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Thema: Fragen und Antworten - anonym  (Gelesen 15011 mal)

Offline karin

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Fragen und Antworten - anonym
« am: 01. Oktober, 2016 22:37:22 »

Eine Frage auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“:
Klar, es kann nicht um bessere äußere Lebensumstände oder mehr körperliche Gesundheit gehen. Aber wäre es nicht normal und richtig, dass wir zunächst vergeben, um IN dieser Welt innerlich friedlicher zu leben? Stichwort: glücklicher Traum. Anders gefragt: wäre es nicht zuviel erwartet, wenn wir vergeben sollten, um den Traum gleich zu beenden?

Meine Antwort:
Wir beenden den Traum mit jeder Vergebung, welche uns zeigt, dass es keine Welt geben kann, weil GOTT sie nicht erschaffen hat.

Wenn wir das nicht erleben, glauben wir, uns der vollständigen Vergebung von EKIW erst anzunähern - wir begnügen uns in dieser Phase des Kurslernens damit, "innerlich friedlicher" zu werden.

Wenn wir als Kursübende eine vollkommene Befreiung von der Unwirklichkeit wollen, werden wir nicht mehr auf ein friedlicheres Innen hinarbeiten und ein unfriedliches Außen tolerieren. Wir heilen diese Trennung, indem wir einsehen, dass wir sie nicht vollzogen haben.

Wir können mit SEINER Vergebung - zum Schein - innerhalb des Traumes in einem völlig neuen Bewusstsein leben, und bereiten das Schritt für Schritt vor, damit wir nicht glauben, verrückt zu sein, wenn uns klar wird, dass wir in der unwirklichen Welt zu sein scheinen, ohne in ihr zu sein.

Im glücklichen Traum sind wir, wenn wir - mit der Hilfe des HEILIGEN GEISTES - nicht mehr an ihn glauben.

Wenn wir mit dem Kurs beginnen, ahnen wir vielleicht nicht, worauf wir uns vorbereiten oder es bleibt eine Theorie für uns, die wir erst einige Zeit auf ihre Brauchbarkeit überprüfen wollen.



 herz


Offline karin

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Frage 2
« Antwort #1 am: 01. Oktober, 2016 22:39:48 »

Eine Frage auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“:
Und was ist mit dem falschgesinnten Geist?

Meine Antwort:
Der falschgesinnte Geist glaubt, ein Körper zu sein und in Zeit und Raum zu leben. Er hofft, mit Hilfe der Vergebung sein Leben auf dem Schlachtfeld erträglicher zu machen.

Wenn wir bereit sind, uns mit dem HEILIGEN GEIST zu verbinden und mit IHM zu vergeben, wechseln wir in die Rechtgesinntheit. Wir verlieren diese jedoch wieder, wenn wir vergeben, d a m i t  wir im materiellen Universum weiterleben können - bestmöglich körperlich geheilt und mit besseren Lebensumständen.

Wenn wir diesen Wunsch hegen, übersehen wir, dass die Vergebung uns offenbart, dass es die Unwirklichkeit nicht gibt.
Wenn wir diese WAHRHEIT nicht FÜHLEN, glauben wir weiterhin auf das Schlachtfeld angewiesen zu sein und auf den Kampf gegen das Ego.

Wir meinen, das Leid in der Welt sei eine Folge von Nicht-Vergebung und erkennen nicht, dass allein unser scheinbarer Glaube an eine scheinbare Trennung von GOTT diese Scheinwelt überhaupt erst hervorzurufen scheint.

Ohne diesen Glauben entdecken wir, dass wir den HIMMEL nicht verlassen haben und deshalb auf ein verbessertes Leben auf einem imaginären Schlachtfeld nicht angewiesen sind. Geheilt sind wir, wenn wir den Glauben an eine Existenz außerhalb des HIMMELS aufgeben.

Kann es uns so erscheinen, als ob unsere Vergebung eine Auswirkung auf die Unwirklichkeit hat? Dass es eine Verbindung zwischen dem HEILIGEN GEIST und dem Ego gibt?
Ja.  - Weil die Vergebung einen ruhigen, rechtgesinnten Geist fördert und wir uns befreit fühlen und vielleicht der Hoffnung verfallen, hier doch überleben zu können.
Doch FRIEDEN können wir nur im heiligen Augenblick FÜHLEN, in dem es keine Unwirklichkeit gibt.

Wenn wir GLÜCKLICH SEIN wollen, geben wir die Falschgesinntheit auf - dafür lässt sie sich hervorragend verwenden.



 herz

Offline karin

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Frage 3
« Antwort #2 am: 01. Oktober, 2016 22:50:15 »

Eine Frage auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“:
Ist der Kurs nicht eine Notlösung um die Zeit bis zum Erwachen wenigstens illusionierend positiv zu gestalten... Der Weg zu einer positiven Illusion... Ein gutes illusionäres Buch im Wartezimmer ......?

Meine Antwort:
Der schlafende GOTTESSOHN glaubt an die Unwirklichkeit.
Der erwachende GOTTESSOHN verbindet sich mit dem HEILIGEN GEIST und gibt gemeinsam mit IHM ein letztes Urteil ab: "Die Unwirklichkeit ist unwirklich und nur die WAHRHEIT IST WAHR!"

Der Kurs räumt mit dem Glauben an "die Zeit bis zum Erwachen" auf.
ER zeigt uns eine Möglichkeit, das Wartezimmer zu verlassen, indem ER uns den Weg zu der Einsicht freimacht, dass es kein Wartezimmer gibt. Unser Wählen - im Sekundentakt, wenn wir wollen - beinhaltet, dass wir Raum, Zeit und Form zusammenfallen lassen wie ein Kartenhaus.

Wir lernen mit dem Kurs Illusionen anders zu verwenden als bisher.
Unter SEINER Anleitung gewöhnen wir uns daran, in der Unwirklichkeit die WIRKLICHKEIT zu FÜHLEN:
"GOTT ist in allem, was ich sehe."

Das ist eine Beschäftigung, die uns erfüllt. Die uns unbeschreiblich GLÜCKLICH macht. Unsere einzige Funktion. Der Schlüssel zum GLÜCK und zum FRIEDEN.

Mit Hilfe der Vergebung in SEINEM Sinne, erkennen wir nach und nach, dass wir nicht in der Unwirklichkeit leben. Wir geben Erwartungen und Forderungen an diese Welt auf und sind frei dafür, unser WAHRES LEBEN zu entdecken.

Zu Beginn des Kurses glauben wir, dass es viele Lektionen gibt, doch wenn wir immer öfter zurücktreten und IHM die Führung überlassen, stellt sich die Gewissheit ein, dass es nur eine Lektion gibt: den Glauben an eine Trennung von GOTT wieder aufzugeben und mit IHM zu FÜHLEN, dass WIR der FRIEDEN, das LEBEN und der WEG SIND.



 herz


Offline goodrun

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Re: Frage und Antwort
« Antwort #3 am: 01. Oktober, 2016 23:41:50 »
Danke herz

Offline karin

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Frage 4
« Antwort #4 am: 06. Oktober, 2016 21:14:27 »

Ein Kommentar auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“ auf das Posting von Johannes bei "Das Wort GOTTES in die Welt tragen":
Völlig verdreht.....erlöse deinen Bruder, damit du selbst erlöst wirst. Wir lösen uns von alten Konzepten, die wir hier lernten und nun verlernen dürfen. 90% Prozent der Menschen die ich treffe, kennen GOTT gar nicht, oder glauben nicht. Aber sie horchen gespannt und wollen GOTT kennenlernen, wenn ich von IHM spreche. Und JESUS legt für mich Zeugnis ab vor GOTT, dass ich nicht missioniere.

Meine Antwort:
Wenn sich Brüder bewusst an uns wenden, damit sie GOTT und damit SICH näher kommen können, ist es immer für alle GLÜCKBRINGEND, offen über IHN und UNS zu sprechen.

Doch wir erliegen einer Täuschung, wenn wir glauben, dass die Welt wirklich ist und Erlösung benötigt. Lediglich dieser Glaube braucht Erlösung.
Wenn uns dies durch die Vergebung von EKIW klar wird, wissen wir auch umgehend, dass es in WAHRHEIT nichts mehr zu tun gibt.

Doch das wird uns möglicherweise nicht daran hindern, innerhalb des Traumes alles veranlassen zu wollen, damit es uns selbst und anderen besser geht.
Wenn unsere Traumrolle beinhaltet, mit anderen über GOTT zu sprechen, oder es nicht zu tun, Berggipfel zu erstürmen oder im Schaukelstuhl zu lesen, oder, oder, oder, ............ werden wir das möglicherweise auch für wichtig halten.

EKIW geht auf diese Vielfalt nicht ein - angesichts der WAHRHEIT, wie bedeutend könnten unsere Überzeugungen noch sein?

Innerhalb des Lernprozesses mit EKIW, der auch unwirklich ist, erscheint es uns dennoch als bedeutend, dass wir direkt von IHM über GOTT und die Welt unterrichtet werden. Wenn wir durch SEINE Vergebungsschule gehen, FÜHLEN wir aber auch, welche Bedeutung der Traum noch haben kann, und werden manchmal wie weise Friedensbringer erscheinen und über GOTT sprechen und ein andermal wie kindische Narren, die Unwirkliches für wahr nehmen und sich selbst nicht helfen können - je nachdem, wer im Publikum zu sitzen scheint, je nachdem, für wen wir - uns selbst eingeschlossen  - noch aufzutreten glauben.



 herz

Offline karin

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Frage 5
« Antwort #5 am: 08. Oktober, 2016 00:16:01 »

Ein Bericht auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“:
Ein mir nahestehender Mensch war krank, er lag im Krankenhaus, sollte sich einer schweren OP unterziehen. Ich hatte Angst, denn alles hörte sich nicht gut an.
Ich fragte, "was kann ich tun, um ihr zu helfen?" Da wusste ich auf einmal, dass ich von "Krankheit" heilen muss, weil ich an "Krankheit" in meinem Geist leide. Ich wusste, ich trage die "Krankheit" noch in meinem Geist. Die Lektion 136 aus dem Kurs schob sich  in mein Bewusstsein.
Und sie ging mehrere Tage mit mir: "Krankheit ist eine Abwehr gegen die Wahrheit. Ich will die Wahrheit dessen, was ich bin, annehmen, und meinen Geist ganz und gar heilen lassen!" Sie war wie ein Gebet, dass von selbst aus mir heraus gebetet wurde.
An dem Tag, als Sie operiert werden sollte, bekam ich eine freudestrahlende Nachricht. "Die letzte Untersuchung hat ergeben, dass alles in Ordnung ist! Ich werde aus dem Krankenhaus entlassen!" Mir kamen die Tränen vor Freude, weil ich wusste, ich hatte die "Krankheit" in meinem Geist heilen lassen.
Diese Lektion ist noch nicht vollständig gefestigt, aber die Erfahrung, die ich machen durfte, hat in mir ein großes LICHT angezündet.
Alles ist in meinem Geist, und auch nur hier kann es geheilt werden.


Mein Kommentar:
Wenn wir mit IHM vergeben, erkennen wir, dass wir immer geheilt waren, dass es keinen Grund für Heilung und Erlösung gibt, dass es unerheblich ist, ob wir glauben in einer unwirklichen Welt als Körper zu erscheinen und zu glauben, dass es für uns wichtig ist, gesund zu sein, uns wohl zu fühlen, alles zu haben, was wir glauben zu brauchen usw., usw., usw..

Wenn wir einen gewissen Wohlfühl-Standard erreichen, halten wir das bereits für eine Befreiung. Wir glauben, mit diesen Ansprüchen in die richtige Richtung zu gehen.

Doch wenn der GOTTESSOHN zum Schein glaubt, schlafen zu können, stellt sich FREIHEIT für ihn (IHN!!!) erst mit dem Wiedererkennen der WAHRHEIT ein.

Nach und nach verlieren wir die Angst vor den Greueln des Schlachtfeldes, ja, vor dem Schlachtfeld selbst, weil wir erfahren, dass es substanzlos ist.

Krankheit, Not und Tod tragen - wie die gesamte Unwirklichkeit - eine permanente Einladung zur Vergebung bei sich. Mit dieser Vergebung nehmen wir eine neue, GLÜCKbringende Funktion für uns wahr und statten die Unwirklichkeit mit einer neuen, Erlösung bringenden Bestimmung aus: GOTTESbringend ist der scheinbare Traum jetzt - weil wir IHN in allen und allem SEHEN können.

Und  v o r  a l l e m  anderen wollen wir das jetzt.
Noch  v o r  einem gesunden Körper.
Noch  v o r  harmonischen Beziehungen.
Noch  v o r  einem Weltfrieden.

Und während wir - auch nur zum Schein - diesen Schlüssel zum GLÜCK erkennen, scheint das unwirkliche Leben alle magischen Kunststücke aufzubieten: Glück und Unglück, Gesundheit und Krankheit, Reichtum und Armut, Frieden und Krieg, ...........

Und wir bitten und betteln und wimmern nicht mehr, damit die Münze doch auf die gewünschte Seite fallen möge. Und wir wählen keine der beiden Seiten und SEHEN den Bruder, der nie geheilt werden musste.




 herz

Offline karin

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Frage 6
« Antwort #6 am: 08. Oktober, 2016 00:25:55 »

Die Meinung von jemandem auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“, der erst wenige Male in den KURS hineingeschaut hat:
Ich denke man hätte das religiöse Brimborium aus dem Kurs ganz weg-lassen sollen. Es verwirrt mehr, als das es Klarheit bringt, weil es NUR deshalb innerhalb des Kurses, immer wieder zu Widersprüchen kommt. Der Kurs ruft dazu, sich beim  Umgang mit der Welt als alleinigen Schöpfer-Gott zu sehen und aus der Haltung ALLES IST EINS zu leben, weil nur das DER Ausdruck von Freiheit ist und es exzellent funktioniert. Wenn eh alles von mir erfunden ist, warum sich nicht was erfinden das funktioniert, alles Andere wäre doch so, als würde man sich Altöl in seine eigene klare Lebensquelle kippen.

Mein Kommentar:
WAHRHEITSfindung ist kein religiöser Akt. EKIW räumt mit religiösen Deutungen SEINER Botschaft genauso auf, wie mit jedem anderen unwirklichen Hirngespinst.

Wahrscheinlich können wir nur oberflächlich nachvollziehen, wie tief uns unsere Geschichte und unsere Kultur geprägt haben. EKIW spricht unseren versteckten und tiefsitzenden Glauben an ein christliches Gedanken- und Begriffsfundament an  - damit wir diese Ego-Schichte entdecken können, wenn wir dafür bereit sind, sie mit IHM ANZUSEHEN.

Es könnte uns so erscheinen, als würde der KURS uns dorthin führen, dass wir uns endlich in Freiheit die Unwirklichkeit zurechtzimmern können. Doch eigentlich erinnert ER uns an unsere HEILIGKEIT und ermuntert uns zur Reflexion, was ein Leben außerhalb des HIMMELS - und wenn es noch so "exzellent funktioniert" - für einen Wert für uns habe könnte.

Und für HIMMEL, HEILIGKEIT, GOTT, HEILIGER GEIST, GOTTESSOHN, SÜHNE und Vergebung gibt es keine Entsprechung in der Unwirklichkeit - bzw. klärt ER über SEINE Verwendung dieser Symbole auf. Ohne sie könnte ER unser GEFÜHL für LIEBE und FRIEDEN nicht wieder erwecken, weil wir nicht verstehen würden, wo der Unterschied zu unserem unwirklichen Lebensgefühl liegt.


Jalila hat auch auf einen Abschnitt im Geleitwort am Anfang von EKIW hingewiesen:

"Wie vielen anderen Wörtern, die A Course in Miracles aus der biblischen Tradition bezieht, wird dem Wort »SÜHNE« eine völlig andere Bedeutung als die jüdisch-christliche gegeben. Im Kurs bezieht sich »SÜHNE« auf die Berichtigung des Glaubens an die Wirklichkeit von Sünde und von Schuld. Diese Veränderung der Bedeutung eines geläufigen Wortes ist ein Beispiel für den pädagogischen Prozess des Kurses, der solche »Auslöserworte« verwendet, um verdrängte Aspekte des Denksystems des Ego an die Oberfläche und dem Schüler zu Bewusstsein zu bringen. Auf diese Weise können die Verdrängungen angeschaut und schließlich vergeben werden. Um wirksam zu sein, verlangt der Prozess der Berichtigung, dass wir unsere irrigen Überzeugungen und Vorstellungen erkennen, statt sie zu verdrängen. Deswegen würde die Verwendung eines »milderen« Wortes für »SÜHNE«, wie etwa »Versöhnung«, den Prozess der Berichtigung unserer fehlerhaften Gedanken unterminieren, indem es erst gar nicht zuließe, dass sie in unserem Geist in Erscheinung treten. Indem wir das traditionelle Wort in allen Übersetzungen verwenden, bei dem das Aufheben der Schuld durch Opfern mitschwingt, wird es den Schülern von Ein Kurs in Wundern ermöglicht, sich selber das Denksystem des Ego wahrhaft zu vergeben."




 herz

Offline karin

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Frage 7
« Antwort #7 am: 14. Oktober, 2016 11:53:41 »

Eine Frage auf Messenger mit Genehmigung sie zu veröffentlichen:
Hallo Karin und Johannes!
Im Kurs heißt es, jede Entscheidung ist bereits getroffen, auch wenn wir denken, dass wir sie noch treffen müssen.
Für mich macht es Sinn zu sagen: es ist alles bereits geschehen, nach dem Drehbuch, und dennoch leben wir in der Illusion, dass wir eine Entscheidung (für HG oder Ego) treffen müssen. Wir können gar nicht anders als zu glauben, wir müssten/könnten uns entscheiden. Wie seht ihr diesen (scheinbaren) Widerspruch? LG


Meine Antwort:
In unserem nicht existierenden Drehbuch durchleben wir nur zum Schein einen Prozess, der uns zurück in den HIMMEL führt. Festgeschrieben steht darin, wann wir unbewusst das Ego wählen, wann wir von der WAHRHEIT erfahren und in welchen Momenten wir bereit sind, uns mit IHM zu verbinden und zu vergeben.
Wir verlassen uns auf unsere Rollen, die immer zum Besten für alle agieren  - sie treiben uns alle in Richtung Vergebung, einerlei, ob wir das bereits wissen oder nicht.

Wir werden in diesem Prozess immer mehr zu ununterbrochen Beobachtenden und bemerken, dass wir in unseren Rollen unentwegt wählen und entscheiden, wissend, dass dies so vorgesehen ist.



 herz

In unserem "Drehbuch-Experiment" findet ihr Übungen, die diesen Prozess begleiten und vertiefen.

Offline karin

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Frage 8
« Antwort #8 am: 19. Oktober, 2016 11:40:18 »

Eine Frage zum "Drehbuch-Experiment" auf unserer Facebook-Seite „Karin Johannes“:
Jetzt habe ich das "Drehbuch-Experiment" gelesen. Es erinnerte mich daran, wie ich mich vor Jahren mit der Advaita-Lehre von Balsekar herumschlug, wonach es keinen freien Willen gibt und alles vorherbestimmt ist. Ich dachte immer: ok, selbst wenn es so wäre - es wäre doch immer noch ich, der letztlich entscheidet, ob er das akzeptiert, und das schien wiederum der Theorie zu widersprechen. Eines Tages hatte ich es aber auf einmal kapiert bzw. akzeptiert (was irgendwie dasselbe war) und mir wurde schlagartig klar, dass auch dieses Akzeptieren einfach geschehen war. Es war nicht wirklich eine Entscheidung von mir gewesen, es war einfach geschehen, als die Zeit reif war.

So weit - so gut. Jedoch bemerkte ich bald, dass dies zwar eine gewisse Entlastung darstellte, was Schuld und Schuldzuweisungen anging, ich aber nicht anders leben konnte als eben doch wieder und weiter an meinen freien Willen in dieser Welt zu glauben. Tagtäglich.

Auch heute glaube ich, oder besser empfinde ich es so, dass ich mich entscheide, z.B. die Kurslektionen zu machen oder eben nicht. Dass ich mich für Liebe oder Angst entscheide. Und ist es nicht genau das, was der Kurs meint und wo er ansetzt? An dieser Entscheidung für Liebe oder für Angst.....


Meine Antwort:
Ja, in der Lernphase, in der wir uns zu befinden scheinen, ist es für uns wichtig alles über unsere Entscheidungsfähigkeit zu erfahren und uns bewusst zu machen, dass wir ununterbrochen zu entscheiden scheinen.

Wenn wir bei EKIW angelangt sind, ist unser Ziel die Aufhebung der Unwirklichkeit und wir können sie nur erreichen, wenn wir dafür eine Verbindung mit IHM eingehen. Ab diesem Zeitpunkt wird es uns sehr auffallen, wenn wir Ideen isoliert - ohne IHN - betrachten, weil uns das unglücklich und unsicher macht.

Die Drehbuch-Idee kann den Zugang zur Schuldlosigkeit nicht nur erleichtern, sondern kann in die vollständige Vergebung führen.

In EKIW ist "Schuld" eine Folge der Trennung von GOTT und bleibt immer abstrakt.
Wir scheinen diese - nicht existierende - Schuld zu projizieren. Wir bilden sie als unseren weltlichen Alltag ab, in welchem wir noch zusätzlich zwischen Schuld und Unschuld von uns selbst und anderen unterscheiden und haben sie somit konkret gemacht. Wenn wir die Lösung jedoch auf dieser letzteren Ebene suchen, suchen wir gemeinsam mit dem Ego - also vergeblich.

Doch als KURSschüler zielen wir auf eine Aufhebung der Trennung von GOTT ab - wir begnügen uns nicht mehr mit nur einer Entlastung bei Schuldfragen - und finden mit Hilfe der Drehbuch-Idee eine rechtgesinnte Deutung für den nie veranstalteten Unfug, verlieren die Angst und entwickeln Vertrauen:
Wir wissen, dass alles zu unserem Besten ist.
Wir vertrauen unseren Brüdern, die eins mit uns sind.
Wir haben nichts anderes mehr zu tun als unsere einzige Funktion zu erfüllen und GLÜCKLICH zu SEIN.

Vorübergehend übersteigt das noch unsere Vorstellungskraft, doch letztlich werden wir wissen, dass wir scheinbar nur beobachten können, dass wir und wie wir in unseren Rollen entscheiden und werden ihnen voll und ganz vertrauen.


 herz

Offline karin

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Frage 9
« Antwort #9 am: 09. Juni, 2017 17:44:48 »

Frage in einem Email:
Immer wenn ich vergebe, möchte ich nur noch in den Tag rein leben, ohne noch irgendetwas tun zu wollen, weil doch eh alles „nichts“ hier ist und wir in einer Einbildung leben .
Wie meistere ich trotz allem das weltliche Leben?
Am liebste würde ich nur noch mit meiner Familie und meinen Freunden in der Natur leben, doch das Leben in dieser Welt fordert doch nun mal Steuern zahlen, Miete zahlen, Aufgaben erledigen usw.

Meine Antwort:
Wenn wir eine Verbindung mit dem HEILIGEN GEIST eingehen, erfahren wir, dass es uns nur so erscheint, als würden wir in einer materiellen Welt leben. Wir beginnen zu FÜHLEN, dass wir GOTTES SOHN sind und dass wir uns nie von UNSEREM VATER getrennt haben.


Diese Erinnerung beruhigt uns und wir können lernen, die unwirkliche Welt mit etwas Abstand zu betrachten.


EKIW klärt uns darüber auf, dass wir diese Welt vergeben können, GOTT in ihr SEHEN und FÜHLEN können, wenn wir mit IHM SCHAUEN. ER lässt uns wissen, was ER anstelle unserer Wahrnehmung SIEHT und wir können uns IHM anschließen.


Während wir die vollständige Vergebung erlernen, beschaffen wir Geld - oder nicht, bezahlen Steuern und Miete - oder nicht und unternehmen vieles mit unseren Familien und/oder Freunden oder alleine - oder nicht.


Solange wir hier zu sein scheinen, einerlei ob wir alleine leben oder in einem sozialen Gefüge, werden wir wahrscheinlich atmen und essen und trinken wollen und uns in irgendeiner Weise betätigen, um uns das zu ermöglichen.


Welche Umstände wir uns auch zu schaffen scheinen, sie dienen uns alle letztendlich nur noch zur Vergebung: wir SEHEN GOTT an ihrer Stelle. Mit dem Erfüllen dieser letzten Funktion befreien wir uns und genießen innerlich UNSER GLÜCK.

Das unwirkliche Leben ängstigt und stört uns dann nicht mehr und wir machen alles, was wir machen - mit einem ruhigen Geist.





 herz

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Frage 10
« Antwort #10 am: 09. Juni, 2017 17:55:13 »

Frage in einem Email:
Wachen eigentlich alle Seelen auf in diesem Leben?
Oder bei jeder Inkarnation ein Stückchen mehr?

Meine Antwort:
Was nicht eingeschlafen ist, kann auch nicht aufwachen.
Das Konzept des Erwachens gibt es nur zum Schein, damit wir zum Schein DORTHIN zurückkehren können, WO wir nie weggegangen sind.

Der Reinkarnations-Gedanke kann auf dem Kursweg vorübergehend für manche hilfreich sein, wenn wir ihn jedoch für wahr halten, wird er zu einem Hindernis.

Im dritten Teil des Kursbuches, im Handbuch für Lehrer, gibt es auf Seite 60
die 24. Frage: Gibt es die Reinkarnation?





 herz

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Frage 11
« Antwort #11 am: 25. August, 2017 12:39:27 »

Frage:
Was bedeutet: die unwichtigen Dinge Jesus überlassen?

Antwort:
Die unwichtigen Dinge*) Jesus zu übergeben, bedeutet, seinem Urteil über sie zu vertrauen. Es kann nur lauten: was du siehst, ist nicht die WIRKLICHKEIT. Er bewahrt immer diesen Überblick.
Das kann uns beruhigen.

Das Ego sagt, dass die unwichtigen Dinge wirklich sind und wichtig sind, und wenn wir darauf hören, wenn wir sie somit dem Ego überlassen, beschäftigen wir uns mit ihnen angstvoll und sind gefangen und vergessen die WIRKLICHKEIT.

Wenn wir Jesus für die unwichtigen Dinge einschalten, sind wir frei, um sie zu vergeben und wir verlieren nach und nach unsere Angst vor dem Tod und vor GOTT.

Jesus für alle Dinge heranzuziehen, ist ein hilfreicher erster Impuls auf dem Weg zur Vergebung. Er lässt uns in der Folge erkennen, dass die unwichtigen Dinge unwirklich sind.

Wir brauchen uns dann nicht weiterhin angstvoll mit der Unwirklichkeit auseinanderzusetzen und zu beobachten, wie Jesus dann hoffentlich alles für uns am Schlachtfeld deichselt, damit wir noch ein Weilchen dort bleiben und überleben können.

Jesus holt uns vom Schlachtfeld ab. Wir können es mit ihm verlassen. Ein älterer Bruder mit mehr Erfahrung reicht uns seine Hand und wir können mit ihm zurück NACHHAUSE gehen. Oder soll er uns bestätigen, dass das Schlachtfeld wirklich ist und uns dort betreuen, damit wir die unwirklichen Dinge ertragen und uns dort weiterhin vor GOTT versteckt halten können?

Wir können also alles Unwichtige thematisieren, organisieren, kontrollieren, arrangieren, usw., weil es nicht wirklich ist. Mit dieser Bewusstheit widmen wir uns den unwichtigen Dingen angstfrei - wir haben sie vergeben.

Wir behandeln diese Thematik bei unserem Workshop im November.


 herz

*) Siehe dazu auch folgenden Beitrag aus dem untergeordneten Board "DAS JAHR DES GEISTES": Die unwichtigen Dinge

Offline karin

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Frage 12
« Antwort #12 am: 29. August, 2017 16:53:09 »

Frage:
Ist es bestimmt wann ich vergebe oder ist die Zeit und Disziplin den Kurs zu machen meine einzige freie Wahl?

Antwort:
Mit unserem Drehbuch-Experiment beabsichtigen wir eine starke Vereinfachung einer komplexen Materie, damit wir uns daran gewöhnen können, uns nicht unentwegt mit allen Details der Unwirklichkeit in einem mörderisch ernsthaften Modus zu beschäftigen und uns damit erfolgreich von unserer eigentlichen Funktion, der Vergebung, abzulenken. Das Drehbuch ist unwichtig und unwirklich und taugt nur dazu, vergeben zu werden.

Weil wir glauben, denken zu können, lehrt uns EKIW, rechtgesinnt zu denken und neu zu wählen, damit wir uns aus dieser Illusion befreien können.
Die Vergebung von EKIW führt uns dahin, dass wir unsere eigenen Lernziele aufgeben und erkennen, dass nichts von dem, was wir uns einbilden, geschehen konnte. Wenn wir einsehen, dass alles ein gewaltiger Irrtum war und seine Einzelheiten nicht relevant sind, haben wir vollständig vergeben.

Auch ob wir neu wählen und wie oft wir es machen, ist in unserer Version der Drehbuch-Idee festgeschrieben. Wir verlieren damit nicht so leicht aus den Augen, dass wir vollkommen frei von allem sind und dass Vergebung nur vorübergehend Bedeutung für uns haben kann - denn auch EKIW ist ein unwirklicher Behelf und somit Bestandteil des Drehbuches, den der GOTTESSOHN ablegen wird.

Trotzdem bemühen wir uns und lernen wir, bemerken Falschgesinntheit und wollen rechtgesinnt denken - solange, bis wir alles an den Nagel hängen, weil wir eingesehen haben, dass alles perfekt durchdacht und obendrein nicht wirklich ist - auch unser ständiges Straucheln, weil wir noch eigenwillige Ziele verfolgen.
So scheint es geschrieben zu stehen.



 herz

Offline Johannes

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Frage 13
« Antwort #13 am: 21. November, 2017 17:10:38 »

Frage:
Was macht EKIW so außergewöhnlich und ungewöhnlich, wenn man auf Erleuchtung aus ist?

Antwort:
EKIW ist keine Erleuchtungslehre. Denn Erleuchtung kann nicht gelernt und deshalb auch nicht gelehrt werden, da sie jedem und allem gegeben ist.

Deshalb geht es in diesem Kurs nicht so sehr darum, durch seine Anwendung Harmonie, Frieden und Glückseligkeit zu erfahren. Vielmehr ist sein Schwerpunkt von Anfang an, den Schüler auf die Blockaden und Hindernisse, die dem Gewahrsein der Erleuchtung im Weg stehen, aufmerksam zu machen. Denn sind diese einmal beseitigt, ist die WAHRHEIT und alles, was SIE mit sich bringt, ganz automatisch da.

Mehr ist also nicht zu tun, als der WAHRHEIT den Platz freizumachen, den sonst Illusionen besetzt halten.

Offline karin

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Frage 14
« Antwort #14 am: 17. Dezember, 2017 15:35:02 »

Diese Frage wurde uns in einem Email gestellt:
Seit vielen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Kurs und finde Eure Website und Arbeit sehr, sehr gut. Ich habe Euer Drehbuch ebf. durchgearbeitet, verstehe aber nicht  wie sich das mit diesem Kurstext der aussagt dass ich für ALLES selbst verantwortlich bin vereinbaren läßt:

Zitat von: KURS T-21.II.2.
Ich BIN verantwortlich für das, was ich sehe.
Ich wähle die Gefühle, die ich erfahre, und ich entscheide mich für das Ziel, das ich erreichen möchte.
Ich bitte um alles, was mir zu widerfahren scheint, und ich empfange, wie ich gebeten habe.
Ich bitte um eine Erklärung, weil das scheinbar ein echter Knackpunkt für mich ist.


Meine Antwort:
Während du deine Drehbuchrolle zu durchleben scheinst, lernst du irgendwann auch den Pflichtkurs in irgendeiner Form kennen und erfährst, dass du zwischen HIMMEL und Hölle wählen musst.
Im HIMMEL brauchst du nicht zu entscheiden, solange du aber glaubst, DORT nicht zu SEIN, lernst du, DORT wieder hinzukommen.
Jede Facette dieses Lernprozesses, den wir alle zu erleben scheinen, ist im Drehbuch festgehalten - laut unseres "Drehbuch-Experiments".
Wir verwenden dieses Erklärungsmodell als Erleichterung auf dem scheinbaren Weg zurück NACHHAUSE für alles, was uns an die Unwirklichkeit zu fesseln scheint und somit unsere Vergebungsbereitschaft beeinträchtigt. Eine Krücke, immer griffbereit.

Wir zählen die Vergebung im Sinne von EKIW auch zum Drehbuchgeschehen.
Sie ist eine Illusion, die uns eröffnet, dass wir an Trennung und Unwirklichkeit glauben.
Der GOTTESSOHN scheint nur zu schlafen, zu träumen und zu erwachen. Diesen Erlösungsweg scheint es nur zu geben. Der SOHN hat den VATER nicht verlassen.

Wenn wir behaupten, dass die Trennung stattgefunden hat, wollen wir noch recht haben.


 herz

Nachtrag am 20. November 2020:
In meiner Drehbuchrolle bin ich verantwortlich und wähle und entscheide und bitte und empfange, weil es in ihr festgelegt ist, was ich mache, wie ich es mache, wann ich es mache und ob ich es vergebe oder nicht.
Alles außerhalb des HIMMELS scheint sich nur nach einem Drehbuch zu vollziehen, das nicht existiert, weil es nichts außerhalb von IHM gibt. Die Vergebung zählt auch zu den Illusionen, sie ist jedoch eine, die mich den HIMMEL wiedererkennen lässt.

Siehe auch Antwort #8