Liebe, wunderbare Jalila

,
danke, dass du deine

äche erkannt und mit uns geteilt hast, damit sie eine Möglichkeit erhält, aufgelöst zu werden.
Denn erscheint es nicht verrückt, dass dem Heiligen Geist noch nicht einmal zwanzig Minuten der Zeit geschenkt werden möchten, damit wir Zeitlosigkeit erfahren dürfen?
Vielleicht kannst du ja diese vorgesehene Zeit der Stille zunächst einmal ganz einfach dafür verwenden, ganz ruhig nach innen zu gehen und dich selbst ehrlich und liebevoll zu fragen: Warum glaube ich, dass ich das nicht kann? Möglicherweise entdeckst du dann, dass es weniger ums „Können“ geht (denn 20 Minuten sitzen kriegen wir in der Regel in jedem Wartezimmer hin

), sondern ums
Wollen?
Und dies führt uns direkt in die Angst vor den Konsequenzen, die eine solche Stillezeit haben könnte- meist aus vergangenen Erfahrungen: Vielleicht die Angst vor den vielen Gedanken, die uns in der Stille kommen könnten? Und die Frustration, warum denn nicht wenigstens eine Minute mal ohne Gedanken sein kann…? Also könnte man vielleicht sagen, dass es der Gedanke ist, es (ohnehin) nicht richtig zu machen, so dass ich es gar nicht erst versuche (Versagensangst) …Und dann kommt uns dieser Gedanke gerade recht: Wenn ich gleich gedanklich einen Misserfolg für die Übung voraussetze, muss ich sie nicht machen und ihn nicht erfahren…und mich und den Heiligen Geist nicht damit belasten

(=Vermeidung). Aber da du ihn gedacht hast, erfährst du ihn auch direkt.
Und dann sind Möglichkeiten der Ablenkung sofort zur Stelle – seien es Kursliteratur oder Sessions oder Gruppen oder andere spirituelle Möglichkeiten, die einem das Gefühl geben (können), sich ja „damit zu beschäftigen“, und das ist sicherlich genauso gut…
Aber hier lauert nach meiner Erfahrung eine Falle, wenn ich nicht aufmerksam bin: Auch die „besten“ Gemeinschaften, Videos, Audios, Kurstreffen etc- und nicht zuletzt sogar der KURS (bzw. das KURS-Lernen) selbst- können zum Götzen werden, an den man sich klammert- aus Angst vor der Erlösung!
Denn die Falschgesinntheit lernt den KURS immer mit. Und meine Bereitschaft, diese aufheben und durch Rechtgesinntheit ersetzen zu lassen, drücke ich damit aus, die Verantwortung für meine Gedanken (und damit verbundenen Gefühle)- auch und vor allem hinsichtlich meines Kurslernens zu übernehmen und nicht mehr mit Ablenkungen darüber hinwegzugehen, sondern hinzusehen. Denn das Ziel des Kurses ist es doch letztendlich, dass wir ihn und all seine Lehrer NICHT mehr benötigen, weil wir unser EINSSEIN mit GOTT als unsere einzige Wirklichkeit wieder voll akzeptiert haben. Weil wir alle Angst davor abgelegt haben. Und dabei hilft uns der KURS und alles seine Lehrer- wenn wir wollen.
Denn unsere

äche drückt sich dadurch aus, dass wir es UNS z.B. noch nicht einmal wert sind, 20 Minuten damit zu verbringen, dem Heiligen Geist in uns zuzuhören. Warum? Vielleicht, weil wir Angst vor unserer eigenen STÄRKE haben? Okay, dann übernehme ich die Verantwortung für den Gedanken, dass ich vernichtet werden könnte und die daraus resultierende Angst und überreiche sie feierlich dem Heiligen Geist in mir mit der Bitte, mit seinen unendlich, unsäglich liebevollen Augen auf diese Situation zu schauen- und relaxe. Sind 20 Minuten dafür nicht eine perfekte Verwendung?
Ich danke dir, ich liebe und ich segne dich.
