Achso? Ich dachte, ich bin krank geworden, weil ich so leichter sagen kann, wann ich wieder gehen will, obwohl ich weiß, dass es für meine Tochter hilfreicher wäre, wenn ich noch bleiben würde oder dass ich z. B. heute nicht kommen kann, weil ich ja krank bin. Mir fällt das sehr schwer, ehrlich zu sagen, was ich wirklich will, ich fühle mich oft so verpflichtet hinzugehen, obwohl ich lieber etwas anderes machen würde. Ich habe inzwischen 4 feste Tage in der Woche, 2 ganze und 2 halbe, an denen ich zu 2 Familien mit den Enkeln gehe und manchmal ist es mir eigentlich zu viel, aber ich füge mich meistens, es ist immer wieder mal ein innerer Kampf und irgendwann werde ich dann krank und genieße es, dass ich nicht "hingehen muss", obwohl mir beide (Tochter u. Schwiegertochter) immer versichern, dass ich überhaupt nicht muss! Wenn ich nicht hingehe, ohne krank zu sein, also ohne driftigen Grund, fühle ich mich ganz furchtbar schlecht, so unerträglich, dass ich lieber hingehe und mich dann selbst überzeuge: Ja, ich will das. Dann geht es schon und ich habe dann auch viel Freude mit den Kindern. Habe schon viele andere Lebenskonzepte ausprobiert, aber bei meiner Familie fühle ich mich schon am wohlsten ;-) Ist das jetzt irgendwie verständlich?
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[/COLOR][KURS]Sei heute froh! Sei froh! Heute gibt es keinen Raum für irgend etwas anderes als Freude und als Dank[/KURS]
... aus meiner heutigen Lektion 340. Wenn ich natürlich so denke, dann ist kein Raum für irgend etwas anderes und ich erkenne alles, was ich heute davor geschrieben habe, als Ego-Gemecker!
Liebe Grüße
Jalila
Ich dachte, ich bin krank geworden, weil ich so leichter sagen kann, wann ich wieder gehen will, obwohl ich weiß, dass es für meine Tochter hilfreicher wäre, wenn ich noch bleiben würde oder dass ich z. B. heute nicht kommen kann, weil ich ja krank bin.
Dieser Gedanke ist ein Schritt weg vom reinen "Opferdasein". Du erkennst, dass die Krankheit dir dabei hilft, das zu tun, was du dich ohne Krankheit nicht traust.
Du könntest sie auch als ein "Regulativ" sehen, das dich davon abhält, dir selbst gedanklich noch mehr Schaden zuzufügen...:grin:
Mir fällt das sehr schwer, ehrlich zu sagen, was ich wirklich will, ich fühle mich oft so verpflichtet hinzugehen, obwohl ich lieber etwas anderes machen würde.
Kursschüler können leicht Probleme dieser Art "aufreißen". Sie glauben, sie dürften nicht zu ihren eigenen Bedürfnisse stehen und müssten sich für ihre Mitmenschen aufopfern. Und der Kurs, so erscheint es ihnen zumindest, unterstützt diese Denkweise.
Dem ist nicht so!
Dass diese Art von Denken und das daraus folgende Verhalten eher Schuldgefühle produzieren, als die Bereitschaft zu vergeben, ist nicht allzu schwer zu erkennen.
Jedes Denken, dass irgendjemanden "vergewaltigt", erzeugt Schuldgefühle. Tatsächlich ist es so, dass bei allem, was wir aus Verpflichtung machen, alle Beteiligten dafür bezahlen müssen - und zwar teuer.
Der Ausgangspunkt für die Freiheit von Schuld ist der Gedanke, dass wir niemanden glücklich machen können, wenn wir selbst an dem leiden, was wir für die anderen tun.
Es fängt also mit Ehrlichkeit an - zumindest sich selbst gegenüber.
:herz: Johannes
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[/COLOR]...ich erkenne alles, was ich heute davor geschrieben habe, als Ego-Gemecker!
Der HG sieht und hört das anders. ER "hört" hinter deinem "Gemecker" dein Bedürfnis danach, frei und glücklich zu sein. Und ER freut sich darüber, wenn du all das zu IHM bringst, was dich belastet.
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[/COLOR]andererseits bin ich mir nicht so ganz sicher, ob ich mich nicht doch wieder in Selbstmitleid ergehen lassen will, wie böse doch alle zu mir sind.
Dein Job ist nicht zu vergeben. Das macht der HG! Dein Job ist vielmehr, mit allem Selbstmitleid und allem, dessen du dich sonst noch so gerne bezichtigen möchtest, zu IHM zu kommen und es IHM zu schenken.
:herz: Johannes