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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Michael am 20. Juli, 2016 03:12:43

Titel: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Michael am 20. Juli, 2016 03:12:43
Das Thema Wahrnehmung und Projektion wurde ja in diesem Thread (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1333.msg13165/topicseen.html#msg13165) besprochen. Ich fand diese Textstelle und den entsprechenden Kommentar von Wapnick die das wirklich super beleuchten.

Zitat von: H-17.5:4-9
Er [ein magischer Gedanke] besagt in der deutlichsten Form, die es gibt, daß der Geist, der glaubt, er habe einen separaten Willen, der sich dem WILLEN GOTTES widersetzen kann, auch glaubt, daß dies gelingen kann [Sünde]. Daß dies kaum eine Tatsache sein kann, ist offensichtlich.Daß es jedoch als Tatsache geglaubt werden kann, ist gleichermaßen offensichtlich. Und hierin liegt die Geburtsstätte der Schuld. Wer den Platz GOTTES usurpiert und ihn für sich selbst einnimmt, hat jetzt einen »Todfeind« [Angst]. Und er muß allein dastehen für seinen Schutz und einen Schild für sich machen, um sich sicher zu bewahren vor einem Zorn, der niemals beschwichtigt, und vor einer Rache, die niemals befriedigt werden kann.

Zitat von: Kommentar von Ken Wapnick zu obigem Text
Nun ist diese wahrhaft schreckliche Trias [Anmerkung: Sünde-->Schuld-->Angst] nicht nur eine Illusion, sondern auch eine, die zu einem bestimmten Zweck erfunden wurde. Sie dient der konkreten Absicht des Ego, seine Existenz zu schützen, indem es den SOHN GOTTES erst ängstlich und anschließend geistlos macht. Die Angst vor dem rächenden Zorn GOTTES, erzeugt durch die Schuld des SOHNES aufgrund seines Glaubens an Sünde, führt zum Einsatz der zwei grundlegenden Egoabwehrmechanismen der Verleugnung und Projektion. Es ist in der Tat ein psychologisches Gesetz, daß alles, was verdrängt (oder verleugnet) wird, projiziert werden muß. Ist daher der Schuld durch unseren Glauben, daß die Trennung wirklich sei, erst einmal Wirklichkeit verliehen worden, verdrängt das daraus resultierende Entsetzen den Gedanken, daß wir selbst die Entscheidung der Usurpation getroffen haben, ins Unbewußte, nur damit er anschließend in Form von projiziertem Angriff wieder an die Oberfläche kommt.
Wenn der Angriff gegen einen anderen Körper gerichtet wird, nennen wir das Ärger oder Wut, richtet er sich gegen unseren eigenen Körper, nennen wir das Krankheit. Da wir der Schuld Wirklichkeit verliehen haben, sind Ärger oder Wut und Krankheit unglücklicherweise die beiden einzigen Alternativen, die uns offenstehen: Greife ich an, oder lasse ich mich von etwas (oder jemandem) angreifen? Es ist dieser Wirkungszusammenhang von Verleugnung und Projektion – hinter dem sich das Bedürfnis verbirgt, unsere Schuld (oder unseren Selbsthaß) außerhalb von uns wahrzunehmen –, der kollektiv die Ursache des physischen Universums ist. Auf der individuellen Ebene drückt sich dieser Wirkungszusammenhang in der Geburt des konkreten Körpers aus – des unseren und desjenigen anderer –, der zum Gegenstand des verleugneten und projizierten Hasses unseres Geistes wird.

Michael
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Anne am 20. Juli, 2016 12:33:46
Super.

Die Texte lösen absoluten Widerstand aus.

Durch Erlösung dieser Widerstände  :schneuz:.... glaube zum ersten Mal überhaupt in die Nähe des Verständnisses der "Liebe- Hass- Beziehung"  zu gelangen, welche mir bis Jetzt immer nur ein Rätsel mit 3??? gewesen war.

Gleich mal im Forum stöbern um noch mehr Möglichkeiten zur Erlösung zu finden.  normalo1 zwink  herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 20. Juli, 2016 22:19:24
 Der Kurs in Wundern ist eine riesige Ansammlung/ Aneinanderreihung an Wörtern und diese dann zu Sätzen zusammengefügten ABSTRAKTEN Gedanken und Ideen.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Anne am 20. Juli, 2016 22:30:46
Ja und nicht nur der Kurs, das ganze sogenannte Leben.
Und dies alles zerrinnt in der Vergebung wie Sand im Meer.
Darum - lieben wir die bunten Förmchen ja so sehr!  normalo1 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 21. Juli, 2016 22:25:57
Ja und nicht nur der Kurs, das ganze sogenannte Leben.
Und dies alles zerrinnt in der Vergebung wie Sand im Meer.
Darum - lieben wir die bunten Förmchen ja so sehr!  normalo1 herz
Nein, das Leben ist eben nicht abstrakt, shunyata. Nur die Geschichten bzw. "Texte".
Das LEBEN zerrinnt nicht, die bunten Förmchen wohl.
Und genau deswegen darfst du dich - im aufmerksamen HinSPÜREN, HinFÜHLEN - mit dem Wort FÜHLEN von Johannes und Karin kann ich persönlich mittlerweile sehr viel anfangen - an den Förmchen erfreuen, WEIL du sie nimmer festkrallen musst.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Ulli am 22. Juli, 2016 11:29:24
Abstrakt im Sinne von "Nicht gegenständlich" ja.  :smile: :les:
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Angelika am 22. Juli, 2016 16:05:34

 :sommer:   :sonne:   blu   heiss   vent
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Anne am 22. Juli, 2016 16:36:56
Das LEBEN zerrinnt nicht, die bunten Förmchen wohl.

Das , liebe Gast MM, meinte ich mit "sogenanntes" Leben: Das, was sich mir als Form zeigt.
Das LEBEN und der INHALT des Kurses sind abstrakt.
Sobald nur ein Gedanke auftaucht, ist bereits Form.
Form ist Wahrnehmung.
Der HG ist abstrakte Erfahrung. Mehr noch, Ich bin diese Erfahrung, in ihr, in IHM, absorbiert, unsagbar, EINS mit allem was ist "hinter" der Form.
So, in meiner momentanen Erfahrung zumindest.

 vent


Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 22. Juli, 2016 20:58:59
Das LEBEN zerrinnt nicht, die bunten Förmchen wohl.

Das , liebe Gast MM, meinte ich mit "sogenanntes" Leben: Das, was sich mir als Form zeigt.
Das LEBEN und der INHALT des Kurses sind abstrakt.
Sobald nur ein Gedanke auftaucht, ist bereits Form.
Form ist Wahrnehmung.
Der HG ist abstrakte Erfahrung. Mehr noch, Ich bin diese Erfahrung, in ihr, in IHM, absorbiert, unsagbar, EINS mit allem was ist "hinter" der Form.
So, in meiner momentanen Erfahrung zumindest.

 vent

"Der HG" ist KEINE abstrakte Erfahrung.
"So, in meiner momentanen Erfahrung zumindest."
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 22. Juli, 2016 23:44:17
Der HG ist abstrakte Erfahrung. Mehr noch, Ich bin diese Erfahrung, in ihr, in IHM, absorbiert, unsagbar, EINS mit allem was ist "hinter" der Form.
So, in meiner momentanen Erfahrung zumindest.

"Der HG" ist KEINE abstrakte Erfahrung.
"So, in meiner momentanen Erfahrung zumindest."

Wenn mir etwas abstrakt erscheint, bedeutet dies, dass es für mich nicht direkt erfahrbar ist. Ebenso könnte man sagen, es ist für mich nur theoretisch erfassbar.

Der Kurs - diese Ansammlung von Worten, Gedanken und Ideen  zwink - ebenso wie der HG, Vergebung, SÜHNE etc., hören allesamt auf, abstrakte Ideen zu sein, sobald ich sie erfahre.
Dann ist der Kurs, der HG, SÜHNE, HIMMEL, Vergebung für uns zu einer lebendigen Erfahrung geworden, d.h. wir können es FÜHLEN.
Und was wir nicht fühlen können, muss für uns nur blanke Theorie bleiben - oder anders ausgedrückt: Hirnakrobatik ...

 herz Johannes
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Anne am 23. Juli, 2016 12:48:55
Es wird immer wieder versucht, dass "ich" das Alles erfahre, durchschaue, schaffe.
Jedoch ist ER es, der dies tut, der mich im letzten Schritt enthebt.
Da kann "ich" tun und machen was ich will.
Oder auch gleich nichts tun.
Vielleicht ist Erlösung noch ganz etwas anderes.
Vielleicht  auch nicht.
Oder, Beides.  normalo1 herz

  sumsi
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 23. Juli, 2016 13:50:47
Es wird immer wieder versucht, dass "ich" das Alles erfahre, durchschaue, schaffe.
Jedoch ist ER es, der dies tut, der mich im letzten Schritt enthebt.
Da kann "ich" tun und machen was ich will.
Oder auch gleich nichts tun.
Um das Hin- und Hergehüpfe zwischen "machen, was ich will" oder "nichts tun" zu beenden und eine Antwort auf die vielen Fragen über warum und wieso bereit zu stellen, die nicht weiter in die Illusion führt, haben wir in unserer Drehbuchgeschichte (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-15/) den einfachen Grund für alles gegeben, was auf der Drehbuch-Ebene geschieht:
Weil es so im Drehbuch steht. 
Deswegen machst du hier genau das, was du eben machst - oder auch nicht machst.

Die Verwechslung der Ebenen, von der so oft die Rede ist, liegt genau darin: Dass wir glauben, bei Vergebung ginge es um das Drehbuchgeschehen.
Geht es eben nicht!
Bei Vergebung geht es darum, unser Leben hier als reines Drehbuchgeschehen zu enttarnen. Denn nur darin liegt die Erlösung - wenn nichts, was hier zu geschehen scheint, ob scheinbar positiv oder negativ, irgendeine Bedeutung für unser wahres SEIN, unser wahres Wesen als GOTTESSOHN oder CHRISTUS hat.


Zitat von: shunyata
Vielleicht ist Erlösung noch ganz etwas anderes.
Vielleicht  auch nicht.
Oder, Beides.
Erlösung ist einfach eine Tatsache. Denn WIR - SO WIE WIR WIRKLICH SIND - haben absolut nichts mit dem Drehbuchgeschehen zu tun. Unser "Leben" in dieser Welt existiert nicht wirklich, denn wir leben tatsächlich für immer im HIMMEL unseres wahren GEISTES.

Diesen anfänglich sehr "abstrakten" Gedanken führen wir mit den Vergebungsübungen des Kurses quasi schrittweise in unser Bewusstsein ein - und indem wir die Gedanken FÜHLEN lernen, die uns dieser Kurs schenkt, wird die Erlösung für uns zu einer praktischen Erfahrung.

 herz Johannes

Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Erika am 24. Juli, 2016 12:12:43
Die Verwechslung der Ebenen, von der so oft die Rede ist, liegt genau darin: Dass wir glauben, bei Vergebung ginge es um das Drehbuchgeschehen.
Geht es eben nicht!
Bei Vergebung geht es darum, unser Leben hier als reines Drehbuchgeschehen zu enttarnen.

Dieses "Geht es eben nicht!" kann ich nicht erkennen, und in Deinem darauf folgenden Satz sagst Du es ja eigentlich auch: Was gäbe es denn zu vergeben, wenn nicht das "Drehbuchgeschehen"?

 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 24. Juli, 2016 13:20:57
Die Verwechslung der Ebenen, von der so oft die Rede ist, liegt genau darin: Dass wir glauben, bei Vergebung ginge es um das Drehbuchgeschehen.
Geht es eben nicht!
Bei Vergebung geht es darum, unser Leben hier als reines Drehbuchgeschehen zu enttarnen.

Dieses "Geht es eben nicht!" kann ich nicht erkennen, und in Deinem darauf folgenden Satz sagst Du es ja eigentlich auch: Was gäbe es denn zu vergeben, wenn nicht das "Drehbuchgeschehen"?

Danke für deinen Einwand.
Dann muss ich wohl noch etwas deutlicher werden:
Wir erleben bei vielen Gesprächen mit Kursschülern - ebenso wie auch bei vielen Fragen, die hier im Forum gestellt werden - dass "das Problem" irgendeine Situation zu sein scheint, in der sich der Kursschüler im Moment gerade erlebt.

Um ein einfaches, oft zitiertes Beispiel zu nennen: "Mein(e) Kind (Partner, Arbeit, körperlicher Zustand, Depression) ist so und so.  Wie verhalte ich mich so, dass ich dem Kurs nicht widerspreche? - oder Was soll ich tun, damit dies aufhört bzw. sich ändert? - oder Ich weiß nicht, was ich tun soll, Vergebung hilft mir auch nicht, und wenn, dann nur kurz."   

Hinter all diesen Fragen liegt die Hoffnung verborgen, dass eine "andere Situation" besser wäre als die, die ich im Moment gerade erlebe (und beklage). Und der Kurs soll mir dabei helfen.
Jedoch ist gerade diese Situation genauso im Drehbuch vorgesehen. Und die Vergebung ist nur mein Anerkenntnis, dass diese Situation eben nur eine Illusion, ein Moment in meiner Drehbuchrolle, die ich hier spiele, ist - und ich in Wahrheit völlig frei davon bin, genauso wie alle, die scheinbar daran beteiligt sind.
Es ist diese Anerkenntnis, die mich befreit - und nicht eine geänderte Situation. Die unbeschreibliche Freude, die mich erfüllt, wenn ich zu begreifen beginne, dass nichts von all dem, was ich hier erlebe, jemals geschehen ist.
Das ist wahre Vergebung. Sie hat nichts mit dem Drehbuchgeschehen zu tun, sondern enttarnt dieses nur als illusionär.

Deshalb heißt es im Kurs: "Die Vergebung ihrerseits ist still und tut ganz ruhig gar nichts." (Ü-II.1.4:1)
Und darin liegt der Frieden, der nicht umsonst FRIEDEN GOTTES genannt wird.

 herz Johannes
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Lukas am 24. Juli, 2016 14:22:43
Zitat von: Johannes http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1586.msg13196.html#msg13196
Weil es so im Drehbuch steht.
Deswegen machst du hier genau das, was du eben machst - oder auch nicht machst.

Inklusive, ob ich vergebe oder nicht.
Vergebung ist aber das eigentliche Anliegen des Kurses.
Er ist also überflüssig - meine Entscheidung zu vergeben, ist keine Entscheidung sondern ein Teil des Drehbuches, in dem steht, dass ich dies vergebe, das aber nicht.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 24. Juli, 2016 15:00:42
Die Verwechslung der Ebenen, von der so oft die Rede ist, liegt genau darin: Dass wir glauben, bei Vergebung ginge es um das Drehbuchgeschehen.
Geht es eben nicht!
Bei Vergebung geht es darum, unser Leben hier als reines Drehbuchgeschehen zu enttarnen.

Dieses "Geht es eben nicht!" kann ich nicht erkennen, und in Deinem darauf folgenden Satz sagst Du es ja eigentlich auch: Was gäbe es denn zu vergeben, wenn nicht das "Drehbuchgeschehen"?

Danke für deinen Einwand.
Dann muss ich wohl noch etwas deutlicher werden:
Wir erleben bei vielen Gesprächen mit Kursschülern - ebenso wie auch bei vielen Fragen, die hier im Forum gestellt werden - dass "das Problem" irgendeine Situation zu sein scheint, in der sich der Kursschüler im Moment gerade erlebt.

Um ein einfaches, oft zitiertes Beispiel zu nennen: "Mein(e) Kind (Partner, Arbeit, körperlicher Zustand, Depression) ist so und so.  Wie verhalte ich mich so, dass ich dem Kurs nicht widerspreche? - oder Was soll ich tun, damit dies aufhört bzw. sich ändert? - oder Ich weiß nicht, was ich tun soll, Vergebung hilft mir auch nicht, und wenn, dann nur kurz."   

Hinter all diesen Fragen liegt die Hoffnung verborgen, dass eine "andere Situation" besser wäre als die, die ich im Moment gerade erlebe (und beklage). Und der Kurs soll mir dabei helfen.
Jedoch ist gerade diese Situation genauso im Drehbuch vorgesehen. Und die Vergebung ist nur mein Anerkenntnis, dass diese Situation eben nur eine Illusion, ein Moment in meiner Drehbuchrolle, die ich hier spiele, ist - und ich in Wahrheit völlig frei davon bin, genauso wie alle, die scheinbar daran beteiligt sind.
Es ist diese Anerkenntnis, die mich befreit - und nicht eine geänderte Situation. Die unbeschreibliche Freude, die mich erfüllt, wenn ich zu begreifen beginne, dass nichts von all dem, was ich hier erlebe, jemals geschehen ist.
Das ist wahre Vergebung. Sie hat nichts mit dem Drehbuchgeschehen zu tun, sondern enttarnt dieses nur als illusionär.

Deshalb heißt es im Kurs: "Die Vergebung ihrerseits ist still und tut ganz ruhig gar nichts." (Ü-II.1.4:1)
Und darin liegt der Frieden, der nicht umsonst FRIEDEN GOTTES genannt wird.

 herz Johannes

Danke Johannes für dein genauer werden.
Das hilft mir, dass ich auch genauer werden kann. Und warum Helens Satz: "endlich ein Kurs für Intellektuelle" für mich Sinn macht.
Die Vergebung, die Drehbuchidee und so, wie du es in deinen Beiträgen jetzt  gut beschrieben hast, IST für mich eine ABSTRAKTE, sprich intellektuelle, sprich etwas GEDANKLICHES auf meine Probleme.
Ich wundere mich mittlerweile nicht mehr, dass ich mit dem Kurs, so wie ich den angewandt habe, nämlich als ABSTRAKTUM, kaum was anfangen konnte. Ich bin zwar nicht der Körper, habe aber einen und bin fest mit dieser Illusionswelt identifiziert. Ich kann den Körper, solange ich hier zu sein glaube, nicht verleugnen. Diese Leib - Geist Spaltung wurde jedenfalls bei mir immer größer und größer. Aber gerade DURCH die Sinneswahrnehmungen kann ich FÜHLEN, dass alle meine Gedanken und Geschichten nicht WAHR sind, sondern nur in meiner Vorstellung existieren.  Da hat mir der Prozess des direct pointing sofort geholfen. MIR! Ich sage nicht, dass der Kurs nicht anderen Menschen genau so schnell hilfreich sein kann. Der Gedanke: ich bin kein Körper ich bin Geist hat alles mögliche in mir ausgelöst, das ich dann versucht habe, auch "kurskonform" einzuordnen. Hauptsächlich hat er mich in Verwirrung gestürzt. Was fange ich alsidentifiziertes empfindendes Wesen mit so einem Satz an? Trotzdem ist und war der Kurs ein wichtiger Meilenstein auf meinem Weg: Zu begreifen, dass ich "hier" einfach eine Körpererfahrung mache. Und gerade wenn ich mich auf die Sinne einlasse, kann ich bemerken, dass der Körper eine Vorstellung im Geiste ist. Ich kann das aber nicht FÜHLEN, wenn ich die Kursgedanken und Kurstheorien lese. Weil ich all die Jahr versucht habe, das gedanklich zu erfassen und bei jedem spüren dachte: du solltest gar nix spüren, du solltest gar nicht hier sein. Es ist schwer, das auszudrücken und zu erklären. Wie alles andere ist der Kurs nur ein "Finger, der auf den Mond" zeigt. Obwohl Wapnick sagte, dass der Kurs für einige wenige ist, hab ich mich gleichzeitig davon einlullen lassen, dass er das Tiefste, tiefgründigste, direkteste usw. usf. ist. Ich bin vermutlich zu unreif für den Kurs. Keine Ahnung.
Ich finde es mittlerweile auch gar nicht mehr schlimm, wenn ein Mensch Linderung für körperliche und seelische Pein sucht. Auch da war ich verwirrt: ich kann mit paradoxen Aussagen wie: du bist nicht hier, mach aber alles, was der Doktor dir sagt, einfach nix anfangen. Das stürzt mich in so einen Grübelrausch und ich hab mich auch körperlich noch schlechter behandelt, als ich es eh schon all die Jahre tat. Auch hab ich schon immer zum Grübeln geneigt, aber was das Kursstudium da ausgelöst hat, ist wirklich sowas wie bei dem jungen Mann da in München, der sich ja auch intensiv damit auch durch Bücher beschäftigt haben soll.
Übers Spüren, übers Gewahrsein, was die Sinne mir melden, kann ich jedenfalls am schnellsten Denken, Grübeln, Ideen, Wahnvorstellungen hinter mir lassen. Gut, dann ist das was Weltliches. Nur: Der Kurs ist aber auch weltlich. Überhaupt kommt mir diese Trennung in Geist und GEIST mittlerweile suspekt vor. Ich hab dich von Anfang an gefragt, Johannes, wie es sein kann, etwas in GEIST und Geist zu trennen, und dass ich überhaupt nicht weiß, was das sein soll: Geist. Geist und GEIST - das ist ja Luft schnippeln.
Wenn jemand fragt: und was wäre, wenn du nix mehr wahrnehmen könntest? Nix mehr sehen, hören, riechen, laufen, schmecken, spüren?
Ja, was ist dann? Ist es nicht besser, da alle Spekulationen sein zu lassen und zu sagen: das werd ich dann sehen, wenns soweit ist. Wieso soll ich mir JETZT nen Kopf darüber machen, wenn das eintritt, was der Mensch Tod nennt?? Wieso soll ich drüber nachgrübeln, was nach dem Sterben passiert? Ich kann das schon machen, aber das ist so überflüssig wie ein Kropf. Und gerade durch das SPÜREN, was JETZT ist, lerne ich, solche sinnlosen Gedanken aufzugeben. Ich brauche dazu aber kein so n dickes Buch mit einem Gedankensystem GOTTES. Es ist auch ein Gedankensystem. GOTT IST, und nicht: der Kurs ist.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 24. Juli, 2016 15:05:04
Zitat
Weil es so im Drehbuch steht.
Deswegen machst du hier genau das, was du eben machst - oder auch nicht machst.

Inklusive, ob ich vergebe oder nicht.
Vergebung ist aber das eigentliche Anliegen des Kurses.
Er ist also überflüssig - meine Entscheidung zu vergeben, ist keine Entscheidung sondern ein Teil des Drehbuches, in dem steht, dass ich dies vergebe, das aber nicht.
So kommst du aber nicht weiter. Entweder, du kannst die Drehbuchidee bzw. die Idee der Vergebung anwenden oder eben nicht.
Verstehst du, was ich meine?
Du kannst nicht, wenn du ne Medizin bekommst, mit und an der Medizin rumnörgeln oder diskutieren. Entweder sie hilft oder nicht. Und wenn nicht, dann musst du weiter gehen.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Ulli am 24. Juli, 2016 16:46:10
Zitat
Weil es so im Drehbuch steht.
Deswegen machst du hier genau das, was du eben machst - oder auch nicht machst.

Inklusive, ob ich vergebe oder nicht.
Vergebung ist aber das eigentliche Anliegen des Kurses.
Er ist also überflüssig - meine Entscheidung zu vergeben, ist keine Entscheidung sondern ein Teil des Drehbuches, in dem steht, dass ich dies vergebe, das aber nicht.
So kommst du aber nicht weiter. Entweder, du kannst die Drehbuchidee bzw. die Idee der Vergebung anwenden oder eben nicht.
Verstehst du, was ich meine?
Du kannst nicht, wenn du ne Medizin bekommst, mit und an der Medizin rumnörgeln oder diskutieren. Entweder sie hilft oder nicht. Und wenn nicht, dann musst du weiter gehen.

Liebe MM,

der Kurs ist keine Magie. Er ist ein Weg, zurück zu GOTT zu finden. herz herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Erika am 24. Juli, 2016 17:53:15

Wir erleben bei vielen Gesprächen mit Kursschülern - ebenso wie auch bei vielen Fragen, die hier im Forum gestellt werden - dass "das Problem" irgendeine Situation zu sein scheint, in der sich der Kursschüler im Moment gerade erlebt.

Erinnert mich an die Beschreibung der "Entwicklung des Vertrauens".

 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Otmar am 24. Juli, 2016 19:14:26
Auch da war ich verwirrt: ich kann mit paradoxen Aussagen wie: du bist nicht hier, mach aber alles, was der Doktor dir sagt, einfach nix anfangen.

Mir hat das schon geholfen, dieses „du bist nicht hier, mach aber alles, was der Doktor dir sagt“.

Für mich heißt das: „Mach kein übermäßiges Aufheben um deine Situation hier, steigere Dich nicht hinein, grüble nicht umständlich herum, mach das Naheliegende. Sonst nährst du mit deinen Überlegungen und Analysen nur deine Nebelwand vor der WIRKLICHKEIT GOTTES. Durch Problemhinwendung machst Du die Illusion für dich wirklich. Das ist das Gegenteil von Vergebung, das ist Anerkennung.

„... mach aber alles, was der Doktor dir sagt“ meint: nicht Verleugnung aber auch nicht mit deinem Denken extra nähren. Vertrauen, dass alles gut ist, wie es ist – es muss nichts Neues erschaffen werden ... Der HEILSPLAN kann ablaufen, mit deiner Vergebungsentscheidung, besser mit deiner Vergebungsbereitschaft kannst du ihn bemerken.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Lukas am 24. Juli, 2016 19:50:38
Zitat
So kommst du aber nicht weiter. Entweder, du kannst die Drehbuchidee bzw. die Idee der Vergebung anwenden oder eben nicht.

Ich wende ja die Idee der Vergebung an, seit vielen Jahren und mit großem Erfolg, wie ich meine. Für mich ist klar, dass Vergebung funktioniert.

Eine Drehbuchidee aber, die auch einschließt, dass meine Vergebung (oder Nichtvergebung) bereits in einem Drehbuch festgelegt ist, kann ich im Kurs überhaupt nicht finden und sie würde dem Kurs widersprechen. Der ja betont, dass es meine Entscheidung ist, auf die es ankommt. Und daher wende ich auch keine Drehbuchidee in dieser Form an.

Zwar gibt es ein Drehbuch, doch was dort bestimmt ist, das sind die Lerninhalte, die ich zu lernen habe. Aus dem, was ich an falschen Überzeugungen mit mir herumtrage, ergibt sich sozusagen von selbst einDrehbuch der Aufhebung dieser falschen Überzeugungen. Weil die Wahrheit es nicht zulässt, dass sie Bestand haben. Fehler müssen aufgehoben werden. Doch wann dies geschieht und wann ich bereit bin, mich davon zu trennen (zu vergeben), hängt von mir ab.

Wenn es so wäre, dass meine Entscheidung, zu vergeben, schon gleich mit ein Teil des Drehbuches ist, worin würde dann ein Lernen bestehen? Ich wäre dazu verurteilt, das ganze verdammte Drehbuch abzusitzen.

Ein Drehbuch ist keine statische Angelegenheit - es ist eher wie ein Studienheft, das ich durchzuarbeiten habe, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Ich kann mir dazu 20 Jahre Zeit lassen oder zwei. Ferner wird sich durch meinen Lernfortschritt auch die Weise ändern, wie ich die Welt erlebe. Sie macht weniger Angst und verliert an Einfluss. Ich kann bezeugen, dass es so ist.

Was verstehst du denn unter "Anwendung der Drehbuchidee" ?

 herz Lukas
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 24. Juli, 2016 20:22:04
Eine Drehbuchidee aber, die auch einschließt, dass meine Vergebung (oder Nichtvergebung) bereits in einem Drehbuch festgelegt ist, kann ich im Kurs überhaupt nicht finden und sie würde dem Kurs widersprechen. Der ja betont, dass es meine Entscheidung ist, auf die es ankommt. Und daher wende ich auch keine Drehbuchidee in dieser Form an.
Zuallererst habe ich eine Bitte an dich: Bitte verwende bei Zitaten nicht nur die Sprechblase, sondern drücke auf den "Zitat"-Button, damit beim Zitat ein Link zu dem Beitrag dabei ist, von dem das Zitat stammt.

Und dann noch eine zweite Bitte - die habe ich dir schon mehrmals gestellt, aber du vergisst es immer wieder:
Alle im Forum wissen bereits, dass du mit der Drehbuchidee nichts anfangen kannst. Deshalb bitten wir dich, nicht mehr lang und breit hier all deine Begründungen anzuführen, was du daran auszusetzen hast.
Wenn du damit nichts anfangen kannst, dann vergiss es einfach und unterlasse es, dich immer wieder hier darüber auszulassen.
Sehr vielen Kursschülern hat unsere Drehbuchidee bereits sehr geholfen, Vergebung wirklich zu verstehen, so wie sie im Kurs dargelegt wird.
Ich bitte dich nochmals, dies einfach zur Kenntnis zu nehmen.

Ich verweise dich hier auch an die Stelle, in der Jesus etwas zum Umgang mit dem Kurs sagt, was aber auch ganz allgemein gültig ist:
"Alle Begriffe sind potentiell kontrovers - und diejenigen, die nach Kontroverse suchen, werden sie finden. Doch diejenigen, die Klärung suchen, werden sie ebenfalls finden. Sie müssen allerdings gewillt sein, über Kontroversen hinwegzusehen, indem sie begreifen, dass sie eine Abwehr gegen die Wahrheit in Form eines Verzögerungsmanövers sind.
 

 herz Johannes



Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 24. Juli, 2016 20:44:00
Ich wundere mich mittlerweile nicht mehr, dass ich mit dem Kurs, so wie ich den angewandt habe, nämlich als ABSTRAKTUM, kaum was anfangen konnte... Ich bin zwar nicht der Körper, habe aber einen und bin fest mit dieser Illusionswelt identifiziert.
Wahre Vergebung hilft dir dabei, diese Identifikation mit dem Körper und der Welt immer mehr aufzugeben.
Allerdings braucht es dazu Bereitschaft.

Zitat von: Gast MM
Hauptsächlich hat er mich in Verwirrung gestürzt.... Ich bin vermutlich zu unreif für den Kurs. Keine Ahnung.
Übers Spüren, übers Gewahrsein, was die Sinne mir melden, kann ich jedenfalls am schnellsten Denken, Grübeln, Ideen, Wahnvorstellungen hinter mir lassen.
Niemand hat dich dazu gezwungen, dich mit dem Kurs zu beschäftigen. Wenn du denkst, er ist nichts für dich, dann lass ihn. Offenbar weißt du ja, wie es geht - und der Kurs hindert dich nur daran, dein Ding durchzuziehen.

Zitat von: Gast MM
Überhaupt kommt mir diese Trennung in Geist und GEIST mittlerweile suspekt vor. Ich hab dich von Anfang an gefragt, Johannes, wie es sein kann, etwas in GEIST und Geist zu trennen, und dass ich überhaupt nicht weiß, was das sein soll: Geist. Geist und GEIST - das ist ja Luft schnippeln.
Das Deutsche kann in diesem Punkt verwirrender sein als das Englische. Denn im Englischen gibt es dafür 2 Begriffe:
Geist=Mind  GEIST=Spirit
Ersterer bezeichnet dern "begrenzten", "gespalteten" oder sich getrennt erlebenden Geist. Letzerer wird offenbar, wenn du ersteren zugunsten des letzteren den Vorzug gibst. Und Vergebung ist der Vorgang, der zu dieser neuen Identifikation mit dem GEIST=GOTTESSOHN führt.

Zitat von: Gast MM
Ich brauche dazu aber kein so n dickes Buch mit einem Gedankensystem GOTTES. Es ist auch ein Gedankensystem. GOTT IST, und nicht: der Kurs ist.
Ja, dann ab in den Müll damit. Noch einmal: Warum solltest du dich weiter mit etwas beschäftigen, das dich nur verwirrt und du ja doch viel besser weißt, was für dich am besten ist?

 herz Johannes
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: karin am 24. Juli, 2016 20:50:56
Zitat
So kommst du aber nicht weiter. Entweder, du kannst die Drehbuchidee bzw. die Idee der Vergebung anwenden oder eben nicht.

Ich wende ja die Idee der Vergebung an, seit vielen Jahren und mit großem Erfolg, wie ich meine. Für mich ist klar, dass Vergebung funktioniert.

Eine Drehbuchidee aber, die auch einschließt, dass meine Vergebung (oder Nichtvergebung) bereits in einem Drehbuch festgelegt ist, kann ich im Kurs überhaupt nicht finden und sie würde dem Kurs widersprechen. Der ja betont, dass es meine Entscheidung ist, auf die es ankommt. Und daher wende ich auch keine Drehbuchidee in dieser Form an.

Zwar gibt es ein Drehbuch, doch was dort bestimmt ist, das sind die Lerninhalte, die ich zu lernen habe. Aus dem, was ich an falschen Überzeugungen mit mir herumtrage, ergibt sich sozusagen von selbst einDrehbuch der Aufhebung dieser falschen Überzeugungen. Weil die Wahrheit es nicht zulässt, dass sie Bestand haben. Fehler müssen aufgehoben werden. Doch wann dies geschieht und wann ich bereit bin, mich davon zu trennen (zu vergeben), hängt von mir ab.

Wenn es so wäre, dass meine Entscheidung, zu vergeben, schon gleich mit ein Teil des Drehbuches ist, worin würde dann ein Lernen bestehen? Ich wäre dazu verurteilt, das ganze verdammte Drehbuch abzusitzen.

Ein Drehbuch ist keine statische Angelegenheit - es ist eher wie ein Studienheft, das ich durchzuarbeiten habe, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Ich kann mir dazu 20 Jahre Zeit lassen oder zwei. Ferner wird sich durch meinen Lernfortschritt auch die Weise ändern, wie ich die Welt erlebe. Sie macht weniger Angst und verliert an Einfluss. Ich kann bezeugen, dass es so ist.

Wir wollen die Kontrolle so lange behalten, wie es nur irgendwie geht.
Doch wenn wir einige Vergebungserfahrungen sammeln, sehen wir ein, dass es absurd ist, darauf zu beharren, Kontrolle über ein unwirkliches Geschehen zu brauchen.

In einem Bruchteil von einer Sekunde war die Unwirklichkeit erfunden und eine Antwort darauf gegeben worden. Wenn wir diese Unwirklichkeit ausdehnen und kontrollieren wollen, hängen wir in einem nie erfundenen Spektakel fest.
Wir erleben dieses Drehbuch nicht mehr. Es ist belanglos, ob Vergebung darin eingeschlossen ist oder nicht. Vergebung ist eine Illusion, die sich von den anderen Illusionen darin unterscheidet, dass sie uns über die Unwirklichkeit hinausführt, doch sie ist eine Illusion und die können nur im Drehbuch stehen, weil sie im HIMMEL nicht existieren.

Die Vergebung ist für uns wichtig, so lange wir Barrikaden gegen unsere wahre Identität aufbauen.
In welchem Tempo wir die Angst vor dem wieder verlieren, was hinter diesen Barrikaden liegt, haben wir auch gemeinsam ins Drehbuch geschrieben - es ist ein unwirklicher Vorgang, wie alles, was wir zu erleben glauben.

Wir pochen noch einige Zeit auf unsere Wichtigkeit und unsere Selbstständigkeit.
Und für diese Lernphase steht in unserem Drehbuch, dass wir uns darauf konzentrieren, zu entscheiden - immer wieder noch einmal wählen.

Doch irgendwann steht dann geschrieben, dass wir bemerken, dass es auch darum nicht mehr geht und wir sind bereit, unseren Eigenwillen, unseren Entscheidungswillen aufzugeben und das Vertrauen zu entwickeln, das wir für die letzten Schritte brauchen:
Die Unwirklichkeit annehmen wie sie ist, weil sie unwichtig und ungefährlich geworden ist, weil wir nicht mehr ohne den HG denken.


 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Michael am 24. Juli, 2016 23:30:43
Eine Drehbuchidee aber, die auch einschließt, dass meine Vergebung (oder Nichtvergebung) bereits in einem Drehbuch festgelegt ist, kann ich im Kurs überhaupt nicht finden ...

Vielleicht hilft das weiter:

Zitat von: L. 158 4.
Zeit ist ein Kunstgriff, ein Taschenspielertrick, eine Riesenillusion, in der Figuren wie durch Zauberei kommen und gehen. Doch hinter den Erscheinungen gibt es einen Plan, der sich nicht ändert. Das Drehbuch ist geschrieben. Wann die Erfahrung eintreten wird, um dein Zweifeln zu beenden, das steht fest. Denn wir sehen die Reise nur von jenem Punkt, wo sie geendet hat, indem wir auf sie zurückblicken und uns einbilden, wir würden sie noch einmal unternehmen und im Geist Revue passieren lassen, was vergangen ist.

Zitat von: Kommentar von K. Wapnick zu o. a. Abschnitt
Imagine a video-tape library with an almost infinite number of video tapes containing different aspects of the ego’s thought system, as well as an almost infinite number of video tapes reflecting the correction of this thought system. Each ego video tape is a shadow of guilt, while the Holy Spirit’s videos reflect the undoing of guilt through forgiveness. When Jesus says below that “the script is written” , think of these libraries as the script, with the decision maker choosing which library it will access. One video tape in the Holy Spirit’s library represents the acceptance of the Atonement, and it is up to us when we choose to identify with its truth. A Course in Miracles helps us save the time it would take to realize this is the only choice that will make us happy.

Michael
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Lukas am 25. Juli, 2016 01:27:52
Zitat
with the decision maker choosing which library it will access.

Hier ist der entscheidende Punkt. Wenn die Entscheidung ebenfalls Teil des Drehbuchs (der library) ist, ist sie keine Entscheidung. Wenn Vergebung Teil des Drehbuchs ist, ist sie keine Vergebung.
Vergebung ist vielmehr die letzte noch verbleibende Entscheidungsmöglichkeit und nicht Bestandteil des Drehbuchs.

Hier liegt die ganze Begründung dafür, dass ein Kurs notwendig ist. Zu behaupten, dass auch die Vergebung bereits festgelegt ist, ruft einen völlig falschen Eindruck hervor. Wer wollte dann noch einsehen, dass er vergeben sollte?

Ich will nur auf diesen Fehler aufmerksam machen und verstehe nicht, dass man (vor allem Johannes) sich so sehr dagegen wehrt, dass durch eine solche Interpretation der Kurs einfach nutzlos wird. Es ist die Entscheidung, die wirkt. Sorry, aber wer das nicht akzeptiert, entzieht dem Kurs einfach jede Grundlage. Und eine Entscheidung kann nun mal nicht etwas sein, das bereits im Vorhinein festgelegt wurde.

Ja, bald werde ich gelöscht und kalt gestellt, aber ich möchte doch wenigstens versucht haben, diesen offensichtlichen Fehler angesprochen zu haben.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: karin am 25. Juli, 2016 02:11:30
Ich wundere mich mittlerweile nicht mehr, dass ich mit dem Kurs, so wie ich den angewandt habe, nämlich als ABSTRAKTUM, kaum was anfangen konnte. Ich bin zwar nicht der Körper, habe aber einen und bin fest mit dieser Illusionswelt identifiziert. Ich kann den Körper, solange ich hier zu sein glaube, nicht verleugnen. Diese Leib - Geist Spaltung wurde jedenfalls bei mir immer größer und größer. Aber gerade DURCH die Sinneswahrnehmungen kann ich FÜHLEN, dass alle meine Gedanken und Geschichten nicht WAHR sind, sondern nur in meiner Vorstellung existieren. Diese Leib - Geist Spaltung wurde jedenfalls bei mir immer größer und größer. Da hat mir der Prozess des direct pointing sofort geholfen.

Übers Spüren, übers Gewahrsein, was die Sinne mir melden, kann ich jedenfalls am schnellsten Denken, Grübeln, Ideen, Wahnvorstellungen hinter mir lassen.

Wir haben EKIW kennengelernt und haben uns auf IHN eingelassen, weil uns alles andere bis dahin nicht erlöst hat.

Seit wir uns mit IHM eingelassen haben, können wir in allen und allem das Potenzial erkennen, uns zu erlösen. Wir haben durch IHN bereits die WAHRHEIT erfahren - im Eifer des Gefechtes entfällt es uns aber manchmal, warum wir SIE überhaupt erleben können und glauben, andere Konzepte erschließen SIE uns erst.

Wenn wir vergessen, dass wir durch EKIW erfahren haben, dass wir eine Wahl zwischen verhängnisvollen, unwirklichen Gedankensystemen und dem erlösenden, zur WAHRHEIT führenden Gedankensystem des HG haben, können wir nicht erkennen, dass diese Information einfach alles für uns verändert hat.

ER wird DER EINZIGE bleiben, auf DEN wir immer wieder zurückkommen werden - in welcher Form auch immer.

Wenn wir vergeben und die WAHRHEIT nicht FÜHLEN, kann es uns so erscheinen, als hätten wir nichts durch IHN gewonnen und werden nicht bereit sein, tieferes Vertrauen in UNS SELBST zu entwickeln.
Vergeben beinhaltet zu stoppen, das Konkrete zu bemerken und zu fühlen, um hinter es blicken zu können und zu wollen und dann an seiner Stelle das Abstrakte, den Geist zu entdecken und zu FÜHLEN. Alles Konkrete ist uns sehr willkommen, weil wir damit in den HIMMEL gelangen.

Der KURS bringt uns auf unserem Weg zur vollständigen Vergebung bei, von konkreten Beispielen auszugehen.
ER trainiert uns, zu bemerken, wie wir unsere Wahrnehmung erleben - wie wir uns dabei fühlen - um daraufhin noch einmal zu wählen und dann noch einmal zu FÜHLEN.
ER führt uns vom Konkreten ins Abstrakte. Vom Verstand, mit dessen Hilfe wir versuchen recht zu haben und zu überleben, in den Geist, der die WAHRHEIT und das LEBEN kennt.


Zitat von: Gast MM
Wenn jemand fragt: und was wäre, wenn du nix mehr wahrnehmen könntest? Nix mehr sehen, hören, riechen, laufen, schmecken, spüren?
Ja, was ist dann? Ist es nicht besser, da alle Spekulationen sein zu lassen und zu sagen: das werd ich dann sehen, wenns soweit ist. Wieso soll ich mir JETZT nen Kopf darüber machen, wenn das eintritt, was der Mensch Tod nennt?? Wieso soll ich drüber nachgrübeln, was nach dem Sterben passiert? Ich kann das schon machen, aber das ist so überflüssig wie ein Kropf. Und gerade durch das SPÜREN, was JETZT ist, lerne ich, solche sinnlosen Gedanken aufzugeben. Ich brauche dazu aber kein so n dickes Buch mit einem Gedankensystem GOTTES. Es ist auch ein Gedankensystem. GOTT IST, und nicht: der Kurs ist.

Tod sind wir, wenn wir nicht leben.
Wir leben, wenn wir die WIRKLICHKEIT FÜHLEN.
Wenn wir also FÜHLEN, was JETZT IST, lassen wir ganz automatisch alle Spekulationen über Leben und Tod fallen.

Durch unsere Wahl eines Gedankensystems wählen wir auch unsere Gefühlslage. An ihr erkennen wir, woran wir in jedem Moment glauben.



 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: karin am 25. Juli, 2016 02:22:17
Zitat
with the decision maker choosing which library it will access.

Hier ist der entscheidende Punkt. Wenn die Entscheidung ebenfalls Teil des Drehbuchs (der library) ist, ist sie keine Entscheidung. Wenn Vergebung Teil des Drehbuchs ist, ist sie keine Vergebung.
Vergebung ist vielmehr die letzte noch verbleibende Entscheidungsmöglichkeit und nicht Bestandteil des Drehbuchs.

Hier liegt die ganze Begründung dafür, dass ein Kurs notwendig ist. Zu behaupten, dass auch die Vergebung bereits festgelegt ist, ruft einen völlig falschen Eindruck hervor. Wer wollte dann noch einsehen, dass er vergeben sollte?

Ich will nur auf diesen Fehler aufmerksam machen und verstehe nicht, dass man (vor allem Johannes) sich so sehr dagegen wehrt, dass durch eine solche Interpretation der Kurs einfach nutzlos wird. Es ist die Entscheidung, die wirkt. Sorry, aber wer das nicht akzeptiert, entzieht dem Kurs einfach jede Grundlage. Und eine Entscheidung kann nun mal nicht etwas sein, das bereits im Vorhinein festgelegt wurde.

Ja, bald werde ich gelöscht und kalt gestellt, aber ich möchte doch wenigstens versucht haben, diesen offensichtlichen Fehler angesprochen zu haben.


Lieber Lukas, du machst uns unermüdlich darauf aufmerksam, dass wir uns irren, und mir
erscheint es wieder so, als hättest du meine Antwort auf deinen Beitrag nicht gelesen.

Wir hören einander wohl nicht.


 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Michael am 25. Juli, 2016 09:18:15
Zitat
with the decision maker choosing which library it will access.

Hier ist der entscheidende Punkt. Wenn die Entscheidung ebenfalls Teil des Drehbuchs (der library) ist, ist sie keine Entscheidung. Wenn Vergebung Teil des Drehbuchs ist, ist sie keine Vergebung.

Lukas Du versuchst immer noch den Kurs, Symbole, zweifach entfernt von der Realität, zu analysieren. Der Intellekt ist Teil des Körpers, Teil des Ego-Denksystems und vollkommen illusionär. Du versuchst das Unmögliche.
Du schreibst das du weißt das Vergebung wirkt. Hast Du die Vergebung vorher analysiert oder hast Du dich einfach darauf eingelassen um festzustellen das sie wirkt?
Dein Argumentieren mit der Metapher von Wapnicks Video-Bibliothek ist nichts weiter als dein eigener Widerstand. Du willst unbedingt Recht haben und weißt ganz genau was das Beste für dich ist. Das ist vollkommen normal, die Phase haben die meisten hier schon durchgemacht. Erwarte jedoch nicht den Applause der Leser die diese Form des Widerstandes kennen.

Zitat von: Lektion 7 1.
Ich sehe nur die Vergangenheit
Dieser Gedanke ist zunächst besonders schwer zu glauben. Er ist jedoch die Grundlage für alle vorangegangenen.
Er ist die Ursache dafür, dass nichts, was du siehst, irgendeine Bedeutung hat.
Er ist die Ursache dafür, dass du allem, was du siehst, alle Bedeutung gegeben hast, die es für dich hat.
Er ist die Ursache dafür, dass du überhaupt nichts, was du siehst, verstehst.
Er ist die Ursache dafür, dass deine Gedanken nichts bedeuten und weshalb sie wie die Dinge sind, die du siehst.
Er ist die Ursache dafür, dass du dich niemals aus dem Grund aufregst, den du meinst.
Er ist die Ursache dafür, dass du dich aufregst, weil du etwas siehst, was nicht da ist.

Michael
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Erika am 25. Juli, 2016 09:24:48
Zitat
with the decision maker choosing which library it will access.

Hier ist der entscheidende Punkt. Wenn die Entscheidung ebenfalls Teil des Drehbuchs (der library) ist, ist sie keine Entscheidung.
Wenn Vergebung Teil des Drehbuchs ist, ist sie keine Vergebung.
Vergebung ist vielmehr die letzte noch verbleibende Entscheidungsmöglichkeit und nicht Bestandteil des Drehbuchs.
Wärest Du Dir dessen bewusst, wie, wo und was Du bist, dann wäre dieser Einwand richtig. Weißt Du das, oder fühlt sich jede Entscheidung wie eine echte Entscheidung an?

Zitat
Hier liegt die ganze Begründung dafür, dass ein Kurs notwendig ist. Zu behaupten, dass auch die Vergebung bereits festgelegt ist, ruft einen völlig falschen Eindruck hervor. Wer wollte dann noch einsehen, dass er vergeben sollte?
Was würdest Du denn tun, wenn tatsächlich jeder Schritt von Dir schon einmal gegangen worden wäre, jede Entscheidung schon einmal getroffen, Du Dich jetzt nur nicht mehr daran erinnern kannst?

Zitat
Ich will nur auf diesen Fehler aufmerksam machen und verstehe nicht, dass man (vor allem Johannes) sich so sehr dagegen wehrt, dass durch eine solche Interpretation der Kurs einfach nutzlos wird. Es ist die Entscheidung, die wirkt. Sorry, aber wer das nicht akzeptiert, entzieht dem Kurs einfach jede Grundlage. Und eine Entscheidung kann nun mal nicht etwas sein, das bereits im Vorhinein festgelegt wurde.
Der Drehbuchgedanke gehört, wie schon mal erwähnt, zu den sogenannten unwiderlegbaren philosophischen Gedanken.
Nutzlos wird der Gedanke (für Dich) nur dadurch, dass Du ihn nicht willst.

Zitat
Ja, bald werde ich gelöscht und kalt gestellt, aber ich möchte doch wenigstens versucht haben, diesen offensichtlichen Fehler angesprochen zu haben.
Ich kann Deine Argumentation gut nachvollziehen, weil ich damit auch lange gekämpft habe.
Du überschätzt Deine Wirkung, wenn Du glaubst, Du müsstest wegen dieser Argumentation "kaltgestellt" werden.

 herz




Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 25. Juli, 2016 11:23:24
Zitat
with the decision maker choosing which library it will access.
Wiederum hast du meine erste Bitte ignoriert, Zitate mit Quellenangaben zu versehen.
Und auch meine zweite Bitte aus meiner Antwort an dich (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,1586.msg13206.html#msg13206) blieb unerhört, nicht weiterhin deine Überzeugungen bezüglich Drehbuch hier zu wiederholen.

Zitat von: Lukas
Ja, bald werde ich gelöscht und kalt gestellt, aber ich möchte doch wenigstens versucht haben, diesen offensichtlichen Fehler angesprochen zu haben.
Ich habe dich schon mehrmals darauf hingewiesen, dass du hier Besucher bist. Das bedeutet, du möchtest gerne hier sein. Wenn du jedoch freie Hand zum Schreiben haben willst, dann wäre es klug von dir, die Bitten der Gastgeber nicht völlig zu ignorieren. Bis es soweit ist, werde ich ab jetzt deine Beiträge zuerst prüfen, bevor ich sie freischalte.
Du wirst also nicht gelöscht oder kalt gestellt; wir nehmen uns nur die Freiheit, Beiträge von dir, wenn sie unsere Bitten offensichtlich ignorieren, nicht mehr freizuschalten.

 herz  Johannes
 
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 25. Juli, 2016 12:59:24
Interessanterweise hat dieser Thread (wieder einmal)  normalo1 zur Drehbuchidee geführt. Dies ist auch nicht verwunderlich, wenn wir bedenken, wie impertinent diese Idee das Ego einfach aushebelt. Der Widerstand gegen diesen Gedanken ist der Widerstand gegen die Vergebung.
Und wie wundervoll, wenn wir lernen, über diesen Widerstand einfach zu lachen, wenn wir begreifen, dass die Rollen, die wir in diesem Drehbuch angenommen haben, über das Drehbuchgeschehen keinerlei Kontrolle haben. Wie wenn die Marionette im Puppentheater sich einbildet, sie könne darüber bestimmen, was sie hier tut oder nicht tut.
Hier wird es offensichtlich: der Puppenspieler hat die ganze Kontrolle, nicht die Marionette.

Und mit dem Kurs lernen wir, über unser Marionettendasein hinauszugehen - und uns wieder mit DEM zu identifizieren, WAS WIR WIRKLICH SIND.
Diese Erinnerung ist es, welche das Glück ausmacht, das wir hier tatsächlich erleben können. Nicht die Geschehnisse, die im Puppentheater gespielt werden.

So können wir nun wieder zur Überschrift dieses Threads zurückkehren:
Im Kurs bekomme ich zu diesen 3 Begriffen nähere Informationen:
Alle 3 Begriffe bedingen einander, und alle gehören zur selben Ebene - zur Illusion - haben also mit der Wahrheit nichts zu tun:
Schuld ist der Grund dafür, dass ich projiziere, denn die Schuld ist für mich unerträglich und deshalb will ich sie nicht, will sie weg haben, woanders haben.*)
Die Projektion ist dann das, was ich wahrnehme - d.h. irrtümlich für wahr halte.

Der Kurs setzt bei der Wahrnehmung an, denn auf dieser Ebene hat er Zugang zu mir.
- Ich erfahre, dass Wahrnehmung keine Tatsache sondern ein Ergebnis dessen ist, was ich sehen will.
- Ich erfahre, dass die Ursache für das, was ich wahrnehme, meine Gedanken sind. Und dass diese Gedanken Teil eines Gedankensystems sind, das begründet ist auf der Annahme, dass die Trennung stattgefunden hat. (Ego)
- Und schließlich bekomme ich im Übungsbuch ein anderes Gedankensystem angeboten (HG) , welches behauptet, dass die Trennung nicht stattgefunden hat und niemals geschehen könnte.

Mit diesen Informationen bin ich in der Lage, auf völlig andere Weise mit all dem umgehen zu lernen, was in meinem Leben so geschieht. Und das brauche ich nur mehr zu tun. Das ist es, was niemand anderer für mich tun kann.

 herz Johannes


*) Siehe dazu auch folgenden Text: Der Projektor (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-19)

 
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Gast MM am 26. Juli, 2016 13:54:52
Ich vergesse immer wieder, dass Zeiten der Verzweiflung, der Wut, des Unverständnisses und Grolls genauso zu vergeben sind, wie die Zeiten, wo scheinbar alles rund läuft. In den Zeiten fängt mein Denkapparat an auf 3000 Grad zu arbeiten, ich hadere mit Allem und Jedem einschließlich des Kurses.
In den Zeiten dann Diskussionen zu beginnen, besonders auch noch kursinhaltliche oder gar irgendwelche seitenlangen Erklärungen, warum der Kurs für mich nicht taugt, ist doch Wasser auf die Mühlen der Kurs-Erklärbären. 
Total kontraproduktiv.
Es ist nur ein Fehler. Er ist bereits vergeben.
Warum diskutiere ich hier? Das hab ich mich gefragt. Warum fange ich an zu diskutieren und Erklärungen abzugeben? Soweit hab ich schon die Erfahrung gemacht, dass das immer dann geschieht, wenn ich aus dem Vertrauen rausgefallen bin. Und dann will ich durch einen Disput wieder reinkommen? In einem Forum, welches doch den Kurs in Wundern als spirituellen Weg vertritt? Wenn ich mich auf eine Diskussion über Auslegung, und wie wohl etwas gemeint ist im Kurs, einlasse, dann bin ich doch erst recht im Denken und Grübeln.
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Ulli am 28. Juli, 2016 04:46:41
Ich vergesse immer wieder, dass Zeiten der Verzweiflung, der Wut, des Unverständnisses und Grolls genauso zu vergeben sind, wie die Zeiten, wo scheinbar alles rund läuft. In den Zeiten fängt mein Denkapparat an auf 3000 Grad zu arbeiten, ich hadere mit Allem und Jedem einschließlich des Kurses.
In den Zeiten dann Diskussionen zu beginnen, besonders auch noch kursinhaltliche oder gar irgendwelche seitenlangen Erklärungen, warum der Kurs für mich nicht taugt, ist doch Wasser auf die Mühlen der Kurs-Erklärbären. 
Total kontraproduktiv.
Es ist nur ein Fehler. Er ist bereits vergeben.
Warum diskutiere ich hier? Das hab ich mich gefragt. Warum fange ich an zu diskutieren und Erklärungen abzugeben? Soweit hab ich schon die Erfahrung gemacht, dass das immer dann geschieht, wenn ich aus dem Vertrauen rausgefallen bin. Und dann will ich durch einen Disput wieder reinkommen? In einem Forum, welches doch den Kurs in Wundern als spirituellen Weg vertritt? Wenn ich mich auf eine Diskussion über Auslegung, und wie wohl etwas gemeint ist im Kurs, einlasse, dann bin ich doch erst recht im Denken und Grübeln.

Kommt mir irgendwie bekannt vor.... :smile:

Wir erfahren die Wirkungen dessen, was wir denken, nicht allein. Eine große Verantwortung. Umso wichtiger ist es, alles dem HEILIGEN GEIST zu übergeben. :hinher:
Titel: Projektion
Beitrag von: Johannes am 29. Juli, 2016 00:49:36
Zum Begriff der "Projektion" im Kurszusammenhang:
Mit dem Kurshintergrund bekommt dieser Begriff eine vollkommen andere Bedeutung als die, welche in der Welt üblich ist:
Wenn ich begreife, dass ich kein Körper bin, sondern Geist - muss es auch der Geist sein, der die Schuld projiziert.
d.h. Projektion bezieht sich nicht auf die Figuren bzw. Rollen im Traum, sondern auf den Geist, den Träumer des Traums.*)

Die Traumfigur, mit der ich mich bisher identifiziert habe, ist selbst eine Projektion - gemeinsam mit der ganzen Welt.
Die Welt ist also nicht die Projektion einer Traumfigur sondern die Projektion des Träumers - und alle Traumfiguren einschließlich jener, mit der "ich" mich identifiziere, gehören mit zur Gesamtprojektion des Geistes, der denkt, dass er sich von GOTT getrennt hat.

Wenn wir dies zu erkennen beginnen, können wir den Traum als Ganzes betrachten - inklusive der Figur, für die wir uns bisher gehalten haben - und nicht mehr aufgeteilt in Traumfigur und ihre Welt.

Aus dieser Perspektive ist es uns wieder möglich, über den Traum hinauszuschauen - zum "erhabenen Träumer", wie es im Kurs heißt*) - den träumenden  GOTTESSOHN, der gerade dabei ist, wieder zu erwachen. Soweit führt uns die Vergebung.

 herz Johannes
   
*) Siehe dazu im Textbuch, Kapitel 27, Abschnitte VII "Der Träumer des Traums" und VIII "Der "Held" des Traums" 

Hier noch der Hinweis auf weitere Texte, die sich mit dem Thema dieses Threads beschäftigen:
Wahrnehmung und Bewusstsein (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/bewusstsein/seite-6/)
Gedanken zur Wahrnehmung (http://www.wunderkommunikation.de/gedanken/wahrnehmung)



Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Anneke am 29. Juli, 2016 17:20:32
Frage:
Wenn ich mich bewusst auseinandersetze mit Projektion, sowie der Kurs die versteht, und noch einmal wähle, dann identifiziere ich mich mit dem Sohn Gottes und nicht mit dem Ego? Die Persönlichkeit, die ich scheinbar bin, hat dann im Grunde nichts damit zu tun (obwohl sie doch sicher die Wirkungen davon erfährt)? Kann man das so verstehen?

Liebe Grüße Anneke
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Johannes am 30. Juli, 2016 00:26:50
Frage:
Wenn ich mich bewusst auseinandersetze mit Projektion, sowie der Kurs die versteht, und noch einmal wähle, dann identifiziere ich mich mit dem Sohn Gottes und nicht mit dem Ego?
Ganz genau.

Zitat von: Anneke
Die Persönlichkeit, die ich scheinbar bin, hat dann im Grunde nichts damit zu tun
Richtig!
 
Zitat von: Anneke
(obwohl sie doch sicher die Wirkungen davon erfährt)? Kann man das so verstehen?
Ja und nein. Dies deshalb, weil sich diese Frage tatsächlich erst in der Praxis wirklich beantwortet:
1) Ja - Du erfährst natürlich die Wirkungen des Noch-einmal-Wählens: Du erlebst dich so glücklich und frei, wie nichts in der Welt dich fühlen lassen kann. Aber dieses "Du" ist nicht mehr nur das, was du bisher für "dich" gehalten hast.*)
Und 2) Nein - Denn solange "die Persönlichkeit" sich glücklich und frei erlebt, verschwindet dieses Gefühl sehr rasch wieder. Denn du wirst angehalten, dich immer mehr als das zu begreifen, was du wirklich bist: der Geist, das EINE SELBST, der GOTTESSOHN.
DIESER kann zwar deine Persönlichkeit als Kommunikationskanal benützen, aber ER ist nicht die "Persönlichkeit".

 herz  Johannes

*) Siehe dazu auch folgenden Text: DU (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/du-bist-das-licht/seite-3/)
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: karin am 30. Juli, 2016 00:40:51
Frage:
Wenn ich mich bewusst auseinandersetze mit Projektion, sowie der Kurs die versteht, und noch einmal wähle, dann identifiziere ich mich mit dem Sohn Gottes und nicht mit dem Ego? Die Persönlichkeit, die ich scheinbar bin, hat dann im Grunde nichts damit zu tun (obwohl sie doch sicher die Wirkungen davon erfährt)? Kann man das so verstehen?

Liebe Grüße Anneke


Ja, wenn wir im Sinne von EKIW noch einmal wählen und somit der Projektion die Bedeutung wieder entziehen, wissen wir auch wieder, WER WIR SIND.

Es erscheint uns so, als ob wir die Wirkung unserer Wahl als Person erfahren, doch wir erfahren sie im Geist. Wir bemerken wieder, was wir ununterbrochen in der WIRKLICHKEIT FÜHLEN. Die Person, die unwirklich ist, wird unbedeutend.

Wenn wir scheinbar das Ego wählen, bemerken wir als Person die Wirkungen davon. Unsere Gefühlslage macht uns darauf aufmerksam, dass irgendetwas an unserem "Leben" nicht stimmt. Wenn wir uns daraufhin mit dem HG verbinden und vergeben, wechseln wir vom Körper in den Geist und bemerken, dass wir uns nur eingebildet haben, eine Person zu sein. Vergebend, als erwachender GOTTESSOHN, erfahren wir die Wirkungen unserer Falschgesinntheit nicht mehr, sondern nur mehr die WIRKLICHKEIT - und diese ist im Geist.


 herz
Titel: Re: Wahrnehmung - Projektion - Schuld
Beitrag von: Ulli am 30. Juli, 2016 11:39:11
Wenn ich noch einmal gewählt habe und meinen Geist von Allem befreit habe, was mich in der bestimmten Situation belastet, habe ich anfangs eine friedvolle Leere gespürt.
Ich kann nunmehr beobachten, daß diese "friedvolle Leere" sich immer mehr mit GLÜCK und LIEBE füllt. Ich begreife dann, daß die äußeren Umstände, die mich innerhalb der Welt immer wieder zu Reaktionen zwingen wollen, Nichts, aber auch gar Nichts mit mir zu tun haben. herzaugen