Wunderkommunikation Forum

Thema: "CC" - Fragen und Antworten zu diesem Tool  (Gelesen 12328 mal)

Offline Johannes

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 2328
    • Wunderkommunikation - INFOSEITE
Re: Wozu dient es, meine Bedürfnisse zu benennen?
« Antwort #15 am: 03. Mai, 2012 14:03:53 »
Zitat von: wunderella;3001
Und da das Thema mir hier im Forum begegnet, habe ich mir die Frage gestellt, habe ich damals zu schnell aufgegeben?
Dir ist genau das widerfahren, was Sissyy zuvor in ihrem Beitrag ausdrücken wollte: Alles - buchstäblich alles - kann vom Ego für seine Zwecke verwendet werden. Ebenso wie der Heilige Geist alles für SEINE Zwecke verwendet.

So ist es auch mit dem Kurs, und mit der GfK. Du bist letztlich immer die, die nachfühlt, ob das, was du lernen möchtest, für dich passt. Dafür hast du dein Gefühl, das sich bei dir deutlich gemeldet hat, als diese "GfK Gemeinschaft" nicht mehr dem entsprach, was du lernen wolltest.

Es ist ein Unterschied, ob du GfK mit Leuten lernst, die den Kurs nicht als Basis haben, oder ob langjährige Kursschüler wie wir bemerken, dass die Grundsätze der GfK die Vergebung, die der Kurs lehrt, unterstützen können. Wir haben bemerkt, dass die Vergebungsorientiertheit, die der Kursschüler anstrebt, durch die innere Haltung, auf der die GfK basiert, verstärkt werden kann.

Bei uns geht es also nicht so sehr darum, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern, sondern darum, die Vergebungsbereitschaft in jeden Aspekt des täglichen Lebens einfließen zu lassen. Und dabei - haben wir bemerkt - kann die GfK sehr hilfreich sein.

Ich kann dich nur darin bestärken, dass du deinem Gefühl vertrauen kannst. Das ist auch der Punkt, den wir in der Einfühlsamen Kommunikation besonders betonen: Als Kursschüler haben wir schon erlebt, wie es sich anfühlt, im Frieden zu sein, glücklich zu sein.
Und wenn wir Angst haben oder unglücklich sind, dann liegt dies nur daran, dass wir mit unserem Gefühl nicht mehr in Verbindung sind. Und durch die Anwendung der GfK kommen wir damit wieder sehr schnell in Verbindung.

Ein Kursschüler kann sich einfach an dem orientieren:
Wenn die Vergebung "funktioniert" - braucht er sonst nichts mehr.
Wenn die Vergebung Probleme macht, kann GfK die Vergebung unterstützen.

 herz Johannes

Danke von:


Offline karin

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 1728
    • Wunderommunikation - INFOSEITE
Re: Wozu dient es, meine Bedürfnisse zu benennen?
« Antwort #16 am: 03. Mai, 2012 18:49:21 »
Zitat von: wunderella;3001
Wozu dient es meine Bedürfnisse zu benennen? Ich sah es auf einmal als einen Umweg an, meine Emotionen zu definieren. War es nicht genau das, wovon der Kurs mich befreien möchte, eben meine Bedürfnisse nicht mehr zu betonen?


Durch die Kursschulung weiß ich, welches einzige Bedürfnis jeder von uns ständig mit sich trägt: das Bedürfnis nach VERBINDUNG.

Und welches einzige Gefühl uns alle ständig erfüllt: LIEBE.

Ich bin durch die GFK jetzt noch öfter vergebungsorientiert, da sie mich auf meine Gefühle und Bedürfnisse zentriert und ich als Kurslerin dann sogleich mitten in meinem WAHREN GEFÜHL und bei meinem EINZIGEN BEDÜRFNIS lande und somit auch bei anderen wahrnehme.

Auch wenn ich mit der GFK im allerersten Ansatz "weltliche" Gefühle und Bedürfnisse hinter meinen oder den Aussagen anderer zu entdecken lerne, führt mich diese Vorgehensweise in Richtung HEIMAT - also weg von verurteilenden Gedankenmustern.

Wenn ich wütend bin, weiß ich jetzt, dass ich meine Emotionen nicht herunterzuschlucken brauche, denn wenn ich sie vollständig ausdrücke, führt mich diese Vorgehensweise sehr schnell zur Wahrnehmung meines WAHREN GEFÜHLS  und zu der Erinnerung, dass ich unentwegt mit IHM verbunden bin.

Auch in verfahrenen Situationen, in denen ich nicht ohne weiteres vergebungsbereit bin, habe ich jetzt eine zusätzliche Annäherungstaktik zur Hand um meine VERBINDUNGSMÖGLICHKEIT - HEILIGER GEIST -  baldmöglichst wieder zu FÜHLEN.

Diese KOMMUNIKATION mit mir selbst und anderen bereichert mein Leben.

Zu Beginn des Kursstudiums würde ich erst den Kurs lernen, die Vergebung mit dem HEILIGEN GEIST anwenden lernen, und die GFK erst hinzuziehen wenn mir das Thema Spaß macht und mich nicht mehr verwirrt.

:herz:

Danke von:


Offline Hannes

  • Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1012
nicht einer Meinung sein
« Antwort #17 am: 11. September, 2012 09:53:46 »
Moinmoin,
was ist das eigentlich, wenn zwei Menschen "nicht einer Meinung" sind? Für mich ist die Tapete  blau-grün, für dich ist sie grün-blau mit einem Hauch von gelb. Sie "ist" weder das eine noch das andere, nach meiner aktuellen Meinung "ist" sie nicht einmal. Also kann sie für dich doch von mir aus grün-blau mit einem Hauch von was du willst sein.
Das klingt jetzt furchtbar banal. Denk ich allerdings schon ne Weile drüber nach.
Zumal du mir mit deiner Meinung nur etwas zeigst, was ich glaube. *soamKopfkratz*

Offline Johannes

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 2328
    • Wunderkommunikation - INFOSEITE
Re: nicht einer Meinung sein
« Antwort #18 am: 11. September, 2012 12:28:20 »
Zitat von: Hannes;3941
...was ist das eigentlich, wenn zwei Menschen "nicht einer Meinung" sind?
Es kann nichts und alles sein.
Es kann nur eine harmlose Spielerei oder ein erbarmungsloser Krieg sein.
Es kann von einer harmlosen Spielerei zu einem Vernichtungskrieg mutieren.
Und auch alle Schattierungen dazwischen sind möglich.

Wenn wir jedoch auf dem Weg sind, einfühlend kommunizieren zu lernen, werden wir nicht auf das oberflächliche Geplänkel - blau-weiß oder weiß-blau - einsteigen, sondern werden uns auf den Gesprächspartner einfühlen:
Was möchte er eigentlich damit ausdrücken?
Welche Gefühle und Bedürfnisse
verbergen sich hinter dem, was er als "seine Meinung" äußert?

Und dann können wir entweder eine Vermutung anstellen oder unseren Gesprächspartner eine sogenannte "moderierende Frage" stellen:
       
Beispiele für moderierende Fragen (aus unserem Skriptum für AH-Moderatoren)

·    Wie fühlst du dich in dieser Angelegenheit?
·
   Bist du damit zufrieden, wie es sich momentan für dich darstellt?
·
   Wie fühlst du dich jetzt?
·
   Weswegen bist du traurig, wütend, ... ?
·
   Ist dies das Thema, um das es dir geht?
·
   Was ist dir in der beschriebenen Situation wichtig?
·
   Gibt es etwas, was dich in deiner Angelegenheit besonders bewegt?

Auf diese Weise bleibt die Kommunikation lebendig - und die verschiedenen Meinungen werden nicht zu Standpunkten verfestigt, durch welche jede Kommunikation abgetötet wird.


 herz
    Johannes



Offline Hannes

  • Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1012
Re: nicht einer Meinung sein
« Antwort #19 am: 12. September, 2012 07:27:44 »
Kleine Veränderung im Szenario:
Ich bin "nur Zuschauer". A sagt blau, B sagt grün. Ich denk mir blaugrün oder auch gar nix, weil ich farbenblind bin. Wende ich also deine obigen Ratschläge auf beide an. Ok.
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute? (Es rutscht jetzt aus AH raus.) Es ist mir unangenehm.
Und wenn ich nicht "neutral" bleibe, wenn ich denke "Mensch, du Depp, blau, ganz klar!", dann wirds richtig ungemütlich. Dann fühl ich mich beschissen. Was genau das ist, was ich total nicht will.

Offline Susanne*

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 25
Re: nicht einer Meinung sein
« Antwort #20 am: 12. September, 2012 08:50:06 »
Lieber Hannes,

genau diese Situationen kenn ich so gut, witzigerweise sogar mit blau und grün. Und eben diese kleinen Unstimmigkeiten lösen so blöde grummelige Gefühle aus. Bisher bin ich in die Vermeidung gegangen, sprich Themawechsel. Angeregt durch deine Frage will ich nun auch lieber herausfinden, welche Bedürfnisse sich dahinter verbergen. Einer Meinung sein wollen, drückt bei mir das Bedürfnis nach Harmonie und Unterstützung aus. Bisher hatte ich eher Angriff gesehen.

Danke dir also für dieses Thema!

Liebe Grüße
Susanne

Offline karin

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 1728
    • Wunderommunikation - INFOSEITE
Re: nicht einer Meinung sein
« Antwort #21 am: 12. September, 2012 10:34:25 »
Zitat von: Hannes;3954
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute? (Es rutscht jetzt aus AH raus.) Es ist mir unangenehm. Und wenn ich nicht "neutral" bleibe, wenn ich denke "Mensch, du Depp, blau, ganz klar!", dann wirds richtig ungemütlich. Dann fühl ich mich beschissen. Was genau das ist, was ich total nicht will.



Es ist einerlei was du zu sehen meinst, als Kursschüler..............
Es kommt darauf an, wie du damit umgehst. Willst du dich an deine einzige Funktion hier erinnern oder nicht?
Wenn nicht, geht sowieso alles den Bach runter - für Kursschüler...........

Viele liebe Grüße, Hannes.........von mir  :herz:

Offline Johannes

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 2328
    • Wunderkommunikation - INFOSEITE
Re: nicht einer Meinung sein
« Antwort #22 am: 12. September, 2012 10:36:00 »
Zitat von: Hannes;3954
Kleine Veränderung im Szenario: Ich bin "nur Zuschauer".
Das ist keine "wirkliche Veränderung", denn in Wahrheit ist es gleichgültig, ob du nur mit dir selbst beschäftigt bist oder "mit anderen".

Zitat von: Hannes;3954
Da ich verantwortlich bin für das, was ich sehe - was passiert da in mir? Warum sehe ich andauernd streitende, sich bekriegende Leute?
So wie du lernen kannst, einfühlend auf "andere" einzugehen, ist es auch unumgänglich zu lernen, einfühlend auf dich einzugehen.
Die Frage ist also nicht, warum du was siehst, sondern wie du mit dem umgehst, was du siehst. In dem Fall, wie du mit dir umgehst, wenn du so etwas siehst: Verurteilst du dich dafür oder bist du bereit, diese Bilder zu vergeben? d.h. anzuerkennen, dass nur deine wohlwollende Deutung in dieser Situation erbeten wird.

 herz  Johannes


Offline karin

  • Administrator
  • *****
  • Beiträge: 1728
    • Wunderommunikation - INFOSEITE
Re: "CC" - Fragen und Antworten zu diesem Tool
« Antwort #23 am: 28. Januar, 2013 13:14:50 »

Auf Wunsch hier die Kurzbeschreibung des Stoppschildes aus unserem CC-Notfallkoffer:


  :stop:

Fühlst du dich unbehaglich oder wütend?
Halte inne und wähle eine empathische Lebenshaltung: Gefühle und Bedürfnisse erfragen - bei dir selbst oder bei deinem Gegenüber.


Liebe Grüße  herz