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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Umi am 24. Februar, 2014 15:48:13

Titel: Krise...
Beitrag von: Umi am 24. Februar, 2014 15:48:13
Hallo miteinander,

ich habe den Kurs in einer tiefen Krise kennengelernt, vor über 20 Jahren.
Seitdem begleitet er mich kontinuierlich und ich bin sehr dankbar dafür.

Momentan bin ich in einer sehr kritischen, existenzbedrohenden finanziellen Situation und meine zu merken, dass ich längst nicht "so weit" bin, wie ich dachte.
Ich habe Mühe, mich zu beruhigen und vermisse das Gefühl von Kontakt, ertappe mich dabei, wie ich mich mit dem Kurs beschäftige in der Hoffnung, dass sich meine Situation allein dadurch verändere…

Ich wünsche mir das Gefühl von "getragen sein" so sehr zurück…ich habe einfach ANGST. Natürlich weiß ich was vor sich geht, wenn Angst auftaucht. Zur Zeit ist dieses Wissen aber eher eine Kopfgeburt…

Kennt Ihr diesen Wechsel in Sachen "Zuversicht"? Wie geht Ihr damit um?

Herzl. Gruß

Umi
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 24. Februar, 2014 17:18:28
Hi Umi,

als der erste Schock vorbei war, wurde mir von einem lieben Menschen gesagt, dass das alles nur Wolken sind, die da auf mich zu kommen. Ohne Substanz, nur Papiertiger. Im Kurs steht, dass jedes "Unglück" eine Chance ist, die mir vor die Füße gelegt wurde. Die Chance, wieder etwas zu enttarnen, wieder einem vermeintlichen "Mangel" auf die Schliche zu kommen, wieder einen Götzen zu übergeben.

Der Kurs liest sich toll, ist ein intellektuelles Vergnügen sondergleichen. Möglicherweise nimmt er uns irgendwann die Schulhefte weg und setzt uns vor die Tür. Zeigt mal, was ihr gelernt habt. Es ist einfach, mit vollem Bauch vorm warmen Ofen Kursschüler zu sein, mit einem feinen Bankkonto im Rücken. Und langweilig, oder nicht?

Nach Jahren der Skigymnastik gehts jetzt auf die Piste. Viel Spaß! Wir sehn uns.

 herz Hannes

PS: Deine eigentliche Frage hab ich natürlich nicht bedacht. Tschuldigung.
     
Ich bin rumgeeiert wie ein aufgescheuchtes Huhn. Nix mehr viel von Getragensein. Und dennoch war die Hand da, die mich geführt hat. Ich hab mit jemandem gesprochen. Du hast geschrieben. In deiner Situation würde ich vermutlich Johannes ne PN schreiben. Oder ich hätte ihn "zufällig" plötzlich an der Strippe. Irgend sowas.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: maschka am 24. Februar, 2014 17:26:53
Einen Unterschied gibt es schon noch zwischen Skifahren  und Kurs lernen. - Beim Skifahren macht das Stürzen mehr Spass und oft ist die Landschaft einfach schöner.

ABER: Stürzen und Aufstehen und weiterüben... ja... das ist seeeeeehr ähnlich. - Und wenn die Schwünge gut zu gehen scheinen, kommt eine neue schwierigere Piste oder schlechtes Wetter oder eine eisige Stelle, dann können noch lange Schlangen beim Anstehen sein oder irgend ein Pistenraudi fährt dirnix mirnix über deine neuen glänzenden Skier (im besten Fall, im schlechteren fährt er dich über den Haufen....)

Mach's gut Umi - und denk an die Kids, die Laufen lernen: hinfallen, weinen, aufstehen, weitergehen, hinfallen, ....

Liebe Grüsse, maschka

PS: ich motze immer wieder mal über so eine doofe Wurzel, die mich stolpern lässt oder einen Snöber, der meint ihm gehört die ganze Piste... und manchmal heule ich,weil mir die Füsse weh tun... mit dem Kurs geht es mir aber noch ganz anders... normalo1
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Dieter am 24. Februar, 2014 21:23:57
Hallo miteinander,

ich habe den Kurs in einer tiefen Krise kennengelernt, vor über 20 Jahren.
Seitdem begleitet er mich kontinuierlich und ich bin sehr dankbar dafür.

Momentan bin ich in einer sehr kritischen, existenzbedrohenden finanziellen Situation und meine zu merken, dass ich längst nicht "so weit" bin, wie ich dachte.
Ich habe Mühe, mich zu beruhigen und vermisse das Gefühl von Kontakt, ertappe mich dabei, wie ich mich mit dem Kurs beschäftige in der Hoffnung, dass sich meine Situation allein dadurch verändere…

Ich wünsche mir das Gefühl von "getragen sein" so sehr zurück…ich habe einfach ANGST. Natürlich weiß ich was vor sich geht, wenn Angst auftaucht. Zur Zeit ist dieses Wissen aber eher eine Kopfgeburt…

Kennt Ihr diesen Wechsel in Sachen "Zuversicht"? Wie geht Ihr damit um?

Herzl. Gruß

Umi

Du brauchst keine Zuversicht. Es kann dir nichts geschehen. Erst als er mir gar nichts mehr ging ,scheinbar gar nichts mehr ging habe ich gelernt wirklich loszulassen. Es passiert mir auch immer wieder das ich den Kurs dazu missbrauche mit dem Gedanken ich könnte hier etwas ändern. Aber zu erkennen dass hier gar nicht zu ändern ist,war die wichtigste Einsicht.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Otmar am 24. Februar, 2014 23:28:07
Der Kurs liest sich toll, ist ein intellektuelles Vergnügen sondergleichen. Möglicherweise nimmt er uns irgendwann die Schulhefte weg und setzt uns vor die Tür. Zeigt mal, was ihr gelernt habt. Es ist einfach, mit vollem Bauch vorm warmen Ofen Kursschüler zu sein, mit einem feinen Bankkonto im Rücken.

Ich bin, oberflächlich betrachtet, in keiner existenzbedrohenden Situation. Ich weiß nur, ich werde sterben, ich werde vorher möglicherweise leiden. Ich muss Schmerzen und Enttäuschungen ertragen.
Qualifiziert mich das, mich hier zu äußern ? Ich denke doch.

Allgemein gesprochen: Wenn`s einem dreckig geht, hat das was mit dem Kurs zu tun ? Nichts.
Nur mit dem Drehbuch, und das war unsere Entscheidung, unsere Falschgesinntheit !
Der Heilsplan des HEILIGEN GEISTES schreibt nicht das Drehbuch, er nutzt es, das nun mal in unserem falschgesinnten Geist da ist, zur Vergebung, er interpretiert es um !

Das Drehbuch ist, wie es ist. Unser Leben hier, unsere Rolle, ist, wie sie ist.
Wenn`s bedrohlich ausschaut: Hilfe nehmen, wo Hilfe angeboten wird,  Hilfe suchen, kommunizieren, aktiv werden. Aber nicht zu viel darüber grübeln. Der letztlich sichere Ausgang ist gewiss.
Der Kurs und der Heilsplan des HEILIGEN GEISTES beschäftigen sich damit, was wir daraus einstellungsmäßig machen, wie wir Alles zur Vergebung nutzen können und uns die SCHAU des HEILIGEN GEISTES holen können.

Und jeder Lebensverlauf ist gleich geeignet dafür.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 25. Februar, 2014 08:03:31
Ich versuchs anders auszudrücken:

Dass ich um eine andere Sicht zu bitten bereit bin, dass ich wirklich meine Fehlschöpfungen loslasse, das kann ich mir in geordneten Zuständen leicht einbilden. Ob mein innerer Friede immer gewahrt bleibt bzw ob ich immer zu ihm zurück finde, in jeder Situation bereit bin, Korrektur anzunehmen, das wird - so empfinde ich es - schon recht gern, durch wen auch immer, mittels sich steigernder scheinbarer Schwierigkeiten auf die Probe gestellt. Ein Kaffeefleck auf dem Anzug vergibt sich scheinbar leichter als ein Totalschaden am Auto, ein Schnupfen scheinbar leichter als eine Diagnose mit garantiertem Verfalldatum, eine verlorene Brieftasche scheinbar leichter als der bevorstehende Gang zum Sozialamt.
Mir scheint das Drehbuch unterschiedlichste Vergebungslektionen zur Verfügung zu stellen. Geburten, Beerdigungen, Rauswürfe, Beinbrüche, Liebesnächte.
Bei jedem dieser Events dauerts unterschiedlich lang, bis ich wieder da bin, wohin der Kurs mich führen will: an dem Punkt, an dem das alles keinen Unterschied macht.
Und ob nichts meinen Frieden stören kann, das meine ich am ehesten prüfen zu können, wenns richtig dicke kommt. Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Michael am 25. Februar, 2014 09:06:39
Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.
Es hört sich aber fast so an!

Danke Hannes für Deinen tollen, und das meine ich so, Beitrag. Was mich aber stört, vielleicht macht es mir auch Angst, ist dieses Herbeisehnen von finanziellen, gesundheitlichen, gesellschaftlichem Bankrott. Nicht nur in Deinem Beitrag, sondern in vielen. Wenn ich diese Prüfung überstehe, dann bin ich im Frieden und habe den Kurs gelernt. Das kann es doch nicht sein. Es muß doch einen anderen Weg geben.
Ich verstehe das es einen enormen Leidensdruck braucht um den Kurs zu finden. Aber es gibt doch bestimmt Drehbücher mit einem Happy End ohne Bahngleise, Horrorkrankheiten oder ähnliches.

Ich weiß das es keinen Bezug zu Ulmi hat und vermutlich nicht hilfreich ist. Ich wollte es allerdings schon öfter mal loswerden.

Michael
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 25. Februar, 2014 09:21:39
Hi Michael,

ja, klingt düster. Mein Drehbuch ist zur Zeit mit ein paar kräftigen schwarzen Elementen durchsetzt, ich beschreibe möglicherweise das Bühnenbild.

Du kannst dir das Szenario genauso mit einem Lottogewinn, ner schicken Villa, drei Models in deinem Pool (für jede Haarfarbe eins) und Butler vorstellen. Auch das wird zu vergeben sein.

Also, nicht einschüchtern lassen. Ich tendiere nach wie vor eher zu Oliver Stone als zu Rosamunde Pilcher.

Lieben Gruß!
 herz
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Jörg am 25. Februar, 2014 09:34:58
Frieden schließt Fülle nicht aus, im Gegenteil, es ist eins. Sind wir im Frieden? Mit jeder Vergebung mehr und mehr und näher. Wir sind auf dem Weg. Und da das Außen nur unser Innen widerspiegelt, können wir doch eben genau sehen, worin genau unsere innere "Geisteskrankheit" liegt. Wir nutzen diese Welt für unsere Erlösung.
Innen in Frieden und Liebe - und wir spiegeln u.A. auch die Fülle im Außen wider. Da wollen wir doch hin. Aber nicht nur der Fülle wegen.
Ich schreibe das auch gerade aus einer heiklen finanziellen Situation heraus. Seit mehreren Monaten komm ich nicht mehr in die Gänge. Wie blockiert. Ich will das alte Leben so nicht weiter führen. Das geht nicht mehr. Ich bin gespannt, wohin ich geführt werde. Ich sage mir: "nur das Führen lassen nicht verhindern". Schwer aber notwendig und wenn dann drin, wird es auch leicht.

Könnte einen Aufsatz darüber schreiben, aber machen wir doch das "Problem" nicht wahr. Nutzen wir es für unsere Erlösung und als Indikator.  LG
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 25. Februar, 2014 10:05:14
Mit der Definition des Wortes "Fülle" könnten wir jetzt den nächsten Themenstrang eröffnen.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Jörg am 25. Februar, 2014 10:23:45
Das ist natürlich wahr. Wir "Kursler" haben, das nehme ich mal einfach an, sicher einen ähnlichen Hintergrund zum Begriff "Fülle". Auch wenn sich mein Beitrag oben auf den von Michael bezog, wissen wir doch "Fülle" als mehr als nur Reichtum oder Gesundheit zu definieren. Vielleicht eher als einen Zustand, welcher sich gegenseitig mit Frieden bedingt? Frieden, zufrieden sein...oder auch Gänze?

Oder am Besten gar nicht definieren, das könnte man nicht vollständig - fühlen!
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Umi am 25. Februar, 2014 15:10:55
Hallo alle miteinander,

ich danke für Eure Aufmerksamkeit, Zuspruch und eigene Erfahrungen.
Nichts wird mich davon abbringen, die kleine Bereitwilligkeit weiterhin aufzubringen.
Vieles von dem, was Ihr schriebt, hat mich erreicht.

LG

Umi
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: maschka am 25. Februar, 2014 20:06:33
Ich habe nicht wirklich eine Kurskrise, ich übe den Kurs resp. die Vergebung einfach mit weggelegtem Kurs. - Das ist gut.

Aktuell begleite ich meine Mutter, sie lebt wahrscheinlich nicht mehr lange. Ich fühle mich geliebt und getragen, auch wenn ich traurig bin und die Hilflosigkeit, das "Bündel Leben", das meine Mutter zu sein scheint fast nicht auszuhalten meine. - Nein, meine Mutter ist nicht der Körper, den ich sehe. Trotzdem weint mein Körper, der ich aber nicht bin... und ich bin damit versöhnt. Traurig, aber versöhnt. Die Situation übergeben - ich übe.

Liebe Grüsse,
maschka
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Angelika am 26. Februar, 2014 08:18:08
Wobei ich mir das jetzt aber nicht unbedingt herbeisehne.
Es hört sich aber fast so an!

Danke Hannes für Deinen tollen, und das meine ich so, Beitrag. Was mich aber stört, vielleicht macht es mir auch Angst, ist dieses Herbeisehnen von finanziellen, gesundheitlichen, gesellschaftlichem Bankrott. Nicht nur in Deinem Beitrag, sondern in vielen. Wenn ich diese Prüfung überstehe, dann bin ich im Frieden und habe den Kurs gelernt. Das kann es doch nicht sein. Es muß doch einen anderen Weg geben.
Ich verstehe das es einen enormen Leidensdruck braucht um den Kurs zu finden. Aber es gibt doch bestimmt Drehbücher mit einem Happy End ohne Bahngleise, Horrorkrankheiten oder ähnliches.

Ich weiß das es keinen Bezug zu Ulmi hat und vermutlich nicht hilfreich ist. Ich wollte es allerdings schon öfter mal loswerden.

Michael


Lieber Michael, ich möchte deine Gedanken nochmal aufgreifen.
Ich hätte auch lieber ein schöneres Drehbuch, denke ich manchmal, wenn die nächste Krise herbeirollt und erkenne aber gleichzeitig das, egal wie mein Drehbuch aussieht, alles bisher in eine Krise führte.
Mit Arbeit bin ich unglücklich, ohne Arbeit war ich unglücklich, gesund und unglücklich, mit Geld unglücklich, wer kennt es nicht?
Ich würde sonst aus diesem Traum nie erwachen.
Ich kann ohne mein wahres Selbst nicht wahrhaft glücklich sein, denn das Drehbuch hat nur eine Funktion, dies zu erkennen und sanft führt ER mich in den Zuschauerraum (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/anderung-im-denken/seite-12/).
 
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Jalila am 26. Februar, 2014 10:41:05
Ich erlebe gar keine Krisen mehr, GottseiDank, denn mein früheres Leben war eine Aneinanderreihung von Krisen. Aber 'die Vergangenheit ist vorbei, außer ihrer Schönheit, und nichts bleibt, außer einem Segen'.  blaubuch
Dann bin ich wohl jetzt im glücklichen Traum gelandet?  :wolki:

(Und das Ego lauert im Untergrund: Beschrei es nicht, wart nur, ich geb Dir die Krise)  :oje:

Typisch wieder, das Nichts  normalo1

Liebe Grüße an Dich, Umi, wenn's um Finanzen geht, bin ich auch ganz leicht schreckhaft.  :huch:

Doch ich erlebe auch gleichzeitig, dass für mich immer gesorgt ist.  herz
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 26. Februar, 2014 11:34:03
Ich bin mitunter erstaunt, wie glaubensfeste, von sich und ihrem Frieden überzeugte Menschen, die für jeden, der mit einer Infaustdiagnose daher kommt, einen guten Rat auf Lager haben, vollkommen in sich zusammen fallen, wenn das medizinische Todesurteil gegen sie ausgesprochen wird.
Wie Menschen, die jedem, der finanziell durchhängt, tausend tolle Tipps geben können und Sprüche drauf haben wie "es wird schon werden" und "wenn du dich anstrengst, dann klappt das schon" die Vollpanik kriegen, wenn sie vielleicht in drei oder vier Jahren eventuell mal arbeitslos sein könnten.
Zu diesen "Menschen" zähle ich mich auch. Ich weiß nicht, wie ich reagiere, bevor ich nicht mittendrin stecke.
Insofern: ein Hoch auf die Krisen! Und ich bin sehr zuversichtlich: das Drehbuch wirds schon schaffen, mich immer wieder aus den Socken zu hauen.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Michael am 26. Februar, 2014 15:36:34
Insofern: ein Hoch auf die Krisen!
Ich brauche die von dir benannten Krisen garnicht. Ich leide auch so schon genug. Heute kam noch Zoff zu Hause dazu. Die Daumenschraube wird jeden Tag fester und fester. Mental bin ich bereits vollkommen erschöpft und habe das Gefühl das ich es nicht mehr aushalte. Ich kann noch nicht mal darüber sprechen. Es würde keiner verstehen, weil objektiv betrachtet geht es mir nicht schlechter oder besser als allen anderen.
Wahrscheinlich geht es mir wie Angelika
Zitat von: Angelika
Ich kann ohne mein wahres Selbst nicht wahrhaft glücklich sein, denn das Drehbuch hat nur eine Funktion, dies zu erkennen.
Phantomschmerzen habe ich genug, ich brauche nicht noch weitere Krisen. Es gibt auch Wege zum SELBST ohne noch mehr Schmerzen. Ganz sicher. Ich werde einen davon finden.

Michael
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Gast MM am 26. Februar, 2014 16:51:44
Ich werde einen davon finden.

Michael
Nein, solange ich das glaube, bin ich auf dem Holzweg.
Die Erlösung IST da.
Ich weiß nicht zum wievielten Male ich die Geschichte gelesen habe, wie Helen die Schriftrolle fand, auf der in der Mitte stand: GOTT IST.
Da wurde mir wieder ein Puzzleteilchen Erkenntnis zuteil: Ich nehme die Erlösung JETZT (noch) nicht an.
Das tut sakrisch weh. Da hilft, die totale Kapitulation anzunehmen: JETZT bin ich noch nicht soweit, die Liebe GOTTES ganz und gar anzunehmen, ich glaube immer noch, dass ich selber den Weg finden kann. Das sind ja subtile Dinge, die mir gar nicht bewusst sein müssen, es wahrscheinlich in den meisten Fällen auch nicht sind, mir aber immer wieder in verschiedenen Formen serviert werden, bis ich sie in der GEGENWART, wo GOTT IST  annehme.
Ich hab vorhin beim Spazierenradeln sehr geweint und gesagt: Vater, ich bin so müde und kraftlos. Ich kann nicht mehr. Ich mag nimmer lernen.
Es kommt nämlich immer mehr zutage, was für einen Hass ich auf meinen Mann projiziere bzw. projiziert habe. Und alle meine Abwehrmanöver brechen zamm. Gleichzeitig bleib ich dabei: das ist nicht er, ich sehe ihn total verkehrt und nicht heilig. Aber die unwürdige Verleugnung geht auch nicht.  :wein:
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Johannes am 26. Februar, 2014 18:26:02
Es gibt auch Wege zum SELBST ohne noch mehr Schmerzen. Ganz sicher. Ich werde einen davon finden.
Du hast schon einen gefunden, wenn du diese Überzeugung hast!  zwink

Der Weg wird sanft, sobald wir sanft werden.
Sobald wir anerkennen, dass wir nicht Opfer sind. Sobald wir anerkennen, dass wir ohne Schuld sind.
Das ist der sanfte Weg.

Denn jeder Schmerz behauptet nur: Ich bin ein Opfer! Und jemand ist schuld daran!
Und nur das ist es, was weh tut.

 herz Johannes

Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Gast MM am 27. Februar, 2014 01:21:28
Aus Handbuch für Lehrer,
Zitat
13. Was ist die wirkliche Bedeutung von Opfer?
...
2. Es bedarf eines gewaltigen Lernens, um die Tatsache sowohl zu begreifen als auch zu akzeptieren, dass die Welt nichts zu geben hat.
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 27. Februar, 2014 07:25:47
Was wär ein Slalom ohne Stangen?
Andererseits .... was ist ein Slalom? Erst stehn sie alle hoffnungsvoll oben am Berg, später sind sie wieder alle zusammen unten im Tal. Die einen jubeln, die andern heulen.
Und nächste Woche das gleiche Spiel am nächsten Hang.
Wie öde.
Warum bleiben die nicht daheim?
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: maschka am 27. Februar, 2014 08:21:38
Was wär ein Slalom ohne Stangen?
Andererseits .... was ist ein Slalom? Erst stehn sie alle hoffnungsvoll oben am Berg, später sind sie wieder alle zusammen unten im Tal. Die einen jubeln, die andern heulen.
Und nächste Woche das gleiche Spiel am nächsten Hang.
Wie öde.
Warum bleiben die nicht daheim?

Warum stehst du morgens auf? - Manchmal heulend, manchmal jubelnd. -
Was täten sie daheim? - Auch da hätten sie das gleiche Spiel ... nur in "anderer Farbe" - manche jubeln, manche heulen - Was wäre da anders?

Vielleicht geht es um die Liebe? -
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Jalila am 27. Februar, 2014 09:22:32
"Der Weg wird sanft, sobald wir sanft werden. "
Oh, danke, lieber Johannes, für diesen Wunder-vollen Satz - welche Erlösung, diese Wahrheit zu hören, die ich genauso erlebe, eine Bestätigung also, die mich gestern durch den Tag begleitet hat. Und ich konnte diese Sanftheit überall sehen.  :wolki:
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 27. Februar, 2014 10:06:00
Was wär ein Slalom ohne Stangen?
Andererseits .... was ist ein Slalom? Erst stehn sie alle hoffnungsvoll oben am Berg, später sind sie wieder alle zusammen unten im Tal. Die einen jubeln, die andern heulen.
Und nächste Woche das gleiche Spiel am nächsten Hang.
Wie öde.
Warum bleiben die nicht daheim?

Warum stehst du morgens auf? - Manchmal heulend, manchmal jubelnd. -
Was täten sie daheim? - Auch da hätten sie das gleiche Spiel ... nur in "anderer Farbe" - manche jubeln, manche heulen - Was wäre da anders?

Vielleicht geht es um die Liebe? -


Grübelgrübelsinnier ...
Es gibt da ne Übung, die behauptet, ich sei auf dem Weg nach Hause. Und dann bin ich daheim.
Was ich da täte? Keinen Schimmer! Soll angeblich ok sein da.
 normalo1 herz normalo1
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Hannes am 27. Februar, 2014 10:37:21
Ich kann mir die Frage nicht beantworten, warum ich morgens aufstehe.
Mir fällt Ottobrunn ein, "ZZ". *) Meine Antwort ist praktisch durchweg: "Besonderheit".
Egal, was ich mir für den Tag zurecht lege, welche Pläne ich schmiede - ich will den Slalomparcours sauberer und schneller fahren als die anderen. Ich will unten jubeln. Bejubelt werden.
Und doch weiß ich, dass ich nicht ewig schneller sein werde. Dass ich bald in der Masse verschwinde, irgendwann gehör ich nicht mal mehr zu dieser Masse.
Warum ich morgens aufstehe? Um mir diese Frage nicht mehr selbst zu beantworten vielleicht ... .


*) Hier (http://wunderkommunikation.net/index.php/topic,444.msg3130.html) die Nachlese zu diesem Workshop!
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Jörg am 27. Februar, 2014 11:27:24
Ottobrunn ??? nix verstehen
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Johannes am 27. Februar, 2014 11:34:48
Ottobrunn ??? nix verstehen
Kein Wunder, woher solltest du auch...da du damals nicht dabei warst  :biggrin:
Ich habe deshalb im Nachhinein den Link zu dem Workshop dazugegeben, auf den sich Hannes bezieht:
Von der besonderen zur heiligen Beziehung (http://wunderkommunikation.net/index.php/topic,444.msg3130.html#msg3130)

Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Otmar am 27. Februar, 2014 12:29:59
Ich kann mir die Frage nicht beantworten, warum ich morgens aufstehe.

Ich frage mich nicht, warum ich aufstehe. Ich mach’s einfach. Alles andere wäre viel komplizierter ….

Ich bin heute munter geworden 3 Sekunden bevor der Wecker geläutet hat.
Während ich ihn abschaltete, wollte er gerade loslegen.  :smile:
Das sind mal ganz gute Voraussetzungen für einen guten Tagesverlauf.
Ich dachte mir: Heute geht’s mir ganz gut. Kaum Gliederschmerzen. Gut gelegen. Zwar 2x am Klo, aber gleich wieder eingeschlafen.
Während ich noch auf der Bettkante sitze, fühle ich mich plötzlich in den HIMMEL versetzt. Super. Dort bade ich in der LIEBE GOTTES und der BRÜDER, dort habe ich eine Gänsehaut vor lauter Freude.
HEILIGER GEIST, gib mir heute den ganzen Tag über DEINE SCHAU, damit ich nicht die Wahnidee der Trennung denke sondern an DICH.
So oder so ähnlich dachte ich beim Aufstehen, das geht natürlich ohne so ausformulierte Worte …. In die habe ich jetzt mein Gefühl oder mein Bestreben nur übersetzt.

Dann mach ich ganz banale Sachen. Waschen, Zähneputzen, Duschen, Rasieren, Klo gehen, Medikamente nehmen, an getoastetes Brot mit Butter und Eckerlkäse denken, dann aber (unter der Woche) doch grüne Smothies für mich und meine Frau zubereiten, mein’s essen, Ihr’s in den Kühlschrank stellen, Kronenzeitung überfliegen, Anziehen, zur U-Bahn gehen.

In dieser Zeit denk ich nicht viel. Da gibt‘s bestimmt Potential für den HEILIGEN GEIST, ich bediene meine Traumwelt. Da sind die Schlagzeilen der Kronenzeitung super. Die wecken mich wieder auf. Ich denk mir: Das darf doch alles nicht wahr sein, in welchem schlechten Film bin ich ? - Gleichzeitig glaube ich doch noch, einiges könnte für mich interessant sein ....

Ich freu mich nun schon auf die U-Bahn, wo ich mich bereits dazu konditioniert habe, die Gemeinschaft aller BRÜDER zu spüren. Manchmal bleibt mein Blick auch an einem hängen, der gerade nasenbohrt ….
Hoffentlich wird’s im Büro nicht zu stressig --– ah, das hängt ja nur von mir ab.

Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt – so lapidar ist mein Leben (zumindest in der Früh).
Lg
Otmar
Titel: Re: Krise...
Beitrag von: Umi am 27. Februar, 2014 12:47:37
…ist interessant, wie es hier weitergeht…
Mir ging es in den letzten Tagen so, dass ich dachte: SO kann und will ich nicht weiter machen.
Ich nehme mir wieder Zeit für STILLE und warte, bis ich den Kontakt zu der "kleinen Bereitwilligkeit" verspüre und dann übergebe ich "meinen" ganzen Müll.
Was ich auch merke ist, dass ich - wenn ich ANGST und TRAURIGKEIT zulasse - sie von alleine vergehen…
Dieses Lied bringt mich immer wieder an einen Punkt, von dem aus es weitergeht. Ein DANKE für Euch
http://www.youtube.com/watch?v=-mRheJvSYq4

LG
UMI