Wunderkommunikation Forum

Wunderkommunikation - Tools => Wunderkommunikation - Tools => Thema gestartet von: Otmar am 02. April, 2011 23:47:31

Titel: Kunterbuntes zu AH und Kurs
Beitrag von: Otmar am 02. April, 2011 23:47:31
Lieber Johannes, liebe Karin !
Danke für dieses Forum zu Attitudinal Healing bzw Kurspraxis!
Ich wünsche allen, die da reinschauen, mitmachen werden, insbesondere natürlich allen, die ich persönlich aus der AH-Gruppe in Wien kenne, daß wir uns beim Prozeß der Inneren Heilung gegenseitig unterstützen, indem wir uns auf die Liebe in uns, den Heiligen Geist besinnen.
Vielleicht kommen hier auch Beiträge mit G'schichteln über große und kleine Wunder, die so in unserem Leben passieren, so wie wir sie uns gegenseitig bei den AH-Gruppentreffen immer wieder erzählen. Ich finde das sehr inspirierend und es ermuntert mich einfach, "anders" zu denken, das Urteilen los zu lassen, wieder glücklich zu sein.
Liebe Grüße
Otmar
Titel: Re: Alles Gute !
Beitrag von: Johannes am 03. April, 2011 00:24:07
Zitat von: Otmar
Lieber Johannes, liebe Karin !
Danke für dieses Forum zu Attitudinal Healing bzw Kurspraxis!

Schön, dass du dich so freust!

Zitat
Ich wünsche allen, die da reinschauen, mitmachen werden, insbesondere natürlich allen, die ich persönlich aus der AH-Gruppe in Wien kenne, daß wir uns beim Prozeß der Inneren Heilung gegenseitig unterstützen, indem wir uns auf die Liebe in uns, den Heiligen Geist besinnen.

Deinem Wunsch schließen wir uns gerne an.

Zitat
Vielleicht kommen hier auch Beiträge mit G'schichteln über große und kleine Wunder, die so in unserem Leben passieren, so wie wir sie uns gegenseitig bei den AH-Gruppentreffen immer wieder erzählen. Ich finde das sehr inspirierend und es ermuntert mich einfach, "anders" zu denken, das Urteilen los zu lassen, wieder glücklich zu sein.

Das ist der Sinn dieses Forums - eine Inspiration und Unterstützung zu sein für alle, die lieber glücklich sein als Recht haben wollen.

Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Anne am 10. Mai, 2011 23:00:13
Zitat von: karin;97
Liebe Anne,

wir sind weder durch unsere Fehler noch durch unsere Tugenden wirklich miteinander verbunden.
Eine wahre Verbindung unter uns allen ist das Potential, das uns und allem innewohnt - die immerwährende Liebe.

Gruß Karin

Noch bin ich in der Angst, alle Gefühle die nicht Liebe sind, die sind Angst. Meine Trauer, mein Schmerz, meine Wut, mein Ärger, meine Eifersucht, meine Bitterkeit, meine Hilflosigkeit, meine Depression, mein Nicht vergeben können - all das erkenne ich als Angst. Noch sind diese Gefühle real in meinem Leben. Sie sind realer in meinem Leben als die Liebe. Doch wie komme ich zur Liebe, wie kann ich diese immerwährende Liebe fühlen, von der ich weiß, dass ich in ihr bin?



Ich lese bei Paul Ferrini" Die Zwölf Schritte der Vergebung" S. 27



"Wenn wir unsere Angst spüren und annehmen, erleben wir einen Augenblick vollkommener Gleichheit mit all unseren Mitmenschen. Es ist der Augenblick, indem wir alle unschuldig sind, uns frei entscheiden können und uns gegenseitig unterstützen.... Aber wir erhalten keinen Zugang zu unserer Liebe, wenn wir unsere Angst nicht anerkennen."

Das heißt für mich, dass ich nur über das anerkennen meiner Angstgefühle zur Liebe komme.

Ich muß mich meiner Angst stellen und erkennen, dass ich vollkommen gleich mit allen anderen Menschen bin -  die so wie ich auch, mehr mit der Angst zu tun haben, als mit der Liebe. Die Angst verbindet uns hier, denke ich.

LG Anne
Titel: Was ist der sinn des lebens ? - ein guter mensch zu sein
Beitrag von: Otmar am 15. Mai, 2011 13:05:22
In seinem Buch "Liebe überwindet alle Grenzen" erzählt G. Jampolsky über ein Vorbild von ihm, Dr. George Wood, und zitiert von ihm:
Zitat
Ich erkannte, daß es nicht die Größe eines Menschen ist, auf die es ankommt, sondern die Fürsorge und die Liebe, die man gibt.
G. Jampolsky schreibt dann weiter: Ich
Zitat
erkannte ..., daß auch ich noch Lehrer wie Dr. Wood brauchte, weil ich allzuoft glaubte, daß ich so bin, wie andere mich sehen. Es fällt mir immer wieder schwer, mich in meinem Selbstwertgefühl von der Meinung anderer freizumachen. ...
Ich hatte das Gefühl, daß Dr. Woods innere Erfüllung und Zufriedenheit nicht durch das Lob anderer entstanden waren oder weil er ein berühmter Autor vieler Bücher war. Er hatte vielmehr sein Herz weit aufgemacht und gegeben, ohne etwas dafür zu verlangen. Ich ... erkannte ... wie viele von uns nach Leistung und Anerkennung streben und wie wir andere ermächtigen, über unseren Wert als Individuen zu entscheiden.
Also, das hat mich echt angesprochen ! Da ist eine Saite in mir zum Klingen gebracht worden, die schon halb verschüttet war, eine Saite aus meiner Kindheit und Jugend, eine romantisch-unschuldige Vorstellung von Otmar, dem "guten Menschen". - Die Verknüpfung von Gewissen und Schuld und Kathechismusregeln hat mir das damals immer mehr vergällt.
Jetzt wird mir wieder klarer: Es kommt in meinem Leben nicht darauf an, wie mich andere sehen oder beurteilen, sondern daß ich mich selber so sehen, wie ich wirklich bin: voll Liebe und Güte, Unschuld und Freude. Und es ist völlig naheliegend, das auszudehnen, an andere weitergeben.
Leider funktionieren die Egomechanismen noch immer sehr gut und ich folge falschen Fährten. - Drum ist es Balsam für mich, die Jampolsky-Bücher zu lesen oder auch z.B. die TO-BE-Liste (http://wunderkommunikation.eu/texte/seite-4/) aus den "Texten von Jerry und Diane" auf der Wunderkommunikation-Seite als Alternative zur sonst üblichen TO-DO-Liste:
Heute will ich ein guter Mensch sein:
Zitat
- mitfühlend
- freundlich
- verzeihend
- nicht wertend oder urteilend
- vertrauend
- fürsorglich
Liebe Grüße
Otmar
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Manfred am 16. Mai, 2011 08:18:17
Hallo, Otmar !

Wunderbar, und heute legen "wir" noch ein Schäufchen nach und sagen: Nicht, ich will ein guter Mensch sein, sondern: HEUTE -- BIN ICH -- EIN GUTER MENSCH !

Alles Liebe
Manfred
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Ernst am 16. Mai, 2011 09:00:09
Hallo Otmar, hallo Manfred,

ich kenne keine brauchbare Definition wie ein "GUTER MENSCH" sein sollte. Bevor das nicht klar ist, ist auch ein möglicher Sinn des Lebens auf dieser Basis nicht klar.
Der Kurs in Wundern bietet als Sinn des Lebens die Vergebung an!
Dabei geht es dann eher ums Loslassen, als um ein Erreichen wollen.

Viele Grüße
Ernst
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Anne am 16. Mai, 2011 10:40:22
Hallo Otmar

Ja, das hat auch mich angesprochen, Liebe und Fürsorge für andere geben.


Zitat
Er hatte vielmehr sein Herz weit aufgemacht und gegeben, ohne etwas dafür zu verlangen.


Liebe und Fürsorge für andere, ohne etwas dafür zu verlangen, ohne etwas dafür zu erwarten. Wenn ich diese Sätze lese, dann erkenne ich, wie weit ich davon noch entfernt bin. Ich will nicht geben. Ich bin mehr daran interessiert, mein eigenes Ego zu befriedigen, und für mein eigenes Wohlbefinden zu sorgen, das ist noch meine Wahrheit.

Doch ich weiß, dass in mir das Licht ist, und dass ich geben kann, wenn die Zeit reif ist. Es ist das höchste Ziel, sich selbst zu vergessen. Wer sich selbst vergisst, der lebt in Gott.

Von Franz von Assisi kenne ich:

Zitat
Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens

O Herr, mache mich zu einem Werkzeug Deines Friedens:
Wo Hass herrscht, lass mich Liebe bringen,
wo Schmerz bedrückt, Heilung,
wo Streit trennt, Versöhnung,
wo Irrtum blendet, Wahrheit,
wo Zweifel drückt, Glauben,
wo Verzweiflung quält, Hoffnung,
wo Kummer wohnt, Freude,
und in die Dunkelheit Licht.
Ach Herr, lass mich mehr danach trachten,
andere zu trösten, als selbst Trost zu suchen,
andere zu verstehen, als selbst Verständnis zu finden,
andere zu lieben, als selbst geliebt zu sein.
Denn:
Wer gibt - der empfängt,
wer sich selbst vergisst - lebt in Dir,
wer verzeiht - findet Vergebung,
und wer in Gott stirbt – lebt für immer

LG Anne
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 16. Mai, 2011 15:18:18
Sobald die Frage auftaucht, was der Sinn des Lebens ist, fühle ich mich auf ein Terrain gesetzt, das nicht das meine ist. Wie soll ich das beurteilen? (Eben, hier ist schon ein Urteil drin ... .) Höchstens ein paar Hilfsgrößen kann ich zu Rate ziehen, nicht, um ein generelles Prinzip, generelle Regeln aufzustellen, sondern immer nur in der gegenwärtigen Situation. Bin ich in Frieden? Erfahre ich Freude? Schaue ich hin, wenn ich in Unfrieden bin, bis der Frieden wieder einkehrt?

Es ist doch gar nicht schlimm, "für mich" etwas haben zu wollen, wenn ich das eine Grundprinzip beherzige: Empfangen ist Geben. Gebe ich Fürsorge, so empfange ich sie. Gebe ich Freundlichkeit, so wird sie mir gegeben. Selbst in der Wirtschaft laufen wirklich gute Geschäfte so: Keiner verliert, sonst wars ein Sch...geschäft. Wenn ich meine, ein Bedürfnis in mir zu verspüren, etwa nach Liebe, so ist nichts leichter, als diese zu geben. Auch wie in der Wirtschaft: Willst du Geld verdienen, so gib es aus. Alles wird ständig gegeben, so bleibt es im Fluss und dehnt sich aus.

Geiz ist ungeil. Nicht nur im Hinblick aufs Geld.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: margo am 16. Mai, 2011 18:31:16
Das ist ja wirklich interessant... genau das Thema hatte ich gestern mit meinem Mann diskutiert.
Die Angst vor Krankheiten und Tod bleibt trotzdem, obwohl ich auch Glaube, dass wir reiner Geist sind.
Doch ich habe auch gemerkt, dass es mehr die Angst vor den Auswirkungen von Krankheit ist, z.B. Schmerzen,
Dahinsiechen u. auch die Art und Weise wie ich sterben sollte.  Also all unsere Vorstellungen und Glaubenssätzen
machen uns Angst, denn wirklich wissen wir ja nicht was wir morgen erleben.

Herzl. Grüße  margo
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Otmar am 16. Mai, 2011 18:35:16
Liebe Anne !
 
Du schreibst "Es ist das höchste Ziel, sich selbst zu vergessen."
Ja, das ist es auch, was ich meine. Ich will das, was mein Ego hier als Potemkinsches Dorf, als Fata Morgana, als Selbstverwirklichungsprojekt, als "unantastbarer Körper" und hochentwickelter Denkergeist projiziert, vergessen und mich dessen erinnern, was ich wirklich bin, gemeinsam mit allen Brüdern, die LIEBE.
Ich denk mir das so gern als die "wallende LIEBE", weil ich das mit heer, kräftig, freudig, unbesiegbar und doch sanft assoziiere.
 
Das ist ja auch dieser "gute Mensch" des Franz von Assisi, wie Du ihn schilderst.
Und das interessante ist doch, wir müssen nur ein bisschen in diese Richtung investieren, und es richtet uns selbst auf.
Pessimistisch, depressiv ? Tue jemand anderem was Gutes, denk in ihn, an was Gutes - und Du bist froh ! Unwillkürlich !
Weil es unserem wahren Wesen entspricht.
Liebe Anne, warte nicht mehr, die Zeit ist überreif ! :))
Wir fallen noch oft genug zurück in die Egozentrik, in das Vergessen der LIEBE. Aber wir bekommen immer mehr Routine im Hochschauen, uns anders Entscheiden ...
 
lg
Otmar
Titel: "AH" - Was ist der Sinn des Lebens?
Beitrag von: Otmar am 16. Mai, 2011 18:53:42
Lieber Ernst, lieber Hannes !
Was ist der Sinn des Lebens ? Was ist ein guter Mensch ?
Ganz alltägliche Fragen, die doch interessant sind.
Und doch - als "Kurs in Wundern"-Schüler tut man sich oft nicht so leicht damit (drum hat es mich auch gejuckt, das mal ins Spiel zu bringen :)).
Wenn ich heute abend Zeit finde, schreib ich dazu noch einige Gedanken im Forum zu "Ein Kurs in Wundern". Da kann man mittels der Kurs-Diktion präziser argumentieren.
Nur eines schon hier:
Der Sinn welchen Lebens ? - Des Lebens, das wir hier träumen.
Was ist ein guter Mensch ? - Ein Lehrer Gottes.
lg
Otmar
Titel: Re: "AH" - Was ist der Sinn des Lebens?
Beitrag von: Johannes am 16. Mai, 2011 19:00:55
Dies ist ein Forum, in dem es um die PRAXIS des Vergebens geht, nicht um theoretische Diskussionen oder Definitionsversuche.
Aus der Praxis ergeben sich dann Antworten oder es tauchen Fragen auf.
Und diese sind hier von Interesse.

Habt ihr Vergebungserfahrungen gemacht? Dann erzählt davon. Das ist hilfreich...
Denn Vergebung muss geübt werden. "Theoretische" Vergebung ist wie "theoretisch" einen Sport zu betreiben...da kann man sich viel einbilden, was nicht alles möglich ist. Erst die Praxis zeigt, wo es etwas zu lernen gibt...

Also meine Herren - und natürlich auch Damen - Mut zur Praxis!
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Anne am 19. Mai, 2011 10:55:32
Zitat von: Hannes;134
Die Angst lässt sich doch prima benutzen. Wann, wo und in welcher Form auch immer sie auftritt, ist sie wie ein Warnhinweis in einem Virensuchprogramm. Sie ist wie viele Krankheitserreger - holt man sie ans Licht, löst sie sich auf. Verliert sie ihre gewohnte Umgebung, so stirbt sie. Sie ist viel empfindlicher, als man meint.


Du schreibst: " Die Angst lässt sich doch prima benutzen."

Ja, die Angst sagt mir heute sehr viel über mich selbst. Ich habe auch keine Angst mehr vor den Angstgefühlen. Doch wenn die Angstgefühle meinen Körper im Griff haben, dann bin ich oft nicht gesellschaftsfähig. Dann kann sich mein Körper in dieser Gesellschaft nicht vertreten. Dann hat die Angst den Körper so im Griff, dass er z.B. Medikamente brauchen würde, damit er sich wieder beruhigt und dem standhalten kann, was von ihm in der Gesellschaft erwartet wird.

Ich verzichte auf Medikamente, ich lasse die Angst zu, ich höre auf die Angst, das bedeutet jedoch auch, dass ich  manchmal Situationen und Angelegenheiten vermeiden muß, weil ich meine ihnen nicht gewachsen zu sein, weil sie mich momentan noch überfordern.

Ich weiß, dass ich in Wirklichkeit nur Geist bin, und mein Körper ein Gedanke meines Geistes ist,  und dass sich die Körperreaktionen über dieses Denken auflösen lassen. Der Geist steht über der Materie, und das ist die große Chance mit Hilfe dieser neuen  Gedanken zu genesen.

LG Anne.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 19. Mai, 2011 13:34:41
Zitat von: Anne;180
...Doch wenn die Angstgefühle meinen Körper im Griff haben, dann bin ich oft nicht gesellschaftsfähig. Dann kann sich mein Körper in dieser Gesellschaft nicht vertreten. Dann hat die Angst den Körper so im Griff, dass er z.B. Medikamente brauchen würde, damit er sich wieder beruhigt und dem standhalten kann, was von ihm in der Gesellschaft erwartet wird.
Hast du schon einmal erwogen, dass es nicht notwendig ist, in der Gesellschaft "vertreten zu sein". Du könntest es auch als "Führung" betrachten, wenn du z.B. körperlich nicht in der Lage bist, etwas zu erledigen.

Zitat
.... dass ich  manchmal Situationen und Angelegenheiten vermeiden muß, weil ich meine ihnen nicht gewachsen zu sein, weil sie mich momentan noch überfordern.
Warum solltest du dich Angelegenheiten oder Situationen aussetzen müssen, die dich überfordern? Du könntest z.B. auch deine Kontrolle loslassen und schauen, was passiert.

Zitat
Der Geist steht über der Materie, und das ist die große Chance mit Hilfe dieser neuen  Gedanken zu genesen.
Vergiss nicht, dass es hier um die Genesung des Geistes geht, der glaubt, ein Körper zu sein...:smile:
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Anne am 21. Mai, 2011 11:13:13
Zitat
Hast du schon einmal erwogen, dass es nicht notwendig ist, in der Gesellschaft "vertreten zu sein". Du könntest es auch als "Führung betrachten, wenn du z.B. körperlich nicht in der Lage bist, etwas zu erledigen.
 


Das ist eine sehr interessante Ansicht. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir meine Angst gute Dienste geleistet hat. Ich bin zu einem Termin nicht erschienen, weil er mir so viel Angst gemacht hat, und habe im nachhinein erfahren, dass dort wirklich Dinge geschehen sind, die nicht in Ordnung waren, und die allen Beteiligten eher geschadet als genutzt haben. In dem Fall war mir meine Angst ein guter Führer.

Zitat
Warum solltest du dich Angelegenheiten oder Situationen aussetzen müssen, die dich überfordern? Du könntest z.B. auch deine Kontrolle loslassen und schauen, was passiert.


Wenn ich Termine nicht wahrnehme, weil sie mich überfordern, habe ich das in der in  Vergangenheit mit Schuld und Schamgefühlen bezahlen müssen.

Doch auch das klärt sich gerade. Wenn ich Nein zu anderen sage, dann ist das auch ein Ja zu mir, lerne ich. Schuld und Schamgefühle sind zwar immer noch vorhanden, doch lange nicht mehr in dem Ausmaß wie es einmal war. Auch halten mich diese Gefühle nicht mehr so lange im Schach.


Zitat
Vergiss nicht, dass es hier um die Genesung des Geistes geht, der glaubt, ein Körper zu sein...


Der Geist glaubt ein Körper zu sein.....ich habe manchmal das Gefühl, dass meinem Geist mein Körper ausgesprochen lästig ist....mein Geist will diesen Körper nicht wirklich. Und doch geht es wohl auch hier um Aussöhnung und um Vergebung -  glaube ich.

LG Anne
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 02. Juni, 2011 23:31:26
Zitat von: Anne;202
...Ich bin zu einem Termin nicht erschienen, weil er mir so viel Angst gemacht hat, und habe im nachhinein erfahren, dass dort wirklich Dinge geschehen sind, die nicht in Ordnung waren, und die allen Beteiligten eher geschadet als genutzt haben. In dem Fall war mir meine Angst ein guter Führer.
Dies ist nicht die "Führung", die ich gemeint habe. Denn so bewertest du die Angst - in dem Fall als "positiv" für dich.
Du machst sie für dich wirklich und stärkst den Glauben, dass du sie brauchst.

Angst ist immer nur eine falsche Sichtweise. Wenn du dich für die Liebe entscheidest, wirst du komplett anders sehen.

Zitat
Wenn ich Termine nicht wahrnehme, weil sie mich überfordern, habe ich das in der in  Vergangenheit mit Schuld und Schamgefühlen bezahlen müssen.

Doch auch das klärt sich gerade. Wenn ich Nein zu anderen sage, dann ist das auch ein Ja zu mir, lerne ich. Schuld und Schamgefühle sind zwar immer noch vorhanden, doch lange nicht mehr in dem Ausmaß wie es einmal war. Auch halten mich diese Gefühle nicht mehr so lange im Schach.
Das ist doch schön.

Zitat
Der Geist glaubt ein Körper zu sein.....ich habe manchmal das Gefühl, dass meinem Geist mein Körper ausgesprochen lästig ist....mein Geist will diesen Körper nicht wirklich. 
Genau. Der Egogeist denkt sich etwas aus, und dann mag er das nicht, was er sich ausgedacht hat. Er wird von der Angst regiert.
Doch hat die Liebe eine andere Verwendung für alles, was die Angst gemacht hat: Sie benützt alles für ihre Zwecke...z.B. benutzt sie deinen Körper, um andere zu erreichen - sie zu trösten oder sie zu beruhigen...  umarm2
 
Zitat
Und doch geht es wohl auch hier um Aussöhnung und um Vergebung -  glaube ich.
Ganz genau. :-)

 herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Elisabeth T. am 15. Juni, 2011 06:54:58
Guten Morgen Ihr Lieben,
gerade Gestern Abend hab ich noch einmal bewust gelesen und gelernt,dass die Wahrnehmung keinen Bestand hat,sich immer ändert,je nach dem Geisteszustand,nur die ERKENNTIS Gottes hat Bestand,weil Erkennen ist Wissen.Das heisst,ich muß endlich die LIEBE GOTTES erkennen.
Da fällt mir ein,das Jesus ja immer darauf hinwies wie wichtig die Erkenntnis Gottes ist,das hat für mich jetzt eine viel wichtigere Bedeutung bekommen,ich hab mir früher echt zuwenig Zeit genommen um darüber nachzudenken.Liebe Grüsse,Elisabeth T.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: veronika am 30. Juni, 2011 13:05:00
Ernst schreibt: "Der HG freut sich darauf, mir seine Sicht zu zeigen.

Ich hab da trotzdem einen Knopf drinnen, was das Handeln betrifft.
Nehmen wir an, ich lese, wie jemand mir schreibt: "du bist bigott".
Ich spüre, ich bin verletzt.
Ich wende mich an den Hl. Geist.
Ich spüre wie er mir sagt: Du bist ein wundervolles Kind Gottes und das, was du da interpretierst, ist eigentlich ein Ruf nach Liebe. Denn es gibt nichts als Liebe.
In dem Moment hab ich überhaupt nicht das Bedürfnis, zu handeln. Aber der Moment vergeht bei mir wieder.
Beim Jampolsky (den Gründer von Attitudinal healing) ist das irgendwie anders, soweit ich gelesen habe: Er verspürt z.B. den Impuls, jemanden, der ihm Geld schuldet, anzurufen, und ihm zu sagen: Ich will nicht mehr, dass dieses Geld zwischen dir und mir steht. Oder er gibt einem nachlässigen Kellner ein hohes Trinkgeld.
Und da hakt es bei mir. In Gregors Forum hab ich (scheint mir), immer gehört: "Übergib es dem Hl. Geist, lass dir seine Sicht zeigen, UND DANN HANDLE WIE DU WILLST.
Aber ich glaub nicht, dass es bei Jampolsky ein Beispiel gibt, dass er von jemandem schlecht behandelt wird und dann den mal so richtig runterputzt.
Wo ich hinaus will und was meine Frage ist:
Wenn Ernst hier schreibt: Der HG freut sich darauf, mir seine Sicht zu zeigen. Dann fühle ich volle zustimmung und mein Finger schwebt sofort über der Danke Taste.
Aber mein dilemma ist, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich mit Vorwürfen umgehen soll:
Wenn ich mit dem HL. Geist verbunden bin, spür ich keinen Schmerz und brauche mich nicht zu wehren. Aber was tu ich mit dem Bedürfnis, mich doch zu wehren? Und: Was tu ich mit dem Anspruch dessen, der zu mir schreibt: "Du bist bigott" - und bei dem das dann ein Ruf nach Liebe ist?
Sorry, das ist wohl egolang.
Danke fürs alle Antworten. ich weiß aus Erfahrung, dass mir die Antworten helfen, auch wenn ich mir früher immer gedacht habe: Das müsstest du eh selber wissen. Es stimmt nicht. Ich weiß es nicht selber.

Liebe Grüße
Veronika
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 30. Juni, 2011 14:36:44
Was du tun sollst, das weiß ich nicht. Aber gerade zu obigem Beispiel kann ich dir berichten, dass man die Worte durchaus überhören kann, wenn man will. Überlesen. Warum das mal klappt und mal nicht, da brassel ich auch noch rum. Manchmal erkenne ich, dass der Absender der Worte nichts weiter als verletzt ist und seinem Schmerz Luft macht. Ich sehe in dem Moment, dass er nicht verletzen will sondern Verletzung abzuwehren sucht. Wie meine Kinder, wenn sie mal explodieren und es das Sinnvollste ist, kein einziges Wort, das sie sagen, ernst zu nehmen. Oder wie der tollwütige Hund, dessen Schmerz so groß ist, dass er blind um sich beißt.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Ernst am 30. Juni, 2011 15:36:20
Liebe Veronika,

Dein Text zeigt deutlich das Dir bewusst ist, womit Du gerade verbunden bist. (HG oder Ego)
Sobald Dir das klar ist, kannst Du die Verbindung neu wählen. Das ist  alles :-)

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Erika am 30. Juni, 2011 16:42:34
Diane und Jerry erzählen in ihrem Buch "Was uns das Leben lehrt" davon, wie sie den Kurs in ihrem alltäglichen Leben umsetzen und wie es ihnen damit geht. Sie haben sich angewöhnt zu fragen, bevor sie handeln. Die Frage richtet sich natürlich an dieses INNEN, das Karin so wunderbar beschrieben hat.
Zitat
Aber mein dilemma ist, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich mit Vorwürfen umgehen soll:
Wenn ich mit dem HL. Geist verbunden bin, spür ich keinen Schmerz und brauche mich nicht zu wehren. Aber was tu ich mit dem Bedürfnis, mich doch zu wehren? Und: Was tu ich mit dem Anspruch dessen, der zu mir schreibt: "Du bist bigott" - und bei dem das dann ein Ruf nach Liebe ist?
Wenn ich ein Bedürfnis verspüre, mich zu wehren, wende ich mich nach INNEN und bitte um Hilfe: "Hier hast Du alles, was ich dazu denke und fühle."
So verstehe ich meinen "Lehrvertrag": Keine Geheimnisse. Keine Angst. Ganz viel Vertrauen. Vor allen Dingen habe ich keine Angst mehr davor, Fehler zu machen. Ich weiß, dass ich nicht vollkommen bin. Deshalb bin ich ja hier, weil ich etwas zu lernen habe. Aber der einzige Fehler, den ich machen kann, ist, alleine zu wollen.
Wenn ich sehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe, dann bitte ich IHN, alles in SEINEM Sinne zu nutzen.
Mehr muss ich ja gar nicht tun. Damit entspannt sich die "Handlungsebene".

 normalo1 Erika
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: veronika am 30. Juni, 2011 17:14:44
 normalo1
Zitat von: Erika;723
Diane und Jerry erzählen in ihrem Buch "Was uns das Leben lehrt" davon, wie sie den Kurs in ihrem alltäglichen Leben umsetzen und wie es ihnen damit geht. Sie haben sich angewöhnt zu fragen, bevor sie handeln. Die Frage richtet sich natürlich an dieses INNEN, das Karin so wunderbar beschrieben hat.

Wenn ich ein Bedürfnis verspüre, mich zu wehren, wende ich mich nach INNEN und bitte um Hilfe: "Hier hast Du alles, was ich dazu denke und fühle."
So verstehe ich meinen "Lehrvertrag": Keine Geheimnisse. Keine Angst. Ganz viel Vertrauen. Vor allen Dingen habe ich keine Angst mehr davor, Fehler zu machen. Ich weiß, dass ich nicht vollkommen bin. Deshalb bin ich ja hier, weil ich etwas zu lernen habe. Aber der einzige Fehler, den ich machen kann, ist, alleine zu wollen.
Wenn ich sehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe, dann bitte ich IHN, alles in SEINEM Sinne zu nutzen.
Mehr muss ich ja gar nicht tun. Damit entspannt sich die "Handlungsebene".

 normalo1 Erika

Danke Dir Erika und auch Hannes und Ernst. Manchmal brauch ich die Antwort einfach von mehreren Seiten, damit es wieder hell wird. "Keine Geheimnisse. Keine Angst. Ganz viel Vertrauen. Vor allen Dingen habe ich keine Angst mehr davor, Fehler zu machen" - wie wunderschön. Danke sehr und umarme dich.
Veronika
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: karin am 01. Juli, 2011 21:13:02
Zitat von: Erika;723

Wenn ich sehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe, dann bitte ich IHN, alles in SEINEM Sinne zu nutzen.
Mehr muss ich ja gar nicht tun. Damit entspannt sich die "Handlungsebene".

 normalo1 Erika

Gefällt mir, wenn sich die "Handlungsebene" entspannt.

Von früh bis spät mache ich Fehler. Ganz flockig locker, denn, von mir aus betrachtet, dürfen  a l l e  Fehler machen und ich gehöre da auch dazu.

Diane und Jerry handeln, genau wie jeder andere, nach bestem Wissen und Gewissen.

Wenn ich die Möglichkeit habe, es wie sie zu machen - erst mit INNEN verbinden und dann zu handeln - mache ich es.

Manchmal bin ich aber spontan und handle ohne vorher zu denken. Ich verlasse mich grundsätzlich darauf, dass das Handeln aller Beteiligten minutiös nach einem bereits fertig verfassten Drehbuch verläuft.

So gewinne ich etwas Abstand zum Geschehen, und erinnere mich leichter an INNEN, wo die LIEBE wartet.

Dass die LIEBE immer wieder alles, was ich zu erleben scheine, ins rechte LICHT rückt -  und wenn ich mich mit IHR verbinde, bemerke ich es auch - ist mein ganz großes GLÜCK.

Dann verlieren alle Szenerien ihre Bedeutung, denn ich bin nicht mehr von einem bestimmten Ausgang irgendeiner Situation abhängig. Ob ich einen Fehler gemacht habe, oder jemand anderer, brauche ich dann nicht mehr zu erörtern. Alle waren ständig in SICHERHEIT.


:brill:
Dann kehrt ein Lächeln in mein Gesicht zurück und ich SEHE, dass wir hinter der Bühne alle EINIG sind und den Verlauf des Drehbuches gemeinsam beobachten und manchmal bestaunen.
                 

Ja, ich hätte mich auch vorher, so wie Diane und Jerry, mit INNEN verbinden können und dann in allen Situationen meine SICHERHEIT genießen und auf alles ausdehnen können.

Ich fange sofort damit an!

Auf der "Handlungsebene" macht jeder scheinbar was er oder sie eben scheinbar so tut, nach bestem .....



 herz Karin
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: cloè am 02. Juli, 2011 11:42:36
:redface: :herz: Hallo,ich muss was loswerden seit Donnerstag Quält es mich.Als ich die wohnung verliss hörte ich zwei Nachbarinnen Tratschen.Sofort war eine Stimme da die mir Sagte das geht dich nichts an.Trotzdem blieb ich stehen und Tratschte mit,seidem Schämme ich mich innen und aussen.Ich versuche es dem HG zu übergeben doch es gelingt nicht,eigentlich wollte ich es ja für mich behalten,doch glaube ich dass wäre nicht gut.Liebe Grüsse Cloè
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Erika am 02. Juli, 2011 13:28:30
Liebe Cloè, danke fürs Erzählen! ER weiß schon längst alles und wartet nur darauf, dass Du SEIN Lächeln bemerkst: "Alles gut, Du bist immer noch so, wie GOTT dich schuf."
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du den "Tratsch" als liebevolles Angebot siehst, Dein Urteil abzugeben. Du merkst ja, wie "schwer" es sich anfühlt, wie es Dich quält.
Stell' Dir vor, die beiden Nachbarinnen hätten das nur getan, damit Du lernst, Dich anders zu entscheiden - wie siehst Du die beiden dann, wie siehst Du Dich? Aus diesem spielerischen Gedanken heraus kannst Du Deinen Nachbarinnen sogar innerlich "danke" sagen, weil Du Dich nicht mehr schämen musst.
Es geht niemals um die Dinge, die wir tun, sondern immer nur um unsere Urteile. Wir bekommen immer wieder neue Gelegenheiten zu erkennen, dass uns unsere Urteile weh tun.

 normalo1 Erika
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 02. Juli, 2011 13:43:53
Zitat von: Erika;733
Stell' Dir vor, die beiden Nachbarinnen hätten das nur getan, damit Du lernst, Dich anders zu entscheiden

Also nicht zwingend, dich so zu entscheiden, dem Tratsch nicht mehr zuzuhören, sondern dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, wenn du ihnen zuhörst. Am Zuhören ist genauso wenig was auszusetzen wie am Tratschen. Oder?
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 02. Juli, 2011 15:07:15
Hallo liebe Cloé,
ich kenne das aus eigener Erfahrung mit meinen Kolleginnen. Ich hatte mir schon oft vorgenommen nicht mehr mit ihnen zu lästern und fand mich trotzdem oft in einer Lästerrunde wieder. Anfangs hab ich es erst hinterher gemerkt, dann auch schon mal mittendrin. Es war dann, als ob ich mir bzw. dem Ego zuhören würde. Das Gute daran war, dass nicht mehr ich diejenige war, die lästerte, sondern das Ego:biggrin:
Heute steige ich nicht mehr in den Lästerzug ein, sondern höre nur noch zu, wenn es denn sein muss.

Liebe Grüße
:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 02. Juli, 2011 15:16:40
Zitat von: Hannes;734
Also nicht zwingend, dich so zu entscheiden, dem Tratsch nicht mehr zuzuhören, sondern dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, wenn du ihnen zuhörst.
Du kannst nicht "entscheiden", dem Tratsch zuzuhören oder nicht zuzuhören. Entweder du hörst zu oder nicht, da hast du keine Wahl. (Das ist im Drehbuch festgeschrieben...:biggrin:)
Doch hast du die Wahl, dich dafür zu entscheiden, dass du mit dem HG tust, was du tust - und siehe da:

Wie wunderbar ist doch gleich alles, was du jetzt tust!
Ob du tratscht oder nicht - was immer du tust, du lebst in der Gewissheit, dass der HG mit dir ist.

Und ER urteilt nicht über dein Tun - ebensowenig wie über das Tun deiner Mitmenschen.

So lernst du, mit IHM zu gehen, mit IHM zu schauen und durch IHN all deine Urteile über dein Tun oder das Tun deiner Mitmenschen aufzugeben.

Zitat
Am Zuhören ist genauso wenig was auszusetzen wie am Tratschen. Oder?
Du sagst es...  :lacht:   

 herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: cloè am 02. Juli, 2011 17:04:32
:herz:Vielen Dank Erika,genau dass habe ich jetzt gebraucht ich habe mich bei den beiden Damen innerlich bedankt und gut ist.Ich bin so froh dass ich meinen (Schämer) geschrieben habe,denn nun geht es mir besser.Liebe Grüsse Cloè:happy:

---------- Post hinzugefügt um 17:04 Uhr ---------- Vorheriger Post war um 16:44 Uhr ----------

Lieber Johannes,das verstehe ich nicht ganz.Du schreibst ich könne nicht entscheiden ob ich zuhören will oder nicht.Allso ich hätte dass sehr leicht gekonnt,denn wäre ich nicht stehen geblieben hätte ich nichts von dem ganzen mitbekommen.Liebe Grüsse Cloè
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 02. Juli, 2011 23:01:14
Zitat von: cloè;739
Du schreibst ich könne nicht entscheiden ob ich zuhören will oder nicht.Allso ich hätte dass sehr leicht gekonnt,denn wäre ich nicht stehen geblieben hätte ich nichts von dem ganzen mitbekommen.


Liebe Cloé,
wärst du nicht stehengeblieben, hätte im Drehbuch gestanden: Cloé bleibt nicht stehen. Wärst du stehen geblieben , hätte im Drehbuch gestanden : Cloé bleibt stehen. In diesem Sinne besteht keine eigene Wahl, was du tust, sondern nur mit wem :grin:

:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: cloè am 03. Juli, 2011 12:39:02
:herz:Vielen Dank Bettina,weisst Du ich muss immer Achtsamm sein, dass der Drehbuch Gedanke nicht zu einer ausrede wierd.Liebe Grüsse Cloé
Titel: Regiewechsel
Beitrag von: Otmar am 04. Juli, 2011 00:30:46
Eben habe ich mir einen Inga-Lindström-Film angesehen, den ich mir vor kurzem im Fernsehen aufgenommen habe.
Da gab es ein Liebespaar, das die traditionell verfeindeten Eltern auseinanderbringen wollten. Dabei fanden die aber selber wieder zueinander .... Eine sehr schöne Geschichte, ich habe richtig mitgefiebert, ob nicht nur die jungen sondern auch die Alten wieder zueinander finden ....
Das war ein Drehbuch, vom Ego gegonnen und vom Heiligen Geist aufgelöst. Ich möchte, dass mein Leben auch so abläuft - ich muss dem Heiligen Geist mehr Chancen geben, es auch so zu beeinflussen :)
lg
Otmar
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 04. Juli, 2011 10:43:25
Danke, lieber Otmar.
Zitat von: Otmar;743
ich muss dem Heiligen Geist mehr Chancen geben
Mit jedem Gedanken wie diesem laden wir ihn ein, sich vorne auf das Tandem zu setzen, auf dem wir hinten Platz genommen haben, um unter seiner Führung durchs Leben zu strampeln. (Das ist eins der vielen süßen Bilder aus A. Marchands Kurs-Comic.)
Titel: Jerry
Beitrag von: karin am 07. Juli, 2011 17:48:00
Zitiert aus dem Vorwort von N.D. Walsh in JERRY JAMPOLSKYS Buch "Verzeihen ist die größte Heilung":

Eines soll hier in aller Deutlichkeit über JERRY JAMPOLSKY gesagt werden: Er ist nicht vollkommen. Niemand, der ihn kennt, würde das behaupten. Aber sie alle werden sagen, dass er sich voll und ganz darüber im Klaren ist, dass er ebenso wenig vollkommen ist wie irgendjemand anders. Das ist seine großartige, heilsame Erkenntnis. Er hat begriffen, dass wir alle Fehler machen, dass wir alle verletzend oder egoistisch, gemein oder gedankenlos sein können. Er weiß, wass es heißt, sich mit dem Ego auseinander zu setzen, mit der Angst zu kämpfen und sich um Liebe zu bemühen. Er kennt die tiefe Enttäuschung, die daraus entsteht, dass wir groß sein möchten und doch klein handeln, gerne gütig wären und uns statt dessen unfreundlich verhalten, weise sein wollen und uns dennoch dumm benehmen.

Er war selbst oft genug weit weniger als sein großartiges Selbst. Seine besondere Gnade liegt darin, dass er der erste ist, der das zugibt. Sein einzigartiges Talent liegt darin, dass er der erste ist, der auch Ihnen zugesteht, nicht ganz vollkommen zu sein.


Sehen Sie, JERRY JAMPOLSKY hat einiges über Verzeihen und Vergebung gelernt. Er hat gelernt, sich selbst zu verzeihen, dass er in vielen Momenten seines Lebens weniger als das war, WAS ER WIRKLICH IST, und er hat gelernt, anderen dasselbe zu verzeihen. Das hat JERRY an einen Ort tiefen inneren Friedens geführt. Es hat ihm die Fähigkleit verliehen, ungewöhnlich geduldig und außerordentlich gleichmütig mit Menschen umzugehen, die andere als "schwierig" bezeichnen würden. Es hat ihn dazu gebracht, bedingungslose Liebe zu praktizieren. Es hat ihm ermöglicht, sich selbst und andere zu heilen.


 herz Karin
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: maschka am 07. Juli, 2011 18:57:51
Hey, ja gerade das ist es. Punkt.


.....- und genau das ist es, was ich mir wünsche, dass andere Menschen über mich sagen.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Astrid am 08. Juli, 2011 08:22:00
Guten Morgen,
Also geht es nicht darum die Weniger schönen Anteile in mir in positive zu verwandeln,sondern eher darum zu akzeptieren
das wir auch dunkle Seiten haben?Ich bin vor ein paar Tagen schon damit zusammengestoßen.Mir ist ein Artikel über Schattenarbeit
zugefallen.Ich neige zu extremen Perfektionissmuss,das ist nicht immer hilfreich bei allem was ich tue auch im umgang mit anderen.Mein Therapeut sagt immer ich wandle wie ein Engel durchs Leben ,sprich ich verdränge gern das es "böse" seiten in uns gibt.dieser Artikel hat mich wohl daher so berührt.Ich habe fast alle Bücher von Jerry gelesen,es aber immer so verstanden das wir uns bemühen sollten nur Liebevoll zu sein und nur Liebevolle Gedanken zuzulassen.Bring ich jetzt was durcheinander?
Liebe Grüße Astrid
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 10:11:50
Mein derziger "Stand des Verständnisses" ist der, dass völliges Akzeptieren "alles" ist. "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn bedingungslos zu akzeptieren" (A. Matthews, glaub ich). Vor allem (da es ja kein Da-draußen da draußen gibt (R. Lier)) muss ich mich dann mit all meinen Facetten akzeptieren. Nicht an mir rummodeln, rumkritteln, nicht ständig alles besser machen wollen - sondern mich "nur" akzeptieren. Und zuschauen, was passiert. Was ich im "Anderen" akzeptiere (vergebe), das akzeptiere (vergebe) ich in mir.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: karin am 08. Juli, 2011 10:19:25
Hallo Astrid,

es geht, wie so oft, nicht darum, was auf der illusionären Ebene geschieht.

Die Beschäftigung damit ist eine Blockade vor der LIEBE. Alles zu vergeben ist der nützlichste Ansatz, egal wie du dir oder andere dir erscheinen .

Jerry vergibt alles. Er weiß, dass jeder jederzeit hier irgendetwas erleben kann, das aufwühlend ist.

Er ist immer bemüht ausnahmslos liebevoll zu sein, was für ihn bedeutet, alle ausnahmslos so zu sehen WIE SIE WIRKLICH SIND. Er verzeiht sich selbst aber, dass er auch schon andere Anwandlungen verspürt hat. Und dadurch verzeiht er auch allen anderen, ist sehr mitfühlend, auch wenn er "besonders schwierige" Artgenossen vor sich hat.


 herz Karin
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 10:21:01
Liebe Astrid, du hast mich in Fahrt gebracht. Das mit dem "wie ein Engel" ... .
Diese Art von "Engeln" hat was von anscheinend erloschenen Vulkanen. Während die Vulkane, die immer so ein wenig vor sich hin speien und brodeln, kalkulierbar und harmlos sind, können die, von denen man nichts bemerkt, die ganz großen Katastrophen bewirken (St. Helens und Verwandtschaft). Auf einmal ists mit dem Engel vorbei, sie knallen durch und nichts bleibt heil.
Oder, wie Jack Nicholson in einem Film sagt: "Es gibt zwei Arten von Aggressiven: Zum einen den Kunden im Supermarkt, der täglich den Kassierer beschimpft, weil er ihm keine zweite Tüte geben will. Und dann den Kassierer, der all die Beschimpfungen über Jahre seelenruhig über sich ergehen lässt, bis er eines Tages mit der Flinte ins Geschäft kommt und jeden umlegt, der grad da ist."
Allzu liebe Leute sind irgendwie verdächtig, oder? Sie verdrängen besser, aber sind sie es deshalb auch?

Gruß von Hannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 08. Juli, 2011 10:38:10
Zitat von: Hannes;803
Allzu liebe Leute sind irgendwie verdächtig, oder? Sie verdrängen besser, aber sind sie es deshalb auch?


Ganz so eng würde ich das nicht sehen. Was ist mit Jesus? Der war auch lieb:herz:

Zitat von: Karin
Er ist immer bemüht ausnahmslos liebevoll zu sein, was für ihn bedeutet, jeden ausnahmslos so zu sehen WIE SIE WIRKLICH SIND. Er verzeiht sich selbst aber, dass er auch schon andere Anwandlungen verspürt hat. Und dadurch verzeiht er auch allen anderen, ist sehr mitfühlend, auch wenn er "besonders schwierige" Artgenossen vor sich hat.

das finde ich ganz toll und sehr wichtig :umarmen:






:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Ernst am 08. Juli, 2011 11:03:01
Zitat von: karin;802
es geht, wie so oft, nicht darum, was auf der illusionären Ebene geschieht.

Liebe Astrid, lieber Hannes,

die illusionäre Ebene ist die Ebene der Urteile. Es geht schlicht nur darum das Urteilen aufzugeben. Immer wenn das gelingt, offnet sich der unendliche Raum der Liebe.:-)

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 11:10:55
Zitat von: Ernst;806
Es geht schlicht nur darum das Urteilen aufzugeben.


Hallo Ernst,

ja, und das Aufgeben von Urteilen ist völliges Akzeptieren.

Zitat von: Bettina;805
Was ist mit Jesus? Der war auch lieb


Hi Bettina,

ich war geneigt, "stimmt" zu schreiben. Aber eigentlich kann ich nur sagen, dass ich nicht dabei war und das Jesusbild, das ich besitze, den tausend Märchenstunden in Schule und Kirche entstammt. Der Typ, der den Kurs verfasst hat, ist ein lieber Kerl, da stimme ich zu. Wenn auch keiner von der Art, der freundlich lächelnd Ja sagt, wenn er Nein meint. Den empfindet man durchaus nicht immer als lieb - zB dann, wenn das, was er sagt, den eingefahrenen eigenen Überzeugungen so richtig widerspricht.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Astrid am 08. Juli, 2011 11:26:53
Hallo Hannes,

Na,mit ner Flinte in den Supermarkt bin ich noch nicht..Lach.
Hat sich auch eher anders bei mir abgespielt.Ich habe die Dunklen Seiten in anderen Menschen einfach ignoriert.Das hat oft dazu geführt das ich nicht nur ausgenutzt wurde,sondern auch ganz bös betrogen und belogen.Von Menschen denen ich absolut vertraut habe.Darum hat mich das Konzept des Kurses lange Zeit verwirrt.So langsam fange ich aber an zu verstehen das "nicht hinschauen,weil nicht sein kann was nicht sein darf" eher hinderlich ist.
Liebe Grüße Astrid

↓ Beitrag hinzugefügt um 11:26 Uhr ~~~~~~~~~~ Vorheriger Beitrag war um 11:22 Uhr ↑

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Zitat von: karin;802
Hallo Astrid,

es geht, wie so oft, nicht darum, was auf der illusionären Ebene geschieht.

Die Beschäftigung damit ist eine Blockade vor der LIEBE. Alles zu vergeben ist der nützlichste Ansatz, egal wie du dir oder andere dir erscheinen .

Jerry vergibt alles. Er weiß, dass jeder jederzeit hier irgendetwas erleben kann, das aufwühlend ist.

Er ist immer bemüht ausnahmslos liebevoll zu sein, was für ihn bedeutet, jeden ausnahmslos so zu sehen WIE SIE WIRKLICH SIND. Er verzeiht sich selbst aber, dass er auch schon andere Anwandlungen verspürt hat. Und dadurch verzeiht er auch allen anderen, ist sehr mitfühlend, auch wenn er "besonders schwierige" Artgenossen vor sich hat.


:herz: Karin

 
Ich habs jetzt bestimmt fünf mal gelesen.
Ich verstehe es nicht... :redface:
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: cloè am 08. Juli, 2011 12:08:51
 herz Liebe Maschka,und ich Wünsche mir nicht immer wieder zu vergessen dass es nicht wichtig ist was andere Menschen über mich sagen.Liebe Grüsse Cloè
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 08. Juli, 2011 12:14:18
Zitat von: Hannes;807
Wenn auch keiner von der Art, der freundlich lächelnd Ja sagt, wenn er Nein meint. Den empfindet man durchaus nicht immer als lieb - zB dann, wenn das, was er sagt, den eingefahrenen eigenen Überzeugungen so richtig widerspricht

So meinte ich das auch nicht, das ist ja Schleimerei :biggrin:,sondern in dem Sinne, wie Karin Jerry beschrieb !:grin:

:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 08. Juli, 2011 12:30:34
Zitat von: Astrid;799
Also geht es nicht darum die Weniger schönen Anteile in mir in positive zu verwandeln,sondern eher darum zu akzeptieren das wir auch dunkle Seiten haben?
Nein, es geht darum, anzuerkennen, dass sowohl die "schönen" als auch die "weniger schönen" Anteile in dir Illusionen sind. Denn woher stammt wohl diese Kategorisierung als von deinen eigenen Urteilen?
Deshalb ist es nicht zielführend, auf die "Handlungsebene" (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-15/#content) zu schauen, denn sie unterliegt völlig unseren eigenen Urteilen. Statt dessen können wir lernen, auf das Wesentliche in allem zu schauen - die Liebe, welche die Essenz unseres Wesens ist. (Siehe 1. Prinzip von AH! (http://wunderkommunikation.eu/12-prinzipien-von-attitudinal-healing/))

Zitat
Ich habe fast alle Bücher von Jerry gelesen,es aber immer so verstanden das wir uns bemühen sollten nur Liebevoll zu sein und nur Liebevolle Gedanken zuzulassen.Bring ich jetzt was durcheinander?
An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein.  :biggrin:

 herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 08. Juli, 2011 13:05:06
Zitat von: johannes;812
An der Bemühung ist nichts auszusetzen, solange dies nicht zu einer "Beurteilung" ausartet...oder zu einem Vorwurf, wenn wir meinen, wir selbst oder andere könnten sich doch wirklich "mehr bemühen", liebevoll zu sein.


letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen.

:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 13:58:24
Zitat von: Bettina;813
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen

Naja, so ein paar Parameter haben wir ja schon für das, was liebevoll ist: Freude und Friede, Abwesenheit von Groll und Angst. Dieses (schöne aber derzeit noch sehr flüchtige) Gefühl, dass genau jetzt alles genau so sein darf, wie es ist.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 08. Juli, 2011 16:51:41
Zitat von: Bettina;813
letzlich ist ja auch die Beurteilung dessen, was liebevoll ist , mein Urteil, und kann bei einem anderen ganz anders aussehen.
Wenn wir uns an den Handlungen (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-15/#content) orientieren, dann ist unser Urteil immer sehr individuell gefärbt. Deswegen ist es so hilfreich, sich von den Handlungen weg zu orientieren, auf die Essenz unseres Wesens. Denn DIESE ist immer und überall DIESELBE.

 herz Johannes


Zitat von: Hannes;814
Naja, so ein paar Parameter haben wir ja schon für das, was liebevoll ist: Freude und Friede, Abwesenheit von Groll und Angst. Dieses (schöne aber derzeit noch sehr flüchtige) Gefühl, dass genau jetzt alles genau so sein darf, wie es ist.
Das denkst du wirklich?
Dass dieses Gefühl "derzeit noch sehr flüchtig" ist, beruht gerade darauf, dass du meinst, deine Parameter hätten zumindest eine bestimmte Gültigkeit.
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.

 herz Johannes
 
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 18:25:56
Zitat von: johannes;818
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.

Wow. Das jetzt wiederum fühlt sich an wie ein unermessliches Vakuum. Freies Schweben im Reingarnichts.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 08. Juli, 2011 18:38:01
Zitat
Wow. Das jetzt wiederum fühlt sich an wie ein unermessliches Vakuum. Freies Schweben im Reingarnichts.       
Aus dieser Vorstellung heraus behalten wir lieber die Kontrolle über wenigstens einige Parameter...:biggrin: Allerdings bleibt es damit beim diesem "schönen aber sehr flüchtigen Gefühl".

Die Flüchtigkeit verliert sich erst, wenn du auf deine Parameter verzichtest...dann kann sich dieses "schöne Gefühl" ausdehnen - ohne ein Vakuum zu hinterlassen. ES erfüllt einfach alles.

 herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 08. Juli, 2011 18:45:15
Also Finger weg vom Beckenrand der Parameter und feststellen, dass ich dennoch nicht absaufe. In dem Moment kann ich schwimmen. Meinst du es so?
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 08. Juli, 2011 20:38:28
Zitat von: johannes;822
die Kontrolle über wenigstens einige Parameter


Das meinte ich mit der Beurteilung dessen,was z.B. liebevoll ist. Ich habe alles beurteilt, auch die Vorstellung von "liebevoll".
Sogar einen Krieg , denn den habe ich bzw. wir hier in der Illusion als schlecht beurteilt.
Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht getraut lange in dieser Erfahrung ohne Urteil zu bleiben:redface:

:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 08. Juli, 2011 21:25:44
Zitat von: Hannes;823
Also Finger weg vom Beckenrand der Parameter und feststellen, dass ich dennoch nicht absaufe. In dem Moment kann ich schwimmen. Meinst du es so?
Ein kurzer Test wäre doch zumindest einmal interessant...ganz ohne Druck und Zwang...einfach die Freiheit genießen...ja, so meine ich es.

Zitat von: Bettina;825
Ich habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht getraut lange in dieser Erfahrung ohne Urteil zu bleiben
Wird schon werden... :smile: Um bei Hannes' Beispiel vom Beckenrand zu bleiben: Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß.

herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: veronika am 09. Juli, 2011 07:22:45
:grin:
Zitat von: johannes;828
Frei zu schwimmen, ohne sich anhalten zu müssen, macht im Endeffekt einfach mehr Spaß


Wobei mir dein Trost, den du mir wegen meines Zögerns gabst in meinem Zögern sehr hilft: Im Auge zu behalten, dass es sicher ist, dass wir alle - und auch ich - schwimmen werden.

Zitat von: johannes;828
ganz ohne Druck und Zwang


Ich hab nämlich trotz Schwimmkurs nie schwimmen gelernt in der "echten Illusion", weil ich beim Loslassen so Panik kriege, dass ich sogar unterginge, wenn ich ein Korken wär.
Also sich dort hinwenden, wos Geduld und Vertrauen gibt - innen.
Liebe Grüße
Veronika
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Bettina am 09. Juli, 2011 08:27:14
Zitat von: veronika;832
Also sich dort hinwenden, wos Geduld und Vertrauen gibt - innen.


Dazu passt genau meine heutige Lektion 200:

Es gibt keinen Frieden ausser den Frieden Gottes

nichts aussen in der Illusion kann mir den Frieden bringen, denn er ist immer innen in mir:geschenk:

:herz: Bettina
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 17. Juli, 2011 14:10:01
Zitat von: johannes;818
Wenn du alle Parameter aufgibst, die du für verlässlich bezüglich deines Urteils hältst, dann dehnt sich dieses Gefühl aus - denn du machst es nicht mehr von deinen Beurteilungen abhängig.


Es treibt mich noch um ...

Zitat
Wenn deine Stimmung dir sagt, dass du die falsche Wahl getroffen hast - und das trifft jedesmal zu, wenn du nicht froh bist-, dann wisse: Das muss nicht sein. Jedesmal hast du über irgendeinen Bruder, den GOTT schuf, falsch gedacht und nimmst Bilder wahr, die dein Ego in einem verdunkelten Spiegel macht.
Textbuch Kapitel 4 IV. 2. 2 und 3

Wenngleich ... das ist kein Parameter dafür, dass etwas liebevoll ist, wenn ich froh bin, aber doch dafür, dass die Spur, der ich folge, die rechte zu sein scheint. Und gleich noch ein Wenngleich: Folge ich der richtigen Spur, dann bin ich auf der Spur der Liebe. Mach mir mal einer den Knoten aus diesen Gedanken ... .
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Johannes am 18. Juli, 2011 09:50:47
Zitat von: Hannes;917
Es treibt mich noch um ...
Du bist ja ein richtiger "Herumtreiber"...im besten Sinne des Wortes...:biggrin:
Wir sind nun im "AH" Bereich gänzlich im "Kurs" gelandet...d.h. wir sprechen hier eher theoretisch ohne die Erfahrung der praktischen Anwendung. Schauen wir mal, wie wir das in die Praxis bringen, was theoretisch einen Knoten zu verursachen scheint.

 
Zitat
Wenngleich ... das ist kein Parameter dafür, dass etwas liebevoll ist, wenn ich froh bin...
Tatsächlich ist diese Art von "Frohsein" eine Wirkung davon, dass du (nicht etwas... normalo1) gewählt hast, "liebevoll" (=ohne Urteil) zu schauen.

Zitat
Und gleich noch ein Wenngleich: Folge ich der richtigen Spur, dann bin ich auf der Spur der Liebe. Mach mir mal einer den Knoten aus diesen Gedanken...
"Liebevoll" im Sinne des Kurses hat nichts mit "äußerlichen Handlungen" zu tun. Liebevoll bedeutet einfach, mit den Augen der Vergebung zu schauen. Soweit die Theorie.
In der Praxis ist mit "Frohsein" ein innerer Zustand gemeint, der nichts mit den äußeren Wahrnehmungen zu tun hat bzw. in dem du dir der geistigen Schau bewusst bist, die hinter allen äußeren Erscheinungen nur die Liebe sehen kann.

Also z.B. - wenn du "froh bist", dass gerade die Sonne scheint und es nicht regnet, dann folgst du damit nicht unbedingt der "Spur der Liebe" (kann man von außen her allerdings überhaupt nicht beurteilen).
Wenn du aber "froh bist", dass all das, was die körperlichen Augen sehen, nicht wahr ist - und dass nur die geistige Schau dir die Wahrheit zeigt, dann bist du auf der richtigen Spur.

 herz Johannes
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 18. Juli, 2011 14:01:13
Es ist gar nicht so bewußt. Das "Weil" kann ich nicht ausfindig machen. Weil die Sonne scheint oder weil es stürmt oder weil
Zitat von: johannes;920
all das, was die körperlichen Augen sehen, nicht wahr ist

Ein Farbton, der sich zunehmend durchsetzt.
Titel: Guardian Angel
Beitrag von: Otmar am 23. Juli, 2011 23:11:32
Ich war nun eine Woche auf Urlaub am Plattensee ("Boloton" :)), und die letzten Tage waren regnerisch. In unserem 3-Sterne-Hotel gab es zuwenig normale Parkplätze, und ich mußte - quasi in Verlängerung der festen Parkordnung - auf einer leicht abschüssigen Wiese parken.
Am Abreisetag ging ich bereits vor dem Frühstück das Auto holen, weil ich befürchtete, daß das bei dem andauernden Nieselregen nicht leicht sein würde. Tatsächlich kam ich beim Ausparken ziemlich arg in Bedrängnis: Die Wiese hatte sich in ein glitschiges, erdiges Etwas verwandelt, auf dem die Antriebsräder meines Autos beim Zurückschieben aus der Parkeihe immer wieder durchdrehten. Es war der Horror! Bedrohlich nahe schlitterte ich richtung Nachbarfahrzeug und raus kam ich nicht .... Ich fühlte mich völlig hilflos.
Plötzlich tauchte ein Ungar auf und stemmte sich gegen mein Auto, sodaß es Gott sei Dank zu keiner Kollision mit dem Nachbarauto kam. Trotz allem Anschieben des Helfers kam ich aber nicht wirklich aus der Parklücke raus. Nun telefonierte mein Helfer mit der Hotelrezeption und 2 Angestellte kamen uns noch zu Hilfe. Irgendwie schafften wir es dann raus aus der Parklücke, raus aus der Wiese, und mein Auto hatte wieder griffigen Boden unter den Reifen.
Ich bedankte mich aufs Äußerste erleichtert, gab den Angestellten je einen Geldschein - und mein erster Helfer war schon weg, auf dem Weg zu seinem Auto.
Für mich war er mein Schutzengel - "Guardian Angel" ging mir immer wieder durch den Kopf, danke, danke, danke.
Dann überlegte ich: Was war das jetzt ? Eine Manifestation der göttlichen Liebe ? Ein Wunder ?
Eigentlich war das doch eine sehr besondere Beziehung ... ich brauchte etwas (Hilfe) und er gab sie mir - etwas sehr weltliches ! - Andererseits: Er brauchte nichts von mir ....
Schließlich kam der Gedanke, die ganze Episode als Erinnerung daran zu sehen, wie ich eigentlich jeden Menschen sehen könnte - nämlich als liebevollen Bruder. In diesem milden, hellen Licht, in dem ich meinen Helfer in den Momenten der Befreiung sah ("Guardian Angel"), in diesem Licht hätte ich ihn bei einer sonstigen Begegnung unter anderen Umständen nicht gesehen, er wäre für mich ein Fremder gewesen (ich wäre abwartend, reserviert gewesen) - und das tat mir in dem Moment unendlich leid ....
Titel: AH
Beitrag von: Gastfrau am 15. August, 2011 09:10:00
Hallo Johannes, Hallo Karin,  


ich habe mich im Forum für ein Kurs in Wundern bei Euch angemeldet. Nun habe ich mich auch über AH informiert und es hat mich überrascht, was ich dort gelesen habe. Es ist nämlich so, dass ich seit ich Anfang 30 bin in genau diese Richtung entwickelt habe und  diese "Methode" der Selbstrefleflektion anwende. Dem ging ein schlagartiges Erkennen voraus, dass ich selbst die Ursache meiner Probleme bin. Zu dem Zeitpunkt ließ der Kurs nicht mehr lange auf sich warten und hat den ganzen Prozess, so will ich es mal sagen, sehr vertieft. Meinem Umfeld ist meine Änderung im Denken nur sehr bedingt aufgefallen. Ich werde sogar teilweise als langweilig empfunden oder komisch, da ich bei Problemen, egal welcher Art, immer zuerst bei mir suche. Die Übung der Vergebung macht dies alles vollständig. Denn ohne sie gäbe es den letztendlichen Ausweg aus den ganzen Miseren nicht und Änderungen sind eher "kosmetisch".  


Wenn es nun so war, dass mich jmd fragte, wie ich denn nun dieses oder jenes für mich lösen würde bin ich mit der Suche der Probleme bei mir selbst schon sehr oft auf sehr großes Staunen gestoßen. Auch ohne Vergebung zu erwähnen, denn damit kann in meinem Umfeld niemand etwas anfangen (alles Nichtkursler und deswegen auch nie ein Thema). Da ich nur aus eigener Erfahrung spreche, kann ich Lösungsansätze in Punkto Selbstrefleflektion  nun sehr gut und glaubwürdig darstellen auch ohne den Kurs direkt zu erwähnen.  


Ich finde einfach klasse, dass es sogar, ich will mal sagen, Gemeinschaften gibt, die genau über diesen Weg sprechen und helfen ihn auch anzuwenden. Für das lernen des Kurses ist es eine riesen Hilfe, da man auch ganz praktisch von vorn herein lernt die Opferrolle ein stückweit aufzugeben.  


Danke!!!


Liebe Grüße

Gastfrau
Titel: Innere Haltung beim Umgang mit Patienten
Beitrag von: jutta am 18. August, 2011 10:26:48
Zitat von: Erika;1189
Das können wir ja ändern:
Jerry Jampolsky und Diane Cirincione, die Gallionsfiguren von Attitudinal Healing, sind zur Zeit auf ihrer Europatour. Nach Griechenland und Italien war Dortmund am Samstag, dem 6. August ihr nächster Zwischenstopp.
Die Zusammenkunft begann mit dem Text, mit dem Jerry und Diane eine AH-Gruppe beginnen:
...
Es war eine inspirierende Zusammenkunft, bei der Jerry und Diane voller Leidenschaft über Attitudinal Healing erzählten. Während der vergangenen 35 Jahre sind sie durch die ganze Welt gereist, um ihr Gedankengut hinauszutragen. So viele Geschichten zu erzählen. Es war eine entspannte Atmosphäre, mit Humor und Leichtigkeit. Sie gingen auch ausführlich ein auf Fragen aus dem Publikum. Zum Schluss leiteten sie auch noch kurz eine AH-Gruppe, um anschaulich zu machen, wie so etwas abläuft.

:herz:

Liebe Erika,
danke für die Übersetzung, da war jetzt noch mal eine Anregung für mich drin. Die Zeilen:I am here only to represent you...................eignen sich eigentlich hervorragend für alle Situationen in denen ich in Versuchung bin, selbst das Ruder zu übernehmen, z.B. in Behandlungen.
Meine Tendenz ist dann immer, solche Hilfen fest in den Ablauf einzubauen, z.B. vor einem Termin. Diesbezüglich hatten wir auf der Fahrt nach Dortmund ein interessantes Gespräch: "wenn Du so etwas fest einbaust gehst Du ja schon davon aus, dass Du nicht verbunden bist" oder so etwa in diesem Sinn.
Da tritt doch gleich wieder eine Frage auf den Plan: Tja, wie jetzt am Besten? Es erscheint mir so eine hilfreiche Erinnerung zu sein, da es mit dieser ständigen Präsenz des Verbundenseins ja doch immer wieder noch hapert.
Hilfreich oder kontraproduktiv? Was meinst Du oder Ihr,  die Ihr das auch lest?

Liebe Grüße
Jutta

Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Erika am 18. August, 2011 11:50:01
Wenn ich Dich nicht komplett falsch verstanden habe, dann geht es um  die "größere Verbindung", also die Verbindung mit dem HEILIGEN GEIST in Dir und in Deinem Patienten? Um die Sicherheit, Dich nicht auf Deine "guten Absichten" verlassen zu haben und damit in der Verbindung mit dem Ego zu bleiben?

herz Erika

Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Ernst am 18. August, 2011 13:53:11
Liebe Jutta,

das Thema "innere Haltung beim Behandeln" begleitet mich schon seit Jahren. Schon bevor ich mich mit dem Kurs und AH befasst habe.
Da ich schon damals spührte, wie wichtig die Innere Haltung des Behandlers ist, bediente ich mich immer eines Gebetes, das der
Rudolf Breuss immer benutzte. Dabei bat er um Schutz und Führung für den Patienten und sich selbst. Dieses  Gebet sprach ich vor
jeder Behandlung still für mich, während ich den Patienten dabei berührte. Es gab mir stets das gute Gefühl, genau das Richtige zu tun.
Seit meinen Erfahrungen mit dem Kurs, bitte ich den HG die Führung während der Behandlung zu übernehmen. Das erzeugt das
selbe gute Gefühl.
Nachdem ich, wie Du ja wohl auch, noch nicht sicher bin, auch jederzeit verbunden zu sein, mache ich das weiterhin.
Schaden kanns in keinem Fall!
Ich bin mir sicher, ich werds auch spühren, wenn dieser Schritt nicht mehr nötig ist.
Ich bin auch sicher, daß das bei Dir auch so sein wird:-)

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Was ist Vergebung bei Attitudinal Healing?
Beitrag von: jutta am 02. September, 2011 13:18:35
Ich werde immer wieder gefragt, was ist eigentlich Vergebung ? Dürfen wir den überhaupt vergeben? Ist Vergebung nicht, sich über den anderen stellen ist zum Beispiel eine sehr beliebte Frage ......
Ich fände es schön, wenn wir hier mal sammeln könnten, was Vergebung für uns ist.

Liebe Grüße an alle
Jutta
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: simi am 02. September, 2011 13:43:59
Ich fänd es schöner, wenn wir bei unseren VergebungsERFAHRUNGEN berichten würden, Theorie und den Kurs haben wir schon soooviel...
Es paßt gerade, habe einem meiner Hauptdarsteller ausversehen vergeben, ohne es zu merken. Ich habe einfach alle Urteile über ihn `weggegeben`und die über mich sind auch weggeflogen-huch...
Plötzlich ist mein `Hauptproblem` weg und ich habe voll gute Laune...erst jetzt stelle ich fest, das ich wohl vergeben habe...Ich fühle mich so frei wie nie.....
Lieben Gruß,Simone

PS Ich hatte zuvor die Übung mit dem Radiergummi gemacht:biggrin:
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Beitrag von: Gerd am 02. September, 2011 17:20:58
Ich denke, Vergebung ist, wenn ich mir selbst vergebe eine Welt zu sehen, die meinen Mangel an Liebe und meinen Mangel an Kraft zur Vergebung inne hat, da wir zuvor alles göttliche empfangen haben.
Doch wir glauben, nur ein winziges Wesen in Form eines Körpers zu sein, dass kämpfen muss und die Lieblosigkeit dieser Welt als einzige Wirklichkeit anerkennen muss. Nicht zu erkennen wer wir wirklich sind; Schöpfer des Sichtbaren und Unsichtbaren; Schöpfer meiner Gedanken und die Transformation dieser in der von uns sichtbaren Welt. Die Vergebung der Gedanken an unsere Kleinheit, die uns an der Vergebung hindert unseren Nächsten zu vergeben und anzunehmen, weil wir fürchten unsere Würde zu verlieren; in unserer gedachten Kleinheit. Doch jeder der nicht vergibt und sich erhöhen möchte, zeigt unbewusst seine gedachte, manifestierte Kleinheit. Da er sich im Geiste über seinen Bruder erhöhen möchte, und der Wunsch sich zu erhöhen, zeigt uns deutlich die Angst vor der Kleinheit in uns. Wobei wir uns in diesem Moment die größte Kraft, die Kraft Gottes selbst absprechen, die wir längst empfangen haben; die reine Liebe ist.
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Beitrag von: Hannes am 03. September, 2011 07:32:37
Zitat von: jutta;1343
Ist Vergebung nicht, sich über den anderen stellen ist zum Beispiel eine sehr beliebte Frage ......

Moin Jutta,

das ist diese böse Falle mit "im Kurssinne" und nicht in diesem.
Ich vergebe nicht "dem" anderen, ich vergebe mir meine Sicht des anderen. Oder, noch anders formuliert, ich vergebe auch "mir" nichts, sondern ich vergebe nur die Sicht. Ich gebe sie weg. Ich werde mir der Täuschung bewusst und lasse sie los.

Die Zauberworte "es ist nichts geschehen" drücken es für mich am eingängigsten aus. Das, was ein "Über-den-Anderen-Stellen" wäre, ist die Vergebung (Verzeihung) im herkömmlichen Sinne. Das wäre das, was Jerry so schön formuliert mit "Bringt ihn herein, ich will dem Scheiß-Bastard vergeben". Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.

Ich vergebe nicht irgendwem, auch nicht mir. Ich vergebe "es" - das, was mir so wirklich scheint.

Liebe Grüße von Hannes
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Beitrag von: Johannes am 03. September, 2011 08:21:59
Zitat von: Hannes;1346
Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.
Kann sein, dass es vielen Kursschülern so ergeht wir dir, dass diese beiden Begriffe für sie ganz anders besetzt sind - was heißt, dass sie für sie etwas anderes bedeuten.
Doch hat diese "Besetzung" nichts mit dem Kurs zu tun. Denn dort werden beide Begriffe synonym verwendet.

Sehr gerne versuchen wir, in der Welt der Formen "fixe" Lösungen zu finden.
Zum Beispiel, dass nur der Begriff "Vergebung" das widerspiegelt, was im Kurs als Vergebung bezeichnet wird. "Verzeihung" sei etwas anderes.
Auf diese Weise haben sich Vorlieben bzw. persönliche Meinungen der Übersetzer in deren Übersetzungen breitgemacht und haben so Jahrhunderte überstanden...z.B. in der Bibel.

Im Kurs haben wir jedoch die Möglichkeit nachzuprüfen, was tatsächlich "geschrieben" bzw. "durchgesagt" wurde. Und die "Foundation for Inner Peace" hat bei den Übersetzungen größten Wert darauf gelegt, dass diese möglichst nahe an das Original herankommen.

Nun zu unserem Beispiel "Vergebung" und "Verzeihung":
Im Englischen gibt es zwei Begriffe, die von der Bedeutung her praktisch gleich sind: "forgiveness" und "pardon".
Diese beiden Begriffe entsprechen dem Deutschen "Vergebung" und "Verzeihung". In der deutschen Übersetzung des Kurses wird "forgiveness - forgive" immer mit "Vergebung - vergeben" übersetzt, "pardon" immer mit "Verzeihung - verzeihen", also ganz entsprechend der englischen bzw. amerikanischen Vorgabe.

(In der Lektion 134 im Übungsbuch gibt es z.B. eine besondere Anhäufung beider Begriffe, die praktisch synonym verwendet werden, da Jesus sich dort noch einmal besonders mit der Bedeutung von Vergebung - oder Verzeihung - :biggrin: beschäftigt).

Wenn also Fragen bezüglich "Vergebung" oder "Verzeihung" auftauchen, werden wir nicht umhin kommen, uns näher mit der Bedeutung (=Inhalt) der Worte zu beschäftigen. Denn mit der Form allein kommen wir nicht weit.



:herz: Johannes

 
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Beitrag von: Hannes am 03. September, 2011 08:37:18
Das machts ja so schwer ... .
Das kriegt doch kaum jemand aus dem Hirn...
 
....Diese Bedeutung klebt (in meiner 50-jährigen Übung) noch fester am  Begriff "Verzeihung" als an dem der "Vergebung". Wann immer wir über die  beiden Worte stolpern, scheint es mir diese Altlast zu sein.
Worte wie Weggeben, Aufgeben, Übergeben, Loslassen ... die haben (in meinem Wortschatz) nicht diese massive Vorfärbung...


Hannes
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Beitrag von: Susanne am 03. September, 2011 09:07:30
Lieber Hannes,

meine Erfahrung mit der Vergebung ist, dass ich in unterschiedlichen Formen auch unterschiedliche Formen der Vergebung nutze. Das Ziel ist ja immer, mich von der Schuldfrage zu lösen und nicht, wie es bei mir häufig geschieht, sie einfach nur auf mich zu übertragen. Manchmal hilft mir der Gedanke an das Drehbuch (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-15/#content), manchmal hilft der Gedanke, dass die Welt nichts zu bieten hat, manchmal hilft der Gedanke, dass nichts, was ich sehe eine Bedeutung hat.
Wenn ich es diesen Hilfen dann gestatte, das IHRE zu tun, geschieht Vergebung.

Trotzdem mache ich die Erfahrung, dass mir durch das ständige Üben sehr oft viel klarer wird, welche Überzeugungen hinter meinen Erfahrungen liegen. Ich kann Situationen viel klarer sehen und meine Selbstlügen darin entdecken. Denn alles sind nur Überzeugungen, Ideen, die ich darüber hege, wer oder was ich bin. Dadurch wird dann deutlich, dass die Entscheidungen über meine Erfahrungen durch mich getroffen wurden und mittlerweile habe ich ja gelernt, dass dort erst alles anfängt, wenn ich mir Hilfe hole.

Lieben Gruß
Susanne
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Beitrag von: Hannes am 03. September, 2011 11:00:11
Hi Johannes!

Ja, das sieht wirklich so aus! Beim ersten Kurslesen hab ich diese Begriffe grundsätzlich umgedeutet, Sühne in Umwandlung zB.
Scheint an der Zeit zu sein, die Eselsbrücken abzureissen.

Gruß nach Wien.
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Beitrag von: cloè am 03. September, 2011 12:27:00
:herz:Ich finde es gut dass hier über Vergebung Geschrieben wird,und hoffe vielleicht ein wenig mehr klarheit zu bekommen.Ich habe ja schon oft Fragen dazu gesttelt,und auch schöne Antworten bekommen.Ich habe bemerkt dass ich immer wieder in die Verganenheit falle und dann lange brauche bis ich wierder in der Realität bin.Nun gebe ich dass ganze jeden Tag dem HG mit der Bitte mir zu helffen.Und ich bin sicher dass hier ist eine Antwort von ihm Liebe Grüsse Cloè:happy::happy:
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Beitrag von: Johannes am 03. September, 2011 08:37:18
Zitat von: Hannes
Das machts ja so schwer ... .
Das kriegt doch kaum jemand aus dem Hirn.

Jesus benützt absichtlich all diese "stark belegten" christlichen Begriffe wie Sühne, Vergebung etc. Er verwendet sie pädagogisch, das er weiß, dass diese so lange eingelernten Denkweisen wieder verlernt werden müssen, wenn wir frei sein wollen.

Zitat
Diese Bedeutung klebt (in meiner 50-jährigen Übung) noch fester am  Begriff "Verzeihung" als an dem der "Vergebung". Wann immer wir über die  beiden Worte stolpern, scheint es mir diese Altlast zu sein.
Worte wie Weggeben, Aufgeben, Übergeben, Loslassen ... die haben (in meinem Wortschatz) nicht diese massive Vorfärbung.
Bei dir scheint "Verzeihung" dieser besonders stark belegte Begriff zu sein. Du könntest (als Übung) für eine Weile "Verzeihung" als Begriff verwenden, wo du sonst immer "Vergebung" nimmst.

Denn es geht darum, dass du die "alten" Bedeutungen aus dem Hirn bekommst. Mehr ist nicht nötig. :grin:


:herz: Johannes
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Beitrag von: simi am 03. September, 2011 14:07:58
@Cloe,
Genauso geht s mir....hatte einer best. Person und mir geglaubt vergeben oder verziehen zu haben..Leider ist das bei der Person so rübergekommen, daß ich ihm damit Recht gegeben habe und sein Verhalten war genauso wie vorher und ich habe jetzt-fast- das gleich Problem wie vorher:redface:
Also wieder das alte Denkkonzept aufgeben oder auch vergeben. Ich will nicht wieder leiden, weil ich ja selbst verantwortlich bin, für die Erlebnisse, die ich mache....
Wann wird der Kurs endlich Pflicht für alle ?;-)
Puh, jetzt habe ich das Gefühl ich muß von vorne anfangen....
Mir ist es völlig wurscht, ob ich vergeben, weggeben oder verzeihen oder Entschuldigen sage, das Ergebnis soll Liebe sein, und die fühlt man dann....
Liebe Grüße, Simone
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Beitrag von: Gerd am 03. September, 2011 16:00:11
Liebe Simone,

da es immer sehr schwierig ist unserem Nächsten gegenüber zu stehen und ihm „Recht zu geben“, gerade wenn es ein unbewusster, aggressions bereiter Mensch ist. Letztendlich sind wir in der Vergebung ja nicht angehalten meinem Nächsten Recht zu geben. Er kann ja in seiner Unbewusstheit wirklich allzu menschliches wirres Zeug reden, dass müssen wir nicht bejahen. Das wäre keine Vergebung.
Da die Vergebung so unendlich schwer ist, können wir doch den Weg über den Geist gehen, da es das ist, was wir sind. So denke ich, kann die Vergebung also in unserem reinen Geist stattfinden.   Wir müssen dann keinen Kniefall vor unserem Bruder / Schwester machen. Wenn ich ihm mit einem Herzgefühl für seine Unbewusstheit vergebe, ist es in meinem Geist gefühlt und seinem Geist empfangen.

In der Formebene wird es sich jedoch denke ich, nicht von heute auf morgen zeigen. Dazu bedarf es ja einer gewissen Bewusstheit über das Leben selbst. Lebt dieser Mensch nur in der Sicht der Materie, und hat keine Erkenntnisse über das Feinstoffliche oder die Liebe als größte Kraft, wird er an seinem Denken festhalten. Soll es sich auch in der Formebene verändern, könnten wir versuchen diesem Menschen eine gewisse Bewusstheit erlangen zu lassen, je nach dem in welchem Verhältnis wir zu ihm stehen, und Einfluss haben.
Sollten wir keinen Einfluss auf diesen Menschen haben, bleibt uns nur die reine Vergebung im Geist, und ein wohlwollendes loslassen auf der Formebene.

Lieber Hannes ! : )

Was soll es uns um Worte gehen, wenn nur die Tat zählt, und die Zeit der Vergebung gekommen ist ? Fragen wir nicht mehr nach dem Wort, dann zählt nur die Tat. Wenn wir uns in dieser äußerst schwierigen Situation noch mit dem Ego über das rechte Wort auseinandersetzen , kommt die Vergebung nicht auf den Weg und wir haben es wieder mal verspielt, das Ego hat das Spiel mit dem Wort verstanden und hat uns dann letztendlich wieder scheitern lassen.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: jutta am 03. September, 2011 21:43:08
Zitat von: simi;1344
Ich fänd es schöner, wenn wir bei unseren VergebungsERFAHRUNGEN berichten würden, Theorie und den Kurs haben wir schon soooviel...
Es paßt gerade, habe einem meiner Hauptdarsteller ausversehen vergeben, ohne es zu merken. Ich habe einfach alle Urteile über ihn `weggegeben`und die über mich sind auch weggeflogen-huch...
Plötzlich ist mein `Hauptproblem` weg und ich habe voll gute Laune...erst jetzt stelle ich fest, das ich wohl vergeben habe...Ich fühle mich so frei wie nie.....
Lieben Gruß,Simone

Liebe Simone,
Vergebungserfahrungen austauschen tut so richtig gut, das merke ich auch immer wieder. Ich bin nur immer wieder mal in der Situation, dass ich in ein, zwei Sätzen erklären soll, was Vergebung ist und das kappt nicht immer. Manchmal denke ich mir dann, da biste selber ständig am Vergeben und findest jetzt keine Worte dafür. Meistens habe ich dann versäumt, bevor ich antworte einfach still zu sein, mich zu verbinden und die Worte aus der Liebe herauskommen zu lassen. Wenn ich dann mein Urteil über mich weggebe, hören diese Zweifel, was denn die richtigen Worte gewesen wären auf. Bis zum nächsten Mal, wenn ich meine, etwas alleine tun zu müssen.
Danke für die Erinnerung an den Radiergummi, da hab ich schon gar nicht mehr drangedacht.

Zitat von: Hannes;1346
Moin Jutta,
das ist diese böse Falle mit "im Kurssinne" und nicht in diesem.
Ich vergebe nicht "dem" anderen, ich vergebe mir meine Sicht des anderen. Oder, noch anders formuliert, ich vergebe auch "mir" nichts, sondern ich vergebe nur die Sicht. Ich gebe sie weg. Ich werde mir der Täuschung bewusst und lasse sie los.

Die Zauberworte "es ist nichts geschehen" drücken es für mich am eingängigsten aus. Das, was ein "Über-den-Anderen-Stellen" wäre, ist die Vergebung (Verzeihung) im herkömmlichen Sinne. Das wäre das, was Jerry so schön formuliert mit "Bringt ihn herein, ich will dem Scheiß-Bastard vergeben". Die Begriffe "Verzeihung" und "Vergebung" sind für mich inzwischen so meilenweit voneinander entfernt, dass ich stutze, wenn Jerry so oft in seinen Büchern von Verzeihung spricht. Das Wort ist einfach ganz anders besetzt - in unserer Sprache auf alle Fälle.

Ich vergebe nicht irgendwem, auch nicht mir. Ich vergebe "es" - das, was mir so wirklich scheint.

Liebe Grüße von Hannes

Lieber Hannes,
Du hast das totaL schön erklärt, mir ist das vollkommen klar und ich handbabe es auch so. ( Hoffe ich doch zumindenst,  :biggrin:) Für einen  Kursler ist das auch vollkommen verständlich. Nichts ist je geschehen, also gibt es auch nichts zu vergeben außer meinen Gedanken. Ich nehme mir Teile aus dem Ganzen und stricke eine Geschichte, damit ich mir beweisen kann, dass ich nicht eins bin mit Gott. Nur, wie erklärt man das jemandem, der den Kurs nicht kennt???? Da häng ich ein bißchen.

LG Jutta
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Beitrag von: simi am 04. September, 2011 04:00:19
Zitat von: jutta;1366
Danke für die Erinnerung an den Radiergummi, da hab ich schon gar nicht mehr drangedacht.


Hab Deine Übung ( aus früheren Erzählungen ) mit dem unbeschränkt zu allem ja sagen auch gut gefunden :-)

Zitat von: jutta;1366
Nur, wie erklärt man das jemandem, der den Kurs nicht kennt???? Da häng ich ein bißchen.


Ich finde man sollte nicht ungefragter Weise erklären...Wer sich für diese Themen/Sichtweisen wirklich interessiert fragt von sich....Alles Andere ist glaube ich `vergebene Liebesmühe `:-)
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: cloè am 04. September, 2011 11:48:19
Sollten wir keinen Einfluss auf diesen Menschen haben, bleibt uns nur die reine Vergebung im Geist, und ein wohlwollendes loslassen auf der Formebene.
 
LG
Gerd
 
:herz:Lieber Gerd,ja so habe ich dass gemacht.Doch habe ich oft dass Gefühl dass das nicht genug ist.Ich habe keinen Kontakt mehr zu diesem Menschen,was auch gut ist denn ich habe immer noch Angst vor meiner Reaktion wenn ich ihn sehen würde.Liebe Grüsse Cloè:herz:
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Ernst am 05. September, 2011 11:46:49
Liebe Jutta,

nach meiner Erfahrung verschwindet irgendetwas rückstandslos aus "meinem Bewusstsein" wenn Vergebung geschehen ist.
Dies passiert ganz spontan und ohne mein Zutun. Oftmals bemerkt zuerst meine Familie, dass irgenedetwas an mit plötzlich
anders ist.
Trotz dieser Erfahrung stolpere ich immer wieder über den  Gedanken ich müsste selbst etwas zur Vergebung tun. Immer wenn das der Fall ist, passiert garantiert nichts!
Ich bin überzeugt, daß der Gedanke ich selbst müsse vergeben das größste Hindernis ist.
So gesehen könnte man Vergebung auch ein "Nicht tun" oder "Geschehen lassen" nennen.
An dem Punkt blitzt dann auch kurz die Erkenntnis auf, das das ich tatsächlich niemals etwas tut.:-)

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Hannes am 05. September, 2011 13:07:36
Zitat von: Ernst;1415
nach meiner Erfahrung verschwindet irgendetwas rückstandslos aus "meinem Bewusstsein" wenn Vergebung geschehen ist.
Dies passiert ganz spontan und ohne mein Zutun.

Sehr schön ausgedrückt. Beides.
"Vergebung tut ganz still gar nichts."

Ich mein auch andauernd, ich müsste noch unheimlich viel tun. Wenn mir dann einfällt, dass dem nicht so ist, fühl ich mich komlett abgehoben. Gaga. Und sauwohl.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: jutta am 05. September, 2011 22:03:53
Zitat von: simi;1371
Hab Deine Übung ( aus früheren Erzählungen ) mit dem unbeschränkt zu allem ja sagen auch gut gefunden :-)



Ich finde man sollte nicht ungefragter Weise erklären...Wer sich für diese Themen/Sichtweisen wirklich interessiert fragt von sich....Alles Andere ist glaube ich `vergebene Liebesmühe `:-)

Liebe Simone,
war oder ist nicht ungefragt. Das wäre wirklich vergebene Lebesmühe ( Find ich übrigens witzig, die Mühe, die auch schon vergeben ist! )
Ich habe in der Praxis im Wartezimmer die Büchlein von Jerry legen, u. A. Verzeihen ist die größte Heilung und da taucht die Frage einfach immer wieder mal auf.

LG Jutta

Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: simi am 06. September, 2011 09:24:23
Zitat von: Petra;1447
Was ich schreibe, wird zerpflückt und ich werde darauf aufmerksam gemacht, dass irgendetwas noch nicht ganz richtig ist. Jedenfalls kommt es so bei mir an.


Glaub ich nicht. Ist doch nur so, daß sich jeder freut, wenn ihm was dazu einfällt, da langt manchmal ein Stichwort...Es geht ja nicht um Rechthaben...sondern...genau....

Wär schon schade, weil man doch hier einiges Üben kann und wiederholen...Bei mir kommen die Gehirnzellen so richtig zum warmlaufen dabei....Und ob richtig oder nicht sagt Euch hier das Licht ( war das nicht bei so ner Sendung immer ? )
Glücksgrüße:happy:
Simone
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Sissyy am 06. September, 2011 12:58:37
Zitat von: simi;1453
aber wenn ich falsch verstehe, hat das auch oft mit meiner eigenen Stimmung zu tun, was ich grade rauslesen will....

... und wie nennt sichs. Wahrnehmung wird durch Projektion erreicht...
lg Sissy:herz:
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: Susanne am 06. September, 2011 14:44:10
Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass die "reißenden Hunde" in der Regel die ersten sind, die etwas Gelesenes vor ihr gieriges Maul bekommen. Ich bin manchmal ganz schön entsetzt darüber und dankbar für die permanente Übung der Vergebung, verbunden mit kurz innehalten bevor ich loshaue.

Lieben Gruß
Susanne
Titel: Die Essenz unseres Wesens ist Liebe
Beitrag von: Ernst am 04. Oktober, 2011 14:15:33
... so lautet das 1. Prinzip von AH.

Hier ein passendes Lied dazu.

Wenn alles geht.... Peter Maffay - Die Liebe bleibt (live & unplugged) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=zaIEwZJRhPY)

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Innere Stimmen
Beitrag von: Johannes am 26. Februar, 2012 17:08:07
"Das hätte ich doch besser machen können! Ich bin ein Vollidiot."
"Wieso hab ich das wieder so vermasselt?"
"Ich könnte mich selbst ohrfeigen, so was Blödes!"
"Das schaffe ich nie. Ich kann das einfach nicht. Bin zu blöd dazu."
"Bei mir ist sowieso Hopfen und Malz verloren."

Kennst du solche Stimmen, die sich in dir melden?
Und wenn ja, wie gehst du mit ihnen um?

Es gibt eine Möglichkeit, allem Negativen, Gewalttätigen und Unangenehmen auch auf eine andere Weise zu begegnen. 

Empathie ist das Zauberwort, das dir ermöglicht, hinter die Handlungen oder Worte von dir selbst und anderen zu blicken. Du verbindest dich dabei mit deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen oder den Gefühlen und Bedürfnissen anderer.   

In dieser Verbindung - in der Ausrichtung auf das, was uns alle miteinander verbindet - tut sich etwas Wundervolles auf, was vorher verborgen geblieben ist:
Die Essenz unseres Wesens, die Liebe.

Die AH-Gruppe (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/ah/) bietet einen Raum, in dem wir üben und lernen können, unsere Aufmerksamkeit auf diese Essenz auszurichten.
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: simi am 26. Februar, 2012 17:55:49
Zitat von: Johannes;2572
Die AH-Gruppe bietet einen Raum, in dem wir üben und lernen können, unsere Aufmerksamkeit auf diese Essenz auszurichten.



Ich habe leider nicht (immer) die Möglichkeit, an AH Gruppen teilzunehmen, da sie meist weit weg von meinem Wohnort stattfinden. Und auch sehr selten...
Bis es hier etwas näher eine Gruppe gibt, dauert sicher auch noch was.....
Ich fänd es toll, wenn Ihr alle Eure Erfahrungen teilen könnt, Irgendwas ist für mich IMMER dabei und schon beim Lesen fühle ich mich dazugehörig...
Danke für die bisher geschriebenen Beiträge von ALLEN :-)
Gruß aus Krefeld,
Simone
Titel: Beiträge und Fragen zu AH
Beitrag von: simi am 12. Juli, 2012 15:45:45
Zitat von: Hannes
Licht an, Licht aus. Sooooo einfach.

Also ich verstehe das eher so :

Gott steht nicht auf Deiner Seite. Du mußt auf Gottes Seite stehen( Licht an) oder eben auf der Ego Seite( Licht aus).

Und welches Geschehen Du Dir dann anschaust, ist egal oder Drehbuchsache...
Wichtig ist nur die Entscheidung mit Licht oder ohne Licht zu schauen...
So versteh ich dann auch die Entscheidungsregeln.....

Lieben Gruß dazwischen von Simone :-)