Wunderkommunikation Forum

Den Kurs leben => Lektionen des Übungsbuches => Thema gestartet von: Antonia am 01. April, 2016 15:33:06

Titel: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Antonia am 01. April, 2016 15:33:06
ich würde heute gern wissen was ihr tut wenn ihr ein bisschen den "Übungs-Faden" in euch verloren habt. Bin bei L153 und so perfektionistisch, dass ich tagelang die nächste Lektion vor mir herschiebe weil ich es schaffen will, morgens und abends eine halbe Stunde zu geben...was ich nicht schaffe (ja ich weiß dann kann ich was anderes glauben) - soll ich zur nächsten L gehen oder weiter mit der aktuellen arbeiten...? Hab grad Angst den Kursfaden ganz ein bisschen zu verlieren weil ich allgemein so ausgelaugt und erschöpft mich fühl...Danke für euer Feedback und herzliche Grüße Antonia  :träum:
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Bettina am 01. April, 2016 17:44:43
Hallo liebe Antonia,

ich mache die Lektionen immer so gut , wie ich es gerade kann , und wechsel am folgenden Tag zur nächsten , auch wenn ich die zeitlichen Vorgaben nicht 100%ig einhalten konnte. Anfangs fühlte sich das manchmal nicht gut an, mittlerweile ist es so ok für mich  :sonne:
Wir brauchen nicht perfekt zu sein  :zopfi:

 herz Bettina
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Jalila am 01. April, 2016 19:26:07
Ich mache die Lektionen das 6. Jahr durch, jeden Tag 1 Lektion, und da gleichen sich manch unperfekte Übungen vollkommen aus. Eigentlich macht man das Übungsbuch einmal durch, aber durch das Wiederholen kann ich mich im Alltag viel besser an die Leitsätze erinnern, und es wird immer leichter, den KURS zu leben. Und jedes Jahr verstehe ich mehr.

Durch die Seminare bei Johannes und Karin habe ich eine gewisse Leichtigkeit gelernt, die tut mir sehr gut.

Danke für Deine Frage, liebe Antonia!  :herzl:
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Dieter am 02. April, 2016 01:09:39
ich würde heute gern wissen was ihr tut wenn ihr ein bisschen den "Übungs-Faden" in euch verloren habt. Bin bei L153 und so perfektionistisch, dass ich tagelang die nächste Lektion vor mir herschiebe weil ich es schaffen will, morgens und abends eine halbe Stunde zu geben...was ich nicht schaffe (ja ich weiß dann kann ich was anderes glauben) - soll ich zur nächsten L gehen oder weiter mit der aktuellen arbeiten...? Hab grad Angst den Kursfaden ganz ein bisschen zu verlieren weil ich allgemein so ausgelaugt und erschöpft mich fühl...Danke für euer Feedback und herzliche Grüße Antonia  :träum:

Mich nicht selbst unter Druck setzen. Das war eine der grundlegenden Erkenntnisse, die ich beim Kurslernen lernen durfte. War ein langwieriger Prozess. Gruß, Dieter
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Jalila am 02. April, 2016 09:16:05
"Wenn es dir nicht möglich ist, den vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten, dann nütze dies nicht dazu, dir Vorwürfe zu machen. Lächle eher darüber, wie sehr du noch an dieses illusionäre Selbst glaubst, das so wichtig ist, dass es in dieser Welt nicht einmal für fünf Minuten abkömmlich zu sein scheint. Und mache dir klar, wenn du Unbehagen, Angst oder Verzweiflung spürst, dass diese Gefühle nur von diesem Glauben herrühren.

Denn in Wahrheit weilen nur Licht und Freude und Frieden in dir."

Gefunden in den Kommentaren zur Tageslektion hier: http://www.wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-93/
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Antonia am 02. April, 2016 14:16:41
Danke euch für die hilfreichen Kommentare herz!  blaubuch
Antonia

Der Weg

Du ringst und rufst nach Glück!
Kaum zeigt es sich,
so lässt es dich
in Einsamkeit zurück.
Denn es ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter,
komm weiter!
 
Das Leid, wie es dich schreckt!
Schon hat’s den Arm gestreckt,
dich zu erfassen –
und muss dich lassen!
Es ist ja eine Sprosse nur auf unsrer Leiter,
komm weiter!
 
Das Werk, das du erstrebtest,
dem du, dich opfernd, lebtest –
kaum hast du es getan,
gehört es andern an.
Ach, es ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter,
komm weiter!
 
So läuft der Erde Zeit.
Erst scheint der Tod dir weit,
dann ist er nah,
auf einmal ist er da!
Doch er ist eine Sprosse nur auf unsrer Leiter,
komm weiter!
 
Und neuer Fähigkeiten frische Kraft
in andern Leben neue Werte schafft,
und ein Erkennen löst das andre ab;
Erfahrung wird des früh'ren Wissens Grab.
Auch Wissen ist nur eine Sprosse auf der Leiter,
komm weiter!
 
Auch wir im Geistessonnenlicht,
auch wir im andern Land erschauen nicht
das Ende unsrer Leiter,
komm weiter!
 
<Ephides>

Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Otmar am 02. April, 2016 20:07:41
Komm weiter - aber wohin ?
Erinnert das nicht an die alte Sisyphos-Geschichte, nur mit schönen Worten ?
Oder, wie der Kurs die Ego-Strategie beschreibt: Suche aber finde nicht.

Der Kurs schlägt uns Vergebung vor statt Weiterstrampeln.
Das ist mein "Übungs-Faden". Täglich. Stündlich.
Nur das wird unsere Sehnsucht stillen, liebe Antonia.
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 03. April, 2016 06:37:01
Es ist immer die Frage: Was will ich sehen ? Ich sehe in dem Gedicht Vergebung. :hinher:
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: vinca am 03. April, 2016 10:40:04
Hallo zusammen.

... soll ich zur nächsten L gehen oder weiter mit der aktuellen arbeiten...?


Ersteres würde ich aus meiner Sicht sagen. Einfach immer schön entspannt voranschreiten von Lektion zu Lektion, von Tag zu Tag. Es baut zwar alles aufeinander auf, doch tatsächlich trägt jede Lektion inhaltlich dieselbe Botschaft, weswegen man eigentlich nichts 'verpassen' kann. Einfach die jeweilige Lektion auf den aktuellen Tag anwenden. Auslassen würde ich jetzt keine, aber falls sich da mal ein paar Tage Leerlauf zwischen den Lektionen auftun, aus welchen Gründen auch immer, dann fährt man mit der letzten Lektion fort.

 :sonne:



Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 03. April, 2016 10:52:47
Ich fahre immer mit der nächsten Lektion fort und lasse mir vom Ego keinen Mangel einsuggerieren, wenn ich aus der Egosicht  mal nicht alles " richtig gemacht habe ". Ich übergebe es dem HEILIGEN GEIST und bin gewiss, daß ER es richtet. liebherz
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Michael am 03. April, 2016 11:11:53
Widerstand beim Durcharbeiten der Lektionen ist sehr gewöhnlich. Das Denksystem des Ego wird beim Durcharbeiten der Lektionen enttarnt. Das Aufdecken von Lügen des Ego Denksystemes kann sehr schmerzhaft sein. Deshalb der Widerstand, der so subtil sein kann das er oft gar nicht als solcher erkannt wird. Ich kenne das besonders in der Form "Oh ich habe jetzt gerade was sehr wichtiges zu tun". Als wenn Nichts irgendeine Wichtigkeit haben könnte.

Aus der Einleitung:
Denke nur an dies: Du brauchst die Gedanken nicht zu glauben, du brauchst sie nicht anzunehmen, du brauchst sie nicht einmal willkommen zu heißen. Einigen darunter wirst du dich vielleicht aktiv widersetzen. Nichts von alledem spielt eine Rolle, noch wird es ihre Wirksamkeit vermindern. Erlaube dir aber nicht, bei der Anwendung der Gedanken, die das Übungsbuch enthält, Ausnahmen zu machen, und wende sie an, was auch immer deine Reaktionen auf diese Gedanken sein mögen. Nichts mehr als das ist erforderlich.

Michael

Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Johannes am 03. April, 2016 12:25:02
Es ist immer die Frage: Was will ich sehen ? Ich sehe in dem Gedicht Vergebung. :hinher:
Das ist ja schön für dich, aber du wirst vielleicht bemerken, dass deine Vergebung nicht von diesem Gedicht inspiriert wurde, sondern vom Kurs, vom HG.
Und DER verwendet schließlich alles für die Vergebung.

Aber was hat dieses Gedicht in diesem Forum verloren, wenn es selbst nicht die Vergebung inspiriert?
Der Kursschüler kann es so verwenden, dass es hilfreich ist. Und das ist, was Otmar getan hat. Seine Frage, "weiter - aber wohin?" ist für Kursschüler durchaus berechtigt. Einfach nur "weiter" ist für Kursschüler zu wenig.

 herz  Johannes
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: cloè am 03. April, 2016 17:10:10
 herz  Vielen Dank.
 Johannes jetzt ist mir klar geworden warum mich dass Gedicht Irritierte 
                                                                                             Liebe Grüsse Cloè  herz
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 04. April, 2016 07:24:33
Es ist immer die Frage: Was will ich sehen ? Ich sehe in dem Gedicht Vergebung. :hinher:

Ich habe meine Bereitschaft dazu gegeben, Alles zu vergeben, das sehe ich. Also auch dieses Gedicht. Für mich stellt sich die Frage von Otmar also nicht.
Vergebt mich,denn ich bin GOTTES SOHN.
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Gast MM am 04. April, 2016 08:23:26
Es ist immer die Frage: Was will ich sehen ? Ich sehe in dem Gedicht Vergebung. :hinher:

Ich habe meine Bereitschaft dazu gegeben, Alles zu vergeben, das sehe ich. Also auch dieses Gedicht. Für mich stellt sich die Frage von Otmar also nicht.
Vergebt mich,denn ich bin GOTTES SOHN.
Kann sein, kann aber auch nicht sein.
Ich hab bemerken können an meinen Mustern: wenn ich sozusagen im Vergebungsmodus bin, also mit JESUS unterwegs bin, dann brauch ich nix zu verteidigen oder zu beteuern. Wenn du das so betonen musst, dass du ja deine Bereitschaft gegeben hast....na, was dann....?
Wenn ich mit JESUS unterwegs bin, so fällt mir auf, dass ich gar nix vergebe. Um es nicht missverständlich zu formulieren: IHM kann ich dann sagen, was für einen Zorn ich im Bauch habe.  Doch mit IHM unterwegs zu sein ist nicht schlimm, weil ER es sanft wegnimmt. Und was nimmt er weg? Das ich nimmt er eigentlich weg. Die ganzen Urteile, Meinungen, Geschehnisse, Situationen und was alles so zu passieren scheint sind nur das Mittel, wie Johannes erklärt hat, um sich statt mit diesen mit JESUS als Symbol für den Heiligen Geist zu identifizieren. 
Solang hier noch ein (wenn auch nur illusorisches und eingebildetes) ich zu sein scheint, ists für mich bei weitem besser, eher drauf zu achten, wo ich noch recht haben will, d.h. am alten Mist festkralle. Was kein Verbrechen ist, sondern eine Identifizierung mit einem Krempel, der weh tut.
Ich muss ganz ehrlich zugeben: das verunsichert mich enorm. Dabei braucht der Geist keine Bohlen und Planken. Aber solange ich mich das noch nicht wirklich getraue auszuprobieren, brauch ich halt noch Stützen (und zugleich hab ich aber oft noch Wut auf die Stützen.....) und das kann der Kurs zum Beispiel sein. 
Es kann auch ein Ausdruck von Groll sein, die Kursmetaphysik verteidigen zu wollen und anderen zu erklären, dass sie die aber da und dort falsch auslegen oder einem was unterstellen, wo man sich doch so nach dem Kurs richtet.....weiß nicht, ob ich da verständlich rüber komme.
Also ich hab dieses Muster auf jeden Fall drauf.
Titel: Vergebung zum Zerstören
Beitrag von: Michael am 04. April, 2016 09:09:04
Es kann auch ein Ausdruck von Groll sein, die Kursmetaphysik verteidigen zu wollen und anderen zu erklären, dass sie die aber da und dort falsch auslegen oder einem was unterstellen, wo man sich doch so nach dem Kurs richtet.....weiß nicht, ob ich da verständlich rüber komme.
Also ich hab dieses Muster auf jeden Fall drauf.

Du kommst sehr klar und deutlich rüber. Ich kenne dieses Muster auch. Tausendmal probiert, tausendmal ist nix (Vergebung) passiert. Die Formen der Vergebung-zum-Zerstören sind sehr subtil und können sehr leicht übersehen werden.

Zitat von: Ergänzungen II.8
Alle Formen, die die Vergebung annimmt und die nicht von jeder Art von Ärger, von Verurteilung und Vergleichen wegführen, sind der Tod. Denn dieser ist der Zweck, welchen sie allesamt verfolgen. Lass dich nicht von ihnen täuschen, sondern lege sie in ihren tragischen Angeboten als wertlos beiseite.

Michael
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Antonia am 04. April, 2016 12:18:58
Komm weiter - aber wohin ?
Erinnert das nicht an die alte Sisyphos-Geschichte, nur mit schönen Worten ?
Oder, wie der Kurs die Ego-Strategie beschreibt: Suche aber finde nicht.

Der Kurs schlägt uns Vergebung vor statt Weiterstrampeln.
Das ist mein "Übungs-Faden". Täglich. Stündlich.
Nur das wird unsere Sehnsucht stillen, liebe Antonia.

Ja, es lässt irgendwie was offen - dennoch hab ich es aus dem Grund genau an dieser Stelle gepostet weil es mir in dem Moment geholfen hat meinen Druck zu vergeben, mich also zu Vergebung inspiriert hat. Nichts (nicht!!!) festhalten wollten in dieser Welt und nur weil der Autor nicht zu wissen scheint wo die Leiter hinführt heißt ja nicht, dass ich das nicht weiß oder der Fingerzeig auf die Leiter nicht zum Vergeben inspirieren kann :-) oder? Aber vielleicht bin ich da doch in einer weiteren Ego-Falle (jener der stufenweisen Erlösung;) gelandet .. Danke jedenfalls für den Austausch euch allen, und ich hoffe, dass dieses Forum auch dazu dienen darf Irrtümer von unreifen Kursschüler_innen aufzudecken! Antonia herz
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Michael am 04. April, 2016 13:13:43
... von unreifen Kursschüler

Was ist das?


Michael
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 04. April, 2016 14:50:19
Es ist immer die Frage: Was will ich sehen ? Ich sehe in dem Gedicht Vergebung. :hinher:

Ich kann mich mit dem Gedicht beschäftigen und es mit dem Ego einer Beurteilung unterziehen, ich kann es aber auch vergebend betrachten und mich solcherart daran erfreuen.
Ich wähle den zweiten Weg.
Titel: Re: ...ich bin GOTTES SOHN
Beitrag von: Johannes am 04. April, 2016 18:04:49
Ich habe meine Bereitschaft dazu gegeben, Alles zu vergeben, das sehe ich. Also auch dieses Gedicht. Für mich stellt sich die Frage von Otmar also nicht.
Vergebt mich,denn ich bin GOTTES SOHN.
Du sprichst von "dir" im Gegensatz zu Otmar. "Dir" stellt sich diese Frage nicht...  normalo1 
Der GOTTESSOHN schließt alle mit ein. ER schließt niemanden aus. Und wenn sich für irgendjemand eine Frage stellt - gibt ER Antwort und meint nicht, dass sich "ihm" diese Frage nicht stellt.

 herz Johannes
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Johannes am 04. April, 2016 18:10:29
Ich kann mich mit dem Gedicht beschäftigen und es mit dem Ego einer Beurteilung unterziehen, ich kann es aber auch vergebend betrachten und mich solcherart daran erfreuen.
Ich wähle den zweiten Weg.
"Du" wählst den zweiten Weg - im Gegensatz zu all denen, die es scheinbar anders machen.
Diese Art Vergebung, die du hier beschreibst, nennt Jesus "Vergebung zum Zerstören", weil sie trennt, statt zu verbinden, Besonderheit fördert statt EINHEIT.

 herz Johannes
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 04. April, 2016 18:15:03
Ich kann mich mit dem Gedicht beschäftigen und es mit dem Ego einer Beurteilung unterziehen, ich kann es aber auch vergebend betrachten und mich solcherart daran erfreuen.
Ich wähle den zweiten Weg.
"Du" wählst den zweiten Weg - im Gegensatz zu all denen, die es scheinbar anders machen.
Diese Art Vergebung, die du hier beschreibst, nennt Jesus "Vergebung zum Zerstören", weil sie trennt, statt zu verbinden, Besonderheit fördert statt EINHEIT.

 herz Johannes


Es ist die einzige Wahl, die ich habe. Ego oder HEILIGER GEIST. Das fällt mir nicht schwer herz
Titel: Re: ...ich bin GOTTES SOHN
Beitrag von: Ulli am 04. April, 2016 18:19:50
Ich habe meine Bereitschaft dazu gegeben, Alles zu vergeben, das sehe ich. Also auch dieses Gedicht. Für mich stellt sich die Frage von Otmar also nicht.
Vergebt mich,denn ich bin GOTTES SOHN.
Du sprichst von "dir" im Gegensatz zu Otmar. "Dir" stellt sich diese Frage nicht...  normalo1 
Der GOTTESSOHN schließt alle mit ein. ER schließt niemanden aus. Und wenn sich für irgendjemand eine Frage stellt - gibt ER Antwort und meint nicht, dass sich "ihm" diese Frage nicht stellt.

 herz Johannes

Ich befinde mich nicht in Opposition zu Otmar, wenn ich für mich die Vergebung wähle. Das geht schlechterdings nicht....
Titel: Re: ...ich bin GOTTES SOHN
Beitrag von: vinca am 04. April, 2016 18:46:39
Ich befinde mich nicht in Opposition zu Otmar, wenn ich für mich die Vergebung wähle. Das geht schlechterdings nicht....


Hi Ulli. Du sagtest, Dir stelle sich die Frage eines anderen (Otmar) nicht. Damit meint man oft, sie existiere nicht. Sie existiert aber auch dann als Idee, wenn man meint, man stelle sie sich nicht.

Für mich stellt sich die Frage von Otmar also nicht.

Sie steht auch in der Verneinung noch da.

Es geht aber meiner Ansicht nach darum, zu erkennen, dass diese Frage ungeachtet aus welcher Richtung sie sich gestellt hat (im Raum verbundener Geister) zeigt und sie vergeben werden kann.

Titel: Spirituelles Ego
Beitrag von: Michael am 04. April, 2016 18:59:12
Das  Gedankensystem des Ego ist der große Verführer, es kann uns vormachen, wir seien stets besser, größer, besonderer, toller, weiser, heiliger, erfahrener, sensibler, einfühlsamer, liebender als so viele andere. Es benutzt dafür alles, auch unseren spirituellen Weg.

Es benutzt alles, was es bekommen kann, um uns zu verführen, um uns dazu zu bringen uns gegenseitig zu vergleichen und damit zu trennen, zu urteilen, zu verurteilen. Auf diese Weise gelingt es dem Ego, uns vom wahren spirituellen Weg abzulenken, es spiegelt uns vor, wir seien auf dem richtigen Weg, immerhin gehen wir ja schon den ach so heiligen spirituellen Weg. Wer macht das schon, verglichen zur Masse sind es doch nur wenige, und diese können doch dann nur besonders sein, "auserwählt" sein.

Das Ego führt uns auf sehr subtile Art und Weise auf den falschen Weg. Eine gewisse Disziplin und Wachheit über die eigenen Gedankengänge ist notwendig. Immer wieder zu schauen, welcher Gedanke entspricht wahrer bedingungsloser Liebe und welcher nicht, wenn man ins Herz fühlt, spürt man sofort, was bedingungslos liebend ist und was nicht, das Herz weitet sich bei wahrer Liebe und verschließt sich bei deren Gegenteil. Ich hatte heute schon mal die Ergänzungen zitiert. Hier nochmal "Alle Formen, die die Vergebung annimmt und die nicht von jeder Art von Ärger, von Verurteilung und Vergleichen wegführen, sind der Tod.".

Michael
Titel: anmerkung zu Spirituellen Ego..
Beitrag von: Geli am 04. April, 2016 20:24:34
zu spirituellen ego noch eine Anmerkung, es bläht sich auf und kann sogar Erfahrungen hervorrufen, die einem denken lassen der Himmel ist schon nahe..
es ist sehr findig und wenn da nicht mal einer mit ner Nadel kommt zu pieksen, ist der Irrweg lange oder kann lange sein.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das nach dem Pieks, erstmal alles zusammenbricht.
Und der Selbsthass und Irrsinn erst so richtig zum vorschein gekommen sind.
Trotzdem bin ich dankbar für diese Erfahrung.(das pieksen)
Wahrscheinlich gehört sie  im großen oder kleinen zu diesem Weg?

liebe Grüße geli
Titel: Re: ...ich bin GOTTES SOHN
Beitrag von: Johannes am 04. April, 2016 20:26:45
Ich befinde mich nicht in Opposition zu Otmar, wenn ich für mich die Vergebung wähle. Das geht schlechterdings nicht....
"Ich für mich" die Vergebung zu wählen bedeutet, nicht zu vergeben.
Denn im Kurssinne zu vergeben bedeutet, dass "ich" für alle vergebe. Alle sind in meiner Vergebung eingeschlossen. Niemand steht mehr außerhalb meiner Vergebung.

Deshalb hat Jesus tatsächlich die Welt erlöst, denn ER hat niemanden aus seiner Vergebung ausgeschlossen.
Und im Kurs lernen wir, wie ER zu vergeben - nicht so, wie die Welt es uns gelehrt hat.

 herz Johannes

Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 05. April, 2016 06:12:00
Solange wir alle - und das tun wir - bestenfalls uns als Bruder wahrnehmen und nicht als GOTTES SOHN erleben, können wir sehr wohl von uns ausgehen, sonst wäre der ganze Kurs überflüssig, und auch dieses Forum würde schlicht nicht existieren. JESUS wendet sich über den Kurs an jeden einzelnen Bruder und fordert uns auf, durch die Vergebung eines jeden Bruders die Erlösung zu erleben. Meine Bereitschaft habe ich gegeben und ich erlebe jeden Tag, was für großartige Wirkungen das hat, wieviel Frieden und Liebe ich bekomme und geben kann.
Die Welt stört mich nur noch manchmal am Rande.
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Gast MM am 05. April, 2016 08:49:02
Solange wir alle - und das tun wir - bestenfalls uns als Bruder wahrnehmen und nicht als GOTTES SOHN erleben, können wir sehr wohl von uns ausgehen, sonst wäre der ganze Kurs überflüssig, und auch dieses Forum würde schlicht nicht existieren. JESUS wendet sich über den Kurs an jeden einzelnen Bruder und fordert uns auf, durch die Vergebung eines jeden Bruders die Erlösung zu erleben. Meine Bereitschaft habe ich gegeben und ich erlebe jeden Tag, was für großartige Wirkungen das hat, wieviel Frieden und Liebe ich bekomme und geben kann.
Die Welt stört mich nur noch manchmal am Rande.
Ja, das stimmt. Das ist der erste Schritt, stimmt Ulli.
Viele, einschließlich mir haben das gleiche Argument gebracht.
Bei dem Schritt stehen zu bleiben, das kenne ich.   wolko
 Das hat Geli versucht zu beschreiben und Johannes hat es auf den Punkt formuliert.
Ich kann deine Argumentation nachvollziehen (nach dem Motto: fühlsch was i denk?   :biggrin: )
Diese Schwelle hat es in sich und kann bei mir immer noch äußerste Bockigkeit auslösen; ich könnte sogar sagen: diese Schwelle hat mich überhaupt zum Kurs gebracht und dabei bleiben lassen; denn die meisten von uns kannten bereits andere spirituelle Wege; wenn ich stehen bleibe, schließe ich den Bruder doch aus.
Mit anderen Worten und  wie aus einem Roman von Carlos Castaneda: ich stehe am Rand des "Abgrundes" und springe aber nicht.
So ein kleiner Stups - dafür verstehe ich u.a. die  Foren von Johannes und Gregor - stößt mich zwar nicht in den "Abgrund", hilft mir aber dabei zu beobachten, dass ich Durchfall habe, wenn du verstehst... :biggrin:
Und dann ist man doch richtig gern in den Foren, gell ???  :biggrin: zwink



Es ist nicht leicht, und JESUS hat alle Zeit und alles Verständnis. ER ist immer mit m/dir. :herz:
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Johannes am 05. April, 2016 12:45:58
Ich habe gestern vergessen zu betonen, wie wichtig, lieber Ulli ich deinen Beitrag erachte, in dem du beschreibst, wie du mit dem Gedicht umgehst  - ebenso wie auch das Gedicht, das Antonia gepostet hat, ein wichtiger Beitrag hier ist.
Denn - alle Beiträge sind wichtig, jedoch nicht deswegen, weil sie "an sich" richtig oder falsch sind, sondern weil sie ans Licht bringen können, was sonst irgendwo unbemerkt "im Dunkeln" bleibt.
Das wollte ich nur wieder einmal gesagt haben.

Solange wir alle - und das tun wir - bestenfalls uns als Bruder wahrnehmen und nicht als GOTTES SOHN erleben...... Die Welt stört mich nur noch manchmal am Rande.
Der Kurs lehrt uns, dass unsere Wahrnehmung uns nicht die Wahrheit zeigt. Wenn wir Wahrnehmung mit Wahrheit verwechseln, bekommen wir Probleme. Das macht unser Leiden aus.
Im Zitat beschreibst du "deine" Wahrnehmung so, als ob sie "für alle" so wäre - als ob es "die Wahrheit" wäre.
Das ist nicht so. Deine Wahrnehmung bleibt deine Wahrnehmung - sie ist ausschließlich dein Erzeugnis, deine Verantwortung.
Das ist auch dein Glück - denn Gott sei Dank ist "die Welt" nicht "wirklich" so, wie du sie siehst. Es ist "deine" Welt, die du so siehst.
Wie wichtig es für Kursschüler ist, diese Verantwortung für ihre Wahrnehmung wieder voll und ganz zu übernehmen zeigt sich daran, dass die ersten Lektionen des Übungsbuches uns daran erinnern, dass "wir" - zuerst - allem die Bedeutung geben, die es - dann - für uns hat.

Dass ich die Verantwortung für "meine" Wahrnehmung übernehme - und sie nicht für "die Wahrheit" halte, gibt mir erst die Chance auf Veränderung. Denn nun kann "ich" etwas verändern. Ich kann "mein" Denken und damit "meine" Wahrnehmung der Welt verändern.
Niemand anderer kann das für mich tun. Aber auch niemand anderer kann das verhindern.
Darin liegt die große Freiheit der Vergebung, wie sie im Kurs gelehrt wird.
   
Und dann habe ich die Möglichkeit zu bemerken, dass nur deshalb, weil ich etwas Bestimmtes wahrnehme, das nichts mit der Wahrheit zu tun hat. Die Wahrheit ist jenseits meiner Wahrnehmung. Sie kann durch meine Wahrnehmung nicht verändert werden.
Aber ich kann lernen - und der Kurs gibt eine sehr gute Anleitung dazu - meine Wahrnehmung zu verändern, und zwar in dem Sinne, dass sie der Wahrheit nicht mehr widerspricht:
z.B. Ich bin das Licht der Welt. Ich bin GOTTES SOHN.
Dasselbe muss auch für alle meine Brüder gelten. Deshalb sind es meine Brüder - ganz gleich, wie sie sich sehen und erleben oder wie sie glauben, dass "die Welt" aussieht.

 herz Johannes

Mehr zum Thema Wahrnehmung versus Wahrheit in folgenden Texten:
Gedanken zum Thema Wahrnehmung (http://www.wunderkommunikation.de/gedanken/wahrnehmung)
Wahrnehmung und Bewusstsein
 (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/bewusstsein/seite-6/)Wie Fehlwahrnehmungen berichtigt werden (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-himmel-wahlen/seite-11/)

Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Michael am 05. April, 2016 14:00:49
Ich habe gestern vergessen zu betonen ...

Vielen Dank an Alle. Dieser Klassebeitrag hätte vermutlich ohne euch, ohne den Beitrag zu schmälern, nicht stattgefunden.

Danke.

Michael
Titel: Re: ...und wenn ich grad nicht weiter komm...?
Beitrag von: Ulli am 09. April, 2016 09:01:22
Nun übergebe ich das Alles dem HEILIGEN GEIST und gebe den FRIEDEN, der ich bin. :wolki: