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Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: Johannes am 26. Juli, 2015 11:06:34

Titel: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Johannes am 26. Juli, 2015 11:06:34
Im folgenden kurzen Video (mit deutschen Untertiteln) antwortet Ken Wapnick auf den Vorwurf, der oft von Kursschülern an den Kurs gemacht wird:
"Der Kurs vermiest mir mein Leben, er nimmt mir jeden Spaß und jede Freude!"  wolko

5 Minuten, die eine vollständige Einstellungsänderung bewirken können und die Bereitwilligkeit, den Kurs zu lernen, enorm erhöhen können:

https://www.youtube.com/watch?v=yvZ5UtPg3ME

Und hier noch Teil 2:

https://www.youtube.com/watch?v=UdsxylijI08

 herz Johannes
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos K. Wapnick)
Beitrag von: Jörg am 26. Juli, 2015 11:16:20
Lieber Johannes,

woher weißt du, worüber ich gerade nachdachte?  :danke:
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos K. Wapnick)
Beitrag von: Johannes am 26. Juli, 2015 11:17:54
Lieber Johannes,

woher weißt du, worüber ich gerade nachdachte?  :danke:
Hier hast du den Beweis, dass wir EIN Geist sind...  :biggrin:

 herz Johannes
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Jörg am 26. Juli, 2015 11:26:06
In der Tat.  hep

Eine wunderbare Klarstellung wieder. Und sooo helfend. Und genau im richtigen Moment...
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Anne am 26. Juli, 2015 11:34:24
Eine wunderbare Klarstellung wieder. Und sooo helfend. Und genau im richtigen Moment...

Das wollt ich jetzt auch gerade schreiben.  normalo1
Hihi.

 herz :dank: herz
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Anne am 26. Juli, 2015 11:52:59
auch wenn sowohl scheinbare Vermiesung als auch Hilfe nicht wirklich sind.
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Bettina am 28. Juli, 2015 17:04:44
Ich habe heute zwei sehr erfreuliche Dinge erlebt :
1. bekomme ich eine Steuerrückzahlung
2. brauchte ich für eine Autoreparatur, die erst mit 250€ kalkuliert wurde, plötzlich doch garnichts zu bezahlen  hep

Eigentlich freu ich mich ja, oder will mir " der Kurs hier mein Leben vermiesen " , das heisst : sollte ich mich garnicht freuen?  :hinher:

Ich könnte die erfreulichen Ereignisse auch als Ergebnisse meiner Vergebungsbemühungen sehen oder verwechsel ich dann die Ebenen?

 herz Bettina
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Anne am 28. Juli, 2015 18:22:48
Gott will dass Du glücklich bist. Also such Dir's aus.  zwink
Ist doch eine nette Szene, Du freust Dich und gleichzeitig hörst Du Es flüstern: "Es ist nicht so."  herz
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Johannes am 28. Juli, 2015 19:48:27
Ich könnte die erfreulichen Ereignisse auch als Ergebnisse meiner Vergebungsbemühungen sehen oder verwechsel ich dann die Ebenen?
Tatsächlich gibt es hier keine "erfreulichen Ereignisse".*)  Doch gibt es für dich immer Grund zur Freude - denn du bist die FREUDE SELBST.
Unabhängig davon, ob es auf weltlicher Ebene erfreuliche oder unerfreuliche Ereignisse zu geben scheint. Dies berührt deine Freude nicht.

 herz Johannes
 
*) Siehe zu diesem Thema auch folgende Texte:
Wo die wahre Freude herkommt (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-3/seite-28/)
Von der Freude (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/anderung-im-denken/seite-18/)
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Kirsten am 28. Juli, 2015 20:38:31
"Der Kurs vermiest mir mein Leben", diesen Eindruck hatte ich nie, obwohl es oftmals sehr schwere Phasen gab, spürte ich immer, der Kurs hilft. Und so war es jedes Mal, ich ging durch diese Phasen durch.
Ich kenne bisher nichts Besseres als den Kurs.

Der Kurs (das Kurslernen) ist meine Rettung, meine Auferstehung.

LG Kirsten
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Bettina am 28. Juli, 2015 22:27:44
Ja, GOTT will, dass ich glücklich bin. liebherz
Ja, ich bin die FREUDE SELBST herzaugen   und
ja, ich hatte auch noch nie den Eindruck, dass mir der Kurs das Leben vermiest, weil er auch mir immer hilft  :sommer:

Deshalb war ich auch so verwirrt , als der Gedanke kam, dass mir der Kurs evtl. die Freude wegnehmen will, was er ja garnicht könnte, selbst wenn er es wollen würde, weil ich ja FREUDE bin  :zopfi: Und wieso sollte er es überhaupt wollen ???
Ich merke genau, dass sich da jemand bei mir einschleichen wollte.....

 herz Bettina

Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Sandra01 am 29. Juli, 2015 00:00:11
Es ist schon eine immense Umstellung- von Dramen...egal ob positiv oder negativ ' bewertet' - in so wie es mir im Moment geht...und scheinbar hier nicht nur mir... in 'etwa' in eine annähernde Mitte zu kommen...( ich drücke es mal vorsichtig aus)! Heute ist bei mir so der Gedanke/Gefühl da: es ist alles gleichermaßen wichtig oder unwichtig was ich hier in diesem Leben tue...In meiner 'Soap' :biggrin:- so nenne ich mittlerweile ' meinen Film ' hier- bin ich meist in Unfrieden wenn ich mir etwas vornehme- eine Verpflichtung nach der Verpflichtung!- ich habe mir in den letzten Jahren viele 'Verpflichtungen' zugelegt!ich beginne zu hören- wer ruft mich? Versuche mein Ego abzustellen, das mir sagt - dieses würde ich jetzt aber lieber tun!weil es MIR (Ego)mehr Spaß bringen könnte...manchmal ziehe ich es noch durch(mein Ego) aber ich merke, das altbekannte Hochgefühl- jetzt hab ich etwas für mich getan stellt sich nicht mehr ein- im Gegenteil - ich fühle mich schuldig! Aber dies ist MEIN Film...Quintessenz !? Das zu tun was einen letzlich friedlich stimmt, bzw. Anfangs friedlicher...in sich hineinspüren mit Jesus und dem HG- lernen hinzuhören...
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Jalila am 29. Juli, 2015 08:59:00
Ich habe noch nie gedacht, der KURS vermiest mir mein Leben, ich bilde mir höchstens manchmal ein, ich komme nicht weiter, der KURS ist Beste, was mir je begegnet ist!

Gestern war so ein Tohuwabohu um mich herum, Streit, Geschrei, Weinen, Vorwürfe, Entschuldigungen, Verletzungen, und ich fühlte die ganze Zeit den tiefen FRIEDEN GOTTES in mir, keine Beurteilung des Ganzen, nur Beobachtung des Dramas und FRIEDEN. Als ich ging, kam die Kleinste und sagte: "Omi, du bist die liebste Omi der ganzen Welt", was mich dann doch erstaunte, denn ich hatte nichts Besonderes gemacht, kein GfK oder sonstige Bemühungen bzw. Überlegungen, was ich Hilfreiches sagen könnte, bin einfach in der Seelenruhe geblieben und habe so getan, als ob das alles nicht wahr wäre, ein dramatischer Film eben  zwink. Dabei hatte ich aber nicht das Gefühl, dass ich das vollbringe, sondern dass wohl der HEILIGE GEIST die Führung übernommen hat. Diese Seelenruhe verdanke ich vermutlich dem jetzt fast fünfjährigen KURS-Lernen. DANKE dass ich das hier Mitteilen darf! Ich bin sehr froh!  :zopfi:
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Lukas am 29. Juli, 2015 11:42:10
Ich verstehe gut, was mit dem "vermiesen" gemeint ist. Aber wenn man es so formuliert, hört es sich so an, als hätte jemand die Absicht, einem das Leben weniger schön zu machen und diese Absicht ist natürlich nicht erkennbar.

Ich finde, man darf sich da nix vormachen - der Kurs läuft eindeutig darauf hinaus, vorübergehende und objektgebundene Freude nicht weiter zu verfolgen sondern loszulassen zugunsten einer versprochenen Verbesserung. Dabei muss man schlicht glauben, dass es sich lohnt - nur eine Garantie gibt es dafür nicht, weil man Neuland betritt. Jesus verspricht zwar, dass es so sein wird, aber auch das muss man glauben.

Was man sich aber klar machen kann ist, dass objektgebundene Freude immer mit einem Gegengewicht an Nicht-Freude (Leid) erkauft wird. Und dann kann man sich überlegen, ob es das ist, was man will - ein ständiges Spiel, das am Ende genau nichts gebracht hat.

Das Ganze erinnert schon ein wenig an einen Drogensüchtigen, den man zum Entzug auffordert. Er wird auch die Mühen scheuen, die ein Entzug mit sich bringt und ob sein Leben danach wirklich glücklicher wird, weiß er nicht. Diese Freuden aufzugeben ist nun sicherlich nicht so qualvoll wie ein Drogenentzug, aber gemeinsam ist doch der Widerstand und die Angst, es zu tun. Werde ich dann nicht mit leeren Händen dastehen?
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Anne am 29. Juli, 2015 14:20:42
"Werde ich nicht mit leeren Händen dastehen?"
Genau der diese Frage fragt das ist der Übeltäter.
Denn er wird leer dastehen. Lebt er doch von Welt und Objekten.
 Bzw. verschwinden da er noch nie wirklich da stand.
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Anne am 29. Juli, 2015 14:55:57
Jedoch allzu dramatisch ist Es nun auch wieder nicht.
Bin schon ganz glücklich wenn der Frieden gewahrt wird und Jesus mir beständig sagt " Es ist nicht so".
Und dass auch Friede ist  wenn Frieden nicht gewahrt  wird.
Friede ist immer.
Der Geist ist ruhig im Gewahrsein "Es ist nicht so".
Kenneth Wappnik im Video: der Kurs ist ein sanfter Prozess. Erkennen,  dass der Inhalt unwahr ist, ist schon vollkommen ok.

Nochmal Glück gehabt. Knapp am Drama vorbeigerauscht.  zwink herz
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Kirsten am 29. Juli, 2015 22:57:22
Werde ich dann nicht mit leeren Händen dastehen?

Ich antworte mal darauf.  normalo1

Nein.
Du wirst nicht mit leeren Händen dastehen.

Du wirst von GOTT erfüllt sein.
Noch genauer: Du bist von GOTT erfüllt.
Der Kurs führt uns zu diesem Gewahrsein.

Süchtige, Entzug sowie Rangfolge von Schwierigkeiten gibt es nicht.  blaubuch
Aber das wissen wir ja  zwink, nur fällt es uns noch schwer, diese Gedanken ganz aufzugeben.

Wir sind von GOTT erfüllt.

LG Kirsten

Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Lukas am 29. Juli, 2015 23:16:09
Zitat
Nein.
Du wirst nicht mit leeren Händen dastehen.

Ich persönlich glaube das auch nicht. Ich wollte damit sagen, dass bestimmt viele Menschen das glauben.

Was mich betrifft, so stand ich schon mit völlig leeren Händen da. Aber das führte eben nicht dazu, dass ich verschwand.

Nun sagt der Kurs: "....aber eine universelle Erfahrung ist nötig." Die ist nötig, damit diese Zweifel verschwinden oder doch wenigstens schwach werden.

An irgendeinem Punkt muss eine solche Erfahrung eintreten, die einem zeigt, wofür man die weltliche Freude eingetauscht hat.
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Sissyy am 30. Juli, 2015 01:15:54
Zitat von: Kirsten
Nein.
Du wirst nicht mit leeren Händen dastehen.
Ich persönlich glaube das auch nicht. Ich wollte damit sagen, dass bestimmt viele Menschen das glauben.
Was mich betrifft, so stand ich schon mit völlig leeren Händen da. Aber das führte eben nicht dazu, dass ich verschwand.
Nun sagt der Kurs: "....aber eine universelle Erfahrung ist nötig." Die ist nötig, damit diese Zweifel verschwinden oder doch wenigstens schwach werden.
An irgendeinem Punkt muss eine solche Erfahrung eintreten, die einem zeigt, wofür man die weltliche Freude eingetauscht hat.
Was für viele Menschen die irgendetwas glauben ? dessen Glauben?
Warum willst du verschwinden? das geht nicht!
Wessen leere Hände? Die die du glaubst zu haben, mit Blei beladen?

Eine universelle Erfahrung nötig? Die kommt dann, wen du den Zweifler oder den Wissenden oder den Glaubenden oder den Urteiler
oder den Zerstörer, den Befreier oder wenn auch immer aufgibst, dann kommt der Punkt der Erfahrung die dir
zeigt, das du keine weltlichen Freuden eingetauscht hast.
 :träum: Sissy
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Michael am 30. Juli, 2015 10:01:32
Nun sagt der Kurs: "....aber eine universelle Erfahrung ist nötig." Die ist nötig, damit diese Zweifel verschwinden oder doch wenigstens schwach werden.
An irgendeinem Punkt muss eine solche Erfahrung eintreten, die einem zeigt, wofür man die weltliche Freude eingetauscht hat.

Das ist, so glaube ich, auch der Grund warum der Kurs ein sanfter Pfad ist. Weil man etwas hat an dem man sich festhalten kann, wenn alle scheinbaren Verhaftungen verschwinden.

Michael
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Sissyy am 30. Juli, 2015 12:20:27
alle scheinbaren Verhaftungen
Ich will auch den Suchenden, den Gerechten..... aufgeben.

Von einer Ebene wo alles EINS ist beliebäugel ich alles.

 herz Sissy
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Nijas am 31. Juli, 2015 12:00:24
 hep
Im folgenden kurzen Video (mit deutschen Untertiteln) antwortet Ken Wapnick auf den Vorwurf, der oft von Kursschülern an den Kurs gemacht wird:
"Der Kurs vermiest mir mein Leben, er nimmt mir jeden Spaß und jede Freude!"  wolko

5 Minuten, die eine vollständige Einstellungsänderung bewirken können und die Bereitwilligkeit, den Kurs zu lernen, enorm erhöhen können:

https://www.youtube.com/watch?v=yvZ5UtPg3ME

Und hier noch Teil 2:

https://www.youtube.com/watch?v=UdsxylijI08

 herz Johannes
Titel: Re: Der Kurs vermiest mir mein Leben... (Videos von K. Wapnick)
Beitrag von: Nijas am 31. Juli, 2015 12:04:17
Danke lieber Johannes für diese Links. Ich scheine gerade in einer schwierigen Situation zu sein und die Videos haben mir sehr geholfen!! Es ist ein Prozess, in dem ich mich befinde und ich muß nichts aufgeben oder ändern. Allein das Bewußtsein, dass ich in der Illusion lebe und dass die Welt mich nicht glücklich macht, reicht aus, oder?
Liebe Grüße von Rudi
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Kirsten am 01. August, 2015 09:05:34
Zitat
Nein.
Du wirst nicht mit leeren Händen dastehen.

Ich persönlich glaube das auch nicht. Ich wollte damit sagen, dass bestimmt viele Menschen das glauben.

Was mich betrifft, so stand ich schon mit völlig leeren Händen da. Aber das führte eben nicht dazu, dass ich verschwand.

Nun sagt der Kurs: "....aber eine universelle Erfahrung ist nötig." Die ist nötig, damit diese Zweifel verschwinden oder doch wenigstens schwach werden.

An irgendeinem Punkt muss eine solche Erfahrung eintreten, die einem zeigt, wofür man die weltliche Freude eingetauscht hat.


Sehe ich genauso.  :smile:

Diese Erfahrung kommt auch, wenn man den Kurs lernt, in Theorie + Praxis (berichte, wie es bei mir war).
Am besten mit Geduld am Kurslernen dranbleiben, ist ja ein Weg, den man da geht.

LG Kirsten
Titel: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Johannes am 01. August, 2015 11:50:14
Zu dieser Erfahrung, von der im Kurs gesprochen wird und die in den letzten Beiträgen hier angesprochen wurde, könnte auch folgender Text hilfreich sein:

Die universelle Erfahrung (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-4/seite-6/)

 herz Johannes
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Lukas am 01. August, 2015 21:30:47
In dem sehr hilfreichen Text von Johannes lese ich:

Zitat
Wahrscheinlich ist unter jenen, die bis hierher gekommen sind, kaum jemand, der nicht einen Hauch dieser Erfahrung schon gemacht hätte, ohne sie jedoch als solche erkannt beziehungsweise identifiziert zu haben.


Das trifft tatsächlich zu, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Wie ich kürzlich an anderer Stelle beschrieben habe, ist diese Erfahrung keinesfalls spektakulär sondern einfach nur natürlich.  Man könnte sogar sagen, das, was da erkannt werden soll, wird deshalb nicht erkannt, gerade weil es so absolut selbstverständlich ist. Ein Fisch, der immer im Wasser schwimmt, wird das Wasser nicht bemerken. Aber irgendwann, warum auch immer, wird man sich dessen bewusst.

Zitat
3Der heilige Augenblick ist dieser Augenblick und jeder Augenblick. 4Er ist derjenige, von
dem du willst, dass er es sei. 5Derjenige aber, von dem du nicht willst, dass er
es sei, ist für dich verloren.
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Gast MM am 02. August, 2015 10:21:28
"Der Körper verliert mehr und mehr seine Vorrangstellung, während du lernst, dass du nicht nur dort sein kannst, wo der Körper ist – sondern dass du immer dort bist, wo deine Gedanken gerade sind".
 :thx:

STARK!

Wobei der Begriff "Gedanken" viel mehr ist, als ich mir auch nur vorstellen kann.
 :biggrin:

Viele Grüße
 schm
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Erika am 02. August, 2015 13:25:58
Wie ich kürzlich an anderer Stelle beschrieben habe, ist diese Erfahrung keinesfalls spektakulär sondern einfach nur natürlich.  Man könnte sogar sagen, das, was da erkannt werden soll, wird deshalb nicht erkannt, gerade weil es so absolut selbstverständlich ist. Ein Fisch, der immer im Wasser schwimmt, wird das Wasser nicht bemerken. Aber irgendwann, warum auch immer, wird man sich dessen bewusst.

Möglicherweise habe ich keine Ahnung, aber dass diese Erfahrung "keinesfalls spektakulär" ist, würde ich für meinen Teil so nicht unterschreiben. Aber ich bin mir, ehrlich gesagt, bis heute nicht sicher, ob nun Offenbarung, Heiliger Augenblick und universelle Erfahrung dasselbe sind.
Die Offenbarung üben? - Wunder sind Mittel, Offenbarung ein Ziel. Den Heiligen Augenblick kann und soll  ich üben und dann immer weiter ausdehnen. Eine einmalige (universelle) Erfahrung, die ja zu letztlicher Gewissheit führt, ständig wiederholen? Hm. - Brauche ich mehr als eine Offenbarung, um mir gewiss zu sein? Ach, was weiß denn ich. Ich weiß nur, dass "keinesfalls spektakulär" mit meinen kursbedingten Erfahrungen nicht so ganz zusammengeht.

 herz
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Kirsten am 03. August, 2015 08:59:02
Ich hatte mehrere Erfahrungen, manche waren für mich spektakulär und andere nicht so, also gemäßigt.

An meine erste tiefe, spektakuläre Erfahrung kann ich mich noch sehr gut erinnern, diese war gleich zu Beginn, als ich mit dem Lesen / Studieren des Kurses (Textbuch) begonnen hatte. Aufgrund dieser spektakulären Erfahrung studierte ich das gesamte Buch - Kurs in Wundern - durch, das musste einfach sein, jeden Tag, ich konnte nicht anders.

Ich bin aber sehr froh, dass ich alle erfahren habe, die spektakulären bewirkten besonders viel, in meinem Geist.
Ich kann dafür nur sehr dankbar sein.  herz

LG Kirsten
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Lukas am 03. August, 2015 15:51:10
Wie ich kürzlich an anderer Stelle beschrieben habe, ist diese Erfahrung keinesfalls spektakulär sondern einfach nur natürlich.  Man könnte sogar sagen, das, was da erkannt werden soll, wird deshalb nicht erkannt, gerade weil es so absolut selbstverständlich ist. Ein Fisch, der immer im Wasser schwimmt, wird das Wasser nicht bemerken. Aber irgendwann, warum auch immer, wird man sich dessen bewusst.

Möglicherweise habe ich keine Ahnung, aber dass diese Erfahrung "keinesfalls spektakulär" ist, würde ich für meinen Teil so nicht unterschreiben. Aber ich bin mir, ehrlich gesagt, bis heute nicht sicher, ob nun Offenbarung, Heiliger Augenblick und universelle Erfahrung dasselbe sind.
Die Offenbarung üben? - Wunder sind Mittel, Offenbarung ein Ziel. Den Heiligen Augenblick kann und soll  ich üben und dann immer weiter ausdehnen. Eine einmalige (universelle) Erfahrung, die ja zu letztlicher Gewissheit führt, ständig wiederholen? Hm. - Brauche ich mehr als eine Offenbarung, um mir gewiss zu sein? Ach, was weiß denn ich. Ich weiß nur, dass "keinesfalls spektakulär" mit meinen kursbedingten Erfahrungen nicht so ganz zusammengeht.

 herz

Hallo Erika,

hier bekommen wir Schwierigkeiten mit den Begrifflichkeiten.

Eine Offenbarung ist eine einseitige Kommunikation von Gott hin zu dir. Gott kann dir etwas offenbaren - du IHM aber nicht.
Eine Offenbarung kann daher nicht geübt werden - sie tritt spontan auf.

Mit dem heiligen Augenblick ist aber etwas Anderes gemeint, denn von dem heißt es, dass es jeder Augenblick sein kann von dem man möchte, dass er es sei. Während eine Offenbarung außerhalb der Möglichkeit liegt, sie durch eine Entscheidung eintreten zu lassen, ist das beim HA nicht so.

Eine Offenbarung kann als spektakulär empfunden werden, aber der HA ist mehr eine Verschiebung der Aufmerksamkeit weg vom Körper und hin auf das Empfinden von "Ich bin" (schwer in Worte zu fassen, andere mögern es anders ausdrücken), was gleichzeitig bewirkt, dass man unmittelbar feststellt, dass man nicht der Körper ist. Diese Ausrichtung der Aufmerksamkeit ist immer möglich und wird nur dadurch behindert, dass man mit der Aufmerksamkeit in Gedanken oder Gefühlen oder Körperwahrnehmungen festhängt.
Und das würde ich nicht als spektakulär bezeichnen, kann aber möglicherweise die Voraussetzung dafür sein, dass etwas Außergewöhnliches geschieht.

Der HA wird als die wichtigste Lerneinrichtung des HG bezeichnet. Vermutlich einfach deshalb, weil man sich in diesem Zustand von den Einflüssen des Ego löst (Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen fesseln die Aufmerksamkeit). Man ist sozusagen empfangsbereit.

 herz Lukas
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Michael am 03. August, 2015 17:44:09
Aber ich bin mir, ehrlich gesagt, bis heute nicht sicher, ob nun Offenbarung, Heiliger Augenblick und universelle Erfahrung dasselbe sind.

Bei Offenbarung und Heiligen Augenblick bin ich ganz bei Lukas' Definitionen, die exakt das ausdrücken was im Kurs, zusammengefasst auch im Glossar, steht. Heilige Augenblicke gibt es tausende, jedes Mal wenn wir Vergebung statt Trennung wählen, bis zum letzten Heiligen Augenblick der sich in die Unendlichkeit ausdehnt.
So gesehen handelte es sich bei dir vermutlich um eine Offenbarung oder um eine universale Erfahrung. Die Definition einer universalen Erfahrung konnte ich nirgends finden.
Zitat von: L. Einl. 2:5
Eine universelle Theologie ist unmöglich, aber eine universelle Erfahrung ist nicht nur möglich, sondern nötig. Diese Erfahrung ist es, auf die dieser Kurs abzielt. Nur hier wird Beständigkeit möglich, weil nur hier die Ungewissheit endet.

Diese universale Erfahrung ist vielleicht die "Erkenntnis", das Wissen wer man in Wirklichkeit ist.

Die Einleitung deutet auch darauf hin:
Zitat von: T. Einleitung
Der Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewusst zu sein.

Michael
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Erika am 03. August, 2015 20:38:31
Hier bekommen wir Schwierigkeiten mit den Begrifflichkeiten.

Dazu vielleicht aus der Lektion 169 (Ü-I.169.12:3 u. Ü-I.169.13:1,2) Folgendes zur Klärung:
Zitat
Die Erfahrung, die die Gnade uns vermittelt, wird in der Zeit ihr Ende haben, denn die Gnade ist der Vorbote des HIMMELS, ersetzt jedoch den Gedanken der Zeit nur eine kleine Weile.
Diese Spanne reicht aus. Genau hierher werden Wunder hingelegt, um aus heiligen Augenblicken, die du durch Gnade in deiner Erfahrung empfängst, von dir all jenen zurückgegeben zu werden, die das Licht erblicken, das noch auf deinem Antlitz schimmert.

Für die Heiligen Augenblicke "übe" ich also durch meine Bereitwilligkeit, mit dem Heiligen Geist statt mit dem Ego sehen zu wollen (=ein Wunder wählen).

Zitat von: Lukas
[..]der HA ist mehr eine Verschiebung der Aufmerksamkeit weg vom Körper und hin auf das Empfinden von "Ich bin" (schwer in Worte zu fassen, andere mögern es anders ausdrücken), was gleichzeitig bewirkt, dass man unmittelbar feststellt, dass man nicht der Körper ist. Diese Ausrichtung der Aufmerksamkeit ist immer möglich und wird nur dadurch behindert, dass man mit der Aufmerksamkeit in Gedanken oder Gefühlen oder Körperwahrnehmungen festhängt.

Zuerst die Entscheidung, mit dem Heiligen Geist zu sehen statt mit dem Ego? Ist das gleichbedeutend mit dem, was Du als Ausrichtung der Aufmerksamkeit bezeichnest?

Die tatsächliche Erfahrung dessen, was "Ich bin" bedeutet, würde ich für meinen Teil eher dem Bereich der Offenbarung zuordnen. Damit tritt Gewissheit an die Stelle von Zweifeln. Dann kann der Geist ruhig sein und braucht keine "Wow-Effekte" mehr.

Soweit mal noch ein paar Gedanken dazu.

 herz

 

Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Angelika am 04. August, 2015 08:02:04

Die tatsächliche Erfahrung dessen, was "Ich bin" bedeutet, würde ich für meinen Teil eher dem Bereich der Offenbarung zuordnen. Damit tritt Gewissheit an die Stelle von Zweifeln. Dann kann der Geist ruhig sein und braucht keine "Wow-Effekte" mehr.
 herz


Das habe ich auch so erfahren, Offenbarung als ein Gnadengeschenk.
Das Suchen hört auf.
Da ich, seit ich mich erinnern kann, auf der Suche nach der Liebe war und keine Ruhe fand, so war diese Offenbarung, die ich vor fast 30 Jahren erlebte ein wegweisendes Geschenk.
Doch erst mit dem Kurs, und den wahren Gedanken, lerne ich zu verstehen. Die Kursgedanken sind wie eine Brücke, eine Hinwendung zu Gott unserem Vater.
 
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Lukas am 04. August, 2015 23:24:18
Zitat
Zuerst die Entscheidung, mit dem Heiligen Geist zu sehen statt mit dem Ego? Ist das gleichbedeutend mit dem, was Du als Ausrichtung der Aufmerksamkeit bezeichnest?

Ich glaube ganz sicher, dass die Entscheidung, mit dem HG zu sehen, keine ausschließlich gedankliche Entscheidung ist, sondern diese Ausrichtung der Aufmerksamkeit, zu der ich mich entschließe. Von daher: Ja. Für mich besteht kein Zweifel daran, dass es um diese Ausrichtung geht, wenn gesagt wird, dass man nur die Wahl zwischen dem HG und dem Ego hat, und das in jedem Augenblick, in jeder Sekunde.
Diese Ausrichtung der Aufmerksamkeit entscheidet sich entweder für die Enge der Gedanken und der Körperwahrnehmung oder für die Weite der Stille. Die Frage lautet daher immer gleich: Wo schaue ich gerade hin? Wo bin ich gerade involviert?

Zitat
Die tatsächliche Erfahrung dessen, was "Ich bin" bedeutet, würde ich für meinen Teil eher dem Bereich der Offenbarung zuordnen. Damit tritt Gewissheit an die Stelle von Zweifeln. Dann kann der Geist ruhig sein und braucht keine "Wow-Effekte" mehr.

So meinte ich es nicht. Die Erfahrung dessen, was ich wirklich bin, liegt im Moment zu weit außerhalb des Erreichbaren. Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf "Ich bin" sollte der Versuch einer Beschreibung sein, wohin die Aufmerksamkeit sich dann richtet - nämlich zu der Wahrnehmung: "Ich bin da", "Ich existiere". Gleichzeitig ist das auch nichts Anderes als im JETZT zu sein.

Der Heilige Augenblick und JETZT sind eins. In diesem Augenblick richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Quelle aus und ziehe sie vom Formenhaften ab. Diese Entscheidung, dem meine Aufmerksamkeit zu geben, ist der Ausdruck meiner Entscheidung, was ich wirklich will. Denn dadurch drücken wir doch unseren Willen aus, dass wir etwas unsere Aufmerksamkeit geben. Dadurch beachten wir etwas und machen es wirklich. Was aber unserer Aufmerksamkeit entgeht, ist für uns verloren.

 herz Lukas
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Johannes am 05. August, 2015 07:34:42
Die Erfahrung dessen, was ich wirklich bin, liegt im Moment zu weit außerhalb des Erreichbaren.
Solange du dich mit dem "Ich bin da" "Ich existiere" identifizierst, bleibt es auch so.
Doch sobald du bereit bist, die körperlichen Begrenzungen nicht länger für "deine" zu halten, wird die Erfahrung dessen, was du wirklich bist, unvermeidlich.

Zitat von: Lukas
Die Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf "Ich bin" sollte der Versuch einer Beschreibung sein, wohin die Aufmerksamkeit sich dann richtet - nämlich zu der Wahrnehmung: "Ich bin da", "Ich existiere". Gleichzeitig ist das auch nichts Anderes als im JETZT zu sein.
"Ich bin da" - im Gegensatz zu "dort"-  und "Ich existiere" - im Gegensatz zu "Ich bin" - bedeutet, dass du im zeitlichen "jetzt" verhaftet bleibst. Das "JETZT" - als ewiges JETZT - ist keine zeitliche Dimension. Es bedeutet IMMER. Das ist, was du wirklich bist.
Du bist immer noch "da" - doch beschränkt dich der Körper nicht mehr. Er definiert dich nicht mehr. Er ist nur mehr ein Kommunikationsmittel für das Geistige, nicht mehr das Mittel, um dich vom Geistigen zu trennen.

Dies ist, wie der HG den Körper verwendet.

 herz Johannes

Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Michael am 05. August, 2015 08:32:04
Die Erfahrung dessen, was ich wirklich bin, liegt im Moment zu weit außerhalb des Erreichbaren.
Solange du dich mit dem "Ich bin da" "Ich existiere" identifizierst, bleibt es auch so.
Doch sobald du bereit bist, die körperlichen Begrenzungen nicht länger für "deine" zu halten, wird die Erfahrung dessen, was du wirklich bist, unvermeidlich.

Stellt sich die Frage wie identifiziere ich mich mit dem Ich das ich bin. Ich bin ständig, nicht nur in der Meditation, auf der Suche nach diesem Ich, habe aber die Erfahrung gemacht, das ich nach etwas suche mit einer objektiven Qualität, wie etwa ein Stuhl, ein Gedanke, ein Mensch, ein Schmerz, ... Wenn ich mich aber auf etwas mit objektiven Qualitäten fokussiere bin ich "draußen". Wie kann ich etwas finden das keine objektive Qualität, keine Lokation, keine Dimension hat? Wie kann ich mich mit diesem etwas identifizieren?

Michael
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Kirsten am 05. August, 2015 08:48:01
Dann kann der Geist ruhig sein und braucht keine "Wow-Effekte" mehr.

So empfinde ich das auch. Die Wow-Effekte fallen dann automatisch wieder weg, dafür tritt zunehmend mehr geistige Stille ein.


Die Frage lautet daher immer gleich: Wo schaue ich gerade hin? Wo bin ich gerade involviert?

Ja, macht stark bewusst, fördert die Bewusstheit / Aufmerksamkeit.

GOTT oder nicht GOTT

Die Aufmerksamkeit auf GOTT richten.
Und der Geist wird automatisch still und ist nicht mehr im Konflikt.  :smile:

Jede Tageslektion im Übungsbuch (das gesamte Kursbuch) lehrt das Entweder- Oder.
Entweder GOTT oder nicht GOTT.

LG Kirsten
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Erika am 05. August, 2015 09:45:08
Der Heilige Augenblick und JETZT sind eins. In diesem Augenblick richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Quelle aus und ziehe sie vom Formenhaften ab. Diese Entscheidung, dem meine Aufmerksamkeit zu geben, ist der Ausdruck meiner Entscheidung, was ich wirklich will. Denn dadurch drücken wir doch unseren Willen aus, dass wir etwas unsere Aufmerksamkeit geben. Dadurch beachten wir etwas und machen es wirklich. Was aber unserer Aufmerksamkeit entgeht, ist für uns verloren.

 herz Lukas

Hallo Lukas,

tatsächlich habe ich es schon vor dem Kurs "geschafft", mich aus der Dumpfheit der urteilenden Welt in die Wachheit eines bewussteren Seins zu heben. Das gelang aber immer nur kurz, war anstrengend und hat den Fokus doch auch auf das Anders- oder Besonderssein gerichtet.

Der Kurs gibt mir meine Brüder an die Hand und führt mich aus der Isolation der Besonderheit. Natürlich ist das Vergeben im Kurssinne gewissermaßen auch eine Technik des Ausrichtens der Aufmerksamkeit. Ich richte aber meine Aufmerksamkeit auf unsere gemeinsame WIRKLICHKEIT aus und verleugne damit die Realität einer Welt der Formen. Diese Bereitwilligkeit, dieser Vertrauensvorschuss, macht es möglich, dass mir eine vollkommen andere Erfahrung dessen geschenkt wird, was IST. Das ist mit dem bewusst gesuchten Gefühl der Präsenz nicht zu vergleichen. Meine Trennungsabsichten, die sich in jedem noch so kleinen Ärger bemerkbar machen, im Kurssinne zu vergeben, ist meiner Erfahrung nach erst einmal viel schwieriger, als mich für eine Weile bewusst in ein Gefühl von Präsenz zu begeben.
Darum geht es meiner Ansicht nach im Kurs auch nicht. Das SEIN ist Ziel, nicht Mittel.

 herz
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Johannes am 05. August, 2015 10:35:35
Darum geht es meiner Ansicht nach im Kurs auch nicht. Das SEIN ist Ziel, nicht Mittel.
Das kann nicht oft genug betont werden. Es geht bei diesem Kurs nicht in erster Linie um Liebe, Frieden, Freude, Glückseligkeit, Harmonie - es geht vor allem darum, alle Blockaden und Hindernisse vor der Wahrheit zuerst bewusst zu machen, damit sie vergeben werden können. Das ist die Arbeit hier.
Das Ergebnis kommt praktisch ganz von selbst, ohne unser bewusstes Zutun, denn wie es heißt - GOTT tut den letzten Schritt SELBST. 
Zitat von:  KURS Textbuch, Einleitung
Der Kurs zielt nicht darauf ab, die Bedeutung der Liebe zu lehren, denn das ist jenseits dessen, was gelehrt werden kann. Er zielt vielmehr darauf ab, die Blockaden zu entfernen, die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe, die dein angestammtes Erbe ist, bewusst zu sein.

 herz Johannes
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Gast MM am 05. August, 2015 16:07:05
 :hiha:  :sonne:  :wolki:  liebherz  herzaugen
und sorum macht das Sinn und das Lernen Spaß.

Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Sissyy am 05. August, 2015 21:56:40
Die Erfahrung dessen, was ich wirklich bin, liegt im Moment zu weit außerhalb des Erreichbaren.
Solange du dich mit dem "Ich bin da" "Ich existiere" identifizierst, bleibt es auch so.
Doch sobald du bereit bist, die körperlichen Begrenzungen nicht länger für "deine" zu halten, wird die Erfahrung dessen, was du wirklich bist, unvermeidlich.

Stellt sich die Frage wie identifiziere ich mich mit dem Ich das ich bin. Ich bin ständig, nicht nur in der Meditation, auf der Suche nach diesem Ich, habe aber die Erfahrung gemacht, das ich nach etwas suche mit einer objektiven Qualität, wie etwa ein Stuhl, ein Gedanke, ein Mensch, ein Schmerz, ... Wenn ich mich aber auf etwas mit objektiven Qualitäten fokussiere bin ich "draußen". Wie kann ich etwas finden das keine objektive Qualität, keine Lokation, keine Dimension hat? Wie kann ich mich mit diesem etwas identifizieren?

Michael
Genau, wie kann ich etwas finden das schon immer da ist. - suche und finde nicht-.

Die Vergebung macht den Schleier weg, damit wir uns wieder erkennen.
 herz
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Lukas am 05. August, 2015 22:29:38
Zitat von: steinefrenz
Stellt sich die Frage wie identifiziere ich mich mit dem Ich das ich bin. Ich bin ständig, nicht nur in der Meditation, auf der Suche nach diesem Ich, habe aber die Erfahrung gemacht, das ich nach etwas suche mit einer objektiven Qualität, wie etwa ein Stuhl, ein Gedanke, ein Mensch, ein Schmerz, ... Wenn ich mich aber auf etwas mit objektiven Qualitäten fokussiere bin ich "draußen". Wie kann ich etwas finden das keine objektive Qualität, keine Lokation, keine Dimension hat? Wie kann ich mich mit diesem etwas identifizieren?

"Das, was sucht ist das, was gefunden werden soll" sagte glaube ich der Hlg. Augustinus. Und bringt damit das Problem auf den Punkt. Die Trennung, die du da beschreibst, in ein suchendes Subjekt und ein zu findendes Objekt ist das Problem der Trennung in deinem eigenen Geist. Wenn aber der Geist still wird (Friede findet), dämmert die Lösung von selbst und das Problem löst sich auf. Dann endet auch die Suche.

Du fragst: "Wie identifiziere ich mich mit dem Ich, das ich bin." Es ist ja dieses Ich, das dies fragt. Offensichtlich hat es sich selbst verloren und erkennt sich nicht.
Titel: Re: Die universelle Erfahrung
Beitrag von: Angelika am 06. August, 2015 19:45:24
Ich dachte vor dem Kurs manchmal, dass es viel schmerzlicher ist, eine Offenbarung erlebt zu haben, aber nicht für immer in Seinem Frieden und der Liebe  ruhen zu können.
Es ist eine unsägliche Sehnsucht da, dieses Erlebnis nochmals zu erleben.
Ich wusste auch, das eine Offenbarung nichts Besonderes ist, das es immer da ist, nur ich mich davon entferne, was sehr qualvoll ist.

Der Kurs mit seinen wahren Gedanken finden in mir eine absolute Resonanz und das fühlt sich wundervoll an. Ja, ich bin.
Da ist soviel Dankbarkeit und Liebe in mir.
"Vergebung" im Sinne des Kurses ist der glücklichste Weg alle Barrieren und Hindernisse vor der Liebe einfach aufzulösen.