Hallo Ihr :-)
vor kurzem habe ich an einem Abend an Familienaufstellungen teilgenommen. Vor Jahren habe ich so etwas schon einmal gesehen, hatte da aber nur eine "Rolle" übernommen. Am letzten Abend durfte ich mehrere Rollen übernehmen und zu meinem Erstaunen feststellen, wie "rollenhaft" doch das eigene gefühlte Dasein hier ist. Es war so leicht in die jeweiligen Rollen einzusteigen und auch wieder auszusteigen.
Der Gedanke der darauf folgte, wie leicht es doch sein müsse, auch die eigene Rolle ganz leicht verlassen zu können, löste sogleich heftige Erkältungssymptome aus (Krankheit als Abwehr gegen die Wahrheit) ;-) Es war für mich eine sehr tiefgreifende Erfahrung, die Rollenhaftigkeit von einem anderen Bezugsrahmen zu sehen. Ich habe dadurch auch gesehen, dass ich selbst diejenige bin, die an ihrer Rolle wie sie mir gerade erscheint, festhält. Und ich finde es erstaunlich, dass man sich auch an den Aufstellungen festhalten kann und einfach nur versucht, an den jeweiligen Lebenssituationen herumzudoktern und wie offensichtlich es doch ist, wo diese Aufstellungen auch hinzeigen. Es hatte mich so erstaunt und ich dachte, ich lasse Euch daran teilhaben.
Liebe Grüße
Gastfrau