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Thema: meine liebe Frau  (Gelesen 4825 mal)

Offline Otmar

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meine liebe Frau
« am: 08. August, 2013 12:57:04 »
Meine Frau sagte mir letzthin, sie will einen Fernseher im 2. Kinderzimmer (eigentlich Spiel-, Wickel- und Schlafzimmer für die Besuche unserer Enkelin und Bügelzimmer für meine Frau). „Aber keinen zu kleinen !“. Mir krampfte sich mein Magen zusammen, tausende Dinge schossen mir durch den Kopf: Was das kostet ! Wie finde ich ein gutes Angebot ?
„Aber nicht übers Internet bestellen ! Die Pakete muss dann immer ich von der Post oder Verteilstelle holen !“ Krampf ….  Puhh, muss das sein ? Aber gut, schauen wir mal, wie sich der Fernseher vom Wohnzimmer da hinten macht. Wenn er hinten passt, kaufen wir vorn einen Neuen.
Er passt zwar, aber das Bild ist fürchterlich (die selbstverlegten Kabel-TV-Weichen und -Leitungen haben bei einer Renovierung wohl was abbekommen … Das bedeutet Arbeit und Tüfteln oder teure Handwerkerstunden. KRAMPF ….
„Und können wir beim Wohnzimmerschank was wegsägen oser ausbauen, damit wir einen größeren Bildschirm hinstellen können ?“ KRAAAMPF !
Das geht GAR NICHT, und überhaupt, der Kasten fällt uns zusammen, was denkst Du Dir ?
„Mit Dir kann man über NICHTS reden. Ich möchte EINMAL erleben, dass ich mir was wünsch‘ und das wird dann auch so !“ (Jetzt fehlt nur noch der „Hinweis“, ich soll keine Schwierigkeiten machen und an den Kurs in Wundern denken …)
Plötzlich: Ich lass mich nicht weiter aufschaukeln, wie früher öfters durchexerziert, ich trete geistig zurück, nehme meine Frau als gleichberechtigten BRUDER wahr, schaue mit dem HEILIGEN GEIST und packe meine (rudimentären) GFK-Kenntnisse aus.
„Anni, ich versteh Dich, Du willst beim Bügeln oder wenn Du eben was Anderes als ich sehen willst, ein schönes Bild haben. Das versteh ich. Ich bin halt so gestrickt, dass da bei mir sofort ein kleiner Euro-Rechner anspringt, und überdies fällt mir Kabelverlegen und – erneuern auch nicht mehr so leicht. Du bekommst natürlich den Fernseher, ich will nur einiges bedenken.“   
Wir sind nun überzeugt eine Lösung zu finden. Wie das weitergeht ist ziemlich offen. Das Verfallen in die Egosicht und das Wiederverbinden mit dem HEILIGEN GEIST ist ja eine permanente Aufgabe in dieser Welt.
Diese kleine Geschichte nur zur Auflockerung. Ich werde Euch mit weiteren Informationen zu diesem Thema verschonen, weil es ja nicht um irdische „Lösungen“ geht sondern um die innere Einstellung.
Interessant ist nur, wie der HEILIGE GEIST meine Frau als Lehrer für mich genutzt hat und sicherlich weiter nutzen wird.
Ich hätte auch sagen können „Ich will ja nur alles bedenken.“ Da hätte ich den Anspruch der Perfektion für mich als rationale Person in dieser Welt gestellt. Mit „einiges bedenken“ ist schon eine andere Einstellung gewählt, nämlich eine spielerische, abgebende (was mir eben leicht in den Sinn kommt). Aber das sind vielleicht Spitzfindigkeiten.
Wichtig ist wahrscheinlich einzig und allein, dass ich zurücktreten konnte aus dem Egokampf, dass ich meine Frau ANDERS sehen konnte.
Lg
Otmar

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Ines

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #1 am: 08. August, 2013 19:25:07 »
 hep Super!  hep

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Offline Maggy

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #2 am: 08. August, 2013 20:39:09 »

Plötzlich: Ich lass mich nicht weiter aufschaukeln, wie früher öfters durchexerziert, ich trete geistig zurück, nehme meine Frau als gleichberechtigten BRUDER wahr, schaue mit dem HEILIGEN GEIST

Meine Hochachtung lieber Otmar,
das ist grossartig dass Du Dich mitten im (Kampf/Krampf) selber stoppen kannst und umdenkst und Deine Frau plötzlich anders sehen kannst ....

Ich beneide Dich, es gelingt mir immer noch höchst selten mitten im "Drama" geistig zurückzutreten, obwohl es auch schon passiert ist und höchst angenehm war. Aber meistens bin ich immer noch sooo im Film dass ich erst hinterher mit dem HG spreche .... :grml:

Weiter so  :smile: hep

LG Maggy

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Offline Jalila

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #3 am: 09. August, 2013 08:28:44 »
Vielen Dank, lieber Otmar, für Deine anschauliche Beschreibung der Praxis des KURSES - wundervoll! So erlebe ich auch meinen Alltag, "das Verfallen in die Egosicht und das Wiederverbinden mit dem HEILIGEN GEIST" geschieht mit der Zeit bei mir irgendwie automatisch, das Verharren in der Egosicht ist ja auch so fürchterlich schmerzhaft.

Was mir beim Lesen des Kommentars von Johannes zur Tageslektion ein ganz wichtiger Satz ist, den ich heute in meinen Alltag mitnehmen: "... schaue mit der gleichen Liebe, mit der ER auf dich schaut, auf alle deine Brüder. Dann hast du die einzige Funktion gelernt, die es für dich hier zu erfüllen gibt:
Du hast die Vergebung gelernt!" Und natürlich der Leitsatz "Friede meinem Geist. Lass all meine Gedanken stille sein."

In Dankbarkeit herzliche Grüße!  :zopfi:  liebherz  herz
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

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Offline Otmar

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #4 am: 09. August, 2013 10:09:06 »
Danke für die lieben Antworten.
Ich möchte nun einen Aspekt meiner Begebenheit noch deutlicher ausführen, der für mich überraschend war (es war beileibe nicht das erste Mal, aber diesmal verspüre ich ein gewisses Mitteilungsbedürfnis :smile:):
In einer Auseinandersetzung gibt oft ein Wort das andere. Einer verwendet ein bestimmtes Schlüsselwort, das beim Anderen noch mehr Abwehr oder Aggression hervorruft, weil es an vergangene Erfahrungen erinnert.
Das war auch bei meiner Auseinandersetzung mit meiner Frau so. Sie verwendete bestimmte Worte (und ich ergänzte im Geist sofort weitere „passende“ Worte), die in der Vergangenheit zu mehr Streit führten.
Doch überraschender Weise interpretierte ich nun diese Worte anders. Ich dachte plötzlich: „Hoppala, da ist jetzt was nicht normal. Warum bin ich nicht im Frieden ?“ Und die gleichen Worte, die früher zu einer Eskalation führten, brachten mich zum geistigen Zurücktreten und zur Besinnung auf die LIEBE.
D.h., der HEILIGE GEIST muss tatsächlich keinen äußeren Ablauf für mich ändern, um was für SEINE ZWECKE zu gebrauchen. Nur ich muss achtsam sein. Und durch dieses Achtsam-Sein kann ich anderen Geistes werden und ich reagiere dann (meist) anders.
Als mir bewußt wurde, da ist kein Friede mehr, konnte ich gar nicht anders, als mich zurückzunehmen. Ist das nicht genial, wie GOTT das eingerichtet hat ?

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Offline Michael

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #5 am: 09. August, 2013 13:44:27 »
Danke für deine tollen Beiträge. Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Wachheit oder wie auch immer man es bezeichnen möchte, ist extrem wichtig. Da stimme ich Dir 100% zu. Das Textbuch ist auch voll davon. Ich bin jetzt einfach nur zu faul passende Passagen zu suchen.
Leider geht die bei mir in Momenten, in denen mich Kunden extrem unter Druck setzen, oft verloren. Ebenso ist die Wachsamkeit spätestens nach dem dritten Glas Wein ebenfalls dahin.
Happiness is peace in motion, Peace is happiness at rest.

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Ines

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #6 am: 09. August, 2013 21:02:01 »
Eckhart Tolle nennt es "den Beobachter aktivieren"
... "Wenn du Beobachter wirst, dich von deinem Ego getrennt hast, wird es für dich nicht mehr wichtig sein, ob du Recht hast oder nicht. Dein Selbstgefühl kommt aus einer viel tieferen inneren Wahrheit. Beobachtung kann das unbewusste Muster schnell auflösen."
Danke!

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Offline Michael

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Beobachter im Sinne von E. Tolle
« Antwort #7 am: 10. August, 2013 00:38:22 »
Ines mit E. Tolle gesprochen meinte ich  die Wachsamkeit gegenüber dem Ego, d. h. meine Einstellung zu dem was im jetzigen Moment passiert. Ich muß DA SEIN im jetzigen Moment. Ich muß WACH SEIN im jetzigen Moment. Ich darf mich nicht verlieren im morgen/übermorgen wenn mich die Welt endlich als der weltbeste xyz erkennt. Dazu zählt natürlich auch beobachten. Das kann ich aber nur wenn ich DA BIN.

Obwohl das etwas aus dem Zusammenhang gerissen ist meinte ich das http://www.youtube.com/watch?v=whOEb1v_kuc&list=PL57FFC571E0CB7A01

Michael
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Offline Johannes

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Re: meine liebe Frau
« Antwort #8 am: 10. August, 2013 07:39:21 »
Otmar hat aus der Praxis erzählt. Theoretische Erwägungen haben oft die Tendenz, von der Praxis abzulenken.
Doch ist es erst die Praxis, die wirklich verstehen lässt.
Vorher sind alles nur Vermutungen, über die man diskutieren kann. Die Praxis hebt dieses Bedürfnis nach Diskussion auf. normalo1

 herz Johannes
 

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