Gute Träume ?

[Otmar]

Was mir zu denken gibt, ist, daß ich offensichtlich noch zu 100% mit dem Ego träume. Es sind keine Alpträume, auch keine rasanten Abenteuerträume, aber es sind durchwegs Träume aus dem Alltag, auch Büroalltag, wo ich mich irgendwie mit hinhaltenden Widerständen herumschlagen muß, wo Verhandlungen vorkommen, Rechtfertigungen, auch Entspannung und dann wieder Anspannung ….
Nichts Spektakuläres, es plätschert so dahin, dazwischen kleine Erfolge, aber nicht dauerhaft.

Das hängt mir schon zum Hals raus. Ich möchte einmal erfolgreich sein, dauerhaft, befreit von diesem ewigen Kampf / Krampf !

Es zeigt mir auch, daß meine Übungen tagsüber, anderen Geistes zu werden, noch nicht tief ins Unterbewußte einsickern.

Das habe ich heute nachts um 4 Uhr wieder mal gedacht. Ich hab mir diesmal entsprechende Notizen gemacht. Und da habe ich erkannt:
Das ist doch der falsche Wunsch, daß ich Erfolg habe (ein Ego-Wunsch) !
Ich sollte mich lieber öffnen, öffnen dem HEILIGEN GEIST, und bedingungslos annehmen, was dann kommt.
„Ich geh' an DEINER Hand, ich möchte nur bei DIR sein !“

Das will ich jetzt beim Einschlafen üben und beim Zwischendurch-munter-werden.
Bin Neugierig, was dann passiert ….

lg
Otmar

[Johannes]

Was mir zu denken gibt, ist, daß ich offensichtlich noch zu 100% mit dem Ego träume.

Der HG sieht das anders. Deine eigenen Überlegungen ändern daran nichts.

Das hängt mir schon zum Hals raus. Ich möchte einmal erfolgreich sein, dauerhaft, befreit von diesem ewigen Kampf / Krampf !

Bist du - in dem Moment, in dem du aufhörst zu kämpfen...

Es zeigt mir auch, daß meine Übungen tagsüber, anderen Geistes zu werden, noch nicht tief ins Unterbewußte einsickern.

Auch dabei stimmt der HG nicht mit dir überein. Doch muss ER warten, bis du bereit bist, deine eigenwilligen Gedanken aufzugeben.

Das ist doch der falsche Wunsch, daß ich Erfolg habe (ein Ego-Wunsch) !

Meinst du? Es kommt darauf an, was du unter "Erfolg" verstehst.
Der HG ist SICH z.B. sicher, dass du erfolgreich bist...   ...denn ER misst den Erfolg an anderen Kriterien als du es bisher gewohnt bist, wie z.B. dass du GOTTES SOHN bist... :hey:

Ich sollte mich lieber öffnen, öffnen dem HEILIGEN GEIST, und bedingungslos annehmen, was dann kommt.
„Ich geh' an DEINER Hand, ich möchte nur bei DIR sein !“
Das will ich jetzt beim Einschlafen üben und beim Zwischendurch-munter-werden.
Bin Neugierig, was dann passiert ….

In dem Moment, in dem du die Absicht äußerst, dich mit IHM zu verbinden, ist es auch schon geschehen - unabhängig davon, wie du das alles einschätzt.
Statt neugierig darauf zu sein, was dann "passiert", könntest du nachfühlen, wie wundervoll es ist, mit IHM verbunden zu sein - ganz gleich, was da auch "zu passieren" scheint.

  Johannes

[Gast MM]

Ich sollte mich lieber öffnen, öffnen dem HEILIGEN GEIST, und bedingungslos annehmen, was dann kommt.
„Ich geh' an DEINER Hand, ich möchte nur bei DIR sein !“
Das will ich jetzt beim Einschlafen üben und beim Zwischendurch-munter-werden.
Bin Neugierig, was dann passiert ….

In dem Moment, in dem du die Absicht äußerst, dich mit IHM zu verbinden, ist es auch schon geschehen - unabhängig davon, wie du das alles einschätzt.
Statt neugierig darauf zu sein, was dann "passiert", könntest du nachfühlen, wie wundervoll es ist, mit IHM verbunden zu sein - ganz gleich, was da auch "zu passieren" scheint.

  Johannes

Danke für diesen Satz: In dem Moment, in dem du die Absicht äußerst, dich mit IHM zu verbinden, ist es auch schon geschehen - unabhängig davon, wie du das alles einschätzt.
Dann darf ich auch Fehler machen. Zum Beispiel mir sog. falsche Wünsche wünschen oder akute Selbstmitleids - Anfälle von "was bin ich für ein armes Schwein" haben.
Ich bin kein armes Schwein! Ich bin das Kind Gottes und mache Fehler und irre mich desöfteren.

[Otmar]

Lieber Johannes !

Das hängt mir schon zum Hals raus. Ich möchte einmal erfolgreich sein, dauerhaft, befreit von diesem ewigen Kampf / Krampf !

Bist du - in dem Moment, in dem du aufhörst zu kämpfen...

Aber dafür ist eine Entscheidung von mir notwendig.
Diese Entscheidung - zumindest zur kleinen Bereitwilligkeit - muß wohl auch im Traum bzw. für die Zeit des Traumes geschehen, damit ich auch im Traum Frieden empfinden kann, oder ?

lg
Otmar

[Johannes]

Aber dafür ist eine Entscheidung von mir notwendig.
Diese Entscheidung - zumindest zur kleinen Bereitwilligkeit - muß wohl auch im Traum bzw. für die Zeit des Traumes geschehen, damit ich auch im Traum Frieden empfinden kann, oder ?

Im Handbuch für Lehrer gibt es in der Frage 16 "WIE SOLLTE DER LEHRER GOTTES SEINEN TAG VERBRINGEN?" einige praktische Anweisungen, die für jeden Kursschüler, der mit dem Übungsbuch durch ist, hilfreich sind. Zu deiner Frage würde z.B. folgende Anweisung passen:

Wenn möglich ist jedoch kurz vor dem Zubettgehen eine wünschenswerte Zeit, um sie GOTT zu widmen. Das versetzt deinen Geist in ein Muster der Ruhe und orientiert dich von der Angst weg.

So eine Zeit der Stille ist alles, was du brauchst, ob für den Tag oder für die Nacht. Damit stärkst du dein Vertrauen, dass für dich gesorgt ist - im Wachen wie auch im Schlaf.

  Johannes

[Susanne]

Aber dafür ist eine Entscheidung von mir notwendig.
Diese Entscheidung - zumindest zur kleinen Bereitwilligkeit - muß wohl auch im Traum bzw. für die Zeit des Traumes geschehen, damit ich auch im Traum Frieden empfinden kann, oder ?

lg
Otmar

Lieber Otmar,

wenn der Widerstand groß zu sein scheint, hilft mir die Erinnerung, dass von mir nur erwartet wird, die Gedanken anzuwenden.
Es entspannt sehr, sie wirklich nur anzuwenden, ohne Erwartung, ohne Interpretation. Es ist viel einfacher als immer noch meinen Egosenf dazuzugeben.

 
Susanne

[maschka]

Hallo Otmar
Ich machte eine tiefgehende Erfahrung. - Als die Beziehung zu meinem Pflegesohn als "absolut schwierig" erlebte, aber wusste, ich kann es nicht ändern, fand ich die Gnade, zu übergeben.

 

Und... nein, es wurde nicht einfach ruhig in mir, nein, mein die Angst wurde grösser, meine Gefühle von Ohnmacht, Verzweiflung und Hilflosigkeit auch... Aber ich machte die Erfahrung, ich kann diese wirklich schwierigen und schlimm anzufühlenden Gefühle annehmen und loslassen - und trotzdem schlafen! Sie bringen mich nicht um, ich sterbe nicht - und meinen Sohn auch nicht! - So ging ich eine Zeit durch den Fleischwolf, aber es war anders. Das spürte ich. Es schien "irgendwie schwieriger und einfacher zu sein". - Es ist schwierig, Worte dafür zu finden!
Für mich war es aber tatsächlich ein Wunder, in mir den Prozess zu erleben, mit meinen Gefühlen in Frieden zu kommen. Mit der Zeit spürte ich mehr Trauer, aber auch mehr "inneres Ja zum (irdischen) Leben, wie es mein Sohn lebt, aber auch zu dem, wie ich selber es lebe und allgemein Respekt vor ihm und mir und anderen, die auch so sind, wie sie sind.

Ich habe mich mit meinem Pflegesohn wieder gefunden - kein Friede, Freude, Eierkuchen. - Nein, ich kann ihm einfach begegnen und anerkennen, was ist. Das tut gut und bringt Frieden, echten Frieden, der nicht auf einer "Sonnenschein-Beziehung um jeden Preis" aufbaut, aber auch nicht entwertend ist. Es ist ok. wie es ist. - Das ist für mich ein Wunder!