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Thema: Kapitel 17.VI Ziele festsetzen  (Gelesen 1779 mal)

Offline Anne

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Kapitel 17.VI Ziele festsetzen
« am: 04. Februar, 2017 12:22:15 »
Bin gerade bei Kapitel 17 im Textbuch und sehe nicht ganz klar. Kann nicht das einzige Ziel "Vergebung" und "Frieden" sein - und entschwindet nicht in dieser Zielsetzung jeglicher Wert jeglichen weltlichen Zieles ?

VI. 3:
" In jeder Situation, in der du unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach: "Welches Ergebnis will ich? Wozu dient es?" Die Klärung des Ziels gehört an den Anfang, denn dieses ist es, das das Resultat bestimmen wird. Im Vorgehen des Ego wird dies umgekehrt. Die Situation bestimmt über das Ergebnis, das etwas beliebiges sein kann. Der Grund für diesen desorganisierten Ansatz ist offensichtlich. Das Ego weiß nicht, was noch seinem Wunsch aus der Situation entstehen soll. Es ist sich wohl bewusst, was es nicht will, aber nur dessen. Es hat überhaupt kein positives Ziel."

Wird hier von weltlichen oder geistigen Zielen gesprochen ? Denn ein weltliches Ziel zu haben wird von mir als egoistisch empfunden. Nun heißt es hier, das Ziel soll am Anfang stehen ?  :frage: Bitte um Aufklärung.

Ein Beispiel:
Ich will ein Eis. Das Ego will ein Eis ( positives Ziel) und es werden Schritte getan um dann in der Eisdiele zu sitzen. Zu was dient es? Befriedigung des Bedürfnisses "Eisessen".
Das wäre Zielorientiert aber SO gesehen egoistisch, oder ?

Variante 2:

Ich will Frieden. Ich gehe Eisessen um zu vergeben. Ich weiß nicht wozu das Eisessengehen dient aber ich mache das, der einzige Zweck ist Vergebung.

Was ist jetzt hier richtig und was falsch? Bin gerade etwas verwirrt. "Die Situation bestimmt über das Ergebnis, was etwas Beliebiges sein kann" ist mein Lebensmotto. So lebt es sich recht einfach, ich brauche nicht meinen Glauben und meine Willenskraft und mein Schöpfertum unter Beweis stellen.   :rolleyes::
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

Offline Johannes

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Re: Kapitel 17.VI Ziele festsetzen
« Antwort #1 am: 04. Februar, 2017 14:20:49 »
Bin gerade bei Kapitel 17 im Textbuch und sehe nicht ganz klar. Kann nicht das einzige Ziel "Vergebung" und "Frieden" sein - und entschwindet nicht in dieser Zielsetzung jeglicher Wert jeglichen weltlichen Zieles?
Wenn du inneren Frieden als dein einziges Ziel festsetzt, das du in jeder Situation hier erreichen willst, dann wirst du erleben, dass es tatsächlich so ist, wie du vermutest: Jedes weltliche Ziel muss sich deinem festgesetzten Ziel unterordnen.

Zitat von: shunyata
VI. 3:
" In jeder Situation, in der du unsicher bist, ist das erste, was es zu bedenken gilt, ganz einfach: "Welches Ergebnis will ich? Wozu dient es?" Die Klärung des Ziels gehört an den Anfang, denn dieses ist es, das das Resultat bestimmen wird. Im Vorgehen des Ego wird dies umgekehrt. Die Situation bestimmt über das Ergebnis, das etwas beliebiges sein kann. Der Grund für diesen desorganisierten Ansatz ist offensichtlich. Das Ego weiß nicht, was noch seinem Wunsch aus der Situation entstehen soll. Es ist sich wohl bewusst, was es nicht will, aber nur dessen. Es hat überhaupt kein positives Ziel."

Wird hier von weltlichen oder geistigen Zielen gesprochen ? Denn ein weltliches Ziel zu haben wird von mir als egoistisch empfunden. Nun heißt es hier, das Ziel soll am Anfang stehen ?  :frage: Bitte um Aufklärung.
Was steht gleich am Anfang dieses Textes: "In jeder Situation, in der du unsicher bist..."
In deinem ersten Beispiel sehe ich z.B. überhaupt keine Unsicherheit: Du willst ein Eis. Punkt.
Wenn es so ist, gehst du zu einer Eisdiele und isst dein Eis. Kein Problem.
Dass dieses Ziel kein - wie du zu glauben scheinst - wirklich positives Ziel ist, wirst du erst erleben, wenn es dir aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, dieses Ziel zu erreichen. Also dass du entweder kein Geld dabei hast, keine Eisdiele in deiner Reichweite ist, das Eis überhaupt nicht schmeckt und so damit dein Bedürfnis nicht befriedigt wird etc ...

Jedoch im Beispiel 2, wenn du dir Frieden als dein Ziel gesetzt hast, wird es einfach nicht besonders wichtig sein, ob du dieses Eis tatsächlich kriegst oder nicht. Du wirst einfach in Frieden sein, was immer geschieht. Denn dies hast du dir als Ziel gesetzt.
 

Zitat von: shunyata
Ich will ein Eis...Zu was dient es? Befriedigung des Bedürfnisses "Eisessen".
Das wäre Zielorientiert aber SO gesehen egoistisch, oder ?
Es geht bei der Zielsetzung nicht darum, wie du dieses Ziel beurteilst, vielmehr geht es darum, dass du dir Ziele setzt, die du unter allen Umständen erreichen kannst. Und deshalb ist es vernünftig, den inneren Frieden zu wählen. Denn diesen hast du sogar schon - nur dass du das vergisst, solange du andere Ziele im Kopf hast.

Zitat von: shunyata
Bin gerade etwas verwirrt. "Die Situation bestimmt über das Ergebnis, was etwas Beliebiges sein kann" ist mein Lebensmotto. So lebt es sich recht einfach, ich brauche nicht meinen Glauben und meine Willenskraft und mein Schöpfertum unter Beweis stellen. 
Das Ego ist immer verwirrt. Deshalb vertritt es auch so wahnsinnige Ideen wie, dass es sich damit recht einfach lebt.
In der Praxis kannst du tagtäglich erleben, wie verflixt kompliziert ein Leben unter so einem Motto ist.  :cool:
Wäre es nicht so, würdest du den Kurs gar nicht brauchen.
In seiner Verwirrtheit ist das Ego aber sehr konsequent und verfolgt verbissen sein Ziel, deinen Geist unter seiner Kontrolle zu behalten. Deshalb vertritt es dieses Motto, denn wenn du es übernimmst, dann erreicht es das, was es will: Dass du dich als Opfer deiner Umstände und Situationen fühlst und völlig vergisst, dass du über ALLES bestimmst.
Und übrigens:
Du brauchst deinen Glauben, deine Willenskraft und dein Schöpfertum nicht unter Beweis stellen - denn gerade deine momentane Situation beweist, dass es so ist: Dass dir immer nach deinem Glauben geschieht, dass immer dein Wille geschieht (sogar in deiner Einbildung) und dass du sogar imstande bist, etwas zu machen, das ganz und gar dem WILLEN GOTTES widerspricht.

So groß ist deine Macht. Und du kannst sie nicht "loswerden". Sie ist dein ewiges Erbe als SOHN GOTTES.

Deshalb bleibt dir - zu deinem eigenen Besten - nichts anderes übrig, dich wieder daran zu erinnern, was du bist, damit das Ego keinen ungehinderten Zugriff mehr auf dich hat. Deshalb ist dieser Kurs keine Zwangsbeglückung. Er ist eine sanfte und gütige Gabe mit dem Versprechen, dass du dabei nicht versagen kannst.  normalo1

 herz Johannes