Liebe Simone,
da es immer sehr schwierig ist unserem Nächsten gegenüber zu stehen und ihm „Recht zu geben“, gerade wenn es ein unbewusster, aggressions bereiter Mensch ist. Letztendlich sind wir in der Vergebung ja nicht angehalten meinem Nächsten Recht zu geben. Er kann ja in seiner Unbewusstheit wirklich allzu menschliches wirres Zeug reden, dass müssen wir nicht bejahen. Das wäre keine Vergebung.
Da die Vergebung so unendlich schwer ist, können wir doch den Weg über den Geist gehen, da es das ist, was wir sind. So denke ich, kann die Vergebung also in unserem reinen Geist stattfinden. Wir müssen dann keinen Kniefall vor unserem Bruder / Schwester machen. Wenn ich ihm mit einem Herzgefühl für seine Unbewusstheit vergebe, ist es in meinem Geist gefühlt und seinem Geist empfangen.
In der Formebene wird es sich jedoch denke ich, nicht von heute auf morgen zeigen. Dazu bedarf es ja einer gewissen Bewusstheit über das Leben selbst. Lebt dieser Mensch nur in der Sicht der Materie, und hat keine Erkenntnisse über das Feinstoffliche oder die Liebe als größte Kraft, wird er an seinem Denken festhalten. Soll es sich auch in der Formebene verändern, könnten wir versuchen diesem Menschen eine gewisse Bewusstheit erlangen zu lassen, je nach dem in welchem Verhältnis wir zu ihm stehen, und Einfluss haben.
Sollten wir keinen Einfluss auf diesen Menschen haben, bleibt uns nur die reine Vergebung im Geist, und ein wohlwollendes loslassen auf der Formebene.
Lieber Hannes ! : )
Was soll es uns um Worte gehen, wenn nur die Tat zählt, und die Zeit der Vergebung gekommen ist ? Fragen wir nicht mehr nach dem Wort, dann zählt nur die Tat. Wenn wir uns in dieser äußerst schwierigen Situation noch mit dem Ego über das rechte Wort auseinandersetzen , kommt die Vergebung nicht auf den Weg und wir haben es wieder mal verspielt, das Ego hat das Spiel mit dem Wort verstanden und hat uns dann letztendlich wieder scheitern lassen.