Wunderkommunikation Forum

Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Maggy am 06. Januar, 2012 21:56:56

Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 06. Januar, 2012 21:56:56
Ich kann nicht anders ich möchte einfach nur mal so meine Freude und Begeisterung über den gestern gelesenen Teil im Textbuch mit Euch teilen.:smile:

XI Der Prüfstein der Wahrheit

Was für ein Erlebnis. Mir gingen gestern ich weiss nicht wieviele Glühlämpchen auf. :1224: Zwar war mir der Inhalt des Textes durch die Übungen, das viele Forumsbeiträge lesen usw. nicht komplett neu ... aber gestern abend kam es mir vor, als wenn ein Fenster aufging und klare (klärende) frische Luft durch meinen verstaubten Geist wehte.

Es ist so wundervoll diese Texte zu lesen. :1101: Und ich freu mich jetzt schon darauf, wenn ich mit dem Übungsteil einmal durch bin, wieder von vorn anzufangen. Hab das sichere Gefühl, dass es mir dann völlig neu vorkommen wird und trotzdem viel vertrauter als beim ersten Mal.

Einfach nur schön :herz:

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Jalila am 07. Januar, 2012 09:27:13
Danke, Maggy, für Deinen Beitrag und Deine Begeisterung, Du hast mich angeregt, den Text auch zu lesen. Ich lese immer noch sehr selten im Textbuch, aber wenn so eine Anregung kommt und dadurch ein Bezug da ist, fällt es mir leichter. Der kursiv geschriebene Text kommt auch auf meinen Alter:

"6. Sorge dich nicht darum, wie du eine Lektion lernen kannst, die so völlig verschieden ist von allem, was du dir
selber beigebracht hast. Wie könntest du das wissen? Deine Rolle ist ganz einfach. Du brauchst nur zu begreifen,
dass du alles, was du gelernt hast, nicht willst. Bitte darum, gelehrt zu werden, und verwende deine Erfahrungen
nicht, um das, was du gelernt hast, zu bestätigen. Sobald dein Frieden bedroht oder in irgendeiner Form gestört ist,
sage dir:
Ich weiß nicht, was irgend etwas, dies hier eingeschlossen, bedeutet. Und daher weiß ich
nicht, wie ich darauf reagieren soll. Ich will mein eigenes vergangenes Lernen nicht als das
Licht benutzen, das mich jetzt führen soll.

Wenn du auf diese Weise den Versuch aufgibst, dir selber beizubringen, was du nicht weißt, dann wird der
FÜHRER, DEN dir GOTT gab, zu dir sprechen. ER wird SEINEN angestammten Platz in deinem Bewusstsein
einnehmen in dem Augenblick, in dem du ihn aufgibst und IHM anbietest."

Das ist eine wundervolle Hilfe, danke!

:0726:

↓ Beitrag hinzugefügt um 09:27 Uhr ~~~~~~~~~~ Vorheriger Beitrag war um 09:25 Uhr ↑

[/COLOR]... der Text kommt auf meinen Altar, soll das heißen! ;-)
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 07. Januar, 2012 09:28:23
Es hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich verstanden hatte, was denn dieses "… dass du nicht weißt" bedeutet. Da gibt sich unsereins als williger Kursschüler jede erdenkliche Mühe, die Texte zu verstehen - und dann das!
Aber genau in diesem Eingeständnis liegt der Schlüssel zum Verstehen. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber bis ich dieses "Ich weiß nicht" zum ersten Mal wirklich mit jeder Faser meines Seins gefühlt (!) und geglaubt habe, habe ich das Kurslernen eher in so einer Art "Kampfmodus" betrieben: gegen den Text und gegen die Forumsmitglieder, die sagten, man könne den Kurs nicht verstehen.

:liebem: Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Hannes am 07. Januar, 2012 12:22:33
Der Verstand ist ein komisch Ding. Wie ein schwerer Werkzeugkasten, den ich bis zu einem gewissen Punkt dringend brauche. Aber manchmal steht er wie ein Sack Zement auf dem Gartenschlauch und kein Tröpfchen Wasser kommt an.
Und er schickt mir natürlich auch sofort die nächste Frage ins Hirn:

Zitat von: Erika;2279
bis ich verstanden hatte, was denn dieses "… dass du nicht weißt" bedeutet


Wenn ich nicht weiß, kann ich dann überhaupt was verstehen?
Manchmal fühl ich mich einfach zu blöd für alles - und einen halben Schritt weiter wartet das schöne Gefühl, das du erwähnst.
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 07. Januar, 2012 13:18:14
Zitat von: Hannes;2280
Der Verstand ist ein komisch Ding. Wie ein schwerer Werkzeugkasten, den ich bis zu einem gewissen Punkt dringend brauche. Aber manchmal steht er wie ein Sack Zement auf dem Gartenschlauch und kein Tröpfchen Wasser kommt an.
Und er schickt mir natürlich auch sofort die nächste Frage ins Hirn:


Wenn ich nicht weiß, kann ich dann überhaupt was verstehen?
Manchmal fühl ich mich einfach zu blöd für alles - und einen halben Schritt weiter wartet das schöne Gefühl, das du erwähnst.
Ja, den Verstand brauche ich dringend dafür:
Zitat von: KURS (H-4.I.A.8:4)
In der Tat ist Seelenruhe ihr Resultat: das Ergebnis ehrlichen Lernens, der Konsequenz im Denken und der vollständigen Übertragung des Gelernten. 
Verstand als "Konsequenz im Denken" enthält dieses den Dorn (=Ego) mit einem Dorn (=Ego) entfernen:
Wenn ich den Kurs lernen will, ist es logisch, sich an dessen Vorgaben zu halten.
Wenn ich davon überzeugt bin, dass der Kurs Recht hat, dann ist es logisch, ihn in allen Zweifelsfällen zur letzten Instanz zu machen.
"Ehrliches Lernen" bedeutet vor allem das ständig wieder nötige Eingeständnis: "Ich weiß nicht." Das macht den Weg frei für das Lernen im Sinne des Kurses, wie es sehr schön in dem Unterkapitel "Der Prüfstein der Wahrheit" (Abschnitt 12, S. 299) oder auch im Kapitel 7.II.6, S. 115 beschrieben wird. Ganz knapp zusammengefasst in diesem Satz: "Und es wird begriffen, dass allen Dingen erst vergeben werden muss, und dann werden sie verstanden." (T-30.V.1:6 -S. 638)
Vergeben heißt auch, sich immer wieder das dringende Bedürfnis einzugestehen, unbedingt Recht haben zu wollen und auf die Befriedigung eben dieses Bedürfnisses zu verzichten. (Natürlich aus (Dorn-Egosicht! Da wiederum macht dann der Hinweis auf das demütige Ego Sinn, denn je leichter es "meinem Ego" fällt, diese "Demütigung" auf sich zu nehmen, desto eher ist dieser Schritt zurück möglich.)
Dieser Schritt zurück, der sich anfangs wohl nicht selten wie eine "Selbst-Opferung" anfühlt (ist es ja in gewisser Hinsicht auch), führt geradewegs zum HIMMEL und zum SELBST.
Irgendwann bemerke ich dann die Ergebnisse dieser "Rückschritte" als Vergebungserfahrungen. Ich beginne zu verstehen (= aufgrund der Erfahrung nachvollziehen können). Das schließt auch das Verstehen des Kurses ein, aber vor allem macht es Mitgefühl im Sinne des Kurses möglich. Es gibt nichts, was mich davon abhalten könnte, ein Urteil (= der Wunsch, Recht haben zu wollen) über einen meiner Brüder zurückzuziehen, um ihn stattdessen mit SEINEN Augen, mit den Augen meines SELBST, zu sehen.
So weit mal.  normalo1

 liebherz Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 07. Januar, 2012 15:24:01
Zitat von: Erika;2279
Da gibt sich unsereins als williger Kursschüler jede erdenkliche Mühe, die Texte zu verstehen - und dann das!
Ganz genau so ist es. Erst seitdem ich dazu übergegangen bin, den Text einfach nur aufmerksam zu lesen, statt krampfhaft verstehen zu wollen, bringt das Lesen richtig Freude und die klaren Momente wo es einfach klick macht mehren sich auffällig.

Zitat von: Jalila;2277
Danke, Maggy, für Deinen Beitrag und Deine Begeisterung, Du hast mich angeregt, den Text auch zu lesen. Ich lese immer noch sehr selten im Textbuch, aber wenn so eine Anregung kommt und dadurch ein Bezug da ist, fällt es mir leichter. Der kursiv geschriebene Text kommt auch auf meinen Alter:
Ja liebe Jalila, den hab ich mir auch sofort aufgeschrieben und nutze ihn zusätzlich zu einem Text den ich mal von Johannes gelesen habe:

Das was ich hier sehe ist nicht die Wahrheit, ich sehe das, weil ich allein schaue. Verwende du, HG meine Augen damit ich sehen kann.

Dieser Satz hat mir bisher schon bei so vielen Schwierigkeiten und Hürden des illusorischen Alltags geholfen ... und nun noch dieser wunderbare Text aus dem Textteil " Der Prüfstein der Wahrheit" .... einfach wunderbar.

So gerüstet fühl ich mich (fast) allem gewachsen ....

Vielleicht solltest Du es auch einmal so versuchen, immer nur 1 Seite (nicht mehr) im Textbuch dir selber langsam und aufmerksam vorzulesen und auch wenn du das Gefühl hast nur "Bahnhof" zu verstehen ... egal ... etwas in dir hat das sehr wohl verstanden. Das ist einfach so ein Gefühl. Ging mir jedenfalls so.

Anfangs war es für mich wie eine lästige Pflichtübung im Textteil zu lesen - eben WEIL ich das Gefühl hatte, überhaupt nichts zu verstehen - und ich habe oft überlegt ob es nicht ausreicht einfach nur die Übungen zu machen. Jetzt weiss ich was mir an wertvollem Wissen verloren gegangen wäre und dass beides ... die Übungen und der Text unbedingt gleich wichtig sind.

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 07. Januar, 2012 16:00:12
Zitat von: Maggy;2282
Anfangs war es für mich wie eine lästige Pflichtübung im Textteil zu lesen - eben WEIL ich das Gefühl hatte, überhaupt nichts zu verstehen - und ich habe oft überlegt ob es nicht ausreicht einfach nur die Übungen zu machen. Jetzt weiss ich was mir an wertvollem Wissen verloren gegangen wäre und dass beides ... die Übungen und der Text unbedingt gleich wichtig sind.
Es ist wahr, dass Text und Übungen gleich wichtig sind. Doch wie jeder Kurschüler damit umgeht, ist eine sehr individuelle Angelegenheit.
Wir brauchen uns nur daran erinnern, dass jeder seine eigene INNERE FÜHRUNG hat. Und auf DIESE können wir uns immer verlassen.

Wenn jemand fragt, wie er denn ans Textbuch herangehen könnte, dann ist dies sicher eine gute Möglichkeit:
Zitat
Vielleicht solltest Du es auch einmal so versuchen, immer nur 1 Seite  (nicht mehr) im Textbuch dir selber langsam und aufmerksam vorzulesen  und auch wenn du das Gefühl hast nur "Bahnhof" zu verstehen

Es ist schön, wenn das Lesen im Textbuch beginnt, Freude zu machen. Doch den Zeitpunkt, wann es für jeden soweit ist, bestimmt jeder selbst. Da gibt es kein allgemeingültiges Rezept.
Auch bedeutet es nicht, dass jemand, der (noch) nicht im Textbuch liest oder gelesen hat, deshalb "weniger" weiß oder versteht als einer, der dies bereits tut.

Je weiter wir im Lernprozess fortschreiten, desto mehr Respekt werden wir allen unseren Brüdern entgegenbringen. Denn ein wesentlicher Teil des Lernens ist, dass wir uns immer mehr unserer Gleichwertigkeit mit allen unseren Brüdern bewusst werden.
Niemand kann den Kurs alleine lernen. Denn er wird gemeinsam gelernt oder gar nicht.


:herz: Johannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 07. Januar, 2012 17:34:18
Zitat von: Johannes;2284
Es ist schön, wenn das Lesen im Textbuch beginnt, Freude zu machen. Doch den Zeitpunkt, wann es für jeden soweit ist, bestimmt jeder selbst. Da gibt es kein allgemeingültiges Rezept.
Auch bedeutet es nicht, dass jemand, der (noch) nicht im Textbuch liest oder gelesen hat, deshalb "weniger" weiß oder versteht als einer, der dies bereits tut.


Verstehe ich das richtig, dass es also doch durchaus möglich ist, den Kurs zu lernen auch ohne den gesamten Inhalt des Textteiles gelesen zu haben ? Ich war wirklich am Beginn mit dem Kursus sehr in Versuchung, den gesamten schweren Text einfach beiseite zu lassen und nur die Übungen zu machen. Auch hab ich anfangs in den Forumsbeiträgen lange kopierte Textteile die aus dem Buch zitiert wurden, meist überlesen, weil es mir einfach zu unverständlich war.
Nun bin ich froh, dass ich mich doch langsam da herangetastet habe.

Du schreibst ja auch in Deinem Text "Der Kurs und andere spirituelle Richtungen":

Jesus deutet damit an, dass eine rein intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Kurs, die nur auf Worten basiert, ohne die dazu nötige Erfahrung nichts bringt. Der Kurs ist ja mit zwei Sätzen erklärt:
"Nichts Wirkliches kann zerstört werden.

Nichts Unwirkliches existiert."

Darüber hinaus gibt es nichts zu sagen. Dennoch lässt Jesus diesen zwei Sätzen weitere 1200 Seiten folgen.


Ich möchte mich um Himmels Willen nicht als ein "mehr wissender Schüler" darstellen, nur weil es mir "mittlerweile" Riesenfreude macht, den Text zu lesen. Wenn das so angekommen sein sollte tut es mir leid. :redface:

Ich wollte einfach nur mit meiner Begeisterung "anstecken" und auch wenn der Kurs eigentlich mit den 2 Sätzen erklärt ist, wär es doch unglaublich schade, wenn diese 1.200 Seiten von irgendeinem Schüler unbeachtet blieben nur weil man sich anfangs mit dem komplizierten Text so schwer tut.

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Hannes am 07. Januar, 2012 17:46:56
Manchmal denke ich, dass jeder Straßenköter den Kurs längst gelernt hat. Vermutlich ohne ihn zu lesen.
Jeder bekommt wohl irgendwo das Ende des Fadens in den Weg gelegt, an dem er ziehen kann. Bei uns scheint es der Kurs zu sein.
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 07. Januar, 2012 18:33:15
Zitat von: Maggy;2285
Verstehe ich das richtig, dass es also doch durchaus  möglich ist, den Kurs zu lernen auch ohne den gesamten Inhalt des  Textteiles gelesen zu haben ?
Es ist sogar möglich, den Kurs zu lernen - ohne ihn überhaupt zu kennen...;-)

Jeder hat da seinen ganz persönlichen Weg. Du brauchst dich damit auch nicht aufzuhalten, wie es für "jemand anderen" ist. Denn es geht nur um dich: Wenn du den Kurs gelernt hast, dann bemerkst du, dass alle ihn gelernt haben, denn du siehst und erfährst dich nicht mehr als getrennt. Du bist der EINE SOHN.
Zitat von: Maggy;2285
Ich wollte einfach nur mit meiner Begeisterung "anstecken" und auch wenn der Kurs eigentlich mit den 2 Sätzen erklärt ist, wär es doch unglaublich schade, wenn diese 1.200 Seiten von irgendeinem Schüler unbeachtet blieben nur weil man sich anfangs mit dem komplizierten Text so schwer tut.
Ist schon klar, was deine Absicht war und auch absolut in Ordnung.
Dennoch vergessen wir "in der Begeisterung" leicht, dass die Begeisterung oft nur eine andere Seite der Depression ist.

:herz: Johannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Angelika am 07. Januar, 2012 23:26:15
Ich bin heute bei Lektion 7 und meine Erfahrung ist, das sich mir der Text und die Aufgabe erschließt, wenn ich ihn nicht mehr verstehen will, wenn ich die Worte einfach in mich hineinspreche und ihnen eine Chance gebe mein Denken zu ändern, mich den Worten einfach hingebe.
Mein Inneres bejaht dann die Worte und alles was zwischen den Worten steht, wenn sie wahr sind.

von Herzen Angelika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 08. Januar, 2012 09:09:11
Zitat von: Johannes;2287
Dennoch vergessen wir "in der Begeisterung" leicht, dass die Begeisterung oft nur eine andere Seite der Depression ist.
Was mich heute Nacht beschäftigt hat ...  wo beginnt der "schleichende" Übergang von der Freude, die ja durchaus kursgewollt ist (ich bin grad bei der Lektion Licht und Freude und Friede weilen in mir) in die Depression ? Oder anders gesagt: wo hört "Freude" auf und fängt "zu viel Begeisterung" an ? Und wie kann ich das unterscheiden lernen ?

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Jalila am 08. Januar, 2012 09:37:11
Wenn ich im Textbuch lesen will, fange ich immer wieder von vorne an und erst, wenn mir das bekannt vorkommt, überfliege ich die Zeilen, bis ich zu einer Stelle komme, die mir nicht so bekannt vorkommt und lese von dort aus ein Stück, bis ich "müde" werde. Oder ich schaue in das Inhaltsverzeichnis und wähle eine Überschrift, die mich anspricht, und lese dort. Oder eben, wenn von außen, z. B. hier aus dem Forum, eine Anregung kommt, lese ich das entsprechende Kapitel bzw. Ausschnitt. Am liebsten wäre es mir, wenn passend zu meiner aktuellen Lektion es eine Textstelle zu lesen gäbe! :smile: Ist es eigentlich so gedacht, dass man das Textbuch von vorne nach hinten der Reihe nach liest? Was macht den am meisten Sinn?  :frage: Oder was ist effektiv? Jetzt muss ich über meine eigene Frage lachen lol Frag halt den HG! Aber ich schreibe halt so gerne und teile mich gerne hier mit

 :smile:
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 08. Januar, 2012 09:39:41
Zitat von: Maggy;2289
Was mich heute Nacht beschäftigt hat ...  wo beginnt der "schleichende" Übergang von der Freude, die ja durchaus kursgewollt ist (ich bin grad bei der Lektion Licht und Freude und Friede weilen in mir) in die Depression ? Oder anders gesagt: wo hört "Freude" auf und fängt "zu viel Begeisterung" an ? Und wie kann ich das unterscheiden lernen ?
LG Maggy

Es ist gar kein so großes Problem, wenn Du mit etwas mal scheinbar ein bisschen "drüber" liegst. Wenn die Bereitwilligkeit da ist, ehrlich zu sein und den eigenen Gefühlen nachzuspüren, ist genau das, was vielleicht wie ein Fehler daher kommen möchte, eine neue wichtige Erfahrung. Du kannst also im Grunde gar nichts falsch machen.
Jetzt hast Du hier Deine Frage gestellt und damit schon eine Abkürzung gewählt. Perfekt.

 liebherz Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Jalila am 08. Januar, 2012 09:58:48
Ja, Angelika, so mache ich es auch bei den Lektionen, danke! Bloß das Textbuch steht wie ein riesengroßer Berg vor mir und ich meine bis jetzt noch, ich müsste das ganze Textbuch lesen, um den Kurs "richtig" zu machen. Aber wie Johannes ja schon schrieb, man kann den Kurs auch "machen", ohne zu lesen  :smile: Doch ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess  normalo1
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 08. Januar, 2012 10:59:30
Zitat von: Erika;2291
Es ist gar kein so großes Problem, wenn Du mit etwas mal scheinbar ein bisschen "drüber" liegst. Wenn die Bereitwilligkeit da ist, ehrlich zu sein und den eigenen Gefühlen nachzuspüren, ist genau das, was vielleicht wie ein Fehler daher kommen möchte, eine neue wichtige Erfahrung. Du kannst also im Grunde gar nichts falsch machen.
Jetzt hast Du hier Deine Frage gestellt und damit schon eine Abkürzung gewählt. Perfekt.

Danke liebe Erika für die beruhigende Antwort. Die nächste Nacht wird wieder ruhiger  :smile:

Zitat von: Jalila;2292
Ja, Angelika, so mache ich es auch bei den Lektionen, danke! Bloß das Textbuch steht wie ein riesengroßer Berg vor mir und ich meine bis jetzt noch, ich müsste das ganze Textbuch lesen, um den Kurs "richtig" zu machen. Aber wie Johannes ja schon schrieb, man kann den Kurs auch "machen", ohne zu lesen :grin: Doch ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess

Ja ich möchte auch vorankommen in meinem Erwachensprozess und nun bin ich doch wieder sehr irritiert denn
der Beitrag von Karin und Johannes siehe hier:

"Was ist ein Kursschüler" (http://www.wunderkommunikation.net/index.php/topic,66.0.html)

hört sich für mich ziemlich unmissverständlich so an, dass es doch Unterschiede gibt zwischen Interessenten und Schülern des Kurses und genau dieser Text hat mich ja auch dazu gebracht, dass ich (anfangs noch widerwillig) damit angefangen habe, immer eine Seite des Textbuches zu lesen, da ich ja zu den ernsthaften Schülern gehörten wollte :cool: und nicht "nur zu den Interessenten die gelegentlich mal im Textbuch lesen oder darüber reden" ... ;-) das Zwinkergesicht soll helfen dass ich mich dadurch jetzt nicht wieder als "wissender" darstellen möchte als andere die es sowie nicht gibt. Ich hab ja noch nicht mal die ersten 100 Lektionen geschafft und ich weiss nach wie vor gar nichts. Alles an "Wissen" ist bis jetzt allenfalls nur eine ab und an mal nur ganz kurz aufflackernde Ahnung und das mittlerweile sehr sichere Gefühl dass es mir mit dem Kurs deutlich besser geht als ohne.

Ich versteif mich jetzt wohl auch nur so auf das Thema weil ich eben alles richtig machen möchte ... aber wie Erika und auch Johannes sagen kann man im Grunde gar nichts falsch machen und wenn es dann sogar heisst, man könne den Kurs lernen ohne ihn überhaupt zu kennen, dann stolper ich aber in dem genannten Text "was ein Kursschüler ist" doch über die Ernsthaftigkeit mit der unterschieden wird. Irgendwie klingt das so widersprüchlich für mich.

Wie sehr Ihr das ? Wo liegt da mein Denkfehler.

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Geli am 08. Januar, 2012 12:05:50
Dieses " ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess" ist meiner Meinung nach ein Stolperstein.
Weil wer will da vorankommen?
Da steckt für mich die Aussage dahinter "es ist nicht in ordnung wie es ist" es muss sich erst noch was verändern.

kann natürlich sein, das ich mich täusche.
Bei mir liegt das Kursbuch seit langem neben dem Bett, lese nicht mal meine Lektionen, sondern nur die Kommentare.
Durch den Kurs meine ich zulernen das ich trotz dem allem, was mir hier scheinbar passiert, ob spirituelle Krise oder
Streit, geringem Verdienst all die Dinge halt die sich laut ego verändern müssen...immer schon JETZT erlöst bin.(mit allen anderen gemeinsam)
Ist ein harter Brocken für mich oder besser gesagt für mein Ego.
Das ist auf jeden Fall das einzige was leider noch viel zu selten...aber doch immer wieder mal einkehrt, meist in Situationen die außer Rand und Band erscheinen zB in einer Situation in der ich laut über eine Gemeindemitarbeiterin zetere und mit den Händen andeute wie ich ihr den Hals umdrehe und ganz sanft und leise fühle ich eine innere Umarmung die mich aus dem Geschehen zieht und es bleibt nur ein lachen...
Damit wollte ich nur sagen keiner muss sich zwingen im Textbuch zu lesen, wenns nicht oder nur schwer geht.

liebe Grüße an alle
Geli
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 08. Januar, 2012 12:23:45
Zitat von: Maggy;2293
Wie sehr Ihr das ?
Zeitlich kann ich das gar nicht mehr eingrenzen, aber anfangs war ich sehr ungeduldig und wollte mich gerne als möglichst "fortgeschritten" sehen. Ich habe "meine Entwicklung" immer mal wieder an dem Abschnitt "Die Entwicklung des Vertrauens" (H-4.I.A) festzumachen versucht, aber eher so nach dem Motto: "Was nicht passt, wird passend gemacht."
"Kursschüler" ist ja kein geschützter Begriff. In der Einleitung zum Übungsbuch wird darauf hingewiesen, dass das Textbuch der Hintergrund und der Rahmen ist. Im Handbuch für Lehrer wiederum (H-29) wird gesagt, dass der Lehrplan sehr individuell ist.
Ich hatte mit dem Textbuch angefangen und war dann sehr erleichtert, als ich im Forum (pro-agape) den Hinweis las, dass man durchaus schon mit den Übungen beginnen könne, wenn man das Textbuch noch nicht gelesen habe.
Das habe ich dann umgehend gemacht. Und? Stand wohl so in meinem Lehrplan. :-)
Wenn jemand gerade mit dem Kurs angefangen hat und in einem Forum Hilfe sucht, dann können ihn die verschiedenen Beiträge der Mitglieder unter Umständen ganz schön durcheinander bringen. Wenn dann so ein Frischling wie ich glaubt, er hätte schon alles verstanden und meint, seine Weisheiten verbreiten zu müssen, steht das vielleicht auch so in den Lehrplänen. :biggrin:
Aber es kann auch eine Hilfe sein, wenn man zum Beispiel weiß, dass Johannes ein fortgeschrittener Lehrer ist. Daran habe ich mich dann schließlich auch orientiert.
Was ich schreibe, soll aber nicht in die Richtung einer Bewertung gehen, ist eher so als "Erfahrungsmitteilung" gemeint, dass nämlich das Ego sich kräftig in das Lernen einmischt.

 liebherz Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 08. Januar, 2012 15:15:32
Zitat von: Maggy;2293
...hört sich für mich ziemlich unmissverständlich so an, dass es doch Unterschiede gibt zwischen Interessenten und Schülern des Kurses...
Wie hört sich folgender Satz aus besagtem Text für dich an?

"Wir möchten hier noch einmal darauf hinweisen, dass  diese kategorische "Einteilung" nur als Hilfe gedacht ist. Sie dient nur  dazu, unnötige Missverständnisse und Diskussionen zu vermeiden, die  einzig darauf beruhen, dass nicht klar ist, inwieweit die Verfasser der  Beiträge mit dem Kurs überhaupt vertraut sind."
Zitat von: Geli;2295
Dieses " ich will ja vorankommen in meinem Erwachensprozess" ist meiner Meinung nach ein Stolperstein. Weil wer will da vorankommen?
Dieser Hinweis kann nicht oft genug gegeben werden! Denn dieses "ich will" ist der Grund, warum ein Kurs überhaupt gebraucht wird.
Deshalb motiviert der Kurs dazu, dieses "ich" zu hinterfragen und zu bemerken, dass hier jemand am Werk ist, (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-10/#content) der keine Ahnung von unserem wahren SELBST hat. Und es ist DIESES, dem wir getrost die Führung überlassen können.
Der Kurs wird ohne Anstrengung gelernt. Ohne Bemühung. Denn die Wahrheit braucht keine Anstrengung, um erreicht zu werden. SIE zeigt sich ganz natürlich, wenn wir damit aufhören, diesem "ich will" Gehör zu schenken.

 herz Johannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Jalila am 08. Januar, 2012 17:25:51
Ja, ich dachte wirklich, wenn ich mehr im Textbuch lese, wird der Erwachensprozess beschleunigt. Andererseits vertraue ich auch auf den HG, der mich ganz sanft heranführt an das, was jetzt zu lesen dran ist. Habe heute in mehreren Etappen noch einmal Kapitel 1, I "Grundsätze der Wunder" gelesen, da steht ja auch ganz viel drin, und habe gemerkt, dass ich seit dem letzten Lesen mehr verstehe oder wie ich das nennen soll.  :smile:
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Hannes am 09. Januar, 2012 09:59:48
Das mag jetzt wieder krass klingen, aber es ist mir piepsschnurzegal was "meiner Meinung" nach den Prozess des Erwachens beschleunigen könnte und was nicht. Er ist eingeläutet und wird so vonstatten gehen, wie er das soll (und das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun). Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.
Dieses "AusderHandgeben", dieses Rutschen auf den Beifahrersitz im Wagen des Lebens hat eine nicht gerade unerfreuliche "Nebenwirkung": ich höre so langsam auf, mir Fragen zu stellen nach dem "Richtig" und dem "Falsch". Ogottogottogott, lese ich genug im Blauen, was nützt mir das Lesen, wenn ichs doch nicht kapiere, mach ich meine Übungen mit der rechten Hingabe ...? Ja, alles, was ich mache, nützt. Und wenn die Ergebnisse noch so deprimierend und schmerzlich zu sein scheinen, genau hier liegt die Lektion, die ich lernen soll.
Vieles von dem, was ich im Textbuch lese, zu verstehen meine und doch nicht verstanden habe, erschließt sich "beim Laufen" - im alltäglichen Leben. Irgendetwas passiert und die Glühbirne, die das Textbuch mir eingeschraubt hat, beginnt zu leuchten. Wäre ich mit dem Anspruch an den Text gegangen, ihn unbedingt verstehen zu wollen (was versteh ich schon?), ich hätte spätestens bei den "Hindernissen vor dem Frieden" das Handtuch geschmissen. Anderes, was vollkommen "Banane" klang, bekommt beim Durchführen der Übungen plötzlich einen Sinn (den ich einem "vernünftigen" Menschen allerdings nicht erklären könnte, es ist ein Gefühl von "richtig", oftmals völlig ungreifbar).
In der Schule bekamen wir oft über die Ferien Lektüren in die Hand gedrückt. Zu lesen bis zum Wiederbeginn des Unterrichts. Das hab ich dann meist am letzten Ferientag im Ruck-Zuck-Verfahren erledigt. Viel ist nicht hängen geblieben, aber ein Überblick, ein Grundgerüst war da. Ich hatte gar nicht die Zeit, die ganze Tragweite eines "Don Carlos" oder was auch immer zu erfassen, die Personen hab ich durcheinander geworfen und fand das Ganze ziemlich bescheuert. Aber ein dünner Grundanstrich war da.
So war das auch bei der ersten Beschnupperung des Textbuches. Augen zu und durch (hab ich wohl schon mal erwähnt). Der Anspruch, das alles auch wirklich verstehen zu wollen, scheint mir wie ein Kurzschluss. Da steht ausdrücklich an vielen Stellen drin, dass ich es (noch) nicht verstehe, weil zu viele Blockaden im Weg stehen - und dass mir geholfen wird, diese aus dem Weg zu räumen. Warum sollte ich mich auf dieses Versprechen nicht verlassen?
Einfach lesen - und weder ein Ergebniss im Sinn haben noch auf "Erfolge" schauen. Einfach wirken lassen und jedwedes Ergebnis willkommen heißen. Staunend die Rückkopplungen zwischen Gelesenem und Erfahrenem zur Kenntnis nehmen. Die "positiven Verstärker" aufpicken wie die tanzende Taube ihre Futterkörnchen. Nur dass mir da keiner ein paar dämliche Tanzschrittchen beimanipulieren will, sondern mich dahin führt, wo ich in Wahrheit hin möchte.
Bei mir bleibt da keine Scheu vor dem Textbuch, auch wenn ich bei manchen Abschnitten nach wie vor vor meinem eigenen "Häh?" schier verzweifeln möchte.

Ganz liebe Grüße in die Runde, Hannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 09. Januar, 2012 10:50:45
Zitat von: Hannes;2300
Das mag jetzt wieder krass klingen, aber es ist mir piepsschnurzegal was "meiner Meinung" nach den Prozess des Erwachens beschleunigen könnte und was nicht. Er ist eingeläutet und wird so vonstatten gehen, wie er das soll (und das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun). Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.
:hey:
Dieses "piepsschnurzegal" zu all dem, was das Ego sich zum Kurs, und wie er zu lernen ist, einfallen lässt, ist die Einstellung, die dich ganz leicht über alle Hindernisse vor dem Frieden trägt...  :biggrin: Denn nun kann sich die Erlösung einfach abspielen - ganz nach Drehbuch (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-15/#content)...  :cool:

 herz Johannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: karin am 09. Januar, 2012 12:14:48
Zitat von: Hannes;2300
Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.


Siehst du wie ich tanze  :party:.......laufe durch die Räume und rufe  :yippie:.........jetzt sind wir durch.......Danke dir von Herzen


Karin  herz   :blumi:   :herzl:
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 09. Januar, 2012 12:52:09
Zitat von: Johannes;2297
Wie hört sich folgender Satz aus besagtem Text für dich an?

"Wir möchten hier noch einmal darauf hinweisen, dass diese kategorische "Einteilung" nur als Hilfe gedacht ist. Sie dient nur dazu, unnötige Missverständnisse und Diskussionen zu vermeiden, die einzig darauf beruhen, dass nicht klar ist, inwieweit die Verfasser der Beiträge mit dem Kurs überhaupt vertraut sind."

 :sorry: Ja, mit dem Nachsatz wurde es eindeutig erklärt wie es gemeint war. Hab es nicht überlesen, war bockig,  :boxi: wollte es nicht so sehen.

Jetzt nach dem Lesen von Hannes Text dämmert es langsam ... es geht um die kleine Bereitwilligkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Und aller selbstauferlegter "Erfolgs"zwang ist nur egogesteuert.  mecki

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 09. Januar, 2012 21:37:31
Schöner Beitrag, danke! Leichtigkeit, darum geht es auch im Kurs. Zu fühlen, dass ich lebe, dankbar zu sein, Freude zu haben, Spaß zu haben - genau das ist es doch! Aber eben auch sich lebendig fühlen, wenn nach irgendwelchen (scheinbar) fremdgegebenen oder selbstgezimmerten Maßstäben die Sache mal scheinbar nicht so rund läuft. Kein Müssen, aber ganz viel Dürfen.
Der Weg mit dem Kurs (und eben nicht nur der) führt Richtung Freiheit. Wenn ich meine eigene Freiheit gefunden habe, dann kann ich auch meine Mitmenschen in Ruhe frei sein lassen, egal, was sie gerade für ihre Freiheit zu glauben brauchen. :biggrin:
Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. :cool:

Zitat von: Lucinda;2304
So, und dann war das aber, so habe ich es verstanden, laut Kurs falsch, weil ich mich auch körperlich lebendig fühle.


Dazu noch ganz kurz: Mit dem Problem, dass ich etwas so und so verstanden hatte - egal, ob nun aus dem Kurstext, aus Forumsbeiträgen oder Gesprächen mit Kursschülern - habe ich auch immer wieder zu tun gehabt. Erstaunlicherweise waren diese Probleme exakt so lange wichtig und lästig, wie ich gerne Recht behalten hätte. Wenn ich dann so weit war zu sagen: "Na ja, möglicherweise gibt es ja eine andere Sicht darauf… " war ganz schnell die Luft aus dem Ballon. Die Wichtigkeit verschwindet und macht Platz für die ANTWORT.
Ich übertrage einfach die Freiheit, die ich mir wünsche, auch auf dieses Problem.
Wir versuchen doch alle, hier unser Bestes zu geben. (Kennt jemand die Zeichnung von Waechter: ein Engel auf einem Kamel reitend, Kamel dreht sich zum Engel und sagt: "Ich weiß auch nicht, was das alles hier soll, ich versuche nur mein Bestes zu geben."?) Unschuldsvermutung flächendeckend. Wer spielt das Kamel, wer den Engel? :biggrin:

:herz: Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 10. Januar, 2012 14:03:04
Zitat von: Hannes;2300
Das mag jetzt wieder krass klingen, aber es ist mir piepsschnurzegal was "meiner Meinung" nach den Prozess des Erwachens beschleunigen könnte und was nicht. Er ist eingeläutet und wird so vonstatten gehen, wie er das soll (und das hat mit "meiner Meinung" nichts zu tun). Ob ich nach rechts oder links gehe oder mich nicht von der Stelle rühre, ob ich die Übungen mache, erst mal das Handbuch oder das Textbuch oder einen Kommentar lese oder mich stattdessen mit Comics vergnüge - das ist der Weg. Ich habe die einzige Entscheidung getroffen, die ich treffen kann - das Erwachen zu wollen. Alles, was jetzt kommt, soll kommen.

Hallo lieber Hannes und alle anderen,

ich muss doch nochmal auf dieses Thema eingehen ... die fiese kleine Stimme im Hinterkopf lässt mich nicht in Ruhe  :frech5:

Beispiel: ich bin mal wieder seit längerem bei Lektion 93 Licht und Freude und Frieden weilen in mir

Es heisst dort, es wäre von Vorteil wenn ich die längeren Übungszeiten heute während der ersten 5 Minuten jeder anbrechenden Stunde einhalten könnte  ... usw.

Unter Punkt 10 wird zwar auch gesagt dass man möglicherweise gar nicht dazu in der Lage ist  ... usw. aber man sollte es versuchen oder zumindest dran denken den Gedanken jede Stunde zu wiederholen.

Ich hab mir das für heute vormittag zumindest vorgenommen, wurde aber heute laufend gestört und hab grad gedacht, na ja dann mach ich es morgen nochmal, dann hab ich (hoffentlich) mehr Ruhe. Plötzlich aber meldete sich die fiese kleine aber zur Zeit schrecklich laute Stimme  :plärr: (und das kann ja nur das Ego sein)  und bohrte ....  :hey!: wieso machst du dir solchen Stress, hast doch grad gehört, ist doch eh alles "banane" und piepschnurzegal, du möchtest erwachen, das reicht ja wie du gehört hast, also kannst du jetzt auch Comics lesen und entspannen.

Das ist jetzt alles sehr überspitzt geschrieben aber ich möchte meinen inneren Dialog offen darlegen. Ist es wirklich alles sooo schnurzpiepegal ? Sind die Anleitungen (die ja deutliche Vorschläge zum "wann, wie oft, wie lange" geben) somit völlig überholt oder brauchen nicht beachtet zu werden ? Warum aber stehen sie dann so in jeder Lektion ? Jesus hat sich da doch sicher etwas dabei gedacht ? Oder warum gibt es zu jeder Lektion sozusagen eine "Gebrauchsanleitung" ? 

Ist es wirklich sooo einfach ? Wie hälst Du es mit den Lektionen Hannes ?

Dass es kein Problem ist, wenn man mal den Kurs eine Weile nicht sehen mag oder aus was für Gründen auch immer eine Pause einlegt kann ich noch verstehen, ist mir ja auch schon passiert. Aber dass es völlig frei ist, egal wie und wann und ob überhaupt man es macht ? Da hab ich hart dran zu schlucken. Ich hab mich eigentlich noch nie für einen Perfektionisten gehalten, aber scheinbar bin ich wohl doch einer.

Fakt ist: Wenn ich, wie in der Weihnachtszeit aus Stress- Krankheits- und durchaus auch Unlustgründen das blaue Buch mal in der Versenkung verschwinden liess, ging es mir schlechter ... fing ich wieder damit an, gings mir besser. Soweit so gut.
Aber ich nehme halt die "Vorschläge" zu den Lektionen sehr ernst. Ist das so falsch ? Wenn ich, wie neulich grad passiert, meine Übung nicht gemacht habe, weil es grad so einen spannenden Film im Fernsehen gab, fühlte ich mich damit überhaupt nicht gut, weil ich das Gefühl hatte, nun hab ich der Scheinwelt mal wieder den Vorrang gegeben obwohl es viel wichtiger wäre mich dem Blauen zu widmen, als so einem sinnlosen Film im Fernsehen.

Reicht es wirklich aus nur das Erwachen zu wollen und dann wird der Prozess eingeläutet und geht so oder so vonstatten ?

Es grüsst eine mal wieder ratlose Maggy  :oje:  (mit ist schon klar, dass ich momentan wieder vom Ego beherrscht werde ... aber ich krieg diese Stimme nicht aus dem Kopf und auch wenn ich den Kurs nicht verstehen brauche und sowieso nichts weiss und auch nicht zu wissen brauche, so möchte ich doch Klarheit darüber wie geht man nun wirklich mit dem blauen Buch um. Hab ich mir viel zu viel Mühe gemacht bisher ? Wird von uns wirklich nur die "Kleine Bereitwilligkeit" erwartet und sonst nichts ? Gar nichts ? Nicht das kleinste bisschen Bemühung ?
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Angelika am 10. Januar, 2012 14:41:14
Hallo Maggy,
Zitat von: Maggy;2311
die fiese kleine Stimme im Hinterkopf lässt mich nicht in Ruhe

das kenne ich, hört das mit den Egogedanken eigentlich irgendwann mal auf oder müssen wir immer auf der Hut sein, oder bedeuten sie einfach gar nichts?
Mein Leitgedanke für heute ist "Meine Gedanken bedeuten nichts".
Also sind meine Gedanken alle Egogedanken, die rein gar keine Bedeutung haben.

Angelika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 10. Januar, 2012 15:54:09
Zitat von: Angelika;2312
...hört das mit den Egogedanken eigentlich irgendwann  mal auf oder müssen wir immer auf der Hut sein, oder bedeuten sie  einfach gar nichts?
Egogedanken bedeuten nichts, weil das Ego nichts ist. Doch wirst du schon bemerkt haben, dass du ihnen Bedeutung gegeben haben mussst (siehe Lektion 2 (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-2/)) - sonst würden sie dich ja überhaupt nicht behelligen.
In dem Moment, in dem du bereit bist, deine Bedeutung wieder zurückzunehmen, verschwinden sie wieder in die Bedeutungslosigkeit.
Dieser Vorgang, die Bedeutung deiner Gedanken wieder zurückzunehmen, nennt sich Vergebung. (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-1/seite-15/#content)

Zitat von: Angelika;2312
Mein Leitgedanke für heute ist "Meine Gedanken bedeuten nichts". Also sind meine Gedanken alle Egogedanken, die rein gar keine Bedeutung haben.
Deine Gedanken bedeuten nichts, weil du sie "für dich allein"  denkst. Wenn dir dies bewusst wird, wirst du nicht weiter "allein"  bleiben wollen und den HG willkommen heißen, DER darauf wartet, dein  Gehör zu finden.

In diesem Bereich des Übungsbuches, in dem du jetzt übst, wird geklärt, was es mit "deinen Gedanken" auf sich hat. Doch sehr bald wirst du die Gedanken kennenlernen, die der HG denkt. Und du übst, dich ihnen anzuschließen, weil sie dich glücklich machen.

 herz  Johannes
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Erika am 10. Januar, 2012 16:25:00
Zitat von: Maggy;2311
Hab ich mir viel zu viel Mühe gemacht bisher ? Wird von uns wirklich nur die "Kleine Bereitwilligkeit" erwartet und sonst nichts ? Gar nichts ? Nicht das kleinste bisschen Bemühung ?

Sehr knapp ausgedrückt ist das Einzige, was GOTT überhaupt von Dir will, dass Du glücklich bist.
Weil wir uns aber verlaufen haben und verlaufen, gibt es verschiedenste Hilfen, um den tatsächlichen Grund fürs Unglücklich-Sein identifizieren zu lernen, um sich fürs Glücklich-Sein entscheiden zu können. Es heißt im Kurs, dass Du dort abgeholt wirst, wo Du gerade bist. Dass außerdem der Lehrplan sehr individuell ist, hatte ich, glaube ich, schon erwähnt.
Wenn Du auf den Kurs gestoßen bist, kannst Du darauf vertrauen, dass er für Dich genau das Richtige ist - was immer wieder auftauchende Zweifel allerdings nicht ausschließt.
Der Kurs wurde von jemandem geschrieben, der diesen Weg sehr genau kennt. Deshalb ist er in sich stimmig und passt für jeden, der sich wirklich auf ihn einlässt.
Um noch mal meine eigene Lernerfahrung zu bemühen: Ich habe das Lernen sehr ernsthaft betrieben, mich aber zum Beispiel nie länger als einen Tag mit einer Lektion beschäftigt. Richtig oder falsch? Nein, einfach nur meine Zugehensweise, mein Lehrplan. Ich habe mich auch sehr intensiv mit dem Textbuch und dem Handbuch auseinandergesetzt und tue das auch weiterhin.
Dass ich nun bei dieser Leichtigkeit angekommen bin, hat fast schon etwas Komisches, wenn ich an meine anfängliche Verbissenheit denke. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass auch nur eine Minute überflüssig gewesen ist.
Ist es nicht auch wunderbar, dass Du jetzt keine Probleme damit hast, Deine Zweifel und Fragen aufzudecken? Das ist so eine große Hilfe!
Und übrigens steht auch im Kurs, dass die wenigsten ihre Widerstände ohne Widerstand aufgeben.  zwink

  liebherz Erika
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Johannes am 10. Januar, 2012 16:57:15
Zitat von: Maggy;2311
ich muss doch nochmal auf dieses Thema eingehen ... die fiese kleine Stimme im Hinterkopf lässt mich nicht in Ruhe
Eines kannst du sicher sein: Nur das Ego beurteilt auf diese Weise. Es fühlt sich gestört, weil du drauf und dran bist, ihm untreu zu werden. Es will dich weiter an der Kandare haben, denn dein Glück ist sein Ende.

Denk daran, dass der Kurs dich dazu anleitet, deine Urteile loslassen zu lernen, nicht sie zu zementieren.



Zitat von: Maggy;2311
Ist es wirklich alles sooo schnurzpiepegal ? Sind die Anleitungen (die ja deutliche Vorschläge zum "wann, wie oft, wie lange" geben) somit völlig überholt oder brauchen nicht beachtet zu werden ? Warum aber stehen sie dann so in jeder Lektion ? Jesus hat sich da doch sicher etwas dabei gedacht ? Oder warum gibt es zu jeder Lektion sozusagen eine "Gebrauchsanleitung"?
"Schnurzpiepegal" ist deine Meinung darüber, was das Erwachen beschleunigt oder nicht.
Die Anleitungen sind als Hilfe für dich gedacht, denn ohne sie wärest du hoffnungslos überfordert.
Sie sind dazu da, damit du die Lektionen nach Möglichkeit so machst, wie sie gedacht sind. Allerdings geht es dabei nicht so sehr um äußere Pedanterie und Perfektionismus, vielmehr ist deine innere Einstellung wesentlich - das Vertrauen in deine INNERE FÜHRUNG.
 
Zitat von: Maggy;2311
Aber dass es völlig frei ist, egal wie und wann und ob überhaupt man es macht ?
Die Anleitungen sind für jene, die die Lektionen machen wollen, die den Kurs machen wollen. Und du machst ja den Kurs.
Doch Verbissenheit geht am Wesentlichen des Kurses vorbei. Nur darauf wollte Hannes in seinem Beitrag hinweisen.

Zitat von: Maggy;2311
Fakt ist: Wenn ich, wie in der Weihnachtszeit aus Stress- Krankheits- und durchaus auch Unlustgründen das blaue Buch mal in der Versenkung verschwinden liess, ging es mir schlechter ... fing ich wieder damit an, gings mir besser. Soweit so gut.
Das ist ein guter Fingerzeig. Richte dich einfach nach deinen Gefühlen: Wenn du bemerkst, dass es dir gut tut, den Kurs zu machen, dann mache ihn.
Erinnere dich daran, dass du dabei nicht allein bist. Hilfe ist zur Verfügung, wann immer du sie möchtest.
Zitat von: Maggy;2311
Aber ich nehme halt die "Vorschläge" zu den Lektionen sehr ernst. Ist das so falsch ? Wenn ich, wie neulich grad passiert, meine Übung nicht gemacht habe, weil es grad so einen spannenden Film im Fernsehen gab, fühlte ich mich damit überhaupt nicht gut,
Einerseits sagst du, du nimmst die Anleitungen sehr ernst und andererseits schaust du lieber fern, als die Übung zu machen? Wie passt das zusammen?

Beobachte einfach ehrlich, was du so tust:
1) Nehmen wir das Beispiel mit dem Film anschauen:
Erkenne z.B. an, dass deine Bereitschaft gerade nicht sehr groß ist. Es ist OK. Keine Tragödie. Da ist niemand, der dich dafür verurteilt.
Deine Bereitschaft wird wachsen. Hab Geduld mit dir. Der HG schaut mit Liebe auf dich - ganz ohne Urteil. Schließ dich IHM an und hör nicht auf die Selbstbeschuldigungen und -verurteilungen, die das Ego auf Lager hat.
2) Nehmen wir das Beispiel mit der Lektion 93:
Du brauchst nicht tagelang bei dieser Lektion zu bleiben, nur weil du glaubst, du müsstest den vorgeschlagenen Zeitplan besser einhalten.
Der letzte Absatz in meinem Kommentar zu dieser Lektion (http://wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/lektion-93/) lautet nicht ohne Grund so:

"Wenn es dir nicht möglich ist, den  vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten, dann nütze dies nicht dazu, dir  Vorwürfe zu machen. Lächle eher darüber, wie sehr du noch an dieses  illusionäre Selbst glaubst, das so wichtig ist, dass es in dieser Welt  nicht einmal für fünf Minuten abkömmlich zu sein scheint. Und mache dir  klar, wenn du Unbehagen, Angst oder Verzweiflung spürst, dass diese  Gefühle nur von diesem Glauben herrühren."


Tu dein Bestes, aber bekämpfe dich nicht selbst.
Wenn du vergisst - kein Problem. Mach weiter, wenn du dich erinnerst. Bitte den HG, dich zu erinnern. Du wirst dich wundern, wie das funktioniert...   herzaugen

Zitat
...aber ich krieg diese Stimme nicht aus dem Kopf und auch wenn ich den  Kurs nicht verstehen brauche und sowieso nichts weiss und auch nicht zu  wissen brauche, so möchte ich doch Klarheit darüber wie geht man nun  wirklich mit dem blauen Buch um. Hab ich mir viel zu viel Mühe gemacht  bisher? Wird von uns wirklich nur die "Kleine Bereitwilligkeit"  erwartet und sonst nichts? Gar nichts? Nicht das kleinste bisschen  Bemühung?         
Du hast alles richtig gemacht. Alles OK. Du gehst mit dem Kurs so um, wie du eben damit umgehst:
Du hast zum Textbuch gefunden, und es wird dir viel Freude machen.
In der Einleitung zum Übungsbuch steht alles, was du zu wissen brauchst. Mehr ist nicht nötig. Doch kann es nötig sein, sich diese Einleitung immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Mach einfach jeden Tag eine Lektion, so gut es eben geht. Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist - und dass der Kurs nicht dazu dient, dich zu quälen oder zu drangsalieren.

Der Kurs ist gekommen, um dich glücklich zu machen.*) Du möchtest glücklich sein.
Alles andere nimmt seinen Lauf. Genieße es. Es ist einmalig. Dein Wille geschieht.

:herz: Johannes   

*) "Der Kurs zum Glück" (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-35/#content)
 
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: karin am 10. Januar, 2012 17:09:27
Zitat von: Maggy;2311
Sind die Anleitungen (die ja deutliche Vorschläge zum "wann, wie oft, wie lange" geben) somit völlig überholt oder brauchen nicht beachtet zu werden ? Warum aber stehen sie dann so in jeder Lektion ? Jesus hat sich da doch sicher etwas dabei gedacht ? Oder warum gibt es zu jeder Lektion sozusagen eine "Gebrauchsanleitung" ?


Die gesamte "Gebrauchsanleitung" gibt es für jeden, der gerade die Lektionen genau nach diesen Anweisungen machen möchte.

So findet jeder was er will.
Manchmal finde ich ALLES in allem - also ist es anscheinend überall zu finden.  :herzl:

Karin herz
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 11. Januar, 2012 00:13:52
Zitat von: Erika;2314
Ist es nicht auch wunderbar, dass Du jetzt keine Probleme damit hast, Deine Zweifel und Fragen aufzudecken? Das ist so eine große Hilfe!
Und übrigens steht auch im Kurs, dass die wenigsten ihre Widerstände ohne Widerstand aufgeben.

Danke liebe Erika, dieser Satz ist für mich eine grosse Erleichterung, dass es okay ist all meine Zweifel und Fragen aufzudecken. Hatte schon öfter das Gefühl, das eine oder andere schon mal in anderer Form gefragt zu haben, Antworten darauf erhalten zu haben, zu verstehen glaubte und nun doch wieder mit ähnlichen Fragen ankomme. Freu mich, dass das okay ist und Ihr alle so eine Geduld habt.

Zitat von: Erika;2314
Um noch mal meine eigene Lernerfahrung zu bemühen: Ich habe das Lernen sehr ernsthaft betrieben, mich aber zum Beispiel nie länger als einen Tag mit einer Lektion beschäftigt. Richtig oder falsch? Nein, einfach nur meine Zugehensweise, mein Lehrplan. Ich habe mich auch sehr intensiv mit dem Textbuch und dem Handbuch auseinandergesetzt und tue das auch weiterhin.
Dass ich nun bei dieser Leichtigkeit angekommen bin, hat fast schon etwas Komisches, wenn ich an meine anfängliche Verbissenheit denke. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass auch nur eine Minute überflüssig gewesen ist.

Auch für die Schilderung Deiner eigenen Lernerfahrung bin ich Dir sehr dankbar. Dann gibt es ja auch für mich noch Hoffnung  zwink dass ich mit weiterem Fortschreiten auch mal diese Leichtigkeit erlangen werde.


Zitat von: Johannes;2315
Die Anleitungen sind für jene, die die Lektionen machen wollen, die den Kurs machen wollen. Und du machst ja den Kurs.
Doch Verbissenheit geht am Wesentlichen des Kurses vorbei. Nur darauf wollte Hannes in seinem Beitrag hinweisen.

Ja ich glaub jetzt versteh ich wie das von Hannes gemeint war.

Zitat von: Johannes;2315
Einerseits sagst du, du nimmst die Anleitungen sehr ernst und andererseits schaust du lieber fern, als die Übung zu machen? Wie passt das zusammen?

Beobachte einfach ehrlich, was du so tust:
1) Nehmen wir das Beispiel mit dem Film anschauen:
Erkenne z.B. an, dass deine Bereitschaft gerade nicht sehr groß ist. Es ist OK. Keine Tragödie. Da ist niemand, der dich dafür verurteilt.
Deine Bereitschaft wird wachsen. Hab Geduld mit dir. Der HG schaut mit Liebe auf dich - ganz ohne Urteil. Schließ dich IHM an und hör nicht auf die Selbstbeschuldigungen und -verurteilungen, die das Ego auf Lager hat.

Ich denke, ich nehme die Anleitungen schon sehr ernst und dass ich tatsächlich statt die Übung zu machen, das Fernsehen vorgezogen habe, ist bisher nur 2 x passiert aber mit dem Resultat wie von Dir angesprochen: Selbstbeschuldigung, Verurteilung, schlechtes Gewissen, was dazu führte, dass ich es am nächsten Tag dann als Wiedergutmachung besonders gut machen wollte und mehr geübt habe als sonst. Es tut gut dass Du mir sagst, dass es okay ist, dass es keine Tragödie ist und dass die Bereitschaft wachsen wird.   :danke:


Zitat von: Johannes;2315
2) Nehmen wir das Beispiel mit der Lektion 93:
Du brauchst nicht tagelang bei dieser Lektion zu bleiben, nur weil du glaubst, du müsstest den vorgeschlagenen Zeitplan besser einhalten.
Der letzte Absatz in meinem Kommentar zu dieser Lektion lautet nicht ohne Grund so:

"Wenn es dir nicht möglich ist, den vorgeschlagenen Zeitplan einzuhalten, dann nütze dies nicht dazu, dir Vorwürfe zu machen. Lächle eher darüber, wie sehr du noch an dieses illusionäre Selbst glaubst, das so wichtig ist, dass es in dieser Welt nicht einmal für fünf Minuten abkömmlich zu sein scheint. Und mache dir klar, wenn du Unbehagen, Angst oder Verzweiflung spürst, dass diese Gefühle nur von diesem Glauben herrühren."


Tu dein Bestes, aber bekämpfe dich nicht selbst. Wenn du vergisst - kein Problem. Mach weiter, wenn du dich erinnerst. Bitte den HG, dich zu erinnern. Du wirst dich wundern, wie das funktioniert...


Auch hierfür ein grosses Dankeschön  liebherz  mit diesem tagelange Verweilen bei einer Lektion mache ich es mir wohl auch unnötig schwer und ich glaube ich habe an anderer Stelle auch schon mal so eine Antwort erhalten, konnte bisher aber noch nicht von dieser Verbissenheit ablassen. Aber ich möchte und werde versuchen es mal etwas lockerer anzugehen. Und danke für den Tipp. Immer wieder vergesse ich, dass meine grosse Hilfe und Unterstützung doch direkt neben mir steht. Ich muss mich noch viel mehr an den HG wenden mit all diesen kleinen und grossen Zweifeln und Unschlüssigkeiten.

Zitat von: Johannes;2315
In der Einleitung zum Übungsbuch steht alles, was du zu wissen brauchst. Mehr ist nicht nötig. Doch kann es nötig sein, sich diese Einleitung immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Mach einfach jeden Tag eine Lektion, so gut es eben geht. Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist - und dass der Kurs nicht dazu dient, dich zu quälen oder zu drangsalieren.

Ja, das werde ich jetzt so machen :-)
Die Einleitung werd ich mir gleich nochmal durchlesen. Ebenso den "Kurs zum Glück". (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-35/#content)

Hab Eure so klaren Worte jetzt erst nach meiner Spätschicht lesen können und wollte mich aber schnell schon mal ganz herzlich bei Dir Johannes, bei Karin und Erika bedanken.

Ich will nicht zu viel versprechen  zwink aber ich glaube Eure Worte sind auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich bin wieder ganz ruhig, die fiese Stimme sagt keine Mucks mehr (hoffe das hält noch lange an  :cool: )  und gaaanz viel Zuversicht ist wieder da. herz  herz  herz

LG Maggy
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Jalila am 14. Januar, 2012 09:54:36
Hab soeben nochmal die Abschnitte VI und VII des 1. Kapitels im Textbuch gelesen, da steht es ja, liebe Maggy, im Abschnitt VII:

"4. Dies ist ein Kurs in Geistesschulung. Jedes Lernen verlangt Aufmerksamkeit und Fleiß auf einer bestimmten Ebene.
Einige spätere Teile dieses Kurses beruhen zu sehr auf diesen anfänglichen Abschnitten, als dass sie nicht ein sorgfältiges
Studium erfordern würden. Du wirst sie auch als Vorbereitung brauchen. Ohne diese kann es sein, dass du vor dem, was
noch folgt, zuviel Angst bekommst, um es konstruktiv nutzen zu können. Wenn du dich hingegen aufmerksam mit
diesen anfänglichen Abschnitten befasst, wird dir einiges von dem, was sie beinhalten und was später ausführlicher
erläutert wird, zu dämmern beginnen."

Jetzt bin ich richtig froh, dass ich durch diesen Thread hier den Schwung bekommen habe, jeden Tag im Textbuch zu lesen - DANKE!

Liebe Grüße
Jalila
Titel: Umgang mit Textbuch und Übungsbuch
Beitrag von: Maggy am 15. Januar, 2012 11:31:24
Sehr aufschlussreich, danke liebe Jalila, hab es daraufhin auch nochmal im Textbuch gelesen.

Es kam mir vor, als hätte ich die Stelle noch nie gelesen .... daran merkt man dass sich tatsächlich vieles was man beim ersten Lesen so gar nicht wahrnimmt, erst später richtig erschliesst.

Danke Dir ganz herzlich.  liebherz

Lieben Gruss Maggy