Ich habe einen Abschnitt im Original Text Kapitel 4 Abschnitt IX gelesen, in dem man die Wahrheit, wie so oft, förmlich spüren kann. Leider ist da ein Satz den ich überhaupt nicht verstehe. Vielleicht kann mit da jemand von euch auf die Sprünge helfen.
Jeder Geist der gespalten ist braucht Rehabilitation oder Läuterung. Die medizinische Orientierung in Richtung Rehabilitation betont den Körper während die berufliche das Ego hervorhebt.
Der sogenannte Team Ansatz führt im allgemeinen zu mehr Verwirrung als zu irgend etwas anderem weil er nur zu oft anstatt als wirkliches Experiment in Sachen Zusammenarbeit zwischen Geistern zu dienen, als eine Art und Weise mißbraucht wird die Vorherrschaft eines Ego über andere Egos zu aktivieren.
Die Rehabilitation als Bewegung ist eine Verbesserung hinsichtlich der offenkundigen Vernachlässigung derer die Hilfe benötigen. Aber oft ist es ist nicht viel mehr als ein schmerzlicher Versuch der Lahmen die Blinden zu führen.
Das Ego tendiert dazu behinderte Körper zu fürchten, weil es sie nicht ertragen kann. Auch Egoschwächen kann das Ego nicht unzweideutig ertragen, weil es vor seiner eigenen, genau wie vor der Schwäche seiner Wahlheimat Angst hat. Wenn das Ego bedroht wird blockiert es deinen natürlichen Impuls zu helfen, während es dich unter den Druck eines gespaltenen Willens setzt....
Es geht um den Text in Fett. Wie gesagt dieser Abschnitt ist aus der Originaledition, den es im blauen Buch nicht mehr gibt.
Wenn ich diesen Text lese, bin ich insgesamt etwas irritiert, weil es für mich in manchen Teilen so gar nicht nach dem Kurs klingt, den ich gewohnt bin. Ich könnte mir vorstellen, dass Jesus eine konkrete Frage von Helen beantwortet hat, die sich auf ihre ganz persönliche berufliche Tätigkeit bezogen hat und deswegen nicht so ohne weiteres zu verallgemeinern ist.
Den Text in Fett verstehe ich so:
Die Rehabilitation als Bewegung ist eine Verbesserung hinsichtlich der offenkundigen Vernachlässigung derer die Hilfe benötigen. Aber oft ist es ist nicht viel mehr als ein schmerzlicher Versuch der Lahmen die Blinden zu führen. Stell Dir mal vor, Du bist voll auf dem Ego- Trip: Du bist felsenfest überzeugt, dass es Dir total schlecht geht, dass Du nichts kannst und weisst. Dazu hast Du Dir ein Bein gebrochen und Deinen Arbeitsplatz verloren. Du sitzt bloss noch in Deiner Bude und versinkst in Leid und Schmerz und Hoffnungslosigkeit. Keiner kümmert sich um Dich, keine Perspektive mehr. Du hast noch nie gewusst, oder aus den Augen verloren, dass Du ein Gottessohn bist, Du bist sozusagen blind dafür, wer Du eigentlich bist. Vielleicht kennst Du sogar eine ähnliche Situation oder kannst spüren, wie sich so etwas anfühlen kann?
Und dann kommt jemand, der ebenfalls voll davon überzeugt ist, dass es Dir schlecht geht und bietet Dir eine Reha an, eine Möglichkeit, erst einmal herauszukommen aus Deiner momentanen Ausweglosigkeit. Er bringt wieder Bewegung in Deine Erstarrung, auch wenn er auf dem gleichen Egotrip ist wie Du: er sieht den Gottessohn auch nicht. Er hat das gleiche Brett vorm Auge oder den selben Klotz am Bein ( lahm) . Er ist genauso in seiner Schau behindert wie der Blinde in diesem Moment.
Das ist, glaube ich, damit gemeint, dass dann ein Lahmer einen Blinden führen will.
Wenn Dich diese Thema interessiert, kann ich die Ergänzungen zum Kurs empfehlen, dort ist das Thema Therapie, Therapeut und Patient sehr aufschlußreich und verständlich erläutert.
Jutta