Manchmal habe ich den Eindruck, wir lernen die gleichen Lektionen zur gleichen Zeit ;-)
Im Grunde ist es ja nur eine Lektion, die
im Prinzip sehr schlicht ist. (Das Wort "einfach" habe ich absichtlich nicht benutzt.)
Du hast diese Lektion beschrieben: Du siehst das Ergebnis (Streit, Rechtfertigung, Angriff), bist bereit, dem Ergebnis die Wirklichkeit abzusprechen und die Lösung dort zu suchen, wo sie tatsächlich ist.
Das ist Vergebung und die Bitte um ein Wunder: Der Irrtum liegt bei mir. Ich könnte stattdessen Frieden sehen. Hilf mir, denn ohne DICH bin ich blind.
So hintereinander geschrieben liest es sich einfach, aber wie sehr neige ich dazu, meine Überzeugungen zu verteidigen, weil ich doch so gerne auch hier in dieser Welt als Ergebnis meiner Überzeugungen sehen möchte,
dass ich Recht habe.
Und das macht die schlichte Lektion so schwierig, denn meine Überzeugungen scheinen den Kampf zu lohnen!
Dass es aber in dieser Schule (= Welt) für mich (= Schüler) nicht darum geht, meine Überzeugungen zu verteidigen, sondern zu lernen, dass hinter jeder Überzeugung derselbe Irrtum steckt - das ist scheinbar so schwer, weil es sich jedes Mal zunächst (!) wie eine ungerechtfertigte Kapitulation anfühlt.
Übrigens beruht das, was ich hier schreibe, auf "meiner" letztlich erlebten Lektion, die sich mit diesem Kurstext gelöst hat: T-24.I.2 (hier werden Überzeugungen als versteckte Krieger bezeichnet), auf den ich mich hier beziehe.
Unsere Lektionen scheinen verschieden zu sein, sind im Kern aber immer gleich.
Deshalb ist es auch so schön, die Lektionen miteinander zu teilen und zu sehen, dass wir gemeinsam lernen.
Danke also fürs Erzählen, Sabine!
Erika