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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Michael am 03. April, 2015 23:11:06

Titel: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Michael am 03. April, 2015 23:11:06
Mein Hauptinteresse besteht in der Fragestellung: Wie kann ich die Prinzipien des Kurses mit meinem täglichen Leben in Verbindung bringen? Auf der einen Seite habe ich gelernt, dass unsere Welt eine Illusion, ein Traum ist, die nicht wirklich ist und nur die Liebe, die Welt der Einheit, ist wirklich. Auf der anderen Seite ist mein Bewusstsein der Trennung noch da, ich überlege, wie ich am besten mit meinem Leben umgehen kann, das eben noch nicht dauerhaft im Bewusstsein der Einheit abläuft.

Danke Lars für deine Frage. Die ist wirklich so spannend das ich gleich einen neuen Thread eröffnet habe und auf tausendfaches Feedback hoffe.

Mittlerweile glaube ich das der Kurs nur in der Praxis "gelernt" werden kann. In den ersten zwei Kursjahren habe ich alle Kursliteratur "gefressen" wie ich zuvor die Literatur anderer Pfade aufgesaugt hatte. Natürlich hilft das Verständnis der Metaphysik des Kurses ebenso wie das Verständnis von der Illusion von Zeit. Irgendwann jedoch kollabiert dieses intellektuelle Verständnis, so empfinde ich es, die Vernunft sagt es war nicht notwendig.
Ich bekomme jeden Tag das Häppchen serviert das ich gerade schlucken kann. Und wenn ich das schlucken (sprich vergeben) kann dann bin ich im Frieden. Mittlerweile empfinde ich noch mehr Bücher, noch mehr Worte (Symbols of Symbols) nur als Ego - Verzögerungstaktik.
Ich hoffe und erwarte heftigen Widerspruch.

Michael
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Lukas am 03. April, 2015 23:56:01
Zitat
Irgendwann jedoch kollabiert dieses intellektuelle Verständnis, so empfinde ich es, die Vernunft sagt es war nicht notwendig.

Aber so ist das immer, Michael. Im Rückblick ist es immer so, dass man sich wundert, wie man jemals dies oder das gesagt, getan oder gedacht haben kann. Das zeigt einfach nur, dass man sich entwickelt hat. Aber als du es gesagt, getan oder gedacht hast, war die Entwicklung noch nicht da. War es dann notwendig oder nicht notwendig?
Warum jemanden davon abraten, etwas intellektuell zu verstehen, wenn doch der Zusammenbruch des intellektuellen Verständnisses ganz von selbst zeigen wird, dass es nicht notwendig war? Aber eben erst dann.
Das ist ja eine der entscheidenden Wandlungen des Verstehens, dass man dieses "Gegen die Wand fahren" als Entwicklung begreift und nicht als Bestrafung oder Gemeinheit des Lebens.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Amrita am 04. April, 2015 00:13:33
 :-)))

lieber Michael,

ich kann gut nachfühlen,was du meinst.Ich erfahre es auch so,dass der Kurs nur im Leben gelernt werden kann. Letztlich ist es immer unsere Bereitschaft im Leben,welche uns Vergebung erfahren lässt und die Wirkung davon...das Glück und den Frieden,die sich dann ausdehnen.Intelektuelles Verständnis ist hilfreich und fördert die Einsicht,dass es keinen anderen Weg geben kann als den der Vergebung.
Aber dann muss ich es auch tun,sonst bleibt es leer,leblos,ohne Inhalt und Wirkung.(ich nehm ja auch nicht ab,bloss weil ich Diätbücher lese )
Manchmal machen mich die vielen Worte soo müde....so wie ein Overflow...das Hirn ist abgefüllt mit Worten und mag keine mehr.
Ich hab eine Karte bei mir gleich neben der Haustüre hängen,darauf steht: "Rede nicht,Handle! "....das ist mir immer eine gute Erinnerung,dass es hier etwas zu tun gibt,nämlich vergeben.
Dennoch bleibt der Kurs mein täglicher Begleiter,meine Ausrichtung,meine Zurechtrückung,wenn ich nicht weiterweiß oder mich verirrt oder vergessen,oder eine spezielle Frage habe,er gibt mir Antwort.
Mein wichtigster Begleiter aber ist Jesus geworden ,er war mir schon vor dem Kurs nahe,jetzt aber fühle ich seine Präsenz immer in meiner Nähe.
Ich höre seine klare Anleitung und fühle seine Hand,die mich führt,so dass ich weiß,was zu tun ist.

..und ich habe ein feines Gespür dafür entwickelt,wenn ich das Kursbuch dazu benutzen möchte,mich zurückzuziehen von meiner einzigen Funktion,die ich hier habe und von der GOTT möchte,dass ich sie erfülle
(so nach dem Motto...heute lese ich ein paar heilige Worte und bin schon fast erleuchtet :-(.....
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Amrita am 04. April, 2015 00:18:51
Ja Lukas,
das habe ich auch so erfahren,im ersten Kursjahr haben mich allein das Lesen und Verstehen wie in eine andere Wirklichkeit gehoben ..ich glaube,das war auch total gut,so euphorisch und begeistert zu sein....

aber den Kurs zu lesen und die Lektionen zu machen ist eben nur ein Anfang,sie machen mich bereit für die Vergebungsarbeit,die hier zu tun ist,bis eben alles vergeben ist.

Amrita
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Lukas am 04. April, 2015 11:44:55
Zitat
Manchmal machen mich die vielen Worte soo müde....so wie ein Overflow...das Hirn ist abgefüllt mit Worten und mag keine mehr.

Obwohl das bei mir auch vorkommt, hat das Lesen für mich i.d.R. eine wichtige Funktion. Es scheint mich mit der Quelle der Worte zu verbinden und sorgt dafür, dass ich konstant in diesem Kontext spirituellen Denkens und Fühlens verankert bleibe. Ich fühle mich dann sozusagen "connected". Deshalb ist es für mich immer wieder ganz offensichtlich, dass das intellektuelle Verstehen mit dem tieferen Verstehen verbunden ist und ihm nicht im Wege steht.
Das hat nichts damit zu tun, dass das intellektuelle Verstehen an die Stelle der Praxis tritt, wie es Michael anscheinend annimmt und vermutlich auch so erlebt. Nur bei mir ist es eindeutig nicht so und ich erkenne auch keinen Grund, warum das immer und bei jedem so sein müsste.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Amrita am 04. April, 2015 11:59:43
Ich denke ,das Lernen mit dem Kurs ist immer sehr individuell und Aussagen dazu lassen sich nicht verallgemeinern.

Wie alles,lässt sich das Lesen und auch das intelektuelle Verständnis des Kurses vom Ego missbrauchen.

Für mich ist es schon auch so,wie du es beschreibst,der Kurs ist meine Ausrichtung,und mein täglicher Begleiter,
aber ich kenne diese Phasen eben auch,wo es zu viel wird und wo ich mich nicht mit weiteren worten "füttern" möchte,sondern still sein möchte um die Stimme für GOTT direkt zu hören.

Love

Amrita
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Lukas am 04. April, 2015 13:07:08
Zitat
Ich bekomme jeden Tag das Häppchen serviert das ich gerade schlucken kann. Und wenn ich das schlucken (sprich vergeben) kann dann bin ich im Frieden. Mittlerweile empfinde ich noch mehr Bücher, noch mehr Worte (Symbols of Symbols) nur als Ego - Verzögerungstaktik.

Das mag auf dich durchaus zutreffen. Wenn man sich aber einmal daran erinnert, dass der HG die Eigenschaften eines Menschen, die IHM übergeben werden, für seine Zwecke verwendet, dann sollte es nicht mehr schwer sein zu akzeptieren, dass jeder Weg individuell verläuft aber dennoch alle individuellen Wege nur einem Ziel dienen. Das mag unser Verständnis übersteigen und oftmals kommen einem die Wege unterschiedlicher spiritueller Richtungen auch nicht so vor, als würden sie tatsächlich zum gleichen Ziel führen. Aber dennoch tun sie es. Der Grund dafür ist auch nicht schwer zu verstehen, denn letzten Endes kommt es vor allem anderen auf Bereitwilligkeit an oder "Ernsthaftigkeit", wie das z.B. im Advaita genannt wird.

Dir mögen Worte unnütz vorkommen oder als Verzögerungstaktik des Ego und dann ist es wahrscheinlich wirklich so für dich - voll und ganz akzeptiert. Aber ich beispielsweise hatte schon immer eine intime Beziehung zu Worten und bin mir ihrer Macht bewusst aber durchaus auch ihrer Begrenztheit. Weil das bei mir so ist, nutze ich sie für mich anders als du es tust.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 04. April, 2015 13:26:23
... Natürlich hilft das Verständnis der Metaphysik des Kurses ebenso wie das Verständnis von der Illusion von Zeit. Irgendwann jedoch kollabiert dieses intellektuelle Verständnis, so empfinde ich es, die Vernunft sagt es war nicht notwendig.
Das Missverständnis ist zu glauben, dass Verständnis von dem herkommt, was wir im normalen Sprachgebrauch als Intellekt (im Sinne von Verstand) bezeichnen. Ist doch bereits die Art, wie wir diese Welt verstehen, bevor der Kurs zu uns kommt, ein deutlicher Hinweis darauf, dass dieser Intellekt nichts versteht:  :cool:
Wir müssen ja - wenn wir den Kurs lernen wollen - einmal zu der Anerkenntnis kommen, dass unsere ganze Wahrnehmung (also wie wir uns selbst und die Welt wahrgenommen haben) einfach nur ein Fehler oder Missverständnis war.
So gesehen könnte man sagen, dass der Verstand und das oberflächliche Verstehen (aus den Erfahrungen in der Vergangenheit) für diesen Lernprozess eher hinderlich sein können als ihn zu unterstützen.

Um wahres Verständnis zu gewinnen, wird im Kurs die Vernunft - in Form des HEILIGEN GEISTES - ins Spiel gebracht. ER verwendet einfach alles für SEIN Ziel und SEINEN Zweck.
Deshalb behauptet SEINE Vernunft z.B. nie, dass etwas, was wir in der Vergangenheit gemacht haben, nicht notwendig gewesen wäre, im Gegenteil - die Vernunft wird uns sagen, dass alles, was jemals zu geschehen schien ebenso zu unserem Besten war wie auch alles, was jetzt zu geschehen scheint oder in Zukunft geschehen wird.

Zitat von: steinefrenz
Ich bekomme jeden Tag das Häppchen serviert das ich gerade schlucken kann. Und wenn ich das schlucken (sprich vergeben) kann dann bin ich im Frieden. Mittlerweile empfinde ich noch mehr Bücher, noch mehr Worte (Symbols of Symbols) nur als Ego - Verzögerungstaktik.
Wie auch schon Lukas und Amrita betonten: Der Lernprozess ist sehr individuell! Und er ist sehr weise geplant. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder Kursschüler in erster Linie lernt, auf sich selbst - also seine Gefühle und Bedürfnisse - zu hören und damit umzugehen, ohne sich selbst zu vergewaltigen, zu beschuldigen, anzuklagen oder zu ignorieren. (Unsere Wunderkommunikation-Tools (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/) sind da eine unschätzbare Hilfe!)
Für dich ist es deshalb sehr wichtig, dieses Empfinden, dass du im Moment nicht noch mehr Bücher brauchst, zu bemerken und dir einfach einmal eine Auszeit von Büchern zu nehmen.

 herz Johannes
 

Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: LarsF am 04. April, 2015 18:01:48
Zitat von: Johannes
Der Lernprozess ist sehr individuell! Und er ist sehr weise geplant. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder Kursschüler in erster Linie lernt, auf sich selbst - also seine Gefühle und Bedürfnisse - zu hören und damit umzugehen, ohne sich selbst zu vergewaltigen, zu beschuldigen, anzuklagen oder zu ignorieren.

Genau das habe ich im Laufe meiner Beschäftigung mit dem Kurs auch erfahren. Ich habe im Rahmen von Gebetspartnerschaften ein paar Leute kennengelernt, die eine völlig andere Herangehensweise an den Kurs hatten als ich. Am Anfang war ich auch sehr intellektuell, habe versucht, den Kurs zu verstehen, bis ich gespürt habe: ich komme nur wirklich weiter, indem ich meine Gedanken loslasse und mich ganz der Führung des Heiligen Geistes anvertraue.

Gebet hat mir dabei eine Menge geholfen, und zwar nicht so, wie ich es immer in der Kirche gelernt habe, sondern in der Weise, wie der Kurs im Abschnitt: "The Song of Prayer", der leider in meiner deutschen Ausgabe nicht drinsteht, beschrieben wird: "<Gebet> kann keinen Erfolg haben, bis du verstehst, dass es um nichts bittet...Bitte vielmehr zu bekommen, was bereits gegeben ist, anzunehmen, was bereits da ist." (Song of Prayer, Abschnitt I: True Prayer, Absatz 1). Für mich hieß das: Alles, was mich im Leben belastet, loszulassen, zu erkennen, dass allein meine falsche Wahrnehmung der Situation die Ursache für die Schwierigkeiten ist. Vertrauen war dabei sehr wichtig, die ja als eine der wesentlichen Charakteristiken eines Lehrers Gottes im Kurs beschrieben wird.

Vielen Dank für die fruchbare Auseinandersetzung zu der Frage, wie man den Kurs mit seinem täglichen Leben in Verbindung bringen kann.

Alles Liebe

Lars.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra01 am 06. März, 2016 18:53:48
Ich beschäftige mich im Moment sehr intensiv mit dem Kurs-nichts desto trotz kommt es immer wieder zu Fragen, so wie jetzt! Dass Vergebung meine einzige Funktion hier ist, erkenne ich an und übergebe alles, was mich belastet!Manchmal sogar schon die 'schönen' Dinge die mir widerfahren- da ist allerdings noch Widerstand da...
Nun zu meiner Frage: wie agiere ich im Leben? In erster Linier vergebe ich, jedoch so als Beispiel: meine große Tochter ist patzig zu mir, möchte aber gleichzeitig etwas von mir- die Gefühle die aufkommen vergebe ich bzw. die Gedanken dazu-der Ärger schwindet meist recht schnell, allerdings ist die Unsicherheit da (die ich jetzt auch gleich vergebe), wie ich ihr gegenüber reagieren soll!Trotz ihrer unguten Art ihr wortlos das machen, was sie möchte?Mache ich sie dadurch nicht noch egoistischer?Aus meiner Erfahrung bis jetzt mit meiner Familie - je mehr ich mache, desto mehr wird gefordert, teilweise auf ungute Art,Hilfe bekomme ich recht wenig und wenn nur mit großem Widerstand und meist Streit, dem gehe ich aus dem Weg, indem ich es dann lieber gleich selber in Frieden tue.Ich überlege auch, warum ich das projiziert bekomme! Da hab ich momentan echt einen Balken vor Augen!Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen... ham
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 06. März, 2016 20:00:45
Ich beschäftige mich im Moment sehr intensiv mit dem Kurs-nichts desto trotz kommt es immer wieder zu Fragen, so wie jetzt...
Nun zu meiner Frage: wie agiere ich im Leben? In erster Linier vergebe ich, jedoch so als Beispiel: meine große Tochter ist patzig zu mir, möchte aber gleichzeitig etwas von mir- die Gefühle die aufkommen vergebe ich bzw. die Gedanken dazu-der Ärger schwindet meist recht schnell, allerdings ist die Unsicherheit da (die ich jetzt auch gleich vergebe), wie ich ihr gegenüber reagieren soll!Trotz ihrer unguten Art ihr wortlos das machen, was sie möchte?Mache ich sie dadurch nicht noch egoistischer?Aus meiner Erfahrung bis jetzt mit meiner Familie - je mehr ich mache, desto mehr wird gefordert, teilweise auf ungute Art,Hilfe bekomme ich recht wenig und wenn nur mit großem Widerstand und meist Streit, dem gehe ich aus dem Weg, indem ich es dann lieber gleich selber in Frieden tue.Ich überlege auch, warum ich das projiziert bekomme!
Deine Frage bewegt praktisch alle Kursschüler früher oder später. Deshalb haben solche Fragen einen ganz wichtigen Platz in unseren Kurstreffen (http://www.wunderkommunikation.eu/veranstaltungen/kurstreffen) und Workshops. (http://www.wunderkommunikation.eu/veranstaltungen/workshops) Denn unsere Probleme in unserem Alltag sind quasi das "Lernmaterial", mittels dessen wir ganz praktisch lernen, was Vergebung bedeutet.

Sehr oft meinen Kursschüler, Vergebung würde bedeuten, dass sie alles über sich ergehen lassen und sich von allen alles gefallen lassen müssten. Auch du scheinst an diesem Missverständnis von Vergebung zu leiden.
Tatsächlich bedeutet Vergebung: "Nichts - absolut NICHTS - von all dem, was wir hier zu erleben scheinen, konnte jemals geschehen."
Das bedeutet, dass wir, wenn wir glauben, in dieser Welt zu leben, uns irren. Dass unsere Wahrnehmung uns an der Nase führt.

Der Kurs vereinfacht also unsere komplizierte Sicht der Welt sehr, indem er lehrt: "Das, was du zu sehen meinst, ist nicht so."
In deiner Situation bedeutet dies z.B. wenn du den HG darauf schauen lässt - sieht ER nur Liebe oder einen Ruf nach LIEBE:
Was sieht ER? Deinen Ruf nach LIEBE, dann den Ruf nach LIEBE deiner Tochter, deiner ganzen Familie...
Was hier also gefragt ist, ist LIEBE. Denn das ist alles, was fehlt - weil es nicht gesehen wird.

Und wie wird diesem Mangel abgeholfen? Indem man LIEBE gibt.
Aber wie geht das?
Da du Geist bist, vor allem dadurch, dass du anerkennst, dass nichts so ist, wie du es siehst, sondern dass der HG mit SEINER Sicht eher recht hat.

Damit hast du vergeben. Punkt.

Unserer Erfahrung nach sind jedoch wir oft nicht bereit, einfach nur zu vergeben. Sonst hätten wir ab sofort keinerlei Probleme mehr.
Und für diese Fälle haben wir einige "Tools"  (http://www.wunderkommunikation.eu/tools/) entwickelt, die unserer Vergebungsbereitschaft auf die Sprünge helfen.
In unserem Tool CC  (http://www.wunderkommunikation.eu/tools/cc) erfährt man z.B., dass deine Tochter nur "patzig" ist, weil sie einige Bedürfnisse hat, die nicht erfüllt sind. Die "Patzigkeit" hat also nichts mit dir zu tun.

Wie das ist, wenn Bedürfnisse nicht erfüllt sind, kannst du vielleicht daran spüren, dass du z.B. wertschätzenden Umgang brauchst in deiner Familie. Und wenn dieses Bedürfnis nicht erfüllt wird, dann sinkt deine Lust, für andere etwas zu tun, auf Null... :cool:
Was du brauchst, können aber die anderen nicht "riechen", sondern es ist hilfreich, deine Bedürfnisse den anderen mitzuteilen - aber wiederum ohne die anderen anzuklagen oder zu beschuldigen. Denn niemand kann etwas für deine Bedürfnisse.

Das ist etwas, was wir lernen können - auf unsere Bedürfnisse und Gefühle zu achten. Denn die Gefühle verraten uns, ob gewisse Bedürfnisse erfüllt sind oder nicht. Entweder fühlen wir uns gut - oder nicht. Und wenn es uns nicht gut geht, können wir Wege oder Strategien finden, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen können, ohne diese Erfüllung von anderen einzufordern.

Also wie du siehst - die Beschäftigung mit dem Kurs hilft dir nicht bei deinen Aktionen in deinem Leben. Sie ermöglicht es jedoch, einen Schritt zurückzutreten und entspannter, gelassener auf all das zu schauen, was wir uns hier so an Lektionen aufgegeben haben.
Du kannst dann z.B. damit anfangen, dass du verkündest, dass du auf Forderungen nicht mehr reagieren wirst. Dass jeder, der etwas von dir möchte, dies auf eine Weise äußert, sodass du Lust bekommst, es zu machen. Sonst machst du es eben nicht.  normalo1
Auch kein Problem...Und dann kannst du beobachten, was so ab geht... :biggrin:

 herz Johannes
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra01 am 06. März, 2016 21:25:19

Lieber Johannes,
Danke für deine ausführliche und schnelle Antwort!

Mit der Illusion hakt es noch etwas bei mir-bzw. geschehen da in mir auch seltsame Dinge- manchmal...wenn ich dem 'glaube' näher zu kommen- und noch hernehme, dass alles was ich sehe eine Projektion aus meinem Inneren ist- dann sehe ich mich als 'Macher' von allem...dann habe ich sozusagen,das was ich sehe selber hinausprojiziert: meine Familie, die Landschaft, die Geschäfte...alles einfach alles was ich wahrnehme- egal ob mit Augen oder Ohren...
Dann kommt aber sofort der Gedanke- dann trenne ich mich ja noch mehr! Dann bin ich ja wirklich HIER alleine...was natürlich wiederum klar wäre, weil ich mich von Gott getrennt habe! Und weil Alleinsein Angst erzeugt habe ich meine Familie, das Forum hier usw.gemacht????
Wenn dem so ist, hat sich letzlich der Rest erübrigt...

Wenn nicht, gehe ich nun weiter auf deine Antworten ein...
Du schreibst die 'Patzigkeit' meiner Tochter hat nichts mit mir zu tun...Letzlich doch oder? Weil ich ja offensichtlich auch nach Liebe rufe.. anders zwar, vielleicht nicht mal immer anders  :rot:...also doch Projektion?

Darf/ soll ich noch 'eigene' Bedürfnisse haben??? Da hakt es noch immer sehr- wäre das nicht egoistisch?

Dein letzter Absatz ( leider weiß ich immer noch nicht wie ich am iPad Zitate einfügen kann) gefällt
meinem Ego sehr....  :grrr:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: karin am 07. März, 2016 00:35:24
Nun zu meiner Frage: wie agiere ich im Leben? In erster Linier vergebe ich, jedoch so als Beispiel: meine große Tochter ist patzig zu mir, möchte aber gleichzeitig etwas von mir- die Gefühle die aufkommen vergebe ich bzw. die Gedanken dazu-der Ärger schwindet meist recht schnell, allerdings ist die Unsicherheit da (die ich jetzt auch gleich vergebe), wie ich ihr gegenüber reagieren soll!Trotz ihrer unguten Art ihr wortlos das machen, was sie möchte?Mache ich sie dadurch nicht noch egoistischer?

Aus meiner Erfahrung bis jetzt mit meiner Familie - je mehr ich mache, desto mehr wird gefordert, teilweise auf ungute Art,Hilfe bekomme ich recht wenig und wenn nur mit großem Widerstand und meist Streit, dem gehe ich aus dem Weg, indem ich es dann lieber gleich selber in Frieden tue.Ich überlege auch, warum ich das projiziert bekomme! Da hab ich momentan echt einen Balken vor Augen!Vielleicht kann mir ja hier jemand weiterhelfen... ham

Wer kann die Welt erlösen?
Wer kann uns selbst und unsere Angehörigen erlösen?
Nur wir selbst können es.

Können wir es, wenn wir verwirrt, wütend, frustriert, traurig, usw. sind?
Nein. Diese Verfassung zeigt uns nur, dass wir Erlösung brauchen und ist dadurch sehr hilfreich für uns. Diese Verfassung erleben wir, weil wir nicht bemerken, dass wir an ein Leben glauben, dass es nicht gibt. Welche Details dieser Unwirklichkeit uns aus dem illusionären Konzept bringen, ist belanglos - doch dass sie uns aus diesem Konzept bringen, ist für alle letztendlich heilend. Es ist für uns wichtig, darauf aufmerksam zu werden, dass wir am falschen Platz nach einem Wunder suchen. Wir können es jedoch nur im LICHT SEHEN und nicht in der Dunkelheit des Schlachtfeldes.
Wenn wir mit IHM ins LICHT treten, geschieht das Wunder und wir SEHEN die WIRKLICHKEIT.

Um erlösen zu können, brauchen wir einen ruhigen Geist. Es ist eine Verfassung, die uns zuteil wird, wenn wir uns mit IHM verbinden. Wir fühlen dann, dass wir Gebende sind, die zugleich empfangen. Dass wir aufgeklärt sind, und uns von Unwirklichem nicht beeinflussen lassen. Dann ist es uns bewusst, dass wir für alle zur Verfügung stehen und alle uns zur Verfügung stehen - in einer grandiosen Kooperation, die uns zurück NACHHAUSE bringt.

Was wollen wir für uns selbst und alle Beteiligten?
Vergebung.
Wir wollen also möglichst in Vergebungsbereitschaft bleiben. Uns nicht so intensiv von der Unwirklichkeit beschäftigen lassen, dass wir vergessen WER WIR ALLE SIND.

Wie können wir das vollbringen?
Indem wir einen Lebensmodus wählen, der uns nicht erschöpft und uns erlaubt, uns zu erinnern.

Wir lassen auch nächste Angehörige nicht über uns bestimmen, damit wir möglichst viel Zeit in einem klaren, ruhigen Geisteszustand verbringen können und nicht unsere einzige Funktion vergessen.

Wir brauchen Ruhe, um Verständnis für uns selbst und unsere Nächsten entwickeln zu können.

Kinder hassen manchmal Eltern, weil sie lieber selbstbestimmt leben wollen, aber noch nicht unabhängig sind. Es kann von Vorteil sein, ihnen zu sagen, dass es in der Pubertät zu einem Ablehnungsverhalten gegenüber Erziehungsberechtigten kommen kann und dass sie sich nicht schuldig zu fühlen brauchen, wenn sie die Eltern ablehnen, weil es zum Erwachsenwerden gehört, sich abzunabeln - jeder in seiner Weise und wie wir es für die Rückreise in den HIMMEL vereinbart haben.

Die Kinder in gewissen Abständen zu fragen, was sie am Zusammenleben gerne verändern würden und dann darauf einzugehen, kann etwas Beruhigung bringen.
Es kann auch hilfreich sein, wenn sich alle Beteiligten - und nicht nur in dieser sensiblen Zeit -  bestmöglich arrangieren, akzeptieren und in Ruhe lassen.

Ruhe bringt es uns auch, wenn es uns bewusst ist, dass wir immer frei wählen, für uns selbst und andere zu arbeiten oder es nicht zu tun.
Alle Details unseres Zusammenlebens möglichst bewusst zu gestalten, verhindert, dass wir glauben, andere seien der Grund für unser Befinden.

PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.


 herz


Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra01 am 07. März, 2016 09:57:38
Berichtigung!
Offensichtlich war gestern bei mir ganz groß das Ego wieder da!Ja- es wehrt sich, immer wieder- jedoch finde ich in letzter Zeit immer schneller wieder zurück!

Ja,Karin, offensichtlich habe ich die Illusion-die Welt gestern wieder ganz schön ernst genommen,dadurch wahr gemacht und hatte dadurch keinen ruhigen Geist! In diesem Zustand kann natürlich nichts erlöst werden!

Jedoch ist es schön zu merken, wie schnell es im Grunde geht,wieder anderen Geistes zu werden und über den Egomodus lächeln zu können!

Danke Karin für deine Worte!

 :herzen:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 07. März, 2016 13:05:31
Darf/ soll ich noch 'eigene' Bedürfnisse haben??? Da hakt es noch immer sehr- wäre das nicht egoistisch?

Dein letzter Absatz ( leider weiß ich immer noch nicht wie ich am iPad Zitate einfügen kann) gefällt
meinem Ego sehr...
Ich nehme an, mit "letzter Absatz" meinst du das:
Zitat von: Johannes
Also wie du siehst - die Beschäftigung mit dem Kurs hilft dir nicht bei deinen Aktionen in deinem Leben. Sie ermöglicht es jedoch, einen Schritt zurückzutreten und entspannter, gelassener auf all das zu schauen, was wir uns hier so an Lektionen aufgegeben haben.
Du kannst dann z.B. damit anfangen, dass du verkündest, dass du auf Forderungen nicht mehr reagieren wirst. Dass jeder, der etwas von dir möchte, dies auf eine Weise äußert, sodass du Lust bekommst, es zu machen. Sonst machst du es eben nicht.  normalo1
Auch kein Problem...Und dann kannst du beobachten, was so ab geht... :biggrin:
Du meinst, ich hätte da etwas geschrieben, was "dem Ego gefällt"?
Diese Fehlannahme rührt daher, dass wir lange eine völlig falsche Vorstellung vom Ego haben - und solange das so ist, kann es uns ganz schön an der Nase herumführen...

GOTT will, dass du glücklich bist. Der HG ebenso.
Warum also solltest du irgendetwas denken wollen, das dich nicht glücklich macht? - und daraus ergibt sich -
Warum solltest du etwas hier tun wollen, das dich nicht glücklich macht?

Unser Denken, dass wir Verpflichtungen anderen gegenüber hätten, dass wir bestimmte Dinge tun müssten etc - in der Familie und bei Freunden ist dies besonders weit verbreitet - macht uns unglücklich und wir können glauben, dass andere uns angreifen, Forderungen stellen, uns ausnützen etc.
Doch bringt uns nur unser Denken dazu, so etwas zu glauben. Deshalb können nur wir selbst etwas ändern - indem wir unser Denken vom HG korrigieren lassen und SEINE Gedanken unsere ersetzen lassen.

Die Vergebung lehrt uns, dass wir nur EINE VERPFLICHTUNG haben, nämlich, uns daran zu erinnern, WER wir in Wahrheit sind - und WER unsere Brüder in Wahrheit sind.
Wenn wir dieser EINEN VERPFLICHTUNG nachkommen, werden wir hier automatisch immer so agieren, dass es zum Besten aller Beteiligten ist, nicht nur für einige. Und zu allen Beteiligten*) gehörst du selbst auch dazu.

Und damit du selbst bzw. deine Bedürfnisse in deiner Familie nicht zu kurz kommen, habe ich das vorgeschlagen, wovon du meintest, es würde "deinem Ego sehr gefallen".
Vergiss nicht, dem Ego gefällt es nicht, wenn du glücklich bist. Es ist nur zufrieden, wenn du unglücklich bist.

 herz Johannes
 

*) Dieses Spiel könnte auch in deiner Situation für dich hilfreich sein: Die Beteiligten (http://www.wunderkommunikation.de/spiele-die-verwandeln/beteiligte)

Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Angelika am 07. März, 2016 16:58:19
Unser Denken, dass wir Verpflichtungen anderen gegenüber hätten, dass wir bestimmte Dinge tun müssten etc - in der Familie und bei Freunden ist dies besonders weit verbreitet - macht uns unglücklich und wir können glauben, dass andere uns angreifen, Forderungen stellen, uns ausnützen etc.
Doch bringt uns nur unser Denken dazu, so etwas zu glauben. Deshalb können nur wir selbst etwas ändern - indem wir unser Denken vom HG korrigieren lassen und SEINE Gedanken unsere ersetzen lassen.

Die Vergebung lehrt uns, dass wir nur EINE VERPFLICHTUNG haben, nämlich, uns daran zu erinnern, WER wir in Wahrheit sind - und WER unsere Brüder in Wahrheit sind.
Wenn wir dieser EINEN VERPFLICHTUNG nachkommen, werden wir hier automatisch immer so agieren, dass es zum Besten aller Beteiligten ist, nicht nur für einige. Und zu allen Beteiligten*) gehörst du selbst auch dazu.

Und damit du selbst bzw. deine Bedürfnisse in deiner Familie nicht zu kurz kommen, habe ich das vorgeschlagen, wovon du meintest, es würde "deinem Ego sehr gefallen".
Vergiss nicht, dem Ego gefällt es nicht, wenn du glücklich bist. Es ist nur zufrieden, wenn du unglücklich bist.

 herz Johannes


Ja genau so erlebe ich es auch .
Mir hilft in diesen Situationen, wenn ich mich frage, was mich gerade antreibt oder motiviert etwas zu tun.
Ist es Liebe oder Angst?
Wenn ich mir diese Frage beantworte, und ich spüre Angst als Grund meines Handelns, dann weiß ich, dass es mich erschöpft, ich werde gereizt, nervös und ärgerlich (meine Erfahrung).
Da ich aber glücklich und in Frieden sein möchte, wende ich mich augenblicklich an IHN.
Da ich aus Erfahrung weiß, wenn ich diese Situation mit dem HG teile, werde ich augenblicklich ruhig, ich verbinde mich mit der Liebe, die Arbeit geht mir ganz flink von der Hand und alles ist friedlich oder ich tue etwas nicht, lasse es einfach sein, weil ich auch weiß, ich muss es nicht tun. Es passiert nichts, rein gar nichts, wenn ich etwas nicht tue.
Ich lasse mich von IHM  führen.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Jalila am 09. März, 2016 09:37:28

Wie können wir das vollbringen?
Indem wir einen Lebensmodus wählen, der uns nicht erschöpft und uns erlaubt, uns zu erinnern.

Wir lassen auch nächste Angehörige nicht über uns bestimmen, damit wir möglichst viel Zeit in einem klaren, ruhigen Geisteszustand verbringen können und nicht unsere einzige Funktion vergessen.

Wir brauchen Ruhe, um Verständnis für uns selbst und unsere Nächsten entwickeln zu können.

 herz

Das ist u. a. eine sehr wichtige Mitteilung für mich, vielen Dank!

Ich dachte nämlich immer, wenn ich mich müde oder erschöpft fühlte im Alltag, es läge an meinem falschen Urteil, denn ich las im KURS: "Wenn du müde bist, liegt es daran, dass du dich selbst als jemanden beurteilt hast, der müde sein kann." Das war wohl ein Missverständnis bzw. ein Verwechseln der Ebenen?

Jetzt bin ich sehr froh, dass dieses Missverständnis aufgehoben ist, das hilft mir sehr sehr, wirklich wahr - DANKE!!!
 :zopfi:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: karin am 09. März, 2016 18:15:18

Wie können wir das vollbringen?
Indem wir einen Lebensmodus wählen, der uns nicht erschöpft und uns erlaubt, uns zu erinnern.

Wir lassen auch nächste Angehörige nicht über uns bestimmen, damit wir möglichst viel Zeit in einem klaren, ruhigen Geisteszustand verbringen können und nicht unsere einzige Funktion vergessen.

Wir brauchen Ruhe, um Verständnis für uns selbst und unsere Nächsten entwickeln zu können.

 herz

Das ist u. a. eine sehr wichtige Mitteilung für mich, vielen Dank!

Ich dachte nämlich immer, wenn ich mich müde oder erschöpft fühlte im Alltag, es läge an meinem falschen Urteil, denn ich las im KURS: "Wenn du müde bist, liegt es daran, dass du dich selbst als jemanden beurteilt hast, der müde sein kann." Das war wohl ein Missverständnis bzw. ein Verwechseln der Ebenen?

Jetzt bin ich sehr froh, dass dieses Missverständnis aufgehoben ist, das hilft mir sehr sehr, wirklich wahr - DANKE!!!
 :zopfi:


Das stimmt natürlich, was ER im KURS schreibt.
Urteilen ist anstrengend.
Damit wir weniger urteilen, brauchen wir mehr Klarheit, z.B in unseren Beziehungen - wie beschrieben.
Mut zu mehr Klarheit wiederum, bekommen wir, wenn wir öfter vergeben und Vertrauen aufgebaut haben.

Na, das wird schon.


 herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Angelika am 16. April, 2016 23:19:38
Ich hatte vor 2 Tagen einen heftigen Migräneanfall und ich weiß nicht ob es damit zusammenhängt, aber ich hatte während dieser höllen Schmerzen einen mächtigen Gedankenansturm. Ich habe mich immer wieder mit dem HG verbunden und um seine Sicht gebeten und konnte einschlafen. Als ich aufwachte war der Schmerz nicht mehr so stark, war aber etwas durcheinander und fühlte mich erschöpft.

Mir fiel ein Buch ein, das ich mir vor längerer Zeit kaufte, von Marianne Williamson, "Ein Kurs im Abnehmen". Ich war damals enttäuscht von diesem Buch, habe es gelesen und fand die wahren Kursgedanken nicht darin, obwohl ich über Williamson las, das sie sich seit vielen Jahren zur Aufgabe macht, den "Kurs in Wundern" zu verbreiten.
Sie sagt, dass der Körper nicht vom Geist getrennt ist, sondern das er eine Spiegelung vom Geist ist und das sich die Zellen des Körpers verändern, wenn ich den Geist ändere.

Jesus sagt im Kurs das der Körper Illusion ist, das wir Geist sind und ich möchte lernen den Körper nicht mehr wichtig zu nehmen.

Ich bin verwirrt und bitte euch um Hilfe.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Ulli am 17. April, 2016 11:45:30
Liebe Angelika, es ist ganz einfach: Beides trifft zu, denn eine Illusion ist eine Spiegelung des gespaltenen Geistes und der Körper ist eine Illusion.
Eine leere Hülle ist ohne den Geist Nichts und erst der gespaltene Geist verleiht dem Körper eine Art Pseudoleben. Der gespaltene Geist hat den Körper gemacht und könnte ihn auch verändern oder sogar ganz verschwinden lassen, das wäre dann Magie. Das Ego lässt das nicht zu, denn der Körper ist ja mit das wichtigste " Beweisstück " für den gespaltenen Geist, daß die Trennung eben doch stattgefunden hat.
JESUS gibt diesem Kampf des Egos keine Bedeutung und sagt eben, daß der Körper eine Illusion ist - Punkt !
In der Welt wirst Du alles lernen, was Du lernen musst, da kannst Du ganz sicher sein. Versuche, nicht " mit dem Körper zu kämpfen " denn diesen Kampf kannst Du nicht gewinnen, dafür sorgt das Ego. Aber je mehr und je öfter Du  in entsprechenden Situationen  realisierst, daß Du REINE LIEBE, REINER FRIEDEN, REINES GLÜCK - eben REINER GEIST bist, desto bedeutungsloser wird es für Dich werden, auf Körperimpulse zu achten.  herz herz herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Michael am 17. April, 2016 11:55:17
Ich war damals enttäuscht von diesem Buch, habe es gelesen und fand die wahren Kursgedanken nicht darin, obwohl ich über Williamson las, das sie sich seit vielen Jahren zur Aufgabe macht, den "Kurs in Wundern" zu verbreiten.
M. Williamson ist eine der populärsten Kurslehrer. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen und hatte selbst bei Oprah Winfrey mal eine eigene Sendereihe zum Kurs. Sie lehrt den Kurs auf ihre eigene einfache Sprache und macht den Kurs so für eine Menge Menschen zugänglich die mit dem reinen Studium des Buches nichts anfangen könnten. David R. Hawkins war das Gegenbeispiel, der den Kurs mehr wissenschaftlich vermittelte. Beide, finde ich, eine Bereicherung. Damit können viele traditionelle Kursschüler wenig anfangen und es erzeugt sogar Widerstand. Im Hinblick auf M. Williamson  war es bei mir jedenfalls so.

Sie sagt, dass der Körper nicht vom Geist getrennt ist, sondern das er eine Spiegelung vom Geist ist und das sich die Zellen des Körpers verändern, wenn ich den Geist ändere.

Dieses Zitat macht Sinn wenn man bedenkt das Heilung nur vom Geist kommt. "Draußen", dazu gehört auch der Körper ist nur eine Spiegelung des inneren Zustandes. In diesem Sinne, da wir den Körper ja auch gemacht haben, macht dieses Zitat durchaus Sinn.

Michael
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Angelika am 17. April, 2016 14:04:14
Danke Ulli und Michael für eure Hilfe  herz

Dieses Buch von M. Williamson hat mich verwirrt und ich habe erkannt das ich noch so viele alte Überzeugungen trage, was den Körper betrifft, das ich plötzlich gar nichts mehr annehmen konnte, sondern alles in Frage stellte.

Ich liebe die wahren Gedanken die in "Ein Kurs in Wundern" stehen und sie sind vollkommen, weiß auch nicht was ich von diesem anderen Buch erhofft habe. Einen liebevollen Weg 10 kg leichter zu werden  :biggrin:

Dafür hatte ich eine deftige Migräne und Zeit wieder in mir anzukommen, sogar dies ist schmerzhaft.
Ich trage immer noch die Überzeugung in mir, dass ich für irgendetwas bestraft werde.

Ich bin richtig "schlecht drauf" (so sagt man doch umgangssprachlich) und verrate IHN damit, doch in Wahrheit geschieht gerade rein gar nichts was mich von IHM trennen kann und dies ist schon mal ein sehr beruhigender Gedanke.

Einen schönen sonnigen Sonntag  :sonne: wünscht Euch

 

 
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Angelika am 17. April, 2016 14:15:01
Habe gerade hier in die Suchfunktion "Migräne" eingegeben und habe hier einen wundervollen Beitrag von Karin gefunden.

http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1347.msg11205.html#msg11205

So viel Hilfe 
Vielen Dank  herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: karin am 17. April, 2016 20:18:41
Sie sagt, dass der Körper nicht vom Geist getrennt ist, sondern das er eine Spiegelung vom Geist ist und das sich die Zellen des Körpers verändern, wenn ich den Geist ändere.

Jesus sagt im Kurs das der Körper Illusion ist, das wir Geist sind und ich möchte lernen den Körper nicht mehr wichtig zu nehmen.

Ich bin verwirrt und bitte euch um Hilfe.

Der Körper ist außerhalb von mir und somit außerhalb des Geistes.

Innerhalb des Traumes scheint der Körper mit dem Geist verbunden zu sein und alles zu spiegeln, was ich verursache. Doch ER bezeichnet ihn als Lernmittel und zur Kommunikation innerhalb des Traumes geeignet.

Der Geist, den wir glauben erfunden zu haben und den der Körper spiegeln kann, ist das Ego. Der HG kann nur hinter dem unwirklichen Körper hervorleuchten oder durch ihn hindurchstrahlen oder ihn überstrahlen, weil ER immer überall ist und - nur zum Schein - von unserer gemachten Welt verdeckt werden kann.

In Verbindung mit IHM SEHEN wir nur LICHT, kein Körper kümmert uns.
Aus diesem heiligen Augenblick bringen wir Ruhe und Gelassenheit mit und gestalten unser Traum-Leben mit etwas mehr Abstand.

Worauf will ich mich konzentrieren?
Warum will ich vergeben?

Wenn ich vergebe, um den kranken Körper zu heilen, damit ich im Traum noch länger dem Tod entgehe, vergebe ich, um die WAHRHEIT zu zerstören.

Doch, wenn ich vergebe, um mich vom Traum zu befreien, erlebe ich die Wirkung von vollständiger Vergebung: unendlichen FRIEDEN und bedingungslose LIEBE.

Meine Motivation macht den Unterschied: vergeben, damit ich besser weiter träumen und unwirkliche Symptome beheben kann oder vergeben, damit ich mit allen zugleich erwache.

Der Traum und der Körper sind da, um Vergebung zu entdecken und zu lernen.
Den Körper währenddessen fit, gesund und jung zu erhalten kann ein mehr oder weniger aufwendiges Hobby sein. Der Geist, der sich dem Traum verschrieben hat, kennt viele Strategien dafür. Er bildet sich alles nur ein, ist aber beeindruckend kreativ und intensiv und kann Berge versetzen, Lastwagen hochheben, Zellen beeinflussen und andere magische Kunststücke aus seinem Hut hervorzaubern - manchmal.

Der HG gibt sich damit nicht ab.

Es ist ein permanenter Reflex von uns, im Traum überleben zu wollen und schmerzfrei und gesund sein zu wollen und und und ..........
Doch nur Vergebung kann uns erlösen und unsere vermeintliche Trennung von GOTT ungeschehen machen und uns vollständig befreien, indem sie uns zeigt, dass wir nie geträumt haben und dass es keinen Körper gibt.


 herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 17. April, 2016 21:36:46
M. Williamson ist eine der populärsten Kurslehrer.
Der springende Punkt für einen Kursschüler ist nicht die Popularität eines Kurslehrers. Vielmehr ob er mich dazu motiviert oder inspiriert, meine Vergebungsarbeit anzugehen oder zu machen. Ob er mich daran erinnert, was Vergebung wirklich ist - sodass ich fühlen lerne, wie sich Vergebung wirklich anfühlt. 

Popularität von Kurslehrern sagt nicht unbedingt etwas über deren Qualität aus. Auch der Wunsch, "den Kurs zu verbreiten" nicht. Denn genauso wie viele Bücher über den Kurs zu lesen, viele Veranstaltungen zu besuchen, Webinare zu sehen, Sessions zu hören etc - kann auch dieser Wunsch dazu führen, dass ich meine eigene Vergebungsarbeit darüber vergesse...  :cool:
Die Welt vergeben bedeutet nämlich nicht, der Welt den Kurs zu bringen, damit sie endlich Vergebung lernt.  normalo1


Zitat von: steinefrenz
Sie sagt, dass der Körper nicht vom Geist getrennt ist, sondern das er eine Spiegelung vom Geist ist und das sich die Zellen des Körpers verändern, wenn ich den Geist ändere.
Dieses Zitat macht Sinn wenn man bedenkt das Heilung nur vom Geist kommt. "Draußen", dazu gehört auch der Körper ist nur eine Spiegelung des inneren Zustandes. In diesem Sinne, da wir den Körper ja auch gemacht haben, macht dieses Zitat durchaus Sinn.
Für das Ego macht dieses Zitat Sinn. Für den HG überhaupt nicht.
Ich weiß nicht, ob M. Williamson es so sagt, wie Angelika es zitiert hat. Ich weiß nur, dass es im Kurs heißt "Der Körper ist außerhalb von dir." Da gibt es keine Verbindung. Ebensowenig wie zwischen Ego und HG.
Und Heilung kommt nur vom geheilten Geist - vom HG. Und ein "draußen" gibt es nicht - da es nichts "außerhalb von dir" gibt. Es gibt nur den Geist. Den reinen Geist.
Der "getrennte" Geist ist ein Widerspruch in sich selbst, so wie alles, was ihm zu entspringen scheint - oder besser, was er sich meint, ausgedacht zu haben.

 herz Johannes
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Angelika am 17. April, 2016 23:13:13
Liebe Karin, lieber Johannes, ich danke euch für die klaren Worte  herz

Ich höre darin, dass es wahr ist, was ich im Innersten fühle, ja so ist es.

Danke euch für die Erinnerung, was Vergebung wirklich ist und das es meine einzige Funktion hier ist.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Michael am 17. April, 2016 23:56:27
M. Williamson ist eine der populärsten Kurslehrer.
Popularität von Kurslehrern sagt nicht unbedingt etwas über deren Qualität aus. Auch der Wunsch, "den Kurs zu verbreiten" nicht.

Das habe ich auch nicht behauptet. Im Gegenteil. Ich mag weder ihre Art, noch ihre Sprache. Die irrsinnige Geschwindigkeit ihrer Worte die keine Zeit zum verweilen lassen ist irritierend.
Dennoch glaube ich, das es auch Ohren für ihre Worte gibt, die nicht auf dem "traditionellen Wege" zu erreichen sind.

Zitat von: steinefrenz
Sie sagt, dass der Körper nicht vom Geist getrennt ist, sondern das er eine Spiegelung vom Geist ist und das sich die Zellen des Körpers verändern, wenn ich den Geist ändere.
Dieses Zitat macht Sinn wenn man bedenkt das Heilung nur vom Geist kommt. "Draußen", dazu gehört auch der Körper ist nur eine Spiegelung des inneren Zustandes. In diesem Sinne, da wir den Körper ja auch gemacht haben, macht dieses Zitat durchaus Sinn.
Für das Ego macht dieses Zitat Sinn. Für den HG überhaupt nicht.
Ich weiß nicht, ob M. Williamson es so sagt, wie Angelika es zitiert hat. Ich weiß nur, dass es im Kurs heißt "Der Körper ist außerhalb von dir." Da gibt es keine Verbindung. Ebensowenig wie zwischen Ego und HG.
Und Heilung kommt nur vom geheilten Geist - vom HG. Und ein "draußen" gibt es nicht - da es nichts "außerhalb von dir" gibt. Es gibt nur den Geist. Den reinen Geist.
Der "getrennte" Geist ist ein Widerspruch in sich selbst, so wie alles, was ihm zu entspringen scheint - oder besser, was er sich meint, ausgedacht zu haben.

Das bekomme ich nicht gebacken ohne dir widersprechen zu können oder auch zu wollen. Das da "draussen" nichts ist weiß ich nicht. Ich glaube es gerne, ohne es zu wissen. Was ich jedoch weiß, ist das was ich draussen "erlebe" eine Spiegelung meines inneres Zustandes ist. Das weiß ich, weil ich es jeden Tag erlebe. Unzufriedenheit, Krankheit usw. wird gemacht.

Michael
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 18. April, 2016 00:17:40
Dennoch glaube ich, das es auch Ohren für ihre Worte gibt, die nicht auf dem "traditionellen Wege" zu erreichen sind.
Da hast du vollkommen recht. Und auch hier haben ihre Worte indirekt zu Klärung geführt.  :cool:
Zitat von: steinefrenz
...Was ich jedoch weiß, ist das was ich draussen "erlebe" eine Spiegelung meines inneres Zustandes ist. Das weiß ich, weil ich es jeden Tag erlebe. Unzufriedenheit, Krankheit usw. wird gemacht.
Auch hier hast du recht - allerdings nur, wenn du nicht vergibst.
Die Vergebung jedoch zeigt dir, dass du "innen" ganz und gar heil bist - und dass alles andere, was du zu erleben meinst, einfach nur nicht wahr ist.
Starker Tobak und absoluter Nonsens für das Ego. Jedoch für dich eine frohe Botschaft des Trostes und der Freude.
 

 herz Johannes

Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Anneke am 18. April, 2016 15:31:53
Habe das Buch von MW auch mal gekauft, weil ich neugierig war auf ihre "Kursbetrachtung" des Problems Abnehmen (und dass obwohl ich - außer "Rückkehr nach Liebe"-  kein einziges Buch von ihr mehr zu Ende gelesen habe - auch dieses nicht, weil ich den Kurs inzwischen "anders" verstanden habe).  So weit ich mich erinnere (habe das Buch dann verschenkt :oje:), gibt es diese Betrachtung basiert auf Kursgedanken schon und dann irgendwie doch auch die Botschaft, dass ein schlanker Körper "besser und erstrebenswerter" wäre.  Zumindest ist das bei mir haften geblieben  - damit hatte es sich dann erledigt. Vermutlich habe ich es damals gekauft weil ich dachte, dass ich es irgendwie mit dem Kurs nicht richtig mache und meinte: vielleicht hilft das Buch doch mein Weg "schneller oder besser oder richtiger" zu erreichen? Haha, wobei ich wohl genau meinte zu wissen, wie dieser Weg aussieht (?)
 Ich  kann rückblickend feststellen, dass ich im Laufe meines Kurslernens immer geneigt war, mich in anderen spirituellen Büchern, Richtungen oder Methoden zu vertiefen, wenn ich Zweifel an meinem Lernen mit dem Kurs hatte, weil ich den Frieden, der mich doch versprochen wurde, nicht erfuhr,  so wie ich es mir vorstellte.  Seitdem mir das klar ist und diese Umwege mir fast immer - außer dieser Einsicht - nichts gebracht haben, bin ich mehr darauf bedacht und lass mich nicht mehr verführen.
Da es hier um den Kurs in der Praxis geht (danke für die Beiträge), habe ich mir überlegt, wie ich den Kurs gerade praktisch anwende und wie ich ihn im moment verstehe. Der Kurs fragt nicht , dass ich an mir was ändern, bzw. verbessern, berichtigen soll (das hieße die Illusion ändern) - also z.B. auch nicht, dass ich lernen sollte, den Körper nicht mehr wichtig zu nehmen, oder dass ich etwas falsch mache, wenn ich Unfrieden erfahre  - obwohl ich das oft gedacht habe und auch jetzt manchmal erst noch denke -  ich soll m.E. einfach nur feststellen, dass ich urteile, also den Körper immer noch wichtig nehme, oder feststellen dass ich in Unfrieden bin. Ich registriere es, auch mein Urteil darüber vielleicht. Und dann kann ich mich dann daran erinnern, dass der HG  nicht so denkt wie ich. Meine Wahrnehmung ändert sich, wenn ich meine Gedanken mit IHM teile. Die Vergebung tut nichts, sie schaut nur, ist still und ändert nichts. Und so schaue ich von selbst anders, liebevoll auf den Körper, auf meinen Unfrieden, Trauer oder Wut und bin offen für die Berichtigung, die von IHM kommt.
Ich sehe deutlich, wie das Ego von Anfang an versucht mein Kurslernen zu beeinflussen und mir immer einreden will  -  dass ich nicht in Ordnung bin und deshalb "was tun sollte".
Als ich z.B. lernte: "diese Hand bedeutet nichts" oder "du hast alles die Bedeutung gegeben ...", war da sofort der Gedanke, oh, es geht darum, dass ich das anders sehen soll. Doch der Kurs zeigt mir ja nur, dass das die Art ist, die mir bislang vertraut war und wovon ich dachte/denke, dass sei normal - und er sagt mir, dass ich träume. Der Traum muss nicht verändert werden, nur meine Wahrnehmung. Das passiert im Geist, durch meine Bereitwilligkeit. Die  Berichtigung ist schon  im Geist, ich bin schon ohne Schuld (was immer ich hier auch tue) und ich werde durch die Übungen daran erinnert und erfahre es dann auch.
Ich brauche nichts tun, Er macht es ungeschehen, wenn ich IHN nur lasse.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Otmar am 19. April, 2016 10:17:52
Ich brauche nichts tun – denn wenn man glaubt, was tun zu müssen oder sollen, nimmt man die Illusion ernst und stärkt somit das Ego.
Das heißt aber nicht, ich soll nichts tun ! Denn auch das hieße, die Illusion ernst zu nehmen.

Also: Ich tu einfach das, was naheliegend ist. Manchmal denke ich kaum drüber nach, manchmal nachdem ich mich (möglichst bewusst) mit dem Heiligen Geist verbunden habe (nicht um „das Richtige“ zu tun, sondern um ihm die Bedeutung zu nehmen und alles Tun in der rechten Gesinnung zu tun).
Nur auf der Couch liegen kann OK sein, bewusst Bewegung machen (wenn man im Flow ist, kann das sogar lustvoll sein) kann aber auch OK sein.

Wenn meine Frau sagt, komm, ich habe von einem interessanten Wender gehört, gehen wir mal hin und schauen, was passiert: Dann sage ich, OK schauen wir uns das mal an, mach Dir keine großen Hoffnungen aber probieren geht über studieren. Als dann nichts rauskam (außer dass wir 150.- € weniger in der Tasche hatten), war das auch OK, denn wir haben in Frieden gemeinsam einen schönen Tagesausflug gemacht und ich habe dem Wender, meiner Frau und mir vergeben – und allen unseren Wehwehchen …. (als mich meine Frau fragte, habe ich schon vergeben, ohne viel zu denken ...)

Alles sind Gelegenheiten zur Vergebung. Wenn wir’s dafür nutzen, OK, wenn nicht, können wir’s noch nachträglich vergeben, wenn auch das nicht eintritt, dann kommen wir vielleicht das nächste Mal drauf ….

Wenn meine Frau sagt: Ich geh‘ jetzt mit einer Freundin walken. Nutze auch Du das schöne Wetter und geh‘ auf den Golfplatz (obwohl ich Gliederschmerzen habe), denke ich: OK, das machen wir so, warum nicht. Und ich freu mich dann am Golfplatz in der schönen Umgebung und darüber, wenn ich zumindest ein Loch Par spiele (wenn nicht, freu ich mich auch – ich seh’s ja nicht als notwendig an). Natürlich, dann kann’s sein, dass ich in einer „Welle“ drinnen bin, d.h. einiges funktioniert und ich bin angespornt, mach mir Hoffnung auf Erfolg. Wenn ich nur innerlich immer wieder zum Heiligen Geist zurückfinde und alles vergebe, ist’s doch OK. Natürlich könnte ich auch den ganzen Tag auf der Couch liegen und vergeben – wäre auch OK. Ich mache aber das, was offensichtlich in meinem Drehbuch steht und nutze genau das zur Vergebung.

Ich nehm’s so, wie's kommt, und muss nur schauen bzw. mich immer dran erinnern, dass ich nicht zu sehr dran hänge. Und ich mache keine großen Pläne mehr. (Kleine aber schon: Ich beantrage z.B. heute einen Urlaubstag für Donnerstag, weil das angeblich in Wien und Umgebung, der schönste Tag fürs Golfspielen sein wird ….)

Wenn ich im Büro im Stress bin und dann eine Tafel Noisetteschokolade esse, kann ich das genauso zur Vergebung nutzen.

Ich glaub manchmal auch, wenn ich an die Illusion verstrickt bin, ich kann/muss über meine Frau urteilen. Aber sie ist nicht auf den Mund gefallen, sie hält mir das sofort vor, ist ein Spiegel für mich (sehr nützlich, um wieder auf Vergebungsgedanken zu kommen …). Ich muss dann über mich lachen und gottseidank lacht sie dann immer öfter mit.

Es geht nicht um Schokolade, Bewegung, Schmerzen, Streitigkeiten, es geht dabei um das Zurückfinden zum einen (gemeinsamen) freien Geist in GOTT.
Ich kann doch mit dem Drehbuch spielen und alles, einfach alles, was kommt, zur Vergebung nutzen. Und das 100.000 Mal bzw. bis meine Geisteseinstellung, unser aller Geisteseinstellung wieder rein Heilig ist.
Dafür werd' ich keinen Oskar kriegen aber die LIEBE GOTTES wieder SPÜREN.  :smile:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 18. Juli, 2016 16:46:42
Liebe Karin

Könnstes du den ersten Satz aus deiner Antwort für mich nochmals präzisieren...oder könnte ich auch sagen: wir etragen die Leere (Langeweile) nicht? :frage:


PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.

Liebe Grüsse  heiss
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Michael am 18. Juli, 2016 18:19:41
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.

Projektion ist der untaugliche Versuch scheinbare Schuld loszuwerden. Die Ursache der Projektion ist die scheinbare Schuld. Ursache der Schuld ist der Glaube an die Trennung von GOTT (Ursache --> Wirkung,  Sünde --> Schuld --> Angst).
Wenn wir die Schuld durch Vergebung aufheben, kann es auch keine Angst mehr geben (weil sie dann ursachlos ist), ebenso wenig wie es Sünde geben kann.

Michael
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 18. Juli, 2016 18:50:56
 vent danke bin wieder auf Kurs  :smile:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: karin am 19. Juli, 2016 00:47:49
Liebe Karin

Könnstes du den ersten Satz aus deiner Antwort für mich nochmals präzisieren...oder könnte ich auch sagen: wir etragen die Leere (Langeweile) nicht? :frage:


PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.

Liebe Grüsse  heiss


Liebe SaKe,

wenn wir an die Unwirklichkeit glauben, können sich als Folge davon unter anderem Leere und Langeweile einstellen.

Das sind Wirkungen, die wir oft schwer ertragen, doch sie stehen immer für die eine Ursache:
unseren Glauben an die Unwirklichkeit.
Wenn wir diese Ursache entdecken, entziehen wir den Wirkungen ihre Bedeutung wieder.

Leere und Langeweile laden uns, wie auch alles andere Unwirkliche, zur Vergebung ein.


 herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 07:29:34
 :thx: Jetzt ist alles klar für mich!

Liebe Grüsse

Sandra Kerstin  schm
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Anne am 19. Juli, 2016 09:18:23
Könnstes du den ersten Satz aus deiner Antwort für mich nochmals präzisieren...oder könnte ich auch sagen: wir etragen die Leere (Langeweile) nicht? :frage:


Wo befindet sich dieser Satz? Bitte um präzises zitieren. Danke.
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: karin am 19. Juli, 2016 10:33:15
Liebe Karin

Könnstes du den ersten Satz aus deiner Antwort für mich nochmals präzisieren...oder könnte ich auch sagen: wir etragen die Leere (Langeweile) nicht? :frage:


PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.

Liebe Grüsse  heiss

Der zitierte Satz steht hier im "PS"  schm
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Anne am 19. Juli, 2016 16:39:52
Für mich ist hier gar nichts mehr klar.
Karin hat mich zwar jetzt aufgeklärt, dass der Satz des erwähnten Zitates unter "PS" angeführt ist. So nehme ich an, dies war eine private Nachricht mit PS darunter? Dann hat das Ganze wohl nichts mit den behandelten Themen dieses Blogs im Speziellen zu tun sondern steht hier nur wegen dem Überthema "Kurs in Wundern in der Praxis". (richtig?) Ich empfinde es fürs Verständnis sehr wichtig hier eine Einordnung in den Gesamtzusammenhang vorzunehmen, z.B. die ganze Nachricht zu posten. Es ist sonst völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Denn wie z.B. lässt sich der Schritt von der Projektion zur Leere / Langeweile nachvollziehen?
 
PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden.

Das hier verstehe ich auch wiederum  nicht und würde mir erhoffen, es durch den Gesamtzusammenhang zu verstehen:
Projektion hat doch das Nichtertragen der WIRKLICHKEIT zur Ursache. 
Nehme ich die Wirklichkeit voll und ganz an - DANN projeziere ich eben nicht. Oder bemerke es zumindest.
Die meisten fühlen sich doch WEGEN ihrem Spaß an den Projektionen so wohl in der Unwirklichkeit ???
 :frage:

Mir scheint der Gesamtzusammenhang wohl sehr wichtig zu sein.  normalo1 zwink  herz

Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Michael am 19. Juli, 2016 18:40:54
Projektion hat doch das Nichtertragen der WIRKLICHKEIT zur Ursache. 
Nehme ich die Wirklichkeit voll und ganz an - DANN projeziere ich eben nicht. Oder bemerke es zumindest.
Die meisten fühlen sich doch WEGEN ihrem Spaß an den Projektionen so wohl in der Unwirklichkeit ???

Ich glaube Du verwechselst da etwas:

Zitat von: Ein Kurs in Wundern. Was er besagt
Die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wider: die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. »Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt« (T-13.V.3:5 u. T-21. Einl. 1:1). Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen, und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie durch unsere Deutungen dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler - unseren Ärger, unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe in welcher Form auch immer - zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen, und zwar nicht deshalb, weil wir »gut« und »barmherzig« sind, sondern weil das, was wir sehen, nicht wahr ist. Wir haben die Welt durch unsere verdrehten Abwehrmechanismen verzerrt und sehen deshalb etwas, was nicht vorhanden ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen lernen, lernen wir auch, über sie hinwegzusehen oder zu »vergeben«. Gleichzeitig vergeben wir uns selbst, indem wir über unsere verzerrten Selbstkonzepte zu dem SELBST blicken, DAS GOTT in uns und als uns erschaffen hat.

Wahrnehmung wird durch Projektion erzeugt, d. h. Wahrnehmung wird gemacht. Die Ursache für die Projektion ist der Glaube an die Schuld (Sünde). Projektion ist der untaugliche Versuch diese "Schuld" loszuwerden.

Zitat von: T. 27 VII.7:4
Unter all den vielen Ursachen, die du als schmerz- und leidensbringend für dich wahrnahmst, war deine Schuld nicht.

Michael
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 18:43:20
Dann müsste ich jetzt noch wissen wie "richtiges" zitieren geht...  :fahne:

wo finde ich das denn?

 :thx: fürs Mitteilen

Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 19. Juli, 2016 19:03:11
Dann müsste ich jetzt noch wissen wie "richtiges" zitieren geht...  :fahne:

wo finde ich das denn?

 :thx: fürs Mitteilen

Schau mal hier (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,53.0.html) nach.  herz

 Ich werde mal inzwischen hier für Shunyata aus dem Originalbeitrag zitieren...da kann man dann nämlich auf "Zitat von Karin" klicken und kommt zum ganzen Beitrag:  :cool:
PS:
Es gibt nur einen Grund dafür, dass wir projizieren - einerlei, welche Projektion es zu sein scheint: wir wollen bemerken, dass wir die Unwirklichkeit nicht ertragen können und wollen einen Ausweg aus ihr finden. Die Projektion und die Vergebung gehören zusammen. Ohne die eine, brauchen wir die andere nicht. Also nicht verzweifeln, sondern immer wieder zur Ruhe zurückfinden.

 herz  Johannes
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 19:18:12

Schau mal hier (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,53.0.html) nach.  herz


also ich teste das jetzt mal... :thx: Johannes
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Anne am 19. Juli, 2016 19:49:10
Ich werde mal inzwischen hier für Shunyata aus dem Originalbeitrag zitieren...da kann man dann nämlich auf "Zitat von Karin" klicken und kommt zum ganzen Beitrag:  :cool:[/color]

Ah, vielen Dank für den link Johannes. Nun bin ich schon bedeutend ruhiger. Soweit ich erkennen kann, gab es wohl eine Namensänderung von Sandra01.  normalo1 herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 20:11:55
leider keine Namensänderung, hätte meinen Namen aber gerne von SaKe auf Sandra Kerstin geändert, doch für das brauche ich wohl auch noch eine Anleitung - "bin" also eine "Sandra", doch nicht die "Sandra01"

 hhü
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Johannes am 19. Juli, 2016 20:35:14
leider keine Namensänderung, hätte meinen Namen aber gerne von SaKe auf Sandra Kerstin geändert, doch für das brauche ich wohl auch noch eine Anleitung - "bin" also eine "Sandra", doch nicht die "Sandra01"

 hhü
Habe die Namensänderung für dich erledigt.
Neues Passwort bekommst du per Email.

 herz  Johannes
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 20:50:46
 :danke:
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Anne am 19. Juli, 2016 21:11:33
Oh. Ich wollte jetzt hier gar nichts Größeres inszenieren.
Wollte nur den Gesamtüberblick.
Das ist zwar immer noch nicht ganz gelungen.
Aber vielleicht geht es auch darum gar nicht.
Oder vielleicht eben genau darum. Dass es nicht darum geht.  zwink

So gratuliere ich recht herzlich zur Namensänderung,  liebe Sandra normalo1 liebherz herz
Titel: Re: Kurs in Wundern in der Praxis
Beitrag von: Sandra Kerstin am 19. Juli, 2016 21:21:53
 normalo1 ja, meine "irdischen Bedürfnisse" wurden vollumfänglich erfüllt und ich habe wieder einiges dabei gerlernt bzw. vergeben können  :wolki: