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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Johannes am 02. Januar, 2016 21:39:22

Titel: Attentate verhindern?
Beitrag von: Johannes am 02. Januar, 2016 21:39:22
1) Konnten Kursschüler durch Vergebung Attentate in der Silvesternacht verhindern?
2) Und wieviele brauchte es, um dies zu bewerkstelligen?

Im Lichtblick Nr. 20 gibt Ken Wapnick dazu folgende Hinweise:
„...Einer der wichtigsten Schachzüge des Ego in seiner Abwehr gegen die Wahrheit, besteht darin, sie in die Illusion einzuflechten und auf diese Weise den Irrtum der Trennung und Sünde Wirklichkeit zu verleihen. Das Ego erreicht dies, indem es das Spirituelle - GOTT, Jesus, EKIW oder ein beliebiges anderes spirituelles System - in die Welt einbindet. Wenn das Spirituelle mit dem Physischen interagiert, muss das Physische wirklich sein, was wiederum heißt, dass wir wirklich sind. Uns ist es daher sehr wichtig, dass es eine Welt gibt, denn das stellt sicher, dass unsere getrennte und besondere Identität gewahrt bleibt. Betrachten wir dazu die folgenden Stellen aus dem Textbuch: T-28.I.1:6-7; 2:1-4“

„...Ein Fehler, der eng mit dem Glauben verknüpft ist, es gäbe eine Welt, die erlöst werden muss, ist die Überzeugung, für GOTTES Plan sei es erforderlich, dass eine bestimmte Anzahl von Menschen geheilt werden…Im Rahmen des Kurses könnte dies die Form annehmen, zu glauben, die Welt werde von seinen Lehren beeinflusst, sobald eine bestimmte Anzahl von Menschen den Kurs studiert (oder aktiv Vergebung übt, Anm. von uns)…
….Zu glauben, eine bestimmte Anzahl von Schülern (die vergeben, Anm. von uns) sei notwendig, um die Welt zu erlösen, macht das Konzept von Zahlen wirklich und abgesehen davon, gründet es darauf, dass es eine Spezies oder eine Welt gibt, die erlöst werden muss.“

„…Deshalb spielen die Ergebnisse in der Form keine Rolle - es gibt keine Hierarchie der Illusionen, ungeachtet dessen, was das Ego lehrt (T-23.II.2:3). Da in Wahrheit alles hier nichts ist, das als etwas erscheint, irren wir uns, wenn wir denken, es gäbe etwas, worum wir uns Sorgen machen müssten (oder Attentate verhindern müssten, Anm. von uns), denn es ist in Wahrheit nichts
…Wenn wir unsere ungeheure Angst vor der Botschaft des Kurses verstehen, werden wir sie nicht projizieren und versuchen, wichtig zu sein, und allmählich werden wir begreifen, dass dies ein Kurs darin ist, unser Denken zu ändern und nicht die Welt!“

Vergebung im Sinne von EIN KURS IN WUNDERN bedeutet also lediglich anzuerkennen, dass diese ganze Welt nie geschehen ist - weder all die „guten“ Dinge, noch die scheinbar „schlimmen“ - wie Attentate - die wir durch „Vergebung“ verhindern müssten.

Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Anne am 03. Januar, 2016 15:20:42
Das ist sehr passend, da ein Freund an Silvester immer wieder mit der Meldung kam.
Da ist "bei mir" kein Interesse, es zieht keine Aufmerksamkeit dahin. Den Freund lassen und wissen "Es ist nicht so". Interessant zu beobachten.
Jedoch sollte der Aspekt, dass Attentate genauso unwahr sind wie schöne Ereignisse, nicht zu kurz kommen.
Ja auch Weihnachten und Sylvester - Feiern haben keine Bedeutung mehr.

Sind es doch die kleinen Dinge, die schöne Blume, das gute Essen, das kleine innere Attentat, der kleine innere Angriff auf den Bruder, denen beständig vergeben werden darf.

Danke für den Artikel.
 herz
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Erika am 04. Januar, 2016 09:55:14
1) Konnten Kursschüler durch Vergebung Attentate in der Silvesternacht verhindern?
2) Und wieviele brauchte es, um dies zu bewerkstelligen?

Im Lichtblick Nr. 20 gibt Ken Wapnick dazu folgende Hinweise:

Abgesehen davon, dass ich die Geschichte mit den Attentaten, die Kursschüler verhindert zu haben glauben, verpasst oder falsch verstanden haben muss, finde ich auch keinen Lichtblick Nr. 20.

 herz  Blindfisch
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Jalila am 04. Januar, 2016 10:02:13
Ich habe den Lichtblick Nr. 20 als pdf-Datei, weil ich im Verteiler bin beim Greuthof-Verlag, wenn Du mir Deine E-Mail-Adresse schickst, kann ich ihn Dir schicken, liebe Erika!  Oder Du lässt Dich in den Verteiler eintragen: http://www.greuthof.de/lichtblickverteiler.php  herzaugen

Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Michael am 04. Januar, 2016 10:28:02
... finde ich auch keinen Lichtblick Nr. 20.

 herz  Blindfisch

Für alle die nicht auf der Maillingliste sind, hier der Lichtblick Nr. 20 zum Nachlesen (http://dasglueck.de/acim/Lichtblick-20.pdf).

Michael
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Erika am 04. Januar, 2016 10:38:39
Danke, ihr Lieben!

 herz
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: karin am 04. Januar, 2016 11:31:27
Wir haben nichts dagegen, wenn es Verbesserungen in weltlichen Lebenslagen gibt.
Doch wir bringen sie nicht mehr mit Vergebung in Verbindung.

Wir haben die kunterbuntesten Auswüchse mit KURSlernenden wegen dieses Irrglaubens erlebt und mit ihnen gemeinsam über viele Jahre hinweg einzusehen gelernt, dass wir diese Hoffnung nicht mehr brauchen, ja, dass sie uns regelrecht an die Illusion bindet, und was das bedeutet, wissen wir ja. Wir stimmen vollends mit Ken Wapnick überein: "It doesn't matter. None of it." *)

Vergebung ist für uns das Erlebnis, mit IHM zu SEHEN, dass es keine Welt gibt und wir folglich nicht hier leben können. Wir haben den HIMMEL nicht verlassen. Das ist alles. Und dieses scheinbare Erlebnis der Vergebung bringt uns - nur zum Schein - in der Folge einen ruhigen Geist, mit dessen Hilfe wir dann möglichst gütiges Verhalten innerhalb der Illusion - nur zum Schein noch, als Vorübergehende -  zeigen, weil wir den heiligen Augenblick erleben und deshalb voller Liebe und Mitgefühl für uns selbst und andere in unseren scheinbaren Traumrollen sein können. Voller Mitgefühl für unser aller Scheitern - auch beim Vergeben. Wir dürfen dabei versagen - auch wenn es unsere einzige Funktion ist. Als KURSschüler leben wir mit einer Doppelbelastung: Unter Qualen - auch wenn es manchmal "gut läuft" und wir "gesund" sind - glauben wir in der Illusion zu leben und stellen uns unter Druck beim Vergeben. Letztendlich werden wir auch das blaue Buch und die Vergebung vergeben.

Wir alle - ob es uns bewusst ist oder nicht - sehnen uns danach, vollkommen frei zu sein von einem Glauben an ein überaus komplexes Denksystem. Vollkommen frei. Von einem Glauben an Zusammenhänge zwischen dem HIMMEL und einem nicht existierenden Schlachtfeld.

Die scheinbaren Geschehnisse in der Illusion können wir als vereinbarte Rückreise sehen, die wir nur zum Schein angetreten sind und sie deshalb lediglich als ein vorübergehendes, unwirkliches, nicht von GOTT erschaffenes Ereignis interpretieren, bei dem wir nicht vergessen wollen zu lächeln, wegen des eigenartigen Unfugs, den wir uns - wie Kinder - zusammengereimt haben - doch - dem HIMMEL sei dank - nicht einmal nur zum Schein.

Glücklich träumen können wir nur, wenn uns bewusst ist, dass wir alle noch nie hier - in dieser Hölle - waren. Und streben wir dieses GLÜCK nun an oder etwas anderes?

Geheilt sind wir, wenn wir auch dem glücklichen Träumen keine Bedeutung mehr zumessen.


 herz

*) Siehe dazu auch folgenden Text: Es macht nichts (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/mit-gott-leben/seite-9/)
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Johannes am 04. Januar, 2016 14:52:43
1) Konnten Kursschüler durch Vergebung Attentate in der Silvesternacht verhindern?
2) Und wieviele brauchte es, um dies zu bewerkstelligen?
Abgesehen davon, dass ich die Geschichte mit den Attentaten, die Kursschüler verhindert zu haben glauben, verpasst oder falsch verstanden haben muss, ...
Das hast du nichts "verpasst"...  :biggrin:
Unser Beitrag bezieht sich auf Aussagen von Kurslehrern im Internet und beantwortet Fragen, die verunsicherte Kursschüler an uns gerichtet haben.

 herz Karin und Johannes

Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Erika am 04. Januar, 2016 15:15:34
Danke für die Hintergrundinformation.

 herz
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Lana am 04. Januar, 2016 16:51:21
Was mir ganz spontan (vom Heiligen Geist) in den Sinn bei diesem Thema gekommen ist, ist diese Lektion:

Lektion 19
Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein.  :smile:

Ich habe mir die Session von Michael Ostarek angehört (da ging es auch um dieses Thema) und mein Gefühl war ein glückliches vom Gehörten.  herz

Beispielsweise diese Lektion 19 sagt ja auch viel aus, über die Macht des Geistes.

Mehr sagt mir aber der Heilige Geist momentan nicht dazu, ER hat mir nur gerade diese Worte gegeben.

Ich persönlich will auch gar nicht darüber diskutieren, ich will einfach nur einen offenen Geist haben und den Kurs weiter lernen.

Ich wünsche allen ein frohes Kurslernjahr 2016.

Lana
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Johannes am 04. Januar, 2016 18:18:28
Ich habe mir die Session von Michael Ostarek angehört (da ging es auch um dieses Thema) und mein Gefühl war ein glückliches vom Gehörten.
Alles, was in dieser Welt zu geschehen scheint ist Illusion, d.h. sind bedeutungslose Gedanken. Und ALLE bedeutungslosen Gedanken machen Angst. Es geht also nicht darum, ob hier ein Ereignis geschieht oder nicht geschieht. Allein mein Glaube, dass es solche Ereignisse geben könnte, erzeugt Angst.
Zitat
Beispielsweise diese Lektion 19 sagt ja auch viel aus, über die Macht des Geistes.
Die Macht des Geistes, so wie sie im Kurs behandelt wird, hat nichts damit zu tun, dass der Geist seine Macht in dieser Welt "demonstriert" - im Gegenteil. Seine Macht besteht eben darin, dass er erkennen kann, dass diese Welt nicht existiert. Und was sollte er in einer nicht existierenden Welt "bewirken" wollen?
Zitat
Ich persönlich will auch gar nicht darüber diskutieren, ich will einfach nur einen offenen Geist haben und den Kurs weiter lernen.
Diskutieren kann man nur über Illusionen. Die Wahrheit steht für sich und steht jedem offenen Geist zur Verfügung.
Doch muss dieser Geist zuerst frei von seinen Illusionen sein, bevor die Wahrheit zutage treten kann.
Zitat
Ich wünsche allen ein frohes Kurslernjahr 2016.
Nur Vergebung kann dir solches schenken. Und wahre Vergebung bedeutet einfach, dass diese Welt - ja das ganze Universum von Raum und Zeit - nie geschehen ist.

 herz Johannes


Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Lana am 04. Januar, 2016 19:15:03
Lieber Johannes,

ich spüre auch immer mehr, dass die Vergebung glücklich / froh macht.
Ich nehme ja in diesem Jahr nochmals alle Lektionen durch,
habe wieder mit Lektion 1 begonnen und bin gespannt, ob ich noch besser in dieses Gewahrsein hineingelange, wovon der Kurs spricht.

Den Lichtblick Nr. 20 werde ich mir auch noch genauestens durchlesen.

Du schreibst "Diskutieren kann man nur über Illusionen". Ja, und ich merke immer mehr, dass ich stiller werde und gar kein Verlangen mehr nach Diskussionen habe, das sind die Auswirkungen von Vergebung. Und das ist auch erstmal "komisch", wenn man über viele Illusionen gar nicht mehr so mitredet.
Mir fiel das in diesem Jahr noch deutlicher an Silvester auf, das Feuerwerk war mir nicht wichtig, auch wenn ich zuschaute, es hatte (fast) keinen Reiz auf mich und was man sich üblicherweise für das neue Jahr so wünscht, darüber musste ich im Stillen schmunzeln, aber liebevoll / vergebend halt.

Lana
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Ulla am 08. Januar, 2016 09:06:49
Ihr Lieben alle

Durch die Attentate der letzten Zeit wurden in mir wieder sehr viele Gefühle wach. Ängste,- vor allem, wie ich gerade bemerke- die Angst davor nicht vergeben zu können. Wut, Zweifel an der Wirklichkeit der Berichterstattung und wieder das Gefühl, nicht fähig zu sein, Gottes Stimme zu hören. Mir half es nicht weiter, eure Kommentare zu lesen und darüber nachzudenken. Es half mir nicht im EKiW zu lesen 
 ( wirklich nicht? ). Seit heute morgen ist der Satz in mir

             Ich weiß nicht, wozu etwas dient

Ich weiß nicht, welche Lektion diesen Satz beinhaltet. Doch seitdem ich ihn höre ! spüre ich Frieden, helfen eure Mitteilungen mir. Und noch etwas ist da - die erneute Erfahrung:
            Ich bin niemals ohne Hilfe!
Ich habe nur geträumt, ich wäre allein.

Danke an euch alle
 
Ulla
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Michael am 08. Januar, 2016 10:26:15
Vielleicht hilft dir dieser Text (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-18/).

Michael
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Ulla am 08. Januar, 2016 11:21:40
Lieber Michael

Ja-dieser Text hilft mir wirklich weiter und zeigt mir wieder mal auf, wie befreiend es ist, die Stimme des HG zu hören.
Hier in der Form deines Rates.

Vielen lieben Dank

Ulla
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Lana am 08. Januar, 2016 15:37:46
Vielleicht hilft dir dieser Text (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-leben-1/seite-18/).

Michael

Dankeschön, Michael. 

"Jedes Mal wenn du das Gefühl hast, dass die Nachrichten der Welt dich in Angst und Schrecken versetzen, erinnere dich daran, dass du nur vor Illusionen Angst haben kannst. Aber Illusionen sind keine Tatsachen, sie sind veränderlich und unstet. Nur dein Glaube an ihre Wirklichkeit verfestigt scheinbar ihre Form. Werden sie nicht mehr als real angesehen, dann können z.B. „unheilbare“ Krankheiten plötzlich verschwinden oder scheinbar „unausweichliche“ Katastrophen möglicherweise überhaupt nicht eintreten."

Besonders diese Textstelle hat mich gerade sehr angesprochen. Dieser eine Satz (diese Ausdrucksweise) hat etwas in mir getroffen. 
Danke Karin + Johannes.

Lana
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: cloè am 11. Januar, 2016 15:37:00
Siehe dazu auch folgenden Text: Es macht nichts (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/mit-gott-leben/seite-9/)

Also ich hab schon viele Listen gemacht über Dankbarkeit, immer wenn ich mit Menschen Probleme habe, versuche ich dankbar zu sein.
Noch nie hab ich von einer ES MACHT NICHTS Liste gehört. Diesen Gedanken finde ich Wunderbar! Ich werde es sofort versuchen.

Vielen Danke und Liebe Grüsse Cloè herz
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Martin am 03. August, 2017 07:22:17
1) Konnten Kursschüler durch Vergebung Attentate in der Silvesternacht verhindern?
2) Und wieviele brauchte es, um dies zu bewerkstelligen?

Im Lichtblick Nr. 20 gibt Ken Wapnick dazu folgende Hinweise:
„...Einer der wichtigsten Schachzüge des Ego in seiner Abwehr gegen die Wahrheit, besteht darin, sie in die Illusion einzuflechten und auf diese Weise den Irrtum der Trennung und Sünde Wirklichkeit zu verleihen. Das Ego erreicht dies, indem es das Spirituelle - GOTT, Jesus, EKIW oder ein beliebiges anderes spirituelles System - in die Welt einbindet. Wenn das Spirituelle mit dem Physischen interagiert, muss das Physische wirklich sein, was wiederum heißt, dass wir wirklich sind. Uns ist es daher sehr wichtig, dass es eine Welt gibt, denn das stellt sicher, dass unsere getrennte und besondere Identität gewahrt bleibt. Betrachten wir dazu die folgenden Stellen aus dem Textbuch: T-28.I.1:6-7; 2:1-4“

„...Ein Fehler, der eng mit dem Glauben verknüpft ist, es gäbe eine Welt, die erlöst werden muss, ist die Überzeugung, für GOTTES Plan sei es erforderlich, dass eine bestimmte Anzahl von Menschen geheilt werden…Im Rahmen des Kurses könnte dies die Form annehmen, zu glauben, die Welt werde von seinen Lehren beeinflusst, sobald eine bestimmte Anzahl von Menschen den Kurs studiert (oder aktiv Vergebung übt, Anm. von uns)…
….Zu glauben, eine bestimmte Anzahl von Schülern (die vergeben, Anm. von uns) sei notwendig, um die Welt zu erlösen, macht das Konzept von Zahlen wirklich und abgesehen davon, gründet es darauf, dass es eine Spezies oder eine Welt gibt, die erlöst werden muss.“

„…Deshalb spielen die Ergebnisse in der Form keine Rolle - es gibt keine Hierarchie der Illusionen, ungeachtet dessen, was das Ego lehrt (T-23.II.2:3). Da in Wahrheit alles hier nichts ist, das als etwas erscheint, irren wir uns, wenn wir denken, es gäbe etwas, worum wir uns Sorgen machen müssten (oder Attentate verhindern müssten, Anm. von uns), denn es ist in Wahrheit nichts
…Wenn wir unsere ungeheure Angst vor der Botschaft des Kurses verstehen, werden wir sie nicht projizieren und versuchen, wichtig zu sein, und allmählich werden wir begreifen, dass dies ein Kurs darin ist, unser Denken zu ändern und nicht die Welt!“

Vergebung im Sinne von EIN KURS IN WUNDERN bedeutet also lediglich anzuerkennen, dass diese ganze Welt nie geschehen ist - weder all die „guten“ Dinge, noch die scheinbar „schlimmen“ - wie Attentate - die wir durch „Vergebung“ verhindern müssten.


Lieber Johannes,

obgleich diese Sichtweise auf einer "höheren Ebene!" richtig ist, lädt sie dazu ein, alle weltlichen Belagne mit der Methode des "spirituellen bypassing" zu lösen: Wir stecken dann den Kopf in den Sand, engagieren uns überhaupt nicht mehr in diese Welt, ignorieren alle menschlichen Probleme, Umweltprobleme, Probleme von Gewalt, Unterdrückung etc. , weil sie ja "nicht wirklich" sind. Wir lesen oder hören dann keine Nachrichten mehr (die sind ja "nicht wirklich"), und ... letztendlich brauchen wir uns ja noch nicht einmal um Vergebung und Ein Kurs in Wundern kümmern, denn all das ist ja "nicht wirklich" und "nicht erforderlich" (allen ist bereits vergeben, wir sind EINS)....

Wenn vor unseren Augen ein Autounfall passiert, brauchen wir also nicht einmal Erste Hilfe zu leisten, denn der Unfall ist nicht wirklich, der Körper ist nicht wirklich u.s.w....

Ich glaube, dass DAS SO nicht gemeint sein kann, denn nach meinem Herzensgefühl soll unser SEIN hier auf diesem Planeten - auch wenn nur ein  illusionärer Traum - letztendlich doch Ausdruck dessen sein, WER WIR SIND. Wenn wir erkennen, dass da vor uns ein Mensch verletzt liegt (physisch und nicht-physisch), sehen wir, dass ein Bruder oder eine Schwester leidet. Und wir wissen, dass Leid nicht das ist, was Gott für uns will. Ist es auf dieser Ebene dann nicht auch Ausdruck der Liebe Gottes, einander zu helfen (auch wenn es letztendllich gar keine Hilfe "braucht", weil der Körper ja nicht wirklich ist, sondern nur die Seele, und weil diese nie verletzt werden kann)? Und ist gegenseitige Hilfe nicht auch Ausdruck der Wertschätzung der Heiligkeit jedes Wesens?

Also: Alles körperliche ignorieren (da nicht wirklich / -> spirituelles Bypassing), oder engagieren (und damit sagen, der Körper ist "wahr")?  Ich sehe hier zumindest mit meinem derzeitigen Verständnis ein Dilemma (und das Wort "Dilemma" steht ja letztlich für "Spaltung/Trennung"; wobei EKIW sagt, wir können nicht gleichzeitig die Gesetze des Körpers und die Gesetze Gottes für wahr halten, womit sich diese (scheinbare) Diskrepanz verstärkt).

Wie kann ich diese Fragestellung nach EKIW für mich (auf)lösen?
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Jalila am 03. August, 2017 09:01:11
Lieber Martin,
die Antwort steht hier weiter vorne doch schon, Karin hat es wundervoll beschrieben (https://wunderkommunikation.net/index.php/topic,1486.msg12434.html#msg12434), was wir hier in der Illusionswelt tun, nachdem wir vergeben haben: Mit einem ruhigen Geist zeigen wir ein möglichst gütiges Verhalten und erfüllen unsere Traumrollen mit Liebe und Mitgefühl:

"Vergebung ist für uns das Erlebnis, mit IHM zu SEHEN, dass es keine Welt gibt und wir folglich nicht hier leben können. Wir haben den HIMMEL nicht verlassen. Das ist alles. Und dieses scheinbare Erlebnis der Vergebung bringt uns - nur zum Schein - in der Folge einen ruhigen Geist, mit dessen Hilfe wir dann möglichst gütiges Verhalten innerhalb der Illusion - nur zum Schein noch, als Vorübergehende -  zeigen, weil wir den heiligen Augenblick erleben und deshalb voller Liebe und Mitgefühl für uns selbst und andere in unseren scheinbaren Traumrollen sein können."

 :wolki:
Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Michael am 03. August, 2017 14:09:59
Wenn vor unseren Augen ein Autounfall passiert, brauchen wir also nicht einmal Erste Hilfe zu leisten, denn der Unfall ist nicht wirklich, der Körper ist nicht wirklich u.s.w....

Die Existenz des Körper zu verleugnen ist laut Kurs fast unmöglich.

Zitat von: T.2 IV. 3
Der Körper ist lediglich Teil deiner Erfahrung in der physischen Welt. Seine Fähigkeiten können überschätzt werden und werden es häufig. Allerdings ist es fast unmöglich, seine Existenz in dieser Welt zu verleugnen. Wer das tut, lässt sich auf eine besonders unwürdige Form der Verleugnung ein. Der Begriff »unwürdig« besagt hier nur, dass es nicht nötig ist, den Geist durch Verleugnung des Nichtgeistigen zu schützen. Verleugnet man diesen unglücklichen Aspekt der Macht des Geistes, so verleugnet man auch diese Macht selbst.

Und ist gegenseitige Hilfe nicht auch Ausdruck der Wertschätzung der Heiligkeit jedes Wesens?

Also: Alles körperliche ignorieren (da nicht wirklich / -> spirituelles Bypassing), oder engagieren (und damit sagen, der Körper ist "wahr")?  Ich sehe hier zumindest mit meinem derzeitigen Verständnis ein Dilemma...

Der Kurs gibt keine Verhaltensweisen vor, es ist eine Geistesschulung. In der Traumwelt, und das ist die Ebene auf die Du hier verweist, gibt es zur zwei Wahlmöglichkeiten. Entweder wähle ich das falschgesinnte Denksystem des Ego oder das rechtgesinnte Denksystem des HEILIGEN GEISTES.

Letzlich ist also nicht entscheidend was Du tust, sondern mit wem Du es tust!

An den Früchten wirst du es erkennen. Wenn Du dich für das Drehbuch der Vergebung entschieden hast, werden die Handlungen die daraus erwachsen, die Wertschätzung der Heiligkeit jedes Wesen unterstreichen.

Michael

Titel: Re: Attentate verhindern?
Beitrag von: Johannes am 03. August, 2017 16:42:26
Wie kann ich diese Fragestellung nach EKIW für mich (auf)lösen?
Indem du bemerkst, dass du tatsächlich gar keine Frage stellst*), sondern nur deine Überlegungen und bisherigen Erfahrungen dem entgegenstellst, was der Kurs sagt. Die Kursbehauptungen können in deinen Augen kaum praktisch umgesetzt werden, angesichts dessen, wie du die Welt jetzt wahrnimmst.

EKIW klärt dich vor allem über dein Wesen auf und auch darüber, wie deine Wahrnehmung zustande kommt. Dass das, was du siehst, das ist, was du sehen willst. Dass du also der "Verursacher" deiner Wahrnehmung bist und dass es nichts außerhalb von dir gibt.
Du lebst sozusagen in einer eigenen "Blase", die du "Welt" nennst**). Und über alles darin hast du gerichtet - deshalb erscheint es dir so, als ob es tatsächlich so wäre.

Diese Informationen, die dir der Kurs bringt, sind eigentlich dafür gedacht, deine Meinung, du wüsstest, wie die Welt funktioniert, nicht weiter zu bestärken, sondern bietet dir die Möglichkeit zu erkennen, dass du nicht wirklich etwas "weißt". Er bittet dich, die Vorstellung, du wüsstest, einmal zumindest für eine Weile beiseite zu stellen, ohne dir sofort wieder Lösungsvarianten für Probleme auszudenken, die du siehst, und zu versuchen, die neuen Infos in dein altes Denken einzubauen, so wie du es z.B. hier versuchst:
Zitat von: Martin
...obgleich diese Sichtweise auf einer "höheren Ebene!" richtig ist, lädt sie dazu ein, alle weltlichen Belagne mit der Methode des "spirituellen bypassing" zu lösen: Wir stecken dann den Kopf in den Sand, engagieren uns überhaupt nicht mehr in diese Welt, ignorieren alle menschlichen Probleme, Umweltprobleme, Probleme von Gewalt, Unterdrückung etc. , weil sie ja "nicht wirklich" sind. Wir lesen oder hören dann keine Nachrichten mehr (die sind ja "nicht wirklich"), und ... letztendlich brauchen wir uns ja noch nicht einmal um Vergebung und Ein Kurs in Wundern kümmern, denn all das ist ja "nicht wirklich" und "nicht erforderlich" (allen ist bereits vergeben, wir sind EINS)....
Der Kurs möchte deinen wahnsinnigen Geist einmal zur Ruhe bringen.  :stop:
Denn - so wie es in den ersten Lektionen des Übungsbuches beschrieben wird, gleicht dein Geist einer vollgekritzelten Tafel, mit all deinen Ideen über dich und die Welt und Gott, und du wirst vorerst einmal nur gebeten, die Tafel zu löschen und frei zu machen, damit GOTT SEINE Ideen darauf schreiben kann.

Die Vergebungsübungen (=der spirituelle Teil), zu denen das Übungsbuch dich anleitet, können dir die erforderliche Ruhe bringen, aus der heraus du dann ganz klar sehen wirst, was in jeder speziellen Situation, die dir dargeboten wird, zu tun oder nicht zu tun ist (=dein Agieren in der Welt) bzw. was für alle Beteiligten hilfreich ist und nicht nur für einige.

Zitat von: Martin
Wenn vor unseren Augen ein Autounfall passiert, brauchen wir also nicht einmal Erste Hilfe zu leisten, denn der Unfall ist nicht wirklich, der Körper ist nicht wirklich u.s.w....
Nehmen wir einmal diesen Fall in der Praxis: Wenn z.B. bereits Rettungsärzte und Sanitäter vor Ort sind, wird es wohl angezeigt sein, diesen die Erste Hilfe Maßnahmen zu überlassen.
Was du aber als Kursschüler über diese Maßnahmen hinaus in jedem Fall tun kannst, ist, dich zu erinnern, dass dieses Geschehen dazu da ist, dir die Möglichkeit zu geben, es zu vergeben. Dass niemand hier wirklich in dieser Situation ist, sondern alles nur für dich arrangiert ist, um vergeben zu lernen.
Wenn du vergeben hast, kannst du schauen, inwiefern du in der Situation hilfreich sein kannst. z.B. Beteiligte trösten, beruhigen, Hand halten etc etc

Zitat von: Martin
Ich glaube, dass DAS SO nicht gemeint sein kann, denn nach meinem Herzensgefühl soll unser SEIN hier auf diesem Planeten - auch wenn nur ein  illusionärer Traum - letztendlich doch Ausdruck dessen sein, WER WIR SIND.
Wiederum bringst du hier deine eigene Überzeugung vor - und diese hat nichts mit EKIW zu tun.
Nach EKIW ist unsere einzige Funktion hier zu vergeben. d.h. anzuerkennen, dass dieser Planet, dieses Universum von Zeit und Raum nie existiert hat. Damit erlösen wir die Welt und uns selbst von allen unseren wahnsinnigen Überzeugungen.
Und was sich während dieses scheinbaren Prozesses hier abspielt, wird in unserem Buch "Das Drehbuch-Experiment" (https://www.wunderkommunikation.eu/services/literatur/) ausführlich behandelt. (Im Forum gibt es auch ziemlich viele Threads, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.)
Die Fragen, die bei dir auftauchen, ergeben sich immer aus einer bunten Mischung zwischen eigenen Überzeugungen und Kursaussagen.
Solange eigene Überzeugungen noch dazwischen funken, wird keine Klarheit und Sicherheit möglich sein.

Um zu verdeutlichen, was ich damit meine, schauen wir uns jetzt einmal gemeinsam diese Aussagen von dir an:
Zitat von: Martin
Wenn wir erkennen, dass da vor uns ein Mensch verletzt liegt (physisch und nicht-physisch), sehen wir, dass ein Bruder oder eine Schwester leidet.
Diese Beobachtung führt schon sehr weit von allem weg, was der Kurs sagt.
Und vor allem: Sie bestätigt die Trennung. Denn sie besagt, dass es möglich ist, dass jemand leidet, während ich nicht leide.

Zitat von: Martin
Und wir wissen, dass Leid nicht das ist, was Gott für uns will.
Diese Feststellung entspricht zwar dem Kurs, doch gleichzeitig bleibt im Raum stehen, dass etwas tatsächlich geschehen kann, was GOTT nicht will. Und das ist tatsächlich unmöglich, denn: Nichts Unwirkliches existiert.

Zitat von: Martin
Ist es auf dieser Ebene dann nicht auch Ausdruck der Liebe Gottes, einander zu helfen (auch wenn es letztendllich gar keine Hilfe "braucht", weil der Körper ja nicht wirklich ist, sondern nur die Seele, und weil diese nie verletzt werden kann)? Und ist gegenseitige Hilfe nicht auch Ausdruck der Wertschätzung der Heiligkeit jedes Wesens?
Bemerkst du, dass du hier wieder keine Frage stellst, sondern deine Überzeugungen in Frageform verpackst?
DU bist ein Ausdruck der Liebe GOTTES - und nichts, was du tust oder nicht tust kann dies verändern.
Dich so zu sehen - als einen Ausdruck der Liebe GOTTES - ist die einzige Wertschätzung, die du wirklich verdienst.

Vielleicht kannst du hier auch gleich bemerken, wie zweischneidig deine Überzeugungen sind, so gut sie auch gemeint sein mögen:
Ist nur jemand, der anderen hilft, ein Ausdruck der Liebe GOTTES?
Bringt nur gegenseitige Hilfe zum Ausdruck, dass du die Heiligkeit jedes Wesens wertschätzt?

Kannst du sehen, dass deine Überzeugungen eher die Trennung (in "Gut" und "Böse") aufrecht halten, als sie aufzuheben?
Deshalb sind sie für das Lernen des Kurses nicht hilfreich.

Zitat von: Martin
Also: Alles körperliche ignorieren (da nicht wirklich / -> spirituelles Bypassing), oder engagieren (und damit sagen, der Körper ist "wahr")?  Ich sehe hier zumindest mit meinem derzeitigen Verständnis ein Dilemma (und das Wort "Dilemma" steht ja letztlich für "Spaltung/Trennung"; wobei EKIW sagt, wir können nicht gleichzeitig die Gesetze des Körpers und die Gesetze Gottes für wahr halten, womit sich diese (scheinbare) Diskrepanz verstärkt).
Wenn du ein bisschen in unserem Forum schmökerst, kannst du vieles finden, das dir zur Klärung verhelfen kann.
Unsere ganze LESESEITE (https://www.wunderkommunikation.de) ist der Klärung der grundsätzlichen Frage gewidmet, die praktisch alle Kursschüler so lange beschäftigt, bis sie den Kurs gelernt haben:
Wie wende ich den Kurs in meinem Leben an? Wie bringe ich ihn in die Praxis?

Und du wirst dort Antworten finden, wenn du bereit bist, deine eigenen einmal beiseite zu stellen.


 herz Johannes

*) Siehe dazu folgenden Text: Wirkliche Fragen (https://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-14/)  und folgendes Spiel: Fragen (https://www.wunderkommunikation.de/spiele-die-verwandeln/fragen)
**) Das Bild einer Seifenblase (https://www.wunderkommunikation.de/kommentare-zu-lektionen-aus-ein-kurs-in-wundern/1.-wiederholung-lektion-56/) kann dir gut vermitteln, wie es um "deine Welt" bestellt ist.