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Thema: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses  (Gelesen 24307 mal)

Offline satjam

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #30 am: 30. Dezember, 2014 15:36:43 »
Zitat aus Johannes Text ganz oben:
"Getrennte" Wahrnehmung vor der Drehbucherfahrung:(im Kurs: falsche Wahrnehmung oder Fehlwahrnehmung)
Ein unsympathischer Nachbar macht wieder einmal - vielleicht sogar absichtlich - Lärm, um "mich" zu ärgern
Gefühl: Ärger und Wut (bei mir) - Schadenfreude, Genugtuung (beim Nachbarn)
Gedanken an Rache oder Vergeltung

"Ganzheitliche" Wahrnehmung während oder nach der Drehbucherfahrung:(geht in Richtung von dem, was im Kurs "wahre oder geheilte Wahrnehmung" genannt wird)
Damit ich Ärger und Wut erleben kann, hat sich ein Teil von mir - der  unsympathische Nachbar - bereit erklärt, die Rolle des Provokateurs zu  spielen.
Gefühl: Dankbarkeit und Liebe
Gedanken des Friedens und Glücks
 Zitat Ende

Ich begreife das nicht. Ich lehne schon ewig meine Schwäche ab. Ich mag mich nur, wenn ich stark, leistungsfähig, positiv, selbstbewusst bin. Ich befinde mich in einem ständigen Kampf gegen meine Schwächen. Und umso stärker werden sie natürlich.
Wenn jetzt meine Brüder mir zeigen, dass ich sie mit meiner Bedürftigkeit/Schwäche überfordere, sprich: meine Brüder mich "ablehnen" dann empfinde ich Wut und Traurigkeit bis hin zur Depression.
Wenn ich das jetzt mit Abstand als Film sehe (Drehbuch) fehlt mir die Fähigkeit, darin etwas Vollkommenes zu sehen, wofür ich auch noch Dankbarkeit und Liebe fühlen könnte.
Irgendwas verstehe ich doch falsch, oder?

Offline karin

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #31 am: 30. Dezember, 2014 18:26:22 »
Zitat aus Johannes Text ganz oben:
"Getrennte" Wahrnehmung vor der Drehbucherfahrung:(im Kurs: falsche Wahrnehmung oder Fehlwahrnehmung)
Ein unsympathischer Nachbar macht wieder einmal - vielleicht sogar absichtlich - Lärm, um "mich" zu ärgern
Gefühl: Ärger und Wut (bei mir) - Schadenfreude, Genugtuung (beim Nachbarn)
Gedanken an Rache oder Vergeltung

"Ganzheitliche" Wahrnehmung während oder nach der Drehbucherfahrung:(geht in Richtung von dem, was im Kurs "wahre oder geheilte Wahrnehmung" genannt wird)
Damit ich Ärger und Wut erleben kann, hat sich ein Teil von mir - der  unsympathische Nachbar - bereit erklärt, die Rolle des Provokateurs zu  spielen.
Gefühl: Dankbarkeit und Liebe
Gedanken des Friedens und Glücks
 Zitat Ende

Ich begreife das nicht. Ich lehne schon ewig meine Schwäche ab. Ich mag mich nur, wenn ich stark, leistungsfähig, positiv, selbstbewusst bin. Ich befinde mich in einem ständigen Kampf gegen meine Schwächen. Und umso stärker werden sie natürlich.
Wenn jetzt meine Brüder mir zeigen, dass ich sie mit meiner Bedürftigkeit/Schwäche überfordere, sprich: meine Brüder mich "ablehnen" dann empfinde ich Wut und Traurigkeit bis hin zur Depression.
Wenn ich das jetzt mit Abstand als Film sehe (Drehbuch) fehlt mir die Fähigkeit, darin etwas Vollkommenes zu sehen, wofür ich auch noch Dankbarkeit und Liebe fühlen könnte.
Irgendwas verstehe ich doch falsch, oder?

In unserem Drehbuch-Experiment ist der wichtigste Aspekt der, dass es uns dahin führen kann, dass wir das Drehbuch-Geschehen als Traum entlarven.

Wenn wir unsere Ablehnung, Wut, Traurigkeit, Depression, Bedürftigkeit und Schwäche nicht als unwirklich erkennen, ist es so gut wie unmöglich Dankbarkeit und Liebe zu fühlen bei allem was wir einander scheinbar antun und dabei auch noch die liebevolle Hingabe aller scheinbar Beteiligten zu entdecken.

Der Abstand zum scheinbaren Geschehen kann sich erst einstellen, wenn wir zu fühlen beginnen wer wir alle in WIRKLICHKEIT sind. Und dieser Blick hinter die Kulissen lässt uns auch erkennen, dass wir uns alle unterstützen auf unserer scheinbaren Reise zurück NACHHAUSE.


 :dreh: :feuerwerk:

Offline satjam

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #32 am: 30. Dezember, 2014 20:17:07 »
In unserem Drehbuch-Experiment ist der wichtigste Aspekt der, dass es uns dahin führen kann, dass wir das Drehbuch-Geschehen als Traum entlarven.

Wenn wir unsere Ablehnung, Wut, Traurigkeit, Depression, Bedürftigkeit und Schwäche nicht als unwirklich erkennen, ist es so gut wie unmöglich Dankbarkeit und Liebe zu fühlen bei allem was wir einander scheinbar antun und dabei auch noch die liebevolle Hingabe aller scheinbar Beteiligten zu entdecken.

Der Abstand zum scheinbaren Geschehen kann sich erst einstellen, wenn wir zu fühlen beginnen wer wir alle in WIRKLICHKEIT sind. Und dieser Blick hinter die Kulissen lässt uns auch erkennen, dass wir uns alle unterstützen auf unserer scheinbaren Reise zurück NACHHAUSE.

Heißt das, dass wir erst durch unendlichen Schmerz bereit werden, uns der Erinnerung an unsere Wahrheit zu öffnen? Dann könnte ich vielleicht dankbar sein, dass mich jemand ablehnt, weil die Ablehnung dazu führt, dass ich zum Kurs komme und eine Chance auf die Wahrheit bekomme.
Aber die Dankbarkeit muss solange warten, bis ich die Wahrheit fühlen kann. In Ansätzen gelingt das mal, wenn ich mir, wie Ihr (K+J) vorschlagt, vorstelle, dass es meine Geschichte gar nicht gibt und mich auch nicht.

In "Wirklichkeit" mache ich doch aber ehrlich gesagt den Kurs, um hier in der Illusion besser zurechtzukommen.
Ich finde das alles sehr schwierig.

 :dreh:

Lukas

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #33 am: 30. Dezember, 2014 21:14:05 »
Hallo Satjam,

Zitat
Heißt das, dass wir erst durch unendlichen Schmerz bereit werden, uns der Erinnerung an unsere Wahrheit zu öffnen? Dann könnte ich vielleicht dankbar sein, dass mich jemand ablehnt, weil die Ablehnung dazu führt, dass ich zum Kurs komme und eine Chance auf die Wahrheit bekomme.

Der Zusammenhang zwischen einem Menschen, der dich ablehnt und dir selbst ist anders als du vermutest. In deiner Deutung dieses Geschehens ist es so, dass du deshalb leidest, weil es Menschen gibt, die dich ablehnen. Aber zutreffender ist es zu sagen, dass du nur das siehst, wovon du überzeugt bist. Dir geschieht das, was du möchtest, weil du dich selbst für ablehnenswert hältst. Du bekommst lediglich, was du willst. Du hast dich selbst verurteilt und siehst den Grund  deiner Probleme dann in der welt. Der Kurs bezeichnet das als Projektion.
Die Umkehr dieses Irrtums besteht im Vorgang der Vergebung. Indem du dem anderen vergibst, dass er dich ablehnt (was er nicht tut, deshalb sagt der Kurs: vergib deinem bruder, was er nicht getan hast), vergibst du dir deine eigene Ablehnung.
Solange man glaubt, man könne durch Verärgerung und Angriff etwas daran ändern, dass andere einem "schlechte Gefühle machen", hält man den Kreislauf aufrecht.
Entschließ dich statt dessen dazu, dich selbst als die Quelle des Problems anzuerkennen.

Die hauptsächliche Illusion des Films besteht darin, dass du glaubst, die Welt wäre außerhalb von dir. So dient sie dir als Projektionsfläche für alles, was du nicht wahrhaben willst. Man kann daher völlig zu recht sagen, dass sie nicht existiert, dass sie ein Traumgebilde ist. Denn du selbst bist ihre Quelle, machst aber etwas daraus, das außerhalb von dir liegt.

Wenn du diesem Weg der Vergebung folgst, dann wirst du dankbar sein für alles, was dir zuerst als ungerechte Quälerei vorkommt - nur dazu da, dass es dir schlecht geht. Aber so ist es nicht. Von was du nicht möchtest, dass es in dir korrigiert werde, das siehst du außen, von wo es dich anschreit. Aber nun sagst du: Es ist ja nicht meins, es ist außerhalb von mir! Solange du das Problem nicht dort siehst, wo es ist, in dir selbst, ist keine Heilung möglich. Nimm es als deins an und biete es dem HG an, damit er damit macht, was er für richtig hält. Wenn du erst einmal begreifst, dass du auf diesem Weg tatsächlich heil wirst - und ich verbürge mich dafür, dass es funktioniert - dann wirst du dankbar sein für jedes Problem, das scheinbar von außen auf dich zukommt. Denn jedes einzelne ist eine Chance, heiler zu werden.

Zitat

In "Wirklichkeit" mache ich doch aber ehrlich gesagt den Kurs, um hier in der Illusion besser zurechtzukommen. Ich finde das alles sehr schwierig.

Der Kurs geht an die Wurzel des Problems indem er zeigt, dass du nicht diese Illusion bist. Du bist außerhalb dieser Illusion, aber du weißt es nicht, weil du die Illusion für wirklich hältst. Er verbessert die Illusion nicht, indem er ihr erfreuliche Elemente hinzufügt sondern erinnert dich an deine Wahrheit, die nichts benötigt sondern immer perfekt ist. Was du bist, kann unmöglich nicht vollkommen zufriedenstellend sein und nur die Wiederherstellung deiner Wahrheit wird eine dauerhafte Lösung sein. Es ist nicht notwendig, das alles zu verstehen. Zu Beginn ist es vor allem notwendig, dass du dich bereitwillig zeigst, dir andere Wege zeigen zu lassen. Dabei wird nicht verlangt, dass du auf einen "Anderen" hören sollst, weil dein Lehrer in dir selbst ist. Bereitwilligkeit ist zunächst alles, was nötig ist. Das Verstehen kommt von selbst.

LG

Lukas


Offline Johannes

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #34 am: 30. Dezember, 2014 22:16:07 »
Heißt das, dass wir erst durch unendlichen Schmerz bereit werden, uns der Erinnerung an unsere Wahrheit zu öffnen?
Wie Karin schon betont hat, verwenden wir den Drehbuchgedanken vor allem dazu, daran zu erinnern, dass alles, was wir hier zu erleben scheinen, nur eine Geschichte ist, die wir erfunden haben. Und sobald du diesen Gedanken annehmen kannst, hast du dich der Wahrheit bereits geöffnet.
Nur diese Geschichte für wahr zu halten, bereitet Schmerz.

Zitat von: satjam
Dann könnte ich vielleicht dankbar sein, dass mich jemand ablehnt, weil die Ablehnung dazu führt, dass ich zum Kurs komme und eine Chance auf die Wahrheit bekomme.
Deine Dankbarkeit wächst einfach dadurch, dass du die ganze Geschichte nicht mehr so ernst nimmst und immer mehr erkennst, dass sogar hier alles immer zu deinem Besten geschieht, weil alles dich zu deiner Erlösung führt.
Du hast es in Ansätzen ja bereits erlebt:

Zitat von: satjam
Aber die Dankbarkeit muss solange warten, bis ich die Wahrheit fühlen kann. In Ansätzen gelingt das mal, wenn ich mir, wie Ihr (K+J) vorschlagt, vorstelle, dass es meine Geschichte gar nicht gibt und mich auch nicht.

Zitat von: satjam
In "Wirklichkeit" mache ich doch aber ehrlich gesagt den Kurs, um hier in der Illusion besser zurechtzukommen.
Das ist oft die Vorstellung von Kursschülern am Beginn ihres Lernens. Doch ist der Kurs nicht dafür gekommen, um die Illusion "bequemer" zu machen, sondern um sie als Illusion zu enttarnen, damit die Wahrheit, die die ganze Zeit über hinter der Illusion verborgen ist, wieder in dein Gewahrsein treten kann.

 herz Johannes


Offline karin

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #35 am: 31. Dezember, 2014 16:38:59 »

Der Zusammenhang zwischen einem Menschen, der dich ablehnt und dir selbst ist anders als du vermutest. In deiner Deutung dieses Geschehens ist es so, dass du deshalb leidest, weil es Menschen gibt, die dich ablehnen. Aber zutreffender ist es zu sagen, dass du nur das siehst, wovon du überzeugt bist. Dir geschieht das, was du möchtest, weil du dich selbst für ablehnenswert hältst. Du bekommst lediglich, was du willst. Du hast dich selbst verurteilt und siehst den Grund  deiner Probleme dann in der welt. Der Kurs bezeichnet das als Projektion.

Der Grund dafür, dass wir glauben in einer Welt zu leben in der uns irgendetwas zu geschehen scheint ist, dass wir unbewusst daran zu glauben scheinen GOTT verlassen zu haben, um getrennt von IHM schöpferisch sein zu können. Das unerträgliche Schuldgefühl, das dieser Irrglaube hervorbringt, projizieren wir auf eine Welt, die wir dafür gemacht haben. Sie dient uns ausschließlich dafür. 

Wenn wir lernen diesen Irrglauben mit der Hilfe des HG wieder zu berichtigen, können wir bemerken, dass es nicht um Einzelheiten des unwirklichen Geschehens geht, sondern darum, mit IHM zu SEHEN, dass der Irrtum nie geschehen hätte können. Alle weltlichen Schwierigkeiten und Komplikationen haben damit ein Ende, dass wir ihre Bedeutungslosigkeit erkennen. Wir verleihen der unwirklichen Welt nun eine neue Funktion: wir überbringen sie dem HG, damit wir uns im unwirklichen Geschehen nicht mehr zu verstricken brauchen. Wir durchschauen mit IHM die Unwirklichkeit und SIND GLÜCKLICH.

Und mit diesem GLÜCK lässt sich sogar in der Illusion leben - wenn auch nur zum Schein.



Solange du das Problem nicht dort siehst, wo es ist, in dir selbst, ist keine Heilung möglich. Nimm es als deins an und biete es dem HG an, damit er damit macht, was er für richtig hält.


Was ER für richtig hält:

In allem, was ich IHM zu bringen scheine zu SEHEN, was es in WIRKLICHKEIT IST.


 herz

Elke

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #36 am: 02. Januar, 2015 10:33:29 »
hallo ihr lieben ,
Es bedrückt mich dasich da eventuell etwas unklar ausgedrückt habe.
Ich meine , die Gefühle die wie wahrnehmen , diese sind ja in dem Moment da und tun weh . Der Schmerz ist ja zu fühlen , und der muss angenommen und auch angeschaut werden !
Da können wir nicht einfach sagen ,, och alles Illusion alles nur scheinbar da"
Es ist wichtig zu wissen das die Gedanken (falschgesinnte Gedanken) mir diese Gefühle bringen .
Und diese brauchen ein Wunder ,
Auch wenn wir wissen das alles hier Illusion ist  , es tauchen ja den ganzen Tag über Gedanken und somit Gefühle auf und wenn es schmerzt braucht es Vergebung . 
Es ist meiner Meinung nach und meiner Erfahrung nach , nur so aufzulösen indem wir es annehmen und den HEilIGEN GEIST bitten  es nocheinmal zusammen anzuschauen .
So glaube ich das es so gemeint ist !
Ganz liebe Grüße

Danke von:


Offline Johannes

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Re: "Drehbuch" - Der Effekt des Drehbucherlebnisses
« Antwort #37 am: 02. Januar, 2015 10:59:25 »
Da kann ich nur mitteilen, dass ich  jetzt mit dem HEILIGEN GEIST seiner Hilfe, mit meiner Bereitschaft  und mit meinem absolutem Vertrauen einfach ein einfacheres Drehbuch erfahre.
Was du hier als "einfacheres Drehbuch" beschreibst, haben wir in dem Text "Der Traum von Raum und Zeit" so ausgedrückt:

Dies ist deine Drehbuchanweisung für deine letzte Filmszene. Sie heißt "Der Traum der Vergebung".
Es ist die Art von Vergebung, wie der Kurs sie lehrt...


 herz Johannes

Danke von: