Ich muss nicht der ganzen Welt mitteilen, was für ein " toller Hecht " ich bin.
Mal dreist unterstellt, ich sei die ganze Welt ... was hab ich davon, wenn ich mir zeige, wie toll ich bin? Was soll schon passieren, wenn ich in einem Traum kein toller Hecht bin, mich unsterblich blamiere und dummes Zeug quatsche?
Ich kann nicht tiefer fallen als in Gottes Hand (danke nochmals, liebe Erika), ich schlafe und träume (nicht nur wild, manchmal auch wunderschön) geborgen im Arm meines Vaters. Warum soll ich Angst haben, in diesem Traum die verrücktesten Sachen anzustellen? Verrückt im Sinne der Spielregeln des Traums.
Und was interessierts mich, was die Traumfiguren glauben oder nicht glauben? Wie komme ich dazu zu glauben, die hätten irgendwas nötig? Auch noch Einsicht oder die Lektüre irgendeines Buches?
Ich bin der, der an seiner Optik zu schrauben hat. Ich bin der, der glaubt, er könne hier so viel falsch machen. Ich bin der einzige, der etwas zu lernen hat, der vielleicht das Blaue nötig hat. Die anderen, von denen ich meine, ich müsse ihnen was vom Kurs erzählen, erzählen mir etwas, die ganze Zeit.
Als ich gestern inmitten hunderter Menschen stundenlang wartete, habe ich mir
das Spiel mit dem Gedanken "die sind alle schon erlöst, die warten nur auch mich (den Deppen)" sozusagen aus der Tasche geholt. Zwischendurch dann mal das "gib-mir-deinen-Segen-Bruder"-Spiel von Manuela mit zunehmend grimmigeren Gestalten ... . Da muss ich echt aufpassen, dass sie mich nicht irgendwann einsammeln.
Die machen nix falsch, die brauchen auch keinen Kurs. Wenn, dann machen sie den längst, genau wie ich, und folgen exakt ihrer Führung und setzen jeden Schritt exakt in der richtigen Weise. Wenn ich finde, dass sie das nicht tun, heißt es wieder mal: lieber Hannes, du suchst am falschen Ort.