bis ich verstanden hatte, was denn dieses "… dass du nicht weißt" bedeutet
Der Verstand ist ein komisch Ding. Wie ein schwerer Werkzeugkasten, den ich bis zu einem gewissen Punkt dringend brauche. Aber manchmal steht er wie ein Sack Zement auf dem Gartenschlauch und kein Tröpfchen Wasser kommt an.Ja, den Verstand brauche ich dringend dafür:
Und er schickt mir natürlich auch sofort die nächste Frage ins Hirn:
Wenn ich nicht weiß, kann ich dann überhaupt was verstehen?
Manchmal fühl ich mich einfach zu blöd für alles - und einen halben Schritt weiter wartet das schöne Gefühl, das du erwähnst.
In der Tat ist Seelenruhe ihr Resultat: das Ergebnis ehrlichen Lernens, der Konsequenz im Denken und der vollständigen Übertragung des Gelernten.Verstand als "Konsequenz im Denken" enthält dieses den Dorn (=Ego) mit einem Dorn (=Ego) entfernen:
Da gibt sich unsereins als williger Kursschüler jede erdenkliche Mühe, die Texte zu verstehen - und dann das!Ganz genau so ist es. Erst seitdem ich dazu übergegangen bin, den Text einfach nur aufmerksam zu lesen, statt krampfhaft verstehen zu wollen, bringt das Lesen richtig Freude und die klaren Momente wo es einfach klick macht mehren sich auffällig.
Danke, Maggy, für Deinen Beitrag und Deine Begeisterung, Du hast mich angeregt, den Text auch zu lesen. Ich lese immer noch sehr selten im Textbuch, aber wenn so eine Anregung kommt und dadurch ein Bezug da ist, fällt es mir leichter. Der kursiv geschriebene Text kommt auch auf meinen Alter:Ja liebe Jalila, den hab ich mir auch sofort aufgeschrieben und nutze ihn zusätzlich zu einem Text den ich mal von Johannes gelesen habe:
Anfangs war es für mich wie eine lästige Pflichtübung im Textteil zu lesen - eben WEIL ich das Gefühl hatte, überhaupt nichts zu verstehen - und ich habe oft überlegt ob es nicht ausreicht einfach nur die Übungen zu machen. Jetzt weiss ich was mir an wertvollem Wissen verloren gegangen wäre und dass beides ... die Übungen und der Text unbedingt gleich wichtig sind.Es ist wahr, dass Text und Übungen gleich wichtig sind. Doch wie jeder Kurschüler damit umgeht, ist eine sehr individuelle Angelegenheit.
Vielleicht solltest Du es auch einmal so versuchen, immer nur 1 Seite (nicht mehr) im Textbuch dir selber langsam und aufmerksam vorzulesen und auch wenn du das Gefühl hast nur "Bahnhof" zu verstehen
Es ist schön, wenn das Lesen im Textbuch beginnt, Freude zu machen. Doch den Zeitpunkt, wann es für jeden soweit ist, bestimmt jeder selbst. Da gibt es kein allgemeingültiges Rezept.
Auch bedeutet es nicht, dass jemand, der (noch) nicht im Textbuch liest oder gelesen hat, deshalb "weniger" weiß oder versteht als einer, der dies bereits tut.
Verstehe ich das richtig, dass es also doch durchaus möglich ist, den Kurs zu lernen auch ohne den gesamten Inhalt des Textteiles gelesen zu haben ?Es ist sogar möglich, den Kurs zu lernen - ohne ihn überhaupt zu kennen...;-)
Ich wollte einfach nur mit meiner Begeisterung "anstecken" und auch wenn der Kurs eigentlich mit den 2 Sätzen erklärt ist, wär es doch unglaublich schade, wenn diese 1.200 Seiten von irgendeinem Schüler unbeachtet blieben nur weil man sich anfangs mit dem komplizierten Text so schwer tut.Ist schon klar, was deine Absicht war und auch absolut in Ordnung.
Dennoch vergessen wir "in der Begeisterung" leicht, dass die Begeisterung oft nur eine andere Seite der Depression ist.Was mich heute Nacht beschäftigt hat ... wo beginnt der "schleichende" Übergang von der Freude, die ja durchaus kursgewollt ist (ich bin grad bei der Lektion Licht und Freude und Friede weilen in mir) in die Depression ? Oder anders gesagt: wo hört "Freude" auf und fängt "zu viel Begeisterung" an ? Und wie kann ich das unterscheiden lernen ?
Was mich heute Nacht beschäftigt hat ... wo beginnt der "schleichende" Übergang von der Freude, die ja durchaus kursgewollt ist (ich bin grad bei der Lektion Licht und Freude und Friede weilen in mir) in die Depression ? Oder anders gesagt: wo hört "Freude" auf und fängt "zu viel Begeisterung" an ? Und wie kann ich das unterscheiden lernen ?
LG Maggy
Es ist gar kein so großes Problem, wenn Du mit etwas mal scheinbar ein bisschen "drüber" liegst. Wenn die Bereitwilligkeit da ist, ehrlich zu sein und den eigenen Gefühlen nachzuspüren, ist genau das, was vielleicht wie ein Fehler daher kommen möchte, eine neue wichtige Erfahrung. Du kannst also im Grunde gar nichts falsch machen.
Jetzt hast Du hier Deine Frage gestellt und damit schon eine Abkürzung gewählt. Perfekt.
Ja, Angelika, so mache ich es auch bei den Lektionen, danke! Bloß das Textbuch steht wie ein riesengroßer Berg vor mir und ich meine bis jetzt noch, ich müsste das ganze Textbuch lesen, um den Kurs "richtig" zu machen. Aber wie Johannes ja schon schrieb, man kann den Kurs auch "machen", ohne zu lesen :grin: Doch ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess
Wie sehr Ihr das ?Zeitlich kann ich das gar nicht mehr eingrenzen, aber anfangs war ich sehr ungeduldig und wollte mich gerne als möglichst "fortgeschritten" sehen. Ich habe "meine Entwicklung" immer mal wieder an dem Abschnitt "Die Entwicklung des Vertrauens" (H-4.I.A) festzumachen versucht, aber eher so nach dem Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht."
...hört sich für mich ziemlich unmissverständlich so an, dass es doch Unterschiede gibt zwischen Interessenten und Schülern des Kurses...Wie hört sich folgender Satz aus besagtem Text für dich an?
Dieses " ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess" ist meiner Meinung nach ein Stolperstein. Weil wer will da vorankommen?Dieser Hinweis kann nicht oft genug gegeben werden! Denn dieses "ich will" ist der Grund, warum ein Kurs überhaupt gebraucht wird.
Das mag jetzt wieder krass klingen, aber es ist mir piepsschnurzegal was "meiner Meinung" nach den Prozess des Erwachens beschleunigen könnte und was nicht. Er ist eingeläutet und wird so vonstatten gehen, wie er das soll (und das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun). Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.:hey:
Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.
Wie hört sich folgender Satz aus besagtem Text für dich an?
"Wir möchten hier noch einmal darauf hinweisen, dass diese kategorische "Einteilung" nur als Hilfe gedacht ist. Sie dient nur dazu, unnötige Missverständnisse und Diskussionen zu vermeiden, die einzig darauf beruhen, dass nicht klar ist, inwieweit die Verfasser der Beiträge mit dem Kurs überhaupt vertraut sind."
So, und dann war das aber, so habe ich es verstanden, laut Kurs falsch, weil ich mich auch körperlich lebendig fühle.
Das mag jetzt wieder krass klingen, aber es ist mir piepsschnurzegal was "meiner Meinung" nach den Prozess des Erwachens beschleunigen könnte und was nicht. Er ist eingeläutet und wird so vonstatten gehen, wie er das soll (und das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun). Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.
die fiese kleine Stimme im Hinterkopf lässt mich nicht in Ruhe
...hört das mit den Egogedanken eigentlich irgendwann mal auf oder müssen wir immer auf der Hut sein, oder bedeuten sie einfach gar nichts?Egogedanken bedeuten nichts, weil das Ego nichts ist. Doch wirst du schon bemerkt haben, dass du ihnen Bedeutung gegeben haben mussst (siehe Lektion 2 (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-2/)) - sonst würden sie dich ja überhaupt nicht behelligen.
Mein Leitgedanke für heute ist "Meine Gedanken bedeuten nichts". Also sind meine Gedanken alle Egogedanken, die rein gar keine Bedeutung haben.Deine Gedanken bedeuten nichts, weil du sie "für dich allein" denkst. Wenn dir dies bewusst wird, wirst du nicht weiter "allein" bleiben wollen und den HG willkommen heißen, DER darauf wartet, dein Gehör zu finden.
Hab ich mir viel zu viel Mühe gemacht bisher ? Wird von uns wirklich nur die "Kleine Bereitwilligkeit" erwartet und sonst nichts ? Gar nichts ? Nicht das kleinste bisschen Bemühung ?
ich muss doch nochmal auf dieses Thema eingehen ... die fiese kleine Stimme im Hinterkopf lässt mich nicht in RuheEines kannst du sicher sein: Nur das Ego beurteilt auf diese Weise. Es fühlt sich gestört, weil du drauf und dran bist, ihm untreu zu werden. Es will dich weiter an der Kandare haben, denn dein Glück ist sein Ende.
Ist es wirklich alles sooo schnurzpiepegal ? Sind die Anleitungen (die ja deutliche Vorschläge zum "wann, wie oft, wie lange" geben) somit völlig überholt oder brauchen nicht beachtet zu werden ? Warum aber stehen sie dann so in jeder Lektion ? Jesus hat sich da doch sicher etwas dabei gedacht ? Oder warum gibt es zu jeder Lektion sozusagen eine "Gebrauchsanleitung"?"Schnurzpiepegal" ist deine Meinung darüber, was das Erwachen beschleunigt oder nicht.
Aber dass es völlig frei ist, egal wie und wann und ob überhaupt man es macht ?Die Anleitungen sind für jene, die die Lektionen machen wollen, die den Kurs machen wollen. Und du machst ja den Kurs.
Fakt ist: Wenn ich, wie in der Weihnachtszeit aus Stress- Krankheits- und durchaus auch Unlustgründen das blaue Buch mal in der Versenkung verschwinden liess, ging es mir schlechter ... fing ich wieder damit an, gings mir besser. Soweit so gut.Das ist ein guter Fingerzeig. Richte dich einfach nach deinen Gefühlen: Wenn du bemerkst, dass es dir gut tut, den Kurs zu machen, dann mache ihn.
Aber ich nehme halt die "Vorschläge" zu den Lektionen sehr ernst. Ist das so falsch ? Wenn ich, wie neulich grad passiert, meine Übung nicht gemacht habe, weil es grad so einen spannenden Film im Fernsehen gab, fühlte ich mich damit überhaupt nicht gut,Einerseits sagst du, du nimmst die Anleitungen sehr ernst und andererseits schaust du lieber fern, als die Übung zu machen? Wie passt das zusammen?
...aber ich krieg diese Stimme nicht aus dem Kopf und auch wenn ich den Kurs nicht verstehen brauche und sowieso nichts weiss und auch nicht zu wissen brauche, so möchte ich doch Klarheit darüber wie geht man nun wirklich mit dem blauen Buch um. Hab ich mir viel zu viel Mühe gemacht bisher? Wird von uns wirklich nur die "Kleine Bereitwilligkeit" erwartet und sonst nichts? Gar nichts? Nicht das kleinste bisschen Bemühung?Du hast alles richtig gemacht. Alles OK. Du gehst mit dem Kurs so um, wie du eben damit umgehst:
Sind die Anleitungen (die ja deutliche Vorschläge zum "wann, wie oft, wie lange" geben) somit völlig überholt oder brauchen nicht beachtet zu werden ? Warum aber stehen sie dann so in jeder Lektion ? Jesus hat sich da doch sicher etwas dabei gedacht ? Oder warum gibt es zu jeder Lektion sozusagen eine "Gebrauchsanleitung" ?
Ist es nicht auch wunderbar, dass Du jetzt keine Probleme damit hast, Deine Zweifel und Fragen aufzudecken? Das ist so eine große Hilfe!
Und übrigens steht auch im Kurs, dass die wenigsten ihre Widerstände ohne Widerstand aufgeben.
Um noch mal meine eigene Lernerfahrung zu bemühen: Ich habe das Lernen sehr ernsthaft betrieben, mich aber zum Beispiel nie länger als einen Tag mit einer Lektion beschäftigt. Richtig oder falsch? Nein, einfach nur meine Zugehensweise, mein Lehrplan. Ich habe mich auch sehr intensiv mit dem Textbuch und dem Handbuch auseinandergesetzt und tue das auch weiterhin.
Dass ich nun bei dieser Leichtigkeit angekommen bin, hat fast schon etwas Komisches, wenn ich an meine anfängliche Verbissenheit denke. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass auch nur eine Minute überflüssig gewesen ist.
Die Anleitungen sind für jene, die die Lektionen machen wollen, die den Kurs machen wollen. Und du machst ja den Kurs.
Doch Verbissenheit geht am Wesentlichen des Kurses vorbei. Nur darauf wollte Hannes in seinem Beitrag hinweisen.
Einerseits sagst du, du nimmst die Anleitungen sehr ernst und andererseits schaust du lieber fern, als die Übung zu machen? Wie passt das zusammen?
Beobachte einfach ehrlich, was du so tust:
1) Nehmen wir das Beispiel mit dem Film anschauen:
Erkenne z.B. an, dass deine Bereitschaft gerade nicht sehr groß ist. Es ist OK. Keine Tragödie. Da ist niemand, der dich dafür verurteilt.
Deine Bereitschaft wird wachsen. Hab Geduld mit dir. Der HG schaut mit Liebe auf dich - ganz ohne Urteil. Schließ dich IHM an und hör nicht auf die Selbstbeschuldigungen und -verurteilungen, die das Ego auf Lager hat.
2) Nehmen wir das Beispiel mit der Lektion 93:
Du brauchst nicht tagelang bei dieser Lektion zu bleiben, nur weil du glaubst, du müsstest den vorgeschlagenen Zeitplan besser einhalten.
Der letzte Absatz in meinem Kommentar zu dieser Lektion lautet nicht ohne Grund so:
"Wenn es dir nicht möglich ist, den vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten, dann nütze dies nicht dazu, dir Vorwürfe zu machen. Lächle eher darüber, wie sehr du noch an dieses illusionäre Selbst glaubst, das so wichtig ist, dass es in dieser Welt nicht einmal für fünf Minuten abkömmlich zu sein scheint. Und mache dir klar, wenn du Unbehagen, Angst oder Verzweiflung spürst, dass diese Gefühle nur von diesem Glauben herrühren."
Tu dein Bestes, aber bekämpfe dich nicht selbst. Wenn du vergisst - kein Problem. Mach weiter, wenn du dich erinnerst. Bitte den HG, dich zu erinnern. Du wirst dich wundern, wie das funktioniert...
In der Einleitung zum Übungsbuch steht alles, was du zu wissen brauchst. Mehr ist nicht nötig. Doch kann es nötig sein, sich diese Einleitung immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Mach einfach jeden Tag eine Lektion, so gut es eben geht. Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist - und dass der Kurs nicht dazu dient, dich zu quälen oder zu drangsalieren.