Wunderkommunikation Forum
Wunderkommunikation - Tools => Wunderkommunikation - Tools => Thema gestartet von: karin am 04. März, 2012 18:57:48
-
Ist hier die Bitte an den HG gemeint oder an die andere Person ? Wie könnte so eine Bitte z.B ausgedrückt werden ?
In der GFK wird eine Bitte an eine andere Person gerichtet. Sie wird in positiver Handlungssprache ausgedrückt:
Wir drücken aus, was wir wollen.
Wir drücken nicht aus, was wir nicht wollen.
Wir bitten um konkret wahrnehmbares Verhalten, jetzt machbar, wie z.B.: "Kannst du mir bitte sagen, ob du bereit bist, dein Zimmer aufzuräumen."
Wir bitten nicht um etwas Abstraktes, Vages, wie z.B.: "Könntest du bitte netter zu mir sein." Die Bitte in diesem Beispiel beinhaltet zudem ein Urteil und wird dadurch zu einer Forderung.
Wenn Kursschüler den HG bitten, ihnen SEINE SICHT in einer bestimmten Situation zu zeigen, handelt es sich dabei auch um eine Bitte, die von SEINER Seite her sofort machbar ist. Bei dieser Bitte an IHN geht es immer darum, dass wir die VERBINDUNG ZU UNS SELBST wieder fühlen möchten.
Auch die Bitten in der GFK führen immer zu einer Verbindung, da sich die Bedürfnisse aller Beteiligten erfüllen sollen.
Ein Kursschüler hat zudem den Vorteil, in einer Konfliktsituation, nachdem mit GFK die Wogen geglättet wurden, die LIEBE in allen Beteiligten zu fühlen. Bei GFK geht es darum, hinter die Worte zu hören, auf das Gefühl zu achten. Einen Kursschüler führt diese Vorgehen direkt zu seinem WAHREN UND EINZIGEN GEFÜHL - der LIEBE.
Natürlich funktioniert das auch ohne GFK. Sie kann aber in manchen, immer wiederkehrenden Situationen Klarheit schaffen und somit die Schuldverteilung stoppen. Und dann ist für die Kurslerin und den Kursler das FÜHLEN nicht mehr weit, dass sie so glücklich sein lässt.
-
...wie ist das bei Schuld? Ist Schuld ein Gefühl?
Gute Frage. Zunächst einmal ganz allgemein: Die Ausrichtung in der GFK ist dahingehend, Schuld jeglicher Art aufzulösen, da sie etwas Lebensentfremdendes ist, das niemandem wirklich etwas bringt - das niemanden glücklich macht.
Für einen Kursschüler ist die Sache noch etwas einfacher als für einen GFK-ler, der den Kurs nicht kennt.
Denn als Kursschüler wissen wir, dass alles, was uns nicht glücklich macht, von einem Gedanken herkommt, den wir uns dafür ausgesucht haben. In deinem Fall:
"weil ich nochmal krank geschrieben wurde, während in der Arbeit nur noch zwei arbeiten..."
Und wir haben gelernt, dass wir einen Gedanken, der uns nicht glücklich macht, nicht weiter verfolgen brauchen - außer wir möchten gerne weiter unglücklich sein/uns schuldig fühlen...:grin:
wenns jetzt ein Gefühl ist, was wäre das Bedürfnis dahinter?
Das Bedürfnis hinter jeder Schuldzuweisung ist wohl Unschuld (also meist einfach das Gegenteil dessen, was angesprochen wird).
oder ist es schon zu spät, wenn ich mich schuldig fühle und der Fehler hat sich schon vorher eingeschlichen?
1) Es ist niemals zu spät...
2) Wenn du dich schuldig fühlst, hat sich immer ein Denkfehler eingeschlichen.
3) Und sobald du aufhörst, in diese Richtung weiter zu denken, ist der Fehler wieder
behoben.
-
Frage: Mich würde interessieren ob diese Art der Kommunikation nur in der deutschen Sprache nötig ist. Gibt es andere Sprachen mit denen man sich verständlicher, ausdrücken kann?
Antwort: GfK ist von Sprachen unabhängig. Es ist eine innere Haltung, uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber. Es ist eine Lebenshaltung, bei der alle Beteiligten gewinnen. Doch muss diese erst erlernt werden.
In Kurssprache könnte man sagen, dass GfK die Vergebungsbereitschaft fördert. Darüberhinaus fördert es eine Bewusstheit darüber, wie wir "lebensbejahend" mit uns selbst und unseren Mitmenschen umgehen können.
Die GfK setzt bei Gefühlen und Bedürfnissen an, da jede Kommunikation ein Bedürfnis erfüllt.
Wenn wir lernen, die eigenen Gefühle so auszudrücken, dass wir niemand anderen dafür verantwortlich machen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass unser grundlegendes Bedürfnis nach Respekt und Verstandenwerden erfüllt wird.
Wenn wir jedoch über andere urteilen, oder ihnen Ratschläge bzw. Vorschläge sich zu ändern geben, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass sie uns gegenüber verständnisvoll und respektvoll agieren werden.
-
Die GfK setzt bei Gefühlen und Bedürfnissen an, da jede Kommunikation ein Bedürfnis erfüllt.
Ich habe die gewaltfreie,vergebungsorientierte Kommunikation heute mal geistig " geübt ". Dabei habe ich die Kommunikation viel intensiver und ehrlicher erlebt, als mir im Gespräch jemals vorstellen könnte. Auch den "Anderen" konnte ich so auf einer ganz anderen Art verstehen...Ob es zu einem Gespräch "unter vier Augen " nochmal kommt , weiß ich nicht. Ich hoffe, es ist eine gute Vorbereitung oder Klärung . Jedenfalls fühle ich mich irgendwie gehört :-)
Ist das gewaltfreie,gefühlte,gedachte Kommunikation oder Quatsch ??
Simone
-
Ich habe die gewaltfreie,vergebungsorientierte Kommunikation heute mal geistig " geübt "....Ob es zu einem Gespräch "unter vier Augen " nochmal kommt , weiß ich nicht.
Du hast Vergebung geübt. Dies ist vor allem eine geistige Übung. Da ist es dann auch unwichtig, ob es zu einem Gespräch "unter vier Augen" kommt oder nicht. Vergebung ist bereits geschehen.
Ist das gewaltfreie,gefühlte,gedachte Kommunikation oder Quatsch ??
Du hast einige Elemente, die eine gewaltfreie Kommunikation auszeichnen, in deinem Beitrag beschrieben: Ehrlich, lebendig, empathisch für dich und den Anderen. Du fühlst dich gehört.
Du glaubst nicht wirklich, dass dies Quatsch sein könnte, oder? :grin:
Dein Gefühl dabei zeigt dir die Wahrheit.
:herz: Johannes
-
Du glaubst nicht wirklich, dass dies Quatsch sein könnte, oder?
stimmt, ich fühle mich gut dabei und darum wär mir ziemlich egal, ob Jemand das als Quatsch bezeichnen würde...
Für mich eine tolle Erfahrung viel tiefer und friedlicher, ehrlicher zu kommunizieren....
Die Sinne lenken so schnell in eine andere Richtung, übe ich aber auch weiter :-)
Danke
-
Wenn die GFK zur Anwendung kommt ist das Ergebnis erstaunlich. Aber warum ertappe ich mich oft dabei, mich garnicht einfühlen zu wollen, es interessiert mich nicht was der Andere für Bedürfnisse hat. Fehlt da Selbstemphatie? Zu wenig Übung?
LG Daniela
-
Aber warum ertappe ich mich oft dabei, mich garnicht einfühlen zu wollen, es interessiert mich nicht was der Andere für Bedürfnisse hat. Fehlt da Selbstemphatie?
Tatsächlich ist es unser natürliches Bedürfnis, das Leben für uns und andere zu bereichern - und Einfühlung ist eine wundervolle Bereicherung. Das kann jeder bestätigen, der sie schon einmal an sich erlebt hat.
Wenn es sich für dich anders anfühlt, dann brauchst du selbst einfühlsamen Kontakt mit dir.
Dieser kann von dir selbst kommen - oder von einer Quelle, der du vertraust und die darin geübt ist.
Der Gedanke "Geben und Empfangen ist in Wahrheit eins" (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-13/#content) kann deine Motivation zu geben sehr steigern, da es dir bewusst macht, dass du selbst empfängst, was du gibst. Und natürlich auch, dass du dir selbst verweigerst, was du anderen verweigerst.
:herz: Johannes
-
mich garnicht einfühlen zu wollen, es interessiert mich nicht was der Andere für Bedürfnisse hat.
...das kenne ich auch,- ist aber eher wenn ich grollig bin....Sobald " die Blockade gelockert ist macht es wieder richtig Spaß mit zu fühlen.....nach dem Satz : Wunder werden im Licht gesehen
Simi :-)
-
Einfühlung ist eine wundervolle Bereicherung.
Das mit der Einfühlung ist so eine Sache. Die kann auch vom Ego gesteuert sein. Ist mir am Anfang so passiert.
Auf die Art"fühle mich bei dir ein und dann bekomme ich etwas für mich".
Ich muß mich mit dem Gegenüber erst verbinden, das "kleine" sehen nicht wahr machen, erst dann kann ich wirklich Empathie geben.
Bei mir kommt erst der Kursgedanke dann die GFK.
:herz:Sissy
-
Ich muß mich mit dem Gegenüber erst verbinden, das "kleine" sehen nicht wahr machen, erst dann kann ich wirklich Empathie geben.
das würd ich gern verstehen, versteh ich aber nicht...Was heißt das "kleine" sehen ? nicht wahr machen ???
-
Was heißt das "kleine" sehen ?
Ich meine damit das kleine du geschrieben, dein Ego und das ist nicht die Wahrheit.
-
Bei mir kommt erst der Kursgedanke dann die GFK.
Wenn ein Kursgedanke so kommt, dass ich in Frieden bin, werde ich automatisch GfK-mäßig kommunizieren, ganz gleich, ob ich jemals etwas von der GfK gehört habe oder nicht.
Wenn ein Kursgedanke zwar kommt, aber ich trotzdem noch immer in Unfrieden bin, kann mir die Anwendung der GfK dabei helfen, dass das Gefühl des Friedens und Glücks, das der Kursgedanke in sich trägt, in mir wieder spürbar wird.
:herz: Johannes
-
Wenn ein Kursgedanke zwar kommt, aber ich trotzdem noch immer in Unfrieden bin, kann mir die Anwendung der GfK dabei helfen, dass das Gefühl des Friedens und Glücks, das der Kursgedanke in sich trägt, in mir wieder spürbar wird.
Genau so
lg Sissy
-
GfK
Anfang letzten Jahres habe ich mich einer Gruppe angeschlossen, um die Schritte der GFK zu erlernen und in mein Leben zu integrieren. Ich war in einer persönlichen Begegnung mit einem GfK´ler sehr berührt, ich war bei einem Treffen in der es um eine Gemeinschaftsgründung ging. Zum Abschluss wurde ich gefragt: Wie hat es dir gefallen? Ich, die es gewohnt ist, in kurzen Sätzen zu reden, sagte, dass es mir sehr gut gefallen hat, dass ich mich willkommen und angenommen fühlte. Dann bekam ich die Frage gestellt: Du drückst so viel Wertschätzung aus, magst du mir sagen…woran du das festmacht. Uff.., ich war überfordert mit dieser Frage, aber auch gleichzeitig berührt von der Achtsamkeit dieser Worte, so hat ja kaum einer bisher mit mir gesprochen.
Etwa zur gleichen Zeit, habe ich begonnen, mich intensiv mit dem Kurs zu beschäftigen. Seit Februar letzten Jahres höre ich Live- Sessions vom Kurs, und merkte, dass ich in Konflikt mit der GFK kam, suchte nach Ausreden nicht mehr zum Treffen zu gehen und meldete mich dann auch ab. Ich merkte Widerstand in mir aufsteigen… Wozu dient es meine Bedürfnisse zu benennen? Ich sah es auf einmal als einen Umweg an, meine Emotionen zu definieren. War es nicht genau das, wovon der Kurs mich befreien möchte, eben meine Bedürfnisse nicht mehr zu betonen?
Und da das Thema mir hier im Forum begegnet, habe ich mir die Frage gestellt, habe ich damals zu schnell aufgegeben?
Liebe Grüße Gabi
:present:
-
Und da das Thema mir hier im Forum begegnet, habe ich mir die Frage gestellt, habe ich damals zu schnell aufgegeben?
Dir ist genau das widerfahren, was Sissyy zuvor in ihrem Beitrag ausdrücken wollte: Alles - buchstäblich alles - kann vom Ego für seine Zwecke verwendet werden. Ebenso wie der Heilige Geist alles für SEINE Zwecke verwendet.
So ist es auch mit dem Kurs, und mit der GfK. Du bist letztlich immer die, die nachfühlt, ob das, was du lernen möchtest, für dich passt. Dafür hast du dein Gefühl, das sich bei dir deutlich gemeldet hat, als diese "GfK Gemeinschaft" nicht mehr dem entsprach, was du lernen wolltest.
Es ist ein Unterschied, ob du GfK mit Leuten lernst, die den Kurs nicht als Basis haben, oder ob langjährige Kursschüler wie wir bemerken, dass die Grundsätze der GfK die Vergebung, die der Kurs lehrt, unterstützen können. Wir haben bemerkt, dass die Vergebungsorientiertheit, die der Kursschüler anstrebt, durch die innere Haltung, auf der die GfK basiert, verstärkt werden kann.
Bei uns geht es also nicht so sehr darum, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern, sondern darum, die Vergebungsbereitschaft in jeden Aspekt des täglichen Lebens einfließen zu lassen. Und dabei - haben wir bemerkt - kann die GfK sehr hilfreich sein.
Ich kann dich nur darin bestärken, dass du deinem Gefühl vertrauen kannst. Das ist auch der Punkt, den wir in der Einfühlsamen Kommunikation (http://wunderkommunikation.eu/einfuhlend-kommunizieren/) besonders betonen: Als Kursschüler haben wir schon erlebt, wie es sich anfühlt, im Frieden zu sein, glücklich zu sein.
Und wenn wir Angst haben oder unglücklich sind, dann liegt dies nur daran, dass wir mit unserem Gefühl nicht mehr in Verbindung sind. Und durch die Anwendung der GfK kommen wir damit wieder sehr schnell in Verbindung.
Ein Kursschüler kann sich einfach an dem orientieren:
Wenn die Vergebung "funktioniert" - braucht er sonst nichts mehr.
Wenn die Vergebung Probleme macht, kann GfK die Vergebung unterstützen.
herz Johannes
-
Wozu dient es meine Bedürfnisse zu benennen? Ich sah es auf einmal als einen Umweg an, meine Emotionen zu definieren. War es nicht genau das, wovon der Kurs mich befreien möchte, eben meine Bedürfnisse nicht mehr zu betonen?
Durch die Kursschulung weiß ich, welches einzige Bedürfnis jeder von uns ständig mit sich trägt: das Bedürfnis nach VERBINDUNG.
Und welches einzige Gefühl uns alle ständig erfüllt: LIEBE.
Ich bin durch die GFK jetzt noch öfter vergebungsorientiert, da sie mich auf meine Gefühle und Bedürfnisse zentriert und ich als Kurslerin dann sogleich mitten in meinem WAHREN GEFÜHL und bei meinem EINZIGEN BEDÜRFNIS lande und somit auch bei anderen wahrnehme.
Auch wenn ich mit der GFK im allerersten Ansatz "weltliche" Gefühle und Bedürfnisse hinter meinen oder den Aussagen anderer zu entdecken lerne, führt mich diese Vorgehensweise in Richtung HEIMAT - also weg von verurteilenden Gedankenmustern.
Wenn ich wütend bin, weiß ich jetzt, dass ich meine Emotionen nicht herunterzuschlucken brauche, denn wenn ich sie vollständig ausdrücke, führt mich diese Vorgehensweise sehr schnell zur Wahrnehmung meines WAHREN GEFÜHLS und zu der Erinnerung, dass ich unentwegt mit IHM verbunden bin.
Auch in verfahrenen Situationen, in denen ich nicht ohne weiteres vergebungsbereit bin, habe ich jetzt eine zusätzliche Annäherungstaktik zur Hand um meine VERBINDUNGSMÖGLICHKEIT - HEILIGER GEIST - baldmöglichst wieder zu FÜHLEN.
Diese KOMMUNIKATION mit mir selbst und anderen bereichert mein Leben.
Zu Beginn des Kursstudiums würde ich erst den Kurs lernen, die Vergebung mit dem HEILIGEN GEIST anwenden lernen, und die GFK erst hinzuziehen wenn mir das Thema Spaß macht und mich nicht mehr verwirrt.
:herz:
-
Moinmoin,
was ist das eigentlich, wenn zwei Menschen "nicht einer Meinung" sind? Für mich ist die Tapete blau-grün, für dich ist sie grün-blau mit einem Hauch von gelb. Sie "ist" weder das eine noch das andere, nach meiner aktuellen Meinung "ist" sie nicht einmal. Also kann sie für dich doch von mir aus grün-blau mit einem Hauch von was du willst sein.
Das klingt jetzt furchtbar banal. Denk ich allerdings schon ne Weile drüber nach.
Zumal du mir mit deiner Meinung nur etwas zeigst, was ich glaube. *soamKopfkratz*
-
...was ist das eigentlich, wenn zwei Menschen "nicht einer Meinung" sind?
Es kann nichts und alles sein.
Es kann nur eine harmlose Spielerei oder ein erbarmungsloser Krieg sein.
Es kann von einer harmlosen Spielerei zu einem Vernichtungskrieg mutieren.
Und auch alle Schattierungen dazwischen sind möglich.
Wenn wir jedoch auf dem Weg sind, einfühlend kommunizieren zu lernen, werden wir nicht auf das oberflächliche Geplänkel - blau-weiß oder weiß-blau - einsteigen, sondern werden uns auf den Gesprächspartner einfühlen:
Was möchte er eigentlich damit ausdrücken?
Welche Gefühle und Bedürfnisse verbergen sich hinter dem, was er als "seine Meinung" äußert?
Und dann können wir entweder eine Vermutung anstellen oder unseren Gesprächspartner eine sogenannte "moderierende Frage" stellen:
Beispiele für moderierende Fragen (aus unserem Skriptum für AH-Moderatoren)
· Wie fühlst du dich in dieser Angelegenheit?
· Bist du damit zufrieden, wie es sich momentan für dich darstellt?
· Wie fühlst du dich jetzt?
· Weswegen bist du traurig, wütend, ... ?
· Ist dies das Thema, um das es dir geht?
· Was ist dir in der beschriebenen Situation wichtig?
· Gibt es etwas, was dich in deiner Angelegenheit besonders bewegt?
Auf diese Weise bleibt die Kommunikation lebendig - und die verschiedenen Meinungen werden nicht zu Standpunkten verfestigt, durch welche jede Kommunikation abgetötet wird.
herz Johannes
-
Kleine Veränderung im Szenario:
Ich bin "nur Zuschauer". A sagt blau, B sagt grün. Ich denk mir blaugrün oder auch gar nix, weil ich farbenblind bin. Wende ich also deine obigen Ratschläge auf beide an. Ok.
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute? (Es rutscht jetzt aus AH raus.) Es ist mir unangenehm.
Und wenn ich nicht "neutral" bleibe, wenn ich denke "Mensch, du Depp, blau, ganz klar!", dann wirds richtig ungemütlich. Dann fühl ich mich beschissen. Was genau das ist, was ich total nicht will.
-
Lieber Hannes,
genau diese Situationen kenn ich so gut, witzigerweise sogar mit blau und grün. Und eben diese kleinen Unstimmigkeiten lösen so blöde grummelige Gefühle aus. Bisher bin ich in die Vermeidung gegangen, sprich Themawechsel. Angeregt durch deine Frage will ich nun auch lieber herausfinden, welche Bedürfnisse sich dahinter verbergen. Einer Meinung sein wollen, drückt bei mir das Bedürfnis nach Harmonie und Unterstützung aus. Bisher hatte ich eher Angriff gesehen.
Danke dir also für dieses Thema!
Liebe Grüße
Susanne
-
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute? (Es rutscht jetzt aus AH raus.) Es ist mir unangenehm. Und wenn ich nicht "neutral" bleibe, wenn ich denke "Mensch, du Depp, blau, ganz klar!", dann wirds richtig ungemütlich. Dann fühl ich mich beschissen. Was genau das ist, was ich total nicht will.
Es ist einerlei was du zu sehen meinst, als Kursschüler..............
Es kommt darauf an, wie du damit umgehst. Willst du dich an deine einzige Funktion hier erinnern oder nicht?
Wenn nicht, geht sowieso alles den Bach runter - für Kursschüler...........
Viele liebe Grüße, Hannes.........von mir :herz:
-
Kleine Veränderung im Szenario: Ich bin "nur Zuschauer".
Das ist keine "wirkliche Veränderung", denn in Wahrheit ist es gleichgültig, ob du nur mit dir selbst beschäftigt bist oder "mit anderen".
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute?
So wie du lernen kannst, einfühlend auf "andere" einzugehen, ist es auch unumgänglich zu lernen, einfühlend auf dich einzugehen.
Die Frage ist also nicht, warum du was siehst, sondern wie du mit dem umgehst, was du siehst. In dem Fall, wie du mit dir umgehst, wenn du so etwas siehst: Verurteilst du dich dafür oder bist du bereit, diese Bilder zu vergeben? d.h. anzuerkennen, dass nur deine wohlwollende Deutung in dieser Situation erbeten wird.
herz Johannes
-
Auf Wunsch hier die Kurzbeschreibung des Stoppschildes aus unserem CC-Notfallkoffer:
:stop:
Fühlst du dich unbehaglich oder wütend?
Halte inne und wähle eine empathische Lebenshaltung: Gefühle und Bedürfnisse erfragen - bei dir selbst oder bei deinem Gegenüber.
Liebe Grüße herz