Wunderkommunikation Forum

Den Kurs leben => Ein Kurs in Wundern => Thema gestartet von: maschka am 06. Juni, 2011 08:14:19

Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 06. Juni, 2011 08:14:19
Hallo miteinander

Die Gedanken, dass wir alle verbunden und in Wirklichkeit Liebe sind, erlebe ich seit ich Kind bin als selbstverständlich.

Im Moment habe ich aber einfach ganz massive Widerstände, es fühlt sich fast wie eine "Allergie gegen den Kurs" an. Klar ego-mässig.

Trotzdem möchte ich mich nicht zwingen und kämpfen. Ich möchte lieber meine Gedanken und Gefühle beobachten - und mir Zeit geben, bis ich wieder offen bin. Ich glaube, dass es besser ist, wenn ich mich wieder entspanne - und diesen massiven Widerstand ansehe. In der Regel kann ich erst dann loslassen. Und ich erlebe es auch als wichtig, solche Widerstände anzuerkennen, dass ich sie halt wahrnehme.

Wie geht ihr mit solchen Lernphasen um - oder habt ihr keine?

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Hannes am 06. Juni, 2011 08:42:39
Moin Maschka,

doch, so ein wenig kenn ich das. Es gibt Tage, da gehts locker, andere, da ist "der Widerstand groß". Dann halte ich mich an den Rat des Kurses, nicht gegen meinen Widerstand anzukämpfen. Ich komm schon wieder in die Spur, aber erzwingen kann ich gar nichts. Die Lektionen lass ich nicht ausfallen, die sind "fest installiert", sozusagen. Aber auch da gibts Tage, an denen ich vergesslicher bin als sonst.

Das mit dem Entspannen scheint mir auf jeden Fall der richtige Weg zu sein. Und dabei gibst du den Widerstand einfach weg. Und kommst nicht auf die Idee, dir deshalb irgendwelche Sorgen zu machen. Jeder hat seinen Weg zum Kurs und durch den Kurs.

Liebe Grüße von Hannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 06. Juni, 2011 09:10:20
Zitat von: maschka;440
...Die Gedanken, dass wir alle verbunden und in Wirklichkeit Liebe sind, erlebe ich seit ich Kind bin als selbstverständlich.
Im Moment habe ich aber einfach ganz massive Widerstände,
In dieser Welt spricht alles gegen diese Gedanken. Und wenn du in dieser Welt zu leben glaubst, muss sich früher oder später Widerstand rühren.
Was du da spürst, kommt aus dem Unbewussten, wo der Konflikt solange bleiben musste, bis die Angst soweit abgebaut ist, dass es dir möglich ist, ihn anzuschauen. 

Zitat
...es fühlt sich fast wie eine "Allergie gegen den Kurs" an... Klar ego-mässig.
Jedes Mal, wenn du dich um Vergebung bemühst, wird im Unbewussten ein Stück der Angst, die sich dort verborgen hält, abgebaut. Kursschüler sind oft verzweifelt, wenn sie keine "sichtbaren" Resultate mit ihren Bemühungen erreichen. Doch hat jede Bemühung in diese Richtung ihre Wirkungen. Jedes Mal verschwindet ein Stück "unbewusster Angst", bis es soweit ist, dass das an die Oberfläche kommen kann, was vorher verborgen - verdrängt - war.
Für dich mag es sich im Moment schrecklich anfühlen - doch der HG freut sich sehr darüber, denn nun kannst du IHM all diesen Widerstand, diese Allegie übergeben. Und ER kann dir zeigen, dass sie in Wahrheit keine Substanz haben.
(Siehe dazu auch die Texte: Wolkenbilder (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/du-bist-das-licht/seite-4/#content) und Das Traumbewusstsein (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/du-bist-das-licht/seite-5/#content))

Zitat
Trotzdem möchte ich mich nicht zwingen und kämpfen. Ich möchte lieber meine Gedanken und Gefühle beobachten - und mir Zeit geben, bis ich wieder offen bin.
Ich glaube, dass es besser ist, wenn ich mich wieder entspanne - und  diesen massiven Widerstand ansehe. In der Regel kann ich erst dann  loslassen. Und ich erlebe es auch als wichtig, solche Widerstände  anzuerkennen, dass ich sie halt wahrnehme.
Da machst du intuitiv genau das Richtige. Diese Vorgangsweise zeigt dir auch, dass deine Angst bereits sehr gering ist.

Zitat
Wie geht ihr mit solchen Lernphasen um - oder habt ihr keine?
Danke dir, dass du dein Lernen mit uns teilst. In diesem Forum geht es nämlich hauptsächlich darum - und weniger um Theorien oder pragmatische Diskussionen.

 herz Johannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 06. Juni, 2011 09:11:46
Lieber Hannes
Danke für deine Antwort. Bis jetzt habe ich es auch so gehandhabt. Aber die letzten Tage geht es  nicht mehr. Wenn ich im Kurs lese, bekomme ich einfach auch nichts mit, wirklich.
Was ich aber mache, ich bleibe bei der letzten Lektion und übe die einfach weiter, das geht entspannt: "Ich bin kein Körper. Ich bin frei."

Nun vertraue ich einfach darauf, dass es wieder gehen wird, die nächste dran zu nehmen. Die Zeiten am Morgen und am Abend nehme ich mir auch regelmässig.

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 06. Juni, 2011 09:18:29
Lieber Johannes

Verzweifelt bin ich nicht, eher "müde" von meiner konsequenten Haltung im Lernen. Ich habe "nur" eine Aversion. Ja, ich werde das tun, was sich bisher bei allem bewährt hat, gelassen und vertrauensvoll bleiben, bis ich hingucken kann, dh. alles so hochgespült ist, damit ich merke, worum es geht - und dann "ab damit an die Sonne" (früher "übergab ich es dem Fluss, zur Zeit hilft mir mehr ein Bild vom schmelzenden Eis an der Sonne)...

Herzlichen Dank für deine Antwort, vor allem auch um den Zusatz, dass es hier um das Teilen des Lernens geht. Die anderen Diskussionen berühren mich sehr wenig. Wenn ich LIEBE spüre und damit meine Gedanken und Gefühle beobachten kann, brauche ich eigentlich nichts weiteres.

Schönes Forum hier!

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Bettina am 06. Juni, 2011 09:37:59
Liebe Maschka,
ich habe auch so Tage, an denen ich meine, nichts von den Lektionen zu kapieren. Gerade heute ist es wieder mal so! Gestern war alles toll: Mir sind die Gaben Gottes anvertraut (Lektion 166). Heute ist Lektion 167 dran: Es gibtein Leben, und das teile ich mit GOTT. Da merke ich dann Frustration und denke, ich mache Rückschritte, weil ich es nicht verstehe. Bin dann auch ein Bischen traurig. Ich mache trotzdem weiter- ganz klar! Ich mache meine Lektionen so wie es im Kurs steht und hoffe, dass ER mir die Bedeutung zeigt.

Bei meinen ersten beiden Versuchen mit dem Kurs hatte ich so große Widerstände gegen ihn, gegen die Vorstellung, dass nichts von dem existiert, was ich sehe, und dass ich nicht mein Körper bin, dass ich den Kurs nie wieder sehen wollte, und ihn verkauft habe. Das hab ich ja schon in meiner Vorstellung geschrieben:grin:

Bettina :lieben:
Titel: Widerstand
Beitrag von: Namchild am 06. Juni, 2011 10:33:37
Liebe Maschka,

diesen Widerstand kenne ich zu gut. Das sind dann die Phasen wo ich überall bemerkte, die haben es kapiert und du nicht. Und genau in dem Moment sagt mir dann noch jemand z.B. sei doch nicht so gemein oder was weiss ich. Und schon bin ich so dermaßen im Widerstand und denke mir, dass auch der Kurs mich und die Welt nie ändern wird. Wenn ich allein bin, geht alles oft ganz easy, aber dann werde ich von außen angetriggert und dann bricht alles zusammen und ich bin mir dann so sicher, es wird niemals anders sein.
Aber ich denke mir dann immer, einfach dran bleiben. Dann stelle ich mir vor, wie Jesus behandelt wurde und dann weiss ich ganz sicher, dass ich das bestimmt nicht ertragen könnte.

Romy
Titel: Widerstände
Beitrag von: cloè am 06. Juni, 2011 13:46:22
:herz:Liebe Maschka,diese Wiederstände kenne ich gut,habe deshalb auch 2mal abgebrochen.Doch nun kommt bei mir immer wenn ich Wiederstände bemerke die Lektion(ich kenne die Nr nicht genau) DU KÖNNTEST STATDESEN AUCH FRIEDEN SEHEN.Liebe Grüsse Cloè
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 06. Juni, 2011 15:02:03
Hallo ihr Lieben

Herzlichen Dank für eure Antworten. Hmm, wenn es mal einen Tag etwas schlechter geht, da hab ich eigentlich keine Probleme damit. Der Widerstand hält an, er geht jetzt schon über eine grosse Weile. Es "löscht" mir fast ab, wenn ich nur an den Kurs denke. Witzig aber: Wenn ich mir die Freiheit nehme und an der Lektion bleibe, an der ich dran bin, nichts erzwinge halt, spür ich die Quelle der Liebe in mir - und bin tief zufrieden, auch mit dem Widerstand. - Das beherzige ich jetzt einfach. -Was soll? *lach*

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Ernst am 06. Juni, 2011 15:30:44
Liebe Schreiber, liebe Leser,

dieser Dialog ist so schön praktisch, daß ich auch gerne eine Erfahrung beisteuern möchte.
Ich bin seit 2 1/2 Jahren mit dem Kurs komplett durch. Seitdem wiederhole ich täglich die letzte Lektion:" Diesen heiligen Augenblick möchte ich DIR geben....."
Immer noch scheint der Satz ohne Wirkung im Unterbewusstsein zu verschwinden??? Das ging mir auch schon mit den meisten anderen Lektionen des Kurses so. Auch heute noch interpretiere ich das immer wieder mal als eine Form des Wiederstandes.
Andererseits kommt es immer wieder zu Erenntnissen, die wohl das Ergebnis von Vergebung sind und mir das Leben erleichtern.
Ich muß Euch ehrlich sagen, ich habe keine Ahnung, was da passiert und warum?? Als Verstandesmensch fällt mir das oft schwer, diese Tatsache zu akzeptieren.
Trotz allem scheinbaren Wiederstand, es passiert doch etwas!!!!!!!!

Liebe Grüße
Ernst
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 06. Juni, 2011 16:04:46
Zitat von: Namchild;447
...Das sind dann die Phasen wo ich überall bemerkte, die haben es kapiert und du nicht...
Das ist ein schönes Beispiel, auf welche Art das Ego immer versucht, dich für seine Zwecke zu gewinnen. Nur wenn Trennung möglich wäre, wäre es möglich, dass "die anderen" etwas kapieren, und du nicht.

Für Kursschüler ist es oft frustrierend, wenn sie Gedanken des Ego bei sich bemerken, denn oft herrscht die Meinung vor, dass solche Gedanken nicht da sein sollten, wenn man den Kurs "richtig" übt.
Doch ist das nicht so. Du lernst das Ego nur immer besser kennen und bemerkst seine Gedanken immer öfter. Das ist auch überhaupt kein Problem. Denn es ist nicht verwunderlich, wie das Ego denkt. Vom Ego ist nichts anderes zu erwarten.

Du kannst jedoch lernen, Gedanken des Ego einfach nur z.B. mit einem kleinen Kopfnicken zu identifizieren: "Genau, so denkt das Ego." Doch bist du nicht das Ego und weißt, dass seine Gedanken nicht wahr sind - und auch keinerlei Wirkung haben können. Du brauchst dich überhaupt nicht davor zu fürchten - und du brauchst dich nicht zu grämen, wenn diese Gedanken da sind. Denn du hast sie richtig beurteilt. Mehr ist nicht zu tun.
Nun können sie dir nichts mehr anhaben.

Zitat
...bin ich so dermaßen im Widerstand und denke mir, dass auch der Kurs mich und die Welt nie ändern wird.
Das Ego wird nie friedlich sein. Darauf brauchst du nicht zu warten. Doch mit Übung lernst du, seine Gedanken nicht als die deinen anzuerkennen. Und damit bist du frei davon...


 herz Johannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 06. Juni, 2011 17:31:22
Zitat von: johannes;456
Das ist ein schönes Beispiel, auf welche Art das Ego immer versucht, dich für seine Zwecke zu gewinnen. Nur wenn Trennung möglich wäre, wäre es möglich, dass "die anderen" etwas kapieren, und du nicht.

Für Kursschüler ist es oft frustrierend, wenn sie Gedanken des Ego bei sich bemerken, denn oft herrscht die Meinung vor, dass solche Gedanken nicht da sein sollten, wenn man den Kurs "richtig" übt.
Doch ist das nicht so. Du lernst das Ego nur immer besser kennen und bemerkst seine Gedanken immer öfter. Das ist auch überhaupt kein Problem. Denn es ist nicht verwunderlich, wie das Ego denkt. Vom Ego ist nichts anderes zu erwarten.

Du kannst jedoch lernen, Gedanken des Ego einfach nur z.B. mit einem kleinen Kopfnicken zu identifizieren: "Genau, so denkt das Ego." Doch bist du nicht das Ego und weißt, dass seine Gedanken nicht wahr sind - und auch keinerlei Wirkung haben können. Du brauchst dich überhaupt nicht davor zu fürchten - und du brauchst dich nicht zu grämen, wenn diese Gedanken da sind. Denn du hast sie richtig beurteilt. Mehr ist nicht zu tun.
Nun können sie dir nichts mehr anhaben.

Das Ego wird nie friedlich sein. Darauf brauchst du nicht zu warten. Doch mit Übung lernst du, seine Gedanken nicht als die deinen anzuerkennen. Und damit bist du frei davon...:grin:


 herz Johannes

Ja, dem sage ich "in Frieden meine Gedanken beobachten", auch meine Gefühle und letztlich auch meinen Körper.  - Dann geht es mir gut - und ES IST GUT.
Mittlerweile "genügt mir das". *schmunzel* - Was heisst schon genügen? - Auch bei solchen Bemerkungen, "genügt es", das zu beobachten. Es braucht nichts. Punkt. - Es ist so einfach!

Wieso mit dem Kurs kämpfen, wenn ich den Widerstand beobachte, genügt es. Es genügt auch,  meine Mitwelt zu beobachten - und meine Reaktionen darauf.

Allen alles Liebe, maschka

Edit: Mittlerweile fühlt sich auch mein Widerstand viel angenehmer an. *von Herzen über mich lache* - Kennt jemand von euch die Geschichte vom kleinen Drachen (den es nicht gibt.... - sagt auf jeden Fall Mama...?)
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 07. Juni, 2011 07:39:37
Nach einer weiteren sehr anstrengend schlaflos-lehrreichen Nacht, weiss ich, das Ego hat Angst davor geliebt zu werden und liebenswert zu sein.

*schmunzel* - nichts wirklich Neues... beoachten und ab an die Sonne zur "Schneeschmelze".

Allen einen wunderbaren Tag, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 07. Juni, 2011 13:21:03
Zitat von: maschka;464
Nach einer weiteren sehr anstrengend schlaflos-lehrreichen Nacht, weiss ich, das Ego hat Angst davor geliebt zu werden und liebenswert zu sein...

Es ist hilfreich, sich daran zu erinnern, dass das Ego nur ein erfundenes Gedankensystem ist.
Wenn der Geist sich mit diesem Gedankensystem identifiziert, dann wird er glauben, dass er ist, was dieses Gedankensystem ihm sagt, dass er wäre.
Im Kurs geht es deshalb nicht darum zu lernen, das ganz und gar nicht Liebenswerte lieben zu lernen. Du lernst jedoch, dich nicht länger mit einem Gedankensystem zu identifizieren, das dich als etwas darstellt, was du nicht bist.

 herz Johannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 07. Juni, 2011 16:14:17
Lieber Johannes

Da schmunzle ich gleich nochmals.... - Es war für ich eigentlich erledigt, als ich es "der Sonne zum Schmelzen übergeben hatte". - Dass ich mich nicht damit indentifizieren brauche, dass ich weder meine Gefühle, noch mein Körper, noch meine Gedanken bin, das ist "eigentlich" klar. Nur wenn da ein Widerstand hochgespült wird oder so ein Irrtum halt, da fühlt es sich manchmal trotzdem unangenehm an, bis ich soviel beobachten konnte, dass ich es auch "sehe".

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 07. Juni, 2011 18:17:05
Zitat von: maschka;472
Lieber Johannes
Da schmunzle ich gleich nochmals.... - Es war für ich eigentlich erledigt, als ich es "der Sonne zum Schmelzen übergeben hatte"...
Das war mir schon klar. Deshalb war mein Beitrag eigentlich auch nicht an dich gerichtet. Denn du hast ja bereits eine Form gefunden, wie die Vergebung bei dir im Moment funktioniert. Was sollte ich da noch dazu sagen wollen...:-)
Zitat von: maschka
Nach einer weiteren sehr anstrengend schlaflos-lehrreichen Nacht, weiss  ich, das Ego hat Angst davor geliebt zu werden und liebenswert zu sein...
Jedoch diese deine Beobachtung könnte leicht zu dem Fehlschluss führen, man müsse das Ego lieben lernen oder es liebenswert finden...
Das wollte ich mit meinem Beitrag nur klären.

 herz Johannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 07. Juni, 2011 18:49:17
Ok. Nein, das meinte ich damit nicht. Alles klar!

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: daniela am 07. Juni, 2011 19:12:08
Lieber Johannes,
auch auf die "Gefahr", daß ich mich jetzt doof anstelle....dein Satz:

Du kannst jedoch lernen, Gedanken des Ego einfach nur z.B. mit einem kleinen Kopfnicken zu identifizieren: "Genau, so denkt das Ego."

gibt mir Rätsel auf...?!
Die Altagsgedanken sind doch auch Egogedanken?! Dann bin ich doch ständig am Nicken?!
Alle Gedanken, außer Kursgedanken, sind vom Ego???
Ich komm mir jetzt echt dusselig vor, aber ich steh am Schlauch sorry

LG Daniela
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 07. Juni, 2011 21:00:25
Zitat von: daniela;475
...dein Satz:
Du kannst jedoch lernen, Gedanken des Ego einfach nur z.B. mit einem kleinen Kopfnicken zu identifizieren: "Genau, so denkt das Ego."
gibt mir Rätsel auf...?!
Die Altagsgedanken sind doch auch Egogedanken?! Dann bin ich doch ständig am Nicken?!:eek:
Alle Gedanken, außer Kursgedanken, sind vom Ego???
Das Lernen fängt damit an, dass du bemerkst, wenn ein Gedanke dich ärgert oder wütend macht oder Widerstand in dir erzeugt.
Nun kannst du lernen, nicht mit Angst darauf zu reagieren und diesen Gedanken unbedingt los werden zu wollen, sondern einfach z.B. in der Art und Weise, wie ich sie oben beschrieben habe.

Wie immer ist der Kurs nie theoretisch, sondern äußerst praktisch: Es geht nicht um "alle" Egogedanken. Es geht zunächst einmal um die, die dich in deiner Ruhe stören. Damit fängst du an.
Immer schön kleine Schritte...die bringen dich sicher ans Ziel.;-)

 herz Johannes
 


Titel: Widerstand
Beitrag von: Thomas am 07. Juni, 2011 22:37:09
Zitat von: johannes;477
Immer schön kleine Schritte...die bringen dich sicher ans Ziel.;-)

oder wie erika meinte "nur unendliche geduld führt zu sofortigem erfolg" ;) ich habe sie für den spruch immer unendlich geduldsam ganz besonders gemocht rofl
Titel: Widerstand
Beitrag von: daniela am 07. Juni, 2011 23:11:35
Danke euch
Geduld und Güte auch sich selbst gegenüber gerät doch schnell in Vergessenheit :rolleyes::
Titel: Widerstand
Beitrag von: Erika am 08. Juni, 2011 07:23:17
Zitat von: Thomas;480
oder wie erika meinte "nur unendliche geduld führt zu sofortigem erfolg" ;) ich habe sie für den spruch immer unendlich geduldsam ganz besonders gemocht rofl

Rate mal, warum mir der Spruch so vertraut ist …. :biggrin:
Und hatte ich etwa vergessen zu erwähnen, dass das im Kurs steht?

[KURS=T-5.VI.12:1]Jetzt musst Du lernen, dass nur unendliche Geduld sofortige Wirkungen zeitigt[/KURS]


Blick zurück oder Blick nach vorne - das ist ja erstmal jahrzehntelang geübte Gewohnheit, wenn wir mit Ein Kurs in Wundern starten.
Umfassendes Vertrauen entwickelt sich allmählich mit den GEGENWARTserfahrungen: diesen Augenblick zu bemerken, in dem die vollkommene Zufriedenheit des SEINS, das Glück, die Freude, die Dankbarkeit liegen und nach und nach zu begreifen, dass dieser Augenblick ewig ist und von nichts in der Welt abhängig….

  umarm2 Erika
Titel: Widerstand
Beitrag von: Namchild am 08. Juni, 2011 11:06:06
Zitat
"Jetzt musst Du lernen, dass nur unendliche Geduld sofortige Wirkungen zeitigt." (T-5.VI.12:1)

Dieser Satz hat es in sich, für mich. Bei mir muss immer alles schnell gehen, hab ich mir mal angewöhnt und ich bin oft so schnell, dass ich mich selbst überhole -sagt mein Mann!!

Und dann dieser Satz. Das ist eine harte Nuss für mich! Aber trotzdem liebe ich ihn - Danke fürs Erinnern.

Und schon bin ich wieder weg - rofl
Titel: Widerstand
Beitrag von: Bettina am 28. Juni, 2011 11:51:19
Heute spüre ich den Widerstand in einer für mich eher ungewohnten Form;-)
Ich bin bei Lektion 189: Ich fühle GOTTES LIEBE jetzt in mir.
Schon nach ca 10min der längeren Übungszeit heute früh kam mir der Gedanke: "ohja, sehr schön, dass ist die LIEBE GOTTES und das reicht mir jetzt mit Üben , ich höre für heute früh mal lieber auf!"
Ich meine, es fühlte sich echt gut an! Ich weiss jetzt nicht genau was das war, und vermute mal: die Angst vor GOTT !?
Gestern bei der Übung: Der Frieden GOTTES leuchtet jetzt in mir war es schon so ähnlich....
 
:herz: Bettina
Titel: Widerstand
Beitrag von: Hannes am 28. Juni, 2011 12:12:10
Hi Bettina,

ich kann dir zwar nicht sagen, was das war, aber ungefähr in dem Dreh hat das bei mir auch angefangen. Als ob einer einen Tropfen Spüli ins Aquarium gibt, nichts sonst, und gleich darauf schwimmen die Fische kieloben. Bis dahin war es oft mit viel Denken verbunden, ein zähes Ringen manchmal, aber es geht so weiter (ich denk immer: dem kann doch nicht jeden Tag wieder was Neues einfallen, das so wirkt ... tuts aber). Es müsste mir, wenn man die "blanken Tatsachen" auch nur ein wenig mit berücksichtigt, seit Tagen wie Hund gehen, aber ich komm mit den Füßen irgendwie nicht mehr auf den Boden, auf dem diese Tatsachen stehen.

Ganz lieben Gruß sendet dir und allen Hannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 28. Juni, 2011 14:01:04
Hallo miteinander
Ich bin bei ähnlichen Lektionen dran, der Wiederholung L 201-220. Mir geht es ähnlich, ich entdecke auch, dass das LICHT DA IST in mir. Ein intensiver Prozess! - Mir geht es aber eher so, dass mir die Spucke wegbleibt, dass in mir die "Entscheidungsmöglichkeit" (Wahlmöglichkeit) bewusster wird. - Das aktiviert viele Themen in mir. - Der Gedanke, dass ich mich tatsächlich mit dem Licht identifizieren könnte... - na, der spült sehr viel hoch... - Eigentlich jedes Mal ein Schatz, denn jedes Mal habe ich die Chance für einen Schritt. - Die Lektionen 201-220 sind auch bei diesem dritten Durchgang ganz spontan meine "Lieblingslektionen". Sie brauchen nicht mehr viele Worte. Sie sind dicht, bleiben beim Wesentlichen. Das erlebe ich als "befreiend". (Auch wenn es auf mein subjektives Erleben nicht wirklich ankommt, geniesse ich das.) Heute: Liebe ist der Weg, den ich in Dankbarkeit beschreite. -

Wenn ich meine Aufmerksamkeit darauf richte, muss ich tief durchatmen, damit ich das Geschwätz des Egos einfach mal "überhöre" und hinhorche, hinfühle, was das wirklich bedeutet: Den Weg der Liebe gehen. - Da bekomme ich neue Impulse: Wie wäre es wenn ich meine ganze Drehbuchgeschichte "mit Liebe" ansehen würde - und all die täglichen Konflikte? - Der Atem stockt, die Tränen drücken, Freude und Widerstand gleichzeitig. - Wenn ich mich auf die Freude einlasse, flutet es in mir, schüttelt es mich. - Die Tränen fliessen nur noch. -

Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf den zweiten Teil lenke "den ich in Dankbarkeit beschreite"... - dann spüre ich, dass Dankbarkeit ein Synomym ist für Freude, Glück, Frieden... - und wieder heult es... vor Freude und ... Ergriffenheit. (sorry, es ist wirklich etwas "sülzig", was ich erlebe.)

Ja, - und dann sehe ich mir meinen Widerstand gegenüber dem an, dass nachher andere Lektionen kommen - und ich merke, dass es der Wunsch ist, "Glück festzuhalten" - zu besitzen halt.

Da kommen mir die Texte über den Umgang mit dem Ego in den Sinn, der Hinweis, dass das Ego nicht geliebt werden muss oder soll... - Aber ich spüre, ich komme am schnellsten vorwärts, wenn ich mich mit der LIEBE verbinde - und liebevoll hingucke, was da das Ego wieder kreieren oder mir einreden möchte. Wenn ich "liebevoll hingucke", einfach wahrnehme, ohne zu urteilen (Liebe urteilt nie.), dann lösen sich die Widerstände oder Blockierungen oder Hindernisse am einfachsten und sanftesten auf. (Was nicht heisst, dass es in meinem Leben nur sanft und einfach zu und her geht. Das Drehbuch aus der Perspektive von maschka hat vieles, was nach einer neuen Wahl ruft.) - Ups, jetzt habe ich vergessen, worum es mir ging! - *schmunzel über mich selbst*...

Ah ja, ich wollte schreiben, dass diese Lektionen auch bei mir viel Widerstand hochholen, aber mir auch viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen eröffnen - zum Beispiel, dass ich daran schnuppern darf, wie es ist, sich mit dem Licht zu identifizieren. Dass das tatsächlich alles umdreht. ALLES! - Dass ich mich aber laufend entscheiden muss ("muss" von innen heraus, vom Herzen her), achtsam zu bleiben, um auf dem Weg zu bleiben und mich nicht irgendwo festzubeissen. Denn, wenn ich meine, "jetzt hab ich's", dann bin ich nicht mehr achtsam, halte fest - und bin im Egodenken. - Ein bisschen darf ich also schnuppern, wenn ich die Liebe wähle - oder zumindest das Vertrauen. Ich muss das Ego nicht lieben, auch nicht kritisieren, darf aber liebevoll hingucken, was es da meint, gemacht zu haben.

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: cloè am 28. Juni, 2011 16:29:54
:herz:Hallo Maschka,da ich ja bei der 5 Wiederholung bin machen mich deine Worte richtig neugierig.Doch ich will nicht vorgreifen,für mich ist es wichtig schön der Reihe nach zu gehen.Es ist so gut zu wissen dass es Menschen gibt die sich Ernsthaft mit dem Kurs beschäftigen.Vielen Dank und Liebe Grüsse Cloè:-)
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 28. Juni, 2011 16:38:55
Zitat von: maschka;692
...und dann sehe ich mir meinen Widerstand gegenüber dem an, dass nachher andere Lektionen kommen - und ich merke, dass es der Wunsch ist, "Glück festzuhalten" - zu besitzen halt.
In diesem Text (http://www.wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-3/#Wie_ein_Schueler_lernt_die_Erloesung_zu_behalten) geht es um diese Thematik. Da es uns am Anfang des Lernens meist um "bekommen" oder "haben" geht, ist die Angst, das, was man einmal bekommen hat, wieder zu verlieren, gleich mit im Paket.
Das ändert sich erst, wenn wir begreifen lernen, dass es tatsächlich immer nur um "geben" geht. Doch um geben zu können, müssen wir uns erst bewusst machen, was für immer uns gehört: Liebe, Frieden, Glück, Sicherheit. Ja tatsächlich SIND wir all das.

Wenn uns dies allmählich bewusst wird, dann ist all der Mangel, den wir vorher gefühlt haben, für immer vorbei. Und unser ganzes LEBEN wird zu einem GEBEN.

 herz  Johannes
 
Titel: Widerstand
Beitrag von: maschka am 28. Juni, 2011 21:47:24
Zitat von: johannes;695
In diesem Text (http://wunderkommunikation.de/nonduale-texte/den-kurs-lernen-2/seite-4/#content) geht es um diese Thematik. Da es uns am Anfang des Lernens meist um "bekommen" oder "haben" geht, ist die Angst, das, was man einmal bekommen hat, wieder zu verlieren, gleich mit im Paket.
Das ändert sich erst, wenn wir begreifen lernen, dass es tatsächlich immer nur um "geben" geht. Doch um geben zu können, müssen wir uns erst bewusst machen, was für immer uns gehört: Liebe, Frieden, Glück, Sicherheit. Ja tatsächlich SIND wir all das.

Wenn uns dies allmählich bewusst wird, dann ist all der Mangel, den wir vorher gefühlt haben, für immer vorbei. Und unser ganzes LEBEN wird zu einem GEBEN.

 herz Johannes
 

Lieber Johannes

Ich finde es spannend, dass du nur einen Satz von mir zitierst. -  Denn in der Fortsetzung habe ich aufgeschrieben, wie ich damit umgehe. Dieser Umgang setzt voraus, dass ich davon ausgehe, dass es nur um "geben" geht. - Wahrscheinlich ein Missverständnis, denn in unserere Drehbuchwelt ist Kommunikation, wenn es trotzdem klappt.

Liebe Grüsse, maschka
Titel: Widerstand
Beitrag von: Bettina am 28. Juni, 2011 22:35:08
Zitat von: maschka;692
Dass ich mich aber laufend entscheiden muss ("muss" von innen heraus, vom Herzen her), achtsam zu bleiben, um auf dem Weg zu bleiben und mich nicht irgendwo festzubeissen. Denn, wenn ich meine, "jetzt hab ich's", dann bin ich nicht mehr achtsam, halte fest - und bin im Egodenken.

Danke, liebe Maschka, du beschreibst hier genau das, was ich in meinem ersten Beitrag heute auch meinte. Wenn ich beim Üben denke, dass ich jetzt gerade die LIEBE GOTTES in mir spüre (ich hab´s!) ,werde ich unachtsam und lasse mich leicht wieder von Egogedanken mitreissen ( höre auf zu üben ).

:herz: Bettina
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 28. Juni, 2011 23:11:13
Zitat von: maschka;697
Lieber Johannes

Ich finde es spannend, dass du nur einen Satz von mir zitierst. -  Denn in der Fortsetzung habe ich aufgeschrieben, wie ich damit umgehe. Dieser Umgang setzt voraus, dass ich davon ausgehe, dass es nur um "geben" geht. - Wahrscheinlich ein Missverständnis, denn in unserere Drehbuchwelt ist Kommunikation, wenn es trotzdem klappt.

Liebe Maschka,
Da hast du Recht. Mein Beitrag war nämlich nicht als Reaktion oder Antwort auf deinen gedacht. Ich habe nur das Thema, das du angesprochen hast, aufgenommen - mit diesem einen Satz von dir.

Denn dieses Thema - Wie behalte ich den Frieden, das Glück... - beschäftigt praktisch jeden Kursschüler früher oder später.

 herz Johannes
Titel: Widerstand
Beitrag von: veronika am 29. Juni, 2011 05:52:55
Liebe Maschka, das war nämlich die Antwort an MICH. Weil ich sofort misstrauisch werde, wenn ich glücklich bin, also etwas habe, das mir genommen werden könnte. Ich habs gelesen und gedacht: "Wie gibts das, dass ich das immer vergess?"
Einen schönen Tag - bei uns sieht es aus wie ein Traum-Sommertagsbeginn.
Alles Liebe
Veronika
Titel: Widerstand
Beitrag von: Astrid am 29. Juni, 2011 10:32:04
Ich will mal diesen Thread nehmen.Widerstand ist wohl genau das was ich heute wahrnehme.Seit ungefähr einem Jahr pendelt mein
Verstand zwischen er ist Schuld und wenn nicht er dann ich hin und her.Heute bin ich wohl in der mitte stehen geblieben oder so.Wir alle sind unschuldig,ist ja noch in Ordnung.Aber bei dem Gedanken das besagte Person unschuldig ist kommt in mir ein Hass hoch der mich buchstäblich in die knie zwingt.Das tut so weh,ich kann es kaum aushalten.Verbinde mich sofort mit HG ,aber das ist
bei so einem heftigen Gefühlsausbruch garnicht so leicht.Nun,ich will diesen Hass nicht,er tut nur mir weh und sonst keinem.
Aber leider ist der Widerstand ihn als unschuldig zu sehen so groß.Er ist der Täter,ich bin sein armes Opfer.Er soll und muss dafür bestraft werden.Ich wehre mich immer wieder gegen diese Gedanken,aber sie halten mich fest im Griff.Ich will kein Opfer sein.Wie kann ich auch wenn ich der Sohn Gottes bin.?
Was tut man gegen diesen Widerstand?
Titel: Widerstand
Beitrag von: Bettina am 29. Juni, 2011 11:08:00
Zitat von: Astrid;706
Aber bei dem Gedanken das besagte Person unschuldig ist kommt in mir ein Hass hoch der mich buchstäblich in die knie zwingt

Hallo liebe Astrid,
es geht ja nicht darum die Person unschuldig zu sehen, sondern den SOHN GOTTES dahinter. Die Körper -Identität und das, was sie tut, ist ja nur eine Illusion. irgendwo im Kurs steht (so ungefähr) : In der Zeit hast du dich schldig gemacht, aber nicht in der Ewigkeit . Vielleicht passt das ja dazu !

Ich wünsche Dir und uns allen alles Liebe und einen wunderschönen Sommertag :cool:

 herz Bettina

P.S. In meiner heutigen Lektion 190 steht : Wenn GOTT wirklich ist, dann gibt es keinen Schmerz. Wenn der Schmerz wirklich ist, gibt es keinen GOTT. Es fällt mir heute leicht, das zu glauben, aber es gab auch schon andere Tage!
Titel: Widerstand
Beitrag von: Astrid am 29. Juni, 2011 11:35:01
Hallo Bettina,

Ich habe vorhin bei Gerald Jampolski über die bereitwilligkeit gelesen.Und da steht in etwa das was du geschrieben hast.Es geht nicht darum gut zu heißen was jemand getan hat,oder ihm recht zu geben,es geht nur um meine Bereitwilligkeit zu vergeben.
Den Sohn dahinter zu sehen.Ich will es versuchen.
Danke
Titel: Widerstand
Beitrag von: Johannes am 29. Juni, 2011 11:45:19
Zitat von: Astrid;706
...Widerstand ist wohl genau das, was ich heute wahrnehme. Seit ungefähr einem Jahr pendelt mein
Verstand zwischen er ist Schuld und wenn nicht er dann ich hin und her. Heute bin ich wohl in der mitte stehen geblieben oder so.
Solange der Gedanke, dass Schuld wirklich ist und tatsächlich existiert, noch fest in unserem Geist verankert ist, kann man nicht anders, als die Schuld, die man wahrnimmt, hin und her zu schieben. Denn niemand will sie. Jeder, dem sie zugeschoben wird, versucht, sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden - indem er sie an jemand anderen (muss nicht eine Person sein, kann auch "die Gesellschaft", "die Erbanlagen", "das Schicksal" usw. dafür benützt werden) weitergibt...Es findet sich immer was.    :cool:

Zitat
Wir alle sind unschuldig, ist ja noch in Ordnung. Aber bei dem Gedanken das besagte Person unschuldig ist kommt in mir ein Hass hoch der mich buchstäblich in die knie zwingt.Das tut so weh,ich kann es kaum aushalten.Verbinde mich sofort mit HG ,aber das ist bei so einem heftigen Gefühlsausbruch garnicht so leicht.Nun,ich will diesen Hass nicht,er tut nur mir weh und sonst keinem.
Du hast bereits gelernt, genau zu beobachten, was so in dir vorgeht. Das ist die Grundvoraussetzung, um all dies, was dich jetzt belastet, vergeben zu können.

Zitat
Aber leider ist der Widerstand ihn als unschuldig zu sehen so groß.Er ist der Täter,ich bin sein armes Opfer.Er soll und muss dafür bestraft werden.Ich wehre mich immer wieder gegen diese Gedanken,aber sie halten mich fest im Griff.Ich will kein Opfer sein.Wie kann ich auch wenn ich der Sohn Gottes bin?
Weder Täter noch Opfer zu sein ist besonders erstrebenswert...und beide leben von der Schuld. Deshalb ist Vergebung so ein Segen.
Das Gute an der Vergebung ist, dass "du" (also das, was du als "Astrid" erlebst) gar nicht viel dazu zu tun brauchst - auch wenn es im Moment so schwierig erscheint. Du brauchst dich nur dem HG anzuschließen. Das ist alles. ER hat bereits alles vergeben, was immer du im Moment noch zu erleben glaubst. ER weiß, dass Schuld nicht existiert. Du brauchst jetzt nur mehr anzuerkennen, dass ER es besser weiß als du, dann wirst du erleben, wie tröstlich SEINE Sicht ist.

Zitat
Was tut man gegen diesen Widerstand?
Tatsächlich "tust" du bereits das Beste, was da zu tun ist: Du hast den Widerstand in dir entdeckt. Das genügt. Wehre dich nicht dagegen, es macht nichts, wenn du Widerstand verspürst.
Man könnte also sagen: Gib den Widerstand gegen den Widerstand auf...:biggrin:

Du bist ein wundervolles, unschuldiges GOTTESKIND. Das ist deine Realität. Nichts, was du sonst erlebst, kann dieser Realität etwas anhaben. Es ist OK, hier Widerstand zu spüren. Er vergeht.

 herz  Johannes 
Titel: Widerstand
Beitrag von: cloè am 29. Juni, 2011 13:03:10
:herz:Hallo Liebe Astrid,ich möchte Dir einfach nur Sagen dass ich dich sehr gut Verstehe.Ich habe vestgestellt dass es mir nicht mehr gut tut über den Psycho-Teror aus der verganenen Beziehung zu Reden Schreiben oder Denken.Ich habe dass Jahrelang gemacht und es geschieht heute noch manchmal vor allem mit dem Denken.Seit dem Kurs Rede ich oft mit dem HG,und bitte ihn mir zu helfen zu vergeben.Und ich höre immer wieder ein Stimme die mir Sagt WENN DU VERGEBEN WILLST DANN GIB ES MIR UND GIB ES MIR GANZ.Liebe Grüsse Cloè:herz: