Wunderkommunikation Forum

Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Astrid am 10. September, 2011 09:25:11

Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Astrid am 10. September, 2011 09:25:11
Hallo ihr Lieben,

Heute früh habe ich versucht das JETZT zu erfassen.Bin beim zweiten Durchlauf der Lektionen.Und heute ist L.7 dran."ich sehe nur die Vergangenheit"
Ich habe beim üben versucht es wirklich an mich ran zu lassen.
Mir ist aufgefallen das der Verstand die ganze Zeit Bilder produziert,er sagt mir was ich sehe,fühle,was gewesen ist.
Ich habe mir ein Kissen angeschaut und der Verstand hat sofort reproduziert wann ich wo dieses Kissen gekauft habe,was zu der Zeit in meinem Leben war u.s.w.
Wie kann ich also dieses Kissen JETZT sehen?
Beim Versuch JETZT zu sein hatte ich das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft
festzustecken.Mir ist aber völlig klar das ich nichts wirklich JETZT sehe.
Ich sehe wirklich nur meine Erinnerungen.
So läuft dieses Leben an mir vorbei und ich bin nicht eine Sekunde wirklich da.
Aber wie kann ich ins JETZT eintauchen? Wer weiß rat?
Johannes ist in seinen Textsammlungen sehr bemüht dieses immer wieder herauszustellen.ICH bin immer nur im JETZT.OK. Also wie erfahre ich dieses auch?
Als blose Vorstellung nützt es mir herzlich wenig.
 liebherz Astrid
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Erika am 10. September, 2011 09:48:16
Nehmen wir mal das konkrete Beispiel des Kissens.

Wenn Du den aus dem Ansehen des Kissens entstehenden "Vergangenheitsfilm" IHM gibst, dann kann ER Dir zeigen, was ER sieht.
Es sind vielleicht immer ähnliche Gedanken, die auftauchen - Kurszitate, Überschriften von Lektionen u.ä. -, und es scheint möglicherweise so, als würde sich nichts verändern.

Alle Deine Erinnerungen, die auftauchen, könnten aber auch mit einem einzigen Gedanken von IHM aufgelöst werden, und Du spürtest vielleicht eine große Erleichterung, eine Freude, dass alle diese Erinnerungen mit IHM betrachtet leicht sind wie ein Kissen.

Diese Freude, diese Erleichterung und vielleicht die Dankbarkeit für das, was an die Stelle "schwerer" Erinnerungen tritt, das sind die Wegweiser ins JETZT.

Vielleicht kommt dann ganz überraschend der Punkt, an dem Du gar nicht mehr analysieren möchtest, ob Deine Sicht von dem Kissen sich nun verändert hat, sondern an dem Du einfach nur in der Freude, der Dankbarkeit bleiben möchtest.  :zopfi:

So fühlt es sich an, wenn Du Dich von all den "Bedeutungen" verabschiedest, die Du den Dingen gegeben hast und IHN Dir zeigen lässt, was ER in allem sieht.
ER sieht in allem GOTT. Und GOTT ist, wenn ich das mal so salopp sagen darf, "leicht und voller Freude".

Nichts weiter ist ja unser Job: IHN die Hindernisse beseitigen zu lassen, die Schwere unserer Bedeutungen.

 herz  Erika
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Hannes am 10. September, 2011 10:30:15
Zitat von: Erika;1568
So fühlt es sich an


Wenns das denn ist, dann ist es bei mir ein klitzekleines Gefühl von "Jetzt", das aufkommt. Das geht noch nicht mit Sehen oder Hören überein. Irgendwie bin ich dann wie aus dem Film gefallen. Bin ich wieder drin im Film, spagatiere ich auch sofort zwischen Vergangenheit und Zukunft. Solange das Kissen für mich ein Kissen ist, hab ich so meine Zweifel an meiner Gegenwärtigkeit.
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: simi am 10. September, 2011 11:02:20
Zitat von: Astrid;1567
Wie kann ich also dieses Kissen JETZT sehen?


mir kommt bei solchen Überlegerlegungen immer, daß ich ja blind bin(was geistiges sehen betrifft ) .Die Ich bin Qualität kann ich nicht sehen und auch nicht wirklich begreifen. Zeit und Raum gib es ja nicht im geistigem Sinn....Bei  der Ich bin Feststellung bin ich aber-jetzt und immer....
Gruß, Simone
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Erika am 10. September, 2011 11:03:32
Zitat von: Hannes;1569
Irgendwie bin ich dann wie aus dem Film gefallen. Bin ich wieder drin im Film, spagatiere ich auch sofort zwischen Vergangenheit und Zukunft.

"Aus dem Film gefallen" ist auch eine schöne Umschreibung für die GEGENWART. :-)

Was Du als spagatieren beschreibst, sind ja nur die Versuche, entweder in der Vergangenheit Anker zu werfen oder die Zukunft schon mal prophylaktisch abzusichern.

Wie war der Spruch von Diane (https://www.wunderkommunikation.de/videos/workshop-2011/)? Vergeben heißt, die Vergangenheit nicht mehr verbessern zu wollen. Das ist eine sehr nützliche Aussage.

Das Verhältnis des Ego-Denksystems sowohl zu Vergangenheit als auch zur Zukunft ist: "Es war nicht in Ordnung, und es wird höchstwahrscheinlich nicht in Ordnung sein."
So kreisen die Gedanken um "Was hätte ich anders machen können?" und "Was werde ich ändern?"

Die Möglichkeit, dass alles in Ordnung ist, kommt im Ego-Denksystem nicht vor.
GEGENWART oder JETZT ist aber genau das: Ein tiefes Gefühl, ein Wissen von "Es ist alles in Ordnung."

 herz  Erika
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Astrid am 10. September, 2011 11:36:11
Zitat von: Erika;1571
Ein tiefes Gefühl, ein Wissen von "Es ist alles in Ordnung."

Fühlt sich leicht und luftig an. Plötzlich hören auch die Erwartungen auf. Die Schuldgefühle. Es ist wie es ist und es ist gut.
Hmmm...immer haben wollen.

  :wolki: Astrid
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Hannes am 10. September, 2011 11:49:29
Zitat von: Astrid;1572
Fühlt sich leicht und luftig an. Plötzlich hören auch die Erwartungen auf. Die Schuldgefühle. Es ist wie es ist und es ist gut.
Hmmm...immer haben wollen.

Und wenn ich einfach nicht in den Film zurück krabbele?
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: simi am 10. September, 2011 11:56:14
Zitat von: Hannes;1573
Und wenn ich einfach nicht in den Film zurück krabbele?

...dann kannst Du mir ja nicht vergeben:  :love:
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Astrid am 10. September, 2011 12:02:56
Zitat von: Hannes;1573
Und wenn ich einfach nicht in den Film zurück krabbele?



Ohja..Lass es uns versuchen....Aber tun wir das nicht mit denn Lektionen? raus aus dem Film und nicht mehr zurück krabbeln?
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Hannes am 10. September, 2011 13:06:53
Zitat von: simi;1574
dann kannst Du mir ja nicht vergeben

hat längst jemand erledigt

Zitat von: Astrid;1575
Aber tun wir das nicht mit denn Lektionen? raus aus dem Film und nicht mehr zurück krabbeln?

es fühlt sich auf jeden Fall so an ... jetzt bei den 340ern ganz bestimmt ... hier bekommt der Surrealismus völlig neue Aspekte
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Johannes am 11. September, 2011 07:37:10
Zitat von: Hannes;1573
Und wenn ich einfach nicht in den Film zurück krabbele?
Du tust es aus Liebe. Das ist auch etwas, was hier niemand verstehen kann (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-39/#content)...  :biggrin:
Solange es unser Bestreben ist, "endlich aus dem Film rauszukommen", haben wir den Zweck, den wir hier haben, noch nicht erfasst. Wir laufen immer noch Egozielen nach.

Doch wenn wir begreifen, dass Vergebung unser einziger Zweck hier ist, sind wir dankbar und glücklich, gerade dort, wo wir uns gerade erleben.
Das Streben nach "persönlichem" Glück, Erfüllung, Erlösung, Erleuchtung hört auf - und wir können uns in der Sicherheit entspannen, dass wir unseren einzigen Zweck erfüllen. Und das ist tatsächlich das einzige, was uns schon hier glücklich macht. 

 herz  Johannes
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Hannes am 11. September, 2011 08:02:04
Zitat von: johannes;1583
Das Streben nach "persönlichem" Glück, Erfüllung, Erlösung, Erleuchtung hört auf

Dieser Groschen fällt extrem pfennigweise.
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: simi am 11. September, 2011 08:27:21
Zitat von: Hannes;1584
Dieser Groschen fällt extrem pfennigweise.

Wieso, hast Du doch gestern(oder vorgestern) gemacht...hättest ja auch in der Sonne liegen, Bücher lesen oder meditieren können...Und es hörte sich an, als ob Dir die Vergebung extrem gut getan hat...und uns Allen, wie Du aus den Rückmeldungen gemerkt hast  :zopfi:
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Schoenherz am 11. September, 2011 11:39:50
Zitat von: johannes;1583
Das Streben nach "persönlichem" Glück, Erfüllung, Erlösung, Erleuchtung hört auf - und wir können uns in der Sicherheit entspannen, dass wir unseren einzigen Zweck erfüllen. Und das ist tatsächlich das einzige, was uns schon hier glücklich macht.

Ich verliere mich auch immer wieder in diesem Streben nach persönlichem Glück. Es ist wie ein Beiseiteschieben der Wahrheit, um Dinge, die die Welt mir "verspricht" zu erhalten. Wie oft gehe ich dieser Verlockung auf den Leim und setze mich anschliessend unter Druck, weil ich der Illusion Glauben schenkte.
Dennoch, wenn das Ego Karussel spielen möchte, steige ich ein und fahre eine Runde mit, finde es sogar klasse, wenn sich alles um mich dreht :cool:
Ganz liebevoll teilt der Heilige Geist mir immer wieder mit, dass dies nicht meine Erfüllung ist. Und diese Liebe wird immer stärker, leuchtet immer mehr durch.  herz

Liebe Grüße von
Sabine
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Michaela Maria am 11. September, 2011 13:46:42
Heute früh durfte ich dankbar das JETZT spüren.
Auch dein Hinweis Johannes ist ein Schlüssel. Solange ich persönlich auf die Erlösung aus bin wie auf einen Goldbatzen, den ich dann unterm Kopfkissen versteckel...da wird das nur ein gnadenloses Gehetze...
Ich fühlte mich so schlagskaputt,so fertig und ich hab wieder so geweint. Ich dachte: ich kann einfach nimmer. Immer wieder muss ich den Hass, die Ablehnung, die Verurteilung und Selbstverurteilung, diese ganze Chose des Egodenksystems schmerzhaft spüren, weil ich mich immer wieder damit identifiziere und da werde ich zur Gejagten, erbarmungslos gehetzt nun vom Kurslernen, von den zwei Foren, an denen ich regen gedanklichen und gefühlsmäßigen Anteil nehme, dabei dann noch der Anspruch, nichts auszuschließen und keine künstlichen Zäsuren vorzunehmen, sondern voll präsent genau da, wo ich bin, zu sein. Aufmerksam zu sein, nicht sagen: hier ist der Alltag, dort ist der PC und das Forum, und nachts träume ich, sondern mir bewusst zu bleiben: alles alles ist hier und jetzt im GEIST!! Der Grad, an dem ich gar nicht so schnell gucken kann, wie das Egodenksystem mich wieder hypnotisiert, ist so schmal...weniger als eine Haaresbreite.
Und da spürte ich das Diktat des Ego. Es kann mir nix anhaben. Aber in dem Moment, in dem ich mich mit ihm identifiziere, ist das Leben spürbar die Hölle.
Und da spürte ich mit einem Mal: die Erlösung ist JETZT!!!
Nicht in der nächsten Lektion, im nächsten Kapitel, im nächsten Abschnitt, im nächsten Satz, im nächsten Beitrag, in der nächsten Frage, in der nächsten Antwort, in der nächsten halben Stunde, wenn ich Klo geputzt habe, wenn ich Yoga gemacht habe, wenn ich was geleistet habe, wenn ich ausgeschlafen habe, wenn ich das noch kapiert habe, wenn ich jenes noch umgesetzt habe, wenn mir der und jener verziehen hat und wieder mit mir redet, wenn ich gesund bin, wenn ich clean bin wenn .....dann....
JETZT nehme ich DEINE Hand und JETZT gebe ich meinen verwirrten Geist DIR!
Nur das, sonst nix.
 herz
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Hannes am 11. September, 2011 16:51:29
Zitat von: simi;1585
Wieso, hast Du doch gestern(oder vorgestern) gemacht...hättest ja auch in der Sonne liegen, Bücher lesen oder meditieren können...Und es hörte sich an, als ob Dir die Vergebung extrem gut getan hat...und uns Allen, wie Du aus den Rückmeldungen gemerkt hast  :wolki:
Hallo Simi,

ich nippe grad mal an dem Glas. Hast du "Das Parfüm" gesehen? Im Film kommt der Moment so herrlich raus, in dem Dustin Hoffman von der Kreation seines "Lehrlings" förmlich aus den Schuhen gehauen wird. Nur dass im Film der Duft verfliegt und sich von niemandem wirklich einfangen lässt. Hier ist das anders. Jeder Kuhfladen riecht wie das tollste Parfüm. Auch das Schlimmste wandelt sich in Liebe um.
Es ist für mich unfassbar, worauf ich ein Leben lang all mein Tun verwendet habe. Und weil ich so viel Mühe dort hinein gesteckt habe, fällt das Loslassen manchmal nicht ganz leicht. So, wie der Groschen zehn Pfennige hat, die einzeln fallen, lassen auch meine Finger, zehn an der Zahl, zunächst nur einer nach dem anderen die "alte Welt" los. Sie glauben noch nicht ganz, dass all die Freuden, für die sie immer gewerkelt haben, keine Freuden sind. Sie lernen es. Sie wissen schon, dass ihre alten Bewertungen keine Grundlage mehr besitzen, sie trauen sich nur noch nicht ganz, einfach "tschüß" zu sagen. Beim Alten wissen sie, was sie haben. Selbst wenns weh tat. Sie haben tatsächlich Angst, etwas zu verlieren, das sie wertschätzen. Und doch merken sie, dass es rein gar nichts ist im Vergleich zu dem, was sie in Wahrheit besitzen. Oder haben sie es schon getan? Und muss ich das wirklich ergründen?
Dieser Weg ist herrlich und ich möchte ihn einfach gehen. Johannes Erinnerung, dass ich nichts erstrebe, ist wie das "Wunder zum Sonntag".

Meine jüngste Tochter sagte mir eben im Bindfadenregen beim Spaziergang mit dem Hund im menschenleeren Wald, dass ich ganz anders lache als früher. Es sähe jetzt wirklich wie Lachen aus. Beide Töchter, die heute dabei waren, hatten furchtbare Panik vor Gewitter. Mitten im Wald gings los und gar nicht mal so unflott. Ich habe ihnen nicht wie sonst erklärt, dass sie eher im Lotto gewinnen würden, als dass ihnen beim Gewitter etwas zustößt. Wir sind nur fröhlich weiter marschiert, haben Kuchen und Kakao auf der überdachten Terrasse unserer Einkehr im Wald genossen und dabei die Blitze beobachtet. "Ich hab ja gar keine Angst vor Gewitter." Und das von einem Kind, das sonst hysterisch Fenster und Türen zuschmiss und sich ein Kissen über den Kopf drückte. Fühle mich ein ganz klein wenig komplett verwirrt.

Ich quatsch euch hier wieder voll ... .
Lieben Gruß, Hannes
Titel: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: simi am 11. September, 2011 20:54:22
Zitat von: Hannes;1591
Johannes Erinnerung, dass ich nichts erstrebe, ist wie das "Wunder zum Sonntag".

Hallo Hannes,
Ja, Danke für Deine Worte,machen Mut und lernen mich schön neidlos zu bleiben, manchmal geht es mir ja auch so gut-Ansatzweise.....
Dann freu ich mich jedenfalls auf das Wunder zum nächsten Sonntag...es bleibt spannend  liebherz
Zitat von: Michaela Maria;1590
JETZT nehme ich DEINE Hand und JETZT gebe ich meinen verwirrten Geist DIR!
Nur das, sonst nix.
laß Dich mal knuddeln, Du bist einfach Klasse...
Ich muß in letzter Zeit ( ca. 3 Tagen ) auch dauernd mit den Tränen kämpfen, nur finde ich keinen Grund zu dem bisher gekannten Selbstmitleid....Ich meine, finde ich schon, aber der ist nicht haltbar und fast lächerlich...weine ich halt mal nur so,-hab ich ja lange genug unterdrückt mit Aktivität oder oder....
Ich übe jetzt mal :
Zitat von: Michaela Maria;1590
JETZT nehme ich DEINE Hand und JETZT gebe ich meinen verwirrten Geist DIR!
Nur das, sonst nix.

Danke
Titel: Das Geschenk
Beitrag von: Johannes am 26. Dezember, 2017 17:39:43
Heute früh durfte ich dankbar das JETZT spüren...

...Und da spürte ich mit einem Mal: die Erlösung ist JETZT!!!
Nicht in der nächsten Lektion, im nächsten Kapitel, im nächsten Abschnitt, im nächsten Satz, im nächsten Beitrag, in der nächsten Frage, in der nächsten Antwort, in der nächsten halben Stunde, wenn ich Klo geputzt habe, wenn ich Yoga gemacht habe, wenn ich was geleistet habe, wenn ich ausgeschlafen habe, wenn ich das noch kapiert habe, wenn ich jenes noch umgesetzt habe, wenn mir der und jener verziehen hat und wieder mit mir redet, wenn ich gesund bin, wenn ich clean bin wenn .....dann....
JETZT nehme ich DEINE Hand und JETZT gebe ich meinen verwirrten Geist DIR!

Nur das, sonst nix.

Ich habe diesen wundervollen Beitrag aus 2011 hier aufgegriffen, weil Weihnachten uns genau dieses Geschenk anbietet:
Das JETZT (=die Erlösung, den HIMMEL, die Freiheit, Freude und Sicherheit...)

Und Michaela hat perfekt beschrieben, was es von unserer Seite nur braucht, damit wir es auch empfangen können:
Der Advent, die Zeit des Wartens muss einmal ein Ende haben!
Und Weihnachten IST das Ende des Wartens.

Und sie weist in diesem Beitrag auch darauf hin, dass wir nicht etwas Bestimmtes leisten müssen, um dieses Geschenk als "Belohnung" zu erhalten - denn:

Es ist ein Geschenk!

Das zu wissen, macht den Kurs sehr einfach:
Was wir uns so sehnlich wünschen, haben wir bereits!

Von unserer Seite ist es nur noch nötig, dass wir diese Tatsache anerkennen - und nicht weiterhin so tun, als hätten wir es nicht und müssten noch weiß Gott was dazu tun, bis wir endlich dieses Geschenk verdient haben werden.

Wir können es nicht verdienen - denn:

Es ist ein Geschenk!

Und wir haben es bereits erhalten.  :sonne:  :cool:

 herz Johannes
Titel: Re: Das Geschenk
Beitrag von: Michael am 28. Dezember, 2017 10:17:20
Es ist ein Geschenk!

Das zu wissen, macht den Kurs sehr einfach:
Was wir uns so sehnlich wünschen, haben wir bereits!

Von unserer Seite ist es nur noch nötig, dass wir diese Tatsache anerkennen - und nicht weiterhin so tun, als hätten wir es nicht und müssten noch weiß Gott was dazu tun, bis wir endlich dieses Geschenk verdient haben werden.

Das erinnert mich sehr stark an Lektion 70 "Meine Erlösung kommt von mir", was nichts anderes bedeutet als mein Glück, Zufriedenheit, Frieden kommt von mir.

Zitat von: Ü. I.70 1.
Jede Versuchung ist nichts weiter als irgendeine Form der grundsätzlichen Versuchung, den heutigen Leitgedanken nicht zu glauben.

Obwohl ich das weiß, ist diese Versuchung omnipräsent. Die Versuchung kommt in der Form, "wenn dies anders wäre, dann wäre ich glücklich". Ich weiß sogar das dieser Gedanke (wenn es anders wäre) totaler Müll ist, denn selbst nach Erfüllung dieses oder jenes "Bedürfnisses" wäre in kurzer Zeit ein anderes "Bedürfnis" präsent.

Gibt es außer der Vergebung noch eine Möglichkeit diesen Versuchungen zu begegnen?

Michael
Titel: Re: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Jalila am 28. Dezember, 2017 11:51:25
Zitat
Gibt es außer der Vergebung noch eine Möglichkeit diesen Versuchungen zu begegnen?

Auch als Erinnerung für mich: Diesen Versuchungen begegne ich mit der ANWESENHEIT  :wolki:

Titel: Re: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: Dieter am 28. Dezember, 2017 12:26:08
Wie immer passt es genau, wenn es mir "Hier" scheinbar schlecht geht. Dann passt der erste Beitrag den ich hier lese immer genau. Weil es immer um das selbe Thema geht. Und immer wieder komme ich in die selbe Situation. Dann verstehe ich es, fühle mich gut .... und dann immer wieder lande ich hier und finde genau den richtigen Beitrag, wenn ich mal wieder auf meinem Egotripp bin. Wahrscheinlich habe ich genau das auch schon x mal hier geschrieben. Unglaublich in wievielen verschiedenen Formen man immer wieder den gleichen Fehler machen kann. Falsche Ausrichtung meiner Gedanken. Ich glaube ich nehme das alles nicht ernst genug mit dem Kurs. Dann merke ich wieder, dass ich zu viel Anstrengung zeige und verbissen werde. Dann entspanne ich wieder und so weiter und so weiter. Ich glaub ich kann das hier nicht schreiben, sonst werde ich noch verrückt. Aber genau das bin ich schon, weil ich doch tatsächlich heute wieder geglaubt habe ich müsse hier was ändern. Jippiiii ich bin immer noch der "Macher" Das mit meiner Familie, Job, Körper usw. alles krieg ich hin.... viel Spaß Herr Seyfert, dann mach mal ich bin übrigens auch noch hier, falls du wieder zu Dir kommst. Ist nichts passiert, aber ich kann entweder jetzt über mich lachen oder mich kaum noch ernst nehmen. Brauche unbedingt Egourlaub. Hallo aufwachen! Das ist nur ein Fiiiiiiilm. Wie oft noch?
Und dann wieder die Gedanken über die Probleme hier... was mach ich denn dann, wenn hier alles Illusion ist. Ich übergebe, denke anders, erkenne, lasse los, werde still. Und wieder von vorn. Und wieder von vorn. Und wieder von vorn. von vorn von vorn. Und täglich grüßt das Murmeltier, bis ich es endlich erkannt habe, was ich schon lange vermute. Ich werde hier tatsächlich nicht glücklich. Ich werde dieses Puzzle hier nie vervollständigen können. Und dann auf meinem Sterbebett, endlich ruhe. Dann muss ich es nicht mehr schaffen. Bis dahin wäre ich aber gern einfach glücklich. ich kann es jetzt in diesem Augenblick schon erreichen, glaube aber nicht dass ich es hier schaffe. Ich glaube ich müsse hier etwas ändern, damit ich den Kurs hier schaffen kann. Das ist meine größte Egodenkfalle. Lass wirklich los. Lass diese Gedanken wirklich vorbei ziehen. Es ist nicht wahr. Wenn es auch noch so trügerisch ist, das ist nicht die wahre Welt. Halt einfach inne.  Und jetzt zu diesem Beitrag, falls es tatsächlich jemand bis hierhin gelesen hat. Genau dieses Gedankenabschweifen in die Vergangenheit, Zukunft ist die Quelle für das Ego. Hier bekomme ich die falschen Infos und Ansichten und bin nicht bei mir, sondern bei Gedanken über das was scheinbar passiert ist oder passieren könnte.   :stop:   S T I L L E
Titel: Re: Wie schwer ist JETZT zu erfassen
Beitrag von: karin am 28. Dezember, 2017 14:13:18
Das erinnert mich sehr stark an Lektion 70 "Meine Erlösung kommt von mir", was nichts anderes bedeutet als mein Glück, Zufriedenheit, Frieden kommt von mir.

Zitat von: Ü. I.70 1.
Jede Versuchung ist nichts weiter als irgendeine Form der grundsätzlichen Versuchung, den heutigen Leitgedanken nicht zu glauben.

Obwohl ich das weiß, ist diese Versuchung omnipräsent. Die Versuchung kommt in der Form, "wenn dies anders wäre, dann wäre ich glücklich". Ich weiß sogar das dieser Gedanke (wenn es anders wäre) totaler Müll ist, denn selbst nach Erfüllung dieses oder jenes "Bedürfnisses" wäre in kurzer Zeit ein anderes "Bedürfnis" präsent.

Gibt es außer der Vergebung noch eine Möglichkeit diesen Versuchungen zu begegnen?

Michael
Ich kenne zumindest keine, die ihnen begegnen, sie entlarven und restlos aufheben kann.

Das Erkennen unseres einzigen Bedürfnisses - der SÜHNE - führt uns zur Vergebung, die den grundsätzlichen Trennungs-Irrtum auflöst und diesen Versuchungen immer begegnen kann.

"Dies ist das Beste, das mir im Moment passieren kann!"*), ist eine mögliche Reaktion auf alles, was wir gerne anders hätten. Sie lässt das Ego erst mal mit offenem Mund dastehen, nach Luft ringen und rot anlaufen.
Doch erwachende, KURS lernende GOTTESSÖHNE fürchten sich nicht mehr so sehr vor dem Ego, weil sie mit dem HEILIGEN GEIST einen neuen FREUND gewonnen haben, DER SEINE SICHT auf die Dinge mit ihnen teilt.

"Bist du jetzt des Wahnsinns fette Beute geworden? Dieses Unheil müssen wir abwenden. Wir haben keine Zeit für unrealistischen Hokuspokus!!!", wettert das Ego.
Seiner Ansicht nach, erleiden wir (wohlverdiente) Qualen und sollten sie unbedingt loswerden wollen und auf der Hut vor weiterem Unglück sein. Unruhe, Verzweiflung und Aussichtslosigkeit binden uns mehr und mehr an das Ego.
Das Ego setzt sich mit uns zum Meditieren hin und hat nur ein Ziel:
den GOTTESSOHN schlafend und am Träumen halten. Denn wenn er erwacht, muss es in das Nichts verschwinden, aus dem es (nicht) gekommen ist.

Doch nur EINER kann den Spuk beenden. Einer, der erkennt, WER ER IST.
DER SICH nicht mehr mit dem Ego verbündet, weil ER SICH vom HEILIGEN GEIST zum VATER führen lässt. Nur mit IHM können wir das (von IHM nicht erschaffene) Unheil restlos loswerden.

Die unheile Unwirklichkeit nicht verändern müssen, sondern sie DURCHBLICKEN.
Sie nicht ertragen müssen, sondern sie DURCHLEUCHTEN.
Nicht an ihr verzweifeln müssen, sondern sie HEILEN.


  herz

*) Diesen Gedanken haben wir allen Teilnehmenden an unserem Workshop "Traumhaft leben" (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,1909.msg15184.html#msg15184) als Einstimmung und Vorbereitung auf den Workshop gegeben.
Titel: Re: Das Geschenk
Beitrag von: Mika am 28. Dezember, 2017 22:14:29
Es ist ein Geschenk!

Das zu wissen, macht den Kurs sehr einfach:
Was wir uns so sehnlich wünschen, haben wir bereits!

Von unserer Seite ist es nur noch nötig, dass wir diese Tatsache anerkennen - und nicht weiterhin so tun, als hätten wir es nicht und müssten noch weiß Gott was dazu tun, bis wir endlich dieses Geschenk verdient haben werden.

Das erinnert mich sehr stark an Lektion 70 "Meine Erlösung kommt von mir", was nichts anderes bedeutet als mein Glück, Zufriedenheit, Frieden kommt von mir.

Zitat von: Ü. I.70 1.
Jede Versuchung ist nichts weiter als irgendeine Form der grundsätzlichen Versuchung, den heutigen Leitgedanken nicht zu glauben.

Obwohl ich das weiß, ist diese Versuchung omnipräsent. Die Versuchung kommt in der Form, "wenn dies anders wäre, dann wäre ich glücklich". Ich weiß sogar das dieser Gedanke (wenn es anders wäre) totaler Müll ist, denn selbst nach Erfüllung dieses oder jenes "Bedürfnisses" wäre in kurzer Zeit ein anderes "Bedürfnis" präsent.

Gibt es außer der Vergebung noch eine Möglichkeit diesen Versuchungen zu begegnen?

Michael

Die Versuchungen haben mich auch ganz schön am Wickel. Ich habe lange nach einer Lösung gesucht und regelrecht dagegen stark angekämpft.
Nun bin ich auf den Heiligen Augenblick gekommen, in das Gewahrsein des Heiligen Augenblicks, zuvor konnte ich nur ganz wenig mit dem Heiligen Augenblick anfangen, aber nun fühle ich den Heiligen Augenblick viel mehr. Ich bezeichne es nun, das GLÜCK des Heiligen Augenblicks, in dieser Erfahrung zu sein ist sehr schön und diese immer mehr auszudehnen, da verlieren die Versuchungen allmählich ihre "Macht", so fühlt sich das an.
Ich möchte nun immer mehr den Heiligen Augenblick üben, das ist doch eine schöne Aufgabe für das neue Jahr 2018. Und ich werde im neuen Jahr wieder mit Lektion 1 beginnen, das Kurslernen vertiefen, darauf freue ich mich schon.

Ich wünsche allen schon einmal ein schönes und glückliches Kurslernjahr 2018.

LG Mika
Titel: Re: Das Geschenk
Beitrag von: Jalila am 29. Dezember, 2017 11:37:07
Ja, den Heiligen Augenblick üben, das meinte ich mit "in die ANWESENHEIT gehen"!

Ich habe jetzt das 7. Jahr die Kurslektionen durchgemacht und bin in Gesellschaft, z.B. bei Familientreffen, oft in einem Zustand, der sich anfühlt wie in den Filmen, wo eine/r gestorben ist und noch als Geist anwesend, aber nicht sichtbar ist. Manchmal bin ich froh darüber, dass niemand was von mir will, manchmal fühlt es sich einsam an, und ich denke dann, dass mit mir was nicht stimmt. Doch inzwischen kann ich es dann als Erinnerung nehmen, mich mit dem HEILIGEN GEIST zu verbinden und ich fühle wieder die ANWESENHEIT. Kennt Ihr diesen Zustand auch, unsichtbar zu sein?

Ja, ich werde auch dieses Jahr die KURS-Lektionen wieder durchmachen und die ANWESENHEIT üben und natürlich die Vergebung, so dass mich nichts mehr erschrecken kann.

Herzensgrüße an Euch alle von MIR!  liebherz
Titel: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Michael am 29. Dezember, 2017 13:54:06
Um nochmal auf das ursprüngliche Thema "Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen" einzugehen, das hier schon zig-fach behandelt wurde. Ich bin absolut sicher das Gedanken, die dann in Worten hier niedergeschrieben werden, das JETZT nicht erfassen können. Gedanken sind immer eine Reflexion der Vergangenheit. Gedanken sind nie JETZT. Deshalb kann jeder Gedanke über das JETZT bestenfalls eine Annäherung an das JETZT sein.
In manchen Beiträgen klingt an, das das JETZT ein Augenblick zwischen Vergangenheit und Zukunft ist. Das ist genauso falsch.

Zitat von: T.15 IV. 1 Den heiligen Augenblick üben
Denn jenseits der Vergangenheit und der Zukunft, wo du ihn nicht finden wirst, steht er in funkelnder Bereitschaft, damit du ihn annimmst.

Jenseits der Vergangenheit und Zukunft ist nicht zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Michael
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Johannes am 29. Dezember, 2017 14:15:11
In manchen Beiträgen klingt an, das das JETZT ein Augenblick zwischen Vergangenheit und Zukunft ist.

Welche Beiträge meinst du damit? Denn z.b. gleich im ersten Beitrag heißt es u.a.:

Beim Versuch JETZT zu sein hatte ich das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft
festzustecken. Mir ist aber völlig klar das ich nichts wirklich JETZT sehe.
Ich sehe wirklich nur meine Erinnerungen.


 herz  Johannes
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Michael am 29. Dezember, 2017 23:26:45
In manchen Beiträgen klingt an, das das JETZT ein Augenblick zwischen Vergangenheit und Zukunft ist.

Welche Beiträge meinst du damit? Denn z.b. gleich im ersten Beitrag heißt es u.a.:

Beim Versuch JETZT zu sein hatte ich das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft
festzustecken. Mir ist aber völlig klar das ich nichts wirklich JETZT sehe.
Ich sehe wirklich nur meine Erinnerungen.


Das ist einer davon. "Beim Versuch JETZT zu sein hatte ich das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft
festzustecken."

Aber das ist nicht wirklich wichtig, das war nicht der Inhalt meines Postings.

Michael
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Johannes am 30. Dezember, 2017 13:35:41
Das ist einer davon. "Beim Versuch JETZT zu sein hatte ich das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft festzustecken."
Ja, doch schon in den nächsten zwei Sätze klingt deutlich an, dass der Kurs bereits Spuren hinterlassen hat und dieses (ungute) "Gefühl", das vorher da zu sein schien, seine Überzeugungskraft verloren hat:
.... Mir ist aber völlig klar das ich nichts wirklich JETZT sehe.
Ich sehe wirklich nur meine Erinnerungen.
Der Kurs geht immer anders vor, als wir es gewohnt sind. Während wir glauben, wir müssten lernen, das JETZT zu sehen oder "zu erfassen" und uns vielleicht verurteilen/grämen/ärgern/schämen etc., dass wir es nicht sehen (erfassen) können, geht der Kurs so vor:
Es geht nicht in erster Linie darum, das JETZT zu sehen.
Es geht vielmehr darum, zu bemerken, dass wir nur die Vergangenheit sehen. (Lektion 7)
Und diese Einsicht ist in dem zitierten Posting gegeben.

Mehr ist nicht nötig.

Zitat von: Michael
... das war nicht der Inhalt meines Postings.
Du wolltest nur herausstellen, dass das JETZT nicht ein Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft ist, nicht wahr?
Das ist auch wichtig. Denn es ist sinnlos, das JETZT dort zu suchen, wo es nicht ist - in der Zeit.*)
Dennoch können wir uns in jedem Moment der Zeit an das JETZT erinnern.

Und wie geht das in der Praxis?

Das JETZT - oder den heilige Augenblick - können wir nur FÜHLEN.
Wenn wir IHN einmal GEFÜHLT haben, wissen wir, dass alle Versuche, IHN zu beschreiben, unvollkommen sind und vielleicht sogar in eine falsche Richtung führen können.

Jedoch - wäre es sinnvoll, einem Schüler von etwas zu erzählen, das er weder begreifen noch jemals erreichen kann?
Das wäre in der Tat grausam.
Deshalb versichert uns der Kurs an vielen Stellen und in vielen verschiedenen Formulierungen, dass wir gar nicht anders können, als im JETZT zu SEIN.
Wir erfahren z.B., dass wir nur von einer Vergangenheit oder Zukunft träumen können.
Doch ist JETZT tatsächlich IMMER DA... doch nicht im Traum, sondern - wie es in deinem Zitat (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,217.msg15300.html#msg15300) heißt - jenseits unseres Traumes.

Und er gibt uns das Mittel an die Hand, welches uns aus diesem Traum erwachen lässt: Die Vergebung.
Sie ist das Mittel - der letzte Traum - der uns nicht weiter schlafen und träumen lässt, sondern uns tatsächlich dazu ermächtigt, im JETZT zu erwachen.

Und woran merken wir, dass wir wach sind? - Wenn wir das JETZT FÜHLEN!**)
Jeder, der dies liest, hat ES bereits GEFÜHLT. Und er wird es wieder FÜHLEN.

Dieses GEFÜHL ist der Ansporn für Vergebung. ES ist gleichzeitig das Ergebnis von wahrer Vergebung.

 herz Johannes


*) Siehe dazu auch folgenden Text: Die falsche Kontinuität (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-11/)

**) Hier ist ein wichtiger Aspekt beschrieben, ohne dem es unmöglich ist, das JETZT zu erfassen - "Du bist nicht allein": Der Quantensprung (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-9/)
Titel: Re: Das Geschenk
Beitrag von: Johannes am 30. Dezember, 2017 13:48:12
Kennt Ihr diesen Zustand auch, unsichtbar zu sein?
Der GOTTESSOHN ist in dieser Welt unsichtbar. Erst die Vergebung lässt IHN für uns sichtbar und erlebbar werden.

Um dieses Phänomen der Unsichtbarkeit geht es auch in unserem nächsten Workshop  (https://www.wunderkommunikation.eu/event/unsichtbar/)im April im Pallottihaus in Freising bei München.

 herz Johannes
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Michael am 30. Dezember, 2017 13:56:00
Du wolltest nur herausstellen, dass das JETZT nicht ein Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft ist, nicht wahr?
Das ist auch wichtig. Denn es ist sinnlos, das JETZT dort zu suchen, wo es nicht ist - in der Zeit.*)
Dennoch können wir uns in jedem Moment der Zeit an das JETZT erinnern.

Nur darum ging es mir. Und auf den Wahnsinn hinzuweisen das in Worte, die aus Gedanken entspringen, zu erfassen.

Michael
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Michael am 30. Dezember, 2017 14:18:13
*) Siehe dazu auch folgenden Text: Die falsche Kontinuität (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-11/)

SUPER. Extraklasse dieser Text. Du hättest eigentlich nur den Verweis auf diesen Text posten müssen. Allerdings muss ich eingestehen das ich diesen Text wahrscheinlich schon mehrfach zuvor gelesen hatte. Das ist vermutlich der Sinn dieser Illusion von Zeit.

Michael
Titel: Re: Wie schwer ist es das JETZT zu erfassen
Beitrag von: Johannes am 30. Dezember, 2017 15:10:30
Allerdings muss ich eingestehen das ich diesen Text wahrscheinlich schon mehrfach zuvor gelesen hatte. Das ist vermutlich der Sinn dieser Illusion von Zeit.

 daum   :cool: :biggrin:
Titel: Re: das JETZT erfassen
Beitrag von: Anne am 01. Januar, 2018 12:48:29
Die falsche Kontinuität (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-11/)
Zitat
Doch sobald die Vergebung ganz und gar angenommen ist, hat die Zeit ihre Aufgabe erfüllt und verschwindet wieder vollkommen aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES.

wie verschwindet die Zeit aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES wenn er körperlich noch in der Welt der Zeit zu leben scheint?

 :newyear:
Titel: Re: das JETZT erfassen
Beitrag von: Johannes am 01. Januar, 2018 14:09:20
Die falsche Kontinuität (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-11/)
Zitat
Doch sobald die Vergebung ganz und gar angenommen ist, hat die Zeit ihre Aufgabe erfüllt und verschwindet wieder vollkommen aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES.
wie verschwindet die Zeit aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES wenn er körperlich noch in der Welt der Zeit zu leben scheint?

Körper und Zeit sind auf einer Ebene. Denn beide sind vergänglich.
Der SOHN GOTTES ist unvergänglich. ER lebt nicht in der Zeit, sondern in der Ewigkeit.
Das ist eine andere Ebene.

Der Kurs - oder die Vergebung - lehrt uns, dass nur eine dieser Ebenen wirklich ist. Und so kann jeder Geist wieder lernen, auf welcher Ebene er nur sein kann:

Wenn der SOHN GOTTES es aufgibt, sich mit dem Körper zu verwechseln, ist die Zeit verschwunden.
Wenn der SOHN GOTTES lernt, den Körper nicht mehr als "sich selbst", sondern nur mehr als Kommunikationsmittel zu sehen, als ein Instrument, das er benützen kann, um durch dieses zu kommunizieren, dass er nicht dieses Instrument ist - dann bemerkt er allmählich, dass er damit auch aufhört, weiterhin Zeit zu produzieren.

Denn nun tritt der Geist in den Vordergrund, der sich erinnert, dass der Körper an sich keinen Zweck hat.
Dass ihm nur ein Zweck gegeben werden kann, den er dann getreulich erfüllt.

Der Geist bemerkt, dass er vorher dem Körper den Zweck gegeben hat, sein Geist-Sein zu verleugnen und den Körper als Selbstzweck zu bestätigen. Und das hört nun auf.
Und damit hört für den Geist auch die Zeit auf - da er nicht mehr der Körper ist, für den er sich fälschlicherweise gehalten hatte.


Sehen wir uns nun noch einmal deine Frage an:
"Wie verschwindet die Zeit aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES wenn er körperlich noch in der Welt der Zeit zu leben scheint?"

Nach dem oben Gesagten geht es eigentlich nur um die Frage: Ist der SOHN GOTTES Körper oder Geist?
Wenn er Körper ist, ist er in der Zeit - bis er wieder verschwindet. *)
Wenn ER aber Geist ist, ist ER nie in der Zeit. Wenn ER gerufen wird, kann er hier als Körper erscheinen, damit er gesehen und gehört werden kann. Doch verlässt ER nie die Ewigkeit, die SEIN ZUHAUSE ist.

Für dich bedeutet dies Folgendes:
Du - der Geist - kannst zwar glauben, ein Körper zu sein. d.h. du kannst an Trennung glauben.
Dieser Teil des Geistes wird im Kurs "getrennter" oder "gespaltener" Geist genannt, das bedeutet: Du bist falschgesinnt.
Durch den Kurs - d.h. die Vergebung - kannst du lernen, wie der HG denkt. Und wenn du dich DIESEM anschließt, hast du dich wieder dem EINEN GEIST angeschlossen, der wir alle sind. Das bedeutet: Du bist rechtgesinnt.

In Laufe deines Lernprozesses kann sich deine Gesinnung noch oft ändern. Das erlebst du als Aufs und Abs, als Hochschaubahn der äußeren Situationen und damit verbundener Gefühle. Man könnte auch sagen, du erlebst dich immer noch als Geist und Körper.
Als Körper bist du in der Zeit, als Geist fühlst du dich zeitlos.

Und dieses Wechselspiel endet erst mit der vollkommenen Vergebung.
Und wann ist das?
Immer nur JETZT. Denn die vollkommene Vergebung erlebst du zwar noch "in der Zeit", doch ist sie nicht von der Zeit abhängig.
Sie ist immer JETZT.
Immer wenn du wählst, rechtgesinnt zu sein.
Immer wenn du wählst, dich dem HG anzuschließen und nicht deinen eigenen Gedanken nachzuhängen.

Deshalb heißt es in dem Text "Die falsche Kontinuität" (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-11/):
Doch sobald die Vergebung ganz und gar angenommen ist, hat die Zeit ihre Aufgabe erfüllt und verschwindet wieder vollkommen aus dem Geiste des nun geheilten SOHNES GOTTES.

 herz Johannes

*) Siehe dazu auch folgenden Text: Wenn du ein Körper wärest ... (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-7/)