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Thema: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation  (Gelesen 28630 mal)

Offline Johannes

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"CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« am: 25. November, 2013 18:48:16 »
Unsere technischen Kommunikationsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt. Doch das, was die Qualität unserer Kommunikation erst ausmacht - unsere Einstellung uns allen und allem gegenüber -  steckt sozusagen noch im Dinosaurierzeitalter.

Diese innere Einstellung spiegelt sich auch in einer Sprache, die unsere Überzeugungen reflektiert:

  - dass wir ums Überleben kämpfen müssen
  - dass wir besser sein müssen als andere
  - dass unsere Umwelt uns bedroht
  - dass wir uns verteidigen bzw. die Flucht ergreifen müssen, wenn wir noch nicht stark genug sind, uns zu behaupten
  - dass wir für unsere Gedanken und unsere Wahrnehmung nicht verantwortlich sind

Diese Überzeugungen resultieren in einer Haltung, die eine Menschen verbindende Kommunikation nicht nur beeinträchtigt, sondern so gut wie unmöglich macht.

Denn mit so einer Einstellung benützen wir die Sprache dazu, unsere  Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche zu verschleiern. Die Sprache wird zu einer Waffe, die wir gegen die vermeintlich feindliche Umwelt richten und neue Kommunikationstechniken schärfen diese Waffe noch und machen sie effektiver.

Mit einem Denken in den Kategorien "richtig und falsch", "gut und böse", "Sieg und Niederlage" ist eine einfühlende Kommunikation nicht möglich.
Statt zu kommunizieren, was wir fühlen und was wir brauchen, stecken wir andere in Schubladen, vergleichen und fordern wir, sprechen Urteile aus und verteilen Schuld.

Unser Tool "Compassionate Communication" (CC) oder "Einfühlende Kommunikation mit uns selbst und anderen" bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, in ein neues Zeitalter der Kommunikation aufzubrechen.

Ein Zeitalter, in dem wir frei und offen unsere Gefühle und Bedürfnisse äußern können, ohne andere dadurch zu verletzen oder vor den Kopf zu stoßen.

Ein Zeitalter, in dem wir jede Kommunikation dazu benützen, uns mit unseren Mitmenschen zu verbinden und somit unsere Beziehungen zu beleben.

Ein Zeitalter, in dem wir alle geheimen und verschleierten Botschaften ganz leicht durchschauen und entschlüsseln können, da wir die zugrundeliegenden gemeinsamen Gefühle und Bedürfnisse hinter ihnen wiedererkennen.


Was macht dies möglich?
     
   - Wir lernen, die Barrieren, die eine lebendige Kommunikation verhindern, in uns selbst zu erkennen
   - Wir lernen, unser Bewusstsein auf das zu lenken, was wir verändern können - unser eigenes Denken, unsere eigene innere Haltung
   - Wir lernen einen neuen Wortschatz und neue Sprachmuster kennen, die dabei behilflich sind, unsere neue Haltung sprachlich umzusetzen
 

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ErikaIda, Jalila, Renate, geheim123

Offline Ernst

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #1 am: 26. November, 2013 07:50:16 »
Mit CC haben wir die Möglichkeit, das Gedankengut des Kurses zu verbreiten, ohnen die Leute mit dem Kurs direkt konfrontieren zu müssen.
Wir haben, zusammen mit Karin und Johannes, in dem Betrieb in dem ich arbeite begonnen, CC in 2 tägigen
Kursen an die Mitarbeiter zu vermitteln. Sie wissen nichts vom Kurs und sind größtenteils auch noch weit davon entfernt, sich mit solchen Themen zu beschäftigen.
Das Kommunikation ein wichtiges Thema ist, davon sind allerdings alle überzeugt. Darüber hinaus gehört zu unserer Unternehmenskultur das wir uns gegenseitig vertrauen.
CC ist ein ideales Mittel, eine Vertrauenskultur in einem Unternehmen zu fördern.
Der Effekt von CC ist nach inzwischen 3 Kursen mit insgesamt 45 Teilnehmern bereits deutlich erkennbar:
- der Umgang miteinander ist freundlicher geworden
- aufkeimende Konflikte werden viel schneller beigelegt
- die "Kriegsrethorik" ist deutlich weniger geworden
- das Verständnis für Kunden und Lieferanten ist gewachsen
Ein wachsendes Vertrauen (Liebe) untereinander, führt dazu, daß Mistrauen (Angst) weniger wird und aufwändige Sicherungsmaßnahmen wegfallen.
Für mich stellt CC den Königsweg dar, um die wachsenden Belastungen in den Betrieben wieder zu reduzieren. Diese Belastungen entstehen ausschließlich durch Mistrauen daraus resultierender Angst und den daraus folgenden irrationalen Aktivitäten zur Angstabwehr.
CC ist eine wunderbare Möglichkeit, Kursgedanken schnell zu verbreiten.

Liebe Grüße
Ernst

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Offline Hannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #2 am: 26. November, 2013 09:58:56 »
Sie in mir zu verbreiten. Zu festigen.
 

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Offline Hannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #3 am: 26. November, 2013 10:12:46 »
Sorry, in mir grummelts, sobald ich Missionierung wittere. Will ich Kursgedanken verbreiten? Irgendwas kratzt an dieser Formulierung.
CC gibt mir die Möglichkeit, Kursgedanken zu leben und auch zu äußern, ohne irgendwem mit dem schwer nachvollziehbaren, weil fast schon in einer anderen Sprache verfassten Kursgerede auf den Geist (auch so ein Wort ...) zu gehen. Gibt mir die Chance, nicht wie die lila Kuh aus der Reihe zu tanzen.
Die veränderte Kommunikation hilft mir, aus einem theoretischen "Kurstollfinden" etwas Lebbares zu machen. Ob das ansteckend wirkt? Ja, tut es. Und mir fällt auf, dass das schon unzählige Menschen in meiner Umgebung seit Ewigkeiten so praktizieren, ich habs nur nicht gemerkt. Stecke ich sie an? Oder umgekehrt? Und die kennen doch gar keinen Kurs. Manchmal fühl ich mich wie in dem Spiel, in dem ich bemerke, dass sie alle längst erlöst sind und nur noch auf den rumbummelnden Hannes warten.

Offline Otmar

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #4 am: 26. November, 2013 13:13:28 »
Auch ich frage mich, ist CC vielleicht auch geeignet, einen gewissen sinnvollen „Small Talk“ zu üben, von sich aus in Kontakt mit jemandem zu kommen (nicht aufgrund einer bestimmten Aufgabenstellung oder eines bestimmten Problems) ?
Ich war immer schon eher zurückhaltend im Reden, ich meine im ungefragten Reden, im Reden von mir aus. Damit, dass ich weniger urteile, habe ich, scheint’s, noch weniger „interessanten“ Gesprächsstoff. Worüber kann ich, soll ich dann reden ?

Z.B. heute früh: Der Zucker ist uns ausgegangen. Ich habe das gar nicht bemerkt, weil ich keinen verwende, aber meine Frau braucht sehr viel Zucker im Kaffee, damit ihr das Frühstück schmeckt.
Sie muss also vor ihrem Frühstück noch in den Supermarkt. Da ein Weg von mir zur U-Bahn bei einem Supermarkt vorbeiführt, hat sie vorgeschlagen, mich richtung U-Bahn zu begleiten. Freudig stimmte ich zu.
Wir gingen also los, kamen zum Supermarkt, aber Anni ging weiter neben mir richtung U-Bahn. Knapp davor sagte sie dann: „Jetzt wird mir der Gegenwind zu kalt, ich geh nun zum Supermarkt zurück.“ Und wir verabschiedeten uns mit Küsschen und besten Wünschen für den Tag.
Jetzt denk ich mir, meine Frau ist extra weiter mitgegangen mit mir als sie musste. Sie hatte offensichtlich das Bedürfnis nach Nähe, gemeinsamen Gehen, … Aber ich redete kaum was mit ihr. Sie erzählte mir zwei Belanglosigkeiten, wo ich ihr nur eine kurze Antwort gab.
Ich empfand den Weg mit ihr zur U-Bahn schön, wohltuend. Jetzt frag ich mich aber, hätte ich nicht was mit ihr reden sollen ? Ich habe natürlich nicht den HEILIGEN GEIST gefragt …, das fällt mir erst jetzt ein.

Vielleicht wäre mir mit mehr CC-Übung was eingefallen, und diese Worte hätte dann vielleicht sogar der HEILIGE GEIST lenken können ?
Bedankt für die Begleitung hab ich mich eh („Danke für deine Begleitung.“). Vielleicht hätte ich ihr meine Dankbarkeit für die Begleitung lebendiger zeigen können, es ihr irgendwie vergelten können ? (Oder klingt da ein Tauschgeschäft-Gedanke durch ?)

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Jalila, ErikaIda, Renate, geheim123

Offline Hannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #5 am: 26. November, 2013 13:41:26 »
Danke, lieber Otmar!

So viel ich auch manchmal schreibe: dem Eindruck, dass ich allmählich stumm werde, kann ich mich nicht ganz entziehen. Ohne Tratsch gibts echt wenig zu reden. Und wenn ich mich mal kurz in deine Liebste reinversetzen darf: vielleicht genießt sie es, einfach ohne verbalen Austausch in deiner Nähe zu sein. Oder allein die Tatsache, dass du zuhörst und ab und an was grummelst. Ich mags inzwischen total, wenn jemand hunderte von Kilometern im Auto neben mir sitzt und es einfach nur genießt. Das hat mich früher auf die Palme gebracht (war aber auch ne andere Besetzung in der Rolle und vermutlich hat sies auch nicht genossen). Reden find ich manchmal einfach nur noch anstrengend. Es gibt ein paar praktische Dinge zu besprechen, ok, das ist schwer zu umgehen. Der Rest ist oft ein einziges großes Missverständnis.

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Offline toni

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #6 am: 26. November, 2013 14:17:57 »
Lieber Otmar,

vielen Dank für deine schöne Kurzgeschichte. Ich bin ein großer Freund von solchen kleinen Gesten der Verbundenheit.
Und wie Hannes bereits aus meiner Sicht treffend beschreibt, können wir nicht wissen, wie es in Anni vorgeht. Mir gefällt Hannes' Idee sehr gut, dass sie den kurzen gemeinsamen Weg mit dir einfach nur genossen hat. Davon abgesehen...was spricht denn dagegen, dass du ihr aus deiner Freude heraus, einfach mal überraschenderweise ein kleines Geschenk wie beispielsweise einen hübschen Blumenstrauß mitbringst?  normalo1

 herz toni
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Offline Jalila

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #7 am: 26. November, 2013 17:17:31 »
Mir geht es auch oft so, dass ich nicht weiß, was ich sagen soll oder dass ich meine, ich müsste was sagen oder dass eine Diskussion mir nicht gefällt und ich würde es gerne ändern. Und wenn ich dann dran denke, den HG einzuschalten, d. h. mich zu verbinden, ergeben sich wundervolle Wendungen. Dazu würden mir jetzt einige Geschichten einfallen ...  normalo1
Jalila
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veronika

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #8 am: 26. November, 2013 17:36:46 »
Ich bin früher als Assistentin mitgefahren, wenn meine Chefin "Kommunikationsschulungen" in Betrieben gemacht hat. Meine Aufgabe war es, nachher an die Mitarbeiter und Chefs die aufbauenden Texte zu schicken. Und die klangen sehr ähnlich wie Ernsts Text.  Ich hatte aber immer das Gefühl, in Wirklichkeit geht's dem Unternehmen halt um Leistungssteigerung.
 
Wenn ich den Beitrag von Otmar lese, werde ich unruhig und ängstlich, weil ich befürchte, dass ich durch die Beschäftigung mit CC wieder ein neues Feld der Schuldzuweisungen an mich selber aufmache: "Wenn ich gesagt hätte, wie nett es ist, dass ..."
Ich kann mich bisher nicht gleichzeitig an den Hl. Geist wenden und eine Kommunikationstechnik anwenden. Vielleicht ist das eh so einfach wie radfahren und nur anfangs schwierig. Aber sobald ich mein Hirn einschalte, verliere ich die Verbindung.

Vielleicht hängt meine Abwehr aber auch nur damit zusammen, dass ich durch die Anwendung von CC (oder was ich dafür hielt zwink), merkte, dass mein Exmann meine Bedürfnisse eigentlich nicht erfüllen wollte. Bevor ich sie geäußert habe, hatte ich das nicht gewusst. Es kam dadurch für uns beide zu einer Klarheit, die letztendlich mit zur Trennung beigetragen hat. So wie ich das sehe, war das gut für uns. Aber für meine Bereitschaft, meine Bedürfnisse zu äußern, wars nicht direkt förderlich. Und vielleicht ist das alles a Blödsinn.

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Micha

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #9 am: 26. November, 2013 20:57:52 »
Interessanterweise habe ich heute an einer Fortbildung über unterstützte Kommunikation teilgenommen. An einer Stelle erklärte die Referentin, um Kommunikation zu erlernen, muss eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: man müsse erkennen, dass man ein eigenständiges Individuum ist, man müsse zwischen sich und der äußeren Welt differenzieren können und merken, dass man in der Lage ist, durch sein Verhalten oder Lautieren die Umwelt zu verändern....
UPS, das versuche ich doch gerade wieder zu VERlernen, oder?

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Offline Susanne

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #10 am: 26. November, 2013 21:58:27 »
Danke, lieber Otmar!

So viel ich auch manchmal schreibe: dem Eindruck, dass ich allmählich stumm werde, kann ich mich nicht ganz entziehen. Ohne Tratsch gibts echt wenig zu reden. Und wenn ich mich mal kurz in deine Liebste reinversetzen darf: vielleicht genießt sie es, einfach ohne verbalen Austausch in deiner Nähe zu sein. Oder allein die Tatsache, dass du zuhörst und ab und an was grummelst. Ich mags inzwischen total, wenn jemand hunderte von Kilometern im Auto neben mir sitzt und es einfach nur genießt. Das hat mich früher auf die Palme gebracht (war aber auch ne andere Besetzung in der Rolle und vermutlich hat sies auch nicht genossen). Reden find ich manchmal einfach nur noch anstrengend. Es gibt ein paar praktische Dinge zu besprechen, ok, das ist schwer zu umgehen. Der Rest ist oft ein einziges großes Missverständnis.

 herz

Mir geht es zurzeit ähnlich.
Ich kann dieses Stillesein, wenn ich mit meinem Mann zu Haus bin, genießen. Ohne die Erwartungen er müsste, er sollte, er könnte ...  doch mal was sagen, kehrt eine Ruhe ein, die ich sehr genieße.

Beruflich verdiene ich, wie ich manchmal "lax" daherrede, mein Geld mit Sabbeln ( ich bin Erzieherin und in meiner Firma für das Personal verantwortlich), da hilft schon eine mitfühlende Kommunikation.
Ich empfinde diese auch nicht nur als Mittel, um etwas zu erreichen, sondern es ermöglicht Verbindung, die so manchen Knoten löst.

 herz

Susanne

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Offline Johannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #11 am: 26. November, 2013 23:33:09 »
Interessanterweise habe ich heute an einer Fortbildung über unterstützte Kommunikation teilgenommen. An einer Stelle erklärte die Referentin, um Kommunikation zu erlernen, muss eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: man müsse erkennen, dass man ein eigenständiges Individuum ist, man müsse zwischen sich und der äußeren Welt differenzieren können und merken, dass man in der Lage ist, durch sein Verhalten oder Lautieren die Umwelt zu verändern....
UPS, das versuche ich doch gerade wieder zu VERlernen, oder?
Das ist das Problem mit vielen Arten von Kommunikationsausbildungen, die seit Jahrzehnten angeboten werden.
Was ich in meinem Beitrag "Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation" betont habe, ist, dass damit oft nur die "Waffe Kommunikation" geschärft wird, wenn nicht insgesamt eine Einstellungsänderung mit der Ausbildung verbunden ist.

In unseren CC-Workshops erleben wir immer wieder, dass jene Teilnehmer, die mit  Kommunikationsseminaren "vorbelastet" in unseren Workshop kommen, tatsächlich erst ihre "Vorbildung" wieder verlernen müssen, bis sie für die grundlegende Einstellungsänderung bereit sind, die in unseren CC-Workshops zum Tragen kommt.

 herz Johannes

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Offline Johannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #12 am: 27. November, 2013 00:42:54 »
Ich hatte aber immer das Gefühl, in Wirklichkeit geht's dem Unternehmen halt um Leistungssteigerung.
Hier haben wir ein gutes Beispiel, wie wir gelernt haben, die Sprache verschleiernd zu verwenden - meist ohne dass es uns überhaupt bewusst ist:
Die Redewendung "Ich hatte das Gefühl..." drückt in Wahrheit nie ein Gefühl aus, sondern wir versuchen hier einen Gedanken als Gefühl zu verkleiden.
Dem Gefühl, das dieser Gedanke erzeugt, weichen wir mit dieser Vorgangsweise aus.
Und so verlieren wir den Kontakt - die Verbindung - zu uns selbst.   


Zitat von: veronika
Ich kann mich bisher nicht gleichzeitig an den Hl. Geist wenden und eine Kommunikationstechnik anwenden. Vielleicht ist das eh so einfach wie radfahren und nur anfangs schwierig. Aber sobald ich mein Hirn einschalte, verliere ich die Verbindung.
CC ist keine Kommunikationstechnik. Es ist in erster Linie eine Einstellungsänderung - weg von Beschuldigungen und Verurteilungen - hin zu den Gefühlen und Bedürfnissen, die in uns lebendig sind.
Wenn du CC nach unserer Anleitung anwendest, wendest du dich damit auch automatisch an den HG - denn das ist es, was ER tut:
ER beschuldigt und verurteilt nicht und schaut auch ohne Urteil auf das, was dich bewegt.
Das ist Verbindung in der Praxis - erlebbar und jederzeit wieder herstellbar.


Zitat von: veronika
Vielleicht hängt meine Abwehr aber auch nur damit zusammen, dass ich durch die Anwendung von CC (oder was ich dafür hielt zwink), merkte, dass mein Exmann meine Bedürfnisse eigentlich nicht erfüllen wollte.

CC hilft uns, unsere Bedürfnisse bewusst zu machen. Denn dann erst ist ein nächster Schritt möglich:
Wir können uns Handlungsspielräume eröffnen, wie wir das erfüllt bekommen, was wir uns wünschen, ohne es z.B. von einer bestimmten Person einzufordern...


 herz Johannes



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Offline Johannes

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #13 am: 27. November, 2013 01:21:57 »
Sorry, in mir grummelts, sobald ich Missionierung wittere. Will ich Kursgedanken verbreiten? Irgendwas kratzt an dieser Formulierung.
Mit dem Kurs ist es wie mit dem Licht - es kann und braucht nicht "missioniert" werden, es dehnt sich einfach aus, es "verbreitet" sich.
Jeder Lehrer Gottes repräsentiert so ein Licht. Und überall, wo dieses Licht hinkommt, strahlt es einfach.
Auf diese Weise "verbreitet" sich auch der Kurs.


Zitat von: Hannes
Manchmal fühl ich mich wie in dem Spiel, in dem ich bemerke, dass sie alle längst erlöst sind und nur noch auf den rumbummelnden Hannes warten.
Dieses Spiel ist dazu gedacht, deine Mitmenschen einmal anders zu betrachten.
Es möchte nicht dazu anregen, dich selbst anzugreifen... :smile:

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Offline Erika

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Re: "CC" - Aufbruch in ein neues Zeitalter der Kommunikation
« Antwort #14 am: 27. November, 2013 07:16:40 »
Interessanterweise habe ich heute an einer Fortbildung über unterstützte Kommunikation teilgenommen. An einer Stelle erklärte die Referentin, um Kommunikation zu erlernen, muss eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: man müsse erkennen, dass man ein eigenständiges Individuum ist, man müsse zwischen sich und der äußeren Welt differenzieren können und merken, dass man in der Lage ist, durch sein Verhalten oder Lautieren die Umwelt zu verändern....
UPS, das versuche ich doch gerade wieder zu VERlernen, oder?
Unterstützte Kommunikation ist eine Technik, die Menschen erlernen können, die nicht im üblichen Sinne sprechen können? Ist das so richtig?

 herz Erika