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Wunderkommunikation - Tools => Wunderkommunikation - Tools => Thema gestartet von: Johannes am 17. Oktober, 2014 13:28:13

Titel: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Johannes am 17. Oktober, 2014 13:28:13
Für die "einfühlsame Kommunikation" bin ich nicht geschult, sprich ich habe mich mit diesem Thread noch nicht richtig befasst.
Aber für den Anfang muss es doch was "leichteres" geben, oder? Zumindest habe ich in der Arbeit nicht die Zeit, die ganzen einfühlsamen Gedanken durchzugehen.....
Bei unserem CC geht es vor allem darum, dass wir uns immer bewusst machen, dass das, was ein anderer zu uns sagt und wie er sich zu uns verhält, mit uns nichts zu tun hat.
Er drückt nur aus, wie es ihm oder ihr momentan geht. Und dieses Gefühl hat seine Ursache in einem Bedürfnis, das wahrscheinlich schon längere Zeit nicht erfüllt worden ist, z.B. Wertschätzung oder Respekt ....

Worum es nun in erster Linie geht, ist, nicht wie gewohnt auf die Verhaltensschiene aufzusteigen ("Was erlaubt der/die sich, mich so anzuschnauzen. So eine Frechheit!!!") sondern zu lernen, die Bedürfnisebene zu hören und sie gegebenenfalls anzusprechen ("Was wäre dir denn im Moment wichtig?"). So schaffen wir es, nicht mehr auf das Verhalten zu reagieren, sondern den anderen auf seine Bedürfnisse zu lenken, die dann vielleicht auch erfüllt werden können.
Und damit ist schon viel gewonnen.

Das wäre nur ein ganz kurzer "Crash-Kurs" in CC...  :biggrin: ...denn du hast ja um "was leichteres" gebeten...

 herz Johannes

Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Birgit am 17. Oktober, 2014 22:55:03
Danke für den crash-Kurs. Um nochmal auf das "mein Bedürfnis in einem anderen sehen" zurückzukommen. Muss das immer bedeuten, wenn das unterdrückte Bedürfnis des anderen, das nicht erfüllt wurde auch mein Bedürfnis ist, das ich unterdrückt habe? So nach dem Motto, ich kann oder will ein Bedürfnis bei mir nicht sehen oder verdränge es und projeziere das dann auf einen anderen?
 reg
Birgit
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Johannes am 18. Oktober, 2014 00:04:05
Danke für den crash-Kurs. Um nochmal auf das "mein Bedürfnis in einem anderen sehen" zurückzukommen...
Wir sind hier in der Praxis, da geht es nicht um theoretische Erwägungen. Es geht darum, wie du mit einer bestimmten Situation umgehst, sodass sie für dich und alle Beteiligten bereichernd ist.
Theoretische Hirnakrobatik hilft dir da nicht weiter.

 herz Johannes


Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Angelika am 18. Oktober, 2014 09:40:05
Wie gehe ich mit mir um, wenn ich verärgert und wütend bin? Ist es das gleiche?
Ich schaffe es oft nicht wirklich auf den Punkt zu kommen was mich eigentlich so ärgert.
Der scheinbare Auslöser ist meist gar nicht wirklich das um was es geht und bis ich das dann gefunden habe  :denk: und vergeben kann, da liegt drum herum schon alles in Schutt und Asche und dann schäme ich mich wieder, weil dabei so vieles "scheinbar" kaputt geht.

Steht dies auch auf meinem Zettel, "heute wird Angelika sehr wütend werden" ?
Und alles ist gut?   :frage:
Ja alles ist gut.

Muß das alles wirklich immer so ablaufen, bis ich das Ziel erreicht habe?  :oje:
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Jalila am 18. Oktober, 2014 12:16:16
Der wahre Grund, warum ich mich aufrege, ist immer der, dass ich denke, ich sei in Konkurrenz zu Gottes Willen, deshalb brauche ich gar nicht nachforschen, worüber ich mich aufrege, das wäre mir auch viel zu "zeitaufwändig", sondern ich sage zum HG, sobald ich merke, dass ich diesen Ärger nicht will: Lass mich dies anders sehen, das ist das supergute Heilmittel für jeden Ärger, denn der Frieden kehrt dann in dem Maße ein, wie ich ihn loslasse und es kommen auch Ideen, wie ich die Situation ändern kann oder sie ändert sich "wie von selbst".  Aber es gibt natürlich auch Kurse für einfühlsame Kommunikation, die ich schon absolviert habe. zwink

Und wenn ein anderer ärgerlich ist, das hat ja Johannes schon geschrieben, hat das nichts mit mir zu tun, das lernte ich durch den Schmerz, den ich nicht mehr wollte. Wie gut, dass ich Schmerzen hasse, dadurch lerne ich dies so schnell wie möglich, oh, meine Dankbarkeit ist grenzlos, dass ich den KURS gefunden habe, mit dem ich das lernen kann, und ich bin natürlich auch sehr dankbar für die Seminare, die Kommentare, die nondualen Texte, das Forum, die das Lernen sehr beschleunigen, wirklich wahr!  herzaugen
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Johannes am 18. Oktober, 2014 12:37:34
Wie gehe ich mit mir um, wenn ich verärgert und wütend bin? Ist es das gleiche?
Ich schaffe es oft nicht wirklich auf den Punkt zu kommen was mich eigentlich so ärgert.
Der scheinbare Auslöser ist meist gar nicht wirklich das um was es geht und bis ich das dann gefunden habe  :denk: und vergeben kann, da liegt drum herum schon alles in Schutt und Asche und dann schäme ich mich wieder, weil dabei so vieles "scheinbar" kaputt geht.
Liebe Angelika,
manchmal reagieren Kursschüler so wie Jalila es soeben beschrieben hat. Doch viele Kursschüler erleben es oft noch genauso wie du es beschreibst.
Und dann genügen ihnen die Antworten, die der Kurs bereithält nicht mehr - z.B. dass Ärger niemals berechtigt ist oder dass ich mich niemals aus dem Grund ärgere, den ich meine. Und statt Frieden und Ruhe erleben sie, dass sich ihr Gedankenkarussell dadurch noch schneller zu drehen beginnt.
Und Vergebungsbereitschaft ist in weite Ferne gerückt. Dazu kommt noch das, was Karin gerne "Doppelbelastung der Kursschüler" nennt: Sie fühlen sich schuldig oder schämen sich, weil sie es wieder einmal nicht geschafft haben, "auf Kurs" zu bleiben. 

Im Laufe unseres Kurslernens haben wir "Hilfsmittel" kennengelernt, mittels derer wir die Brücke, die der Kurs uns anbietet, nicht zu verlassen brauchen, auch wenn wir nicht unmittelbar vergebungsbereit sind.
Wir nennen diese Hilfsmittel "Tools" (http://www.wunderkommunikation.eu/tools.html), weil es praktische Werkzeuge sind, die allesamt unsere Gedanken wieder ordnen und so auch die Vergebungsbereitschaft fördern.

Nehmen wir nun das Beispiel, dass ich bemerke, dass ich verärgert und wütend bin. Meine Vergebungsversuche zeigen keine Wirkung, im Gegenteil - ich denke immer mehr im Kreis:

Nun können wir z.B. unser Tool "Einfühlende Kommunikation (CC)" (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/cc/) zu Hilfe nehmen:
Diese sagt uns
1) dass Gefühle immer einen Auslöser und eine Ursache haben. Und dass die Ursache für unsere Gefühle immer in unseren Bedürfnissen liegt. Sind diese erfüllt, erleben wir "angenehme" Gefühle, sind sie aber unerfüllt, erleben wir z.B. Wut, Ärger etc.

2) dass jede Kommunikation dazu dient, unsere Bedürfnisse zu befriedigen.
Wenn uns dies bewusst ist, werden wir eine Kommunikationsform suchen, die es möglichst wahrscheinlich macht, dass unsere Bedürfnisse befriedigt werden können.

3) dass das, was jemand sagt, nur mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu tun hat - nicht mit mir.

Diese Informationen sind die Grundlage dafür, dass wir lernen, auf die Bedürfnisebene der anderen (oder uns selbst) einzugehen und zu reagieren statt auf das Verhalten, das unsere Gefühle ausgelöst hat.

Wir würden also in unserer Situation mit einem Nachbarn, der uns unfreundlich anspricht, z.B. so reagieren:
"Sind Sie ... (Gefühl), weil Ihnen ... (Bedürfnis) wichtig ist?"

Wir sind dann nicht mehr auf unsere gewohnten Muster Verteidigung, Rechtfertigung, Rückzug, Angriff angewiesen.
Damit ist auch Schuld aus unseren Begegnungen verschwunden.

 
Zitat von: Angelika
Steht dies auch auf meinem Zettel, "heute wird Angelika sehr wütend werden" ?
Und alles ist gut?   :frage:
Ja alles ist gut.
Hier hast du dir unser Tool "Drehbuch" (https://www.wunderkommunikation.eu/tools/das-drehbuch/) zu Hilfe genommen. Wenn es "wirkt", perfekt!
Zitat von: Angelika
Muß das alles wirklich immer so ablaufen, bis ich das Ziel erreicht habe?
Doch wenn es dich eher frustriert, bedeutet das, dass du etwas missverstanden hast.
So hilfreich jedes Tool auch sein kann, wenn du Frust oder Angst erlebst, benützt du es nicht so, wie es gedacht ist.
Du hast etwas missverstanden.

Wenn du lernst, in das "Drehbuch" - und dem, der das alles mit allen gemeinsam vereinbart hat - zu vertrauen, stellt sich diese Frage nicht mehr. Es befreit dich vielmehr, weil du dich daran erinnerst, wie sicher dein Ziel ist.

 
 herz Johannes
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Angelika am 18. Oktober, 2014 18:57:38
Lieber Johannes,

vielen Dank für deine ausführliche Erklärung.
So wie Jalila es beschreibt kann ich es noch nicht, in mir sieht es eher so aus wie du es beschrieben hast.

Am allermeisten habe ich mich gestern über mich selber geärgert, das ich mit meinen Kindern und dem Vater der Kinder nicht kommunizieren kann, so das ich erst gar nicht so wütend werde, aber ich möchte dies gerne lernen.

Ich habe mich gestern schmollend zurück gezogen, habe versucht zu vergeben , konnte aber nicht wirklich loslassen.

Bin heute Nacht einmal erwacht und hatte ein wundervolles Bild, habe mich dabei total frei gefühlt und wusste das nie etwas wirklich geschieht hier, das ich das nicht bin, die sich so geärgert hat.

Heute morgen wollte ich doch hier etwas dazu schreiben, denn so ganz ruhig war es noch nicht in mir  :hinher:
Ich hatte das Gefühl das alles genau so sein sollte (Drehbuch), aber ich sehr unzufrieden mit meiner Rolle bin.

Ich werde die ganze Situation, die mich so verärgert hat, nochmal mit dem HG anschauen.



Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Birgit am 18. Oktober, 2014 19:29:21
Sorry für meine  theoretische Hirnakrobatik.
 :oje:
Birgit
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Anne am 18. Oktober, 2014 19:37:37
Das ist ganz interessant wie ich das jetzt mit den neuen Nachbarn erfahre.
Da wird auch laut rumgemacht, auch mal geschimpft etc.
Früher fühlte ich mich mich schon alleine dass ich das Mitanhören muss angegriffen.
Nun aber kann ich innerlich schmunzeln, es macht mir nichts mehr aus.

 :sommer:

Ich erkenne das liebevolle Wesen in meinen Nachbarn,
die entweder Liebe zum Ausdruck bringen oder einen Ruf nach Liebe.

Und sie sind so hilfsbereit.
Leihen mir einfach das Hochdruckreinigungsgerät ohne dass ich darum bitte.
Und ich darf dann bald mal Babysitten.
Das ist für mich Gnade.

Welch Dankbarkeit dass sich Wahrnehmung in solcher Art verändert. 
herz herz herz
 
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Angelika am 18. Oktober, 2014 20:20:01

Bei unserem CC geht es vor allem darum, dass wir uns immer bewusst machen, dass das, was ein anderer zu uns sagt und wie er sich zu uns verhält, mit uns nichts zu tun hat.
Er drückt nur aus, wie es ihm oder ihr momentan geht. Und dieses Gefühl hat seine Ursache in einem Bedürfnis, das wahrscheinlich schon längere Zeit nicht erfüllt worden ist, z.B. Wertschätzung oder Respekt ....

...... So schaffen wir es, nicht mehr auf das Verhalten zu reagieren, sondern den anderen auf seine Bedürfnisse zu lenken, die dann vielleicht auch erfüllt werden können.
Und damit ist schon viel gewonnen.

Das wäre nur ein ganz kurzer "Crash-Kurs" in CC...  :biggrin: ...
 herz Johannes




Das genau ist mein Bedürfnis, welches hinter meinem Ärger von gestern steht "Wertschätzung und Respekt" und es wäre nett wenn meine Bedürfnisse "jemanden"  interessieren würden.
Ob ich andere mit meinem Verhalten auch so verärgere?
:biggrin:    aaaah    :brav:
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Angelika am 27. Januar, 2017 19:42:02
Ich möchte hier zu diesem Thema etwas beschreiben, was mir an mir auffällt. Ich bin nach dem Vergeben, in manchen Situationen, zu keinen Handlungen fähig.
Ich tue dann einfach nichts.

Hier ein aktuelles Beispiel: Meine Schwester (Psychologin) sendete mir vor ca. 3 Wochen eine sms, ich lese darin Schuldzuweisungen, Urteile, Ärger und Wut gegen mich gerichtet, dann hat sie sich dafür entschuldigt und zum Schluss dieser sms schrieb sie, dass sie mich aber trotzdem weiter lieb hätte. (wieso trotzdem?)

Ich habe diese Situation und meine aufsteigenden Gefühle des Ärgers vergeben und habe nichts mehr dazu gesagt. Ich hatte weder ein Bedürfnis Sachverhalte zu klären, noch mich zu rechtfertigen oder zu verteidigen. Ich habe nicht darauf geantwortet.

Vor 4 Tagen hat sie mir ein kleines Geschenkbüchlein "Ein Lächeln ist wie ein Geschenk -Gedanken zum Glücklichsein" per Post geschickt, ohne ein persönliches Wort von ihr.
Da habe ich auch nicht direkt reagiert, habe mich aber darüber gefreut und ihr gestern Abend eine sms geschrieben.
Ich habe versucht ihr zu erklären wieso mich ihre sms so sprachlos machte und habe ihr noch einen Gedanken aus dem kleinen Büchlein geschrieben, mit der Annahme das er irgendwie passte.

"Lernen wir uns freuen, dann verlernen wir am besten, anderen weh zu tun" (Nietsche)

Meine sms hat ihr dann anscheinend weh getan, so schrieb sie es jedenfalls.

Sie hat mir erklärt, wie das funktioniert mit der Kommunikation, das der Inhalt einer Kommunikation zu 75% der Empfänger bestimmt, was auch immer der Sender sagen wollte,  und es sind nur 25 % die der Sender zum Gelingen beitragen kann (Paul Watzlawik).
Sie hätte erneut mir eine Brücke bauen wollen und ich wüsste nicht, wie weh ich ihr getan hätte (womit? keine Ahnung, eventuell weil ich nicht geantwortet habe)

Es klappt nicht mit der Kommunikation mit ihr, ich krieg es nicht hin. So haben mir die schweigsamen Wochen besser gefallen. Klappe halten ist eindeutig besser.  Ich empfinde sie als ein "Verrücktmacher".

Wenn ich richtig vergebe, dürfte daraus doch kein Konflikt entstehen?
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Michael am 27. Januar, 2017 22:15:49
Es klappt nicht mit der Kommunikation mit ihr, ich krieg es nicht hin. So haben mir die schweigsamen Wochen besser gefallen. Klappe halten ist eindeutig besser.  Ich empfinde sie als ein "Verrücktmacher".

Wahrnehmung wird gemacht, Wahrnehmung ist Interpretation lehrt uns der Kurs. Das heißt, es hat überhaupt nichts mit Dir zu tun. Was sie glaubt zu sehen, ist was sie sehen will. Es geht durch ihre Filter der Vergangenheit und durch jahrzehntelange Konditionierung durch Familie, Gesellschaft, Arbeit, Kirche usw.

Michael
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Gast MM am 27. Januar, 2017 22:57:52

Wahrnehmung wird gemacht, Wahrnehmung ist Interpretation lehrt uns der Kurs. Das heißt, es hat überhaupt nichts mit Dir zu tun. Was sie glaubt zu sehen, ist was sie sehen will. Es geht durch ihre Filter der Vergangenheit und durch jahrzehntelange Konditionierung durch Familie, Gesellschaft, Arbeit, Kirche usw.

Michael
Abstrakt  :smile:
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Michael am 27. Januar, 2017 23:43:16

Wahrnehmung wird gemacht, Wahrnehmung ist Interpretation lehrt uns der Kurs. Das heißt, es hat überhaupt nichts mit Dir zu tun. Was sie glaubt zu sehen, ist was sie sehen will. Es geht durch ihre Filter der Vergangenheit und durch jahrzehntelange Konditionierung durch Familie, Gesellschaft, Arbeit, Kirche usw.

Michael
Abstrakt  :smile:

Ich habe mein Bestes versucht. An der Oberfläche kann es vielleicht sehr abstrakt aussehen. Mit etwas Ausdauer kannst Du vielleicht erkennen das es ein sehr liebevolles Statement ist. Nichts ist passiert, keiner hat angegriffen. Alles Halluzination. Ich würde das Vergebung nennen.

Michael
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: Angelika am 28. Januar, 2017 09:11:08

Wahrnehmung wird gemacht, Wahrnehmung ist Interpretation lehrt uns der Kurs. Das heißt, es hat überhaupt nichts mit Dir zu tun. Was sie glaubt zu sehen, ist was sie sehen will. Es geht durch ihre Filter der Vergangenheit und durch jahrzehntelange Konditionierung durch Familie, Gesellschaft, Arbeit, Kirche usw.

Michael
Abstrakt  :smile:

Ich habe mein Bestes versucht. An der Oberfläche kann es vielleicht sehr abstrakt aussehen. Mit etwas Ausdauer kannst Du vielleicht erkennen das es ein sehr liebevolles Statement ist. Nichts ist passiert, keiner hat angegriffen. Alles Halluzination. Ich würde das Vergebung nennen.

Michael

Das ist es.
Heute morgen nach dem Erwachen kam die Erinnerung an Zielsetzung, Umwandlung einer besonderen Beziehung in eine heilige Beziehung, das Drehbuch, und es ist nur eins geschehen, ich hatte die Erkenntnis, das wir alle weise geführt werden damit wir alle frei werden. Ich konnte dies heute morgen auf viele besondere Beziehungen übertragen, alle die mir in den Sinn kamen. Ich fühle mich sehr befreit.
Danke das ich dies hier teilen kann.
Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: saddamma am 28. Januar, 2017 09:20:24
ich hatte die Erkenntnis, das wir alle weise geführt werden damit wir alle frei werden.

Das gibt mir gerade viel Ruhe!

Vielen Dank für dein Teilen :wolki:!

Titel: Re: CC: Wie gehe ich mit verärgerten und wütenden Mitmenschen um?
Beitrag von: karin am 29. Januar, 2017 11:08:46
Sie hat mir erklärt, wie das funktioniert mit der Kommunikation, das der Inhalt einer Kommunikation zu 75% der Empfänger bestimmt, was auch immer der Sender sagen wollte,  und es sind nur 25 % die der Sender zum Gelingen beitragen kann (Paul Watzlawik).
Sie hätte erneut mir eine Brücke bauen wollen und ich wüsste nicht, wie weh ich ihr getan hätte (womit? keine Ahnung, eventuell weil ich nicht geantwortet habe)
Senden und Empfangen sind in WIRKLICHKEIT eins, so, wie Geben und Empfangen eins sind.

Tatsächlich bestimmen wir sogar zu 100%, was wir senden und empfangen und darüber hinaus auch noch, was andere senden und empfangen.

Entscheiden wir uns unbewusst, Unwirkliches zu senden, glauben wir unbewusst auch, Unwirkliches empfangen zu können, und dass auch andere die Möglichkeit hätten, Unwirkliches senden und empfangen zu können.

Entscheiden wir uns jedoch bewusst, WIRKLICHES zu senden, wissen wir, dass wir nur WIRKLICHES empfangen können und andere mit UNS EINS SIND und auch ausschließlich WIRKLICHES senden und empfangen.

Es klappt nicht mit der Kommunikation mit ihr, ich krieg es nicht hin. So haben mir die schweigsamen Wochen besser gefallen. Klappe halten ist eindeutig besser.  Ich empfinde sie als ein "Verrücktmacher".

Wenn ich richtig vergebe, dürfte daraus doch kein Konflikt entstehen?
In der Unwirklichkeit gibt es nur Konflikt. Sie besteht aus nichts anderem als Konflikt.
Sie ist der Konflikt.

Wenn wir vergeben, werden wir ruhig und wissen, dass wir und andere von der Unwirklichkeit befreit sind und dass wir EINS SIND. Wir erkennen gemeinsam mit dem HG, dass der Konflikt in der WIRKLICHKEIT nicht existiert und deshalb bedeutungslos ist. Wir gewinnen durch die Vergebung Abstand zur Unwirklichkeit, haben aber deshalb noch lange nicht die Kontrolle über sie.

Es stört uns aber nicht mehr, dass Unwirkliches für uns unberechenbar ist, weil wir erkannt haben, dass wir nicht mehr von ihr abhängig sind – dass unser GLÜCK nicht in der Unwirklichkeit für uns zu finden ist, sondern darin, sie zu vergeben.

Wir können in unseren Rollen nicht so perfekt agieren, dass sich alle immer und überall als erlöst und befreit fühlen. Wir können versuchen uns einem Idealbild anzunähern, doch den Glaubensmustermix von uns allen in jedem einzelnen Moment können wir nicht restlos durchschauen.

Brauchen wir auch nicht, denn das Drehbuch ist geschrieben und der glückliche Ausgang für alles ist bereits gewiss.
Wir können lernen, unseren Rollen zu vertrauen, auch wenn sie unvermeidlicherweise an irgendwelchen unvorhersehbaren Stellen Konflikt erzeugen -
wenn es zu geschehen scheint, steht es genau so geschrieben.

Konflikt steht geschrieben und Vergebung steht geschrieben und es steht geschrieben, dass wir beides erleben, bis wir erkennen, dass es beides nicht geben kann, weil wir den Unfug in keine Welt gesetzt haben, sondern auf ewig im HIMMEL SIND.

Jesus bietet uns an, dass wir alle Situationen und den Körper ihm überlassen können.
Er erklärt uns, dass wir nie genau wissen können, was für jeden in jedem Augenblick das beste ist und dass er die Übersicht über alles hat. Das zu wissen, kann unsere Angst – auch voreinander – erheblich verringern.

Wir können also bestmöglich miteinander kommunizieren und einander zeigen, dass wir uns sehen und hören – eines unserer dringendsten Bedürfnisse.


 herz