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Den Kurs leben => Lektionen des Übungsbuches => Thema gestartet von: cloè am 18. Juni, 2011 16:53:33

Titel: Lektion 169
Beitrag von: cloè am 18. Juni, 2011 16:53:33
Zitat von: KURS-Lektion 169
Durch Gnade lebe ich. Durch Gnade werde ich befreit. *)

 herz Ich fühle mich mit dieser Lektion ganz Komisch ich kann es nicht gut beschreiben.Es geht um die Gnade,alls ich vor vielen Jahren mit dem Trinken aufhören konnte,war das für mich eine grosse Gnade.Eine Gnade die ich an jedem Tag erfahren kann an dem ich nicht Trinken muss.Nun bei dieser Lektion merke ich dass mich irgend etwas blockiert doch weiss ich nicht was das ist? :redface: Liebe Grüsse Cloè


*) Hier (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-169/) findest du den Kommentar zu dieser Lektion!
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 19. Juni, 2011 23:16:44
Zitat von: cloè;610
...als ich vor vielen Jahren mit dem Trinken aufhören konnte, war das für mich eine grosse Gnade. Eine Gnade die ich an jedem Tag erfahren kann an dem ich nicht Trinken muss.
Hier hast du ein Beispiel, an dem du erleben konntest, was in der Lektion 169 gemeint ist. Doch ist die Gnade nicht begrenzt - nicht auf bestimmte Dinge oder Situationen oder was auch immer. Dein GANZES Leben ist Gnade.
Wie wundervoll, dass es dich gibt.  hep

Zitat
...Eine Gnade die ich an jedem Tag erfahren kann an dem ich nicht Trinken  muss.Nun bei dieser Lektion merke ich dass mich irgend etwas blockiert  doch weiss ich nicht was dass ist?
Wie fühlt sich Gnade an? Ist es nicht ein herrliches Gefühl, in der Gnade zu leben?
Und stell dir vor - ALLES in deinem Leben IST Gnade. Außer du beschließt, es anders sehen zu wollen. Es anders beurteilen zu wollen.

Doch wenn du beginnst, diese Erfahrung der Gnade auf alle Bereiche deines Lebens auszudehnen, wirst du die Befreiuung, von der in Lektion 169 gesprochen wird, in jedem einzelnen Bereich erleben.

 herz  Johannes
Titel: Lektion 169
Beitrag von: cloè am 20. Juni, 2011 10:29:42
:herz:Lieber Johannes,vielen Dank nun bin ich gerade etwas Erschrochen,denn Du schreibst mir etwas dass ich schon oft gedacht habe,doch nie wusste wie ich es umsetzen kann.Doch nun merke ich dass ich mich selbst blockiere,in dem ich die Gnade beschränke.Ich fühle dass ich Mut brauche um weiter im Kurs zu Arbeiten,weill ich fühle dass eigentlich alles anders ist alls ich Glaube.Doch weiss ich es kann mir nichts geschehen.Liebe grüsse Cloè
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Angelika am 17. Juni, 2012 12:44:39
So wie ich jetzt die Gnade in mir erfasssen kann, ist sie die Gewissheit in uns, dass wir erlöst sind, das wir alle unbeschadet sind und das, das was uns hier noch zu beeindrucken scheint einfach nur nicht wahr ist.  
Ich habe in den letzten Tagen erkennen dürfen, dass ich die Wahrheit nur mit dem Heiligen Geist schaue, manchmal versuche ich es im Alleingang, aber das funktioniert nicht. Gott sei dank.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Jalila am 17. Juni, 2012 14:30:29
Seit gestern erlebe ich das auch verstärkt, dass mein ganzes Leben Gnade ist, und es fühlt sich hier so geborgen wohlig weich an, leicht und glänzend, mir kommt das Bild einer Seifenblase, in der ich schwebe und schwimme, die aber nicht platzt, alles geht wie von selbst ...
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 20. Juni, 2012 08:06:09
Auf diesem Wort kaue ich seit Tagen rum: "Gnade". Kann ich rein gar nix mit anfangen. Ist in meinem Wortschatz besetzt mit etwas, das mir jemand gibt, obwohls mir gar nicht zusteht. Löst keinerlei positive Gefühle bei mir aus.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 20. Juni, 2012 09:06:43
Zitat von: Hannes;3278
"Gnade". Kann ich rein gar nix mit anfangen. Ist in meinem Wortschatz besetzt mit etwas, das mir jemand gibt, obwohls mir gar nicht zusteht. Löst keinerlei positive Gefühle bei mir aus.
Der Kurs ist darauf ausgelegt, deine eigenen Deutungen durch die DEUTUNG des HG zu ersetzen.
Die Erkenntis, dass "du" rein gar nichts mit dem Begriff "Gnade" anfangen kannst, ist ein notwendiger Schritt dazu, deine eigene Deutung zu hinterfragen. Dieser Schritt bereitet die Öffnung für SEINE DEUTUNG vor.

In SEINER Sicht ist "Gnade" ganz natürlich - sozusagen dein Geburtsrecht. Deshalb kannst du Gnade nie verlieren. Du kannst höchstens für eine kleine Weile vergessen, durch WAS du lebst.

herz Johannes
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Gast MM am 21. Juni, 2012 14:42:23
Zitat von: Johannes;616
Hier hast du ein Beispiel, an dem du erleben konntest, was in der Lektion 169 gemeint ist. Doch ist die Gnade nicht begrenzt - nicht auf bestimmte Dinge oder Situationen oder was auch immer. Dein GANZES Leben ist Gnade.
Wie wundervoll, dass es dich gibt. :happy:

Wie fühlt sich Gnade an? Ist es nicht ein herrliches Gefühl, in der Gnade zu leben?
Und stell dir vor - ALLES in deinem Leben IST Gnade. Außer du beschließt, es anders sehen zu wollen. Es anders beurteilen zu wollen.

Doch wenn du beginnst, diese Erfahrung der Gnade auf alle Bereiche deines Lebens auszudehnen, wirst du die Befreiuung, von der in Lektion 169 gesprochen wird, in jedem einzelnen Bereich erleben.

herz Johannes
  Zum Glück ist mir noch rechtzeitig eingefallen, dass das Ego immer zuerst losplärrt. Dennoch möchte ich schreiben, was das Ego zuerst losgeplärrt hat.
Und zwar:
Ist es dann auch Gnade, wenn ich ANFANGE zu trinken? Oder ist es nur Gnade, wenn ich aufhören kann zu trinken?
Ein kleines Stimmchen meinte: nun ja, zu Trinken anzufangen ist doch wohl eher ein Symbol für Mangelbewusstsein, sprich ego-Denksystem gesteuert.

Also ich will und gönne dir von Herzen, Cleo, dass du nun trocken bist.
Doch erinnerte ich mich durch deinen Beitrag an das AA-Geschwafel "und dann durfte ich die Gnade erfahren, dass ich aufhören konnte mit Trinken" - und wie sehr so mancher (nicht alle!) dieser "Begnadeten" dann ganz genau für andere, zum Beispiel mich wussten, warum es da aber nicht klappt und auf die Rückfälligen herabgeschaut und gerügt haben...ich hab da echt ganz besch...Erfahrungen gemacht. Die kamen sich ja soooooo toll vor, so manche  jahrelang Trockenen (ja, habt ihrs dann doch selber "gemacht", Eure Trockenheit, so dass es einen Grund für Hochmut gab? Dann wars keine Gnade, sondern ein "ich" hab das geschafft) Da hab ich noch einen Haufen zu vergeben. In AA hab ichs mir echt gegeben. Dafür haben dann diese Herren die frischen, jungen, zwar besoffenen aber doch knackigen Mädels abgeschleppt.

Deswegen finde ich deinen Hinweis, Johannes, sehr erlösend, dass alles Gnade ist. Und dass es davon keine Ausnahmen gibt. Es ist also auch Gnade, dass cloe geschrieben hat und dass jetzt wieder was an die Oberfläche gespült worden ist, wie ich dem Egodenksystem auf den Leim gegangen bin und - vermutlich - rein aus Trotz über angebliche AA - Veteranen - weiter gesoffen habe. Doch, das trau ich dem Egodenksystem hier zu. Mein lieber Herr Gesangsverein...
Titel: Lektion 169
Beitrag von: cloè am 21. Juni, 2012 16:49:31
:herz::herz:Liebe MM,für mich gibt es keinen Grund mich über jemanden in der AA in so negativer Weisse zu eusern wie du.^ich bin schon seit vielen Jahren trocken und fühle mich dort wohl.Auch ist mir nicht klar warum du mich hier persönlich mit denn Problemen die du in der AA ansbrichst.Gruss Cloè:herz::herz:
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 21. Juni, 2012 17:03:38
Zitat von: Gast MM;3284
Zum Glück ist mir noch rechtzeitig eingefallen, dass das Ego immer zuerst losplärrt.
Das ist bereits ein wichtiger Schritt, zu bemerken, wer es ist, der zuerst "losplärrt".

Im nächsten Schritt geht es dann darum, sich das ganze "Geplärre" nicht mehr zu geben. Du kennst die Quelle - und weißt daher, dass aus dieser Quelle nichts kommt, was du willst. Daher ist es nicht mehr nötig, dir die vergangenen Erfahrungen, Gedanken und Bilder, die ganze alte Litanei wieder und wieder anzuhören und anzusehen...

Es ist nie geschehen. Das ist alles, was jetzt zählt.

herz Johannes
Titel: Lektion 169
Beitrag von: veronika am 22. Juni, 2012 08:13:00
Zum"Ego-Losplärren" hab ich eine Frage. Ich fühl mich ein wenig lächerlich, dass ich die Antwort nicht kenne, obwohl sie sicher auf der Hand liegt - dieses Nichtwissen fühlt sich so an, wie vor einigen Monaten, als ich aus einer Unterführung auf eine mir bekannte Straßenkreuzung kam und als ich die Richtung, in die die Straßen liefen, nicht verstand. Ich wusste nicht, was eine Richtung ist und konnte nicht sehen, wohin ich gehen muss. Es gab keine verständlichen Richtungen - es war unbeschreiblich verwirrend und hat sich nach einigen Momenten zum Glück aufgelöst.
Genauso geht es mir mit der jetzigen Frage, die Antwort ist eh da, nur ich sehe sie nicht.

Mein Ego kuscht, SOLANGE ich Kurs lese + 60 Minuten nachher. Und dann ist es wieder da. Die Frage: "Macht mich das glücklich"? kann ich klar mit Nein beantworten. Aber ich erlebe nicht die Freiheit, es abzustellen - es kreischt und kreischt. Daran hat mich MMs Beitrag erinnert, meins kreischt tonfallmäßig ähnlich. Und ähnlich wie Cloe hat sich von meinem Kreischen auch jemand verletzt gefühlt, obwohl diese Person nicht im allermindesten gemeint war.

Ja, der Gedanke "das alles ist nie geschehen" - bringt instant Frieden, der aber recht kurz anhält.

Der kreischende Ego-Dauerton bei mir sagt ja, dass es da etwas zu vergeben gibt, was nie geschehen ist. Jetzt kommt endlich meine Frage: Wenn ich nicht vergeben kann, weil ich nicht wirklich glaube, dass das nie geschehen ist (wenn ich glauben würde, dass es nie geschehen ist, wär ja das VErgeben sowieso ein fröhlicher Klacks) - wäre dann jetzt der Zeitpunkt, es mit Gewaltfreier Kommunikation zu probieren, d.h., meine Bedürfnisse zu suchen? Oder führ ich mich dann wieder in die Irre? ("Irre" ist echt ein herrlich vielfältiges Wort, ich hab echt das Gefühl, ich bin eine Verrückte in der Irre).

Ich hab euch lieb (aber nur, solange der Kurs wirkt;-)
Veronika
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Angelika am 22. Juni, 2012 09:03:43
Zitat von: veronika;3287
Wenn ich nicht vergeben kann, weil ich nicht wirklich glaube, dass das nie geschehen ist (wenn ich glauben würde, dass es nie geschehen ist, wär ja das VErgeben sowieso ein fröhlicher Klacks) - wäre dann jetzt der Zeitpunkt, es mit Gewaltfreier Kommunikation zu probieren, d.h., meine Bedürfnisse zu suchen?


Mit Gewaltfreier Kommunikation kenne ich mich nicht aus, doch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das Vertrauen wächst, wenn wir mit dem Heiligen Geist "Vergeben" einfach fortfahren, es einfach tun, wir erfahren wie sich in uns alles verändert, wenn wir SEINE Sicht der Dinge schauen. Wir erleben eine Gewissheit das es so ist, die wahrlich befreiend und erlösend ist.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: simi am 22. Juni, 2012 09:55:14
Zitat von: Johannes;3280
In SEINER Sicht ist "Gnade" ganz natürlich - sozusagen dein Geburtsrecht. Deshalb kannst du Gnade nie verlieren. Du kannst höchstens für eine kleine Weile vergessen, durch WAS du lebst.

 Johannes


Gerade bei diesen Themen fällt mir immer wieder auf, wie wichtig es ist, sich selbst gnädig zu sein.
 Die Gnade haben wir ja bekommen und verlieren sie nie...Aber wie urteilen wir selbst über uns und darduch Andere ? Und machen doch in unserem Bewußtsein dardurch die Gnade kaputt(wenn wir es könnten) ...
Mir selbst gnädig zu sein und mir selbst zu vergeben und mir selbst keinen Groll zu erlauben das ist für mich enorm wichtig.

Simone
Titel: Lektion 169
Beitrag von: veronika am 22. Juni, 2012 10:28:12
Danke, deine Antwort ist wunderschön!
Zitat von: Angelika;3288
Mit Gewaltfreier Kommunikation kenne ich mich nicht aus, doch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das Vertrauen wächst, wenn wir mit dem Heiligen Geist "Vergeben" einfach fortfahren, es einfach tun, wir erfahren wie sich in uns alles verändert, wenn wir SEINE Sicht der Dinge schauen. Wir erleben eine Gewissheit das es so ist, die wahrlich befreiend und erlösend ist.

Ja, danke dir, das stimmt, ich bin nur so UNGEDULDIG :biggrin:
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 22. Juni, 2012 11:04:52
Zitat von: veronika;3287
Oder führ ich mich dann wieder in die Irre?
Wie könntest du jemals in die Irre gehen, da doch die EWIGE WAHRHEIT bei dir ist?

Vergebung ist nur ein Hilfsmittel. Doch ein sehr notwendiges, wenn dein Geist darauf besteht, dass alles, was er wahrnimmt, auch wahr ist.

Zitat von: veronika;3287
...Aber ich erlebe nicht die Freiheit, es abzustellen - es kreischt und kreischt.
Wenn das wahr wäre, liebe Veronika, wäre die Erlösung unmöglich. Du erlebst immer nur das, was du zu dir einlädst. Zu glauben, dass du etwas "anderem" ausgeliefert wärest, ist das Symptom eines kranken Geistes.
Die gewaltfreie Kommunikation setzt z.B. genau bei diesem Punkt an - dass niemals etwas "aus Böswilligkeit" geschieht.
Schau hinter das Gekreische - auf die Gefühle und Bedürfnisse dahinter - und du wirst beginnen, mit Liebe auf das zu schauen, was du vorher verachtet oder gefürchtet hast.

Erinnere dich: Du bist sehr geliebt. Immer. In jedem Augenblick.  :zopfi:

 herz Johannes


Titel: Lektion 169
Beitrag von: veronika am 23. Juni, 2012 13:37:48
Zitat von: Johannes;3292
Erinnere dich: Du bist sehr geliebt. Immer. In jedem Augenblick.

Danke, jetzt kann ich endlich erleichtert losheulen, es ist, als würden meine Bedürfnisse und die Bedürfnisse aller scheinbar """Böswilligen"""" von der Liebe umarmt und an sich gedrückt: Fühlt sich an wie Weihnachten irgendwie. Und Ostern. Total real und nicht abgehoben  (denn dies war meine verheimlichte Angst: der Kurs führt mich vielleicht doch aus der Wirklichkeit, macht mich wehrlos gegen die ""Böswilligen"" - dabei führt er mich aus der Illusion). Viel nasser Sand um mich im Sandkasten. Wie wunderbar, hier nicht allein zu sein. herz  herz
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 24. Juni, 2012 12:51:47
Zitat von: veronika;3287
fühlt sich so an, wie vor einigen Monaten, als ich aus einer Unterführung auf eine mir bekannte Straßenkreuzung kam und als ich die Richtung, in die die Straßen liefen, nicht verstand

Da hast du etwas in Worten eingefangen, das mir immer häufiger passiert. "Realitätsverust", sagt man "hier" (also in der "Realität") doch dazu? Muss manchmal fast gewaltsam wieder umschalten. Obwohl ich vielleicht gar nicht will.

Zitat von: veronika;3287
wenn ich glauben würde, dass es nie geschehen ist

Ja, dann droht das Habmichliebjäckchen, oder? So hab ichs jedenfalls programmiert ... .
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 24. Juni, 2012 14:34:42
Zitat von: Hannes;3305
Da hast du etwas in Worten eingefangen, das mir immer häufiger passiert.
Wenn du dich auf die Illusion ausrichtest, dann sieht es so aus, als würde es so passieren.
Damit verstärkst du die Illusion und machst sie für dich wirklich.

Wenn du dich jedoch auf die Wahrheit ausrichtest, erlebst du - so wie Veronika in ihrem letzten Beitrag - dass die Illusion verschwindet und die Wahrheit wieder Eingang in deinen Geist findet.

Zitat von: Hannes;3305
Ja, dann droht das Habmichliebjäckchen, oder? So hab ichs jedenfalls programmiert ... .
Was meinst du da damit? Ich versteh nur Bahnhof...

herz Johannes
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Erika am 24. Juni, 2012 17:37:52
Habmichliebjäckchen = Zwangsjacke

:herz: Erika
Titel: Lektion 169
Beitrag von: veronika am 24. Juni, 2012 20:51:30
Danke, das hab ich noch nie gehört gehabt.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 25. Juni, 2012 06:51:51
Zitat von: Johannes;3306
Ich versteh nur Bahnhof...

Ja, ich auch.
Das Bild gefällt mir. Irgendwo zu stehen und keine "verständlichen Richtungen" zu erkennen. So fühlt es sich an.
Fällt mir grad schwer nachzuvollziehen, auf welche Weise ich die Illusion verstärke.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 25. Juni, 2012 09:22:02
Zitat von: Hannes;3310
Fällt mir grad schwer nachzuvollziehen, auf welche Weise ich die Illusion verstärke.
Wenn jemand anderer beschreibt, wie (schlecht) es ihm ergeht oder ergangen ist, und du fühlst dich dadurch bestätigt (du fühlst dich bestärkt, weil nicht nur du so etwas erlebst, sondern auch andere -->Leidensgenossen), verstärkst du die Illusion bzw. machst sie für dich und ihn wirklich.

Eine andere Möglichkeit, mit den Beschreibung eines anderen umzugehen, ist, sie als Hinweis zu verstehen, wie es ist, wenn Illusionen einen zu bedrängen scheinen und sich der Lösung zuzuwenden. (In diesem Fall hat sich z.B. für Veronika schon alles aufgelöst, während für dich noch die Beschreibung der Illusionen attraktiv war.)

 herz Johannes

Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 25. Juni, 2012 11:12:51
Ah, so herum.
Stelle fest, dass für mich enorm viele Beschreibungen der Illusion höchst attraktiv sind. Überhaupt ist die ganze Illusion grad wie ein riesiger Jahrmarkt. Und der staunende Besucher möchte gar nicht mehr heimgehen. Sowas Blödes aber auch.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: simi am 25. Juni, 2012 11:23:51
Zitat von: Hannes;3312
Sowas Blödes aber auch.


Ja, allerdings blöd,-wenn man feststellt, daß man die Illusion, das Drama,die Verletzenden Gefühle , all das Leiden wohl irgendwie selber mag und hätschelt,darin suhlt...
Hab heut Morgen ne alte CD mit Depri-Musik gefunden+gehört und war sofort in meinem alten Film : Selbstmittleid, Rollenspiele,Hassgefühle...
Da kann die Musik ja nichts dafür aber ich scheine da noch dran zu kleben.....brrrr, kann ich gar nicht gebrauchen. Das hat mir schon mehr als 1.Tag verdorben...
Ich hab versucht drüber zu lächeln, aber das ging nicht wirklich. Ich bitte den Heiligen Geist mir beim loslassen zu helfen...Loslassen meiner deprimierenden Gefühle, die ich immerwieder für wahr halte...

Simone
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 25. Juni, 2012 13:11:13
Zitat von: simi;3313
das Drama,die Verletzenden Gefühle , all das Leiden

Die sinds gar nicht ... . Dieser Jahrmarkt ist bevölkert mit bunten, lustigen, gut riechenden, lachenden und winkenden Attraktionen. Er ist einfach schön. Das größte Leid besteht darin, dass einem Kind einmal der Luftballon wegfliegt.
Als Musik läuft übrigens "Ruthless People", da wirste nicht so schnell deprimiert von.
Titel: Lektion 169
Beitrag von: simi am 25. Juni, 2012 13:24:28
Zitat von: Hannes;3314
Als Musik läuft übrigens "Ruthless People", da wirste nicht so schnell deprimiert von.


Darum geht s nicht, Hannes...
Ich will von den Illusionen weg...Ob nun Romantische oder Traurige...meist sinds wohl eh Beide.....
Und solange ich dem noch Bedeutung gebe und nicht drüber lachen kann wähle ich sie fröhlich auf s Neue....
Wenigsten wollen will ich, sonst brauche ich den Kurs nicht....Und ich bin die Achterbahn sowas von Leid......
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Hannes am 25. Juni, 2012 13:33:07
... tja, ich würd ja am liebsten nur die traurigen über Bord werfen ...
(über die lache ich inzwischen relativ schnell, die romantischen bleiben aber irgendwie romantisch)
Titel: Lektion 169
Beitrag von: simi am 25. Juni, 2012 13:43:44
Zitat von: Hannes;3316
die romantischen bleiben aber irgendwie romantisch)


Neid...Ich trauer denen hinterher und hab wieder einen Grund traurig zu sein...Warum bin ich scheinbar gern traurig ??
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 25. Juni, 2012 18:25:52
Zitat von: simi;3315
Ich will von den Illusionen weg...
Damit gibst du ihnen unbewusst Macht über dich.
Sie haben aber nur Macht über dich, wenn du sie ihnen gibst. Und das brauchst du nicht.

Zitat von: simi;3315
...Und solange ich dem noch Bedeutung gebe und nicht drüber lachen kann wähle ich sie fröhlich auf s Neue....
Wenn du bemerkst, was es ist, das du gewählt hast, dann genügt dies. Du brauchst sie nicht wirklich machen:
Es ist so ähnlich wie wenn du im Kino sitzt und dich fürchtest, weil auf der Leinwand so Angst erregende Dinge ablaufen. Statt den Film zu genießen, ärgerst du dich über die Bilder, die du siehst.
Wenn du dich besinnst und bemerkst, dass du im Kino bist und all dies nicht wirklich passiert - dann ist die Aufregung vorbei und du kannst dich zurücklehnen und den Film genießen statt dich darüber aufzuregen und dich selber fertig zu machen, dass du all diese Dinge siehst...  :biggrin:

Zitat von: simi;3315
Wenigsten wollen will ich, sonst brauche ich den Kurs nicht....Und ich bin die Achterbahn sowas von Leid......
Der Kurs zeigt dir nur auf, was du gewählt hast. Dich dagegen zu sträuben verlängert nur die Achterbahnfahrt.
Anzuerkennen, dass du etwas gewählt hast, was du jetzt nicht mehr willst, ermöglicht es dir, noch einmal zu wählen.*)

 herz  Johannes

*) Siehe dazu auch folgende Texte:
"Wähle noch einmal" (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-himmel-wahlen/seite-2/#content)
"Die Glücksformel" (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-himmel-wahlen/seite-10/#content)
                                                   
Titel: Lektion 169
Beitrag von: Susanne am 25. Juni, 2012 18:41:30
Lieber Johannes,

manchmal fällt der Groschen spät. Mir ist das erste Mal klar geworden, dass ein Wunsch nach Verständnis für mein Elend oder meine "Nichfähigkeit" den Kurs zu lernen, die Illusion verstärkt.

Meine Suche nach Berichten über Glaubenskrisen etc. macht Not und Elend scheinbar wahr. Dass das auch als Taktik genutzt werden kann, sich in der Welt gefangen zu sehen, dämmert mir.

Danke.

Lieben Gruß
Susanne
Titel: Lektion 169
Beitrag von: simi am 25. Juni, 2012 20:45:49
Zitat von: Johannes;3320
Wenn du dich besinnst und bemerkst, dass du im Kino bist und all dies nicht wirklich passiert - dann ist die Aufregung vorbei und du kannst dich zurücklehnen und den Film genießen statt dich darüber aufzuregen und dich selber fertig zu machen, dass du all diese Dinge siehst...



Als wenn ich noch wirkliches Kino genießen könnte...Seit dem ich die Drehbuchgedanken und Kinobeispiele im Kopf habe, sind Kinofilme dermaßen langweilig...

Bis ich das mal so gelassen leben kann hab ich sicher noch ein paar Welten gebaut. Irgendwas in mir weiß aber , das auch ich den Kurs schon gelernt habe...Irgendwo hast Du das auch mal geschrieben...
Vielen Dank schonmal, ich bin erstmal was mit den Antworten hier beschäftigt.:happy:
:smile:
Titel: Re: Lektion 169
Beitrag von: Johannes am 18. Juni, 2013 00:59:13
Die heutige Lektion deutet an, wie es ist, wenn das Lernen vorbei ist. Aber sie motiviert mich auch, das Lernen, das noch vor mir zu sein scheint, zu genießen.

So kann ich jetzt ruhig sein, da ich das Ende bereits kenne - und mich einfach zurücklehnen und die Show hier genießen.  :cool:
Titel: Re: Lektion 169
Beitrag von: Anne am 26. September, 2014 17:27:16

Wenn jemand anderer beschreibt, wie (schlecht) es ihm ergeht oder ergangen ist, und du fühlst dich dadurch bestätigt (du fühlst dich bestärkt, weil nicht nur du so etwas erlebst, sondern auch andere -->Leidensgenossen), verstärkst du die Illusion bzw. machst sie für dich und ihn wirklich.


 :denk1:

.... und nochmals auch an dieser Stelle: Danke für dieses Forum!  :jöö:
So viele wundervolle klärende und hilfreiche Beiträge.
Stück für Stück werden die Hindernisse aufgezeigt und dürfen sich auflösen.
Wie subtil sie auch immer mal wieder von allen Seiten kommen.

 sumsi
Titel: Re: Lektion 169
Beitrag von: Petra am 06. Juli, 2015 20:47:56
Die heutige Lektion deutet an, wie es ist, wenn das Lernen vorbei ist. Aber sie motiviert mich auch, das Lernen, das noch vor mir zu sein scheint, zu genießen.

So kann ich jetzt ruhig sein, da ich das Ende bereits kenne - und mich einfach zurücklehnen und die Show hier genießen.  :cool:


Ja, die Show genießen - das erlebe ich auch immer öfter so. AAAAAber:
Da war doch was mit ... "Jetzt gibt es Arbeit zu verrichten, denn ... " (10.3)

Ich bin ja nicht arbeitsscheu, im Gegenteil. Und inzwischen habe ich auch aufgegeben, diese offensichtlichen Widersprüchlichkeiten wie der Festgelegtheit eines Zeitpunktes der Offenbarung einerseits und der Notwendigkeit von Arbeit andererseits auflösen zu wollen.

Ich glaube es mal einfach und bin guten Mutes, dass es schlussendlich kein Widerspruch ist.

Dennoch: Diese Arbeit, die ich hier zu verrichten habe, fühlt sich für mich nicht nach Show-genießen an. Immer wieder nehme ich mir vor, den Menschen ohne Urteil zu begegnen und dann bricht es aus mir heraus, und schon sind Wortschwälle über meine Kunden oder Bekannten (Freunde habe ich schon keine mehr) ausgegossen, über die ich selbst nur staunen kann. Wieso bin ich bloß so ungnädig in meinen Urteilen?
Also gut, am nächsten Tag fange ich noch mal an. Aber nur, wenn sich Gelegenheit bietet, denn seit ich den Kurs mache, schrumpft die Zahl der Menschen, die überhaupt noch mit mir zu tun haben wollen, doch merklich. In meinem Eifer, wenigstens diejenigen, die sich schon mal mit spirituellen Konzepten befasst haben, von dem Wert des Kurses für mich und meinen Fortschritten zu überzeugen (lachhaft schon allein die Idee), stoße ich nur noch mehr Leuten vor den Kopf. Gestern meinte eine Bekannte, die einen indischen Guru hat, sie wolle sich jetzt mit mir mal ganz normal von Ego zu Ego unterhalten.
Und ich spürte: Das will ich aber nicht! Doch wie bringe ich das rüber, ohne noch einsamer ...

Ich möchte den Begriff Einsamkeit eigentlich nicht verwenden, denn ich fühle mich im Grunde nicht einsam. In der Stille bin ich umgeben von Liebe, Hoffnung, Fülle, freudiger Erwartung. Doch diese Stille, muss ich sie nicht der "Arbeit" opfern, die ich mit der heutigen Lektion verrichten soll? Muss ich nicht immer wieder erneut herausgehen und lehren und lernen?

Ach, nun habe ich auch hier einen Schwall losgelassen ...
Ich finde, diese Lektion hat es echt in sich. Gerade weil sie nicht verstanden werden kann.
Habt einen schönen Abend!
Petra ohne blinkende Smileys
Titel: Re: Lektion 169
Beitrag von: Melanie am 18. Juni, 2019 07:06:06
Zitat von: KURS-Lektion 169
Durch Gnade lebe ich. Durch Gnade werde ich befreit.
Durch Gnade gebe ich. Durch Gnade werde ich befreien.

Es war sehr spannend die Beiträge zu dieser Lektion zu lesen. Viele spannende Fragen.
Besonders interessant fand ich, dass es keine Reaktion mehr auf den letzten Beitrag gab.  :studier1:

Meine letzten Tage waren sehr laut.
Obwohl ich nur zuhause bin und im Bett liege.
Meine Gedanken spielen verrückt.
Ich kann mich an alles Gelernte erinnern, doch das Anwenden gelingt nicht.
Wenn es gelingt, gelingt es nur kurz.
Meine Bereitwilligkeit ist da. Mein Vertrauen ist da. Langsam kehrt wieder etwas Ruhe ein.
Ich übe mich in Geduld.
Ich vergebe.

herz herz herz
Titel: Re: Lektion 169
Beitrag von: karin am 18. Juni, 2019 15:57:25


Hier (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-169/) findest du Johannes’ Kommentar zu dieser Lektion!

Zitat von: Den Kurs lernen 1, 34. Was niemand verstehen kann
Doch – oh Wunder! Die Welt, die sie nun erblicken, ist völlig verändert. Was vordem fest und unveränderbar erschien, unmöglich zu übersehen, ist jetzt nur mehr schemenhaft zu erblicken, wie leichter Nebel, der sich im Sonnenlicht schnell auflöst.

 Da sind keine Sterblichen mehr, die in Leid, Schmerz und Elend leben und sich nach dem Tode sehnen, sondern es erwarten sie nur ihre Brüder, die nach der LIEBE gerufen haben. Und da die LIEBE den HIMMEL nie verlässt, wird die ganze Welt hochgehoben, bis der HIMMEL sie berühren kann.


Noch mehr (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-39/) von Johannes‘ Text. Er empfiehlt ihn zur heutigen Lektion.


 vent   herz