Ernst schreibt: "Der HG freut sich darauf, mir seine Sicht zu zeigen.
Ich hab da trotzdem einen Knopf drinnen, was das Handeln betrifft.
Nehmen wir an, ich lese, wie jemand mir schreibt: "du bist bigott".
Ich spüre, ich bin verletzt.
Ich wende mich an den Hl. Geist.
Ich spüre wie er mir sagt: Du bist ein wundervolles Kind Gottes und das, was du da interpretierst, ist eigentlich ein Ruf nach Liebe. Denn es gibt nichts als Liebe.
In dem Moment hab ich überhaupt nicht das Bedürfnis, zu handeln. Aber der Moment vergeht bei mir wieder.
Beim Jampolsky (den Gründer von Attitudinal healing) ist das irgendwie anders, soweit ich gelesen habe: Er verspürt z.B. den Impuls, jemanden, der ihm Geld schuldet, anzurufen, und ihm zu sagen: Ich will nicht mehr, dass dieses Geld zwischen dir und mir steht. Oder er gibt einem nachlässigen Kellner ein hohes Trinkgeld.
Und da hakt es bei mir. In Gregors Forum hab ich (scheint mir), immer gehört: "Übergib es dem Hl. Geist, lass dir seine Sicht zeigen, UND DANN HANDLE WIE DU WILLST.
Aber ich glaub nicht, dass es bei Jampolsky ein Beispiel gibt, dass er von jemandem schlecht behandelt wird und dann den mal so richtig runterputzt.
Wo ich hinaus will und was meine Frage ist:
Wenn Ernst hier schreibt: Der HG freut sich darauf, mir seine Sicht zu zeigen. Dann fühle ich volle zustimmung und mein Finger schwebt sofort über der Danke Taste.
Aber mein dilemma ist, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich mit Vorwürfen umgehen soll:
Wenn ich mit dem HL. Geist verbunden bin, spür ich keinen Schmerz und brauche mich nicht zu wehren. Aber was tu ich mit dem Bedürfnis, mich doch zu wehren? Und: Was tu ich mit dem Anspruch dessen, der zu mir schreibt: "Du bist bigott" - und bei dem das dann ein Ruf nach Liebe ist?
Sorry, das ist wohl egolang.
Danke fürs alle Antworten. ich weiß aus Erfahrung, dass mir die Antworten helfen, auch wenn ich mir früher immer gedacht habe: Das müsstest du eh selber wissen. Es stimmt nicht. Ich weiß es nicht selber.
Liebe Grüße
Veronika