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Thema: Alltag  (Gelesen 8096 mal)

Offline falke

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Re: Alltag
« Antwort #15 am: 19. Januar, 2017 11:56:29 »
Doch! Das habe ich im folgenden Satz auch geschrieben!

 So wird der andere Mensch zum Bruder und Spiegel zu meinem Helfer auf dem Weg nach Hause.

Das habe ich so gemeint, dass wenn ich das sehe, ich dann vergeben kann. Und zwar mir selbst. Denn ich übertrage meine Schuld auf den anderen weil ich sie in mir nicht so klar sehen kann. Dann versuche ich  mir zu vergeben oder abzugeben. Denn dann ist sie aufgehoben. Dann sehe ich im Anderen den Christus der frei ist von Schuld. Das ist nach meinem Verständnis dann Vergebung. Ich werde frei und der Bruder auch! Denn wir sind ja alle der Sohn Gottes. Ich weiß nicht ob das so verständlich ist. Aber das ist mein Verständnis. von Vergebung...Lasse mich aber gerne korrigieren lol

 :smile:

Da gibt es nichts was zu korrigieren wäre  :thx:
Und ja, meistens läuft es so herum - auch bei mir. Kaum jemals, daß ich gleich das Licht im anderen sehen kann, gleich den Bruder sehen kann. Erstmal sehe ich die Schuld im anderen, den Groll in mir. Dann erst erinnere ich mich, daß ich mich irren muss und daß ich das nicht länger so haben will. Und dann darauf warten, daß ich "gezeigt bekomme".

und ich weiß noch nicht, bin ich ein Falke, ein Sturm, oder ein großer Gesang

Offline cloè

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Re: Alltag
« Antwort #16 am: 19. Januar, 2017 15:02:19 »

Mir fällt es leichter den andern zu Vergeben als mir selbst
oft Denke ich dass es meine Schuld ist wenn sich die andern meiner Meinung nach nicht richtig verhalten.
Immer wieder Vergesse ich dass ich mir selbst Vergeben soll.
                                                                                        Gruss Cloè
Du bist Gottes Werk, und sein Werk ist ganz und gar liebenswert und ganz und gar liebevoll

Offline Anne

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Re: Alltag
« Antwort #17 am: 19. Januar, 2017 16:15:28 »

Im Grunde vergebe ich ja nicht "mir" und "Anderen" ( wobei da gar kein so großer Unterschied ist ist ) persönlich. Vergebung geschieht mit und durch IHN. Also es wird gleich das ganze Paket, der ganze Film vergeben - bzw. abgegeben. Nicht so einzelner Firlefanz, viel zu umständlich.  cl

Ein Beispiel aus meinem Alltag wo Vergebung besonders gut zu gelingen scheint : Katzen. Eine davon auf Diät.  Es gibt Tage da wird so schlimm herumgebettelt, ohne Unterlass. Das ging oft schon an meine Grenzen. Jetzt geht's irgendwie immer leichter. Denn: ich weiß das es ein Film ist und der genau so sein muss wie er ist. Alle hier perfekte Schauspieler. Die Katzen müssen doch so sein ! Klar möchte ich dass sie - meiner Meinung nach - brav sind. Aber ganz ehrlich - dass jetzt Diätmoppel beginnt Regale zu durchforsten und sich Brekkiepackungen herunterangelt, sie aufreißt und dann heimlich futtert  - klar bekomm ich das mit, muss da immer grinsen - geh dann *ganz zufällig* in die Küche und schimpfe dann auch "ganz schlimm"  zwink  Ein Theater ! Ganz ehrlich find ich ihn irgendwie cool, richtige Katzen sind doch so. Und da muss ich dann auch oft lachen. Das ist für mich Vergebung. Wenn ich lachen kann. Der Film wird offensichtlich als Film erkannt. Hat mit "Vergebung der Sünden" wie sie von der Kirche Jahrtausende gelehrt wurde soviel zu tun wie ... naja, eben gar nüscht. 
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden GOTTE

Offline Sandra01

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Re: Alltag
« Antwort #18 am: 19. Januar, 2017 19:03:04 »
Ich hab mir in meinem Film ja auch sehr viele Tiere zugelegt.Für mich sind sie genauso mein Spiegel, wie die Menschen- vielleicht sogar eine Spur mehr.1. weil ich mit Ihnen keine Diskussionen führen kann und 2. weil sie wirklich nichts zurückhalten und verbergen- da kommt das komplette Programm sofort und ungeschminkt!Wobei ich sagen muss, bei den Katzen doch noch subtiler als bei den Hunden oder gar den Pferden!Unfrieden oder Angst werden mir sofort 1:1 wiedergespiegelt!Es geht rund bei mir  :biggrin:  deshalb,bin ich fast den ganzen Tag am Vergeben...

Offline saddamma

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Re: Alltag
« Antwort #19 am: 19. Januar, 2017 19:43:16 »
Das kann ich nur bestätigen. Ich habe eine sehr besondere Beziehung zu Katzen. Schon immer! Ich schätze an ihnen ihre gnadenlose Authentizität. Diese kleinen Götterboten haben es mir sehr angetan... Alle Tiere, besonders aber die Katzen! Und ich verstehe die Ägypter sehr gut... Bastet die Katzengöttin.. Und weil ich Tiere so sehr mag, kommen sie mir auch seit 30 Jahren nicht mehr auf den Teller!

Danke für deinen Beitrag  liebherz!
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Offline Anne

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Re: Alltag
« Antwort #20 am: 19. Januar, 2017 21:55:44 »
Ja die kleinen Götterboten lieben ja auch die Mäuse so sehr - am besten tot und blutig und vorm Fressen noch lustig mit ihnen gespielt :biggrin: liebherz :mau:
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Offline Michael

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Re: Alltag
« Antwort #21 am: 19. Januar, 2017 23:21:38 »
Und weil ich Tiere so sehr mag, kommen sie mir auch seit 30 Jahren nicht mehr auf den Teller!

Und alle anderen die Fleisch essen, beladen sich mit Schuld?
Im Kurs gibt es keine Aussagen über Verhalten. Würde auch dem ganzen Kurs widersprechen. Genauso wenig gibt es eine Aussage über adäquate Ernährung.
Ich esse Fleisch, Teil meiner Konditionierung, und bin dennoch Tierliebhaber. Die Frage die man sich vielleicht stellen kann ist "Wozu dient es?". Wenn Wiesenhof täglich 435.000 Hähnchen schlachtet und Kücken schreddert - wozu dient es?

Michael
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Offline Johannes

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Re: Alltag
« Antwort #22 am: 20. Januar, 2017 00:19:17 »
Und weil ich Tiere so sehr mag, kommen sie mir auch seit 30 Jahren nicht mehr auf den Teller!
Und alle anderen die Fleisch essen, beladen sich mit Schuld?
Im Kurs gibt es keine Aussagen über Verhalten. Würde auch dem ganzen Kurs widersprechen. Genauso wenig gibt es eine Aussage über adäquate Ernährung.
Ich esse Fleisch, Teil meiner Konditionierung, und bin dennoch Tierliebhaber. Die Frage die man sich vielleicht stellen kann ist "Wozu dient es?". Wenn Wiesenhof täglich 435.000 Hähnchen schlachtet und Kücken schreddert - wozu dient es?
Die Frage "Wozu dient es?" kann z.B. wenn sie in Zusammenhang mit konkreten Handlungsweisen gestellt wird, voll in die Schuldfalle führen...  :biggrin:
Dagegen ist sie im Zusammenhang mit Vergebung ausgesprochen hilfreich und notwendig. Dort geht es nämlich bei der Frage "Wozu dient es?" einzig um Folgendes:
Bestätigt das, was ich tue, eher die Illusion oder die Wirklichkeit?
Will ich die Illusion unterstützen oder die Wirklichkeit?
Will ich weiter eher urteilen oder doch lieber Vergebung üben?

Auf die obigen konkreten Beispiele angewandt, würde das etwa Folgendes bedeuten:
Wozu verwende ich die verschiedenen Essensgewohnheiten/-philosophien?  - Für die Vergebung oder um Urteile zu fällen?
Wozu dient es mir, wenn ich sehe, dass Menschen verschieden mit Tieren (oder Menschen? :smile: ) umgehen? -
Um meine Urteile auszubauen oder um sie zu vergeben?

 herz Johannes
 

Offline Michael

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Re: Alltag
« Antwort #23 am: 20. Januar, 2017 01:20:13 »
Die Frage "Wozu dient es?" kann z.B. wenn sie in Zusammenhang mit konkreten Handlungsweisen gestellt wird, voll in die Schuldfalle führen...  :biggrin:
Dagegen ist sie im Zusammenhang mit Vergebung ausgesprochen hilfreich und notwendig. Dort geht es nämlich bei der Frage "Wozu dient es?" einzig um Folgendes:
Bestätigt das, was ich tue, eher die Illusion oder die Wirklichkeit?
Will ich die Illusion unterstützen oder die Wirklichkeit?
Will ich weiter eher urteilen oder doch lieber Vergebung üben?

Ich habe nichts anderes gemeint. Inspiration für meinen Beitrag war ein Workshop von euch von dem es auch ein Bild (Fotographie) von einem Flipchart gab. Auf diesem Stand lediglich: Wozu dient es. Vergebung war die einzige und richtige Antwort. Leider kann ich das Posting nicht mehr finden.

Michael
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Offline saddamma

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Re: Alltag
« Antwort #24 am: 20. Januar, 2017 05:20:29 »
Ich verurteile niemanden weil er Fleischesser ist. Gehe auch meinen Eltern ihr geliebtes Schnitzel kaufen. Jeder soll das halten wie er will... Ich sehe es auch nicht geboten auf dem Weg. Übrigens auf keinem Weg! Aber offensichtlich macht sich der eine oder andere Gedanken. Und Ernährung ob wichtig oder nicht ist eben auch Thema. Ich sehe jeden Tag die Folgen der "normalen" Ernährung. Ich musste jahrelang sehr starke Medikamente nehmen. Kortison. Seit ich meine Essgewohnheiten radikal aber langsam verändert habe, nehme ich schon Jahrelang nichts mehr.Und auch mein Körpergefühl, ob Traum oder nicht, ist viel besser.  Das muss nicht bei jedem so sein. Bei mir ist es so! Und deshalb auch richtig. Für mich! Zu den Katzen die Mäuse essen.... na ja....

Aber auch Tiere haben ein Recht auf ein glückliches und angstfreies Leben! liebherz
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Offline falke

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Re: Alltag
« Antwort #25 am: 20. Januar, 2017 06:07:38 »
Kann ich Bruder Schwein töten um ihn zu essen, ohne dabei selbst in Angst zu geraten, oder dem Bruder Schwein Angst zu machen?

Habe ich den Glauben daran ein Körper zu sein soweit losgelassen, daß ich egal was und ob ich überhaupt esse nicht krank werde oder sterbe?
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Offline Anne

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Re: Alltag
« Antwort #26 am: 20. Januar, 2017 06:40:35 »
Naja sagen wir mal so, Dir dürfte es dann ziemlich egal sein ob Du krank wirst oder stirbst wenn Alles SO gesehen wird wie es ist. Ein besseres Körpergefühl ist sicher nicht abzuwerten -  jedoch braucht es um von der Illusion glücklich zu sein das Gegenteil - ein schlechteres Körpergefühl. Fällt dir Vergleichsbasis weg, ist es wie es ist, nonduales Bewusstsein, leben in IHM und mit IHM. Im Einen Moment.
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Offline Jalila

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Re: Alltag
« Antwort #27 am: 20. Januar, 2017 10:21:22 »
Habe gleich mal das Stichwort "Ernährung" in die Suche hier eingegeben und einiges gefunden, der Beitrag von Karin hat mir am meisten geholfen:

"Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die Übung "GOTT und Schuld" von unserem letzten Workshop direkt anzuwenden:

Schuld ist in dieser Beschäftigung mit dem Körper.
GOTT ist in dieser Beschäftigung mit dem Körper.

Das richtet unsere Aufmerksamkeit in eine Richtung, die uns nicht verletzt."

Ausgehend von dem Leitsatz "Gott ist in allem, was ich sehe"

Ich war nämlich über 20 Jahre  Rohköstlerin (mit Fleisch!) und seit ich den KURS mache, esse ich ohne ein bestimmtes Konzept, sehr befreiend!

Außerdem halte ich mich an das, was Jesus im im KURS sagt: "Du kannst mir deinen Körper und dein Ego einfach deshalb anvertrauen, weil dieses dir ermöglicht, dich nicht um sie zu kümmern, und mich dich lehren lässt, wie unwichtig sie sind."

Das hilft mir immer, wenn ich mich mal wieder mit solchen Themen verzettele in Träumen.

Und zum Trost noch gleich dahinter:

"In dieser Welt brauchst du keine Trübsal zu erleiden,weil ich die Welt überwunden habe. Deshalb solltest du getrost sein."

Was mir auch immer wieder hilft, ist der Drehbuchgedanke: "Diese Welt war schon vor langer Zeit vorbei. Die Gedanken, von denen sie gemacht ward, sind nicht mehr in dem Geist, der sie sich ausgedacht hat und eine kleine Weile liebte. Das Wunder zeigt nur, dass die Vergangenheit vorüber ist, und was wahrhaft vorüber ist, hat keine Wirkungen. Sich an eine Ursache zu erinnern kann nur Illusionen ihrer Gegenwart erzeugen, nicht Wirkungen."

Danke, dass ich hier schreiben darf!  liebherz


Jalila
Die Liebe Gottes in dir zu fühlen heißt, die Welt neu zu sehen, vor Unschuld leuchtend, lebendig vor Hoffnung und gesegnet mit vollkommener Barmherzigkeit und Liebe.

Gast MM

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Re: Alltag
« Antwort #28 am: 20. Januar, 2017 12:32:43 »
Es ist paradox: je mehr ich meine Urteile aufgebe (vergebe) – hier haben wir grad das Thema Ernährung und Essgewohnheiten -gilt aber für alle Bereiche, desto besser und freier kann ich das essen, was mir schmeckt und “gut tut”.