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Thema: AH oder Kurs ? oder beides..  (Gelesen 6090 mal)

Offline Astrid

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AH oder Kurs ? oder beides..
« am: 08. Oktober, 2011 09:14:35 »
Guten Morgen ihr lieben,

Ich möchte hier nochmal auf die kürzlich entbrannte Diskusion ob Kurs und Ah sich vereinbaren lassen.
Vor einiger Zeit bekam ich ein Buch empfohlen "der Erleuchtung ist es egal wie du sie erlangst".Sehr empfehlenswert :brille:
keine Ahnung ob der Autor den Kurs kennt,aber Kursler werden dort sehr viel Kursinhalt
wiederfinden.Zusammengefasst schreibt er das wir alle Geistwesen sind und nicht feste Materie,und das wenn wir uns als Festes ding erleben ,wir uns quasi zusammengezogen
haben,und dann das Gefühl haben aus dem Himmel gestoßen worden zu sein,oder so ähnlich.
Warum ich dies mit euch teilen möchte ist ,das er vorschlägt mal auszuprobieren bei allem was wir erleben oder denken,fühlen uns immer daran zu erinnern das wir dass was wir erleben,denken fühlen Lieben.Was mir sehr geholfen hat ist ,ich liebe mich weil ich diese oder jene Situation ablehne,ich liebe mich weil ich dieses oder jenes gefühl nicht haben will.
Das paradoxon war das mit diesem Gedanken keine Ablehnung mehr zu spüren ist.
Mein Herz hat sich geöffnet und alles in sich aufgenommmen,mir ging es seit laaanger Zeit wieder richtig gut.Habe wieder viel gelacht und war wieder ich selbst.
Aber am wichtigsten fand ich das ich in mir selbst nichts mehr abgelehnt habe,alles was kam war eben da.
Eine herrliche Übung um den Gedanken oder situationen vor denen ich Angst habe Raum zu geben da zu sein und ihnen den Schrecken zu nehmen und wenn ich sie zulassen kann anstatt sie weghaben zu wollen kann ich vergeben.
Hat mich sehr an AH erinnert.
Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich geschrieben,weil ich bin er der der Reden kann und nicht schreiben.
Liebe grüsse Astrid :herz:

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Offline Hannes

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #1 am: 08. Oktober, 2011 09:42:22 »
Zitat von: Astrid;1829
ob Kurs und Ah sich vereinbaren lassen

Mir stellt sich immer öfter die Frage, ob sich überhaupt irgendetwas mit dem Kurs nicht vereinbaren läßt. Wenn mein Bauch mir zu beidem rät, lässt es sich für mich vereinbaren. Ums auf deinen Text zu beziehen: Beiden gegenüber spüre ich keinerlei Ablehnung (die wird eh immer seltener, obwohl sie mich vorgestern noch mal voll erwischt hat, aber auch das regelt sich). Ich würd auch in einer arabischen Suppenküche mitarbeiten, wenn mein Bauch das will. Die ganzen "verträgt sich das"-Überlegungen verlieren allmählich an Boden.

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Offline Erika

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #2 am: 08. Oktober, 2011 10:15:48 »
Ich verstehe Erleuchtung nicht als etwas Statisches.
Der Kurs kann Dich mit Deinem inneren LEHRER verbinden und zu einer universellen Erfahrung führen. Nach dieser Erfahrung war bei mir das Zweifeln am Kurs vorbei, aber nicht das Lernen (=vergeben).
Diese universelle Erfahrung kann auf sehr vielen unterschiedlichen Wegen gemacht werden. Darauf weist der Kurs hin, indem er sagt, dass es keine universelle Theologie geben kann, die Erfahrung, zu der der Kurs führt, aber universell ist.

Was das bedeutet, erschließt sich mit dem Lernen wie selbstverständlich, denn der "universelle Kern" ist unverwechselbar und wird wiedererkannt (in allen Büchern und Äußerungen, die sich mit dem Thema beschäftigen, also auch in dem von Dir zitierten).

Wenn der innere LEHRER gefunden wurde, geschieht das Lernen auf eine neue Art.
Das Anerkenntnis, kein Körper zu sein, sondern EIN Geist, ist sozusagen eine Voraussetzung dafür. Viele Vergebungserfahrungen weisen den Weg nach INNEN, wo die Verbundenheit unmittelbar gespürt wird.

Attitudinal Healing steht meiner Ansicht nach absolut nicht im Widerspruch zum Kurs. Die Frage heißt nicht: Attitudinal Healing oder Kurs, denn wer will beurteilen, was wann für wen das Richtige ist?

Es ist unzweifelhaft so, dass Attitudinal Healing von jemandem entwickelt wurde, der den Kurs von INNEN her verstanden und damit gelernt hat.

In Bezug auf die Hilfe, die Attitudinal Healing vielen Menschen gegeben hat, stellt sich die Frage nach dem Verhältnis oder der Unvereinbarkeit von Kurs und AH überhaupt nicht.

Du sprichst von der Öffnung des Herzens. Genau das ist es, was passieren muss, damit dieses andere Lernen stattfinden kann: die Bereitschaft zur Hingabe an die Liebe. Dabei kann Attitudinal Healing sehr helfen.

:herz: Erika

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Offline Johannes

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #3 am: 08. Oktober, 2011 10:37:42 »
Zitat von: Astrid;1829
Ich möchte hier nochmal auf die kürzlich entbrannte Diskusion ob Kurs und Ah sich vereinbaren lassen.
Hier vielleicht noch ein paar Worte von unserer Seite zu diesem Thema:
Eine Diskussion AH oder Kurs läuft für uns ungefähr auf dasselbe hinaus, wie die Frage, ob der VATER und der SOHN vereinbar sind. AH ist ein Kind von Ein Kurs in Wundern. Ohne Kurs ergibt AH keinen Sinn.

Allerdings lernen Kursschüler auch,
sobald sie den Kurs in ihrem Leben umsetzen beginnen, von der reinen Kurssprache abzugehen und die Inhalte des Kurses in einer Sprache zu vermitteln, die jeweils verstanden wird. Und da kann es unendlich viele Formen geben, in die der Kurs umgesetzt wird. Die Palette reicht von völlig abstrakt und non-verbal - bis zu einer konkreten Form wie AH, welche die Kursinhalte in einer sehr einfachen Sprache vermittelt, wie sie Jerry Jampolsky in seiner konkreten Situation gebraucht hat, um mit kranken Kindern kommunizieren zu können.

Die Frage für uns lautet also nicht AH oder Kurs, sie lautet: Habe ich das Bedürfnis, über die "Kursgemeinde" hinaus Kursinhalte zu üben und zu kommunizieren?

Für uns hat AH z.B. die Möglichkeit eröffnet, dass Ehepartner und Freunde von Kursschülern, die vorher über dieses Thema nicht miteinander reden konnten, gemeinsam in die AH-Gruppe gekommen sind und so erfahren konnten, dass ihre Ehepartner oder Freunde eigentlich dieselben Ziele verfolgen und dieselben Bedürfnisse teilen wie sie, auch wenn sie nicht "den Kurs machen".
Und uns wurde bereits wiederholt von Kursschülern berichtet, dass sich ihr Horizont und "Wirkungskreis" durch AH erweitert hat. Sie haben durch die gemeinsame Übung in der AH-Gruppe z.B. gelernt, in der Partnerschaft und Familie, am Arbeitsplatz und in allen Bereichen, in denen sie hier eben so unterwegs sind, den Kurs
noch effektiver zu üben - oder um in AH-Sprache zu sprechen: Die Prinzipien von AH praktisch in ihrem Leben umzusetzen.

Zitat von: Astrid;1829
Hat mich sehr an AH erinnert.
Damit hast du in anderen Worten das ausgedrückt, was uns bewogen hat, AH in unsere Arbeit hier aufzunehmen.

Zitat von: Astrid;1829
Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich geschrieben,weil ich bin er der der Reden kann und nicht schreiben.
Also ich finde, du schreibst sehr deutlich...  :smile:

 herz  Johannes

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Offline karin

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #4 am: 08. Oktober, 2011 17:28:08 »
Zitat von: Astrid;1829
Aber am wichtigsten fand ich das ich in mir selbst nichts mehr abgelehnt habe,alles was kam war eben da.
Eine herrliche Übung um den Gedanken oder situationen vor denen ich Angst habe Raum zu geben da zu sein und ihnen den Schrecken zu nehmen und wenn ich sie zulassen kann anstatt sie weghaben zu wollen kann ich vergeben.
Hat mich sehr an AH erinnert.

SUCHTGEFAHR!   :biggrin:

Wir hatten gestern hier in Wien unseren EKIW-Gruppenabend. Es war auch ein neuer Teilnehmer dabei, und da ich am Schluss unseres Beisammenseins noch auf unseren AH-Gruppenabend, der nächsten Freitag stattfindet, hingewiesen hatte, begann ich ihm zu erklären, was es mit AH auf sich hat.

Ich erzählte ihm, dass es für uns Kursschüler eine wundervolle Gelegenheit darstellt, Vergebung im Sinne von EKIW in der Gruppe zu üben. Da beim AH-Gruppenabend einer nach dem anderen von uns aus seinem Leben erzählt und alle Zuhörer mit offenem Herzen, urteilsfrei alles hören, was erzählt wird - sich alle bewusst mit ihrem innersten Wesen, der Liebe verbinden - hört die Liebe zu.

Und die Liebe erteilt keine Ratschläge, sie heißt dich willkommen, so wie du bist. Mit allen Problemen und Sorgen, die du bringst. Du wendest dich an die Liebe mit allem, was du möchtest.  :zopfi:
 
Anstatt alleine zu versuchen unsere Probleme zu lösen, lernen wir, uns mit dem HG zu verbinden - in Kurssprache ausgedrückt. Wenn wir das in der Gruppe üben, gewöhnen wir uns sehr schnell daran, uns auch tagtäglich dieses Angebotes zu erinnern, das ständig in uns wartet.

Wir geben der Liebe in uns mehr Raum und bemerken dadurch, dass wir in unseren Alltagssituationen immer öfter angstfrei auf unsere innere Führung hören.

Wir üben also gemeinsam, uns mit der Liebe in uns zu verbinden und in allen und allem die Liebe zu sehen. Macht in der Gruppe richtig Spaß, weil es sehr animierend ist, wenn du bemerkst, dass sich die Gruppe gemeinsam mit der Liebe verbindet. Der Erzählende ist dann in dieser Geborgenheit, dieser Sicherheit aufgehoben und schüttet sein Herz aus. Ein Erlebnis, das ich jetzt immer öfter haben will. Achtung Suchtgefahr!


Karin   herz

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Offline Astrid

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #5 am: 08. Oktober, 2011 18:57:31 »
Zitat von: karin;1833
SUCHTGEFAHR!   :smile:

Jaaa,das finde ich auch.Ich habe es heute wieder genauso gemacht und meine gute Laune ist weiterhin da.Wenn etwas angeflogen kam was mir unangenehm war ,habe ich mir gesagt das ich mich Liebe weil ich es ablehne,und wundersamerweise verschwindet
das ungute Gefühl,das ablehnen.
Ich kann das sehr gut mit der Lektion die gerade dran ist verbinden,und ganz ehrlich....so viel freude hat "den Kurs anwenden" mir noch nie gemacht.

 :cool: Astrid

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Offline Hannes

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #6 am: 09. Oktober, 2011 08:22:23 »
Moin, liebe Astrid,
das Buch habe ich (noch) nicht gelesen, dein Bericht und das "Wirkenlassen" desselben macht aber gehörig Appetit.
Habe eine ungewöhnlich bewegte Traumwoche hinter mir massenweise Spuren im Sand (oder auf der Festplatte). Viel Grummelzeugs, viel Wurfmaterial, Vorwürfe, Selbstvorwürfe, Zweifel der buntesten Art. Eine bewegte Woche, die ein bewegtes Innenleben hinterlassen hat.
Heute früh hab ich das, was ich davon finden konnte, in die von dir beschriebene Denkübung übersetzt:
"Ich liebe mich, weil ich da mal wieder ausgeflippt bin."
"Ich liebe mich, weil ich dem Kerl liebend gern den Hals umgedreht hätte."
"Ich liebe mich, weil ich in jener Situation alle Vergebung vergessen hatte."
"Ich liebe mich, weil ich zum hundertfünfzigsten Mal über ein und denselben Stein gestolpert bin."
etc.
Zitat von: Astrid;1829
Das paradoxon war das mit diesem Gedanken keine Ablehnung mehr zu spüren ist.

Da sagst du was ... .
Ich lehne mich auf einmal nicht mehr ab. Und bemerke, dass mir genau das bei all der Vergeberei meist nicht gelungen war. Ein Groll auf mich war fast immer geblieben, ganz selten, dass der mich mal kurz verlassen hatte. Mir fielen die Kursworte "bekämpfe dich nicht selbst" ein. Und dass da niemand ist außerhalb von mir, dem etwas vergeben werden müsste.

Ist noch sehr frisch. Vielen Dank!
Lieben Gruß von Hannes

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simi

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #7 am: 09. Oktober, 2011 09:40:40 »
Moin Hannes,

Mein altes Thema, ich vergesse mich selbst ," liebe" ALLES auch das Unangenehme und mache mich dann runter, weil ich nicht so happy bin, wie ich meine verdient zu haben...Oooh....
Die Diane Cirincione sagte in Dortmund eine ähnliche Vergebungsübung, bei der mir die Tränen kamen : Ich liebe Dich + ich liebe mich ! Und ich vergebe Dir....
Noch brauchen wir wohl die zusätzliche Erinnerung, daß es um UNS geht. Noch vergessen wir einfach, daß wir unsere Fehler vergeben und nicht die Fehler " des Anderen "...
Aber ich bin sicher da kommen wir auch noch hin ...und wann ist ja völlig egal....
Ich finde den Satz: Ich liebe mich, weil ich die und die Eigenschaften NOCH habe eine gute Übung dem HG zu zeigen, was noch berichtigt werden darf...Die Bereitschaft aber im Kopf behalten das man irgendwann auch das abgeben darf finde ich sollte man auch nicht vergessen, sonst lieben wir hinterher noch diese Eigenschaften   :rolleyes::
liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch,
Simone

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Offline Astrid

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #8 am: 09. Oktober, 2011 10:13:32 »
Hallo Hannes,
Ist das nicht toll? Einfach alles lieben.Und es ist so einfach.Sag es dir einfach und es geht ganz einfach.
Ich habe ja immer mit dem Widerstand zu kämpfen gehabt,ihn zu lieben ist mir garnicht in den Sinn gekommen.
So die Sachen die ich soabsolut schei..... finde zu vergeben.Da kann ich einen Dickkopf an den Tag legen vom allergrausamsten.
Diesen Dickkopf in mir zu lieben ,wer kommt den auf so was :biggrin: ?
Irgendwie hat das dazu geführt das ich sehen konnte das dieser Dickkopf eine Trotzreaktion ist,und im nächsten stepp konnte ich den inneren Glaubenssatz dazu sehen.Und auch dafür liebe ich mich.Und das genialste ist das sich das nach aussen ausdehnt,auf meine Brüder und Schwester.Was ich bei mir verstehe,verstehe ich auch
bei anderen.Irgendwie hat mir das ganze das vergeben erleichert.
Das "wir sind alle eins,der eine Sohn" hat endlich bedeutung bekommen.Ich habe den Weg aus meiner Besonderheit raus gefunden.So nach dem Motto Gott ist zu mir  besonders Grausam  normalo1
 herz  Astrid



Zitat von: Johannes;1832
Hier vielleicht noch ein paar Worte von unserer Seite zu diesem Thema:
Eine Diskussion AH oder Kurs läuft für uns ungefähr auf dasselbe hinaus, wie die Frage, ob der VATER und der SOHN vereinbar sind. AH ist ein Kind von Ein Kurs in Wundern. Ohne Kurs ergibt AH keinen Sinn.

Ohne Kurs ergibt zu lieben was ist keinen Sinn  :cool:
Astrid

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Offline Johannes

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #9 am: 09. Oktober, 2011 10:42:21 »
Zitat von: simi;1836
Die Bereitschaft aber im Kopf behalten das man irgendwann auch das abgeben darf finde ich sollte man auch nicht vergessen, sonst lieben wir hinterher noch diese Eigenschaften
Du sprichst da etwas - für Kursschüler - ganz Wichtiges an:
So hilfreich die von Hannes angesprochene Übung auch im Moment sein mag, kann sie leicht zum Bumerang werden, wenn wir aus den Augen verlieren, an was uns der Kurs erinnert: WER wir wirklich SIND!
Im Kurs geht es NIE um Handlungen. Es geht immer darum, dass wir lernen, nicht länger ausschließlich auf das zu schauen, was wir tun, sondern uns darin zu üben, uns zu erinnern, WER wir wirklich SIND.

Wenn wir grummeln,
zweifeln, wütend sind, uns ärgern, uns oder anderen Vorwürfe machen, ist dies nur ein Zeichen dafür, dass wir wieder auf Handlungen geschaut haben.
Die "Denkübung", wie Hannes sie genannt hat - "Ich liebe mich, weil ich da mal wieder ausgeflippt bin" - lautet also eher so:
"Ich liebe mich für das, was ich wirklich bin. Und auch wenn ich scheinbar ausflippe, ändert dies nichts daran."

Kursschüler vergessen gerne den Hintergrund des Kurses, den sie unweigerlich bereits haben, wenn sie in Büchern, in Videos, oder in Filmen Elemente finden, die ihnen hilfreich erscheinen. Doch gerade für Kursschüler ist es wichtig, dass sie nicht vergessen, dass sie alles, was sie "außerhalb" entdecken, bereits mit den "Augen" eines Kursschülers sehen. Mit dem Hintergrund des Kurses.

Und nur dieser Hintergrund gibt allem den Sinn, den es wirklich hat. Sonst sind z.B. solche "Denkübungen" nur Nonsens - und einfach nicht wahr. Denn keiner liebt sich, weil er wütend, zweifelnd, ärgerlich ist, oder den Wunsch hat, jemand den Hals umzudrehen...:biggrin: Doch wenn wir hinter diese Illusionen schauen lernen, finden wir DAS, WAS wirklich liebenswert ist. Und keine Illusion kann DAS zerstören:
Denn die Liebe ist da, trotz unserer Wut, unserem Zweifel, Ärger etc.:cool:

Wir sind also gut beraten, unseren Kurshintergrund nicht aus den Augen zu verlieren, sonst könnten wir leicht auf eine falsche Fährte gelockt werden. Und Verwirrung und Unsicherheit sind letztlich die Folge statt der Klarheit und Sicherheit, die wir eigentlich suchen.

 
  herz  Johannes

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Offline Hannes

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AH oder Kurs ? oder beides..
« Antwort #10 am: 09. Oktober, 2011 16:05:26 »
Zitat von: Johannes;1839
Denn die Liebe ist da, trotz unserer Wut, unserem Zweifel, Ärger etc

Jap, keine Einwände.

Dieses "weil" erscheint mir wie eine (verbal-) karikaturistische Überzeichnung, die an dieser Stelle sehr willkommen ist. Klar liebe ich es nicht, dem Menschen da am liebsten die Lampe ausgepustet zu haben. Normalerweise hätte ich mir das allerdings lange lange vorgehalten. Mit einem "obwohl" hätte ich die Schuldgefühle nicht ausradiert bekommen. Das "weil" wirkt wie Meister Propper.

Das "weil" ist übertrieben. Manchmal brauchts Übertreibungen, um das, was übertrieben wird, überhaupt zu erkennen. Was übrig bleibt, das ist vermutlich ein Auge dafür, dass die Liebe "trotz" meiner Wut, meinem Zweifel, Ärger etc. da ist.

Danke euch allen!
Gruß von Hannes

Danke von: