich: zuerst muss ich auf die Hölle schauen, an die ich glaube. Naja, schauen mit dem inneren Freund ist womöglich was anderes als so dermaßen ständig durchzugehen und dann ist natürlich nix mit Glück! Ich bin manchmal ganz schön alttestamentarisch ( zwink  )  unterwegs, glaube aber, auf Kurs zu sein! Hm hm. Also diese Diskussion möchte ich mir noch genauer anschauen....
Ich bin mir nur sehr unsicher: wo beginnt die unwürdige Verleugnung, wo blissninny und wo schau ich wirklich mit IHM? Ich bin da oft so verwirrt! Sprich, wenns mir sowas wie gut geht, werde ich misstrauisch, ob ich denn nu wieder was Weltliches zu meinem Gott gemacht habe....
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Johannes am 09. Juli, 2016 12:14:48
... wieviel ich selber "machen" will bezüglich Vergebung. Ich bin manchmal ganz schön alttestamentarisch ( zwink  )  unterwegs, glaube aber, auf Kurs zu sein! .... Ich bin mir nur sehr unsicher: wo beginnt die unwürdige Verleugnung, wo blissninny und wo schau ich wirklich mit IHM? Ich bin da oft so verwirrt! Sprich, wenns mir sowas wie gut geht, werde ich misstrauisch, ob ich denn nu wieder was Weltliches zu meinem Gott gemacht habe....
Dieses "ich" hat nichts mit DIR*) zu tun. Es ist nur eine Erfindung, eine Einbildung.
Deshalb brauchst du dich darum auch nicht zu kümmern, brauchst es nicht zu beurteilen oder zu verbessern. Es kann so sein, wie es ist - weil es nicht wirklich ist, weil es nur eine Illusion ist.
Nur deine Urteile und Verbesserungen halten es künstlich am Leben. Wenn du es einfach sein lässt, dich nicht darum kümmerst, verschwindet es ganz von selbst.
Das ist mit Vergebung gemeint: Illusionen Illusionen sein lassen. Sie sind nicht gefährlich oder böse. Sie sind nur einfach gar nicht tatsächlich da.

Das ist, was ER dir sagt - den ganzen Tag, ununterbrochen - wenn du bereit bist, darauf zu hören. Das ist die STIMME des Kurses. DEINE wirkliche STIMME. UNSERE wirkliche STIMME.**)

Wenn du aufhörst, dieses "ich" immer wieder zu beurteilen, taucht DAS in deinem Gewahrsein wieder auf, WAS DU WIRKLICH BIST. WAS WIR ALLE WIRKLICH SIND. ***)

 herz Johannes
   
Siehe dazu auch folgende Texte:
*) DU (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/du-bist-das-licht/seite-3/)
**) Die STIMME (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-33/)
***) Der Weg vom "ich" zum "ICH" (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/erfahrungen/der-weg-vom-ich-zum-ICH/) 

 
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 12. Juli, 2016 06:51:45
Sich selbst zu beobachten, hat schon etwas Schizophrenes an sich. So nach dem Motto: Bin ich jetzt mit IHM oder mit dem Ego. Es ist, wie es ist und diesen Weg müssen wir als Schüler des Kurses gehen.  :smile:
Wir sind Erlöser.  :fahne:
Titel: Was es bedeutet, dich zu beobachten
Beitrag von: Johannes am 12. Juli, 2016 09:52:12
Sich selbst zu beobachten, hat schon etwas Schizophrenes an sich. So nach dem Motto: Bin ich jetzt mit IHM oder mit dem Ego. Es ist, wie es ist und diesen Weg müssen wir als Schüler des Kurses gehen.  :smile:
Wir sind Erlöser.  :fahne:
Du beobachtest ständig, du kannst nicht anders. Es ist wie atmen - bewusst oder unbewusst machst du es ständig. Solange du glaubst, du wärest ein Körper, beobachtest du Körper - was sie tun, wie sie sich verhalten. Dabei ist es unerheblich, ob du "deinen" Körper oder die Körper "anderer" beobachtest.

Der Kurs leitet dich nun an, etwas anderes zu beobachten - den Geist, der denkt oder mit anderen Worten, deine Gedanken. Auf diese Weise lenkt er deine Aufmerksamkeit weg von Körpern auf den Geist, d.h. auf deine Gedanken.

Mit der Zeit und Übung fängst du an zu bemerken, dass du tatsächlich immer nur deine Gedanken beobachten kannst.
Und du bemerkst, dass die Beobachtung auch immer eine Bewertung - ein Urteil - mit einschließt. Es wird allmählich immer offensichtlicher, dass es nicht die Beobachtung ist, die dir Probleme macht, sondern deine Bewertung - dein Urteil, oder mit anderen Worten, wie du darüber denkst.

Der Kurs bringt dir langsam und geduldig bei, deine Bewertungen = deine Urteile aufzugeben und sie durch das URTEIL des HG zu ersetzen.
Ein einfaches Beispiel:
Wenn du beobachtest, dass du in der letzten Stunde 5 Kaffees getrunken hast, ist das noch kein Problem. Doch wenn du denkst, dass dies ungesund sei, es dich krank machen könnte etc., dann wird es zum Problem.
Und mit einem Leitgedanken aus dem Übungsbuch kannst du als Kursschüler deine Gedanken ersetzen und somit das Problem wieder beheben. Du kannst z.B. sagen:"Ich könnte stattdessen Frieden sehen". (Lektion 34) (http://www.wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-34/)

Wenn du diese Worte nicht nur sagst, sondern sie auch fühlst, erlebst du eine Befreiung - und damit erlebst du vielleicht erstmals bewusst, dass dein Befinden nicht von den Umständen, Situationen, Handlungen etc. abhängig ist sondern von deinem Denken. Von deinen Überzeugungen.

Und je öfter du diese Erfahrung machst, desto natürlicher wird es für dich, dich vor allem darum zu kümmern, was du denkst - und deine Gedanken so oft es dir auffällt zu korrigieren.

Nun hat sich die Art deiner Beobachtung geändert, du hast sie vom Körper auf den Geist lenken lassen. Und nur das ist notwendig, damit du immer mehr bereit wirst, deine Gedanken und Überzeugungen durch die Gedanken, die der Kurs dir anbietet, ersetzen zu lassen.

Nun ist nicht mehr die Frage im Vordergrund: "Bin ich mit IHM oder mit dem Ego unterwegs?",  sondern ich lerne immer mehr "noch einmal zu wählen", wenn ich bemerke, dass ich an meinen Gedanken und Überzeugungen leide.
Und mehr ist nicht nötig  .  :cool:

 herz Johannes   
Titel: Re: Der Weg
Beitrag von: Ulli am 12. Juli, 2016 13:23:26
Bei mir ist das so, daß ich durch meine eigene Besserwisserei, durch mein eigenes Urteil erst anfange, unter einer Situation zu leiden.
Ich registriere einen Umstand, der mich erst einmal nicht sonderlich berührt, aber dann, wenn ich nachdenke und meine Schubladen öffne um Etwas hineinzustecken, dann generiere ich je nach Situation falsche Gefühle.
Je öfter ich dann einen Schritt zurück trete, mich nicht mehr unter Zugzwang setze, destso mehr fühle ich SEINE LIEBE und GÜTE, die alles mit einschließt und mir somit jeglichen Grund nimmt, zu leiden. :sonne: