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Thema: Etwas aufhören?  (Gelesen 12960 mal)

jutta

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Etwas aufhören?
« am: 05. September, 2011 22:37:47 »
Ich habe beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören und hab das jetzt mit einer CD probiert. Funktioniert aber nicht wirklich. Ich weiß, dass ich einfach nur aufhören brauche. Funktioniert aber auch nicht. Das Weggeben meines Urteils über mich................ na ja.
Einfach im jeweiligen Moment entscheiden: will ich Liebe oder Konflikt erleben?
Dann rauch ich die Zigarette einfach. Und höre nicht auf damit.
Letztens hab ich mich ziemlich intensiv mit der Lektion 136 beschäftigt: Krankeit ist eine Abwehr gegen die Wahrheit.
Das gilt vermutlich wohl auch für die Sucht, sowie für alles andere auch und der Mechanismus, wie diese Abwehr läuft ist da sehr schön beschrieben.
Nur die Berichtigung krieg ich in Bezug auf mein Rauchen nicht hin. Nichts ist je geschehen. ( Paff, qualm, räucher, grins)

Kann ich überhaupt etwas aufhören, wenn ich es aufhören will? Wer will da überhaupt etwas aufhören? Oder beibehalten?


Jutta

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Offline Hannes

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Etwas aufhören?
« Antwort #1 am: 05. September, 2011 23:26:43 »
Abend Jutta,

als "Mitsüchtiger" darf ich da bestimmt was zu sagen ... .

Ich glaube kaum, dass es im Kurssinne eine Rolle spielt, ob einer raucht oder nicht. Ob einer "böse Fette" konsumiert oder nicht. Ob ich Süßfreund bin oder nicht. Ob ich mich bei zu einseitigem Vegetarismus fehlernähre oder nicht.

Wenn ich mit etwas "aufhören will", klappts in der Regel nicht. Ich kann zwar meinen Willen einsetzen und einen hammerharten Entzug (Essen/Trinken/Rauchen) hinlegen, der auch eine Weile fruchtet; wenn diesem Willen aber ein genau entgegengesetzter als Unterströmung zuwider läuft, bricht es am Ende doch zusammen.

Warum nicht auch das abgeben? Und abwarten, was passiert und was nicht passiert?

Gruß von Hannes

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Offline Susanne

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Etwas aufhören?
« Antwort #2 am: 06. September, 2011 06:41:30 »
Guten Morgen,

das ist, was schwer zu begreifen ist, dass im "Kurssinne! mein Verhalten tatsächlich keine Rolle spielt. Ich merke es gerade zurzeit, weil ich mich in einer sehr unsicheren beruflichen Phase erlebe (burn-out?). Ich bin so sehr damit beschäftigt, dem Ganzen einen Sinn und eine Bedeutung zu geben, dass sich das wie eine Verstopfung anfühlt.

Lieben Gruß
Susanne

Michaela Maria

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Etwas aufhören?
« Antwort #3 am: 06. September, 2011 08:25:39 »
Die Heilung geschieht im Geist.
Und dann läuft alles wie geschmiert.
 
Der "Kampf" (="Krampf") gegen Sucht und Abhängigkeiten, und ich kann davon ein Lied singen -
füttert das Egodenksystem = erhält es aufrecht.
So:
 
Da tun sich Engelchen und Teufelchen gegenseitig ankübeln.
Ein "Engel/Teufel"skreis.
Das heißt nicht, dass ich nicht jede "weltliche" Hilfe, die ich brauche, um von einer Gewohnheit/Sucht usw. loszukommen, in Anspruch nehmen darf.
Doch die wirkliche Heilung geschieht im Geist (= die Grundlage, das PRIMÄRE), das heißt, ich schaue mit dem Heil(igen)en Geist auf die sog. "Erfolge" und "Misserfolge" und begebe mich nicht ins "Schlachtengetümmel" von Engelchen und Teufelchen. Ich gebe auch hier jedes Urteil IHM und erinnere mich, für was ich mich entscheiden will: nämlich für die Liebe und nicht für die Verurteilung, die dann mein "süchtiges Verhalten" scheinbar so wahr und wichtig macht. Dann fühlt sich nur das Ego so schön fett wichtig.
Ich bin NICHT das süchtige Verhalten.
Und DU auch nicht.
:brille:

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simi

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Etwas aufhören?
« Antwort #4 am: 06. September, 2011 15:10:22 »
Zitat von: jutta;1441
Letztens hab ich mich ziemlich intensiv mit der Lektion 136 beschäftigt: Krankeit ist eine Abwehr gegen die Wahrheit.


danke für die Stelle...als Süchtige( in welcher Form auch immer ) überlese ich sowas `komischerweise`leicht.....
hab gehört, das Sucht=Suchen ist...wenn ich das , was ich wirklich suche gefunden habe, fällt es mir leichter krankes Verhalten loszulassen...hoffe ich....
lieben Gruß

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jutta

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Etwas aufhören?
« Antwort #5 am: 06. September, 2011 22:23:50 »
Zitat von: Hannes;1446
Abend Jutta,
als "Mitsüchtiger" darf ich da bestimmt was zu sagen ... .

Ich glaube kaum, dass es im Kurssinne eine Rolle spielt, ob einer raucht oder nicht. Ob einer "böse Fette" konsumiert oder nicht. Ob ich Süßfreund bin oder nicht. Ob ich mich bei zu einseitigem Vegetarismus fehlernähre oder nicht.

Wenn ich mit etwas "aufhören will", klappts in der Regel nicht. Ich kann zwar meinen Willen einsetzen und einen hammerharten Entzug (Essen/Trinken/Rauchen) hinlegen, der auch eine Weile fruchtet; wenn diesem Willen aber ein genau entgegengesetzter als Unterströmung zuwider läuft, bricht es am Ende doch zusammen.

Warum nicht auch das abgeben? Und abwarten, was passiert und was nicht passiert?

Guuuuuuuuuuuute Idee!
Danke
Jutta



Zitat von: Susanne;1448
Guten Morgen,

das ist, was schwer zu begreifen ist, dass im "Kurssinne! mein Verhalten tatsächlich keine Rolle spielt. Ich merke es gerade zurzeit, weil ich mich in einer sehr unsicheren beruflichen Phase erlebe (burn-out?). Ich bin so sehr damit beschäftigt, dem Ganzen einen Sinn und eine Bedeutung zu geben, dass sich das wie eine Verstopfung anfühlt.


Liebe Susanne,

was mich am Rauchen zur Zeit stört ist meine Abhängigkeit davon, mein nicht frei sein. Ist das auch Verhalten oder Inhalt? Ich weiß nicht so recht.
Übrigens: eine ewiges Licht wie Du kann doch gar nicht ausbrennen!   " Smiley"

Lg Jutta


Zitat von: Michaela Maria;1450
das heißt, ich schaue mit dem Heil(igen)en Geist auf die sog. "Erfolge" und "Misserfolge" und begebe mich nicht ins "Schlachtengetümmel" von Engelchen und Teufelchen. Ich gebe auch hier jedes Urteil IHM und erinnere mich, für was ich mich entscheiden will: nämlich für die Liebe und nicht für die Verurteilung, die dann mein "süchtiges Verhalten" scheinbar so wahr und wichtig macht. Dann fühlt sich nur das Ego so schön fett wichtig.
Ich bin NICHT das süchtige Verhalten.
Und DU auch nicht.
 :cool:

Mach ich, danke für den Tipp!

LG Jutta

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Offline Susanne

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Etwas aufhören?
« Antwort #6 am: 07. September, 2011 07:19:27 »
Zitat von: jutta;1497
Liebe Susanne,

was mich am Rauchen zur Zeit stört ist meine Abhängigkeit davon, mein nicht frei sein. Ist das auch Verhalten oder Inhalt? Ich weiß nicht so recht.
Übrigens: eine ewiges Licht wie Du kann doch gar nicht ausbrennen! " Smiley"

Lg Jutta



Liebe Jutta,

ich glaube, es ist Verhalten. Wenn du das nicht mehr magst, auf der Ebene etwas zu brauchen, um dich freier zu fühlen, dann versuche es doch (erneut)?

Das Ego lebt aus dem Mangelprinzip heraus. Solange wir einen Körper behausen, wird dieser etwas benötigen und sei es Luft zum Atmen.

All das hat mit DIR nichts zu tun, hatte es nie und wird es niemals haben.

Irgendwie hört sich das gegensätzlich ( ich bin keine Körper, aber ich rauche, esse, atme) an, aber ich spüre, dass dieser Widerspruch sich beginnt aufzulösen und etwas Wirliches an die Stelle tritt.

Ich bin zurzeit bei der 6. Wiederholung. "ich bin kein Körper ich bin frei, denn ich bißn nach wie vor wie GOTT mich schuf" Ohne diese zentrale Aussage funzt der Kurs nicht.

Lieben Gruß
Susanne

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Offline Schoenherz

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Der Körper ist eine Illusion?
« Antwort #7 am: 08. September, 2011 22:04:01 »
Darin liegt für mich überhaupt kein Gewinn.
Der Wechsel in der Wahrnehmung. Handbuch für Lehrer, S. 17

"Wenn Krankheit nur ein fehlerhafter Ansatz zur Problemlösung ist, dann ist sie eine Entscheidung. Und wenn sie eine Entscheidung ist, ist es der Geist und nicht der Körper, der sie trifft."

Ich komme mit dieser Aussage, dass mein Körper eine Illusion ist, noch nicht zurecht. Sollte mein Geist sich wirklch für eine Bronchitis oder Zahnschmerzen entschieden haben? Darin liegt nun wirklich für mich gar kein Gewinn ;-) Sollte ich nicht auf meinen (projezierten) Körper achten und das Rauchen etc deswegen aufgeben? Kann mein Geist sich denn nicht auch entscheiden, dass dem Körper dies alles gar nicht schadet? Ach nein, mein Körper ist ja eine Illusion. Das irritiert mich ziemlich.

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Sabine

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Offline Johannes

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Der Körper ist eine Illusion?
« Antwort #8 am: 08. September, 2011 22:41:08 »
Zitat von: Schoenherz;1532
Ich komme mit dieser Aussage, dass mein Körper eine Illusion ist, noch nicht zurecht.
Das macht nichts. Und du bist ganz sicher nicht allein damit. Denn kaum jemand, der mit dem Kurs beginnt, kommt - wenn er ehrlich zu sich selbst ist - damit zurecht.
Das wird auch nicht von dir verlangt. Es ist eine Einsicht, die sich dir früher oder später ganz von selbst erschließt.
Nimm es jetzt einfach einmal nur als Idee an, eher spielerisch*)...z.B. dass dein Körper wie ein Kleid ist, das zu trägst, oder wie ein Auto, mit dem du dich in dieser Welt bewegen kannst.

Zitat von: Schoenherz;1532
Sollte mein Geist sich wirklch für eine Bronchitis oder Zahnschmerzen entschieden haben? Darin liegt nun wirklich für mich gar kein Gewinn
Der Gewinn für dich liegt darin, dass du lernen kannst, dass der Körper nur eine Wirkung ist und keine Ursache. Damit kommst du der Ursache von Krankheit überhaupt auf die Spur:

Krankheit fängt damit an, dass du glaubst, ein Körper zu sein. Etwas Begrenztes, Abgetrenntes von allem anderen.
Denn tatsächlich bist du Geist - ewig und unbegrenzt.


Alle weiteren "Krankheiten" sind nur eine Folge dieses grundsätzlichen Irrtums.


herz Johannes


*) Auch alle "Spiele, die verwandeln" sind eine Anregung, mit dem Kurs eher spielerisch umzugehen!

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Offline Hannes

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Den Kurs spielen
« Antwort #9 am: 09. September, 2011 09:13:58 »
Zitat von: johannes;1533
Nimm es jetzt einfach einmal nur als Idee an, eher spielerisch


Das gilt bei mir noch für weite Bereiche des Kurslernens.
Ein Sturkopp namens Hannes hatte sich vorgenommen, diesen Kurs mal zu lesen. Und dann zu machen. Und weil der Blödmann alles bis zum Ende durchzieht, ists auch nicht mehr weit bis zur 365. Lektion. Zunächst war ich irritiert, dann wurde mir klar, dass mir nicht viel klar wird. Je weiter die Lektüre des Textbuches aber voran schritt, desto verständlicher schien es mir. Es wurde weicher zu lesen, es gab kleine und sehr schöne Aha-Momente.
Die Lektionen waren auch zunächst nur mit der Vorgabe "Ich mach das jetzt und sehe, was rauskommt" auszuhalten. Hier ging es allerdings viel schneller. Es tat sich was (was das war, da bin ich überfragt; es fühlte sich aber echt cool an).
Irgendwann stieß der Sturkopp auf einen Satz wie den von Johannes, siehe Zitat. Ja, warum nicht? Wir machen so viele dämliche Spielchen, warum nicht dieses? Einfach mal so tun als ob. Sätze wie "Ich bin kein Körper" als feste Größen nur zum Spaß mal so annehmen.
Es tut gut. Weiß der Henker wieso, aber es bringt etwas in Bewegung. Alles, was zu weit von dem, was ich wahrnehme, entfernt ist, alles, was ich in der Welt, die ich sehe, so nicht gleich bestätigt finde, nehme ich in das Spiel hinein. Ich halte mich weiterhin für einen Körper, finde die andere Vorstellung aber entzückend. Ich bin weiterhin nicht abgeneigt, mit dem Rauchen aufzuhören oder ein paar Kilochen abzunehmen, ich versinke aber mehr und mehr in einem Gedankenspiel, in dem diese Dinge keine Rolle spielen.
Es ist so unglaublich fremd, was der Kurs mir sagt. Irgendwo im beginnenden Niemandsland finde ich mich wieder. Je vertrauter er mir wird, desto fremder wird mir Altvertrautes. Ich kanns nur erst einmal nehmen, wie es da steht. Und wie im Spiel: Es wird wärmer, noch wärmer, heiß .... .

Gruß von Hannes

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simi

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Der Körper ist eine Illusion?
« Antwort #10 am: 09. September, 2011 09:29:59 »
Zitat von: johannes;1533
Der Gewinn für dich liegt darin, dass du lernen kannst, dass der Körper nur eine Wirkung ist und keine Ursache. Damit kommst du der Ursache von Krankheit überhaupt auf die Spur:

Kann man sagen, das jede Krankeit dann eine kranke Geisteseinstellung ist ? Die sich dann im Körper zeigt ?

Offline Johannes

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Der Körper ist eine Illusion?
« Antwort #11 am: 09. September, 2011 09:57:05 »
Zitat von: simi;1536
Kann man sagen, das jede Krankeit dann eine kranke Geisteseinstellung ist ? Die sich dann im Körper zeigt ?

Im Kurs heißt es so wunderschön:


Zitat von: KURS
Der Körper ist außerhalb von dir.


Solange du also einen Zusammenhang zwischen Körper und Geist herstellen willst, wirst du immer scheitern. Denn in Wahrheit ist nur der Geist wirklich. Du BIST Geist. Und wenn du glaubst, ein Körper zu sein, bist du (=der Geist) krank.
Ob der Körper dir nun krank oder gesund erscheint, spielt deshalb in Wahrheit überhaupt keine Rolle mehr.

 herz  Johannes 

Danke von:


simi

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Etwas aufhören?
« Antwort #12 am: 09. September, 2011 10:15:58 »
Zitat von: johannes;1537
Ob der Körper dir nun krank oder gesund erscheint, spielt deshalb in Wahrheit überhaupt keine Rolle mehr.


Ich versuche immer, den Körper als Auto zu sehen...und wenn ich mein Auto nicht Warte, tanke geht es kaputt. Wenn ich es nicht wasche, sieht es nur schmutzig aus...wenn es kaputt ist, muß ich laufen oder Bahnfahren...
Heißt Deine Aussage jetzt, daß das Auto versucht zu sagen ob es defekt oder so ist ??
Es fällt mir noch schwer, das richtige Verhältnis zu meinem Körper zu bekommen  ....

Danke von:


Michaela Maria

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Etwas aufhören?
« Antwort #13 am: 09. September, 2011 10:39:41 »
Zitat von: simi;1538

Es fällt mir noch schwer, das richtige Verhältnis zu meinem Körper zu bekommen  ....

Das fällt solange schwer, als du doch noch versuchst, doch einen Zusammenhang zwischen Körper und Geist herzustellen.
Das ist aber der ganz normale Wahnsinn.
:biggrin:
Ich mach das auch noch oft.
Die Idee von den beiden Hannessen find ich super....spielerisch....
Da darf ich dann auch spielerisch mein Autochen pflegen.
Wie beim Tamagochi.

Danke von:


simi

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Etwas aufhören?
« Antwort #14 am: 09. September, 2011 10:46:10 »
Zitat von: Michaela Maria;1539
Das fällt solange schwer, als du doch noch versuchst, doch einen Zusammenhang herzustellen.

stimmt...wenn ich den Zusammenhang aufgeben könnte, wären meine Probleme erheblich geschrumpft...keine Eitelkeit mehr, kein Friseur, Sport sowieso nicht...und ich bin trotsdem so, wie ich immer gewesen bin...hehe, ich glaube es dauert bei mir noch bis ich so ca. 80 Jahre alt bin...Aber ein Teil in mir hat das schon verstanden... :denk1:

Danke von: