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Thema: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?  (Gelesen 46651 mal)

Offline Maggy

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Das Drehbuch kann/könnte sehr sehr hilfreich sein, wenn nicht mein verflixtes Ego mich wieder aus der Euphorie herausgeholt hätte mit stichelnden Bemerkungen wie:

schön und gut aber warum steht dann ausgerechnet auf DEINEM Zettel so ein Mist ? Die Drehbücher von xyz sind doch viel besser/einfacher/harmloser !

Es könnte alles so einfach sein wenn man diesem Ego mal den Hals umdrehen könnte :biggrin:

LG Maggy

Offline Jalila

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #1 am: 14. Juli, 2012 08:42:38 »
Ich dachte das auch mal, liebe Maggy, dass auf meinem Zettel viel schwierigere Dinge stehen als bei anderen, ab einem gewissen Zeitpunkt (auch schon vor dem KURS) durfte ich erkennen, "Alle Dinge sind Lektionen, von denen Gott möchte, dass ich sie lerne", das hat mich eigentlich immer angespornt, denn ich liebe es zu lernen und Aufgaben zu lösen, je schwieriger umso lieber ;-). Was mir bei diesem Dialog hier jetzt sehr weitergeholfen hat, ist die Beschreibung der Erfahrung mit dem Gedanken, dass tatsächlich jede Kleinigkeit schon im Drehbuch steht, das ist so eine Befreiung lol:clock:, damit zu gehen. Bin schon gespannt auf den heutigen Tag mit einer großen Herausforderung: Gartenfest mit ca. 40 Leuten und es ist wechselhaftes Wetter mit Regen angesagt, d. h. bin schon gespannt, wie entspannt ich sein werde mit diesem tollen Gedanken und Augenmerk darauf, dass wirklich alles schon im Drehbuch drinsteht, und ich nur noch zuschauen brauche, was geschieht :cool: :biggrin:
:herz::herz::herz:
Jalila
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Offline Maggy

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #2 am: 14. Juli, 2012 10:12:30 »
Zitat von: Jalila;3442
d. h. bin schon gespannt, wie entspannt ich sein werde mit diesem tollen Gedanken und Augenmerk darauf, dass wirklich alles schon im Drehbuch drinsteht, und ich nur noch zuschauen brauche, was geschieht

Danke liebe Jalila für Deine Mut machende Antwort. Was gäbe ich darum, wenn ich diese Gelassenheit, dieses Vertrauen auf IHN auch nur ansatzweise mal wieder erleben könnte. Stecke grad mitten drin in einem fürchterlichen Fleischwolf und hab die Befürchtung nein es ist schon eher Gewissheit, dass das GANZ GENAU SO GEWOLLT IST (zu meinem "menschlichen" Leidwesen). Denn je mehr ich mit dem HG hadere und ihn, wie in letzter Zeit sehr oft passiert, anbettel (anders kann man es nicht nennen) dass er doch diese verdammte Welt einfach verschwinden lassen soll mit allem und jedem, ich hänge an nichts und niemandem mehr ...... umsomehr krieg ich noch oben drauf gepackt hab ich das Gefühl. :pout:

Na ja ... sorry für diesen Emotionsausbruch. Ich bin lange genug dabei um zu wissen, dass alle durch diesen Fleischwolf durch müssen und das scheinbar auch noch mehrfach.

LG Maggy

simi

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #3 am: 14. Juli, 2012 19:13:41 »
Zitat von: Maggy;3443
umsomehr krieg ich noch oben drauf gepackt hab ich das Gefühl.


Apropo Gefühl : Wenn wir nur die "Schauspieler" in der Welt sind, dann sind doch auch alle Gefühle nur nach Drehbuchvorlage....dann brauch ich mich um die doch auch nicht mehr zu kümmern...oder ??

Und, wenn ich mir den Film als Zuschauer ansehen kann...steht das dann immernoch nach meinem Zettel ??

Heute finde ich den Drehbuchgedanken wieder lustig...Keine Verantwortung für all den Mist in der Welt, kein Druck, den ich mir selber mache, weil ich das falsche mache, keine Angst, was falsch zu machen....Und als "Schauspieler" immer einen Job zu haben.....
Heute find ich s gut....:-)

LG Simone

Offline Johannes

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #4 am: 15. Juli, 2012 11:04:55 »
Zitat von: Maggy;3443
je mehr ich mit dem HG hadere und ihn, wie in letzter Zeit sehr oft passiert, anbettel (anders kann man es nicht nennen) dass er doch diese verdammte Welt einfach verschwinden lassen soll mit allem und jedem, ich hänge an nichts und niemandem mehr ...... umsomehr krieg ich noch oben drauf gepackt hab ich das Gefühl.
Diese "verdammte Welt" existiert nur in deiner Einbildung. Mit anderen Worten: Du siehst sie nur "auf der Leinwand", auf die du alles projizierst, was du sehen möchtest.
D.h. du bittest den HG etwas zu tun, was dir beweisen würde, dass es da gewesen sein muss, wenn ER es verschwinden lassen könnte.
ER jedoch zeigt dir nur, dass diese Welt nie da gewesen ist - nie wirklich existiert hat.

Wenn du aber selbst erfährst, wie der Schleier der Schuld von der Welt gezogen wird durch deine Bereitschaft zu vergeben, erfährst du, dass nur dieser Schleier es war, der dir ihren lieblichen Anblick verwehrt hatte.
Und du wirst die Welt lieben, wenn du vergeben hast.

Bedenke außerdem - wenn ER "verschwinden lassen" würde, was du sehen willst, würde ER beweisen, dass ER mächtiger ist als du. Und ER würde damit dein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit bestätigen. Und das kann ER nicht tun, da du der heilige SOHN GOTTES SELBST bist - und nichts ist mächtiger als du...:grin:





Zitat von: simi;3445
Wenn wir nur die "Schauspieler" in der Welt sind, dann sind doch auch alle Gefühle nur nach Drehbuchvorlage....dann brauch ich mich um die doch auch nicht mehr zu kümmern...oder ??
Als "Schauspieler" brauchst du dich nur darum zu kümmern, dass du sie möglichst "authentisch" spielst. Aber damit haben wir normalerweise am wenigsten Probleme...:grin:

Das Konzept des Drehbuches, so wie wir es verwenden, ist darauf ausgerichtet, jede Art von Schuldgefühlen aufzuheben:
Das bedeutet in der Praxis, dass du dich nicht schuldig zu fühlen brauchst, wenn du Angst, Ärger, Wut und andere Gefühle erlebst, die der Kurs als "Illusion" bezeichnet. Dazu sind sie nicht gedacht. Sie können sehr hilfreich für dich sein, wenn du sie als Hinweis dafür nimmst, dass du offensichtlich deine Rolle im Drehbuch gerade sehr ernst nimmst - und vergessen hast, dass alles hier nur ein harmloses Spiel ist, auf das du dich eingelassen hast. :happy:

Zitat von: simi;3445
Und, wenn ich mir den Film als Zuschauer ansehen kann...steht das dann immer noch nach meinem Zettel ??
Solange du dich als "Zuschauer"*) nur mit einer bestimmten Rolle identifizierst, ja. Wenn du jedoch soweit aus dem Filmgeschehen zurückgetreten bist, dass du das Geschehen auf der Leinwand nur als "Film" identifizieren kannst, dann wird dir klar sein, dass dort jeder einfach nur "nach Drehbuch", also nach "seinem Zettel" handelt.
Zitat von: simi;3445
Heute finde ich den Drehbuchgedanken wieder lustig...Keine Verantwortung für all den Mist in der Welt, kein Druck, den ich mir selber mache, weil ich das falsche mache, keine Angst, was falsch zu machen....Und als "Schauspieler" immer einen Job zu haben..... Heute find ich s gut....
So haben wir dieses Konzept gemeint. Denn ein Konzept soll schließlich nur dazu dienen, dass du eine Erfahrung machen kannst, die du ohne dieses Konzept noch nicht gemacht hast.

Das Drehbuchkonzept ist ein Hilfsmittel, um das, was der Kurs vermittelt, unmittelbar erfahren zu können: Frieden, Glück, Freude und eine Unbeschwertheit, wie sie in allen KINDERN GOTTES natürlich angelegt ist. Es beschäftigt sich nur mit der Illusion zu dem Zwecke, sie als Illusion zu enttarnen. Es hat mit der Wahrheit nichts zu tun. Denn die Wahrheit bist DU, SO WIE DU WIRKLICH BIST. Und du bist keine "Rolle" in einem Film, keine Filmfigur. Du kannst sie allerdings täuschend echt spielen.**) :biggrin:

:herz: Johannes


*) Der Zuschauer
**) Zurück im Film
 

Danke von:


Gast MM

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #5 am: 15. Juli, 2012 10:53:30 »
Zitat von: simi;3445

Heute finde ich den Drehbuchgedanken wieder lustig...Keine Verantwortung für all den Mist in der Welt,

LG Simone
Hallo Simi, das Thema Verantwortung hatte ich neulich auch so ähnlich gesehen. Da ist mir jedoch gesagt worden: Mit diesem Kurs übernimmt man die GANZE Verantwortung! Das sei sogar das Wesentliche am Kurs.
Ich bin verantwortlich.
Und mehrmals wurde auch von Johannes zu mir gesagt: bleib bei dir, es geht immer nur um dich.
Das empfinde ich heute als genau richtig. Dem Ego-Denksystem gefällt das gar nicht.....Doch auf WEN will ich hören? Auf welchen Berater will ich hören?
Die letzten Wochen hab ich so gut auf den falschen Berater gehört, dass ich vor Angst schlottere....ich kann nicht mehr schlafen, ich bin depressiv, ich spüre nur Angst Angst Angst....und das ist MEINE Verantwortung. Keine Ahnung, wie ich das ständig so gut schaffe,  die Zufahrt auf auf die "Holzautobahn"  zu nehmen.
Steht wohl so auf dem Zettel....

Danke von:


Offline Maggy

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #6 am: 15. Juli, 2012 11:08:16 »
Danke Johannes, ich glaub ich hab da gerade mal wieder einen falschen Weg eingeschlagen. Wahrscheinlich lag es daran, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass manche Kursschüler Angst vor Erlösung haben, weil sie dann glauben sie wären plötzlich "weg" oder die Welt würde sich vor ihren Augen auflösen.

Das ging mir überhaupt nicht mehr aus dem Kopf, da habe ich nur gedacht, genau DAS wäre zur Zeit das, was ich jetzt am liebsten hätte ...

Aber ich verstehe was Du meinst und dieser Satz von Dir lässt mich wieder hoffen ... :

Wenn du aber selbst erfährst, wie der Schleier der Schuld von der Welt gezogen wird durch deine Bereitschaft zu vergeben, erfährst du, dass nur dieser Schleier es war, der dir ihren lieblichen Anblick verwehrt hatte.
Und du wirst die Welt lieben, wenn du vergeben hast.


Es fällt nur so schwer zu glauben dass diese Welt auch "lieblich" aussehen kann.

Ich werde mich weiter durch den Fleischwolf kämpfen und vergeben vergeben vergeben ...

LG und danke, Maggy

Offline Johannes

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #7 am: 15. Juli, 2012 11:18:59 »
Zitat von: Gast MM;3450
Mit diesem Kurs übernimmt man die GANZE Verantwortung!
Ganz genau. Jedoch ist damit die Verantwortung für dein "Denken" gemeint. Denn dein Denken bestimmt dein Handeln:
Du bist dafür verantwortlich, was du denkst:
- Ob du denkst und glaubst, die Welt sei wirklich, und in diesem Sinne handelst - was in der Praxis bedeutet, dass du Schuld siehst und verteilst, Körper siehst und verurteilst für das, was sie tun, leidest und stirbst... oder
- ob du denkst und glaubst, dass alles, was hier passiert nur eine Illusion ist, ein Film, der sich nach einem Drehbuch abspielt - d.h. in der Praxis, dass du vergibst: Du siehst, dass keine Figur hier z.B. "aus Böswilligkeit" handelt, du erlebst dich als voll verantwortlich für das, was du über dich und die Welt denkst, du erfährst das Glück, den Frieden und die Freiheit, wie es sich anfühlt, wenn du und auch alle anderen gänzlich frei sind von all dem, was sie hier zu belasten oder zu begrenzen scheint.

:herz: Johannes




Danke von:


Offline Jalila

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #8 am: 15. Juli, 2012 14:08:04 »
Ja, ich war Zuschauer gestern und dann wieder in meiner Rolle im Film, mit einem dramatischen Beginn: Der Hans Spielmann fährt mit seinem großen Auto auf die regennasse Wiese mit leichter Hanglage, um seine Utensilien und Musikinstrumente nicht so weit tragen zu müssen und obwohl HG in mir sagt NEIN, gebe ich nach, als der Hans sagt: Das macht doch dem Rasen nichts und dann kommt er nicht mehr raus und der Abschleppdienst muss kommen und der Rasen hat jetzt tiefe Reifenspuren und Löcher! Und ich fluche und schimpfe, aber kein Fleischwolf mehr, denn gleich kommt die Vergebung über mich und ich wundere mich und eigentlich doch nicht und bin wieder Zuschauer und wir umarmen uns und die Liebe kann wieder fließen und als dann das Fest beginnt kein Regen mehr und ich schaue zu, wie alles harmonisch abläuft, manchmal ein kleiner Haken dazwischen, gleich dazu die Vergebung, und ich mittendrin und singe Kinderlieder und "Ich bin ein Strahl vom Licht", alles leuchtet, befreit, und soeben lese ich "Der Zuschauer" und "Wieder zurück im Film", ja genauso ist es - vielen Dank für die Beschreibung, lieber Johannes, dadurch konnte ich es auch ein klein wenig beschreiben, und es geschieht wirklich ganz sanft, schon mein Leben lang, das kann ich jetzt sehen - DANKE DANKE DANKE herz herz herz

P.S. Als ich dann abends müde wurde, lief es nicht mehr so leicht, Maggy, gib Dir mehr Ruhe- und Rückzugszeiten, das hilft, ich hab eine Woche Ferien hinter mir, den Unterschied merke ich ganz deutlich!
Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

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Offline Maggy

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #9 am: 15. Juli, 2012 14:29:03 »
Zitat von: Jalila;3454
Als ich dann abends müde wurde, lief es nicht mehr so leicht, Maggy, gib Dir mehr Ruhe- und Rückzugszeiten, das hilft, ich hab eine Woche Ferien hinter mir, den Unterschied merke ich ganz deutlich!

Hallo liebe Jalila,
eine Woche Ferien, Urlaub, abschalten, mal richtig Zeit für den Kurs haben ... was für eine schöne Vorstellung. Da es nicht wirklich hier in diesen Bereich gehört, schreib ich mal in der richtigen Rubrik "was von der Seele schreiben" weiter über meinen momentanen "Fleischwolf".

Danke von:


Gast MM

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #10 am: 15. Juli, 2012 16:20:00 »
Hm, jetzt gehn hier paar Lichtlein an. Vor einigen Jahren hat mich ein Therapeut gebeten, an eine bestimmte Krankheit  einen Danke-Brief zu schreiben, für das, was sie alles für mich getan hat. Das hab ich zwar auch gemacht, doch mit einer unheimlichen Wut im Bauch, es war teilweise schon ehrlich, doch versteckte sich noch reichlich Groll und Undankbarkeit. Insbesondere, weil mein damaliger Freund und heutiger Geistheiler gemeint hat, das wäre ja der größte Blödsinn, den er je gehört hätte.
Da hab ich ja in nächster Zeit was zu tun: einen langen Dankesbrief (inneren) an meinen Ehemaligen zu schreiben und ihm zu danken dafür, dass ich die Schuld, dass ich das dann auch einen Blödsinn fand, auf ihn abwälzen konnte.
Also ja, ich hab auch ganz schön am Drehbuch rumgemäkelt (gelinde ausgedrückt).
Und dass ich immer noch so viel Angst habe und rummäkel, liegt sicher an den 5 rückläufigen Planeten in meinem Drehbuch....(Späßken) Ne, Erika, du hast die nicht, im September laufen sie wieder geradeaus....

Danke von:


Offline Johannes

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #11 am: 15. Juli, 2012 17:53:28 »
Zitat von: Maggy;3452
Ich werde mich weiter durch den Fleischwolf kämpfen
Nur das Kämpfen macht die ganze Sache so schmerzlich.  :mad:
Lehn dich zurück und lass es einfach geschehen - und du wirst sehen, wie sich alle scheinbaren Probleme einfach auflösen.  :cool:

herz Johannes

Danke von:


Offline Sissyy

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #12 am: 15. Juli, 2012 18:46:22 »
Zitat von: Gast MM;3459
Und dass ich immer noch so viel Angst habe und rummäkel
Naja du, rummäkeln oder analysieren(da ist es schon ziemlich dunkel) macht immer Angst.
Was sind den rückläufige Planeten bitte. Astrologie?
 herz Sissy

Danke von:


Gast MM

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #13 am: 16. Juli, 2012 10:15:51 »
Also wenn ich, (vor lauter Verzweiflung), konsequent das Drehbuchexperiment anwende, dann hört das rasende Kämpfen schneller auf, als mit einer anderen spirituellen Methode (ich-Illusion durchschauen). Ja, das Kämpfen macht es so schmerzhaft. Doch auch hier gilt es das Drehbuchexperiment anzuwenden, sonst gehts hier grad so weiter: warum musst du immer so bockig sein und kämpfen....weils........und schlagartig kommt da eher ein Verständnis und ein Aufgeben...
Ich bin so am Ende....
Warum muss ich solche loopings drehen und mich immer wieder selber in solche Angst versetzen?
Weils so auf meinem Zettel steht...
Danke Johannes, dass du so konsequent immer wieder auf das Experiment hinweist.
Grad empfinde ich vorsichtige Sympathie für dich und gleichzeitig auch Angst, dass du mich nicht mehr magst, weil ich mich so oft mit dir anlegen (will)....ein Teil weiß, dass das nicht stimmt, und der andere sagt: warum empfindest du da diese Angst? weils grad so auf dem Zettel steht. Da ist die Frage: und wann wirst du dich wieder mit Johannes anlegen wollen? Das ist einfach nur ne Frage, die jetzt so auf dem Zettel steht und völlig in den Sternen, denn dann seh ma schon, wenns dann so ist....

Danke von:


Offline Erika

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Re: "Drehbuch" - Wieso hab gerade ich so ein mieses Drehbuch?
« Antwort #14 am: 16. Juli, 2012 11:04:30 »
Die "Sympathie" oder besser LIEBE, die durch nichts, was hier zu passieren scheint, zerstört werden kann, gilt dem, was Du gerade so verzweifelt suchst. Diese LIEBE behält immer sich SELBST im Blick, weil SIE SICH nie mehr vergisst. Jeder hat diese LIEBE schon einmal gespürt, trägt diese Erinnerung in sich.
Der Drehbuchgedanke versetzt Dich im selben Moment, in dem Du Dich an ihn erinnerst, in Distanz zur Ich-Identifikation mit "MM". Der Drehbuchgedanke ist eine Unterbrechung des Gedankenstroms, der ständig urteilt - wie kurz die Unterbrechung auch immer sein mag.
Du kannst den Prozess der Befreiung aus diesem Gedankenstrudel mit dem Ankämpfen gegen einen Wasserstrudel vergleichen. Anfangs zieht Dich der Gedankenstrudel schnell wieder hinunter, nachdem Du es einmal geschafft hast, die ruhige Wasseroberfläche zu erreichen und Dich dort für einen Moment zu erholen.
Es ist aber kein aussichtsloser Kampf, auch wenn es Dir im Moment so erscheinen mag. Es ist eine Frage der Übung, immer schneller den Gedankenstrudel zu bemerken und "Stopp!" zu sagen. Du kannst am Anfang beobachten, wie die Gedanken sich auch an dieses "Stopp!" hängen wollen und es in Grund und Boden zu analysieren beginnen. Das kann wirklich sehr ermüdend sein.
Wenn Du die "Mechanik" des Strudels durchschaut hast, wird es immer leichter, Dich an die Oberfläche zu begeben und zu erholen.
Beispiel Geschirrspülen: Jetzt wehrst Du Dich möglicherweise gegen alles, was Du tust, beurteilst alles, steckst mitten im Strudel.
Wenn Du "an der Oberfläche" bist, spülst Du auch noch Geschirr, aber kein Gedankenstrudel kann Dich mehr "hinunterziehen". Die Gedanken, die "einfach so" aufzutauchen scheinen als Dauerkommentar, Dauerurteil zu allem, erwischen Dich nicht mehr in einem Zustand der Unbewusstheit. Du bist Dir bewusst, dass Du "an der Oberfläche" bist und kannst die "Produktion" von Kommentaren aus einem gelassenen Abstand beobachten.
Es ist wirklich nur eine Frage der Übung! Auch wenn es Dir jetzt vielleicht hoffnungslos erscheint - das sind nur Gedanken aus dem unbewussten Teil, der die Oberfläche nicht kennt! Entscheide Dich immer wieder für das "Stopp"" und halte Dich an den Kursgedanken fest, die Dir einfallen. Sie sind wie Rettungsringe auf der Oberfläche. Sie können die Zeitspannen, in denen Du Dich an der Oberfläche erholst, immer weiter ausdehnen.
Wehr Dich nicht, indem Du die Gedanken weiterverfolgst und sie beurteilst. Der Gedankenstrom, über den Du keine Kontrolle zu haben scheinst, wird durch das Urteilen oder Für-wahr-Nehmen hervorgerufen!!!

:herz:

P.S.: Zwei rückläufige + Chiron

Danke von: